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Der Erfindung betrifft eine Laufkatze für ein Hebezeug, mit einem an einen Tragrahmen angeordneten Hubwerk, mit an dem Tragrahmen gelagerten Laufrädern, von denen mindestens ein Laufrad antreibbar und über die die Laufkatze an einem Träger verfahrbar ist.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 103 45 102 A1 ist eine Laufkatze eines Krans bekannt, die über insgesamt vier Laufräder auf und entlang einer Trägers verfahrbar ist. Die Laufräder sind in üblicher Weise von oben auf den Träger gesehen in den Ecken eines gedachten Rechtecks angeordnet. Eines der vier Laufrädern ist elektrisch angetrieben. Um die Antriebskräfte des angetriebenen Laufrads sicher auf den Träger, der auch als Fahrschiene dient, zu übertragen, ist ein Paar von federnd vorgespannten Reibrollen vorgesehen, über die das angetriebene Laufrad auf die Fahrschiene gezogen wird. Alternativ ist dort beschrieben, dass mehrere der Laufräder über den einen Fahrantrieb oder jeweils separate Fahrantriebe angetrieben werden können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufkatze eines Kran zu schaffen, die eine zuverlässige Übertragung der Antriebskräfte zwischen Laufrad und Fahrschiene gewährleistet.
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Die Aufgabe wird durch eine Laufkatze eines Krans mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
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Erfindungsgemäß wird bei einer Laufkatze für ein Hebezeug, mit einem an einen Tragrahmen angeordneten Hubwerk, mit an dem Tragrahmen gelagerten Laufrädern, von denen mindestens ein Laufrad antreibbar und über die die Laufkatze an einem Träger verfahrbar ist, eine zuverlässige Übertragung der Antriebskräfte zwischen Laufrad und Fahrschiene dadurch gewährleistet, dass das angetriebene erste Laufrad mit mindestens einem der weiteren Laufräder über ein Zugmittel antriebsmäßig miteinander verbunden ist. Diese Ausgestaltung hat einen einfachen konstruktiven Aufbau und ermöglicht auch bei relativ großen Abständen der Laufräder, diese einfach antriebsmäßig zu verbinden und die entsprechenden Antriebskräfte zu übertragen. Auch beugt das Zugmittel, wenn dieses reibschlüssig ausgebildet ist, etwaigen Überlastungen des Fahrwerks vor, da dieses bei Überlast einfach durchrutscht. Durch den Antrieb der Laufkatze über mindestens zwei Laufrädern werden die Antriebskräfte sicherer auf die Fahrschiene übertragen. Somit kann eine gleichmäßige Bewegung der Laufkatze auch unter rauen Betriebssituationen erreicht werden. Auch wird ein Durchrutschen der Laufräder und somit deren Verschleiß minimiert. Ferner erhöht das Zugmittel die Laufruhe der angetriebenen Laufräder.
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Konstruktiv besonders einfach ist der Einsatz des Zugmittels, wenn das angetriebene erste Laufrad und das mindestens eine der weiteren Laufräder in Fahrtrichtung der Laufkatze gesehen hintereinander und auf einer gemeinsamen Seite des Trägers angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass von dem angetriebenen ersten Laufrad über das Zugmittel das zweite Laufrad antreibbar ist. Hierdurch wird für die überwiegenden Betriebsfälle eine ausreichende Traktion erreicht.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist das Zugmittel als Keilrippenriemen ausgebildet. Der Keilrippenriemen ermöglicht eine sichere und schlupfarme Übertragung der Antriebskräfte.
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In konstruktiver Hinsicht ist vorgesehen, dass den angetriebenen Laufrädern antriebsmäßig jeweils eine Zugmittelscheibe zugeordnet ist und das Zugmittel um die Zugmittelscheiben umläuft.
