DE493631C

DE493631C - Rollenlager

Info

Publication number: DE493631C
Application number: DES74976D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Reichel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1926-06-19
Filing date: 1926-06-20
Publication date: 1930-03-11
Also published as: FR635757A

Description

Rollenlager Die Erfindung bezieht sich auf Rollenlager für elektrische und andere Maschinen mit Zuführung des Schmiermittels zu den Laufflächen von einer axialen Bohrung der Achse aus.
Man hat bereits für Seilrollen bestimmte Rollenlager so ausgebildet, daß das Schmiermittel von einer Längsbohrung der Achse aus durch radiale, in die Rollenlauffläche einmündende Kanäle dem Lager zugeführt wird. Für Rollenlager von Maschinen mit einigermaßen erheblichen Lagerdrücken und Achsumfangsgeschwindigkeiten ist aber eine derartige Lösung ungeeignet, da bei den Verhältnissen, die bei den Lagern derartiger Maschinen vorliegen, Unterbrechungen der Laufflächen durch Bohrungen. oder Nuten unzulässig sind.
Nach der Erfindung sind in die Oberfläche der Achse Nuten eingearbeitet, die mit in der Achse angeordneten Kanälen, die in deren axiale Bohrungen münden, und mit im Innern des inneren Laufringes angeordneten. neben dessen Lauffläche mündenden Kanälen in Verbindung stehen. Die den inneren Laufring durchsetzenden Kanäle sind von innen nach außen unter spitzem Winkel gegen die Mittelebene des Rollenkranzes geneigt. Ferner sind zu beiden Seiten der Rollen schräg zur Rollenebene verlaufende Leitflächen für das Schmiermittel angeordnet, die durch konische, an die Kanäle sich anschließende Aussparungen beiderseits der Rollen in den Rollenkäfigen gebildet sind.
Auf der Zeichnung sind zwei im Schnitt gehaltene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Achse a (Fig. i), zu deren Lagerung das Rollenlager bestimmt ist, hat eine zentrale, bis zur Rollenebene reichende Bohrung b. Diese ist durch radiale Kanäle b, mit Längsnuten n an der Oberfläche der Achse verbunden, die durch schräge, den inneren Laufring i durchsetzende Kanäle c mit der Lauffläche der Rollen r in Verbindung stehen. Die Kanäle c münden an der Lauffläche beiderseits unmittelbar neben den Rollen r. Um die Zuführung des Schmiermittels, das von der Bohrung b aus durch die Kanäle b1 und c sowie die Längsnuten n zur Lauffläche gelangt, zu den Rollen r noch mehr zu erleichtern, sind in den Rollenkäfigen k beiderseits der Rollen an die Kanäle c anschließende Aussparungen vorgesehen, derart, daB die schrägen Begrenzungsflächen dieser Aussparungen als Leitflächen für das Schmiermittel wirken. Auf diese Weise wird eine stets gleichmäßige und ausgiebige Schmierung der Laufflächen und der Rollen r erreicht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem beschriebenen nur dadurch, daß die die Aussparungen begrenzenden schrägen Leitflächen sich nicht an den Rollenkäfigen k selbst befinden, sondern daß zu diesem Zweck auf dem inneren Laufring i besondere Leitringe L angeordnet sind, welche mittels konischer, in der Richtung der Kanäle c liegender Leitflächen die Zuführung des Schmiermittels zur Lauffläche der Rollen sichern. Die konischen Leitringe L werden durch ringförmige nachgiebige Zwischenstücke z, die beispielsweise aus Leder hergestellt sind, aber auch aus gewellten Metallringen bestehen können, in ihrer Lage gehalten.
Die Längsnuten n der Achse a können auch durch ringförmige Nuten ersetzt werden, die, an die Kanäle c anschließend, längs des Umfanges der Achse a verlaufen und mit der zentralen Bohrung b durch radiale Kanäle verbunden sind.
Die beschriebene Schmiermittelzuführung eignet sich besonders für Rollenlager mit Umlaufschmierung. In diesem Falle läßt sich der Wert der Schmierung noch dadurch verbessern, daß das Öl während seines Umlaufs durch Filter und Kühler läuft und auf diese Weise gereinigt und gekühlt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.. Schmiereinrichtung für Rollenlager für elektrische und andere Maschinen reit Zuführung des Schmiermittels zu den Laufflächen von einer axialen Bohrung der Achse aus, gekennzeichnet durch in die Oberfläche der Achse (a) eingearbeitete Nuten (n), die mit in der Achse angeordneten, in deren axiale Bohrung (b) mündenden Kanälen (b,) und mit im Innern des inneren Laufringes (i) angeordneten, neben dessen Lauffläche mündenden Kanälen (c) in Verbindung stehen.
2. Rollenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den inneren Laufring (z) durchsetzenden Kanäle (c) von innen nach außen unter spitzem Winkel gegen die Mittelebene des Rollenkranzes geneigt sind.
3. Rollenlager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Rollen (Y) schräg zur Rollenebene verlaufende Leitflächen für das Schmiermittel angeordnet sind.
4. Rollenlager nach den -Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen durch in den Rollenkäfigen (k)' beiderseits der Rollen (r) an die Kanäle (c) sich anschließende konische Aussparungen gebildet werden.
5. Rollenlager nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen durch -konische Leitringe .(4 gebildet werden, die auf dem inneren Laufring (i) sitzen und , durch ringförmige nachgiebige Zwischenstücke- (z) in ihrer Lage gehalten werden.