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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager.
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Beschreibung vom Stand der Technik
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Öl-Luft-Schmierung, Ölnebel-Schmierung, Ölstrahl-Schmierung etc. sind als Schmierungsverfahren für Wälzlager, die für hohe Drehzahlen geeignet sind, bekannt. Eine Art von Ölstrahl-Schmierung ist ein Verfahren, bei dem Öl in ein Wälzlager durch ein Einspritzen von Öl von einem Einspritzungsanschluss zugeführt wird, der an einer äußeren peripheren Fläche einer Welle an einer Position auf einer Seite in einer Axialrichtung des Wälzlagers offen ist. Bei dieser Art von Ölstrahl-Schmierung ist es manchmal schwierig, Öl an eine gewünschte Position bei dem Wälzlager zuzuführen, weil ein Luftvorhang durch eine hohe Drehzahl der Welle erzeugt wird. Insbesondere, da Öl dazu neigt, sich in Richtung einer radialen Außenseite (in Richtung eines Außenrings) auf Grund einer Zentrifugalkraft etc. zu bewegen, wird eine große Menge von Öl zu dem Außenring zugeführt, aber es ist schwierig, Öl zu dem Innenring zuzuführen.
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Unterschalenschmierung ist als ein Schmierverfahren mit verbesserter Leistung beim Zuführen von Öl zu einem Innenring bekannt (siehe z.B. japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2018-150988 (
JP 2018-150988 A )). Bei dieser Unterschalenschmierung wird Öl direkt zu einer Laufbahn des Innenringes von einem Ölkanal, der in der Laufbahn des Innenringes gebildet ist, zugeführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei der Unterschalenschmierung wird allerdings ein Ölkanal in der Laufbahn des Innenringes direkt gebildet, was zu einer kürzeren Lebensdauer der Laufbahn des Innenringes, erhöhten Produktionskosten, etc. führt.
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Die Erfindung stellt ein Wälzlager bereit, das es möglich macht, eine Leistung beim Schmieren eines Innenringes zu verbessern, sogar wenn ein Ölkanal nicht direkt bei dem Innenring wie bei der Unterschalenschmierung gebildet ist, und ein Schmierverfahren wird verwendet, bei dem Schmieröl außerhalb in einer Radialrichtung von einer Position, die von einem Käfig radial innerhalb lokalisiert ist, zugeführt wird.
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Ein Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager, das einen Innenring, einen Außenring, der außerhalb von dem Innenring radial angeordnet ist, um zu dem Innenring zu weisen, eine Mehrzahl von Wälzkörpern, die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, und einen Käfig, der die Mehrzahl von Wälzkörpern hält, enthält. Der Käfig enthält ein Paar von ringförmigen Elementen, die in einem Intervall in einer Axialrichtung angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Käfigstäben, die das Paar von ringförmigen Elementen verbindet, und Räume, die durch das Paar von ringförmigen Elementen und die Mehrzahl von Käfigstäben umgeben sind, sind Käfigtaschen, die die Wälzkörper unterbringen. Eine innere periphere Fläche von zumindest einem der ringförmigen Elemente enthält eine erste innere periphere Fläche und eine zweite innere periphere Fläche, die von der ersten inneren peripheren Fläche axial innerhalb angeordnet ist. Die erste innere periphere Fläche ist so geneigt, dass sich ein Innendurchmesser der ersten inneren peripheren Fläche in Richtung einer axialen Innenseite erhöht. Die zweite innere periphere Fläche hat einen konstanten Innendurchmesser oder ist so in einem Winkel, der von einem Winkel verschieden ist, in dem die erste innere periphere Fläche geneigt ist, geneigt, dass sich ein Innendurchmesser der zweiten inneren peripheren Fläche in Richtung der axialen Innenseite erhöht.
