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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Textilmaschine und Steuerung
dafür.
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Wie
bei den Textilmaschinen, wie z.B. den Nadelstühlen, von denen auch eine Greiferversion besteht,
erfolgt die Bildung des Textilproduktes über eine gegenseitige Verkettung,
gemäß vorgegebenen Mustern,
von einer Vielzahl von Schuss- und Kettfäden, die durch entsprechende
Weborgane ergriffen werden; diese letzteren sind beispielsweise
die an einem oder mehreren Rahmen angebrachten Litzen, einer vorgegebenen
Anzahl von Sicheln und mindestens einer Nadel.
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Es
sind überdies
Hilfsorgane vorhanden, wie die Schussfädenabschlagvorrichtungen und
die Verdichtungskämme.
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Diese
Weborgane werden über
geeignete Antriebe oder Getriebe mechanischer Art mit gleichlaufenden,
taktweisen Bewegungen angetrieben, um die gegenseitige Verkettung
der Schuss- und Kettfäden
gemäß dem gewünschten
Webmuster zu bewirken.
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Die
Schussfäden
werden den entsprechenden Weborganen von einer Vielzahl von Spulen
zugeführt,
die an einem Gatter angebracht sind, während die Kettfäden von
einer Vielzahl von Kettenbäumen
abgewickelt werden, die von einem Kettenbaumgatter gelagert werden.
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Es
ist überdies
vorgesehen, dass geeignete Zugrollen dafür sorgen, das Textilprodukt
gleiten zu lassen und es am Ausgang von der Maschine zu liefern.
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Die
Spulen, auf denen die Schussfäden
aufgewickelt werden, sind um ihre Längsdrehachse frei drehbar und
die Spannung, mit der die Schussfäden den entsprechenden Sicheln
zugeführt
werden, wird durch die Drehgeschwindigkeit von Rollen hergestellt,
die zwischen den Spulen und den Sicheln zwischengeschaltet sind,
und derart angenähert
sind, dass die Schussfäden
ergriffen werden.
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Die
Drehung solcher Rollen wird üblicherweise
durch eine kinematische Verbindung zwischen den Rollen selbst und
der Hauptwelle der Textilmaschine bewirkt; diese Verbindung, da
sie rein mechanischer Art ist, bleibt während der Herstellung eines ganzen
Stoffes fest.
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Jede
Sichel erhält
daher in einer Zeiteinheit immer dieselbe Menge an Schussfaden und,
um diese Größe zu ändern, ist
es erforderlich, die Maschine anzuhalten und die kinematischen Verbindungsverhältnisse
zwischen der Hauptwelle und den genannten Rollen abzuändern.
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Auf ähnlicher
Art und Weise werden auch die Kettfäden den Litzen über aneinander
zweckmäßiger Weise
angenäherte
Rollen zugeführt
und das Textilprodukt wird der Maschine mittels eines ganz ähnlichen
Rollenorgans entnommen.
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Sowohl
das Zuführorgan
der Kettfäden
als auch das Zugorgan des Textilproduktes sind mit der Hauptwelle
derart mechanisch verbunden, dass das Verfolgungsverhältnis (d.h.
das Verhältnis
zwischen der Anzahl der in der Zeiteinheit von den Zuführ-/Zugrollen
abgewickelten Drehungen und der Anzahl in der Zeiteinheit von der
Hauptwelle abgewickelten Drehungen) für die gesamte Bearbeitung des Textilproduktes
konstant bleibt. Folglich ist es nicht möglich, ohne Unterbrechung des
Betriebes der Maschine die Spannung, mit denen die Schuss- und Kettfäden den
entsprechenden Organen geliefert werden, zu ändern, noch ist es möglich, die
Zugspannung, mit der das Fertigprodukt der Maschine entnommen wird,
abzuändern.
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Mit
diesen Verwendungsmodalitäten
des Stuhls ist es daher nicht möglich,
ohne Unterbrechung den Betrieb der Maschine, die Kompaktheit des
Stoffes sowohl in Querrichtung als auch in der zur Abwicklung des
Textilproduktes parallelen Richtung zu ändern.
