DE603557C - Achslager mit oberhalb des Achsschenkels angeordneten Abtropfkanten fuer das Schmiermittel - Google Patents
Achslager mit oberhalb des Achsschenkels angeordneten Abtropfkanten fuer das SchmiermittelInfo
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- DE603557C DE603557C DE1930603557D DE603557DD DE603557C DE 603557 C DE603557 C DE 603557C DE 1930603557 D DE1930603557 D DE 1930603557D DE 603557D D DE603557D D DE 603557DD DE 603557 C DE603557 C DE 603557C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F17/00—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
- B61F17/02—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
- B61F17/14—Rotating lubricating devices
- B61F17/20—Rotating lubricating devices with scoops or the like attached to, or coupled with, the axle
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
Achslager, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit oberhalb des Achsschenkels im Abstand
von diesem angeordneten Ablösekanten für das Schmiermittel sind bekannt. Diese
Art der Schmiermittelzuführung hat die erheblichsten Vorteile. Zunächst bleibt die
Lauffläche der Schale vollkommen frei von allen schmiermittelzuführend ;n Ausnehmungen,
Nuten o. dgl, so daß der Schmiermittelfilm zwischen Lagerschale und Achsschenkel
nicht gestört wird. Dieser Schmierrnittelfilm bildet sich, indem der umlaufende Achsschenkel
das abgelöste Schmiermittel mitnimmt und es in .einen Keilspalt zwischen Lagerschale
und Achsschenkel einführt. Dort wird das Schmiermittel breitgewalzt, und es tritt die
Schmierfilmbildung ein, welche die vorteilhafte Flüssigkeitsreibung an die Stelle der
metallischen Reibung setzt. Das überflüssige, zur Schmiermittelfilmbildung nicht benutzte
Schmiermittel läuft an der den Keilspalt bildenden Lagerschalenwand herab, gelangt zur
Ablösekante, löst sich ab und gelangt so im Kreislauf wiederum mittelbar auf den Achsschenkel,
wobei sich das Spiel unter Zusatz frischen Schmiermittels wiederholt. Damit aber eine Ablösung des Schmiermittels im
freien Fall erfolgen konnte, mußte die Lagerschale, welche die Ablösekante aufwies, eine
Breite besitzen, die etwas geringer war als die des größten Achsschenkeldurchmessers. Hierdurch
ergab sich, eine verhältnismäßig schmale Lagerschale. Um trotzdem- eine ausreichende
Sicherheit gegen Verlagerungen des Achsschenkels zu erhalten, ordnete man eine untere
Schmierschale an und zog diese seitlich über Achsschenkelmit'te hinauf. Man erhielt hierdurch
eine nahezu geschlossene, aber immer noch geteilte Lagerschale, welche die Nachteile
der verkürzten Ablöseschale beseitigte. Vorliegende Erfindung geht nun von der Erkenntnis
aus, daß es möglich ist, die Vorteile des oben dargestellten, an sich bekannten
Schmierverfahrens beizubehalten und trotzdem die den Achsschenkel besonders gut und
sicher lagernde, ringförmig geschlossene Lagerschale anzuordnen. Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß gelöst, indem die durch schlitzförmige Ausnehmungen gebildeten Ablösekanten
in einer einteiligen Vollringschale vorgesehen und durch weitere Ausnehmungenin
der Schale mit den Zuführungskanälen für das Schmiermittel verbunden sind. Durch Anordnung
der Schlitze bleibt infolge der die Schlitze begrenzenden seitlichen Verbindungsstege
ein ringförmig geschlossener, einheit-
licher, in sich gefestigter und den Achsschenkel auf seinem gesamten Umfang einschließender
Lagerschalenkörper bestehen.
Gerade in dieser Hinsicht bietet eine erfindüngsgemäß
ausgebildete Anordnung die größten Vorteile gegenüber Vorschlägen, nach
welchen an der Außenseite der Lagerschale zwischen den längs liegenden, nach oben offenen
Ölkanälen und den Ablösekanten ölleitflächen vorgesehen sind, so daß das öl, überfallwehrartig
auf die Lagerbreite verteilt, den Ablösekanten zuläuft. Bei diesen Anordnungen ist nämlich wieder eine vollkommene
Trennung des die Ablösekante enthaltenden »5 Lagerschalenteiles von dem unteren Teil erforderlich;
außerdem beseitigt die Ausbildung der ölleitflächen nach Art eines Überfallwehrs
die Möglichkeit der Festlegung des die Ablösekanten enthaltenden Schalenteiles an seiao
nen Flanken, so daß die Festlegung nur mittelbar mittels des unteren Schalenteiles dadurch
erfolgt, daß die beiden Schalenteile sich über nockenartige Stege aneinander abstützen.
