DE705629C - Wellen- oder Achslagerung - Google Patents
Wellen- oder AchslagerungInfo
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- DE705629C DE705629C DES131073D DES0131073D DE705629C DE 705629 C DE705629 C DE 705629C DE S131073 D DES131073 D DE S131073D DE S0131073 D DES0131073 D DE S0131073D DE 705629 C DE705629 C DE 705629C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C21/00—Combinations of sliding-contact bearings with ball or roller bearings, for exclusively rotary movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Wellenoder Achslagerungen mit Wälzlagern, bei
denen außer den radialen Kräften auch verhältnismäßig große axiale Kräfte von den
Lagern aufzunehmen sind. Es wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht, um Wälztraglager so· auszubilden, daß sie auch
größere axial gerichtete Kräfte bewältigen können. Solange die Beanspruchung hierbei
innerhalb gewisser Grenzen bleibt, haben sich solche Lagerungen auch bewährt. Bei der
Übertragung großer Leistungen, wie sie u.a. beispielsweise im neuzeitlichen Lokomotivbetrieb
vorliegen, hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Wälzlager verhältnismäßig rasch
verschleißen. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich darin, daß die Wälzlager vor allem
bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten den großen und schlagartig wirkenden Axialkräften
nicht gewachsen sind.
Es sind auch Anordnungen bekannt, bei denen neben den nur zur Aufnahme der radial
gerichteten Kräfte ausgebildeten Wälzlagern besondere Spurlager zur Aufnahme der Axialkräfte
vorgesehen sind. Bei diesen Anordnungen bestehen jedoch, insbesondere wenn als Spurlager ein Gleitlager verwendet wird,
gewisse Schwierigkeiten vor allem hinsichtlich der Schmierung. Wird für das Wälzlager
die meist übliche Starrfettschmierung verwendet, so· ist diese in der Regel zur gleichzeitigen
Schmierung des Spurgleitlagers nicht geeignet. Insbesondere bei hohen. Geschwindigkeiten
besteht hier die Gefahr, daß. das Spurlager trockenläuft, in weiterer Folge also
übermäßig erwärmt wird, was zu mehr oder minder großem Schaden im Lager führt. Auch
bei Verwendung einer Ölschmierung für beide Lager sind, wenn nicht besondere Schutzmaßnahmen
getroffen werden^ Beschädigungen hauptsächlich des Wälzlagers nicht ausgeschlossen.
Die beim Arbeiten vom Gleitlager losgerissenen Teilchen werden in diesem Falle bei unrichtiger Schmieranordnung
in das Wälzlager verschleppt, wo sie zu Beschädigungen
der Wälzkörper, der Laufringe usw. Anlaß geben.
Aus diesen Gründen ist es erforderlich, Radialwälzlager und Spurgleitlager in getrennten
Räumen unterzubringen. Das bedingt einen großen Aufwand, da eine doppelte Schmierung notwendig ist. Auch der Platzbedarf
einer solchen Anordnung ist groß, ίο Diese Nachteile werden nach der Erfindung
vermieden, indem das Spurgleitlager in einem an den Antriebsmotor angebauten Getriebekasten
(Zahnradschutzkasten) untergebracht und eine Gleitfläche des Spurlagers
an der Nabe eines Getrieberades vorgesehen ist. Unter Nabe ist dabei allgemein jeder
für das Anbringen der Gleitfläche geeignete Teil des Getrieberades, z. B. insbesondere der
ungezähnte Teil von Zahnrädern, zu verstehen. Ein solcher Getriebekasten steht in
der Regel bei Fahrzeug-, Walzwerks- und Lüfterantrieben u. dgl. zur Verfügung. In diesem
wird im allgemeinen durch die in ein Ölbad tauchenden Getriebeteile ein ölumlauf
aufrechterhalten, der zugleich auch zur Schmierung des Spurlagers dienen kann. Zweckmäßig ist es, als feststehenden Spurlagerteil
den Lagerdeckel zu verwenden. Dieser kann dann außerdem federnd ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. ι der Zeichnung.
ι bedeutet die z. B. von einem Fahrzeugmotor angetriebene Welle, die mittels Rollenlager
2 am Motorgehäuse 3 gelagert ist. Das Rollenlager ist nur für die Aufnahme radialer
Kräfte ausgebildet, wie der innere Laufring desselben erkennen läßt. Auf dem Wellenende
ist das Zahnrad 4 aufgesetzt, das mit einem weiteren nicht gezeichneten Zahnrad zusammenarbeitet und mit diesem gemeinsam
in dem Zahnradschutzkasten 5 eingeschlossen ist. Zur Aufnahme der Axialkräfte ist ein
Spurgleitlager vorgesehen, dessen Lauffläche durch einen umlaufenden Vorsprung 6 des
Zahnrades 4 gebildet wird, während der zweite Lagerteil durch den mit einem Einsatz 7 versehenen
Ring 8 gebildet wird, der von dem auf dem Motorgehäuse 3 befestigten Lagerdeckel
9 des Wälzlagers getragen wird. Um den Abstand zwischen den Lagerfläehien 6
und 7 richtig einstellen zu können, können nach Bedarf Beilagen 10 zwischen Teilen 8
und 9 eingelegt werden. Zur Dämpfung der axialen Stöße auf das Lager kann zweckmäßig
der Lagerdeckel 9 durch entsprechende Bemessung und Baustoffwahl elastisch federnd
ausgebildet sein.