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Gerade
angesichts der Tatsache, dass die Kett- und Schussfäden jeweils den Litzen und
den Sicheln mit einer konstanten Spannung geliefert werden und dass
das Textilprodukt zwischen den Zugrollen mit einer in der Zeiteinheit
konstanten Spannung zugeführt
werden, ist es nicht möglich,
in einem und demselben Produkt ohne Unterbrechung des Betriebes
der Maschine besondere ästhetische
Effekte über
kontrollierte Änderungen
der Kompaktheit des Stoffes zu erhalten, wobei diese ästhetischen
Effekte aus wechselseitigen Folgen von mehr oder weniger locker
gewobenen Bereichen, Einschnürungen
des Textilproduktes längs
einer Richtung, die im Wesentlichen zur Richtung senkrecht ist,
gemäß der es
von den Zugrollen angetrieben wird usw. bestehen.
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Das
Dokument
US 4,577,665 beschreibt
einen Nadelstuhl, bei dem die Weborgane und die Zuführorgane
beide mit der Hauptwelle mechanisch verbunden sind, wobei diese
letztere durch einen Elektromotor gesteuert wird.
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Das
Dokument
US 5,069,257 beschreibt
einen Stuhl, bei dem die Drehung der Kettenbäume gemäß der Spannung der Schussfäden über einen
Sensor und einen dort verbundenen Kontroller zur Einstellung der
Drehung der genannten Kettenbäume überwacht
wird.
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Das
Dokument
DE 198 16 666 beschreibt
einen Stuhl für
engmaschige Stoffe, der mit einem Kontrollsystem zur Herstellung
von gekrümmten
Abschnitten im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn im Textilprodukt, über Rollen
versehen ist, die eine zylindrische oder konische Form besitzen
können.
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Das
Dokument
US 2003/0075231 beschreibt einen
Stuhl für
engmaschige Stoffe, umfassend eine Zugvorrichtung mit elastischem
Riemen zur Herstellung von gekrümmt
gewobenen Verbundprodukten; der Krümmungsradius der gewobenen
Verbundprodukte kann eingestellt werden, indem das Drehgeschwindigkeitdifferential
zwischen den Strecksteuergetrieben und den Antriebsrollen geändert wird.
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Das
Dokument
WO 02/052082 beschreibt eine
Textilmaschine, bei der die Drehung eines Kettenbaums (auf dem der
Fadenaufgewickelt ist) gemäß der Fadenspannung überwacht
wird, die durch ein elastisches Organ und einen Magnetfühler erfasst
wird.
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Das
Dokument
US 5,947,161 beschreibt
einen Stuhl für
Bänder,
der mit einer Förderrolle
für den Eingriff
mit einem Spulenzuführfaden
versehen ist; der Außendurchmesser
der Rolle kann über
eine elastische, mechanische Einstellvorrichtung geändert werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die oben genannten
Nachteile zu beseitigen. Insbesondere ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung die Bereitstellung einer Textilmaschine und Steuerung
dafür,
die imstande sein sollen, die Spannung, mit der die Schussfäden den
Sicheln geliefert werden, ohne Unter brechung des Betriebes der Maschinen
zu ändern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Textilmaschine und Steuerung dafür, die es ermöglichen,
die Zugspannung des Textilproduktes beim Ausgang aus der Maschine
ohne Unterbrechung des Betriebes der Maschine zu ändern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Textilmaschine und Steuerung dafür, die es erlauben, auf automatischer Art
und Weise Fertigprodukte herzustellen, die Abschnitte verschiedener
Kompaktheit sowohl in einer parallelen Richtung als auch in einer
Querrichtung gegenüber
der Abwicklung des Produktes selbst aufweisen.
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Diese
und weitere Aufgaben werden im wesentlichen von einer Textilmaschine
und von der Steuerung dafür
so wie in den beigefügten
Ansprüchen
beschrieben gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen näher aus
der ausführlichen
Beschreibung einer beispielhaften und daher nicht begrenzenden Ausführungsform
einer Textilmaschine und der Steuerung dafür hervor, die in den beigefügten Figuren
dargestellt sind. Es zeigen,
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1 ein
Schaubild einer teilweise schematisch dargestellten Textilmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 im
einzelnen einen ersten Arbeitsschritt der Maschine aus 1;
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3 im
einzelnen einen zweiten Arbeitsschritt der Maschine aus 1;
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4a schematisch
einen Schnitt gemäß der Linie
IVa-IVa der Maschine aus 1;
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4b schematisch
einen Schnitt gemäß der Linie
IVb-IVb der Maschine aus 1;
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4c schematisch
einen Schnitt gemäß der Linie
IVc-IVc der Maschine aus 1;
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5 ein
Blockschema der Maschine aus 1;
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6 schematisch
die logische Struktur eines in der Maschine aus 1 verwendeten
Speichers.
