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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dünnfilm-Mehrschichtkörper, worin eine Oxidschicht,
die einen kristallinen Aufbau mit einem einfachen Perovskit-Gitter
in dem Kristall hat und eine hohe dielektrische Eigenschaft, eine
piezoelektrische Eigenschaft, eine dielektrische Eigenschaft, eine
pyroelektrische Eigenschaft etc. aufweist, epitaxial wachsen kann;
einen Dünnfilm-Mehrschichtkörper, worin
eine derartige Oxidschicht ausgebildet wird; und eine elektronische
Einrichtung mit dem Dünnfilm-Mehrschichtkörper, worin
eine derartige Oxidschicht ausgebildet ist. Die elektronische Einrichtung ist
z. B. für
einen Aktuator (Stellglied) für
präzise
Positionierung, den Ansteuerteil eines Summers etc., ein Kondensatorelement,
einen DRAM, einen FeRAM und eine SAW-Einrichtung geeignet.
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STAND DER TECHNIK
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In
den letzten Jahren wurden Aktuatoren kleiner Größe mit hohem Leistungsverhalten,
die in verschiedenen Ansteuereinheiten eingesetzt werden können, wie
etwa dem Kopfpositionierungsmechanismus einer magnetischen Platteneinheit
und dem Ansteuermechanismus einer Mikromaschine zum medizinischen
Gebrauch, benötigt.
Als derartige Aktuatoren, die in der Größe reduziert werden müssen, sind
jene, die ein piezoelektrisches Material oder ein elektrostriktives
Material, das sich bei Anwendung eines elektrischen Feldes mechanisch
de formiert, geeignet, da sie als dünne Filme montiert werden können.
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Von
piezoelektrischen und elektrostriktiven Materialien sind jene, die
eine praktisch ausreichende piezoelektrische oder elektrostriktive
Eigenschaft aufweisen, auf einige Oxide begrenzt. Von den Oxiden
sind z. B. die meisten von Substanzen mit einem Perovskit-Aufbau
mit einem einfachen Perovskit-Gitter in dem Kristall, einem Wismut-Schichtaufbau,
einem Tungsten-Bronzeaufbau etc. Ferroelektrika, und sind viel versprechende
Materialien mit einer piezoelektrischen Eigenschaft, einer dielektrischen
Eigenschaft, einer pyroelektrischen Eigenschaft, Halbleitfähigkeit
und elektrischer Leitfähigkeit.
Insbesondere sind Materialien, die Perovskit-Strukturen aufweisen und gute Eigenschaften
zeigen, auf Oxide begrenzt.
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Eine
piezoelektrische Eigenschaft oder eine elektrostriktive Eigenschaft
resultiert aus der Anordnung von Atomen, die ein Oxid bilden. Deshalb
ist es notwendigerweise ein Kristall. Ein Einkristallfilm, der eine
gleichförmige
Zusammensetzung und keine Defekte aufweist, ist ideal, um idealere
Eigenschaften zu erhalten. Im allgemeinen ist es jedoch nicht einfach,
einen Einkristallfilm zu erhalten. Piezoelektrische Materialien
und dergleichen, die gewöhnlich verwendet
werden, sind Polykristallfilme, die eine große Zahl von Defekten von Korngrenzen
etc. enthalten, sodass die Eigenschaften im Vergleich mit einem
Einkristallfilm schlechter sind. Da die Eigenschaften dazu tendieren,
sich durch die Ausrichtung in einer bestimmten Ebenenrichtung zu
verbessern, ist ein so genannter epitaxialer Film, ein Film, der nicht
nur in einer Schichtrichtung, sondern auch in einer Richtung einer
Ebene im Film (in-film plane direction) ausgerichtet ist, wünschenswert.
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Herkömmlich wurden
Oxideinkristallträger aus
Magnesiumoxid (MgO), Strontiumtitanat (SrTiO3),
Lanthanaluminat (LaAlO3) etc. eingesetzt, um
einen Oxidepitaxialfilm wachsen zu lassen. Ein Platinfilm, dessen
Hauptebene die (001)-Oberfläche ist,
wächst
in diesen Oxideinkristallträgern
als eine untere Elektrode, und ein Oxidkristallfilm wächst ferner
epitaxial und wird ausgebildet auf dem Platinfilm.
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Gewöhnlich verwendete
Oxideinkristallträger sind
jedoch ungefähr
2 Zoll, und sind schwierig in der Größe zu erhöhen. Während im Sinne des Preises 6-Zoll-Einkristallträger aus
Silizium mehrere tausend Yen kosten, sind 2-Zoll-MgO-Träger aufwändig und kosten
mehr als einhunderttausend Yen, wobei es somit schwierig ist, sie
zur praktischen Verwendung zu bringen. Entsprechend wurde untersucht,
einen Silizium-Einkristallträger
als einen Träger
zum Wachsen des epitaxialen Films einer Oxidschicht einzusetzen.
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Um
einen epitaxialen Film auf einem Silizium-Einkristallträger wachsen
zu lassen, ist es notwendig, die Ausrichtung der Oberfläche des
Silizium-Einkristallträgers
zu verwenden. Wenn jedoch die Oberfläche des Silizium-Einkristallträgers in
einer Sauerstoffatmosphäre
bei hohen Temperaturen ausgesetzt wird, wird sie oxidiert, sodass
ein Siliziumoxidfilm (SiOx) ausgebildet
wird. Der Siliziumoxidfilm ist amorph und hat keine Ausrichtung.
Deshalb wächst
kein epitaxialer Film auf dem Siliziumoxidfilm. Ferner ist es für das Wachstum
des epitaxialen Films wichtig, dass die Reaktion oder Diffusion
zwischen dem Film, der wachsen soll, und dem Silizium-Einkristallträger reduziert
wird. Als Materialien, die auf dem Silizium-Einkristallträger epitaxial
wachsen können,
wurden entsprechend Oxide von Elementen seltener Erden, wie etwa
mit Yttrium stabilisiertes Zirkonoxid (YSZ) und Ceroxid (CeO2), Magnesiumoxid (MgO), Magnesiumspinell
(MgAl2O4) und Strontiumtitanat
(SrTiO3) bisher offenbart. Es wurden Versuche un ternommen,
einen epitaxialen Film aus einem Oxid mit einem Perovskit-Aufbau
auf einer Zwischenschicht unter Verwendung von Kristallschichten
dieser Materialien als die Zwischenschichten auszubilden.
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Von
diesen Zwischenschichten ist bekannt, dass ein Magnesiumspinellfilm
auf einer Siliziumträger-(001)Oberfläche wächst, wobei
seine (001)-Oberfläche
als eine Hauptebene dient, und es ist ferner bekannt, dass die Perovskit-Aufbau-(001)Oberfläche epitaxial
wächst
(siehe z. B. die Nicht-Patentliteraturstelle 1).
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Übrigens
ist für
eine Verwendung für
Aktuatoren und Kondensatorelemente eine leitende Schicht, die als
eine untere Elektrode dient, zwischen der Zwischenschicht und der
Oxidschicht erforderlich. D. h. es ist notwendig, eine leitende
Schicht zwischen der Magnesiumspinellschicht und dem epitaxialen
Film der Perovskit-Oxidschicht vorzusehen.
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In
dem Fall einer Bereitstellung einer leitenden Schicht wird jedoch,
falls die leitende Schicht geringe Kristallinität aufweist oder nicht epitaxial
auf dem Magnesiumspinellfilm gewachsen ist, Kristallinität reduziert
oder die Kristallausrichtung der Perovskit-Oxidschicht, die auf
der leitenden Schicht ausgebildet wird, wird so geändert, um
von einer Polarisationsrichtung stark abzuweichen, wobei somit ein Problem
verursacht wird, dass die piezoelektrische Eigenschaft oder die
elektrostriktive Eigenschaft reduziert wird.
- Patentliteraturstelle
1: offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 55-61035 ;
- Nicht-Patentliteraturstelle 1: Matsubara et al: J. Appl. Phys.,
66 (1989) 5826.
- US-A-5 776 621 offenbart
einen Mehrschichtkörper gemäß der Präambel von
Ansprüchen
1 und 3.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ist es ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung, einen neuartigen
und nützlichen
Dünnfilm-Mehrschichtkörper, eine
elektronische Einrichtung und einen Aktuator, die den Dünnfilm-Mehrschichtkörper verwenden,
und ein Verfahren zum Herstellen des Aktuators vorzusehen, worin das
oben beschriebene Problem gelöst
ist.
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Dünnfilm-Mehrschichtkörper zu realisieren,
der eine leitende Schicht hat und worin eine Oxidschicht mit guter
Kristallinität
und die eine hohe dielektrische Eigenschaft und eine gute piezoelektrische
oder elektrostriktive Eigenschaft zeigt, ausgebildet werden kann.
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Ein
zweites Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektronische
Einrichtung hohen Leistungsverhaltens und einen Aktuator, die eine Oxidschicht
mit guter Kristallinität
aufweisen und die eine gute piezoelektrische oder elektrostriktive
Eigenschaft zeigen und im Leistungsverhalten höher und in den Kosten geringer
sein können,
zu realisieren.
