DE1282664B

DE1282664B - Antriebs- und Lagerungseinrichtung fuer die Herdrollen von Rollenherdoefen

Info

Publication number: DE1282664B
Application number: DE1964O0009920
Authority: DE
Inventors: Hans Stroh
Original assignee: IAOFUIA OFENBAU UNION GmbH
Current assignee: IAOFUIA OFENBAU UNION GmbH
Priority date: 1964-01-28
Filing date: 1964-01-28
Publication date: 1968-11-14

Description

Antriebs- und Lagerungseinrichtung für die Herdrollen von Rollenherdöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebs- und Lagerungseinrichtung für die Herdrollen von Rollenherdöfen, bei denen die Herdrollen auf beiden Seiten aus der Ofenwandung herausragen und mittels auf beiden Seiten des Ofens angeordneter endloser Kettentriebe angetrieben werden.
Eine solche Antriebs- und Lagerungseinrichtung ist nach der deutschen Patentschrift 931832 bekannt. Einrichtungen, die nur auf einer Seite des Ofens einen Kettentrieb aufweisen, können den deutschen Patentschriften 940 229, 966 177 und 1 130 835 entnommen werden. Bei all den genannten Einrichtungen sind die Enden der Herdrollen im Querschnitt verjüngt und in handelsüblichen Gleit- oder Pendellagern gelagert, deren Gehäuse gewöhnlich mittels Konsolen an der Ofenwand befestigt sind. Die Kettentriebe greifen in auf den Herdrollen sitzende Zahnkränze ein.
Die Erfindung bezweckt, eine einfachere und kostensparende Antriebs- und Lagerungseinrichtung zu schaffen, die zugleich die Montage und damit auch eine Ausführung von Reparaturen erleichtert.
Die Erfindung besteht darin, daß die Herdrollen auf den Kettentrieben gelagert sind, deren die Herdrollen tragenden Trume durch Gleitleisten abgestützt sind, und daß die Herdrollen gegen ein Verschieben in der Waagerechten gesichert sind.
Zum Sichern der Herdrollen gegen ein Verschieben quer zur Rollenachse ist vorzugsweise jedes Rollenende zwischen zwei ortsfesten, zur Herdrolle parallelen Stützrollen angeordnet. Zum Sichern der Herdrollen gegen ein Verschieben in Richtung der Rollenachsen kann jeweils ein Rollenende einen den Umfang der Rolle überragenden Kranz aufweisen, der zwischen zwei Anschlägen angeordnet ist.
1m allgemeinen genügt der durch das Aufliegen bewirkte Reibungsschluß zwischen den Kettentrieben und den Herdrollen, um die Herdrollen in Drehung zu versetzen. Die Herdrollen können dann beispielsweise auf den oberen Trumen der Kettentriebe gelagert sein, wobei auch die unteren Trume durch Gleitschienen abgestützt sein können.
Ein größeres Drehmoment kann man auf die Herdrollen übertragen, indem man die Herdrollen auf den unteren Trumen der Kettentriebe lagert und die oberen Trume auf den Herdrollen aufliegen läßt, da dann auch die oberen Trume einen Reibungsschluß mit den Herdrollen haben.
Zur Übertragung noch größerer Drehmomente können die Herdrollen mit Zahnkränzen in die Kettentriebe eingreifen.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird die Lagerung der Herdrollen in höchstem Maße vereinfacht: Die Herdrollen bedürfen keiner oder fast keiner Bearbeitung, die bisher üblichen Lager für jedes Rollenende entfallen. Ferner entfallen die Lagerschilde, die mit den Herdrollenenden verbundenen Scheiben und Zapfen sowie, falls nicht besonders große Drehmomente übertragen werden müssen, die Zahnkränze. Die Montage der Herdrollen ist denkbar einfach, da diese einfach nur in den Ofen eingeschoben oder aus ihm herausgezogen zu werden brauchen. Außerdem ergibt sich ein kleinerer Abstand zwischen den beiden Auflagerstellen jeder Herdrolle, so daß die Rollen weniger auf Durchbiegung beansprucht werden und entsprechend dünner dimensioniert sein können.
An Hand der Zeichnung, die in F i g. 1 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Rollenherdofen und in F i g. 2 eine Teilvorderansicht der Ketten- und Rollenanordnung darstellt, sei die Erfindung weiter erläutert.
Mit 1 sind die Längsseitenwände und mit 2 die Herdrollen des Rollenherdofens bezeichnet. Die Herdrollenenden 2'; 2" ruhen auf je einer umlaufenden Kette 3, die in Ofenlängsrichtung an den Ofenseitenwandungen 1 vorbeigeführt und über die Kettenräder 4 umgelenkt und angetrieben sind. Sowohl das Obertrum als auch das Untertrum jeder Kette ist von unten her durch Gleitleisten 5; 5' unterstützt. Letztere sind über Konsolen 6 od. dgl. mit der Ofenwandung verbunden. Um ein Ausweichen der Rollen in Ofenlängsachsrichtung zu verhindern, sind jeder Herdrolle zwei Stürzrollen 7 zugeordnet, die die Herdrollenenden zwischen sich einschließen. Die Sicherung der Herdrollen gegen Verschiebung in Achsrichtung der Herdrollen geschieht durch auf ein Rollenende aufgesetzte Kränze 8, die ihrerseits von zwei Leisten 9 eingeschlossen sind. Wie insbesondere aus F i g. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Lager- und Antriebsketten sowie die Herdrollenenden nach außen hin durch eine Blechverkleidung 10 abgedeckt. Die Kettenglieder jeder umlaufenden Kette 3 sind von einer Höhe und von glatter Oberfläche, so daß sämtliche Kettenglieder miteinander in Höhe der Herdrollen eine Ebene bilden. .

Claims

Patentansprüche: 1. Antriebs- und Lagerungseinrichtung für die Herdrollen von Rollenherdöfen, bei denen die Herdrollen auf beiden Seiten aus der Ofenwandung herausragen und mittels auf beiden Seiten des Ofens angeordneter endloser Kettentriebe angetrieben werden, dadurch gekennzeichn e t, daß die Herdrollen (2) auf den Kettentrieben(3) gelagert sind, deren die Herdrollen (2) tragenden Trume durch Gleitleisten (5) abgestützt sind, und daß die Herdrollen (2) gegen ein Verschieben in der Waagerechten gesichert sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Herdrollenende (2', 22') zwischen zwei ortsfesten, zur Herdrolle (2) parallelen Stützrollen (7) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Rollenende (2") einen den Umfang der Herdrolle (2) überragenden Kranz (8) aufweist, der zwischen zwei Anschlägen (9) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdrollen (2) auf den oberen Trumen der Kettentriebe (3) gelagert sind und daß auch die unteren Trume durch Gleitleisten (5') abgestützt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Herdrollen (2) auf den unteren Trumen der Kettentriebe (3) gelagert sind und daß die oberen Trume auf den Herdrollen (2) aufliegen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdrollen (2) mit Zahnkränzen in die Kettentriebe (3) eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 931832, 966 177; deutsche Auslegeschrift Nr. 1130 835.