DE1432469C - Maschine zum selbsttätigen Abkratzen von abgestochenen Schweinen - Google Patents
Maschine zum selbsttätigen Abkratzen von abgestochenen SchweinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen Abkratzen von abgestochenen Schweinen,
mit an endlosen Ketten befestigten Kratzern und einer in ihrem oberen Teil angeordneten Hängebahn
zum Transport der Schweine durch Wagen, die Mitnehmer aufweisen und mittels einer festen Zahnstange
in Drehbewegung versetzt werden.
. Bei einer bekannten Maschine der obengenannten Art erfolgt die Behandlung der Tiere mit Hilfe von
einander gegenüberliegenden Kratzketten zwischen denen die lotrecht aufgehängten Tiere in waagerechter
Richtung hindurchlaufen. Bei dieser Maschine müssen die zu bearbeitenden Tiere auf bestimmte,
nur in engen Grenzen schwankende Abmessungen vorkalibriert sein, da bei zu großen Tieren der Anpreßdruck
bzw. die Verformung der Kratzer zu groß wird, während kleinere Tiere, zumindest an gewissen
Stellen ihres Umfanges, nicht genügend bearbeitet werden können.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, statt Kratzern Bürsten zu verwenden und die Bürsten
verstellbar in bezug auf die lotrecht aufgehängten Tiere anzuordnen, damit den wechselnden Abmessungen
von einem Tier zum anderen besser Rechnung getragen werden kann. Abgesehen, daß eine ^5
Bearbeitung mit Bürsten weniger wirksam ist als jene mit Kratzern, ist auch das häufige Verstellen
der Bürsten äußerst umständlich.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und hat die Aufgabe, eine Maschine der obgenannten Art
zu schaffen, welche es gestattet, Schweine trotz der vorkommenden Schwankungen des Gewichts und der
Abmessungen der Tiere stets wirksam zu behandeln, ohne daß hierzu eine Verstellung irgendwelcher Teile
der Maschine erforderlich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Kratzer tragenden Ketten über
schräge Seiten eines aus Ständern bestehenden Traggestelles laufen und derart geneigt sind, daß dem
Schwein eine schräge Behandlungslage erteilt wird, wobei zwei Gruppen von miteinander verbundenen
Kratzeinheiten in Durchlaufrichtung der Schweine vorgesehen sind.
Dadurch wird erreicht, daß die Schweine trotz beliebiger Größe stets in gleicher Weise behandelt
werden und der erforderliche Anpreßdruck der Kratzer infolge der Schräglage der Schweine proportional
dem Gewicht der behandelten Tiere ist.
Weitere Kennzeichen und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind aus der nachstehenden Beschrei-
bung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt
Abb. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Maschine zum Abkratzen von Schweinen,
Abb. 2 eine längs der Liniea-b der Abb. 1
geschnittene Profilansicht,
A b b. 3 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab, welche die Anbringung der Kratzer an den Tragketten
zeigt,
Abb. 4 eine teilweise geschnittene, Abb. 3 entsprechende
Profilansicht.
Die erfindungsgemäße Maschine zum Abkratzen der Schweine nach dem Abstechen besteht im
wesentlichen aus einem Gestell mit Haltern 1, 2, 3, 4. Jeder Halter besteht aus einem lotrechten Ständer
und einer schrägen Seite I1, 2', 31 und 41, welche
durch eine diagonale Strebe 1- verstärkt wird. Die Halter sind miteinander an ihrem Fuß durch profilierte
Streben 5 verbunden, so daß eine Anordnung entsteht, welche in ihrem mittleren Abschnitt einen
Zwischenraum zur Aufnahme der Antriebsglieder aufweist.
Die schrägen Seiten I1, 2l, 31 und 41 dienen als
Stütz- und Befestigungsflächen für Lager 6, welche paarweise Längswellen 7, 8 und 9,10 halten. An den
Enden und in dem mittleren Abschnitt der Wellen 7, 8 und 9,10 befestigte Zahnräder 11 und 12
gestatten die Führung und den Antrieb der diese Wellen verbindenden Ketten C, an denen profilierte
Schienen 13 befestigt sind. Diese Schienen 13 werden an ihren Enden durch abgewinkelte Halter 14 getragen,
welche unter einem Winkel angeordnet und an den äußeren Flanschen der Ketten C befestigt sind.
An jeder Schiene 13 ist eine Anzahl von Kratzern 17 befestigt, welche das Profil des Schweins bearbeiten.
Jeder Kratzer 17 wird gemäß A b b. 4 durch ein Federblatt 15 gebildet, an welchem sich ein nachgiebiger
Block 16 aus Gummi od. dgl. abstützt, welcher an seinem Ende durch einen .Bolzen oder
auf andere Wiese befestigt ist. Der eigentliche durch eine gebogene Lamelle gebildete Kratzer 17 steht an r~,
dem vorderen Teil des nachgiebigen Blocks 16 über ^. i
und ist an diesem durch Niete 18 od. dgl. befestigt.
