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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Axialrollenlagerkäfig und ein Axialrollenlager.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Axialrollenlager sind häufig genutzt in verschiedenen Gebieten. Das Axialrollenlager stützt ein Rotationsbauteil während es eine axiale Schubkraft erhält. Das Axialrollenlager enthält mehrere Walzen, wie zylindrische Wälzkörper, die in Käfigtaschen untergebracht sind. Das Rollen der Walzen erlaubt es dem Rotationsbauteil ruhig zu drehen. Wenn die Walze in der Käfigtasche rollt, gleitet die äußere Umfangsfläche der Walze auf der inneren Peripheriefläche der Tasche.
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Ein Axialrollenlager (ein Axialnadelrollenlager), das in der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2004-340269 (
JP2004-340269A ) offenbart ist, hat Öldurchgangsnuten zur Erleichterung der Ölversorgung zu den Taschen eines Käfigs. Die Öldurchgangsnuten sind in einem Ringabschnitt des Käfigs gebildet. Der Ringabschnitt ist radial in den Taschen festgelegt. Die Öldurchgangsnuten erstrecken sich in einer radialen Richtung von den radialen Innenkanten der Taschen zu der inneren Peripheriefläche des Käfigs.
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In dem Axialrollenlager, das in
JP2004-340269A offenbart ist, ist Schmieröl einfacher zu den Taschen geliefert, als in denen ohne solche Öldurchgangsnuten. Daher vermindern die Öldurchgangsnuten Verschleiß und Fressen der Walzen und des Käfigs. Jedoch kann es erforderlich sein, mehr Schmieröl zu den Käfigtaschen zu liefern abhängig von den Nutzungsbedingungen eines Axialrollenlagers, so wie die Rotationsgeschwindigkeit eines Rotationsbauteils, das durch das Axialrollenlager geschützt ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Zweck dieser Erfindung ist es, ein Axialrollenlagerkäfig und ein Axialrollenlager zur Verbesserung der Schmierfähigkeit bereitzustellen.
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Ein Aspekt der Erfindung stellt ein Axialrollenlagerkäfig, der Taschen zum Fassen der Walzen hat, bereit. Der Käfig enthält einen inneren Ringabschnitt und Käfigstangen, die sich in radialer Weise von einer radialen Außenkante des inneren Ringabschnitts erstrecken, um die Taschen voneinander in einer Umfangsrichtung zu trennen. Der innere Ringabschnitt hat eine erste axiale Endfläche und eine zweite axiale Endfläche. Die erste axiale Endfläche hat eine Öldurchgangsnut zum Führen des Schmieröls zu den Taschen. Die zweite axiale Endfläche ist vertiefter als die erste axiale Endfläche in einer axialen Richtung des inneren Ringabschnitts, um einen Aussparungsabschnitt zu bilden, der in Verbindung mit der Öldurchgangsnut steht. Der ganze Bereich der ersten axialen Endfläche, der radial unmittelbar in den Käfigstangen festgelegt ist, ist radial außerhalb der zweiten axialen Endfläche festgelegt.
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Figurenliste
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Die vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden erkennbar durch die folgende Beschreibung von Beispiel-Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente zu repräsentieren und wobei:
- 1A eine Gesamtdraufsicht eines Käfigs ist, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 1B eine teilweise vergrößerte Ansicht von 1A ist;
- 2A eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linie A-A in 1B genommen ist;
- 2B eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linie B-B in 1B genommen ist;
- 2C eine Querschnittsansicht eines Axialrollenlagers ist, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
- 3 eine teilweise perspektivische Ansicht des Käfigs ist;
- 4A eine Gesamtdraufsicht eines Käfigs ist, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 4B eine teilweise vergrößerte Ansicht von 4A ist;
- 5A eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linie A-A in 4B genommen ist;
- 5B eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linie B-B in 4B genommen ist;
- 5C eine Querschnittsansicht eines Axialrollenlagers ist, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel; und
- 6 eine teilweise perspektivische Ansicht des Käfigs ist, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit Bezug zu den 1A bis 3 beschrieben. Während die Erfindung in Verbindung mit spezifischen Ausführungsbeispielen, die verschiedene bevorzugte technische Merkmale aufzeigen, beschrieben wird, versteht es sich, dass die Ausführungsbeispiele nicht beabsichtigen, die Erfindung zu begrenzen.