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Ein
drittes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Herstellen eines Aktuators zu realisieren, der den oben beschriebenen Dünnfilm-Mehrschichtkörper aufweist
und im Leistungsverhalten höher
und in den Kosten geringer sein kann.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Dünnfilm-Mehrschichtkörper vorgesehen,
der enthält
einen Einkristallträger
aus Silizium oder Galliumarsenid; eine Zwischen schicht aus Magnesiumspinell,
die auf dem Einkristallträger
durch epitaxiales Wachstum ausgebildet ist; und eine leitende Schicht
aus Iridium, die auf der Zwischenschicht durch epitaxiales Wachstum
ausgebildet ist, wobei eine Oxidschicht auf der leitenden Schicht
epitaxial zu entwickeln ist, wobei die Oxidschicht einen kristallinen
Aufbau mit einem einfachen Perovskit-Gitter hat.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wächst die
leitende Schicht aus Iridium epitaxial und wird auf der Magnesiumspinell-Zwischenschicht
ausgebildet. Da die leitende Schicht aus Iridium gute Kristallinität hat, ist
es entsprechend möglich,
eine Oxidschicht eines kristallinen Aufbaus mit einem einfachen
Perovskit-Gitter zu haben, die auf der leitenden Schicht epitaxial
gewachsen ist. Da der Einkristallträger aus Silizium oder Galliumarsenid
für den
Dünnfilm-Mehrschichtkörper eingesetzt
wird, ist es ferner möglich, im
Vergleich mit dem Fall eines Einsatzes des herkömmlichen MgO-Einkristallträgers die
Fläche
zu erhöhen
und die Kosten zu reduzieren.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Dünnfilm-Mehrschichtkörper vorgesehen,
der enthält
einen Einkristallträger aus
Silizium oder Galliumarsenid; eine Zwischenschicht aus Magnesiumspinell,
die auf dem Einkristallträger
durch epitaxiales Wachstum ausgebildet ist; eine leitende Schicht
aus Iridium, die auf der Zwischenschicht durch epitaxiales Wachstum
ausgebildet ist, und eine Oxidschicht, die auf der leitenden Schicht
durch epitaxiales Wachstum ausgebildet ist, wobei die Oxidschicht
einen kristallinen Aufbau mit einem einfachen Perovskit-Gitter hat.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wächst die
Oxidschicht epitaxial auf der leitenden Schicht, wobei (001)-Oberfläche eine
Wachstumsrichtung ist. Entsprechend hat die Oxidschicht gute Kristallinität, und ist
ausgezeichnet in Polarisation, die lektrischer Konstante, piezoelektrischer
Eigenschaft und elektrostriktiver Eigenschaft, da es möglich ist,
eine Spannungsanwendungsrichtung mit der Polarisationsachse anzupassen.
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Eine
amorphe Schicht kann zusätzlich
zwischen dem Einkristallträger
und der Zwischenschicht ausgebildet werden. Die Zwischenschicht
wird durch epitaxiales Wachstum auf dem Einkristallträger ausgebildet.
Entsprechend bilden die Oberfläche
des Einkristallträgers
und ein Magnesiumspinellfilm, der die Zwischenschicht ist, die darauf
gewachsen ist, einen heteroepitaxialen Aufbau, und sie sind in ihrer Schnittstelle
fest verbunden. Selbst wenn Wärmebehandlung
etc. bewirkt, dass die Atome, die den Magnesiumspinellfilm bilden,
eine Neuanordnung versuchen, werden als ein Ergebnis die Atome durch
die Atomanordnung der Kristallfläche
des Einkristallträgers
gebunden, sodass ihre Neuanordnung eingeschränkt wird. Durch Schneiden der
Bindung durch Bereitstellung einer amorphen Schicht in der Schnittstelle
des Magnesiumspinellfilms und des Einkristallträgers mit dem Magnesiumspinellfilm,
der auf dem Einkristallträger
ausgebildet wird, ist es für
den Magnesiumspinellfilm möglich,
eine Neuanordnung durchzuführen.
Entsprechend hat der Magnesiumspinellfilm bessere Kristallinität, und die
leitende Schicht und die Oxidschicht, die darauf ausgebildet werden,
erben die gute Kristallinität
des Magnesiumspinellfilms, sodass jede Schicht bessere Kristallinität hat.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektronische
Einrichtung mit einem der beiden oben beschriebenen Dünnfilm-Mehrschichtkörper bereitgestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat in den Dünnfilm-Mehrschichtkörpern die
Oxidschicht eines kristallinen Aufbaus mit einem einfachen Perovskit-Gitter
auf der leitenden Schicht gute Kristallinität. Da der Einkristallträger aus
Silizium oder Galliumarsenid eingesetzt wird, ist es ferner möglich, im
Vergleich mit dem Fall eines Einsatzes des herkömmlichen MgO-Einkristallträgers die
Fläche
zu erhöhen und
die Kosten zu reduzieren. Entsprechend ist es möglich, eine preiswerte elektronische
Einrichtung mit einer Oxidschicht zu realisieren, die eine hohe
dielektrische Eigenschaft und eine gute piezoelektrische oder elektrostriktive
Eigenschaft zeigt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Aktuator bereitgestellt,
der enthält
einen Einkristallträger
aus Silizium oder Galliumarsenid; eine Zwischenschicht aus Magnesiumspinell,
die auf dem Einkristallträger
durch epitaxiales Wachstum ausgebildet ist; eine untere leitende Schicht
aus Iridium, die auf der Zwischenschicht durch epitaxiales Wachstum
ausgebildet ist; eine Oxidschicht, die auf der unteren leitenden
Schicht durch epitaxiales Wachstum ausgebildet ist, wobei die Oxidschicht
einen kristallinen Aufbau mit einem einfachen Perovskit-Gitter aufweist;
und eine obere leitende Schicht, die auf der Oxidschicht ausgebildet ist,
wobei die Oxidschicht eine piezoelektrische oder elektrostriktive
Eigenschaft zeigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Oxidschicht eines kristallinen Aufbaus mit einem
einfachen Perovskit-Gitter mit der (001)-Oberfläche ausgebildet, die epitaxial
wächst.
Entsprechend hat die Oxidschicht gute Kristallinität, und zeigt
eine gute dielektrische Konstante, piezoelektrische Eigenschaft und
elektrostriktive Eigenschaft, da es möglich ist, eine Spannungsanwendungsrichtung
mit der Polarisationsachse der Oxidschicht durch Anlegen einer Spannung
zwischen der unteren leitenden Schicht und der oberen leitenden
Schicht anzupassen. Da der Einkristallträger aus Silizium oder Galliumarsenid eingesetzt
wird, ist es ferner möglich,
im Vergleich zu dem Fall eines Einsatzes des herkömmlichen MgO-Einkris tallträgers die
Fläche
zu erhöhen
und die Kosten zu reduzieren.
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Es
kann eine amorphe Schicht zusätzlich zwischen
dem Einkristallträger
und der Zwischenschicht ausgebildet sein. Es kann ein Öffnungsteil von
der amorphen Schicht vorgesehen sein. Eine Filmstärke wird
reduziert, indem nur die Zwischenschicht und die untere leitende
Schicht auf einer Seite der Oxidschicht vorgesehen werden, um so
mehr Flexibilität
vorzusehen. Ferner ist ein Raum für eine Ablenkung zu der Zeit
der Verschiebung (Versetzung) der Oxidschicht vorgesehen, um so
zu erlauben, dass der Aktuator in einem breiteren Bereich verschoben
wird. Als ein Ergebnis kann die Verschiebungseffizienz des Aktuators
weiter verbessert werden.
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Es
kann eine Ausnehmung auf der Bodenseite des Einkristallträgers vorgesehen
sein. Durch Vorsehen von Flexibilität durch Reduzieren des Einkristallträger in der
Filmstärke
kann die Verschiebungseffizienz des Aktuators weiter verbessert
werden.
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Der
kristalline Aufbau mit dem Perovskit-Gitter kann einer eines Perovskit-Aufbaus,
eines Wismutschichtaufbaus und eines Tungsten-Bronzeaufbaus sein.
Die Oxidschicht mit einem derartigen kristallinen Aufbau hat eine
gute piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft. Da die
Oxidschicht eine gute Kristallinität hat, kann die Verschiebungseffizienz
des Aktuators verbessert werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen eines Aktuators, worin epitaxiale Filme geschichtet sind,
vorgesehen, das enthält
einen Zwischenschicht-Ausbildungsprozess zum Ausbilden einer Zwischenschicht
aus Magnesiumspinell auf einem Einkristallträger aus Silizium oder Galliumarsenid durch
epitaxiales Wachstum; einen Ausbildungsprozess einer unteren leitenden
Schicht zum Ausbilden einer unteren leitenden Schicht aus Iridium
auf der Zwischenschicht durch epitaxiales Wachstum; einen Oxidschicht-Ausbildungsprozess
zum Ausbilden einer Oxidschicht eines kristallinen Aufbaus mit einem einfachen
Perovskit-Gitter auf der unteren leitenden Schicht durch epitaxiales
Wachstum; und einen Ausbildungsprozess einer oberen leitenden Schicht
zum Ausbilden einer oberen leitenden Schicht auf der Oxidschicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wächst die
Oxidschicht eines kristallinen Aufbaus mit einem einfachen Perovskit-Gitter
epitaxial und wird ausgebildet. Entsprechend hat die Oxidschicht
gute Kristallinität,
und zeigt deshalb eine gute piezoelektrische oder elektrostriktive
Eigenschaft. Da der Einkristallträger aus Silizium oder Galliumarsenid
eingesetzt wird, ist es ferner im Vergleich mit dem Fall eines Einsatzes
des herkömmlichen
MgO-Einkristallträgers möglich, die
Fläche
zu erhöhen
und die Kosten zu reduzieren.