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Eine besonders kompakte und einfache Bauweise ergibt sich dadurch, dass die angetriebenen Laufräder und die zugehörige Zugmittelscheibe jeweils einteilig ausgebildet sind. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die Zugmittelscheibe jeweils an eine Lauffläche der angetriebenen Laufrädern angrenzt.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die angetriebenen Laufräder und die zugehörige Zugmittelscheibe jeweils über eine Motorwelle beziehungsweise eine Achse antriebsmäßig miteinander verbunden sind. Das Zugmittel verläuft somit auf der Rückseite des ersten Längsträger und somit auf dessen von dem Träger abgewandten Seite. Hierdurch ist der Zugmitteltrieb geschützt vor etwaigen Verschmutzungen die durch das Verfahren der Laufkatze auf dem Träger entstehen.
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Um die Traktion der angetriebenen Laufräder zu erhöhen, sind diese über federnd vorgespannte Reibrollen in Richtung des als Fahrschiene dienenden Träger beaufschlagt.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen, die in einer Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Laufkatze eines Krans,
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2 eine Draufsicht auf die Laufkatze gemäß 1 jedoch ohne Zugmittel,
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3 eine Vorderansicht der Laufkatze gemäß 1,
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4 eine Detailansicht der Laufkatze gemäß 1,
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5a eine Schnittansicht eines antreibenden Laufrads,
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5b eine Schnittansicht eines angetriebenen Laufrads,
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6 eine perspektivische Ansicht einer Laufkatze eines Krans in einer zweiten Ausführungsform und
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7 eine perspektivische Ansicht einer Laufkatze in einer dritten Ausführungsform für ein als Kettenzug ausgebildetes Hebezeug.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Laufkatze 1 eines nicht dargestellten Brückenkrans. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind ein üblicher Weise horizontal verlaufender Träger 2 (siehe 3), auf dem die Laufkatze verfährt, und ein Lasthaken nicht dargestellt. Die Laufkatze 1 ist über insgesamt vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d mit jeweils gleichem Durchmesser entlang des Trägers 2 verfahrbar. Die Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d sind in üblicher Weise von oben auf den Träger 2 gesehen in den Ecken eines gedachten Rechtecks angeordnet (siehe auch 2). Von den vier Laufrädern 3a, 3b, 3c und 3d sind ein erstes Laufrad 3a und ein zweites Laufrad 3b gemeinsam über einen elektrischen Fahrmotor 4 angetrieben. In Fahrtrichtung F der Laufkatze 1 gesehen sind das erste Laufrad 3a und das zweite Laufrad 3b mit Abstand zueinander und hintereinander angeordnet. Die jeweils dem ersten und zweiten Laufrad 3a und 3b gegenüber liegenden dritten und vierten Laufräder 3c und 3d sind nicht angetrieben und frei drehbar. Alle Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d sind an einem Tragrahmen 5 um horizontale und zueinander parallele beziehungsweise mit einander fluchtende Achsen drehbar gelagert. Die Achsen verlaufen horizontal unter der Annahme, dass die Laufflächen des Trägers 2 horizontal verlaufen.