Die Stege sind jedoch, wenn sie so »5 schmal ausgeführt werden, daß die Ölverteilung
nicht gestört wird, ungeeignet, die auf den oberen Schalenteil ausgeübten Kräfte auf
den unteren Teil zu übertragen, so daß Formänderungen eintreten können, welche die ölverteilung
auf diese Weise stören. Diese Nachteile sind erfindungsgemäß durch die Einteiligkeit der Vollringschale völlig vermieden
worden.
Zweckmäßig sind die schlitzartigen Aus-3S
nehmungen in mehrere Einzelschlitze unterteilt, wobei den Einzelschlitzen je ein weiterer,
von den Zuführungskanälen; ausgehender Durchbruch der Vollringschale zugeordnet
ist. Auf diese Weise kann die Festigkeit des Schalenkörpers noch vergrößert werden,
ohne daß die ölverteilung leidet.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens, und
zwar gibt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt
durch das Achslager wieder, während
Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie H-II der Abb. ι darstellt.
In beiden Abbildungen bezeichnet ι das Achslagergehäuse, in dem die ringförmig geschlossene,
einteilige Lagerschale 2 aufgenommen ist. Die Lagerschale 2 weist erfindungsgemäß
schlitzartige Ausnehmungen 3 und 4 auf, so daß Verbindungsstege 5, 6 und 7 bestehen bleiben, welche den ringförmigen,
einheitlichen Zusammenschluß der Lagerschale erhalten. Die die Ausnehmungen 3 und 4 begrenzenden, an die innere Spiegelfläche
der Lagerschale anstoßenden Flächen 8 bilden im Verein mit der inneren Spiegelfläche
die Ablösekanten 9. Die die Ablösekanten im Verein mit den Begrenzungsflächen 8 bildende innere Spiegelfläche der
Lagerschale verläuft in der Nähe der Ablösekante als Tangentialebene 10 zur Lagerschale,
so daß sich ein keilförmiger Einlauf raum 11 für das Schmiermittel ergibt. Die Begrenzungsflächen
8 selbst sind, von der Ablösekante 9 aus gesehen, nach oben geneigt, so daß sie zur Führung des Schmiermittels an die
Ablösekante dienen können. Das Schmiermittel wird den Begrenzungsflächen 8 über Ausnehmungen 12 zugeführt, die über Mulden
13 an der Außenseite der Lagerschale mit einem Schmiermittelsammeiraum in Verbindung
stehen, der in dem vorgekragten Teil 14 der Lagerschale 2 angeordnet ist. In diesen
Sammelraum gelangt das Schmiermittel durch eine mit dem Achsschenkel 15 umlaufende
Schleudervorrichtung 16, indem es teilweise von dieser unmittelbar in den Sammelraum
geschleudert oder im Schleudergehäuseteil 17 des Achslagergehäuses gesammelt und über
Sammelrillen 18 zum Sammelraum im Lagerschalenteil 14 geführt wird.
Claims (2)
1. Achslager] insbesondere für Schienenfahrzeuge,
mit oberhalb des Achsschenkels im Abstand von diesem angeordneten Ablösekanten
für das Schmiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß die durch schlitzförmige Ausnehmungen gebildeten Ablösekanten
in einer einteiligen Volkingschale vorgesehen und durch weitere Ausnehmangen
in der Schale mit den Zuführungskanälen für das Schmiermittel verbunden sind.
2. Achslager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Unterteilung der schlitzartigen
Ausnehmungen in mehrere Einzelschlitze, denen je ein weiterer, von den Zuführungskanälen
ausgehender Durchbruch der Vollringschale zugeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB603557X | 1930-03-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603557C true DE603557C (de) | 1934-10-03 |
Family
ID=10485479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930603557D Expired DE603557C (de) | 1930-03-03 | 1930-03-11 | Achslager mit oberhalb des Achsschenkels angeordneten Abtropfkanten fuer das Schmiermittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603557C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764537C (de) * | 1939-07-19 | 1951-05-21 | Hellmuth Goerz | Den Achsschenkel tief umfassende Achslagerschale |
-
1930
- 1930-03-11 DE DE1930603557D patent/DE603557C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764537C (de) * | 1939-07-19 | 1951-05-21 | Hellmuth Goerz | Den Achsschenkel tief umfassende Achslagerschale |
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