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Der
Prozess zum Ausbilden einer amorphen Schicht zwischen dem Einkristallträger und
der Zwischenschicht durch Wärmebehandlung
kann zwischen dem Zwischenschicht-Ausbildungsprozess und dem Ausbildungsprozess
der leitenden Schicht vorgesehen sein. Diese Wärmebehandlung bewirkt, dass
Sauerstoff von der Magnesiumspinell-Zwischenschicht in den Einkristallträger diffundiert,
sodass eine amorphe Schicht wegen thermischer Oxidation auf der
Oberfläche
des Einkristallträgers
ausgebildet wird. Entsprechend werden der Einkristallträger und
das Magnesiumspinell durch die amorphe Schicht ungebunden. Als ein
Ergebnis tritt die Neuanordnung der Atome auf, die das Magnesiumspinell bilden,
sodass es möglich
ist, die Kristallinität
der Magnesiumspinell-Zwischenschicht weiter zu verbessern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß einem ersten Modus einer
Implementierung der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das einen Herstellungsprozess des Aktuators gemäß dem ersten Modus
einer Implementierung zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das ein Röntgenstrahlenbeugungsmuster
eines Dünnfilm-Mehrschichtfilms
zeigt, was ein wichtiger Teil des ersten Modus einer Implementierung
ist, wobei der Dünnfilm-Mehrschichtkörper aus
einem Einkristallträger/einer
Zwischenschicht/einer unteren leitenden Schicht ausgebildet wird;
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4A bis 4C sind
Diagramme, die Röntgenstrahlenbeugungsmuster
jeweiliger Filme des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers durch Φ-Abtastung
zeigen;
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5A ist
ein Diagramm, das eine Schaukelkurve mit Bezug auf eine (002)-Oberfläche des Platinfilms
des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers zeigt;
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5B ist
ein Diagramm, das eine Schaukelkurve mit Bezug auf eine (002)-Oberfläche eines Platinfilms
zeigt, der auf einem MgO-Einkristallträger epitaxial gewachsen ist,
was nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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6 ist
ein Diagramm, das ein Röntgenstrahlenbeugungsmuster
eines PLZT-Films gemäß dem ersten
Modus einer Implementierung durch Φ-Abtastung zeigt;
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7 ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß einem zweiten Modus einer
Implementierung der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß einem dritten Modus einer
Implementierung der vorliegenden Erfindung;
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9A ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß einem vierten Modus einer
Implementierung der vorliegenden Erfindung;
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9B ist
eine Ansicht in einem Pfeil X-X, der in 9A gezeigt
wird; und
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10A bis 10B sind
ein Diagramm, das einen Herstellungsprozess des Aktuators gemäß dem vierten
Modus einer Implementierung zeigt.
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Beschreibung
von Bezugszeichen: 10, 20, 30, 40 ...
Aktuator; 11, 21, 31, 41 ...
Einkristallträger; 12 ...
Zwischenschicht; 13 ... untere leitende Schicht; 14 ...
Oxidschicht; 15 ... obere leitende Schicht; 16 ... Dünnfilm-Mehrschichtkörper, der
aus einem Einkristallträger/der
Zwischenschicht 12/der unteren leitenden Schicht 13 ausgebildet
ist; 22, 42 ... amorphe Schicht; 31-1 ...
Ausnehmung des Einkristallträgers; 41-1 ...
Nut; 42-1, 43-1 ... Öffnungsteil; 43 ...
Resist; und 44 ... Schutzfilm.
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BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Nachstehend
wird eine Beschreibung, basierend auf den Zeichnungen, von Modi
einer Implementierung der vorliegenden Erfindung gegeben.
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(Erster Modus der Implementierung)
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1 ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß einem Modus der Implementierung
der vorliegenden Erfindung.
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein Aktuator 10 dieses
Modus der Implementierung ausgebildet durch sequenzielles Schichten
einer Zwischenschicht 12, einer unteren leitenden Schicht 13,
einer Oxidschicht 14 und einer oberen leitenden Schicht 15 auf
einem Einkristallträger 11.
Bei Anwendung einer Spannung zwischen der unteren leitenden Schicht 13 und
der oberen leitenden Schicht 15 streckt sich z. B. der
Aktuator 10 längs
wegen dem Längseffekt
der Oxidschicht 14 unter Verwendung der piezoelektrischen
oder elektrostriktiven Eigenschaft der Oxidschicht 14.
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Als
der Einkristallträger 11 wird
ein Einkristallträger
aus z. B. Silizium oder Galliumarsenid (GaAs) eingesetzt. Der Einkristallträger 11 hat
eine Stärke
von ungefähr
500 μm,
und seine Hauptebene ist die (001)-Oberfläche. Indem die (001)-Oberfläche die
Hauptebene sein gelassen wird, können
die Schichten, die auf dem Einkristallträger 11 epitaxial wachsen
sollen, die gleiche Oberflächenausrichtung aufweisen,
sodass schließlich
die Oberflächenausrichtung
der Oxidschicht 14 die (001)-Oberfläche sein kann. Der Einkristallträger 11,
dessen Hauptebene die (001)-Oberfläche ist und innerhalb des Bereiches
von 0° bis
4° leicht
geneigt ist, kann auch eingesetzt werden. Korngrenzen können in
der Zwischenschicht 12 wegen der winzigen Unebenheit der Oberfläche des
Einkristallträgers 11 generiert
werden. Durch Verwenden des leicht geneigten Einkristallträgers 11 können Wachstumsrichtungen
in der Filmebene der Zwischenschicht 12 ausgeglichen werden,
sodass die Generierung von Korngrenzen gesteuert werden kann.
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Die
Zwischenschicht 12 wird aus Magnesiumspinell (MgAl2O4) einer Stärke von
100 nm ausgebildet, das auf dem Einkristallträger 11 durch CVD etc.
epitaxial wächst.
Speziell hat die Zwischenschicht 12 eine Stärke von
80 nm bis 600 nm. Der Magnesiumspinellfilm, der die Zwischenschicht 12 ist,
hat seine (001)-Oberfläche
z. B. auf der (001)-Oberfläche
eines Silizium-Einkristallträgers
gewachsen. Die (001)-Oberfläche
des Magnesiumspinellfilms wird auf der (001)-Oberfläche des
Einkristallträgers 11 ausgebildet,
sodass die [100]-Richtung des Einkristallträgers 11 zu der [100]-Richtung
des Magnesiumspinellfilms passt.
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Die
untere leitende Schicht 13 wird gemäß der Erfindung aus Iridium
ausgebildet. Im folgenden werden auch alternative Anordnungen, nicht
gemäß der Erfindung,
die aber bei dem Verständnis
von Nutzen sind, beschrieben. Die leitende Schicht aus Iridium einer
Stärke
von 200 nm wächst
epitaxial auf der Zwischenschicht 12 durch RF-Sputter etc.
Ein Element der Platingruppe ist z. B. Ru, Rh, Pd, Os, Ir oder Pt.
Von diesen ist Ir oder Pt besonders dadurch geeignet, dass gute
Kristallausrichtung erhalten werden kann.
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Ferner
ist die untere leitende Schicht 13 die (001)-Oberfläche des
Elementes der Platingruppe oder seiner Legierung, die auf der (001)-Oberfläche des
Magnesiumspinells wächst.
Herkömmlich
wurde über
den Fall berichtet, wo ein Magnesiumspinell-Epitaxialfilm und weiter
ein PZT-Film etc. auf einem Silizium-Einkristallträger ausgebildet
werden. Es gab jedoch keinen Bericht über den Fall, wo ein Magnesiumspinellfilm
und ein Epitaxialfilm eines Elementes der Platingruppe oder seiner
Legierung auf einem Silizium-Einkristallträger sequenziell geschichtet
sind. Ein Dünnfilm-Mehrschichtkörper 16, der
ausgebildet wird aus dem Einkristallträger 11/der Magnesiumspinell-Zwischenschicht 12/der
unteren Elektrode 13 eines Films eines Elementes der Platingruppe
oder seiner Legierung gemäß diesem
Modus der Implementierung, ist dadurch äußerst nützlich, dass die nachstehend
beschriebene Oxidschicht 14 eines kristallinen Aufbaus
mit einem einfachen Perovskit-Gitter auf diesem Dünnfilm-Mehrschichtkörper 16 wachsen
kann und dass die piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft
und eine hohe dielektrische Konstante der Oxidschicht durch Einsetzen
der unteren leitenden Schicht 13 eines Elementes der Platingruppe
oder seiner Legierung, was leitend ist, als eine Elektrode genutzt
werden kann.