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Der in sich biegesteife Tragrahmen 5 der Laufkatze 1 setzt sich aus mehreren Bauteilen zusammen, die nachfolgend näher erläutert werden. In Fahrtrichtung F der Laufkatze 1 und somit in Längsrichtung des Trägers 2 gesehen ist der Tragrahmen 5 u-förmig ausgebildet. Um die vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d fahrzeugartig zu lagern, weist der Tragrahmen 5 vier quaderförmige Lagerkonsolen 5a, 5b, 5c und 5d auf, von denen jeweils die in Bezug auf den Träger 2 gegenüber liegenden ersten und dritten Lagerkonsolen 5a und 5c an ihren unteren Enden mit einem ersten Querträger 6a untereinander verbunden sind und die gegenüber liegenden zweiten und vierten Lagerkonsolen 5b und 5d an ihren unteren Enden mit einem zweiten Querträger 6b (siehe 2) verbunden sind. Die somit entstehenden beiden u-förmigen vorderen und hinteren Lagerteile sind dann über erste und zweite Längsträger 5e und 5f, die sich in Fahrtrichtung F der Laufkatze 1 erstrecken, zu dem Tragrahmen 5 verbunden. Hierbei verbindet der erste Längsträger 5e die erste und zweite Lagerkonsole 5a und 5b sowie der zweite Längsträger 5f die dritte und vierte Lagerkonsole 5c und 5d. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel übernimmt ein Hubwerk 7 die Funktion des zweiten Längsträgers 5f. Die ersten und zweiten Querträger 6a und 6b sind als Rohre ausgebildet, an denen die die erste und zweite Lagerkonsole 5a und 5b verschiebbar und festlegbar sind, um die Laufkatze 1 an die Breite des Trägers 2 anzupassen und an diesem zu montieren.
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Des Weiteren ist der 1 zu entnehmen, dass das erste an der ersten Lagerkonsole 5a gelagerte Laufrad 3a über einen elektrischen Fahrmotor 4 angetrieben ist, der an dem dem ersten Laufrad 3a gegenüberliegenden Ende der ersten Lagerkonsole 5a über eine Fahrgetriebe 9 angeflanscht ist. Die Drehachsen des Fahrmotors 4 und des ersten Laufrads 3a verlaufen parallel zueinander oder fluchten miteinander.
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Das Hubwerk 7 besteht in üblicher Weise aus einem elektrischen Hubmotor 7a, der über ein Hubgetriebe 7b auf eine Seiltrommel 7c wirkt und ist vorzugsweise als Seilzug ausgebildet. Insgesamt weist das Hubwerk 7 eine kompakte c-förmige Form auf. Hierbei ist der Hubmotor 7a unterhalb der Seiltrommel 7c angeordnet, wobei deren Drehachsen parallel und in Fahrtrichtung F verlaufen. Das Hubgetriebe 7b verbindet Hubmotor 7a und Seiltrommel 7c an einem in Fahrrichtung F gesehen hinteren Ende miteinander.
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Um neben dem ersten Laufrad 3a auch das zweite Laufrad 3b anzutreiben, sind das erste Laufrad 3a und das zweite Laufrad 3b über ein Zugmittel 10 antriebsmäßig miteinander verbunden. Das Zugmittel 10 ist umlaufend um eine erste Zugmittelscheibe 11a und eine zweite Zugmittelscheibe 11b geführt, die jeweils dem ersten und zweiten Laufrad 3a und 3b zugeordnet sind und den gleichen wirksamen Durchmesser haben. Die erste und zweite Zugmittelscheibe 11a und 11b können an den Achsen der ersten und das zweiten Laufräder 3a und 3b gelagert sein und somit angrenzend zu den Laufrädern 3a und 3b oder entfernt zu diesen angeordnet sein oder direkt an den ersten und das zweiten Laufräder 3a und 3b befestigt sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils die erste und zweite Zugmittelscheibe 11a und 11b integraler Bestandteil des ersten beziehungsweise des zweiten Laufrades 3a und 3b. Das Zugmittel 10 ist vorzugsweise als Keilrippenriemen und die erste und zweite Zugmittelscheibe 11a und 11b entsprechend als profilierte Keilrippenriemenscheiben ausgebildet. Es ist auch denkbar, als Zugmittel 10 formschlüssige Zugmittel wie Zahnriemen und Rollenketten oder reibschlüssige Zugmittel wie Keilriemen, Flachriemen und Rundriemen einzusetzen. Die erste und zweite Zugmittelscheibe 11a und 11b sind dann komplementär zu dem jeweils gewählten Zugmittel 10 ausgebildet.