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Mit dem Wälzlager, das die vorstehende Konfiguration hat, wird, wenn Schmieröl außerhalb in der Radialrichtung von einer Position, die von dem Käfig radial innerhalb lokalisiert ist, zugeführt wird, das Schmieröl aufgenommen und in der Axialrichtung durch die erste innere periphere Fläche von dem zumindest einen der ringförmigen Elemente nach innen geführt. Das Schmieröl strömt demnach einfach in die Käfigtaschen, wobei ein Schmieren von Kontaktabschnitten zwischen dem Innenring und den Wälzkörpern vereinfacht wird. Die Leistung beim Schmieren des Innenrings wird demnach verbessert. Die innere periphere Fläche von dem zumindest einen der ringförmigen Elemente enthält die zweite innere periphere Fläche zusätzlich zu der ersten peripheren Fläche und die zweite innere periphere Fläche hat einen konstanten Innendurchmesser oder ist in einem Winkel, der von einem Winkel, in dem die erste innere periphere Fläche geneigt ist, verschieden ist, geneigt, so dass der innere Durchmesser der zweiten inneren peripheren Fläche sich in Richtung der axialen Innenseite erhöht. Dementsprechend kann ein Schmierölstrompfad in verschiedenen Formen zwischen der inneren peripheren Fläche des einen ringförmigen Elementes und des Innenrings gebildet sein. Eine Gestaltungsflexibilität des Strompfades ist demnach verbessert und der Schmierölstrom kann wie gewünscht gesteuert werden.
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Die zweite innere periphere Fläche kann so geneigt sein, dass der Innendurchmesser der zweiten inneren peripheren Fläche sich in Richtung der axialen Innenseite erhöht und ein Neigungswinkel der zweiten inneren peripheren Fläche in Bezug auf eine Achse des Wälzlagers kann größer sein als ein Neigungswinkel der ersten inneren peripheren Fläche in Bezug auf die Achse. In dieser Konfiguration wird das Schmieröl, das in Richtung der axialen inneren Seite durch die erste periphere Fläche aufgenommen und zu dieser geführt wird, in Richtung der radialen Außenseite durch die zweite innere periphere Fläche geführt. Das Schmieröl kann demnach einfach veranlasst werden, in die Käfigtaschen zu strömen.
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Eine äußere periphere Fläche des Innenringes kann eine geneigte Fläche haben, die zu einer der Flächen, erste innere periphere Fläche und zweite innere periphere Fläche, weist, wobei die geneigte Fläche so geneigt ist, dass ein Außendurchmesser der geneigten Fläche sich in Richtung der axialen Innenseite erhöht. Mit dieser Konfiguration wird ein Schmierölstrompfad, der eine vorbestimme Kanalbreite hat, zwischen der einen inneren peripheren Fläche und der äußeren peripheren Fläche des Innenrings gebildet.
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Die geneigte Fläche des Innenringes und die eine der Flächen, erste innere periphere Fläche und zweite innere periphere Fläche, können parallel zueinander angeordnet sein. Mit dieser Konfiguration wird ein Schmierölstrompfad, der eine konstante Kanalbreite hat, zwischen der einen inneren peripheren Fläche und der äußeren peripheren Fläche des Innenrings gebildet. Entsprechend wird, sogar wenn der Käfig sich in der Radialrichtung oder der Axialrichtung bewegt, der Strompfad zwischen der einen inneren peripheren Fläche und der geneigten Fläche des Innenrings beibehalten und es ist dem Schmieröl möglich, in den Strompfad einzutreten.
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Zumindest die erste innere periphere Fläche kann zu einer Position axial außerhalb von dem Innenring vorragen. Mit dieser Konfiguration wird das Schmieröl, das außerhalb in der Radialrichtung von einer Position axial außerhalb von dem Wälzlager zugeführt wird, einfach aufgenommen und in Richtung der axialen Innenseite durch die erste innere periphere Fläche geführt.
