DE931832C

DE931832C - Rollenherd

Info

Publication number: DE931832C
Application number: DEB28929A
Authority: DE
Original assignee: Brockmann & Bundt Ind Ofenbau
Current assignee: Brockmann & Bundt Ind Ofenbau
Priority date: 1953-12-20
Filing date: 1953-12-20
Publication date: 1955-08-18

Description

Bei Rollenherden mit besonders breiter Förderfläche erfordern die Länge und das hohe Gewicht der Herdrollen, daß diese von beiden Enden her angetrieben werden. Besonders wenn dieser Antrieb mit Hilfe der an sich sehr geeigneten und vielfach benutzten endlosen Ketten erfolgt, die in auf die Rollenzapfen aufgesetzte Kettenräder. eingreifen, ist es schwierig, einen unbedingt zuyerlässigen Gleichlauf zwischen den jeweils mit den KettelDräderln einer Rolle im Eingriff stehenden Teilen beider Ketten zu erzielen, auch wenn die beiden parallel laufenden Ketten von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben werden. Diese Schwierigkeiten beruhen einerseits darauf, daß es an sich schon nahezu unmöglich ist, die Ketten räder so auf den Zapfen einer Rolle zu. befestigen, daß alle Zähne paarweise in genau gleichen, durch die Rollenachse gelegten Ebenen liegen oder daß die jeweils linken Kettenräder aller Rollen um einen genau gleichen Winkel gegen die jeweils rechten Kettenräder versetzt sind. Auch ist es bei den im Industrieofenbau üblichen Toleranzen und unter Aufwand vertretbarer Mittel nicht zu erreichen, daß sämtliche Herdrollen zu den Nachbarrollen in genau gleichem Abstand liegen und liegenbleiben. Schließlich muß auch noch mit einem ungleichen Längen der Ketten in ihren Teilen während des Betriebes gerechnet werden.
Auch beim Antrieb der Rollen über durchgehende Wellen und Kegelräder bestehen grundsätzlich die gleichen Schwierigkeiten, wenn auch in etwas verringertem Ausmaße.
Zur Vermeidung dieser Nachteile und ihrer schädlichen Folgen sind bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Rollenherd nicht beide angetriebenen Lagerzapfen jeder Rolle starr mit dieser verbunden, sondern jeweils nur einer dieser Zapfen. Der jeweils andere Zapfen dagegen ist gegen die Rolle um deren Achse verdrehbar, z. B. mit einem in die Rolle ragenden Achsstummel in der Rolle drehbar. Dadurch kann bei auftretenden Gleichlaufstörungen zwischen den auf beiden Lagerzapfen aufsitzenden Kettenrädern der jeweils -lose Zapfen sich in seiner Drehwinkellage zur Rolle ausrichten, bis wieder Gleichlauf erzielt ist.
Um die gemeinsam angetriebenen Ketten gleichmäßig zu belasten, wechseln auf jeder Seite starr und drehbar mit der zugeordneten Rolle verbundene Lagerzapfen miteinander ab.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem schematisch dargestellten Teil eines mit beiderseitigem Kettenantrieb ausgerüsteten Rollenherdes veranschaulicht.
Die zwischen den Ofenwandungen I sich erstreckenden hohlen Herdrollen 2aJ 2b sitzen mit ihren beiden Enden auf je einem der Achsstummel 3, 3' der in den Lagern 4, 4' abgestützten Lagerzapfen 5, 5'. Alle Lagerzapfen sind mit einem Kettenrad6, 6' versehen. Bei der Rolle ist jeweils das rechte Ende fest, z. B. durch einen Bolzen 7, mit den Lagerzapfen 5' verbunden, auf dem Achsstunrimel 3 des Zapfens 5 dagegen drehbar gehalten.
Die Lagerzapfen 5 sind durch die Kette 8, die Zapfen 5' durch die Kette 8' von einer gemeinsamen Kraftquelle her angetrieben.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich auch, wenn der Antrieb der Rollenzapfen nicht über Ketten, sondern über Kegelräder von je einer zu beiden Seiten des Rollenherdes angeordneten durchgehenden Welle aus erfolgt.
PATENTANSPROCHE: I. Rollenherd für Durchlauföfen mit von beiden Enden her angetriebenen Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden angetriebenen Lagerzapfen einer Rolle jeweils einer undrehbar, der andere dagegen drehbar mit dem zugeordnetenRollenende verbunden ist.

Claims

2.. Rollenherd nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Herdrollen an gegenüberliegenden Enden mit den zugeordneten Lagerzapfen drehbar bzw. undrehbar verbunden sind.

3. Rollenherd nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen jeder Herdseite über auf ihnen festsitzende Kettenräder mit einer angetriebenen endlosen Kette im Eingriff stehen.

4. Rollenherd nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden endlosen Ketten von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben sind.