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Auch sind die ersten und zweiten Querträger 6a und 6b über die erste und dritte Lagerkonsole 5a und 5c hinaus verlängert, um an deren Ende, das dem Hubwerk 7 gegenüber liegt, einen elektrischen Anschlusskasten 8 aufzunehmen.
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In der 1 ist eine Laufkatze gezeigt, die als sogenannte Einschienenkatze mit kurzer Bauhöhe ausgebildet ist. Diese Bauform zeichnet sich durch ihre kompakte und Platz sparende Bauweise aus. Hierbei ist das Hubwerk 7 in Fahrtrichtung F gesehen seitlich neben dem Träger 2 angeordnet, so dass der Lasthaken 13 (siehe 3) möglichst hoch unter den Träger 2 angehoben werden kann. Hieraus ergibt sich bezogen auf die Mitte des Trägers 2 eine seitliche Verlagerung des Masse-Schwerpunktes des Hubwerks 7. Hierdurch besteht beim Verfahren der Laufkatze 1 ohne Nutzlast die Gefahr, dass die angetriebenen ersten und zweiten Laufräder 3a und 3b, die dem Hubwerk 7 gegenüber liegen, entlastet werden, abheben und/oder durchrutschen. Eine vergleichbare Betriebssituation kann durch eine am Lasthaken hängende und schwingende Last entstehen. Um das Entlasten, Abheben und Durchrutschen zu vermeiden, sind den ersten und zweiten Laufrädern 3a und 3b jeweils Paare von federnd vorgespannten Reibrollen 12 zugeordnet, die die ersten und zweiten Laufräder 3a und 3b auf den als Fahrschiene 2a dienenden Träger 2 ziehen. Die Achsen der vier Reibrollen 12 sind parallel zu den Achsen der vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d ausgerichtet. Jede der insgesamt vier Reibrollen 12 ist über einen Hebel 12a schwenkbar an dem ersten Querträger 6a beziehungsweise zweiten Querträger 6b gelagert. Die Hebel 12a eines Paares der Reibrollen 12 werden über ein gemeinsames einstellbares Federelement 12b in einer vorgespannten v-förmigen Stellung gehalten, in der die Reibrollen 12 von unten an den als Fahrschiene 2a dienenden Träger 2 angedrückt werden. Hierbei sind quer zur Fahrtrichtung F gesehen die Reibrollen 12 vor und hinter des jeweiligen ersten oder zweiten Laufrades 3a und 3b angeordnet und in Fahrtrichtung F gesehen unterhalb des jeweiligen ersten oder zweiten Laufrades 3a und 3b angeordnet. Auch ist es möglich, anstatt der Reibrollen 12 ein Gegengewicht vorzusehen und die Laufkatze 1 entsprechend hiermit auszubalancieren.
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In der 2 ist eine Draufsicht auf die Laufkatze 1 gemäß 1 gezeigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist jedoch das Zugmittel 10 zwischen den ersten und zweiten Laufrädern 3a und 3b nicht dargestellt worden. Aus dieser Draufsicht ist die fahrzeugartige Anordnung der vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d in den Eckpunkten eines gedachten Rechtecks ersichtlich.
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Die 3 zeigt eine Vorderansicht der Laufkatze 1 gemäß 1, in die zusätzlich der Träger 2 und ein Lasthaken 13 eingezeichnet ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist jedoch das Hubseil weggelassen worden. Der Träger 2 ist als Doppel-T-Träger ausgebildet, dessen horizontaler Unterflansch als Fahrschiene 2a dient. Auf der Fahrschiene 2a rollen die Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d ab und unten an der Fahrschiene 2a werden die dort abrollenden Reibrollen 12 angepresst. Der Träger 2 kann auch als Kastenträger ausgebildet sein, der einen Querschnitt mit gegenüberliegenden Fahrschienen 2a für die Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d und die Reibrollen 12 aufweist.
