DE2139431A1

DE2139431A1 - Vorrichtung zum verpackungsgerechten gruppieren stabfoermiger gegenstaende

Info

Publication number: DE2139431A1
Application number: DE19712139431
Authority: DE
Inventors: Guenther Rennecke
Original assignee: Lichtenfeld & Co
Current assignee: Lichtenfeld & Co
Priority date: 1971-08-06
Filing date: 1971-08-06
Publication date: 1973-02-15

Description

Vorrichtung zum verpackungsgerechten Gruppieren stabförmiger Gegenstände Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verpackungsgerechten Gruppieren stabförmiger Gegenstände, z.B. tiefeingefrorener Fischstäbchen, die in mehreren nebeneinander liegenden Reihen von einem Förderer kontinuierlich einem Entnahmebereich zugeführt werden.
Sofern es sich um das verpackungsgerechte Gruppieren von gefrosteten Fischstäbchen handelt, vermögen diese bekannten Vorrichtungen nicht restlos zu befriedigen, es hat sich nämlich als äußerst schwierig erwiesen, die Fischstäbchen - die zumeist einen rechteckigen Querschnitt aufweisen - mit z.B. einer Schmalseite nach unten zu gruppieren, so daß es nach wie vor erheblicher manueller Tätigkeit bedarf, die Fischstäbchen verpackungsgerecht zu gruppieren.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten, mit einem Vibrator versehenen Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß das Gruppieren zuviel Zeit in Anspruch nimmt. Dies führt dazu, daß die gefrosteten Fischstäbchen während des Gruppierens mehr oder weniger stark auftauen und schließlich in mehrere Teile zerbrechen, also unbrauchbar werden und nicht mehr zu verpacken sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verzicht auf jedwede manuelle Tätigkeit stabförmige Gegenstände, insbesondere gefrostete Fischstäbchen, rasch verpackungsgerecht gruppieren zu kennen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß dem oberen Trum des als endloses Förderband ausgebildeten Förderers mehrere Förderkanäle zugeordnet sind, die in ihrem Aufgabenbereich endlose und einander entgegengesetzt umlaufende Transportbänder aufweisen.
Wie an späterer Stelle noch näher beschrieben wird, bewirken die den Förderkanälen zugeordneten Transportbänder, daß die von einem Förderer wahllos, das heißt unausgerichtet ankommenden stabförmigen Gegenstände um ihre Längsachse ausgerichtet in den zugehörigen Förderkanal eingespeist werden.
Um zu gewährleisten, daß die stabförmigen Gegenstände auf jeden Fall in den betreffenden Förderkanal gelangen, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß einige der in Förderrichtung umlaufenden Transportbänder an ihrem dem Entnahmebereich abgekehrten Ende in der Horizontalebene höher angeordnet sind als die benachbarten Transportbänder.
Eine besonders zweckmäßige Auagestaltung der nach der Erfindung geschaffenen Vorrichtung besteht darin, daß die Transportbänder von einem gemeinsamen Antriebsmotor antreibbar sind, indem letzterer über einen z.B. Kettentrieb mit Riemenscheiben versehene Wellen entgegengerichtet antreibt, wobei einer jeden fest auf einer Welle angeordneten Riemenscheibe eine lose auf der gegenüberliegenden Welle vorgesehene Riemenscheibe gegenübersteht.
Um sicherzustellen, daß die den Förderkanälen zugeordneten endlosen Transportbänder auch tatsächlich umlaufen, also keinen unbotmäßigen Schlupf aufweisen, ist weiterhin vorgesehen, daß die Transportbänder unter Einfluß von Andrückrollen stehen.
Im Entnahmebereich der Vorrichtung, das heißt dort, wo die verpackungsgerecht gruppierten stabförmigen Gegenstände der Vorrichtung entnommen werden, ist vorgesehen, daß die Förderkanäle im Entnahmebereich konvergierend und als Rutsche ausgebildet sind.
Um fernerhin zu gewährleisten, daß die stabföraigen Gegenstände nicht nur um ihre Längsachse ausgerichtet im Entnahmebereich der Vorrichtung zu liegen kommen, sondern auch mit einer ihrer Schmalseiten nach unten weisen, besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin daß den Förderkanälen im Entnahmebereich je eine das Hochkanten um die Längsachse der stabförmigen Gegenstände bewirkende Leitschiene zugeordnet ist.
Schließlich muß sichergestellt sein, daß die von dem Förderer wahllos und kontinuierlich ankommenden stabförmigen Gegenstände so geleitet bzw. geführt werden, daß alle Förderkanäle im Aufgabebereich gleichmäßig beschickt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Förderkanäle im Aufgabebereich mit einer Rutsche zusammenarbeiten, der von einem Querförderer die stabförmigen Gegenstände kontinuierlich zugeführt werden, wobei die mit einem Leitblech versehne Rutsche trapezförmig ausgebildet und so angeordnet ist, daß eine gleichmäßige Beschickung aller Förderkanäle gewährleistet ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht, Fig. 2 eine Teilansicht auf den Entnahmebereich in einem vergrößerten Maßstab, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 eine schematische Teilansicht auf den Aufgabebereich in einem vergrößerten Maßstab.
Von einem als endloses Förderband ausgebildeten Querförderer 1 gelangen stabförmige, verpackungsgerecht zu gruppierende Gegenstände 2 kontinuierlich zu einer Rutsche 3, deren Breite etwa 2/3 derjenigen des Querförderers 1 entspricht. Die Rutsche 3 ist trapezförmig ausgebildet und besitzt ein Leitblech 4, das in Zusammenarbeit mit der trapezförmig ausgebildeten Rutsche 3 dafür sorgt, daß die stabförmigen, von dem Querförderer 1 kontinuierlich ankommenden Gegenstände 2 mit gleichmäßiger Be schickung in Förderkanäle 6 gelangen (s. Fig. 3 und 4), denen im Aufgabebereich A der Vorrichtung je ein endlos umlaufendes Transportband 7 zugeordnet ist.
Die endlosen Transportbänder 7 werden über einen nicht dargestellten Kettentrieb derart angetrieben, daß - wie gemäß Fig. 3 mit Pfeilen angedeutet - abwechselnd ein Transportband in Förderrichtung pl und das benachbarte entgegen Förderrichtung P2 umläuft. Dies geschieht in der Weise, daß der nicht gezeigte, mit einem Motor 10 in Verbindung stehende Kettentrieb auf an Wellen 8,9 angeordnete Kettenräder 11, 12 derart angreift, daß die Welle 8 entgegen Uhrzeigersinn und die Welle 9 im Uhrzeigersinn umläuft.
Auf den Wellen 8,9 sind Riemenscheiben 13, 14 angeordnet, von denen abwechselnd jeweils eine fest und die benachbarte lose umlaufend auf der zugehörigen Welle 8 bzw. 9 vorgesehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß einer fest auf der Welle 8 bzw. 9 angeordneten Riemenscheibe 13 eine lose umlaufende Riemenscheibe 14 gegenübersteht. Um einem unerwünschten Schlupf der Transportbänder 7 zu begegnen, sind auf Achsen 16 angeordnete Andrückrollen 17 vorgesehen. Die in Förderrichtung P2 umlaufenden Transportbänder 7 sind in ihrem der Welle 8 zugekehrten Ende in der Horizontalebene um ein geringes Maß höher als die entgegen Förderrichtung umlaufenden Transportbänder. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die von der Rutsche 3 kommenden stabförmigen Gegenstände mit Sicherheit in Längsrichtung gedreht, das heißt ausgerichtet werden und dann in den betreffenden Förderkanal 6 hineinfallen, ohne durch die entgegen der Förderrichtung umlaufenden Transportbänder nach hinten gefördert zu werden.
Unterhalb der Förderkanäle 6 ist ein endloses Förderband 18 angeordnet, das ebenfalls in nicht dargestellter Weise von dem Motor 10 angetrieben wird und dessen oberer Trum mit 19 bezeichnet ist. Der mit einem Kettenrad 21 versehenen Treibwalze 22 steht die Förderbandwalze 23 gegenüber, die lose umläuft.
Wie aus der Zeichnung - insbesondere Fig. 1 und 3 - ersichtlich ist, erstreckt sich der obere Trum 19 des Förderbandes 18 bis in den mit E bezeichneten Entnahmebereich der Vorrichtung. Letzterer ist als Rutsche 24, 26 ausgebildet, die dem Zweck dient, die in Gruppen zu z.B. jeweils fünf zusammengeführten stabförmigen Gegenstände 2 verpackungsgerecht entnehmen zu können.
Wenn es sich um solche stabförmigen Gegenstände handelt, die - wie z.B..in Fig. 2 veranschaulicht - einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, ist es erwünscht, die Gegenstände mit ihrer einen Schmalseite nach unten zu gruppieren. Um dies zu erreichen, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, die aus Fig. 1 bzw. 2 ersichtlich sind. Danach besitzt jeder im Bereich der Rutsche 24,26 vorgesehene Förderkanal 6 eine Leitschiene 27, die ein Umkippen um die Längsachse der von dem Förderband 18 ankommenden stabförmigen Gegenstände 2 bewirkt, sofern letztere anstatt mit einer Schmalseite mit einer Breitseite nach unten in die Rutsche 24,26 einlaufen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