Infolge der Abdichtung des Zahnradschutzkastens 5 gegen den Raum des Wälzlagers 2
erfolgt die Schmierung des Spurlagers 6, 7 im Zahnradschutzkasten vollständig getrennt von
der des Wälzlagers 2; das vom Zahnradgetriebe in Umlauf gesetzte Öl dient zugleich
auch zur Schmierung des Spurlagers. Das durch die Zahnräder auf den oberen Teil des
Zahnradschutzkastens gespritzte und bei 11 abtropfende Öl gelangt in die umlaufende
Rinne 12 des Lagerdeckels 9, von wo es durch
Bohrungen 13, die auch die Beilagen 10
durchsetzen, den Lagerflächen von 6 und 7 zugeführt wird. Unabhängig hiervon kann
das Wälzlager 2 durch Starrfett oder ge*
gebenenfalls durch Öl geschmiert werden, ohne daß befürchtet werden muß, daß -das 7^
Schmiermittel durch feste Teilchen verunreinigt wird, die sich bei der Abnutzung der
Spurlager 6,7 bzw. der Zahnräder ergeben. Unter Umständen ist eine vollständige Abdichtung
der beiden räumlich voneinander ge- 8<
> trennten Lager nicht !notwendig, und es kann sogar für beide eine gemeinsame Ölförderung
vorgesehen sein, wenn die Gewähr besteht, daß nur reines Öl ohne mitgeführte feste Teilchen dem Wälzlager zugeführt wird.
Dies ist z. B. im dargestellten Ausführungsbesipiel dadurch möglich, daß der Lagerdeckel
9 nur in seiner oberen Hälfte mit den gestrichelt angedeuteten Durchbrechungen 14
versehen wird, die das vom Zahnradschutzkasten abtropfende Öl, das im allgemeinen
keine festen Teilchen mit sich führt, auch zugleich dem Wälzlager zuführt. Um gegebenenfalls
vollständig sicher zu sein, daß keine festen Teilchen mit dem Öl in das Wälzlager
gelangen, können Filter oder Siebe vor der Öffnung 14 angeordnet werden. Das dem
Wälzlager zugeführte Öl kann entweder in einem eigenen Ölbehälter dieses Lagers gesammelt
und etwa durch einen Überlauf wieder dem Ölsumpf im Zahnradkasten 5 zugeführt werden oder gegebenenfalls ins Freie
abgeleitet und dort gesammelt werden.
Mit Vorteil kann der feststehende Spurlagerring 8 aus zwei oder mehreren Segmenten
bestehen, so daß der Ein- bzw. Ausbau des Lagerringes von der Seite her ohne Entfernung
weiterer auf der Welle sitzender Teile möglich ist. Es ist auch gegebenenfalls möglich,
daß. der feststehende Spurlagerteil nicht «»o
von einem durchlaufenden Ring gebildet wird, sondern daß er nur aus einem oder mehreren
am Lagerumfang angeordneten Segmenten besteht.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist in 1 »5 erster Linie für einen Motor gedacht, der
beiderseits mit einem Zahnradgetriebe versehen ist, so1 daß sich, für das andere Wellenende
eine zur gezeichneten Anordnung wesentlich symmetrische ergibt, wobei die in der »ao
einen Richtung wirkenden Axialkräfte von dem einen Spurlager, die in der anderem Rieh-
tung wirkenden Axialkräfte vom anderen Spurlager aufgenommen werden. Hat der
Motor nur ein Zahnradgetriebe, so kann mit Vorteil die in Fig. 2 dargestellte Anordnung·
angewendet werden, bei der durch ein einziges doppelt wirkendes Spurlager die axialen
Kräfte in beiden Richtungen aufgenommen werden.
Das auf der Welle 1 sitzende Zahnrad 4 hat in diesem Falle in seiner Narbe eine umlaufende
Ringnut 15, in die ein beidseitig als Spurlagerring wirkender feststehender Teil 16
eingreift, der wie in Fig. 1 vom Lagerdeckel 9 des Wälzlagers 2 getragen ist und in beiden
Richtungen wirkende Axialkräfte aufnehmen kann. Die Schmierung des Spurlagers erfolgt
hier ebenfalls wie in Fig. 1 dadurch, daß das vom Getriebeschutzkasten abtropfende Öl in
einer Rinne 12 am Lagerdeckel gesammelt und von hier durch Bohrungen 13 den Spurlagerflächen
zugeführt wird. Auch hier kann der den Spurlagerring 16 tragende Lagerdeckel
axial federnd ausgebildet sein; es kann aber auch der Ring 16 selbst axial federn.
Die Anordnung nach Fig. 2 kann auch in der Weise umgekehrt so ausgebildet sein, daß
nicht das Zahnrad, sondern der feststehende Spurlagerteil mit einer Ringnut ausgerüstet
, ist, in die ein vorspringender Teil des Zahnrades eingreift. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß die Ringnut am feststehenden Teil an ihrer tiefsten Stelle als Ölsammelraum
wirkt, wodurch auch vom Stillstand weg bereits eine Schmierung des Gleitlagers gesichert ist. .
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Wellen- oder Achslagerung mit Radiälwälzlagern und Spurgleitlagern, insbesomdere für Fahrzeug-, Walzwerks-, Lüfterantriebe o. dgl., wobei einander benachbarte Wälzlager und Spurgleitlager in getrennten Räumen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurgleitlager in einem an den Antriebsmotor angebauten Getriebekasten (Zahnradschutzkasten) untergebracht und daß eine Gleitfläche des Spurlagers an der Nabe eines Getrieberades vorgesehen ist.
- 2. Wellenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feststehender Spurlagerteil der Lagerdeckel dient, der axial federnd ausgebildet sein kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT705629X | 1937-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705629C true DE705629C (de) | 1941-05-05 |
Family
ID=3679559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES131073D Expired DE705629C (de) | 1937-03-01 | 1938-03-01 | Wellen- oder Achslagerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705629C (de) |
-
1938
- 1938-03-01 DE DES131073D patent/DE705629C/de not_active Expired
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