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1A ist eine Gesamtdraufsicht eines Axialrollenlagerkäfigs (im Folgenden einfach als der „Käfig“ bezeichnet) 2, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. 1B ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 1A. 2A ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie A-A in 1B genommen ist. 2B ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie B-B in 1B genommen ist. 2C ist eine Querschnittsansicht eines Axialrollenlagers 1, das den Käfig 2 enthält. 3 ist eine teilweise perspektivische Ansicht des Käfigs 2.
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Wie in 2C aufgezeigt, enthält das Axialrollenlager 1 den Käfig 2, mehrere zylindrische Walzen 3, die durch den Käfig 2 gehalten sind, und ein Paar Lagerscheiben, und zwar eine erste Lagerscheibe 4 und eine zweite Lagerscheibe 5. Das Axialrollenlager 1 ist zum Beispiel in Fahrzeugautomatikgetrieben und Kompressoren eingebaut, und ist unter Schmierbedingungen mit Schmieröl benutzt.
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Der Käfig 2 hat eine gesamtheitliche Scheibenform und ist zwischen die erste Lagerscheibe 4 und die zweite Lagerscheibe 5 gepresst. Der Käfig 2 hat mehrere Taschen 20, die voneinander in regelmäßigen Abständen in einer Umfangsrichtung beabstandet sind. Jede der Taschen 20 fasst eine andere der Walzen 3. Jede der Walzen 3 hat eine Mittelachse und ist rollbar auf der Mittelachse innerhalb der entsprechenden Tasche 20. In der untenstehenden Beschreibung ist eine Richtung parallel zu einer Zentralachse O des Käfigs 2 als eine axiale Richtung oder als axial bezeichnet, und eine Richtung senkrecht zu der axialen Richtung ist als eine radiale Richtung oder als radial bezeichnet. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Käfig 2 durch Spritzgießen eines Harzes gebildet. Alternativ kann der Käfig 2 durch Stanzen oder Pressformen eines Blechs oder einer Metallplatte gebildet sein.
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Die erste Lagerscheibe 4 ist ein Ein-Stück-Bauteil, das einen Scheibenabschnitt 41, einen zylindrischen Abschnitt 42 und Anschlagsklauen 43 enthält. Der Scheibenabschnitt 41 hat eine ringförmige Plattenform. Der zylindrische Abschnitt 42 erstreckt sich in der axialen Richtung von einer radialen Außenkante des Scheibenabschnitts 41 und bedeckt eine äußere Umfangsfläche des Käfigs 2. Die Anschlagsklauen 43 stehen radial nach innen hervor von einem spitzen Ende des zylindrischen Abschnitts 42 und fassen den Käfig 2. Die zweite Lagerscheibe 5 ist ein Ein-Stück-Bauteil, das einen Scheibenabschnitt 51, einen zylindrischen Abschnitt 52 und Anschlagsklauen 53 enthält. Der Scheibenabschnitt 51 hat eine ringförmige Plattenform. Der zylindrische Abschnitt 52 erstreckt sich in die axiale Richtung von einer radialen Innenkante des Scheibenabschnitts 51 und bedeckt eine innere Umfangsfläche des Käfigs 2. Die Anschlagsklauen 53 stehen radial nach außen hervor von der Spitze des zylindrischen Abschnitts 52 und fassen den Käfig 2. Die Anschlagsklauen 43 sind an verschiedenen Stellen entlang des Umfangs der ersten Lagerscheibe 4 gebildet. Die Anschlagsklauen 53 sind an unterschiedlichen Stellen entlang des Umfangs der zweiten Lagerscheibe 5 gebildet.
