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Verfahren und Vorrichtung zum Sondern von Strangzigaretten. Den Gegenstand
der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sondern von Stranp pigaretten
in zwei verschiedene nebeneinander auf dem Ablageband liegende Stapel, innerhalb
welcher die Zigaretten nach Lage ihrer Mundstücke gleichgerichtet sind, und einer
Vorrichtung zur Ausübung des 'Verfabrens.
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I Das Verfahren besteht darin, daß die Zigaretten in zwei parallele,
in Richtung des Zigarettenstranges, aber mit bedeutend geringerer Geschwindigkeit
wie dieser laufende, in sich dicht aufgeschlossene Reihen mit in denselben gleichgerichteten
Mundstücken übergeführt werden, worauf die Zigaretten jeder R)eihe gerald,mis aitif
das g'emeinsam
querlaufende Förderband in an sich bekannten ,cresoliderten
Stapeln abgelegt werden.
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Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht in der Anordnung
von an die Strangrinne anschließenden, bewegten, abwechselnd nach rechts und links
geneigten aiieinariderliegenden Flächen oder Flächengruppen, über welche die Zigaretten
abwechselnd je einem rechts und links von diesen Flächen angebrachten endlosen
Fördermittel zulaufen, welehes sich mit geringerer Geschwindigkeit als der Zigarettenstran
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bewegt, so daß auf jedem derselben, eine in sich dicht aufgeschlossene
Reihe hintereinanderliegender Zigaretten mit gleicligerichtez# ten Mundstücken gebildet
wird, wobei durch diese Fördermittel die Zigaretten auf das querlaufende Ablageband
in zwei gesonderte Stapel frei ohne gesonderte Hilfsmittel, wie Finger, Prellflächen
o. dgl., und ohne Vorschtib des Zigarettenstranges abgegeben werden.
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Bei den modernen, mit einer Leistung von etwa einer halben Million
Stück pro Tag arbeitenden Zigarettenmaschinen bildet es eine Notwendigkeit, die
Ablage der mit enormer Schnelligkeit aus der Strangrinne hervorschießenden Zigaretten
auf das Ablegeband so zu gestalten, daß die Zigaretten nicht durcheinander geworfen
werden, sich nicht k# während des Herabfallens auf das Förderband umkehren, sondern
daß die Zigaretten trotz der Schnelligkeit, mit der sie aus der Strangrinne kommen,
auf das Förderband in getrennte Stapel mit in diesen gleichgerichteten Mundstücken
geordnet werden, damit das anschließende Verpacken der Zigaretten nicht erschwert
wird.- Bisher wurden d#ie Zigaretten mit der gleichen Geschwindigkeit auf das Förderband
entweder frei herabfallen gelassen oder sie wurden durch Transportmittel an ihren
Bestimmungsort geführt, über welchen sie dann durch besondere Anschläge, Finger
o.dgl. von dem Transportmittel auf das Ablegeband geworfen wurden. Wenn schon bei
Maschinen mit geringerer TagesIeistung hierbei die Zigaretten in Unordnung gerieten
und durch Anprallen die nächste Zigarette an dem Greifer des Transportmittels beschädigt
wurde, so ist das bei Maschinen mit Höchstleistung, wie sie heute in den Handel
kommen, in stark vermehrtem Maße der Fall. Der Erfindungsgegenstand soll die beregten
Mängel abwenden.
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Auf- der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfiadungsgegenstandes
durch Abb. i bis 5 dargestellt, durch die auch das Verfahren erläutert wird.
Abb. i bis 3 zeigen das erste Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. i in Seitenansicht,
Abb. :2 in der Draufsicht und Abb. 3 in Vorderansicht. Abb. 4 und
5 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. 4 in Seitenansicht
und Abb. in der Draufsicht.
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Auf der Welle b i) sitzt eine konische Scheibe a, die in der
Mitte geteilt ist und deren eineHälfte gegen die andereHälfte uni i8o' so gedreht
ist, (laß der konische Teil der einen Scheibenhälfte nach links und der anderen
nach rechts gerichtet ist und sieh an der Stoßstelle der beiden Scheibenhälften
die schrägen F, lächen kreuzen. Welle b erhält ihren Antrieb von der mit
ihr im bestimmten ## erhültnis laufenden Zigaretteni-naschine. Vor der Scheibe ist
ein Gleitblech g, an dem die Zigaretten berabrutschen, und wie es hätifig
bei Zigarettensortierapparaten angeordnet wird, angebracht. Zu beiden Seiten der
konischen Scheibe a sitzen fest auf Welle b zwei Scheiben c, über jede dieser Scheiben
und über Leitrollen e führt ein endloses Förderband d nach dem bekannten
zu diesem Förderlyand querlaufenden, endlosen Fördertuchf, das als Ablegeplatz für
die gesonderten Zigarettenstapel dient.