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Eine Detailansicht der Laufkatze 1 gemäß 1 aus dem Bereich des Zugmittels 10 ist in 4 dargestellt. Das Zugmittel 10 treibt über das erste Laufrad 3a das zweite Laufrad 3b an. Es ist selbstverständlich, dass eine nicht dargestellte und einstellbare Spannvorrichtung für das Zugmittel 10 vorhanden sein muss. Hierfür ist eine anstellbare Rolle denkbar.
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Die 5a zeigt eine Schnittansicht des antreibenden ersten Laufrads 3a. Das Laufrad 3a weist in üblicher Weise eine umlaufende Lauffläche 3e auf, mit der die Laufkatze 1 auf dem Träger 2 in Kontakt steht. Angrenzend zu der Lauffläche 3e und zwar an deren der Lagerkonsole 5a zugewandten Seite schließt sich die Zugmittelscheibe 11a in Form einer verbreiterten Lauffläche 3e an. Bei einer Ausbildung des Zugmittels 10 als Keilrippenriemen sind in komplementärer Ausgestaltung zu der Anzahl und Form der Rippen an dem Keilrippenriemen entsprechende v-förmige Nuten in die Umfangsfläche der Zugmittelscheibe 11a eingearbeitet. Die erste Zugmittelscheibe 11a und das erste Laufrad 3a sind somit einteilig ausgebildet.
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In der 5b ist eine Schnittansicht des angetriebenen zweiten Laufrads 3b dargestellt, der eine der 5a entsprechende Ausgestaltung der zweiten Zugmittelscheibe 11b zu entnehmen ist. Die 5a und 5b unterscheiden sich in der Lagerung der Laufräder 3a, 3b, da das erste Laufrad 3a über eine Motorwelle 4a angetrieben ist und das zweite Laufrad 3b frei um eine Achse 3f umläuft. Unter Motorwelle 4a ist hier die Ausgangswelle des Getriebes 9 zu verstehen.
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Die 6 eine perspektivische Ansicht einer Laufkatze 1 eines Krans in einer zweiten Ausführungsform. Diese Ausführungsform stimmt im Wesentlichen mit der zuvor beschriebenen Laufkatze 1 überein, so dass auf die Beschreibung zu den 1 bis 3 Bezug genommen wird. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen durch die Anordnung der ersten und zweiten Zugmittelscheibe 11a, 11b auf der Rückseite der ersten und zweiten Lagerkonsole 5a, 5b. Als Rückseite wird hierbei die von dem Träger 2 abgewandte Seite der Lagerkonsolen 5a, 5b verstanden. Die ersten und zweiten Zugmittelscheibe 11a, 11b sind somit auf der Motorwelle 4a und der Achse 3f gelagert. Entsprechend sind die ersten und zweiten Zugmittelscheiben 11a, 11b von den ersten und zweiten Laufrädern 3a, 3b getrennt auf der Motorwelle 4a und der Achse 3f gelagert. Das Zugmittel 10 verläuft somit auf der Rückseite des ersten Längsträgers 5e, der ersten und zweiten Lagerkonsole 5a, 5b und ist somit geschützt vor etwaigen Verschmutzungen die durch das Verfahren der Laufkatze 1 auf dem Träger 2 entstehen.