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Die
Oxidschicht 14 wird aus einem Kristall mit einem einfachen
Perovskit-Gitter ausgebildet, dessen (001)-Oberfläche auf
der (001)-Oberfläche der
unteren leitenden Schicht 13 epitaxial wächst. Ein Perovskit-Aufbau,
ein Wismutschichtaufbau, ein Tungsten-Bronze-Aufbau und dergleichen
können als
Beispiele von Kristallen mit einem einfachen Perovskit-Gitter genommen
werden. Die meisten der Kristalle mit diesen kristallinen Aufbauten
sind ferroelektrisch und haben eine piezoelektrische oder elektrostriktive
Eigenschaft, eine pyroelektrische Eigenschaft etc. Einige der Kristalle
haben Halbleitfähigkeit oder
elektrische Leitfähigkeit.
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Die
Oxidschicht 14 hat einen Perovskit-Aufbau. Z. B. kann PZT,
ausgedrückt
durch die allgemeine Formel Pb(Zr1-xTix)O3 (0 ≤ x ≤ 1), verwendet
werden. Ferner können
Kristalle, ausgedrückt
durch die allgemeine Formel Pb(B'1/3B''2/3)O3 (B':
zweiwertiges Metall, B'': fünfwertiges
Metall), Pb(B'1/2B''1/2)O3 (B': dreiwertiges
Metall, B'': fünfwertiges
Metall) oder Pb(B'1/2B''1/2)O3 (B':
zweiwertiges Metall, B'': hexavalent metal),
PLZT, ausgedrückt
durch die allgemeine Formel (Pb1-yLay)(Zr1-xTix)O3 (0 ≤ x, y ≤ 1) durch
weiteres Hinzufügen
eines zusätzliche
Elementes zu PZT, und Kristalle, ausgedrückt durch die allgemeine Formel
Pb(B'1/3B''2/3)xTiyZr1-x-yO3 (0 ≤ x,
y ≤ 1, B': zweiwertiges Metall,
B'': fünfwertiges
Metall), Pb(B'1/2B''1/2)xTiyZr1-x-yO3 (0 ≤ x,
y ≤ 1, B': dreiwertiges Metall,
B'': fünfwertiges
Metall) oder Pb(B'1/2B''1/2)xTiyZr1-x-yO3 (0 ≤ x,
y ≤ 1, B': zweiwertiges Metall,
B'': sechswertiges Metall)
verwendet werden. Sie sind geeignet, da eine höhere piezoelektrische oder
elektrostriktive Eigenschaft als PZT erhalten werden kann.
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Von
den Kristallen, die durch die oben beschriebene allgemeine Formel
Pb(B'1/3B''2/3)O3 (B': zweiwertiges
Metall, B'': fünfwertiges
Metall) ausgedrückt
werden, werden, PbNi1/3Nb2/3O3, PbCo1/3Nb2/3O3, PbMg1/3Nb2/3O3, PbZn1/3Nb2/3O3, PbMn1/3Nb2/3O3, PbNi1/3Ta2/3O3, PbCo1/3Ta2/3O3, PbMg1/3Ta2/3O3, PbZn1/3Ta2/3O3 und PbMn1/3Ta2/3O3 als Beispiele
von jenen genommen, die wünschenswert sind.
Von jenen sind PbNi1/3Nb2/3O3, PbCo1/3Nb2/3O3, PbMg1/3Nb2/3O3, and PbZn1/3Nb2/3O3 besonders wünschenswert.
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Von
den Kristallen, die durch die oben beschriebene allgemeine Formel
Pb(B'1/2B''1/2)O3 (B': dreiwertiges
Metall, B'': fünfwertiges
Metall) ausgedrückt
werden, werden PbFe1/2Nb1/2O3, PbSc1/2Nb1/2O3, und PbSc1/2Ta1/2O3 als Beispiele von jenen genommen, die besonders
wünschenswert sind.
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Ferner
wird von den Kristallen, die durch die allgemeine Formel Pb(B'1/2B''1/2)O3 (B':
zweiwertiges Metall, B'': sechswertiges Metall)
ausgedrückt
werden, PbMg1/2W1/2O3 als ein Beispiel jener genommen, die wünschenswert
sind. Es können
auch Multikomponentenkristalle, wie etwa 0,65PbMg1/3Nb2/3O30,35PbTiO3 und 0,5PbNi1/3Nb2/3O3-0,35PbTiO3-0,15PbZrO3, eingesetzt
werden.
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Die
Oxidschicht 14 kann unter Verwendung von CVD, CSD (chemische
Lösungsablagerung, Chemical
Solution Deposition), Sol-Gel-Verarbeitung,
PLD (Impulslaserablagerung, Pulse Laser Deposition) oder dergleichen
ausgebildet werden. Es gibt keine Einschränkung für Verfahren, falls sie auf einen
Träger
großer
Fläche
anwendbar sind. CSD ist geeignet, da es die Ausbildung auf einem
Träger
relativ großer
Fläche
unterstützt.
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Die
obere leitende Schicht 15 wird aus Metall, einer Legierung
oder einem leitenden Oxid auf der Oxidschicht 14 ausgebildet.
Metalle oder Legierungen, die für
die obere leitende Schicht 15 geeignet sind, sind jene,
die schwer zu oxidieren sind, z. B. Elemente der Platingruppe und
Ti. Das leitende Oxid ist z. B. IrO2, RuO2 oder dergleichen. Die obere leitende Schicht 15 muss
nicht epitaxial wachsen, sondern kann durch Sputter oder Dampfablagerung
auf der Oxidschicht 14 ausgebildet werden.
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Es
kann eine halbleitende Oxidschicht oder eine leitende Oxidschicht
eines kristallinen Aufbaus mit einem Perovskit-Gitter, das Halbleitfähigkeit
oder Leitfähigkeit
zeigt, zwischen der unteren leitenden Schicht 13 und der
Oxidschicht 14 und/oder zwischen der Oxidschicht 14 und
der oberen leitenden Schicht 15 ausgebildet werden. Speziell
ist als das halbleitende Oxid z. B. Nb- oder La-dotiertes SrTiO3 geeignet. Die Menge der Dotierung ist z.
B. 1 at. %. Ferner kann das leitende Oxid SrRuO3,
CaRuO3, LaNiO3,
LaxSr1-xCoO3 (0 ≤ x ≤ 1) oder LaxSr1-xMnO3 (0 ≤ x ≤ 1) sein.
Wenn die Polarisationsumkehrung der Oxidschicht 14 durch
Anlegen einer Wechselspannung oder dergleichen zwischen der unteren
leitenden Schicht 13 und der oberen leitenden Schicht 15 wiederholt
wird, kann ein Gitterdefekt, wie etwa Sauerstoffmangel in der Schnittstelle
zwischen jeder der unteren leitenden Schicht 13 und der
oberen leitenden Schicht und der Oxidschicht 14 die Verschlechterung
der spontanen Polarisation der Oxidschicht 14 bewirken.
Die Ausbildung einer halbleitenden oder elektrisch leitenden Oxidschicht
zwischen jeder der unteren leitenden Schicht 13 und der
oberen leitenden Schicht 15 und der Oxidschicht 14 macht
es möglich,
die Verschlechterung der sponta nen Polarisation zu steuern und die
gute piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft der Oxidschicht
für eine längere Zeitperiode
sicherzustellen.
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Als
Nächstes
wird eine Beschreibung eines Verfahrens zum Herstellen eines Aktuators
gemäß diesem
Modus der Implementierung gegeben. 2 ist ein
Flussdiagramm, das einen Aktuatorherstellungsprozess gemäß diesem
Modus der Implementierung zeigt.
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Bezug
nehmend auf 2 wird zuerst nach Reinigung
des Einkristallträgers 11 der
natürliche Oxidfilm
des Einkristallträgers 11 mit
einer wässrigen Hydrofluorsäure entfernt.
Der natürliche
Oxidfilm wird entfernt, sodass die Kristallfläche des Einkristallträgers 11 freigelegt
ist (S102).
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Als
Nächstes
wächst
die Magnesiumspinell-Zwischenschicht 12 durch CVD, MBE
oder dergleichen auf dem Einkristallträger 11, von dem der natürliche Oxidfilm
entfernt wurde (S104). CVD ist geeignet, da es Ausbildung eines
gleichförmigen Films
auf dem Einkristallträger 11 für eine große Fläche ermöglicht,
z. B. in einem Durchmesser von ungefähr 300 mm. In den Fall einer
Verwendung von CVD werden die Bestandteile von Magnesiumspinell erwärmt, um
in ihren jeweiligen Quellenkammern verdampft zu werden, und werden
zu einer Filmausbildungskammer durch Trägergase gesendet. Der Einkristallträger 11 wird
auf 750°C
bis 1050°C
erwärmt, und
es wird ein Film einer Stärke
von 80 nm bis 600 nm ausgebildet, wobei die Filmausbildungsgeschwindigkeit
auf 5 nm/min bis 30 nm/min eingestellt ist.
