DE6917771U - Waelzlager - Google Patents

Description

SKF KÜGELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 30. April I969

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Die vorliegende Neuerung betrifft ein Wälzlager mit einer Reihe |

schräg zur Drehachse des Lagers angeordneter Rollen, das zur §

Aufnahme von Radialkräften und Axialkräften in beiden Richtungen geeignet ist.

Es ist ein Kegelrollenlager bekannt, das, um sowohl Radialkräfte als auch Axialkräfte in beiden Richtungen aufnehmen zu können, an jedem Lagerring mit je einem festen Bord versehen ist. Dieses Lager kann nicht ohne weiteres zusammengebaut werden. Um den Zusammenbau zu verbessern, ist auch eine Ausführung bekannt geworden, bei der der Bord am Außenring lose ausgebildet ist. Ein ähnliches Lager, allerdings mit zylindrischen Rollen anstelle der Kegelrollen ist ebenfalls bereits bekannt.

Diese bekannten Ausführungen mit zylindrischen oder kegeligen Rollen auf kegeligen Laufbahnen haben den Nachteil, daß sie sehr empfindlich gegen eine etwaige Schrägstellung von Innenring zu Außenring, hervorgerufen beispielsweise durch eine Durchbiegung oder Schiefstellung der Welle, sind. In diesen Fällen kommt es zu einer Kantenbelastung von Rollen und Laufbahnen, die zu einem vorzeitigen Ausfall des Lagers führen kann.

Dies zu vermeiden hat sich die Neuerung zur Aufgabe gemacht und den Neuerungsgegenstand geschaffen. Der Gegenstand der Neuerung ist ein Lager zur Aufnahme von Radiallrräften und Axialkräften in beiden Richtungen, das unempfindlich gegen Schiefstellung von Wellen od.dgl. ist und das durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist:

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SEF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH

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a) der Innenring und der Außenring weisen Laufbahnen auf, deren Erzeugenden jeweils eine gekrümmte Linie darstellen;

b) zwischen den beiden Lagerringen sind Bollen mit gekrümmten Mantelflächen angeordnet, deren Achsen schräg zur Drehachse des Lagers gerichtet sind;

c) mindestens einem der Lagerringe ist ein loser Bord zugeordnet.

Durch die gekrümmte Ausbildung von Bollenmantelfläche und Laufbahnen wird das Lager einstellbar, d.h. es kann ohne Schwierigkeiten den Schiefstellungen der Welle od.dgl. folgen. Durch die Zuordnung eines losen Bordes mindestens an einem der Lagerringe kann das Lager ohne größere Schwierigkeiten zusammengebaut werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann der lose Bord nach dem Zusammenbau des Lagers durch geeignete Mittel mit dem entsprechenden Lagerring verbunden werden. Dadurch wird eine einbaufertige Einheit geschaffen, die leicht transportiert und eingebaut werden kann. TJm die axiale Tragfähigkeit noch weiter zu erhöhen, wird nach einem weiteren Merkmal der Neuerung vorgeschlagen, die Stirnflächen der balligen Bollen ballig und die entsprechenden Anlaufflächen der Borde ebenfalls gekrümmt auszuführen.

Die Neuerung soll im folgenden an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Lager mit unsymmetrischen Bollen und einem losen Bord am Außenring,

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Fig. 2 ein Lager nach Fig. 1, bei dem jedoch die Rollen ballige Stirnflächen aufweisen,

Fig. 3 ein Lager mit symmetrischen Rollen und einem losen Bord am Außenring,

Fig. k ein Lager nach Fig. 3 jedoch mit zwei Borden am Innenring,

Fig. 5 ein Lager mit unsymmetrischen Rollen und einen· losen Bord am Innenring,

Fig. 6 ein Lager nach Fig. 5, bei dem der lose Bord mittels eines geschlitzten im Querschnitt U-förmigen Ringes mit dem Innenring verbunden ist.

Das Lager nach Fig. 1 besteht aus einem Innenring 1 mit einer gekrümmten Laufbahn 2, die an der Seite des kleineren Durchmessers durch einen einstückig mit dem Innenring 1 ausgebildeten Bord 3 begrenzt ist, einen Außenring 4 mit einer ebenfalls gekrümmten Laufbahn 5, die an der Seite des größeren Durchmessers durch einen dem Außenring 4 zugeordneten losen Bord 6 begrenzt ist, sowie aus den in einem Käfig 7 geführten unsymmetrischen Rollen 8 mit balliger Mantelfläche. Der lose Bord 6 kann ohne Verbindung mit dem Außenring sein, er kann jedoch z.B. durch Kleben, Löten oder Schweißen mit dem Außenring 4 verbunden sein. Der Krümmungsmittelpunkt der Außenringlaufbahn 5 liegt auf der Lagerachse und ihr Radius ist zweckmäßig so gewählt, daß das Lager einstellbar wird.