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Die 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Laufkatze 1 in einer dritten Ausführungsform für ein als Kettenzug ausgebildetes Hebezeug, das aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Die Ausgestaltung der Laufkatze 1 ist in Bezug auf die wesentlichen Bauteile vergleichbar mit den beiden zuvor beschriebenen Laufkatzen 1. Der wesentliche Unterschied liegt in einem kürzeren Radstand der vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d, von denen nur das erste und zweite Laufrad 3a, 3b sichtbar ist. Die gegenüber liegenden dritten und vierten Laufräder 3c, 3d sind von dem als Fahrschiene 2a dienendem Träger 2 verdeckt. Durch den kurzen Radstand ist auch eine kompaktere Gestaltung des Tragrahmens 5 möglich, der in Fahrtrichtung F gesehen auf der rechten Seite des Trägers 2 anstatt einer ersten Lagerkonsole, einer zweiten Lagerkonsole und einem ersten Längsträger ein erstes Seitenteil 5g und in Fahrtrichtung F gesehen auf der linken Seite des Trägers 2 anstatt einer dritten Lagerkonsole, einer vierten Lagerkonsole und einem zweiten Längsträger ein zweites Seitenteil 5h aufweist. Die ersten und zweiten Seitenteile 5g, 5h dienen zur Lagerung der vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d und sind über einen einzigen rohr- bzw. stangenförmigen Querträger 6a an ihren unteren Enden zu dem u-förmigen Tragrahmen 5 verbunden. Die in der 6 gezeigte Laufkatze 1 wird auch als Unterflanschfahrwerk bezeichnet, da deren vier Laufräder 3a, 3b, 3c und 3d auf dem als Fahrschiene 2a dienenden Unterflansch des Trägers 2 abrollen. Mittig an dem Querträger 6a ist dann der Kettenzug aufgehängt, der über die Laufkatze 1 entlang des Trägers verfahrbar ist.
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Auch bei dieser dritten Ausführungsform sind das erste und zweite Laufrad 3a, 3b gemeinsam über einen elektrischen Fahrmotor 4 angetrieben. Der Fahrmotor 4 ist über ein Getriebe 9, das an dem rechten Seitenteil 5g angeflanscht ist, antriebsmäßig mit dem ersten Laufrad 3a verbunden. Entsprechend der zweiten Ausführungsform sind auf der Rückseite des ersten Seitenteils 5g eine erste und eine zweite Zugmittelscheibe 11a, 11b angeordnet, die über entsprechende Wellen mit den auf der gegenüber liegenden Seite des ersten Seitenteils 5g angeordnete erste und zweite Laufräder 3a, 3b antriebsmäßig verbunden sind. Auch hier sind die erste und die zweite Zugmittelscheibe 11a, 11b über ein umlaufendes und als Zahnriemen ausgebildetes Zugmittel 10 antriebsmäßig miteinander verbunden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in der 7 eine Abdeckung für das Zugmittel 10 und die Zugmittelscheiben 11a, 11b weggelassen worden. Diese Abdeckung ist zwischen dem ersten Seitenteil 5g und dem Getriebe 9 angeordnet.
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Die vorliegende Erfindung allgemein für einen Einsatz bei Laufkatzen 1 für Hebezeuge jeder Art und nicht nur für die vorbeschriebene Einschienenkatze in kurzer Bauform und Kettenzüge.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufkatze
- 2
- Träger
- 2a
- Fahrschiene
- 3a
- erstes Laufrad
- 3b
- zweites Laufrad
- 3c
- drittes Laufrad
- 3d
- viertes Laufrad
- 3e
- Lauffläche
- 3f
- Achse
- 4
- elektrischer Fahrmotor
- 4a
- Motorwelle
- 5
- Tragrahmen
- 5a
- erste Lagerkonsole
- 5b
- zweite Lagerkonsole
- 5c
- dritte Lagerkonsole
- 5d
- vierte Lagerkonsole
- 5e
- erster Längsträger
- 5f
- zweiter Längsträger
- 5g
- erstes Seitenteil
- 5h
- zweites Seitenteil
- 6a
- erster Querträger
- 6b
- zweiter Querträger
- 7
- Hubwerk
- 7a
- Hubmotor
- 7b
- Hubgetriebe
- 7c
- Seiltrommel
- 8
- elektrischer Anschlusskasten
- 9
- Fahrgetriebe
- 10
- Zugmittel
- 11a
- erste Zugmittelscheibe
- 11b
- zweite Zugmittelscheibe
- 12
- Reibrollen
- 12a
- Hebel
- 12b
- Federelement
- 13
- Lasthaken
- F
- Fahrtrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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