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Entsprechend dem vorstehenden Aspekt der Erfindung wird eine Leistung beim Schmieren des Innenringes verbessert, sogar wenn ein Ölkanal bei dem Innenring wie bei einer Unterschalenschmierung nicht direkt gebildet ist, verbessert und ein Schmierungsverfahren wird verwendet, bei dem Schmieröl nach außen in der Radialrichtung von einer Position, die radial innerhalb von dem Käfig lokalisiert ist, zugeführt wird.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile und technische und industrielle Bedeutung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente benennen, und wobei:
- 1 einen vertikalen Bereich eines Wälzlagers nach einer ersten Ausführungsform zeigt,
- 2 einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils des Wälzlagers von 1 zeigt,
- 3 einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils eines Wälzlagers bei einer zweiten Ausführungsform zeigt,
- 4 einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils eines Wälzlagers nach einer dritten Ausführungsform zeigt, und
- 5 einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils eines Wälzlagers nach einer vierten Ausführungsform zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend in Bezug auf die beiliegenden Bezeichnungen beschrieben. 1 zeigt einen vertikalen Bereich eines Wälzlagers entsprechend einer ersten Ausführungsform (eine Teilansicht, die an einer Achse des Wälzlagers enthält). Ein Wälzlager 10 enthält einen Innenring 11, einen Außenring 12, eine Mehrzahl von Wälzkörpern 13 und einen Käfig 14. Das Wälzlager 10 der vorliegenden Ausführungsform ist ein Rillenkugellager, bei dem die Wälzkörper 13 Kugeln sind. Das Wälzlager 10 hat eine symmetrische Form in Bezug auf seine axiale Mittellinie C.
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In der folgenden Beschreibung wird auf einen äußeren Abschnitt in einer Axialrichtung des Wälzlagers 10 in Bezug auf einen inneren Abschnitt in der Axialrichtung des Wälzlagers 10 manchmal als eine „axiale Außenseite“ verwiesen und auf eine Richtung von dem inneren Abschnitt in Richtung des äußeren Abschnitts in der Axialrichtung des Wälzlagers 10 wird manchmal als „axiale Außenrichtung“ oder „nach außen in der Axialrichtung“ verwiesen. Auf den inneren Abschnitt in der Axialrichtung des Wälzlagers 10 in Bezug auf den äußeren Abschnitt in der Axialrichtung des Wälzlagers 10 wird manchmal als eine „axiale Innenseite“ verwiesen und auf eine Richtung von dem äußeren Abschnitt in Richtung des inneren Abschnitts in der Axialrichtung des Wälzlagers 10 wird manchmal als „axiale Innenrichtung“ oder „nach innen in der Axialrichtung“ verwiesen.
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Der Innenring 11 hat eine ringförmige Form. Die äußere periphere Fläche des Innenrings 11 hat eine Laufbahn 11a, an der die Wälzkörper 13 wälzen. Die Laufbahn 11a hat einen im Wesentlichen konkaven bogenförmigen Bereich. Der innere Ring 11 enthält Schultern 11b, die an beiden Seiten der Laufbahn 11a in der Axialrichtung jeweilig vorgesehen sind. Eine innere periphere Fläche des Innenrings 11 ist an eine äußere periphere Fläche einer Welle 1 so angepasst, dass der innere Ring 11 an der Welle 1 befestigt ist.
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Der äußere Ring 12 hat eine ringförmige Form. Der äußere Ring 12 ist radial außerhalb von dem Innenring 11 angeordnet. Eine innere periphere Fläche des Außenrings 12 hat eine Laufbahn 12a, an der Wälzkörper 13 wälzen. Die Laufbahn 12a hat einen im Wesentlichen konkaven bogenförmigen Bereich. Der äußere Ring 12 enthält Schultern 12b, die an beiden Seiten der Laufbahn 12a an der Axialrichtung jeweilig vorgesehen sind. Eine äußere periphere Fläche des Außenrings 12 ist an eine innere Fläche eines Gehäuses 2 so angepasst, dass der äußere Ring 12 an dem Gehäuse 2 befestigt ist. Der äußere Ring 12 der vorliegenden Ausführungsform ist breiter in der Axialrichtung als der innere Ring 11. Der äußere Ring 12 ragt demnach in Richtung beider Seiten in der Axialrichtung über den Innenring 11 hervor (mit anderen Worten ragt der äußere Ring 12 zu Positionen, die von dem Innenring 11 axial außerhalb sind, vor).