Das Lager nach Fig. 2 unterscheidet sich vom Lager nach Fig. 1 nur dadurch, daß die Rollen 8 ebenfalls ballige Stirnflächen 9 und 10 aufweisen, die an entsprechend gekrümmt ausgeführten Seitenflächen 11 und 12 der Borde 6 und 3 anlaufen.

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SKF KüGELLAGERFABRIKEN GMBH Blatt - 4 -

Beim Lager nach Fig. 3 sind anstelle der unsymmetrischen Rollen symmetrische Rollen 8* vorgesehen. Der Innenring 1 weist lediglich einen festen Bord 3 auf.

Ein Lager mit zwei Borden am Innenring 1 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier ist der Innenring 1 auch an der Seite mit dem großen Durchmesser der Laufbahn 2 mit einem einstückig mit diesem ausgebildeten Bord 13 versehen.

Fig. 5 zeigt ein Lager mit unsymmetrischen Rollen 8, bei dem der Bord 3' am Innenring 1 lose ausgebildet ist, während der Bord 6' einstückig mit dem Außenring 4 ausgeführt ist. Der Käfig 7 ist selbsthaltend ausgebildet, d.h. bei abgenommenem Innenring können die Rollen nicht aus dem Außenring und Käfig herausfallen.

In Fig. 6 ist im wesentlichen das gleiche Lager dargestellt, nur ist hier der lose Bord 3' mittels eines geschlitzten im Querschnitt U-förmigen Ringes 14, dessen radiale Schenkel 15 und l6 in entsprechende Nuten 17 und 18 im Bord 3' und im Innenring 1 eingreifen, nach dem Zusammenbau des Lagers mit dem Innenring 1 verbunden.

Die hier beschriebenen Ausführungen sind nur Beispiele des Neuerungsgedankens. Es sind selbstverständlich noch die verschiedensten Abwandlungen mö'k¹ i h. So können die Borde an beiden Lagerringen lose ausgebildet werden, es können auch noch andere Verbindungsarten von Bord und Lagerring gewählt werden. Schließlich ist es auch möglich, den losen Bord in Ausnehmungen im Lagerring einzusetzen, ihn mit Ansätzen od.dgl. zu versehen, die diesen au entsprechenden Stellen, z.B. der Laufbahn, des Lagerringes zentrieren, oder in oder auf den losen Bord eine Dichtung ein- bzw. aufzusetzen, die mit ihrem freien Ende am anderen Lagerring abdichtend anläuft.

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Claims (1)

1. Wälzlager mit schräg zur Drehachse des Lagers angeordneten Bollen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) der Innenring (l) und der Außenring (4) weisen Laufbahnen (2, 5) auf, deren Erzeugenden jeweils eine gekrümmte Linie darstellen,

b) zwischen den beiden Lagerringen (l, 4) sind Bollen (8, 8') mit gekrümmten Mantelflächen angeordnet, deren Achsen schräg zur Drehachse des Lagers gerichtet sind,

c) mindestens einem der Lagerringe (l bzw. 4) ist ein loser Bord (3' bzw. 6) zugeordnet.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bord (6) des Außenringes (4) an der Seite mit dem großen Durchmesser der Laufbahn (5) lose ausgebildet ist.

3· Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bord (3') des Innenringes (l) an der Seite mit dem kleinen Durchmesser der Laufbahn (2) lose ausgebildet ist.

4. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die lose(n) Bord(e) nach dem Zusammenbau des Lagers, durch geeignete Mittel mit dem entsprechenden Lagerring verbunden ist (sind).

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6. Wälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die lose(n) Bord(e) mittels eines geschlitzten im Querschnitt U-förmigen Ringes (14), dessen radiale Schenkel (l5, 16) in entsprechende Nuten (l7> 18) in dem bzw. den Bord(en) und dem Lagerring eingreifen, mit dem entsprechenden Lagerring verbunden ist (sind).

7* Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (9 und 10) der Rollen (8) ballig and die entsprechenden Anlaufflächen (ll, 12) der Borde (3, 6) gekrümmt ausgeführt sind.

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