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Der Käfig 2 ist zwischen dem Scheibenabschnitt 41 der ersten Lagerscheibe 4 und dem Scheibenabschnitt 51 der zweiten Lagerscheibe 5 festgelegt. Die erste Lagerscheibe 4 hat eine Laufbahn 41a auf einer Seite des Scheibenabschnitts 41. Die Walzen 3 rollen auf der Laufbahn 41a. Die zweite Lagerscheibe 5 hat eine Laufbahn 51a auf einer Seite des Scheibenabschnitts 51. Die Walzen 3 rollen auf der Laufbahn 51a. Relative Rotation zwischen der ersten und der zweiten Lagerscheibe 4 und 5 veranlassen die Walzen 3 auf der Laufbahn 41a und 51a zu rollen. Wenn die Walzen 3 rollen, dreht der Käfig 2 relativ zu der ersten und zweiten Lagerscheibe 4 und 5.
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Der Käfig 2 ist ein Ein-Stück-Bauteil, das einen inneren Ringabschnitt 21, mehrere Käfigstangen 22 und einen äußeren Ringabschnitt 23 enthält. Die Käfigstangen 22 erstrecken sich in radialer Weise von einer radialen Außenkante des inneren Ringabschnitts 21, um die Taschen 20 voneinander in der Umfangsrichtung zu trennen. Der äußere Ringabschnitt 23 ist radial außerhalb der Taschen 20 festgelegt. Der innere Ringabschnitt 21 und der äußere Ringabschnitt 23 sind durch die sich radial erstreckenden Käfigstangen 22 verbunden. Die Taschen 20 sind zwischen dem inneren Ringabschnitt 21 und dem äußeren Ringabschnitt 23 gebildet.
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Jeder der Taschen 20 hat eine Innenfläche, die das Folgende enthält: eine radiale Innenwandfläche 21a, die durch den inneren Ringabschnitt 21 bestimmt ist; ein Paar Seitenwandflächen 22a, die sich rundläufig zugewandt sind und die durch benachbarte zwei Käfigstangen 22 bestimmt sind; und eine radiale Außenwandfläche 23a, die durch den äußeren Ringabschnitt 23 bestimmt ist. Wenn die Walze 3 in der Tasche 2 rollt, gleitet die äußere Umfangsfläche der Walze 3 auf dem Paar Seitenwandflächen 22a. Eine äußere Endfläche der Walze 3, die dem äußeren Ringabschnitt 23 zugewandt ist, stößt gegen die Außenwandfläche 23a. Die Außenwandfläche 23a hat eine konvexe Form, die es der Außenwandfläche 23a erlaubt, gegen die Mitte der äußeren Endfläche der Walze 3 zu stoßen. Das Paar von Seitenwandflächen 22a hat seine jeweiligen Klauenabschnitte 24 und 25 um zu verhindern, dass die Walze von der Tasche 20 fällt. Die Walze 3 ist in der Tasche 20 durch elastische Verformung der Käfigstangen 22 gehalten.