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Die Wälzkörper 13 sind in Intervallen in der auf den Umfang bezogenen Richtung zwischen der Laufbahn 11a des Innenrings 11 und der Laufbahn 12a des Außenrings 12 angeordnet. Der Käfig 14 hält die Wälzkörper 13 und hält die Intervalle in der Umfangsrichtung zwischen den Wälzkörpern 13 im Wesentlichen konstant. Der Käfig 14 der vorliegenden Ausführungsform ist aus einem synthetischen Harz gefertigt. Der Käfig 14 enthält ein Paar von ringförmigen Elementen 15, die in einem Intervall in der Axialrichtung angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Käfigstäben 16, die das Paar von ringförmigen Elementen 15 verbindet.
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Das Paar von ringförmigen Elementen 15 hat eine ringförmige Form. Die Mehrzahl von Käfigstäben 16 ist in Intervallen in der Umfangsrichtung angeordnet. Jeder Raum, der zwischen den Käfigstäben 16 lokalisiert ist, die zueinander in der Umfangsrichtung zwischen dem Paar von ringförmigen Elementen 15 benachbart sind, ist eine Käfigtasche 17, die einen korrespondierenden der Wälzkörper 13 unterbringt. Der Käfig 14 ist breiter in der Axialrichtung als der innere Ring 11 und der äußere Ring 12. Der Käfig 14 ragt demnach in Richtung von beiden Außenseiten in der Axialrichtung zwischen dem Innenring 11 und dem Außenring 12 vor (mit anderen Worten ragt der Käfig 14 zu Positionen, die von dem Innenring 11 axial außerhalb sind, vor).
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Der Käfig 14 ist ein volleinschließender Käfig, der die Wälzkörper 13 von beiden Seiten in der Axialrichtung hält. Ein zweiteiliger Käfig, der durch ein Verbinden eines Paares von getrennten Käfig gebildet wird, kann in der Axialrichtung als der Käfig 14 verwendet werden.
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Jede der Käfigtaschen 17 hat eine kreisförmige Form, wenn von der radialen Außenseite geschaut wird. Eine innere Fläche der Käfigtasche 17 hat eine konkave Kurvenform, die zu einer sphärischen Fläche, die einen etwas größeren Radius als ein Radius einer äußeren peripheren Fläche des Wälzkörpers 13 hat, übereinstimmend ist. Entsprechend gibt es eine kleine Lücke zwischen der Käfigtasche 17 und der äußeren peripheren Fläche des Wälzkörpers 13. Der Käfig 14 wird durch die Wälzkörper 13 positioniert. Mit anderen Worten wird der Käfig 14 durch die Wälzkörper 13 geführt.
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Der innere Ring 11 des Wälzlagers 10 rotiert mit einer Rotation der Welle 1. Zu dieser Zeit drehen sich die Wälzkörper 13 um die Achse des Wälzlagers 10, während sie auf der Laufbahn 11a des Innenrings 11 und der Laufbahn 12a des Außenrings 12 wälzen. Der Käfig 14, der die Wälzkörper 13 hält, rotiert um die Achse des Wälzlagers 10 mit dem Drehen der Wälzkörper 13.
