DE604137C - Kurbelantrieb fuer Jacquard-Flachstrickmaschinen - Google Patents

Kurbelantrieb fuer Jacquard-Flachstrickmaschinen

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DE604137C
DE604137C DED65610D DED0065610D DE604137C DE 604137 C DE604137 C DE 604137C DE D65610 D DED65610 D DE D65610D DE D0065610 D DED0065610 D DE D0065610D DE 604137 C DE604137 C DE 604137C
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Germany
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jacquard
prism
crank
crank drive
slide
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Expired
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DED65610D
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Edouard Dubied et Cie SA
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Edouard Dubied et Cie SA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kurbelantrieb für Jacquard-Flachstrickmaschinen Der Antrieb der von Hand bewegten Jacquard-Flachstrickmaschinen geschieht im allgemeinen durch eine am Strickmaschinengestell befestigte Schwingkurbel oder durch einen langen Schwinghebel; diese Teile sind durch eine Zugstange mit dem Schlitten verbunden, so daß bei deren Hinundherbewegen zugleich der Schlitten betätigt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die erstgenannte Gattung, bei der also der Antrieb durch eine schwingende Kurbel erfolgt. Bei diesen Maschinen wird bekanntlich die Veränderung des Schlittenhubes unter Beibehaltung eines konstanten Ausschlagwinkels in einfacher Weise durch Veränderung der Länge des Kurbelarmes erzielt. Das Jacquardprisma wird also bei jeder Hubgröße des Schlittens geschaltet, ohne daß #besondere Umstellungen an dem Verbindungsgetriebe zwischen Antriebskurbel und Jacquardprisma erforderlich sind. Bei den Maschinen mit Schwinghebelantrieb ist dagegen eine derartige Veränderung des Schlittenhubes bei gleichzeitigem Antrieb der Jacquardvorrichtung nicht möglich. Die Verschwenkung des Jacquardprismas erfolgt bei den Maschinen mit Kurbelantrieb dadurch, daß auf derselben Welle, auf welcher die Handkurbel befestigt ist, entweder ein Kurvenstück, ein mit Stellschrauben versehener Doppelhebel o. dgl. Teile angeordnet sind, die durch eine Hebelverbindung mit dem. Jacquardprisma verbunden sind, wobei letzteres, bevor die Kurbel und damit auch der Schlitten in seine Endstellung kommt, angehoben wird, so daß die Stößer in Arbeitsstellung gebracht werden. Alsdann fällt das Prisma entweder durch sein Eigengewicht oder durch Federkraft in seine Ausgangsstellung zurück. Auch kann die Verschwenkung des Prismas durch ein Zahnradgetriebe mit Hebelverbindung erfolgen, wobei das Antriebsrad auf der Kurbelwelle befestigt ist.
  • Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß zur Herbeiführung der Verschwenkung der Jacquardwalze ein verhältnismäßig großer Drehwinkel des Kurbelarmes nötig ist, wodurch nicht nur die gewöhnliche Baulänge der Maschine vergrößert, sondern deren Leistungsfähigkeit verringert wird. Weitere Nachteile bekannter Vorrichtungen liegen darin, daß die die Schaltbewegung herbeiführenden Teile nicht kraftschlüssig, sondern durch bloße Anschlagwirkung mit Eigengewicht oder Federkraft miteinander arbeiten.
  • Insbesondere =bei schnellerem Arbeiten oder bei Begrenzen der Schaltbewegung- auf einen kleineren Drehwinkel des Kurbelarmes treten bei diesen Vorrichtungen beim Heben der Jacquardwalze Stöße auf, und es besteht die Gefahr, daß dieselbe unbeabsichtigt bewegt wird.
