DE1453250C - Antriebseinrichtung für eine Vorrichtung zum Einschieben bzw. Herausziehen von plattenförmigen Werkstücken in eine bzw. aus einer Etagenwarmpresse - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für A b b. 3 eine Draufsicht auf die Antriebseinrich-

eine Vorrichtung zum Einschieben bzw. Herausziehen tung für den Kettentrieb der in A b b. 1 und 2 dar-

von plattenförmigen Werkstücken in eine bzw. aus gestillten Vorrichtung.

einer Etagenwarmpresse, wobei die Verschiebe- Eine Etagenwarmpresse A besteht aus einem obebewegung eines mit Laufrollen auf Schienen des S ren und einem unteren Pressenholm 5 bzw. 5 a, aus Pressengestells laufenden Schiebers mittels einer end- Heizplatten 1 von geeigneter Zahl und aus einer Belosen Kette erfolgt. ladeeinrichtung U. Die Beladeeinrichtung weist von-

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind einander in Abstand befindliche Aufnahmefächer 2 die Schieber zum Einschieben der Werkstücke in die auf, die den jeweiligen Heizplatten gegenüberliegen Presse und zum Herausziehen der Werkstücke mit io und entsprechen, so daß plattenförmige Werkstücke 3, dem unteren Trum von endlosen Ketten verbunden, die auf den Fachböden 2 herangeführt werden, frei deren Bewegung für die Rückführung der Vorrich- auf die jeweiligen Heizplatten 1 aufgelegt weiden tungen in ihre Ausgangsstellungen durch automa- können. Jeder der Fachböden 2 besteht aus Halbtische Umsteuermechanismen umgesteuert werden. boden, die sich von der linken und der rechten Seite

Um ein stoßfreies Einbringen der Platten in eine 15 (gesehen in Abb. 2) mit einem Abstand zueinander genaue Lage in der Presse zu gewährleisten, ist es erstrecken, durch den sich ein Schieber B beim Vererforderlich, daß die Geschwindigkeit des auf die schieben der Werkstücke 3 frei bewegen kann.
Platten einwirkenden Schubgliedes zu Beginn des An der einen Seite des oberen Pressenholmes bzw. Schubhubes entsprechend erhöht und am Ende des Pressentisches 5 der Presse A sind zwei U-Schienen betreffenden Hubes entsprechend vermindert wird., ao befestigt, die waagerecht in der Einführ- oder Aus-

Um diese Bedingungen zu erfüllen, bedarf es bei tragrichtung der Werkstücke 3 parallel zueinander der bekannten Vorrichtung baulich relativ aufwendi- so angeordnet sind, daß ihre Flansche zueinander ger Einrichtungen. Auch Zahnstangengetriebe, gerichtet sind. Jede dieser Schienen 4 dient zur Auf-Schneckentriebe u. dgl., die als Antriebsvorrichtun- lagerung und als Führungsbahn für Rollen 6 und 6 a, gen für die Schub- bzw. Zugglieder verwendet wor- 15 die am oberen Teil auf der einen Seite des Schieden sind, wurden den an sie zu stellenden Bedingun- bers B vorgesehen sind. Der Schieber B ist somit an gen, abgesehen davon, daß sie relativ teuer sind, den Rollen aufgehängt, die sich lose in die Innennicht gerecht. bahn der U-Schiene 4 erstrecken, so daß- sie längs

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dieser rollen können. Die Schienen 4 tragen ferner

Antriebseinrichtung der eingangs angegebenen Art 30 zwei Hauptkettenräderpaare 7,7 α, die uV Lagern

derart auszubilden, daß ein stoßfreies Einbringen der drehbar gelagert sind: Die Lager wiederum sind von

Platten in eine genaue Lage in der Presse mit einer Lagerstützen 8 gehalten.

sehr einfachen und billigen Antriebseinrichtung er- Die Hauptkettenräder 7 werden synchron von

möglicht wird. einem Motor 9 aus über eine drehzahlveränderliche

Hierzu ist nach der Erfindung ein Kettenglied der 35 Kraftübertragung 11 angetrieben. Die Antriebsvor-Kette mittels eines Gliedes mit der Achse der Lauf- richtung ist auf dem oberen Pressenholm 5 angeordrollen an dem der Presse abgewandten Ende des net. Die drehzahlveränderliche Kraftübertragung 11 Schiebers verbunden, und ein mit einem Langloch wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch versehener Begrenzungsarm ist derart an der Achse ein Kettenrad 10 gebildet, das auf der Welle des der Laufrollen an dem der Presse zugewandten Ende 40 Motors 9 befestigt ist, ein Kettenrad 12* das auf einer des Schiebers angeordnet, daß ein an dem Glied an- Welle 11 α befestigt ist, eine Kette 13, die die Kettengebrachter Stift in das Langloch des' Begrenzungs- räder 10 und 12 miteinander kuppelt, Kettenräder 14, armes eingreift. die auf der Welle 11a befestigt sind, Kettenräder 15,