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Das Wälzlager 10 der vorliegenden Ausführungsform wird durch eine Ölstrahl-schmierung geschmiert. Die Welle 1, an die der innere Ring 11 angepasst ist, hat einen Ölkanal 1a, durch den Schmieröl strömt. Der Ölkanal 1a hat einen Ölzufuhranschluss 1a1, der an der axialen Außenseite des Wälzlagers 10 angeordnet ist. Der Ölzufuhranschluss 1a1 ist an der äußeren peripheren Fläche der Welle 1 offen. Schmieröl strömt durch den Ölkanal 1a und wird in der Radialrichtung nach außen von dem Ölzufuhranschluss 1a1 eingespritzt. Da die Welle 1 rotiert, wird eine Zentrifugalkraft in der radialen Außenrichtung auf das Schmieröl, das von dem Ölzufuhranschluss 1a1 eingespritzt wird, angewendet.
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Das ringförmige Element 15 an einer Seite (die linke Seite in 1) des Käfigs 14 in der Axialrichtung ist von dem Ölzufuhranschluss 1a1 radial außerhalb angeordnet. 2 zeigt einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils des Wälzlagers 10 von 1. Eine innere periphere Fläche des ringförmigen Elements 15 enthält eine erste innere periphere Fläche 21 und eine zweite innere periphere Fläche 22. Die erste innere periphere Fläche 21 ist so geneigt, dass sich der Innendurchmesser der ersten inneren peripheren Fläche 21 in Richtung der axialen Innenseite fortschreitend erhöht. Die zweite innere periphere Fläche 22 ist so geneigt, dass sich der Innendurchmesser in der zweiten inneren peripheren Fläche 22 zu der axialen Innenseite fortschreitend erhöht. Ein Winkel (geringer Winkel) θ1 der ersten peripheren Fläche 21 in Bezug auf eine Achse O (siehe 1) des Wälzlager 10 und der Winkel (geringer Winkel) θ2 der zweiten inneren peripheren Fläche 22 in Bezug auf die Achse O des Wälzlagers 10 sind voneinander verschieden.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Winkel θ1 der ersten inneren peripheren Fläche 21 auf 0° <θ1 <90° eingestellt und der Winkel θ2 der zweiten inneren peripheren Fläche 22 ist auf 0° <θ2<90° eingestellt. Die Winkel θ1, θ2 erfüllen θ1 <θ2.
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Die erste innere periphere Fläche 21 ragt zu einer Position, die axial außerhalb von dem Innenring 11 ist, vor. Die erste innere periphere Fläche 21 ist von dem Ölzufuhranschluss 1a1 des Ölkanals 1a radial außerhalb angeordnet. Der gesamte Ölzufuhranschluss 1a1 wird demnach durch die erste innere periphere Fläche 21 von der radialen Außenseite abgedeckt bzw. wird durch diese überragt. Ein axialer Außenteil der zweiten inneren peripheren Fläche 22 ragt zu einer Position, die von dem Innenring 11 radial außerhalb ist, vor.
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Die äußere periphere Fläche der Schulter 11b des Innenrings 11 hat eine geneigte Fläche 11c. Die geneigte Fläche 11c ist so geneigt, dass der Außendurchmesser sich zu der axialen Innenseite fortschreitend erhöht. Ein Winkel (geringer Winkel) θ3 der geneigten Fläche 11c in Bezug auf die Achse O des Wälzlagers 10 ist auf 0° <θ3<90° eingestellt. Bei der vorliegenden Ausführungsform erfüllen der Winkel θ2 der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und der Winkel θ3 der geneigten Fläche 11c θ2=θ3. Das heißt, dass die zweite innere periphere Fläche 22 und die geneigte Fläche 11c parallel zueinander sind.
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Schmieröl, das von dem Ölzufuhranschluss 1a1 des Ölkanals 1a eingespritzt wird, wird an die erste innere periphere Fläche 21, die von dem Ölzufuhranschluss 1a1 radial außerhalb angeordnet ist, gesprüht. Das Schmieröl, das so an die erste innere periphere Fläche 21 gesprüht wird, strömt an der ersten inneren peripheren Fläche 21 auf Grund der Zentrifugalkraft, die durch die Rotation des Käfigs 14 erzeugt wird. Spezifisch wird, da die erste innere periphere Fläche 21 so geneigt ist, dass der Innendurchmesser sich in Richtung der axialen Innenseite fortschreitend erhöht, das Schmieröl in Richtung der axialen Innenseite der ersten inneren peripheren Fläche 21 geführt und strömt in den Raum zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und dem Innenring 11.