  • Erfindungsgemäß werden genannte Nachteile bei Kurbelantrieben für Jacquard-Flachstrickmaschinen dadurch beseitigt, daß die Verschwenkung des Jacquardprismas an beliebigen Endstellungen des Schlittens mittels je einer nach Art der Malteserkreuzschaltung stoßfrei wirkenden schwenkbaren Gleitkurve erfolgt, in welche je ein mit der Kurbelwelle verbundener schwenkbarer Mitnehmerhebel innerhalb bestimmter, verhältnismäßig kleiner Drehwinkel der Kurbel abwechselnd eingreift, und daß während der Schlittenbewegung im Arbeitsbereich des Nadelbettes die Stellung des Jacquardprismas zwangsläufig gesichert ist.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für Jacquard-Flachstrickmaschinen. Es stellen dar Abb. i die eine Stirnseite einer Flachstrickmaschine, Abb. 2 den rechten Teil der Strickmaschine von vorn, Abb. 3 und 4 die Schalteinrichtung in Draufsicht und Ansicht in größerem Maßstab, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb.4. i bezeichnet das Strickmaschinengestell, 2 das Strickmaschinelibett, an welchem das Lager 3 befestigt ist, in dem die Wellen 4, 5 und 5' gelagert sind. Auf der Welle 4 ist die Handkurbel 6 mittels des Kurbelkopfes 27 befestigt, die in bekannter Weise durch eine Zugstange 7 mit dem Schlitten 8 verbunden ist. Auf der Welle 4 ist weiter ein Mitnehmerhebel g befestigt; der durch den Mitnehmerschieber io mit dem auf der Welle 4 lose drehbar angeordneten Kreissegment ii gekuppelt werden kann. Letzteres besitzt zwei mit Zapfen 12 bzw. 12' versehene Mitnehmerhebel 13 bzw. 13', die abwechslungsweise je nach der Drehbewegung der Handkurbel 6 die malteserkreuzartigen Kurventeile 14 und 15 in Bewegung setzen. Der Kurventeil 14 ist auf der Welle 5' befestigt und durch eine gelenkartige bekannte Hebelverbindung 16, 17, 18 mit dem jacquardprisma ig verbunden. Die Hebel 17 und 18 sind auf der Achse 2o befestigt, welch letztere im Lager 21 angeordnet ist. Der Kurventeil 15 sowie der Hebel 22, sind auf der Welle 5 aufgekeilt, ferner ist der auf der Welle 5' befestigte Hebel 23 durch die Stange 24 mit dem Hebel 2:z gelenkig verbunden. 25 sind die Jacquardkarten und 28 die Verteilerelemente einer jacquarcl.vorrichtung.
  • Die Wirkungsweise dieses Getriebes für Jacquard-Flachstrickmaschinen ist folgende Durch die Handkurbe16, welche mittels der Zugstange 7 mit dem Schlitten 8 verbunden ist, soll letzterer von links nach rechts sowie die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für die Jacquardvorrichtung gleichzeitig bewegt werden. Zu diesem Zweck wird mittels des Mitnehmerschiebers io das Kreissegment ix mit dem Mitnehmerhebel g und folglich mit der Welle 4 gekuppelt. Bevor nun der Schlitten 8 in seine äußerste Lage rechts der Maschine geschoben wird, d. h. kurz bevor man mit der Handkurbel 6 in ihren Totpunkt rechts der Welle 4 gelangt, greift der Zapfen 12 des Mitnehmerhebels 13 in den Kurventeil 15 ein und setzt letzteren in Tätigkeit. Dadurch wird mittels der Hebelverbindung 22, 24, 23, 16, 17 und 18 das Jacquardprisma ig gesenkt, d. h. von A nach B bewegt. Sobald die Handkurbel 6 über den Totpunkt gedreht und somit die Schlittenbewegung von rechts nach links umgekehrt ist, bringt der Zapfen i2 den Kurventeil 15 wieder in seine Ausgangsstellung. Infolgedessen wird mit der genannten Hebelverbindung das Jacquardprisma ig von B nach A gehoben. Während dieses Vorganges kann durch eine bekannte Klinkenvorrichtung das Prisma ig in an sich bekannter Weise entweder um eine Karte nach vorn oder um eine Karte nach rückwärts oder gar nicht geschaltet werden. Ferner kann durch ein geringes Heben und Senken der Handkurbel 6 aus dem Totpunkt - wobei der Schlitten außerhalb der Nadelbetten etwas hin und her geschoben wird - die Schaltung des Prismas ig nach Belieben wiederholt werden, wodurch die Weiterschaltung verschiedener Jacquardkarten 25 erfolgt, bevor das Jäcquardprisma wieder seine Stellung A einnimmt und bevor der Schlitten 8 wieder mit den Nadeln in Berührung kommt. Die gleichen Bewegungen können ausgeführt werden, wenn der Schlitten links der Maschine bzw. die Handkurbel 6 links der Welle 4 in den Totpunkt gelangt. Dabei wird der malteserkreuzartige Kurventeil 14 durch den Zapfen 12' des Mitnehmerhebels 13' und infolgedessen das jacquardprisma ig durch die Hebelverbindung 16, 17, i8 betätigt. Zu bemerken ist ferner, daß die Stellung der beiden malteserkreuzartigen Kurventeile 14 und 15 stets durch das Kreissegment ii gesichert ist (dies ist an sich bei Maltesergetrieben bekannt), sobald keiner der beiden Zapfen 12, 12' mit den Kurventeilen 14 bzw. 15 in Eingriff ist oder der Mitnehmerschieber io nicht mit dem Mitnehmerhebel g gekuppelt ist.