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Der Käfig 2 hat Öldurchgangsnuten 200 zum Führen des Schmieröls zu den Taschen 20 durch Zentrifugalkraft, die durch Rotation des Käfigs 2 generiert ist. Der Käfig 2 hat eine erste axiale Endfläche 2a und eine zweite axiale Endfläche 2b. Die zweite axiale Endfläche 2b ist vertiefter als die erste axiale Endfläche 2a in der axialen Richtung. Eine Stufenfläche 2c ist zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und der zweiten axialen Endfläche 2b geformt. In den 2A und 2B ist eine Mittellinie C des Käfigs 2 in der axialen Richtung (in der Dickenrichtung des Käfigs 2) durch eine lang-kurz-gestrichelte Linie repräsentiert. Die erste axiale Endfläche 2a steht in eine Richtung hervor, die verursacht, dass die erste axiale Endfläche 2a weiter von der Mittellinie C als die zweite axiale Endfläche 2b festgelegt ist.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat jede Seite des Käfigs 2 (d.h., eine erste Seite, die dem ersten Scheibenabschnitt 41 der ersten Lagerscheibe 4 zugewandt ist, und eine zweite Seite, die dem Scheibenabschnitt 51 der zweiten Lagerscheibe 5 zugewandt ist) die erste axiale Endfläche 2a und die zweite axiale Endfläche 2b. Die Öldurchgangsnuten 200 sind in jeder der ersten und zweiten Seite des Käfigs 2 gebildet. Alternativ können die Öldurchgangsnuten 200 nur auf der ersten Seite des Käfigs 2, die der ersten Lagerscheibe 4 zugewandt ist, gebildet sein. Sogar in diesem Fall ist Schmieröl, das von einem Zwischenraum zwischen dem Scheibenabschnitt 41 der ersten Lagerscheibe 4 und dem zylindrischen Abschnitt 52 der zweiten Lagerscheibe 5 geliefert wurde, effizient zu den Taschen 20 durch die Öldurchgangsnuten 200 geführt. Wenn jede Seite des Käfigs 2 die gleiche Struktur wie in dem ersten Ausführungsbeispiel hat, besteht kein Bedarf zu berücksichtigen, welche Seite des Käfigs 2 die erste oder zweite Seite ist, wenn der Käfig 2 und die erste und zweite Lagerscheibe 4 und 5 zusammen montiert werden. Daher ist ein Montagefehler vermindert.
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Die erste axiale Endfläche 2a bedeckt die Käfigstangen 22 und den äußeren Ringabschnitt 23 vollkommen, während sie teilweise den inneren Ringabschnitt 21 bedeckt. Die zweite axiale Endfläche 2b bedeckt den Rest des inneren Ringabschnitts 21, der unbedeckt durch die erste axiale Endfläche 2a ist. Die Öldurchgangsnuten 200 sind in der ersten axialen Endfläche 2a gebildet. Die zweite axiale Endfläche 2b bestimmt ein Aussparungsabschnitt 2d, der mit den Öldurchgangsnuten 200 in Verbindung steht. Auf der ersten Seite des Käfigs 2 ist ein Abstand zwischen der zweiten axialen Endfläche 2b und dem Scheibenabschnitt 41 der ersten Lagerscheibe 4 in der axialen Richtung größer als ein Abstand zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und dem Scheibenabschnitt 41 der ersten Lagerscheibe 4 in der axialen Richtung. Auf der zweiten Seite des Käfigs 2 ist ein Abstand zwischen der zweiten axialen Endfläche 2b und dem Scheibenabschnitt 51 der zweiten Lagerscheibe 5 in der axialen Richtung größer als der Abstand zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und dem Scheibenabschnitt 51 der zweiten Lagerscheibe 5 in der axialen Richtung. Dieses Merkmal erleichtert die Versorgung von Schmieröl zu dem Aussparungsabschnitt 2d.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist in der axialen Richtung des Käfigs 2 die Tiefe der Öldurchgangsnuten 200 größer als die Stufenhöhe zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und der zweiten axialen Endfläche 2b, sodass die Öldurchgangsnuten 200 in beiden, der ersten und der zweiten, axialen Endflächen 2a und 2b gebildet sind. Alternativ können die Öldurchgangsnuten 200 nur in der ersten axialen Endfläche 2a gebildet sein. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel haben die Öldurchgangsnuten 200 eine Halbkreisform, wenn sie in radialer Richtung betrachtet sind. Die Öldurchgangsnuten 200 können jede andere geeignete Form haben und können beispielsweise rechteckig im Querschnitt sein.