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Das Schmieröl, das in den Raum zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und dem Innenring 11 geströmt ist, wird ferner in Richtung der axialen Innenseite durch die zweite innere periphere Fläche 22 geführt. Da die zweite innere periphere Fläche 22 mit dem Winkel θ2, der größer als der Winkel θ1 der ersten inneren peripheren Fläche 21 ist, geneigt, wird das Schmieröl weiter in Richtung der radialen Außenseite geführt. Das Schmieröl strömt demnach einfach in die Käfigtaschen 17, wobei eine Schmierung der Wälzkörper 13 in den Käfigtaschen 17 und die Laufbahn 11a des Innenrings 11, die durch die Wälzkörper 13 kontaktiert wird, vereinfacht. Die Leistung beim Schmieren des Innenrings 11 wird demnach verbessert.
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Die äußere periphere Fläche der Schulter 11b des Innenrings 11 hat die geneigte Fläche 11c, die zu der zweiten inneren peripheren Fläche 22 parallel ist. Entsprechend hat ein Schmierölstrompfad, der zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und der geneigten Fläche 11c gebildet ist, eine einheitliche Breite t entlang der gesamten Länge des Strompfades. Sogar wenn sich der Käfig 14 in der Radialrichtung der Axialrichtung leicht bewegt, während er durch die Wälzkörper 13 geführt wird, wird die Breite t des Schmierölstrompfades zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und der geneigten Fläche 11c des Innenrings 11 einheitlich gehalten und der Schmierölstrompfad wird nicht lokal geschmälert (mit anderen Worten gibt es keinen lokalen engen Abschnitt in dem Schmierölstrompfad). Der Schmierölstrom in dem Strompfad wird demnach kaum gestört.
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Da die erste innere periphere Fläche 21 den gesamten Ölzufuhranschluss 1a1 von der radialen Außenseite abdeckt bzw. diesen überragt, wird das Schmieröl, das von dem Ölzufuhranschluss 1a1 eingespritzt wird, zuverlässig erhalten und in Richtung der axialen Innenseite durch die erste innere periphere Fläche 21 geführt.
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3 zeigt einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils eines Wälzlagers nach einer zweiten Ausführungsform. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind der Winkel θ2 der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und der Winkel θ3 der geneigten Fläche 11c des Innenrings 11 nicht die gleichen und erfüllen θ2<θ3. Die Breite t des Schmierölstrompfades, der zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und der geneigten Fläche 11c des Innenrings 11 gebildet ist, ist nicht einheitlich entlang der gesamten Länge des Strompfades und wird an der axialen Außenseite breiter und an der axialen Innenseite schmaler. Schmieröl, das von der ersten inneren peripheren Fläche 21 in Richtung der axialen Innenseite geführt wird, strömt dementsprechend leicht in den Strompfad zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und der geneigten Fläche 11c. Das Schmieröl wird demnach einfacher veranlasst, in die Käfigtaschen 17 zu strömen.
