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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Fördergut.
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Präsentationsmittel für Produkte sind bekannt. Beispielsweise werden Produkte häufig in Regalen oder anderen statischen Präsentationsflächen präsentiert. Allerdings ist es hiermit nicht möglich Produkte zu bewegen bzw. zu fördern.
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Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung für Fördergut anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fördervorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
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Fördervorrichtung für Fördergut, welche einen Antrieb, ein Fördermittel und wenigstens ein Haltemittel für Fördergüter aufweist, wobei das Fördermittel entlang einer Fördermittelspur beweglich ist und eingerichtet ist, wenigstens ein Fördergut zu halten, die Fördermittelspur durch ein Spurbegrenzungsmittel vorgegeben ist, und wobei der Antrieb eingerichtet ist, das Fördermittel auf der Fördermittelspur in einer Förderrichtung anzutreiben.
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In dieser Gebrauchsmusteranmeldung sind von dem Begriff Fördermittel sämtliche Mittel zum Fördern von Gegenständen, insbesondere Förderbänder, Förderketten oder Förderrollen, umfasst.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, ein produktbewegendes Präsentationsmittel zu schaffen. Somit lassen sich eine Vielzahl von Produkten auf engem Raum präsentieren.
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Ferner lässt sich somit die Aufmerksamkeit des betrachtenden Publikums steigern bzw. wecken.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verläuft die Fördermittelspur in einer vertikalen Ebene. Dementsprechend fördert die Fördervorrichtung Fördergut ähnlich zu einem Paternoster.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Fördermittel als Förderband ausgebildet. In dieser Gebrauchsmusteranmeldung sind von dem Begriff Förderband sämtliche flexiblen Fördermittel, insbesondere Förderketten, umfasst.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Spurbegrenzungsmittel als Umlenkrolle, als Zahnrad oder dergleichen ausgebildet. Somit lassen sich Fördermittelspuren von beliebiger Länge oder Form schaffen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Haltemittel mehrere Halteteile auf, um mehrere Fördergüter zu halten. Somit lässt sich die Anzahl der geförderten Fördergüter steigern. Zudem lässt sich die Anzahl der Haltemittel reduzieren, wodurch der Montageaufwand zum Anbringen der Haltemittel verringert wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Haltemittel gleichmäßig auf dem Fördermittel verteilt. Somit sind die Lasten bei gleichmäßiger Beladung der Fördervorrichtung gleichmäßig über die Fördervorrichtung verteilt. Dies reduziert die Beanspruchung der Fördervorrichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel als Flaschenhalterung ausgebildet. Somit lassen sich Weinflaschen von der Fördervorrichtung bewegen und einem Publikum präsentieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel eingerichtet, eine Flasche in einer liegenden Position zu halten. Somit lässt sich die Anzahl der geförderten Flaschen erhöhen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel eingerichtet, eine spezifische Flaschenform zu halten. Das Haltemittel ist derart an der Fördervorrichtung befestigt, dass das Haltemittel austauschbar ist, ohne weitere Teile der Fördervorrichtung zu demontieren.
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Somit lassen sich von einer Fördervorrichtung verschiedene Produkte, die von verschiedenen Haltemitteln gehalten werden, fördern.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel werkzeuglos austauschbar. Dies kann beispielsweise durch Rastmittel gewährleistet werden. Somit reduziert sich der Montageaufwand bzw. die Montagekomplexität eines Haltemittels.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltmittel oder das Halteteil eingerichtet, das Fördergut um eine eigene Achse zu drehen. Somit ist es für einen Betrachter der Fördervorrichtung möglich, ein Fördergut aus mehreren Perspektiven von mehreren Seiten zu betrachten. Beispielsweise soll bei Weinflaschen die Vorderseite der Flasche in jeder Position auf dem Fördermittel erkennbar sein. Um zu verhindern, dass auf einer Seite des Fördermittels stets eine Rückseite einer Weinflasche zu sehen ist, lässt sich die Weinflasche drehen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Fördervorrichtung eingerichtet, Fördergut mit einer konstanten Geschwindigkeit über einen vorbestimmten Zeitraum zu fördern. Dementsprechend kann die Fördervorrichtung eine Benutzerschnittstelle zum Einstellen des Zeitraums aufweisen.
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Der Zeitraum kann vorzugsweise mehrere Stunden, Tage oder Monate betragen.