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Als
Nächstes
wächst
die untere leitende Schicht 13 epitaxial auf der Magnesiumspinell-Zwischenschicht 12 (S106).
Speziell wird der Träger
erwärmt
auf eine und unterhalten in einer Temperatur von 400°C oder darüber, vorzugsweise
500°C oder darüber, und
Metall der Platingruppe wird durch RF-Sputter in einer Argongasatmosphäre abgelagert,
um eine Stärke
von 20 bis 2000 nm aufzuweisen (S106). In diesem Punkt kann durch
Hinzufügen
einer kleinen Menge von Sauerstoff zu der Argongasatmosphäre, z. B.
1 sccm bis 3 sccm von Sauerstoffgas zu 30 sccm von Argongas, die
untere leitende Schicht 13 von besserer Kristallinität ausgebildet werden.
Dies ist so, da verhindert wird, dass die Sauerstoffatome von Magnesiumspinell
der Oberfläche der
Zwischenschicht 12 während
Filmausbildung entfernt werden, sodass die Kristallinität der Oberfläche des
Magnesiumspinellfilms aufrechterhalten wird, um so gute Kristallinität in der
unteren leitenden Schicht 13 widerzuspiegeln.
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Als
Nächstes
wird die Oxidschicht 14 auf der unteren leitenden Schicht 13 durch
z. B. CSD ausgebildet (S108). Speziell wird ein PZT-Dünnfilm-Ausbildungsagens,
in dem der Inhalt von Pb, Zr und Ti vorbereitet wird, auf die untere
leitende Schicht 13 Spin-beschichtet, und das Lösungsmittel
wird verflüchtigt
und getrocknet. Die Spin-Beschichtung wird je nach Erfordernis mehrere
Male wiederholt, um so eine gewünschte
Stärke
aufzuweisen.
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Als
Nächstes
wird Erwärmung
durchgeführt um
zu bewirken, dass die Oxidschicht 14 kristallisiert und
epitaxial wächst
(S110). Speziell wird dies bei 500°C bis 800°C für 5 min bis 15 min in einer
Sauerstoffatmosphäre
mit einer Halogenlampen-Glüheinrichtung,
einem Brennofen oder dergleichen durchgeführt, was RTA (Kurzzeit-Glühen, short-time
annealing) ermöglicht.
-
Die
Oxidschicht 14 kann durch PLD ausgebildet werden (S108A).
Speziell werden der Träger, der
zu einem Ziel ausgebildet ist, das aus PZT etc. besteht, und die
untere leitende Schicht 13 mit dem Druck innerhalb einer
Vakuumkammer, der auf 26,6 Pa (200 mTorr) eingestellt ist, eingestellt,
und ein Laser wird auf das Ziel gerichtet, sodass das Ziel atomisiert
wird, um auf der unteren leitenden Schicht 13 über eine
Abluftfahne abgelagert zu werden. Die Ablagerungsstärke wird
durch die Ausgabe oder Wiederholungsfrequenz des Lasers etc. gesteuert.
In dem Fall einer Ausbildung eines Films auf einem Träger großer Fläche kann
eine Oxidschicht, deren Stärke
näher zu
Gleichförmigkeit
ist, durch Bewegen des Ziels oder Bewegen des Trägers relativ zu der Abluftfahne
ausgebildet werden.
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Als
Nächstes
wird die obere leitende Schicht 15 auf der Oxidschicht 14 durch
Sputter oder dergleichen ausgebildet (S112). Die obere leitende
Schicht 15 muss nicht epitaxial wachsen, und wird aus einem Element
der Platingruppe oder dergleichen als Material ausgebildet, um so
eine Stärke
von ungefähr
150 nm zu haben. Die obere leitende Schicht 15 kann in eine
gewünschte
Form durch Sputter unter Verwendung einer Maske je nach Erfordernis
ausgebildet werden.
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Nachdem
die obere leitende Schicht 15 ausgebildet ist, kann Erwärmung in
einer Sauerstoffatmosphäre
durchgeführt
werden (S114). Die Oberfläche
der Oxidschicht 14 wird durch zerstäubte Atome beschädigt, die
die obere leitende Schicht 15 bilden, wenn die obere leitende
Schicht 15 ausgebildet wird. Deshalb beseitigt die Erwärmung Verzerrung
und entspannt Restbelastung etc., sodass die Kristallinität der Oberfläche der
Oxidschicht 14 verbessert werden kann. Speziell wird der
Träger,
der bis zu der oberen leitenden Schicht 15 ausgebildet
ist, mit einem Brennofen oder dergleichen bei einer Temperatur von
600°C für ungefähr 1 Stunde
erwärmt,
während
ungefähr
5 sccm an Sauerstoff fließen
gelassen wird. Als ein Ergebnis wird der in 1 gezeigte
Aktuator 10 ausgebildet.
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3 ist
ein Diagramm, das ein Röntgenstrahlenbeugungsmuster
des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers 16 durch
XRD zeigt, wobei der Dünnfilm-Mehrschichtkörper ein
wichtiger Teil des Aktuators dieses Modus der Implementierung ist,
der ausgebildet wird aus dem Einkristallträger 11/der Zwischenschicht 12/der
unteren leitenden Schicht 13. Silizium, ein Magnesiumspinellfilm
und ein Platinfilm werden als der Einkristallträger 11, die Zwischenschicht 12 bzw.
die untere leitende Schicht 13 des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers 16 in
dem oben beschriebenen Modus der Implementierung eingesetzt. 3 zeigt
Messungen der Intensität,
die in einem Winkel einer Beugung in einer 2Θ-Richtung erscheint, unter
Verwendung eines Röntgendiffraktometers,
wenn ein Röntgenstrahl
auf die Filmoberfläche
des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers 16 in
einem Ausbildungswinkel Θ (2Θ-Θ-Verfahren)
einfällt.
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Bezug
nehmend auf 3 erscheinen die Beugungsspitzen
der (004)-Oberfläche
des Siliziums, der (004)-Oberfläche
des Magnesiumspinellfilms und der (002)-Oberfläche des Platinfilms. Bei Konzentration
auf die Beugungsspitze des Platinfilms erscheint die Beugungsspitze
der (002)-Oberfläche bei
2Θ = 46°, während z.
B. die Beugungsspitzen der (111)-Oberfläche (2Θ = 39°) und der (011)-Oberfläche (2Θ = 65°) nicht erscheinen.
Dies zeigt, dass die Schichtungsrichtung des Platinfilms gänzlich in
der [001]-Richtung ausgerichtet ist, wobei die (001)-Oberfläche eine
Hauptebene ist. Mit Bezug auf den Magnesiumspinellfilm erscheint
nur die Beugungsspitze der (004)-Oberfläche. Entsprechend wird verstanden,
dass der Magnesiumspinellfilm auf der (001)-Oberfläche des
Silizium-Einkristallträgers ist
und der Platinfilm auf dem Magnesiumspinellfilm mit Einzelachsenausrichtung
ist.
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4A bis 4C sind
Diagramme, die Röntgenstrahlbeugungsmuster
der jeweiligen Filme des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers 16 von 3 durch Φ-Abtastung
zeigen, die nur eine Probe rotiert. 4A sind
die Ergebnisse einer Φ-Abtastung,
die auf der (202)-Oberfläche
des Platinfilms durchgeführt wird, 4B sind
die Ergebnisse einer Φ-Abtastung, die
auf der (404)-Oberfläche des
Magnesiumspinellfilms durchgeführt
wird, und 4C sind die Ergebnisse einer Φ-Abtastung,
die auf der (404)-Oberfläche
des Silizium-Einkristallträgers
durchgeführt
wird. 4A bis 4C zeigen,
dass der Platinfilm, der Magnesiumspinellfilm und der Silizium-Einkristallträger jeweilige
vierfache Symmetrieachsen mit den gleichen Winkeln haben. D. h.
es wird gezeigt, dass der Dünnfilm-Mehrschichtkörper 16 auf
eine Art und Weise Würfel
für Würfel epitaxial
auf dem Silizium-Einkristallträger 11 wächst.
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5A ist
ein Diagramm, das eine Schaukelkurve mit Bezug auf die (002)-Oberfläche des
Platinfilms des Dünnfilm-Mehrschichtkörpers 16 zeigt. Andererseits
zeigt 5B eine Schaukelkurve mit Bezug
auf die (002)-Oberfläche
eines Platinfilms, der auf einem MgO-Einkristallträger epitaxial
wächst,
der nicht der vorliegenden Erfindung entspricht. Bezug nehmend auf 5A ist
die Halbwertbreite der Spitze der Beugungsspitze der (002)-Oberfläche des Platinfilms
dieses Modus der Implementierung 0,39°, was besser oder gleich der
Halbwertbreite 0,41 der Beugungsspitze der (002)-Oberfläche des
Platinfilms ist, der der vorliegenden Erfindung nicht entspricht, was
in 5B gezeigt wird. Dies zeigt, dass der Platinfilm
der unteren leitenden Schicht 13 dieses Modus der Implementierung
gute Kristallinität
aufweist.
