DE320472C

DE320472C - Kugellager

Info

Publication number: DE320472C
Application number: DE1915320472D
Authority: DE
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1914-04-15
Filing date: 1915-03-28
Publication date: 1920-04-28

Description

Kugellager. Die Erfindung betrifft Kugellager, die zum 1?infüllen bzw. Herausnehmen der Kugeln mit in die Laufrillen einmündenden seitlichen Ausnehmungen in den beiden Laufringen versehen sind. Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer solchen Einfüllöffnung, derart, (laß dieKugeln unter Ausübung eines geringen Druckes in das Lager eingeführt werden können, die Kugeln aber nicht das Bestreben zeigen, seitwärts auszuweichen, wenn sie an den die Einfüllöffnung bildenden Ausnehmungen in den Laufringen vorübergehen. Diese .@usnehmungen sollen im übrigen derart beschaffen sein, daß die Laufringe nicht unzulässig geschwächt werden.
Die Erfindung besteht im @\-esentlichen darin, claß die Ausnehmung des äußeren Laufringes sich bis zur Laufrillensohle erstreckt und in der unmittelbaren Nähe der Mittelebene der Laufrille nach einer zylindrischen Fläche geformt ist, welche nach außen (von (lerMittelebene des Lagers gerechnet) in eine gekrümmte Fläche übergeht, die sich von der .ochse des Lagers entfernt. Die Ausnehmung des inneren Laufringes dagegen soll mit ihrer Sohle tangential ununterbrochen in den Quer-@.chnitt der Laufrille zur Seite der :Mittelebene der Laufrille übergehen.
Die Erfindung ist- in der Zeichnung in einer Ausführungsforen veranschaulicht.
Fig. i ist eine Seitenansicht eines Kugel= lagers nach der Erfindung. -Fig.2 ist ein achsialer Querschnitt eines Teiles des Lagers mit der hinfüllöffnung in größerem Maßstabe.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der äußere Laufring 4. mit einer rillenförmigen Ausnehmung 5 versehen, welche sich bis zur Laufrillensohle erstreckt. Zwischen der Mittelebene der Laufrille und dem Punkte h ist sie als eine- konkave; zylindrische Fläche 6 ausgebildet, die nach außen in eine gekrümmte Fläche 7 übergeht und sichvon der Achse des Lagers entfernt, in dem Maße, wie sie sich der Stirnfläche des Außenringes nähert. Die Konvexität der Fläche 7, in der Längsrichtung der Ausnehmung gerechnet, kann zweckmäßig gegen die Stirnfläche des` Ringes zunehmen, z. B. derart, daß sie aus zwei oder mehreren ineinander übergehenden Teilen mit verschiedenen Krümmungahalbmessern besteht.
In dem Innenring i ist ebenfalls eine rillenförmige Ausnehmung 2 vorgesehen. Deren Sohle 3 ist, in der Achsenrichturig des Lagers gerechnet, nach einer Kurve geformt, die einen größeren Krümmungshalbmesser hat, als ihn der Ouerschnitt der Laufrille besitzt. Der Krümmungsmittelpunkt des Teiles d-e der Sohle 3 liegt in c. Die Sohle 3 der Ausnehmung 2 soll zweckmäßig tangential ununterbrochen in die Kurve, die von dem Querschnitt der Laufrille gebildet wird, an der Seite der Mittelebene a-a der Laufrille übergehen, so daß sie in den Querschnitt der Laufrille, z. B. bei f, mündet. Um dies zu erreichen, ist die Sohle 3 zwischen den Punkten e und f um den Mittelpunkt g gekrümmt.
Durch derartige Gestaltung der Ausnehmungen der Laufringe werden mehrere Vorteile erreicht. Die Kugeln können infolge des Fortlassens der Laufrillenschulter an der Ausnehmung des Außenringes unter Ausübung eines sehr geringen Druckes in das Lager eingeführt werden. Infolge des teilweisen Beibehaltens der Rillenschulter des Innenringes liegen die Kugeln auch beim Vorübergehen der Ausnehmung 2 gegen eine Fläche an, die denselben Krümmungshalbmesser zu beiden Seiten des Stützpunktes besitzt. Die Kugeln werden deshalb nicht das Bestreben zeigen, infolge ungleichförmiger Zusammendrückung seitlich gegen die Ausuehmung auszuweichen. Im übrigen ermöglicht es die erwähnte Krümmung der Fläche 7 am Außenring, die Ausnehmung 2 des Innenringes sehr leicht zu machen, so daß der Innenring, welcher bekantlich größeren Beanspruchungen ausgesetzt ist als der Außenring, nicht unzulässig geschwächt wird..
Die Übergangsstelle zwischen den Flächen 6 und 7 bei der Ausnehmung des äußeren Laufringes liegt, wie leicht ersichtlich, in einem etwas kleineren Abstande von der Sohle 3 der Ausnehmung 2, als es dem Kugeldurchmesser und dem Abstand zwischen den Sohlen der Laufrillen entspricht. Bei der Einfüllung muß deshalb, wie erwähnt, die Kugel über den genannten; Punkt gepreßt werden, was indessen leicht durch Ausnutzung der Elastizität des Materials, auch- unter gleichzeitiger Kühlung des inneren Ringes und Erwärmung des äußeren Ringes, in wohlbekannter Weise bewirkt werden kann.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Kugellager, dessen beide Laufringe zwecks Einfüllens und Herausnehmens der Kugeln mit in die Laufrillen der Ringe mündenden Ausnehmungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) des inneren Laufringes mit ihrer Sohle (3) tangential ununterbrochen in den Querschnitt der Laufrille zur Seite der Mittelebene der Laufrille übergeht, wohingegen die Ausnehmung (5) des äußeren Laufringes sich bis zur Laufrillensohle erstreckt und in der -unmittelbaren Nähe der Mittelebene der Laufrille nach einer zylindrischen Fläche (6) geformt ist, welche nach außen (von der Mittelebene des Lagers gerechnet) in eine gekrümmte Fläche ausläuft, die sich von der Achse des Lagers entfernt.