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Dabei ist es insbesondere zweckmäßig, wenn die Fördervorrichtung eine Benutzerschnittstelle zum Einstellen der Geschwindigkeit aufweist. Die Benutzerschnittstelle kann z.B. als berührungsempfindliches Eingabemittel, z.B. Touchpad, als Tastenfeld oder als Rad ausgebildet sein.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
- 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
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Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Im Folgenden werden die Figuren zusammenhängend und übergreifend beschrieben.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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1 zeigt eine Perspektivansicht von vorne einer Fördervorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Fördervorrichtung 10 weist ein Gestell 101 für einen Antrieb 14, ein Fördermittel 16, mehrere Haltemittel 18 und zwei Spurbegrenzungsmittel 20 auf. Das Fördermittel 16 ist als Förderkette ausgebildet. An der Förderkette sind in regelmäßigen Abständen mehrere Haltemittel 18 mittels Schrauben befestigt. Die Haltemittel 18 sind jeweils als Platte ausgebildet und in einem oberen Bereich 22 hängend mit der Förderkette verschraubt.
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An dem Haltemittel 18 sind wenigstens zwei Halteteile 24 angeordnet. Die Halteteile 24 sind paarweise angeordnet, wobei zwei Halteteile 24 eines Paars derart beabstandet sind, dass der Abstand geeignet ist, eine Weinflasche 12 aufzunehmen.
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Dabei können mehrere Halteteilepaare auf dem Haltemittel 18 vorgesehen sein. In diesem Fall lässt sich eine Weinflasche bevorzugt liegend lagern. Alternativ kann ein Halteteilepaar auch an einem unteren Ende des Haltemittels 18 angeordnet sein. In diesem Fall lässt sich eine Weinflasche auch stehend lagern. Dies kann beispielsweise für bestimmte Formen von Weinflaschen, wie Bocksbeutel, vorteilhaft sein.
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Die Förderkette verläuft über zwei Zahnräder in einer Fördermittelspur 103. Die Fördermittelspur 103 ist als Profil mit U-förmigen Querschnitt ausgebildet.
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Die Förderkette wird von einem Antrieb 14 bewegt, indem der Antrieb 14 die Zahnräder dreht. Von den Zahnrädern wird eine Drehbewegung auf die Förderkette übertragen.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Antrieb 14 lediglich eines der Zahnräder bewegt und dass das weitere Zahnrad drehbar ist und von der Drehung der Förderkette mitgedreht wird.
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Zwischen dem Antrieb 14 und den Zahnrädern 20 ist ein Getriebe 109 zwischengeschaltet, welches die Drehgeschwindigkeit und das Drehmoment des Antriebs 14 angemessen übersetzt.
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Die Fördervorrichtung 10 ist an dem stehenden Gestell 101 befestigt. Das Gestell 101 weist ein U-förmiges Unterteil 105 und ein stangenförmiges Oberteil 106 auf. Das Oberteil 106 ist mittig auf dem Unterteil 106 drehbar befestigt.
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Eines der Zahnräder ist im Bereich des Unterteils 105 an dem Getriebe 109 befestigt. Das Getriebe 109 und der Antrieb 14 sind an dem Unterteil 105 befestigt. Das weitere Zahnrad ist an dem Oberteil 106 drehbar befestigt.
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2 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Fördervorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In 2 ist eine Befestigung 107 dargestellt, mittels welcher die Fördervorrichtung 10 an einem weiteren Gegenstand, beispielsweise an einer Wand, befestigbar ist. Die Befestigung 107 weist ferner eine Buchse zur Herstellung einer elektrischen Steckverbindung auf. Somit ist die Fördervorrichtung 10 mit einer Energiequelle (nicht dargestellt) verbindbar.
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Ferner zeigt 2 die Befestigung 111 eines der Zahnräder an dem Oberteil 106 des Gestells 101. Die Befestigung 111 ist als Mutter ausgebildet und sichert ein Gewinde, an welchem das Zahnrad befestigt ist. Das Gewinde sitzt in einer Bohrung des Oberteils 106.
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3 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Fördervorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fördervorrichtung
- 12
- Fördergut
- 14
- Antrieb
- 16
- Fördermittel
- 18
- Haltemittel
- 20
- Spurbegrenzungsmittel
- 22
- oberes Ende
- 24
- Halteteil
- 101
- Gestell
- 103
- Fördermittelspur
- 105
- Unterteil
- 106
- Oberteil
- 107
- Befestigung
- 109
- Getriebe
- 111
- Befestigung