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Die
Kristallinität
eines Platinfilms ist bei Bestimmung der Kristallinität einer
Oxidschicht von PZT oder dergleichen wichtig, die auf dem Platinfilm
epitaxial wächst,
und es ist wünschenswert,
dass der Platinfilm eine Kristallinität so gut wie möglich aufweist.
Gemäß diesem
Modus der Implementierung ist der Platinfilm einem Platinfilm äquivalent,
der auf einem MgO-Einkristallträger
epitaxial gewachsen ist. Entsprechend ist es möglich, eine Oxidschicht guter Kristallinität auszubilden.
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6 ist
ein Diagramm, das ein Röntgenstrahlbeugungsmuster
der Oxidschicht dieses Modus der Implementierung durch Φ-Abtastung
zeigt. Diese Oxidschicht ist ein PLZT-Film, der durch Anwenden eines
PLZT-Dünnfilm-Ausbildungsagens (PLZT113/1,5/45/55,
15 A. gew. % in einer Konzentration) durch CSD und dessen Kristallisieren
ausgebildet wird. Hier zeigt PLZT113/1,5/45/55 an, dass das Molaritätsverhältnis von
Pb, La, Zr und Ti 113:1,5:45:55 ist. Ferner wurde die Φ-Abtastung
auf der (222)-Oberfläche
des PLZT-Films durchgeführt.
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6 zeigt,
dass der PLZT-Film der Oxidschicht eine vierfache Symmetrieachse
mit den gleichen Winkeln wie der Einkristallträger 11/die Zwischenschicht 12/die
untere leitende Schicht 13 hat, die in 4A bis 4C gezeigt
werden. D. h. es wird gezeigt, dass die Oxidschicht 14 auf
eine Art und Weise Würfel
für Würfel auf
der unteren leitenden Schicht 13 ausgebildet wird.
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Gemäß diesem
Modus der Implementierung wachsen die Zwischenschicht 12 eines
Magnesiumspinellfilms, die untere leitende Schicht 13 und
die Oxidschicht 14 epitaxial und werden auf dem Silizium-
oder GaAs-Einkristallträger 11 sequenziell
ausgebildet, wie oben beschrieben, hat eine gute Kristallinität wie ein
Platinfilm, der auf dem herkömmlichen MgO-Einkristallträger epitaxial
gewachsen ist. Entsprechend kann ein Dünnfilm-Mehrschichtkörper, der eine
untere leitende Schicht aufweist und worin eine Oxidschicht mit
guter Kristallinität
und die eine piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft
zeigt ausgebildet werden kann, realisiert werden, wobei der Dünnfilm-Mehrschichtkörper aus
einem Einkristallträger/einer
Zwischenschicht/der unteren leitenden Schicht ausgebildet wird.
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Ferner
wächst
die Oxidschicht 14 epitaxial und wird auf dem Dünnfilm-Mehrschichtkörper 16 ausgebildet,
der in dem Silizium- oder GaAs-Einkristallträger 11 ausgebildet
ist. Deshalb ist es möglich, einen
Aktuator zu realisieren, der eine Oxidschicht mit guter Kristallinität hat und
eine piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft zeigt, und
in der Größe größer und
in den Kosten geringer sein kann.
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[Erste Ausführungsform]
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Nachstehend
wird eine Beschreibung eines Aktuators gemäß einer Ausführungsform
gemäß diesem
Modus der Implementierung gegeben. Gemäß dem Aktuator dieser Ausführungsform
werden Magnesiumspinell, ein Platinfilm, der eine untere leitende Schicht
(Elektrode) ist, ein PZT-Film als eine Oxidschicht und eine obere
leitende Schicht auf einem Silizium-Einkristallträger sequenziell
geschichtet.
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Zuerst
wurde ein 2-Zoll-Silizium-Einkristallträger, dessen Hauptebene die
(001)-Oberfläche
ist, gereinigt, und wurde danach in eine wässrige Hydrofluorsäure von
9 A. gw. % getaucht, sodass ein natürlicher Oxidfilm (SiOx) von der Oberfläche des Silizium-Einkristallträgers entfernt
wurde.
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Als
Nächstes
wird Magnesiumspinell einer Stärke
von 100 nm auf dem Silizium-Einkristallträger durch CVD ausgebildet.
Speziell wurde der Silizium-Einkristallträger in einer CVD-Filmausbildungskammer
angeordnet, und auf einer Trägertemperatur von
900°C unterhalten.
MgCl2 wurde als ein Mg-Material eingesetzt.
Es wurde auf 500°C
in einer MG-Quellenkammer erwärmt,
um verdampft zu werden, und wurde zu der Filmausbildungskammer unter Verwendung
von Wasserstoffgas als ein Trägergas gesendet.
Das Metall Al wurde als ein Al-Material eingesetzt. Es wurde auf
550°C in
einer Al-Quellenkammer erwärmt,
um verdampft zu werden, und wurde zu der Filmausbil dungskammer als
AlCl3 unter Verwendung von Wasserstoffchloridgas
und Wasserstoffgas als Trägergase
gesendet. Ferner wurden Kohlenstoffdioxid und Wasserstoffgas eingeführt, um
mit Mg und AlCl3 gemischt zu werden, und
sie wurden in die Filmausbildungskammer eingeführt. In der Filmausbildungskammer
wurde der Silizium-Einkristallträger auf
900°C erwärmt, und
ein Magnesiumspinellfilm wurde bei einer Filmausbildungsgeschwindigkeit
von 20 nm/min ausgebildet.
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Als
Nächstes
wurde ein Platinfilm einer Stärke
von 200 nm auf dem Magnesiumspinellfilm durch Sputter ausgebildet.
Speziell wurde der Druck innerhalb einer Sputtereinrichtung auf
1 Pa (7,5 × 10–3 Torr)
gesetzt, und während
30 sccm von Argongas und 1 sccm von Sauerstoffgas geflossen sind,
wurde der Träger
auf 600°C
erwärmt,
um sein epitaxiales Wachstum zu bewirken.
-
Als
Nächstes
wurde ein PZT-Film auf dem Platinfilm durch CSD ausgebildet. Speziell
wurden 0,3 cm3 eines kommerziell verfügbaren PZT-Dünnfilm-Ausbildungsagens
(PZT113/45/55, 15 A. gew. % in der Konzentration) auf den Platinfilm
abgeworfen, und Rotation wurde bei 3000 U/min für 20 sek durchgeführt. Hier
zeigt PZT113/45/55 an, dass das Molaritätsverhältnis von Pb, Zr und Ti 113:45:55
ist. Als Nächstes
wurde der Träger,
auf den PZT angewendet wurde, bei 350°C für 1 Minute auf einer heißen Platte
erwärmt,
um so das Lösungsmittel
des PZT-Dünnfilm-Ausbildungsagens
zu verflüchtigen, und
wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Dieser Prozess zum Ausbilden
des PZT-Films wurde insgesamt viermal durchgeführt.
-
Als
Nächstes
wird der PZT-Film mit einer Halogenlampen-Glüheinrichtung kristallisiert.
Speziell wurde der Träger
in der Halogenlampen-Glüheinrichtung
angeordnet, und wurde bei 650°C
für 10
Minuten erwärmt,
während
Sauerstoffgas bei 5 L/min geflossen ist, wobei dadurch der PZT-Film
kristallisiert wurde. Die Stärke
des kristallisierten PZT-Films wurde auf 200 nm gesetzt.
-
Als
Nächstes
wird eine obere leitende Schicht einer Stärke von 150 nm auf dem PZT-Film durch
Sputter ausgebildet. Speziell wurde das Muster der oberen leitenden
Schicht auf dem PZT-Film angeordnet, und mit dem Druck innerhalb
einer Sputtereinrichtung auf 1 Pa (7,5 × 10–3 Torr)
und einem Fluss von 30 sccm von Argongas, wurde ein Platinfilm ausgebildet.
-
Um
einen Schaden zu beseitigen, der an dem PZT-Film zu der Zeit des
Sputter verursacht wird, wurde der PZT-Film geglüht. Speziell wurde Erwärmung bei
600°C für 1 Stunde
in einem elektrischen Brennofen durchgeführt, während Sauerstoffgas bei 5 L/min
geflossen ist. Als ein Ergebnis wurde der Aktuator dieser Ausführungsform
ausgebildet.
-
[Zweite Ausführungsform]
-
Ein
Aktuator gemäß dieser
Ausführungsform ist
der gleiche wie in der ersten Ausführungsform mit Ausnahme dessen,
das ein Iridiumfilm an Stelle des Platinfilms der unteren leitenden
Schicht ausgebildet wird und dass PLZT für die Oxidschicht der ersten Ausführungsform
eingesetzt wird. Im folgenden wird eine Beschreibung der gleichen
Herstellungsprozesse wie in der ersten Ausführungsform weggelassen.