0 Vorrichtung zum verpackungsgerechten Gruppieren stabförmiger Gegenstände, z.B. tiefeingefrorener Fischstäbchen, die in mehreren nebeneinander liegenden Reihen von einem Förderer kontinuierlich einem Entnahmebereich zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem oberen Trum (lg) des als endloses Förderband (18) ausgebildeten Förderers mehrere Förderkanäle (6) zugeordnet sind, die in ihrem Aufgabebereich (A) endlose und einander entgegengesetzt umlaufende Transportbänder (7) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige der in Förderrichtung umlaufenden Transportbänder (7) an ihrem dem Entnahmebereich (E) abgekehrten Ende in der Horizontalebene höher angeordnet sind als die benachbarten Transportbänder (7).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbänder (7) von einem gemeinsamen Antriebsmotor (10) antreibbar sind, indem letzterer über einen z.B. Kettentrieb mit Riemenscheiben (13, 14) versehene Wellen (8,9) entgegengerichtet antreibt, wobei einer jeden fest auf einer Welle (8,9) angeordneten Riemenscheibe (13,14) eine lose auf der gegenüberliegenden Welle (8,9) vorgesehene Riemenscheibe (13,14) gegeniibersteht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbänder (7) unter Einfluß von Andrückrollen (17j stehen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkanäle (6) im Entnahmebereich (E) konvergierend und als Rutsche (24,26) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Förderkanälen (6) im Entnahmebereich (E) je eine das Hochkanten um die Längsachse der stabförmigen Gegenstände (2) bewirkende Leitschiene (27) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkanäle (6) im Aufgabebereich (A) mit einer Rutsche (3) zusammenarbeiten, der von einem Querförderer (1) die stabförmigen Gegenstände (2) kontinuierlich zugeführt werden, wobei die mit einem Leitblech (4) versehene Rutsche (3) trapezförmig ausgebildet und so angeordnet ist, daß eine gleichmäßige Beschickung aller Förderkanäle (6) gewährleistet ist.

L e e r s e i t e