  • In diesem letzten Falle versetzt man am Ende eines Schlittenhubes den Mitnehmerschieber iö mittels des Handgriffes io' in die punktierte Stellung (Abb.5). Dabei wird das Kreissegment ii durch den zwischen die Ansätze 3' bzw. 3" tretenden Stift 26 mit dem Lager ,3 verbunden und zugleich das Jacquardprisma zg infolge seiner Hebelverbindungen mit den Kurventeilen 14 und 15 in seiner diesbezüglichen Stellung verriegelt.
  • Durch ein Verkürzen des Hebelarmes der Handkurbel 6 durch Verschieben in seinem Kurbelkopf 27 wird der Schlittenweg in an sich bekannter Weise verkürzt, d. h. es soll nicht der ganze Nadelraum der Strickmaschine ausgenutzt werden. Dabei wirkt, wie ebenfalls bekannt, der Antrieb für die Jacquardvorrichtung ohne irgendwelche Umstellung auf dieselbe Weise wie vorgehend beschrieben.
  • Ein weiterer Vorteil dieses Antriebes ist das gegenseitige Zusammenwirken der Handkurbel mit den malteserkreuzartigen Kurventeilen 14 bzw. 15, wobei das Senken und Anheben des Jacquardprismas ig jeweils durch eine stoßfrei beschleunigende und verzögernde Bewegung vollzogen und somit der Kraftaufwand bedeutend verringert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurbelantrieb für Jacquard-Flachstrickmaschinen mit bei veränderlichem Schlittenhub stets gleichbleibendem Ausschlagwinkel des Kurbelarmes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung des Jäcquardprismas an beliebigen Endstellungen des Schlittens mittels je einer nach Art der Malteserkreuzschaltung stoßfrei wirkenden schwenkbaren Gleitkurve erfolgt, in welche je ein mit der Kurbelwelle verbundener schwenkbarer Mitnehmerhebel innerhalb bestimmter, verhältnismäßig kleiner Drehwinkel der Kurbel abwechselnd eingreift, und daß während der Schlittenbewegung im Arbeitsbereich des Nadelbettes die Stellung des Jacquardprismas zwangsläufig gesichert ist.
  2. 2. Kurbelantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkurven aus zwei mit Kurvenschlitzen versehenen, schwenkbar gelagerten Kurvenstücken (1q., 15) bestehen, die untereinander und mit dem Jacquardprisma in gelenkiger Verbindung stehen.
  3. 3. Kurbelantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Stellung des jacquardprismas ein auf der Kurbelwelle angeordnetes kreissegmentförmiges Gleitstück (ii) ein Verschwenken der Kurvenstücke (14, 15) in der Zeit, in der die Mitnehmerhebel (13, 13') mit diesen Kurvenstücken nicht in Eingriff stehen, verhindert.
DED65610D 1933-03-28 1933-03-28 Kurbelantrieb fuer Jacquard-Flachstrickmaschinen Expired DE604137C (de)

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