-
Gemäß dem Aktuator
dieser Ausführungsform
sind Magnesiumspinell, ein Iridiumfilm, der eine untere leitende
Schicht ist, ein PLZT-Film als eine Oxidschicht und eine obere leitende
Schicht auf einem Silizium-Einkristallträger sequenziell geschichtet.
-
Der
Iridiumfilm wurde zu einer Stärke
von 200 nm auf dem Magnesiumspinellfilm durch Sputter ausgebildet.
Speziell wurde der Druck innerhalb einer Sputtereinrichtung auf
1 Pa (7,5 × 10–3 Torr)
gesetzt, und während
30 sccm von Argongas und 1 sccm von Sauerstoffgas geflossen sind,
wurde der Träger
auf 600°C
erwärmt,
um so sein epitaxiales Wachstum zu bewirken.
-
Der
PLZT-Film wurde auf dem Iridiumfilm durch CSD ausgebildet. Speziell
wurden 0,3 cm3 eines kommerziell verfügbaren PLZT-Dünnfilm-Ausbildungsagens
(PLZT113/1,5/45/55, 15 A. gew. % in einer Konzentration) auf den
Iridiumfilm abgeworfen, und Rotation wurde bei 3000 U/min für 20 Sekunden durchgeführt. Als
Nächstes
wurde der Träger,
auf den PLZT angewendet wurde, bei 350°C für 1 Minute auf einer heißen Platte
erwärmt,
um so das Lösungsmittel
des PLZT-Dünnfilm-Ausbildungsagens
zu verflüchtigen,
und wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Dieser Prozess zum Ausbilden
des PLZT-Films wurde insgesamt viermal durchgeführt.
-
Als
Nächstes
wurde der PLZT-Film mit einer Halogenlampen-Glüheinrichtung
kristallisiert. Speziell wurde der Träger in der Halogenlampen-Glüheinrichtung
angeordnet, und wurde bei 650°C
für 10
Minuten erwärmt,
während
5 sccm von Sauerstoffgas geflossen sind, wobei dadurch der PLZT-Film
kristallisiert wird. Die Stärke
des kristallisierten PLZT-Films wurde auf 200 nm gesetzt. Danach
wurde der Aktuator dieser Ausführungsform
wie in der ersten Ausführungsform
ausgebildet.
-
(Zweiter Modus der Implementierung)
-
7 ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß einem Modus der Implementierung
der vorliegenden Erfindung. In der Zeichnung werden die Teile entsprechend
jenen, die oben beschrieben sind, durch die gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
-
Bezug
nehmend auf 7 wird ein Aktuator 20 dieser
Ausführungsform
durch sequenzielles Schichten einer amorphen Schicht 22,
der Zwischenschicht 12, der unteren leitenden Schicht 13,
der Oxidschicht 14 und der oberen leitenden Schicht 15 auf
einem Einkristallträger 21 ausgebildet.
Dieser Modus der Implementierung ist der gleiche wie der erste Modus
der Implementierung mit Ausnahme dessen, dass ferner die amorphe
Schicht 22, die als ein Ergebnis partieller thermischer
Oxidation des Einkristallträgers 21 ausgebildet
ist, zwischen dem Einkristallträger 21 und
der Zwischenschicht 12 vorgesehen ist.
-
Wie
in Schritt S105 von 2 gezeigt, wird die amorphe
Schicht 22 durch Durchführen
von Wärmebehandlung
nach Ausbildung der Magnesiumspinell-Zwischenschicht 12 auf
dem Einkristallträger 21 ausgebildet.
Speziell wird, wenn der Einkristallträger 21 Silizium ist,
Wärmebehandlung
bei 1000°C
bis 1100°C
für 30
Minuten bis 3 Stunden durchgeführt, während Dampf
bei 10 L/min durch Blasen unter Verwendung von Sauerstoffgas als
ein Trägergas
unter atmosphärischem
Druck fließt.
Diese Wärmebehandlung
bewirkt, dass Sauerstoff von der Magnesiumspinell-Zwischenschicht 12 in
den Einkristallträger 21 diffundiert,
sodass die amorphe Schicht 22 wegen thermischer Oxidation
auf der Oberfläche
des Einkristallträgers 21 ausgebildet
wird. Eine amorphe Schicht bindet einen Einkristallträger und
Magnesiumspinell los, sodass die Kristallinität von Magnesiumspinell wegen
seiner Neuanordnung weiter verbessert werden kann.
-
Danach
werden die Schichten, die den Aktuator 20 dieses Modus
der Implementierung ausbilden, wie in dem ersten Modus der Implementierung ausgebildet.
-
Gemäß diesem
Modus der Implementierung wird die Kristallinität der unteren leitenden Schicht 13 und
der Oxidschicht 14, die auf dem Magnesiumspinellfilm ausgebildet
sind, durch weiteres Erhöhen
der Kristallinität
des Magnesiumspinellfilms weiter verbessert. Als ein Ergebnis ist
es möglich,
einen Aktuator höheren
Leistungsverhaltens mit einer Oxidschicht mit einer guten piezoelektrischen
und elektrostriktiven Eigenschaft zu realisieren.
-
[Dritte Ausführungsform]
-
Ein
Aktuator gemäß dieser
Ausführungsform ist
der Fall einer Bereitstellung einer thermischen Oxidschicht zwischen
dem Silizium-Einkristallträger und
der Zwischenschicht der ersten Ausführungsform, und ist der gleiche
wie in der ersten Ausführungsform
mit Ausnahme dessen, dass die thermische Oxidschicht vorgesehen
ist und dass die Oxidschicht durch PLD ausgebildet wird.
-
Der
Aktuator dieser Ausführungsform
wird durch sequenzielles Schichten einer thermischen Oxidschicht,
eines Magnesiumspinellfilms, eines Iridiumfilms, eines PZT-Films
und eines Platinfilms auf einem Siliziumträger ausgebildet.
-
Die
thermische Oxidschicht wird in einer Sauerstoffatmosphäre mit einem
Brennofen nach Ausbildung des Magnesiumspinells auf dem Siliziumträger ausgebildet.
Speziell wird Erwärmung
bei 1050°C
für zwei
Stunden durchgeführt,
während Dampf
zu dem Brennofen bei 10 L/min durch Blasen unter Verwendung von
Sauerstoffgas als ein Trägergas
fließt.
Es wurde die thermische Oxidschicht einer Stärke von 150 nm ausgebildet.
-
Als
Nächstes
wurde der PZT-Film durch PLD ausgebildet. Speziell wurde unter Verwendung
eines Ziels von PNN-PT-PZ50/35/15,
das 30 mol% überschüssiges Bleioxid
enthält,
der Träger
auf 600°C
bei 13,3 Pa (0,1 Torr) innerhalb einer Kammer erwärmt, während 6
sccm von Sauerstoffgas geflossen sind, und das Laserlicht eines
Nd:YAG-Lasers (Wellenlänge
355 nm) wurde zu dem Ziel bei einer Wiederholungsrate von 10 Hz
emittiert, wobei dadurch der PZT-Film einer Stärke von 350 nm ausgebildet
wurde. Danach wurde der Aktuator der dritten Ausführungsform
wie in der ersten Ausführungsform
ausgebildet.
-
(Dritter Modus der Implementierung)
-
8 ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß diesem Modus der Implementierung.
In der Zeichnung sind die Teile entsprechend jenen, die oben beschrieben
werden, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ihre Beschreibung
wird weggelassen.
-
Bezug
nehmend auf 8 wird ein Aktuator 30 dieses
Modus der Implementierung durch sequenzielles Schichten der Zwischenschicht 12,
der unteren leitenden Schicht 13, der Oxidschicht 14 und der
oberen leitenden Schicht 15 auf dem Einkristallträger 31 ausgebildet,
und hat einen Diaphragmaaufbau mit einer Ausnehmung 31-1,
die in dem Einkristallträger 31 vorgesehen
ist. Der Aktuator 30 dieses Modus der Implementierung ist
der gleiche wie der Aktuator 10 des ersten Modus der Implementierung mit
Ausnahme dessen, dass die Ausnehmung auf der Bodenseite des Einkristallträgers vorgesehen
ist.
-
Der
Diaphragmaaufbau des Einkristallträgers 31 wird vorgesehen,
nachdem die obere leitende Schicht 15 ausgebildet ist.
Während
die Stärke des
Einkristallträgers 31 500 μm ist, ist
in dem Diaphragmaaufbau die Tiefe der Ausnehmung 31-1 ungefähr 470 μm, sodass
die Stärke
des ausgedünnten Teils
ungefähr
30 μm ist.
Ferner kann Ätzen
durchgeführt
werden, bis die untere leitende Schicht 13 freigelegt ist.
Die Verschiebungseffizienz des Aktuators 30 kann durch
Bereitstellen von Flexibilität
durch Reduzieren der Stärke
des Einkristallträgers 31 verbessert
werden.