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4 zeigt einen vergrößerten vertikalen Bereich eines Hauptteils eines Wälzlagers nach einer dritten Ausführungsform. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die zweite innere periphere Fläche 22 zu der Achse O des Wälzlagers 10 parallel und die äußere periphere Fläche der Schulter 11b des Innenrings 11 ist auch zu der Achse O des Wälzlager 10 parallel. Das heißt, dass die Winkel, die zu θ2 und θ3 2 und 3 korrespondieren, 0° sind. Die zweite innere periphere Fläche 22 und die äußere periphere Fläche der Schulter 11b des Innenrings 11 sind demnach parallel zueinander.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform strömt Schmieröl, das in Richtung der axialen Innenseite durch die erste innere periphere Fläche 21 geführt wird, in den Raum zwischen der zweiten inneren peripheren Fläche 22 und dem Innenring 11. Da die zweite innere periphere Fläche 22 parallel zu der Achse O ist, wird das Schmieröl beim Strömen nach innen in der Axialrichtung und nach außen in der Radialrichtung zurückgehalten. Das heißt, das der Schmierölstrom, der durch die erste innere periphere Fläche 21 vereinfacht wird, durch die zweite innere periphere Fläche 22 begrenzt wird. In der ersten und zweiten Ausführungsform wird Schmieröl nach innen in der Axialrichtung und nach außen in der Radialrichtung durch die zweite innere periphere Fläche 22 geführt. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird im Gegensatz dazu Schmieröl beim Strömen nach innen in der Axialrichtung und nach außen in der Radialrichtung zurückgehalten. Das heißt, dass die zweite innere periphere Fläche 22 den Schmierölstrom zu den Käfigtaschen 17 und die Wälzelemente 13 durch ihren Winkel θ2 angemessen steuert und den Betrag von Schmieröl, der in die Käfigtaschen 17 strömt, wie gewünscht anpasst.
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5 zeigt einen vergrößerten vertikalen Bereich des Hauptteils eines Wälzlagers in einer vierten Ausführungsform. Bei der vorliegenden Ausführungsform deckt sich bzw. überragt die erste innere periphere Fläche 21 des ringförmigen Elements 15 mit einem Teil des Ölzufuhranschlusses 1a1 des Ölkanals 1a von der radialen Außenseite anstatt eines Abdeckens bzw. Überragens des gesamten Ölzufuhranschlusses 1a1 des Ölkanals 1a von der radialen Außenseite. Auch mit dieser Konfiguration wird Schmieröl, das von dem Ölzufuhranschluss 1a1 eingespritzt wird, in Richtung der axialen Innenseite durch die erste innere periphere Fläche 21 geführt. Eine Zufuhr von Schmieröl zu den Käfigtaschen 17 und den Wälzkörpern 13 ist demnach vereinfacht.
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Die erste innere periphere Fläche 21 des ringförmigen Elements 15 kann den Ölzufuhranschluss 1a1 des Ölkanals 1a nicht abdecken bzw. nicht überragen und kann näher an der axialen Innenseite als der Ölzufuhranschluss 1a1 angeordnet sein (das heißt kann axial innerhalb von dem Ölzufuhranschluss 1a1 angeordnet sein). In diesem Fall dient die erste innere periphere Fläche 21 nicht dazu, Schmieröl, das von dem Ölzufuhranschluss 1a1 eingespritzt wurde, zu der axialen Innenseite zuführen, wie es die erste innere periphere Fläche 21 bei den anderen Ausführungsformen getan hat. Allerdings führt die erste innere periphere Fläche 21 das Schmieröl, das in der Axialrichtung verteilt ist und in einen Bereich, der radial innerhalb von der ersten inneren peripheren Fläche 21 lokalisiert ist, strömt, in Richtung der axialen Innenseite.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt und deren Gestaltung kann innerhalb des Umfangs der Erfindung verändert werden. Bei den vorstehenden Ausführungsformen enthält die innere periphere Fläche des ringförmigen Elements 15 zwei innere periphere Flächen nämlich die erste innere periphere Fläche 21 und die zweite innere periphere Fläche 22. Allerdings kann die innere periphere Fläche des ringförmigen Elements 15 drei oder mehr innere periphere Flächen enthalten. Zum Beispiel kann die innere periphere Fläche des ringförmigen Elements 15 eine dritte innere periphere Fläche, die axial außerhalb von der ersten inneren peripheren Fläche 21, zwischen der ersten inneren peripheren Fläche 21 und der zweiten inneren peripheren Fläche 22 oder axial innerhalb von der zweiten inneren peripheren Fläche 22 lokalisiert ist, enthalten. Wenn die innere periphere Fläche des ringförmigen Elements 15 3 oder mehr innere periphere Flächen enthält, ist es nicht nötig, dass alle der inneren peripheren Flächen verschiedene Neigungswinkel haben, und es ist nötig, dass die inneren peripheren Flächen, die benachbart zueinander in der Axialrichtung lokalisiert sind, verschiedene Neigungswinkel haben und die Neigungswinkel sollten größer als 0° und kleiner als 90° sein.