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Jede der Öldurchgangsnuten 200 erstreckt sich linear in der radialen Richtung des Käfigs 2 von der Innenwandfläche 21a von einer anderen Tasche 20 aus zu einer inneren Umfangsfläche 21 b des inneren Ringabschnitts 21. Daher hat ein radiales Außenende der Öldurchgangsnut 200 eine Öffnung in der Innenwandfläche 21a der Tasche 20 und ein radiales Innenende der Öldurchgangsnut 200 hat eine Öffnung in der inneren Umfangsfläche 21b des inneren Ringabschnitts 21. Die Öldurchgangsnut 200 öffnet sich teilweise zu der Stufenfläche 2c. Ein Teil des Schmieröls, das zu dem Aussparungsabschnitt 2d geliefert wurde, fließt in die Öldurchgangsnut 200 durch die Öffnung in der Stufenfläche 2c.
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Der innere Ringabschnitt 21 hat beide, die erste axiale Endfläche 2a und die zweite axiale Endfläche 2b. Die erste axiale Endfläche 2a in dem inneren Ringabschnitt 21 hat Bereiche, jeder von diesen ist radial unmittelbar in einer anderen Käfigstange 22 festgelegt. Die Gesamtheit von jedem der Bereiche ist radial außerhalb der zweiten axialen Endfläche 2b festgelegt. Mit anderen Worten, die erste axiale Endfläche 2a, die radial unmittelbar innerhalb der Käfigstangen 22 festgelegt ist, erreicht nicht die radiale innere Kante des inneren Ringabschnitts 21. Wenn der Käfig 2 in der axialen Richtung betrachtet wird, ist die zweite axiale Endfläche 2b zwischen der inneren Umfangsfläche 21b des inneren Ringabschnitts 21 und den Käfigstangen 22 an jeder Position in der Umfangsrichtung festgelegt. In 1B repräsentiert eine gestrichelte Linie einen Bereich E der ersten axialen Endfläche 2a, der radial unmittelbar innerhalb einer der Käfigstangen 22 festgelegt ist.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat die zweite axiale Endfläche 2b eine Ringform und ist um eine radiale innere Kante des inneren Ringabschnitts 21 festgelegt. Daher ist die zweite axiale Endfläche 2b radial innerhalb der ersten axialen Endfläche 2a an jeder Position in der Umfangsrichtung festgelegt. Die Stufenfläche 2c entspricht einer inneren Durchmesserfläche eines Abschnitts, der durch die erste axiale Endfläche 2a in dem inneren Ringabschnitt 21 gebildet ist. Die Öldurchgangsnut 200 öffnet sich mindestens teilweise durch die innere Durchmesserfläche.
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Wie in der vergrößerten Ansicht in 1B aufgezeigt, hat die zweite axiale Endfläche 2b Verbindungsabschnitte F, jeder von diesen ist zu einer anderen von den Öldurchgangsnuten 200 in der ersten axialen Endfläche 2a verbunden. Wie in einer weiteren vergrößerten Ansicht in 1B aufgezeigt, ist die zweite axiale Endfläche 2b so geformt, dass die Breite des Verbindungsabschnitts F in einer Umfangsrichtung nach außen in der radialen Richtung des inneren Ringabschnitts 21 abnimmt (d.h. in einer Richtung zu den Käfigstangen 22). Die weitere vergrößerte Ansicht von 1B zeigt den Verbindungsabschnitt F auf. An dem Verbindungsabschnitt F ist die Stufenfläche 2c in der Nähe der Öldurchgangsnut 200 geneigt mit Bezug zu der Umfangsrichtung. Ein Abstand D zwischen den Stufenflächen 2c in der Umfangsrichtung, die einander über die Öldurchgangsnuten 200 zugewandt sind, ist am Größten an deren radialen inneren Enden und verkleinert sich graduell nach außen in der radialen Richtung zu einer Breite W der Öldurchgangsnut 200.