-
Der
Diaphragmaaufbau wird durch Ausbilden eines Resists auf der Bodenseite
des Siliziumträgers,
Mustern des Resists durch Fotolithografie und Durchführen von Ätzen durch
Eintauchen in eine KOH-Lösung
von 45 A. gew. % an Konzentration ausgebildet. Es wird ein Schutzfilm,
wie etwa ein Resist, auf der Oberfläche der oberen leitenden Schicht ausgebildet,
um so zu verhindern, dass sie geätzt wird.
-
Gemäß den Aktuatoren
der ersten und zweiten Modi der Implementierung ist eine Seite der
Oxidschicht, die eine piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft
zeigt, an dem Einkristallträger
fixiert. Wenn die Oxidschicht 14 verschoben wird, generiert entsprechend
der Einkristallträger 31 eine
Belastung in einer Richtung, um die Verschiebung zu verhindern.
In dem Fall z. B. von Druckdeformierung in einer Richtung der Ebene
im Film der Oxidschicht generiert der Einkristallträger 31 eine
Belastung in einer Ausdehnungsrichtung. Diese Belastung kann durch Bereitstellen
von Flexibilität
durch Reduzieren der Filmstärke
des Einkristallträgers 31 reduziert
werden. D. h. die Verschiebungseffizienz des Aktuators kann durch
Bereitstellen eines Diaphragmaaufbaus für den Einkristallträger 31 verbessert
werden.
-
In
diesem Modus der Implementierung wird eine Beschreibung des Falls
einer Bereitstellung der einzelnen Ausnehmung 31-1 gegeben.
Alternativ können
viele winzige Ausnehmungen der gleichen Tiefe bereitgestellt werden.
Wie in diesem Modus der Implementierung kann Flexibilität zu dem
Einkristallträger
unter der Oxidschicht bereitgestellt werden, sodass die Verschiebungseffizienz
des Aktuators verbessert werden kann.
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(Vierter Modus der Implementierung)
-
9A ist
eine Schnittansicht eines Aktuators gemäß diesem Modus der Implementierung,
und 9B ist eine Ansicht in einem Pfeil X-X, der in 9A gezeigt
wird. In den Zeichnungen sind Teile entsprechend jenen, die oben
beschrieben werden, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
und ihre Beschreibung wird weggelassen.
-
Bezug
nehmend auf 9A und 9B wird
ein Aktuator 40 gemäß diesem
Modus der Implementierung durch sequenzielles Schichten einer amorphen
Schicht 42, der Zwischenschicht 12, der unteren
leitenden Schicht 13, der Oxidschicht 14 und der
oberen leitenden Schicht 15 auf einem Einkristallträger 41 ausgebildet,
und ist strukturiert, einen rahmenkörperartigen Öffnungsteil
zu haben, der in der amorphen Schicht 42 vorgesehen ist.
Dieser Modus der Implementierung ist der gleiche wie der Aktuator des
oben beschriebenen zweiten Modus der Implementierung mit Ausnahme
dessen, dass eine Nut in dem Einkristallträger 41 vorgesehen
ist und dass der Öffnungsteil
in der amorphen Schicht 42 vorgesehen ist.
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Eine
Nut 41-1 ist durch den Einkristallträger 41 von der Bodenseite
davon zu der amorphen Schicht 42 vorgesehen, um den Öffnungsteil
in der amorphen Schicht 42 vorzusehen. Diese Nut 41-1 ist vorgesehen,
um ein Ätzagens
zum Vorsehen des Öffnungsteils 42-1 in
der amorphen Schicht 42 zu injizieren.
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Die
amorphe Schicht 42 ist nach außen von um den Mittelpunkt
der amorphen Schicht herum durch Ätzen, um so nur die Nachbarschaft
der Kante der amorphen Schicht 42 übrig zu lassen, chemisch niedergelegt.
Speziell wird dieser Aufbau wie folgt ausgebildet.
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10A bis 10B sind
Diagramme, die einen Herstellungsprozess des Aktuators 40 dieses Modus
der Implementierung zeigen.
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In
dem Prozess von 10A wird zuerst, wie in dem
Aktuator des zweiten Modus der Implementierung, nach der Ausbildung
bis hoch zu der oberen leitenden Schicht 15, ein Resist 43 auf
der Bodenseite des Einkristallträgers 41 ausgebildet,
und wird durch Fotolithografie gemustert, sodass ein Öffnungsteil 43-1 in
dem mittleren Teil ausgebildet wird. Ein Schutzfilm 44,
wie etwa ein Resist, wird auf der Oberfläche der oberen leitenden Schicht 15 ausgebildet
um zu verhindern, dass sie geätzt
wird.
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Als
Nächstes
wird in dem Prozess von 10B anisotropisches Ätzen in
dem Einkristallträger 41 durchgeführt, indem
er in eine KOH-gesättigten
Lösung
von 80°C
für ungefähr 3 Stunden
getaucht wird, sodass die amorphe Schicht 42 freigelegt wird.
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Als
Nächstes
wird in dem Prozess von 10C die
amorphe Schicht 42 durch Eintauchen in eine wässrige Hydrofluorsäure von
10 A. gew. % für
ungefähr
5 Sekunden geätzt,
sodass der Öffnungsteil
in der amorphen Schicht 42 ausgebildet wird. Der Ätzbereich
der amorphen Schicht 42 kann durch eine Konzentration der
Hydrofluorsäure
und die Periode des Eintauchens gesetzt werden. Ferner werden der
Resist 43 und der Schutzfilm 44 entfernt, sodass
der in 9A und 9B gezeigte
rahmenkörperartige
Aufbau ausgebildet wird.
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Der
Aktuator 40 dieses Modus der Implementierung wird in der
Filmstärke
reduziert, indem nur die Zwischenschicht 12 und die untere
leitende Schicht 13 auf einer Seite der Oxidschicht 14 vorhanden
sind, um so mehr Flexibilität
zu haben. Ferner ist ein Raum für
Ablenkung zu der Zeit der Verschiebung der Oxidschicht 14 so
vorgesehen, um dem Aktuator 40 zu erlauben, in einem breiteren
Bereich verschoben zu werden. Als ein Ergebnis kann die Verschiebungseffizienz
des Aktuators 40 weiter verbessert werden.
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Oben
wird eine Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gegeben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf
die spezifischen Modi der Implementierung begrenzt, und Variationen
und Modifikationen können innerhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung, der in den Ansprüchen vorgetragen
wird, durchgeführt
werden.
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In
den oben beschriebenen Modi der Implementierung und den Ausführungsformen
werden Aktuatoren mit einer Menge von unteren und oberen leitenden
Schichten und einer Oxidschicht, die eine piezoelektrische oder
elektrostriktive Eigenschaft zeigt, die dazwischen eingelegt ist,
gezeigt. Alternativ können
viele Aktuatoren in Schichten gebondet sein. Der Mehrschichtlängseffekt
macht es möglich,
Verschiebung mit ungefähr
der gleichen angelegten Spannung wie in dem Fall eines einzelnen
Aktuators stark zu erhöhen.
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Ferner
ist die vorliegende Erfindung auf elektronische Einrichtungen, wie
etwa ein Kondensatorelement und einen FeRAM (ferroelektrischer RAM)
mit den gleichen Konfigurationen wie jenen der Aktuatoren der oben
beschriebenen ersten und zweiten Modi der Implementierung anwendbar.
Die Oxidschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine hohe dielektrische Eigenschaft. Entsprechend
ist es möglich, die
unteren und oberen leitenden Schichten in der Fläche zu reduzieren. Als ein
Ergebnis ist es möglich, ein
Kondensatorelement auszubilden, das in der Größe reduziert sein kann.
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Durch
Ausbilden einer Elektrode in Kammform durch Mustern der oberen leitenden
Schicht in den Konfigurationen der Aktuatoren der oben beschriebenen
ersten und zweiten Modi der Implementierung können sie als akustische Oberflächenwelleneinrichtungen
eingesetzt werden, wie etwa akustische Oberflächenwellenfilter (SAW-Filter).
Die Oxidschicht der vorliegen den Erfindung hat eine gute piezoelektrische
oder elektrostriktive Eigenschaft. Entsprechend ist es möglich, ein
akustisches Oberflächenwellenfilter
mit geringem Verlust zu realisieren, das in der Größe reduziert
werden kann.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Eine
leitende Schicht wird durch epitaxiales Wachstum in einem Silizium-
oder Galliumarsenid-Einkristallträger durch eine Zwischenschicht
ausgebildet. Entsprechend ist es möglich, einen Dünnfilm-Mehrschichtkörper zu
realisieren, der eine leitenden Schicht hat und in dem eine Oxidschicht
mit einer guten Kristallinität
und die eine piezoelektrische oder elektrostriktive Eigenschaft
zeigt, ausgebildet werden kann.
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Ferner
werden die Zwischenschicht, die untere leitende Schicht und eine
Oxidschicht, die auf dem Silizium- oder Galliumarsenid-Einkristallträger geschichtet
sind, durch epitaxiales Wachstum ausgebildet. Entsprechend ist es
möglich,
einen Aktuator mit hohem Leistungsverhalten und geringem Preis mit
einer Oxidschicht mit guter Kristallinität und einer guten piezoelektrischen
oder elektrostriktiven Eigenschaft zu realisieren.