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Bei den vorstehenden Ausführungsformen sind der Ölkanal 1a und der Ölzufuhranschluss 1a1 bei der Welle 1 gebildet. Allerdings kann der Ölkanal 1a und der Ölzufuhranschluss 1a1 in einem Abstandshalter oder ähnlichem, der benachbart zu dem Innenring 11 oder dem Außenring 12 angeordnet ist, gebildet sein. Bei den vorstehenden Ausführungsformen ist der Ölzufuhranschluss 1a1 in der radialen Außenrichtung senkrecht zu der Achse O offen. Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Die Richtung, in der das Schmieröl eingespritzt wird, enthält bevorzugt eine Komponente in der radialen Außenrichtung und der Ölzufuhranschluss 1a1 kann so geöffnet sein, das Schmieröl in z.B. einer Richtung, die in Bezug auf die radiale Außenrichtung geneigt ist, eingespritzt wird.
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Bei den vorstehenden Ausführungsformen ragt der Käfig 14 in Richtung der axialen Außenseite über den Innenring 11 vor (mit anderen Worten ragt der Käfig 14 zu Positionen, die von dem Innenring 11 axial außerhalb sind, vor). Allerdings kann der Käfig 14 innerhalb der Breite des Innenrings 11 angeordnet sein. Auch in dieser Konfiguration verteilt sich Schmieröl, das von dem Ölzufuhranschluss 1a1 eingespritzt wird, in der Axialrichtung und tritt demnach zwischen dem Käfig 14 und dem Innenring 1 ein und wird nach innen in der Axialrichtung durch die erste innere periphere Fläche 21 geführt.
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Da der Käfig 14 eine symmetrische Form in Bezug auf die axiale Zentrumslinie C des Wälzlagers 10 hat, hat jedes der ringförmigen Element 15 die erste innere periphere Fläche 21 und die zweite innere periphere Fläche 22. Allerdings kann nur das ringförmige Element 15, das an der einen Seite in der Axialrichtung nämlich an der Seite, an der der Ölkanal 1a gebildet ist, lokalisiert ist, die erste innere periphere Fläche 21 und die zweite innere periphere Fläche 22 haben.
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Die Ölkanäle 1a können jeweilig an beiden axialen Außenseiten des Wälzlagers 10 gebildet sein. In diesem Fall wird Schmieröl, das von den Ölzufuhranschlüssen 1a1 der Ölkanäle 1a eingespritzt wird, in Richtung der axialen Innenseite durch die ersten inneren peripheren Flächen 21 der ringförmigen Elemente 15 an beiden Seiten in der Axialrichtung geführt. Der Winkel θ1 der ersten inneren peripheren Fläche 21 und der Winkel θ2 der zweiten inneren peripheren Fläche 22 können θ1 >θ2 erfüllen.
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Das Verfahren zum Schmieren des Wälzlagers 10 ist nicht auf eine Ölstrahl-schmierung begrenzt und jedes andere Schmierverfahren kann verwendet werden, solange Schmieröl zu dem Wälzlager 10 von der axialen Außenseite des Wälzlagers 10 zugeführt wird. Das Wälzlager 10 ist nicht auf das Ringkugellager beschränkt und kann ein Schrägkugellager, ein Rollenlager, ein Kegelrollenlager etc. sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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