Zwei Kratzeinheiten A und B sind in einer Flucht in der geichen schrägen Ebene angeordnet. Der Antrieb
derselben erfolgt mittels eines Motors 19, welcher mit seinen einander gegenüberliegenden
Zahnrädern 191 und 192 über Ketten einerseits das Antriebsrad 20 der Längswelle 7 der Gruppe A und
andererseits ein Zahnrad 21 antreibt, welches an einem zwischen den lotrechten Ständern 2 und 3 (
befestigten Vorgelege 22 angebracht ist. Ein zweites Zahnrad 23 des Vorgeleges 22 treibt über eine Kette
das am Ende der unteren Welle 10 der Gruppe B befestigte Zahnrad 24 an. Die Kratzeinheiten A
und B werden so von dem Motor 19 gleichzeitig aber gegensinnig angetrieben, wie dies durch die
Pfeile der Abb. 1 angedeutet ist.
Die Maschine weist ferner eine Hängebahn 25 auf, an welcher bewegliche Wagen 26 angebracht sind.
Diese sind mit einem drehbaren Zahnrad 27 versehen, welches mit einer Zahnstange 28 in Eingriff
steht. Durch diese Ausbildung wird jedem Auf- tf hängering für die Schweine eine Längsbewegung
erteilt, wobei er gleichzeitig gedreht wird, so daß das dauernd schräg auf den Kratzern der Gruppen A
und B aufliegende Schwein in gleicher Weise bewegt wird.
Die Kratzeinheiten A und B weisen eine entgegengesetzte
Drehrichtung auf, die ein wirksames Abkratzen auf dem ganzen Umfang des Schweins
gestattet. Zur Erleichterung der Einführung des Schweins in die Maschine sind Führungsbleche 29,
30 an den äußersten Ständern befestigt, welche das Schwein allmählich aus der lotrechten Stellung in
eine Schräglage führen, und umgekehrt. Schließlich sind Schutzgehäuse 31,32 vorgesehen, welche die
Laufbahn 25 und die Zahnstange 28 sowie die ganze in dem mittleren Abschnitt der Maschine angeordnete
mechanische Übertragung schützen. In der Längsrichtung ist noch eine Schutzschranke 33 vorgesehen.
Claims (7)
1. Maschine zum selbsttätigen Abkratzen von abgestochenen Schweinen mit an endlosen Ketten
befestigten Kratzern und einer an ihrem oberen Teil angeordneten Hängebahn zum Transport der
Schweine durch Wagen, die Mitnehmer aufweisen und mittels einer festen Zahnstange in Drehrichtung
versetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kratzer (17) tragenden Ketten C über schräge Seiten (I1, 21, 31, 41) eines
aus Ständern (1, 2, 3, 4) bestehenden Traggestelles laufen und derart geneigt sind, daß dem
Schwein eine schräge Behandlungslage erteilt wird, wobei zwei Gruppen von miteinander verbundenen
Kratzeinheiten (A, B) in Durchlaufrichtung der Schweine vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mittleren Standem
(2,3) der beiden aufeinanderfolgenden Kratzeinheiten (A, B) ein Zwischenraum vorgesehen
ist, in welchem etwa auf halber Höhe ein Antriebsmotor (19) sowie ein Übertragungsmechanismus (21, 22, 23) zum Antrieb der Kratz-
ketten vorgesehen sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Führungseinrichtungen (29,30) zur
allmählichen Überführung der Schweine aus der lotrechten Transportlage in die schräge Behändlungslage,
und umgekehrt, wobei die Wagen (26) der Hängebahn (25) eine Schwenkbewegung ausführen
und die ein Zahnrad (27) des Wagens antreibende Zahnstange (28) eine schräge Zahnflache
aufweist, so daß der Eingriff zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange trotz der allmählichen
Überführung der Schweine aus der lotrechten Transportstellung in die schräge Behandlungslage
und umgekehrt aufrechterhalten bleibt.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (C) in den beiden
in der Bewegungsrichtung der Schweine hintereinander angeordneten Kratzeinheiten (A, B) gegensinnig
umlaufen.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen
den mittleren Ständern (2, 3) mit einem Schutzblech (32) abgedeckt ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein gebogenes
Schutzblech (31) an dem oberen Teil des Traggestells vorgesehen ist, das die Hängebahn (25)
und einen Teil der aufgehängten Schweine überdeckt, und daß eine Schutzschranke (33) in einer
gewissen Entfernung vor den Kratzeinheiten (A, B) über die ganze Länge der Maschine vorgesehen
ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängebahn
(25) ein Teil einer eine komplette Behandlungsanlage für Schweine durchlaufenden Hängebahn
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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