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Gemäß des Axialrollenlagers 1, das oben beschrieben ist, vermindert die zweite axiale Endfläche 2b die Dicke des inneren Ringabschnitts 21, um den Aussparungsabschnitt 2d zu bilden. Dieses Merkmal erleichtert die Lieferung des Schmieröls zu dem Aussparungsabschnitt 2d. Wenn der Käfig 2 dreht, dreht sich das Schmieröl, das zu dem Aussparungsabschnitt 2d geliefert wurde, zusammen mit dem Käfig 2 und erhält dementsprechend eine Zentrifugalkraft. Daher fließt das Schmieröl in die Öldurchgangsnuten 200 durch die Öffnung in der Stufenfläche 2c, bewegt sich radial nach außen und dringt in die Taschen 20 ein. Wie in 2C aufgezeigt, ist der Abstand zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und dem Scheibenabschnitt 41 der ersten Lagerscheibe 4 klein, und auch der Abstand zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und dem Scheibenabschnitt 51 der ersten Lagerscheibe 5 ist klein. Dieses Merkmal begrenzt die Menge von Schmieröl, die von dem Aussparungsabschnitt 2d auf die Bereiche (den Bereich E in 1B) der ersten axialen Endfläche 2a fließt, die radial unmittelbar im Inneren der Käfigstangen 22 festgelegt ist. Wenn das Schmieröl zwischen dem Bereich E der ersten axialen Endfläche 2a und den Scheibenabschnitten 41 und 51 der ersten und zweiten Lagerscheiben 4 und 5 fließt, gibt es eine geringe Möglichkeit, dass das Schmieröl in die Tasche 20 eintritt durch Fließen über die Käfigstangen 22 durch die Zentrifugalkraft. In dieser Hinsicht ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in dem inneren Ringabschnitt 21, der radial im Inneren der Käfigstangen 22 festgelegt ist, die zweite axiale Endfläche 2b radial in der ersten axialen Endfläche 2a in jeder Position in der Umfangsrichtung festgelegt. Daher fließt das Meiste des Schmieröls, das zu dem Aussparungsabschnitt 2d geliefert wird, in die Öldurchgangsnuten 200 durch die Öffnung in der Stufenfläche 2c, sodass die Menge des Schmieröls, das in die Bereiche E fließt, weiter begrenzt ist. Dieses Merkmal liefert mehr Schmieröl zu den Taschen 20 in dem Käfig 2, damit sind die Walzen effektiver geschmiert.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat die zweite axiale Endfläche 2B eine Ringform und ist um die radiale Innenkante des inneren Ringabschnitts 21 herum festgelegt. Dieses Merkmal macht es schwierig für das Schmieröl auf die erste axiale Endfläche 2a zu fließen, unmittelbar von der ersten Umfangsfläche 21b des inneren Ringabschnitts 21, damit erhöht sich der Anteil des Schmieröls, der in die Taschen 20 durch die Öldurchgangsnuten 200 eintritt.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verkleinert sich die Umfangsbreite des Verbindungsabschnitts F, der den Aussparungsabschnitt 2d zu den Öldurchgangsnuten 200 in der ersten axialen Endfläche 2a verbindet, nach außen in der radialen Richtung des inneren Ringabschnitts 21. Diese Form des Verbindungsabschnitts F ermöglicht es dem Schmieröl, ruhiger in die Öldurchgangsnuten 200 zu fließen, durch die Öffnung in der Stufenfläche 2c.
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Des Weiteren hat gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die Öldurchgangsnut 200 eine Öffnung in der Innenfläche der Tasche 20 (die Innenwandfläche 21a, die durch den inneren Ringabschnitt 21 bestimmt ist). Dieses Merkmal ermöglicht es dem Schmieröl, zu den Walzen 3 über die gesamte axiale Länge der Walzen geliefert zu werden, daher wird die Reibung zwischen den Walzen 3 und der inneren Fläche der Taschen 20 vermindert.