Dieser Antrieb arbeitet kontinuierlich in ein und die auf den Wellen der Hauptkettenräder 7 in Ebenen derselben Richtung, bedarf daher keiner Umsteuer- 45 befestigt sind, die mit den Ebenen der Kettenräder einrichtung oder sonstiger komplizierter Getriebeein- 14 zusammenfallen, und durch Ketten 16, die die richtungen. Die Geschwindigkeit der Bewegung des Kettenräder 14 mit den ihnen entsprechenden Ketten-Schubarmes wird am Anfang der Einschiebebewegung rädern 15 kuppeln. Die Hauptkettenräder 7 werden der Platten in einer Weise erhöht und am Ende der daher durch den Motor 9 synchron in der gleichen Einschiebebewegung vermindert, daß Stöße auf die 50 Richtung angetrieben, wie sich aus A b b. 3 ergibt, in die Presse einzuschiebenden Platten mit Sicherheit Um jedes Paar der Hauptkettenräder 7,7 a ist eine vermieden werden. Es kann daher die mittlere Hin- Gelenkkette 17 herumgelegt.

und Herbewegungsgeschwindigkeit des Schiebers we- Ein Kettenglied jeder Kette 17 ist mit dem ent-

sentlich erhöht werden, wodurch die Arbeitsgeschwin- sprechenden Kettenglied der anderen Kette 17 durch

digkeit beschleunigt wird. Ferner wird der Zeitverlust 55 einen Querverbindungsbolzen 18 verbunden, der mit

beim Richtungswechsel der Bewegung des Schiebers der Achse 19 der Rolle 6 α auf jeder Seite des Schie-

völlig ausgeschaltet, wodurch die Arbeitsgeschwindig- bers B durch ein Glied 20 verbunden ist. Eine Dre-

keit noch weiter erhöht wird. Die Verbindung des an hung der Hauptkettenräder 7 und 7 α durch eine

der Kette angelenkten Antriebsgliedes mit dem Be- entsprechende Bewegung der Ketten 17 hat daher zur

grenzungsarm erhöht die Sicherheit gegen eine stoß- 60 Folge, daß der SchieberB (in Abb. 1) nach links

bzw. ruckweise erfolgende Bewegung des Schubarmes. und nach rechts bewegt wird.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer Die Bewegung jedes Gliedes 20 wird durch einen

bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den Begrenzungsarm 21 begrenzt, der an seinem unteren

Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt Ende auf der Achse 22 der Rolle 6 auf jeder Seite

Abb. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen 65 des Schiebers B angelenkt ist, so daß er eine Schwenk-Ausführungsform, teilweise im Schnitt, bewegung ausführen kann. Der Begrenzungsarm 21

A b b. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie ist mit einem langen Schlitz 23 ausgebildet. In den

II-II in Abb. 1, und Schlitz greift gleitbar und lose ein Stift24 ein, der

von einem bestimmten Punkt am Glied 20 in Querrichtung absteht. Der Begrenzungsarm 21 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß während der Hin- und Herbewegung des Schiebers B der Verbindungsbolzen 18 durch eine Komponente oder Teilkraft infolge des sehr großen Winkels angehoben wird, den das Glied 20 einnimmt, und dadurch eine unstabile Bewegung ausführt. Es wurde festgestellt, daß infolge der Wirkung dieses Begrenzungsarms 21 der Schieber B in sehr stabiler Weise und geräuschlos hin- und herbewegt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antriebseinrichtung für die Vorrichtung zum Einschieben bzw. Herausziehen von plattenförmigen Werkstücken in eine bzw. aus einer Etagenwarmpresse, wobei die Verschiebebewegung eines mit Laufrollen auf Schienen des Pressengestells laufenden Schiebers mittels einer endlosen Kette erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettenglied der Kette (17) mittels eines Gliedes (20) mit der Achse (19) der Laufrollen (6 a) an dem der Presse abgewandten Ende des Schiebers (B) verbunden ist und daß ein mit einem Langloch (23) versehener Begrenzungsarm (21) derart an der Achse (22) der Laufrollen (6) an dem der Presse zugewandten Ende des Schiebers angeordnet ist, daß ein an dem Glied (20) angebrachter Stift (24) in das Langloch des Begrenzungsarms eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen