DE604932C - Anordnung des Antriebes bei elektrischen Kleinlokomotiven - Google Patents
Anordnung des Antriebes bei elektrischen KleinlokomotivenInfo
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- DE604932C DE604932C DEF73938D DEF0073938D DE604932C DE 604932 C DE604932 C DE 604932C DE F73938 D DEF73938 D DE F73938D DE F0073938 D DEF0073938 D DE F0073938D DE 604932 C DE604932 C DE 604932C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/48—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung des Antriebes bei elektrischen Kleinlokomotiven
für Oberleitungs- bzw. Speicherbetrieb oder gemischten elektrischen Betrieb mit baulich getrenntem Motorgehäuse im
Lokomotivrahmen.
Bei den bisher allgemein bekannten Kleinlokomotiven dieser Art ist der Motor meist
im Führerstand untergebracht und treibt von hier aus mittels entsprechender Übertragungselemente
beide Achsen an. Z. B. Antrieb vom Motor mittels Kardanübertragung auf ein Schneckengetriebe und von hier aus mittels
Ketten auf beide Achsen, ferner Kardanübertragung vom Motor auf ein auf der Achse
sitzendes Stirnrad-, Kegelradgetriebe und Kupplung der beiden Achsen mittels Kette.
Die bei den elektrischen Lokomotiven allgemein bekannte Antriebsart mittels Tatzenlagermotoren
hat man bisher für Kleinlokomotiven der vorliegenden Art nicht verwenden können, da bei den gebräuchlichen Tatzenlagermotorbauarten
mit doppeltem Vorgelege das Unterbringen der gewünschten Leistung und der verlangten geringen Geschwindigkeit
in dem zur Verfügung stehenden kleinen Raum nicht möglich war. Denn bei den Zubringerlokomotiven
mit Speicherbetrieb, wie dieselben im Bergwerk vor Ort in schlagwettergeschützter
oder nichtschlagwettergeschützter Ausführung Verwendung finden, sind
die Abmessungen der Lokomotive in der Höhe, Länge und Breite auf das äußerste
begrenzt. Die Länge darf mit Rücksicht darauf, daß die Lokomotive im Förderkorb von einem Stapel zum anderen transportiert
wird, nicht mehr als diejenige eines normalen Grubenwagens betragen und ist im allgemeinen
mit etwa 1750 mm über Puffer gemessen begrenzt.
1Um unbeschadet dieser räumlichen Beschränkungen
Tatzenlagermotoren möglichst großer Leistung, die bekanntlich einen besseren Wirkungsgrad haben als die gemäß vorstehendem
bekannten Antriebsarten, verwenden zu können, wird die Lokomotive gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß die
Tatzenlager zugleich als Lokomotivtragachslager dienen. '
Es sind zwar schon Kleinlokomotiven bekannt, bei denen die Tatzenlager zugleich als
Lokomotivtragachslager dienen. Hierbei sind jedoch Motorgehäuse und Lokomotivrahmen
nicht wie bei der Erfindung baulich getrennt. Vielmehr sind die beiden Motorgehäuse mit
den Längsträgern des Lokomotivrahmens aus einem Stück hergestellt. Dadurch ergeben
sich gegenüber der Erfindung erhebliche Herstellungsschwierigkeiten (guß- und schweißtechnisch
außerordentlich ungünstige Teile).· Es ist außerdem bei der bekannten Bauart nicht möglich, Motoren der verschiedensten
Leistung in jeweils bestgeeigneter Bauart einzubauen, da die Ausbildung des aktiven
Motoreisens durch die Rahmenausbildung weitgehend beeinflußt ist. Ferner ergeben
sichf bei der bekannten Bauart Schwierigkeiten bei Instandsetzungsarbeiten. So muß
beim Schadhaftwerden einer Feldspule die ganze Lokomotive außer Dienst genommen
werden, während bei der Erfindung lediglich ein Motor ausgewechselt zu werden braucht.
Abgesehen von dieser Vereinfachung der Ersatzhaltung (für mehrere Lokomotiven wäre
nur ein Ersatzmotor vorzuhalten) ist der Ausbau eines Motors bei der Lokomotive gemäß
der Erfindung offensichtlich leichter ίο durchzuführen als ein Ankerausbau bei der
bekannten Lokomotive. Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart besteht in der Notwendigkeit,
stets das Vorgelege außerhalb des Rahmens anordnen zu müssen, was bei der Wahl der Spurweite ungünstig ist.
Gemäß zweckmäßigen weiteren Ausführungsformen sind die Tatzenlager außerhalb
der in Richtung der Triebachse liegenden größten Motorlänge angeordnet. Fernerhin
ao können die Motortatzenlager als Kugel- oder Rollenlager ausgebildet sein und außerhalb
des Lokomotivrahmens und bei kleinen Spurweiten innerhalb der Triebräder liegen.
Schließlich ist es möglich, daß die Motortatzenlager eine tragachslagerähnliche Ausbildung
mit vertikalen oder runden Gleitflächen erhalten, in denen der Lokomotivrahmen geführt wird.
Bei den allgemein bekannten Achslagerbauarten bei Auslagerung von Fahrzeugen
ist man bestrebt, bei Rollenlagerung möglichst zwei nebeneinandersitzende Rollenlager
auf jeden Achsschenkel anzuordnen, da man die allgemein bekannten Kantenpressungen
bei Verwendung eines Rollenlagers für jeden Achsschenkel befürchtet und vermeiden
will. Die Anwendung von zwei Rollenlagern für jede Fahrzeugachse ist nur bei dem sogenannten Fetthülsenradsatz mit Innenlagerung
zweckmäßig durchführbar, da bei dieser Bauart beide Rollenlager durch ein starres Gehäuse verbunden sind und sich
nicht verkanten können. In der vorstehenden Erfindung sind nur zwei Rollenlager, welche
nach dem Grundsatz des bekannten Fetthülsenradsatzes durch das Motorgehäuse starr
verbunden sind, aber zugleich als Achstraglager des Fahrzeuges und Motortatzenlager
dienen, vorgesehen.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 und 2 eine Ausführungsform der Lokomotive beispielsweise
in Längsansicht und Grundriß dargestellt.
Die Gesamtlänge^ der Lokomotive ist derart unterteilt, daß die weitaus größere Länge B
zur Unterbringung der Antriebsmotoren ausgenutzt ist, die Länge C zur Unterbringung
des Fahrschalters Z>, welcher unter dem Führersitz
E liegt. Durch diese Anordnung ergibt_ sich, daß für die Batterielänge die
Gesamtlänge F zur Verfügung steht. Innerhalb der inneren Rahmenbleche G liegen die
Antriebsmotoren H, die derart ausgebildet sind, daß das doppelte Vorgelege/ einseitig
in einem gemeinsamen, am Motorgehäuse H angeordneten Räderkasten K untergebracht ist.
Die Lagerstellen L für das Vorgelege sind einerseits in dem am Räderkasten^ angeschraubten
Deckel M enthalten. Die z. B. in Taschen am Lagerschild des Motors ruhenden
Tatzenlager N des Motors liegen außerhalb des Motorgehäuses// bzw. des Räderkastens
K-M innerhalb der Laufräder O, so daß bei einem bestimmten Abstand P von Mitte Motor
bis Mitte Achse das Motorgehäuse// im Durchmesser Q so groß gewählt werden kann,
daß es die Achse R tangiert.
Gemäß der Erfindung dienen die Tatzenlager N zugleich als Tragachslager für die
Lokomotive, da außerdem das Motorgehäuse// bzw. der Räderkasten A^ so ausgebildet sind,
daß auf ihnen zugleich die Tragfedern S ruhen können. Durch diese Bauart ist der
zur Verfügung stehende RaumQ-£/ soweit
als möglich für das aktive Eisen der Antriebsmotoren ausgenutzt und ferner erreicht,
daß die Lokomotivbreite T sehr gering sein kann, da außerhalb der Räder liegende Achstraglager in Fortfall kommen können. Auf
den Lokomotivachsen R sind die Achszahn- go räder/ und die LaufräderV fest aufgepreßt
und die Laufräder O mittels des bekannten Nutenprofiles und der Mutter W abnehmbar
befestigt. Beim Ausbau der Motoren werden die Muttern W von den Achsen R gelöst bzw.
der DeckelM, so daß die Achszahnräder/
bzw. Lauf räder V nach der jeweiligen Zahnradseite zu hinausgeschoben werden können
oder auch beide Lauf räder Q und V mittels zweier Muttern W abnehmbar befestigt wer- ioo
den können.
Claims (5)
1. Anordnung des Antriebs bei elektrisehen
Kleinlokomotiven für Oberleitungsbzw. Speicherbetrieb oder gemischten
elektrischen Betrieb mit baulich trennbarem Motorgehäuse und Lokomotivrahmen, dadurch gekennzeichnef, daß die
Tatzenlager (N) der Motoren gleichzeitig als Lokomotivtragachslager dienen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tatzenlager
(N) außerhalb der in Richtung der Triebachse liegenden größten Motorlänge
(U) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Motortatzenlager
(N) als Kugel- oder Rollenlager ausgebildet sind und außerhalb des Lokomotivrahmens (G) und bei kleinen
Spurweiten innerhalb der Triebräder (O1 V) liegen.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Motortatzenlager (N) eine tragachslagerähnliche
Ausbildung mit vertikalen oder runden Gleitflächen erhalten, in denen der Lokomotivrahmen (G) geführt wird.
5. Anordnung nach., Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß je Fahrzeugachse nur zwei Rollenlager verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF73938D DE604932C (de) | 1932-08-17 | 1932-08-17 | Anordnung des Antriebes bei elektrischen Kleinlokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF73938D DE604932C (de) | 1932-08-17 | 1932-08-17 | Anordnung des Antriebes bei elektrischen Kleinlokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604932C true DE604932C (de) | 1934-10-31 |
Family
ID=7112121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF73938D Expired DE604932C (de) | 1932-08-17 | 1932-08-17 | Anordnung des Antriebes bei elektrischen Kleinlokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604932C (de) |
-
1932
- 1932-08-17 DE DEF73938D patent/DE604932C/de not_active Expired
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