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Dann ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben mit Bezug zu den 4A bis 6. Ein Axialrollenlager 1A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel enthält einen Käfig 2A, mehrere Walzen 3 und erste und zweite Lagerscheiben 4 und 5. Die Walzen 3 und die erste und zweite Lagerscheibe 4 und 5 des Axialrollenlagers 1A haben die gleiche Struktur wie diese des Axialrollenlagers 1, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In 4A bis 6 sind die Strukturen, die in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel gleich sind, bezeichnet durch die gleichen Bezugszeichen wie diese, die in dem ersten Ausführungsbeispiel genutzt sind, und die schon beschriebenen Merkmale der gleichen Strukturen sind nicht in dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben.
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4A ist eine Gesamtdraufsicht des Käfigs 2A, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. 4B ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von 4A. 5A ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie A-A in 4B genommen ist. 5B ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie B-B in 4B genommen ist. 5C ist eine Querschnittsansicht des Axialrollenlagers 1A. 6 ist eine teilweise perspektivische Ansicht des Käfigs 2A.
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Wie in dem Käfig 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, hat der Käfig 2A, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, eine erste axiale Endfläche 2a und eine zweite axiale Endfläche 2b, und eine Stufenfläche 2c ist zwischen der ersten axialen Endfläche 2a und der zweiten axialen Endfläche 2b gebildet. Das erste und zweite Ausführungsbeispiel unterscheiden sich in der Position und Form der Öldurchgangsnuten 200. Die Unterschiede sind unten ausführlich beschrieben.
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, sind die Öldurchgangsnuten 200 in dem inneren Ringabschnitt 21 gebildet, der radial in den Taschen 20 festgelegt ist. Dagegen sind, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, die Öldurchgangsnuten 200 nicht nur in dem inneren Ringabschnitt 21, sondern auch in den Käfigstangen 22 gebildet. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, erstrecken sich die Öldurchgangsnuten 200 linear in der radialen Richtung des Käfigs 2. Dagegen hat, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, jede der Öldurchgangsnuten 200 eine gesamtheitliche Y-Form. Insbesondere hat die Öldurchgangsnut 200 einen ersten Nutabschnitt 201 und ein Paar von zweiten Nutabschnitten 202. Der erste Nutabschnitt 201 erstreckt sich linear in die radiale Richtung des Käfigs 2A. Einer des Paares der zweiten Nutabschnitte 202 erstreckt sich von einem radialen Außenende des ersten Nutabschnitts 201 in eine von zwei Richtungen, die gegenüber voneinander entlang der Umfangsrichtung sind. Der andere des Paares der zweiten Nutabschnitte 202 erstreckt sich von dem radialen Außenende des ersten Nutabschnitts 201 in die andere der zwei Richtungen.
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Ein Teil des ersten Nutabschnitts 201 ist in dem inneren Ringabschnitt 21 gebildet, und der Rest des ersten Nutabschnitts 201 ist in der Käfigstange 22 gebildet. Die Gesamtheit des Paares der zweiten Nutabschnitte 202 ist in der Käfigstange 22 gebildet. Das Paar von zweiten Nutabschnitten 202 steht in Verbindung mit zwei Taschen 20, die benachbart zueinander in der Umfangsrichtung sind und die getrennt voneinander durch die Käfigstange 22 sind, wo der erste Nutabschnitt 201 gebildet ist. Einer der zweiten Nutabschnitte 202 erstreckt sich linear in die erste Richtung, geneigt mit Bezug zu der radialen Richtung des Käfigs 2A, und hat eine Öffnung in der Seitenwandflächen 22a der Käfigstange 22, die eine Wandfläche von einer der benachbarten Taschen 20 bestimmt, die in der Umfangsrichtung zugewandt ist. Der andere der zweiten Nutabschnitte 202 erstreckt sich linear in eine zweite Richtung, geneigt mit Bezug zu der radialen Richtung des Käfigs 2A, und hat eine Öffnung in einer Seitenwandflächen 22a der Käfigstange 22, die eine Wandfläche auf der anderen der benachbarten Tasche 20 bestimmt, die der Umfangsrichtung zugewandt ist.