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jede halbe Umdrehung der Scheibea entspricht der Zeitperiode, in der
eine Zigarettenlänge aus der Maschine geschoben wird. so daß also die erste Zigarette
und: die folgenden ungeraden des Stranges durch die eine Scheibenhälfte nach rechts
und die zweite und die folgenden geraden Zigaretten des Stranges durch die andere
Scheibenhälfte nach links gesondert werden, wobei sie über das Gleitblechg rutschen
und auf die Förderbänder d gelangen, welche zu beiden Seiten der Scheibe
a angeordnet sind. Diese Förderbänder erhalten im Sinne der Erfindung nun eine viel
geringere Geschwindigkeit, als die des Zigarettenstranges beträgt. Da vom Zigarettenstrange
eine Zigarette immer nach links und die andere nach rechts geteilt wird, so kann
das Förderband etwa halb so schnell laufen als der Zigarettenstrang. Die Zigaretten
liegen dann auf dem Förderband dicht hintereinander in einer Reihe o, und zwar auf
jedem Förderbande nur Zigaretten iiiit gleichgerichteten Mundstücken. Es können
also die Zigaretten die Strangrinne der Zigarettenmaschine etwa mit doppelter Schnellig
keit verlassen, als wie die Zigaretten auf dein Fördertuch anlangen.
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Anstatt der in die Laufbahn der Zigaretten eingeführten Abstreiffinger,
die den Zweck haben, die Zigaretten von dem Förderbande herab auf das Fördertuch
zu streifen, so diaß also die Zigaretten niemals parallel zum Zigarettenstrang auf
dein Fördertuch abgelegt werden, wirdi im Sinne des Erfindungsgegenstandes die Zigarette
geradeaus abgelegt und gelangt parallel in Richtung des Zigarettenstranges auf das
Fördertuch f. Da
die Leitrollen e der Förderbänder
d so ange-#rdnet sind, daß, die dIas eine Förderband d
verlassenden
Zigaretten auf die eine Längshälfte des Fördertuches f fallen und die das
andere Förderband verlassenden Zigaretten auf die andere Längshälfte des Fördertuches
f, so entstehen die beiden auf dem Fördertuclie nebeneinanderliegenden bekannten
Stapel von Zigaretten mit in den Stapeln gleichgerichteten Mundstücken. Die Zigaretten
werden somit bestmöglichst geschont auf ihrem Wege von der Strangrinne bis zum Ablegeplatz
und können, da die Greschwindigkeit, mit der sie auf diesem angekommen, keine
allzu große ist, auf dem -Ablegettiche in geordneten Stapeln abgelegt werden.
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Ein zweites, aber in gleichen Sinne arbeitendes Ausführungsbeispiel
wirdl durchAbb. 4 und 5 dargestellt. Hierbei ist die in Abb. i bis
3 gezeichnete leonische Scheibe in der Tei-Itingsehene auseinandergezogen
und mit einem mit Gruppen von Schrägflächen tragenden Blechen ausgerüsteten Bande
verbunden gediacht.
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Ü,ber Kettenründer, die auf Welle b sitzen, läuft eine Gliederkette
i, ein endloses Gliederband o. dgl., die mitGruppen schräge Flächen tragender Bleche
k ausgerüstet sind, welche aneinanderstoßen und abwechselnd nach rechts und-
links so gerichtet sind, daß die Bleche der aufeinanderfolgenden Gruppen sich kreuzen.
Zu beiden Seiten der Gliederkette sind endlose Förderbänder angebracht, die über
Rollen laufen, auf denen Wellen b sitzen und. die die Zigaretten nach den Ablegeplätzen
auf dem Fördertuchef führen. Eine jede Gruppe der Bleche dient zur Aufnahme einer
der vom Strang kommenden Zigaretten, die durch die Bleche nach rechts und links
auf die Förderbänder abwechselnd gela!igen. Die Förderbänder bewegen sich wieder
mit etwa, halb, so großer Geschwindigkeit als wie der die Maschine verlassende
Zigarettenstrang, so daß auf den Förderbändiern die Zigaretten hintereinander in
aufgeschlossener Reihe liegen, und durch d$e Förderbänder werden wiederum die Zigaretten
geradeaus auf das Fördertuch f abgelegt.