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Der erste Nutabschnitt 201 erstreckt sich radial über einen Bereich E der ersten axialen Endfläche 2a, die radial unmittelbar in der Käfigstange 22 festgelegt ist, und öffnet sich teilweise durch die Stufenfläche 2c. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Gesamtheit des Bereiches E radial außerhalb der zweiten axialen Endfläche 2b festgelegt. Die zweite axiale Endfläche 2b des Käfigs 2A hat eine Ringform und ist um eine radiale Innenkante des inneren Ringabschnitts 21 festgelegt. Die Umfangsbreite eines Verbindungsabschnitts, der die zweite axiale Endfläche 2b zu der Öldurchgangsnut 200 in der ersten axialen Endfläche 2a verbindet, vermindert sich nach außen in der radialen Richtung des inneren Ringabschnitts 21.
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Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel erlaubt das zweite Ausführungsbeispiel es, dass mehr Schmieröl zu den Taschen 20 in dem Käfig 2A geliefert wird, daher ist die Schmierung der Walzen 3 effektiver. Der zweite Nutabschnitt 202 hat die Öffnung in der Seitenwandfläche 22a der Käfigstange 22. Dieses Merkmal erlaubt es Schmieröl, in die Taschen 20 von einer Position in der Nähe, wo die Walzen 3 auf den Käfigstangen 22 gleiten, zu liefern, daher ist die Schmierung der Walzen 3 effektiver.
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Während die Erfindung beschrieben wurde mit Bezug zu dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, ist es zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele begrenzt ist. Es ist nicht essentiell, dass alle Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen beschrieben sind, kombiniert werden, um die Erfindung auszuführen.
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Die Ausführungsbeispiele können auf verschiedene Arten geändert werden innerhalb des Umfangs der Erfindung. Manche der Änderungen sind unten beschrieben. Gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist, in der Nähe einer Öffnung der Öldurchgangsnut 200 in der Stufenfläche 2c, die Stufenfläche 2c durch die Öffnung geteilt, sodass die geteilten Stufenflächen 2c sich zugewandt sind über der Öffnung in der Umfangsrichtung und sie sind geneigt mit Bezug auf die Umfangsrichtung. Alternativ, wenn die Rotation der Käfige 2 und 2A in eine Richtung begrenzt ist, kann nur eine von den geteilten Stufenflächen 2c geneigt sein mit Bezug zu der Umfangsrichtung, sodass das Schmieröl, das die Zentrifugalkraft erhält, die durch die Rotation verursacht ist, einfach in die Öldurchgangsnut 200 fließen kann.
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Gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind die ersten und zweiten axialen Endflächen 2a und 2b, die voneinander in der axialen Richtung versetzt sind, auf jeder Seite jedes Käfigs 2 und 2A gebildet. Alternativ kann zum Beispiel eine Seite von jedem der Käfige 2 und 2A, die dem Scheibenabschnitt 51 der zweiten Lagerscheibe 5 zugewandt ist, flach sein ohne eine Stufe.
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Gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel hat jeder der Axialrollenlager 1 und 1A die erste und zweite Lagerscheibe 4 und 5. Alternativ kann eine Zusammensetzung, die aus dem Käfig 2 oder 2A und den Walzen 3 besteht, ein Axialrollenlager sein.
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Ein Axialrollenlagerkäfig und ein Axialrollenlager gemäß der Erfindung machen es möglich, mehr Schmieröl zu den Käfigtaschen zu liefern, daher ist die Schmierung der Walzen effektiver.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004340269 [0003]
- JP 2004340269 A [0003, 0004]