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Unter
Bezugnahme auf die genannten Figuren ist mit 1 insgesamt
eine erfindungsgemäße Textilmaschine
angegeben. Die Textilmaschine 1, die bevorzugter Weise
ein Nadelstuhl ist, umfasst eine Vielzahl von Rahmen 2,
auf die jeweils eine Vielzahl von Litzen 3 angebracht ist;
es ist zu bemerken, dass aus Übersichtlichkeit
in 1 nur ein horizontaler Abschnitt eines jeden Rahmens 2 dargestellt
ist.
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Jede
Litze 3 weist eine Öse 4 auf,
die einen entsprechenden Kettfaden 5 erfasst. Jeder Rahmen 2 wird
gemäß einer
im wesentlichen vertikalen Richtung zwischen zwei oder drei Arbeitsstellungen
verstellt; jeder der genannten Arbeitsstellungen entspricht einer
verschiedenen Höhe,
an der die Ösen 4 der
durch einen solchen Rahmen 2 getragenen Litzen 3 positioniert
sind.
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Die
Rahmen 2 können
mit der Hauptwelle 12 des Stuhls 1 unmittelbar
mittels einer Nockenkette verbunden sein, oder sie können durch
elektromechanische Antriebe bewegt werden, die zweckmäßiger Weise
nach vorgegebenen Programmen gesteuert werden.
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Die
Maschine 1 umfasst überdies
mindestens eine Sichel 6, die von einem eigenen Ende einen Angriffsabschnitt 6a aufweist,
um den Schussfaden 19 in Richtung der Kettfäden 18 zu
führen.
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Die
Sichel 6 führt
eine Wechselbewegung derart aus, dass der Angriffsabschnitt 6a zyklisch sich
den bzw. von den Kettfäden 18 gemäß einer
Bogenbahn annähert
bzw. entfernt, die sich in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
befindet.
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Es
ist überdies
ein die Kettfäden 18 flankie rende
Nadel 8 vorgesehen, um den Schussfaden 19 zurückzuhalten
und eine Verflechtung desselben mit den Kettfäden 18 zu ermöglichen.
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Eine
Abschlagvorrichtung 200 gewährleistet, dass der Schussfaden 19 am
hakenförmigen
Endabschnitt 8a der Nadel 8 angreift; ein Verdichterkamm 201 sorgt
dafür,
dass der Schussfaden 19 auf den schon hergestellten Stoffabschnitt 5 gedrückt wird,
um das gegenseitige Ergreifen zwischen den Kettfäden 18 und dem Schussfaden 19 selbst
zu verbessern.
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Die
Kettfäden 18 können je
nach Typologie des herzustellenden Produktes an zwei oder drei Reihen
angeordnet sein; sollten zwei Reihen von Kettfäden 18 in Eingriff
stehen, wird jeder Rahmen 2 zwischen zwei Arbeitsstellungen
verstellbar sein, während
bei einem Eingriff von drei Reihen von Kettfäden 18, jeder Rahmen 2 zwischen
drei Arbeitsstellungen verstellbar sein.
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Die
Kettfäden 18 einer
jeden Reihe werden von einem entsprechenden Kettenbaum 11 abgewickelt;
die Kettenbäume 11 werden
von einem Kettenbaumgatter 203 getragen. Aus Gründen der Übersicht,
ist in 1 nur ein einziger Kettfaden 18 einer jeden
Reihe dargestellt.
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Nun
wird kurz die Betriebsweise der Textilmaschine 1 beschrieben.
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In
einem ersten Arbeitsschritt des Stuhls 1 (2)
nimmt die Sichel 6 eine erste Arbeitsstellung an, im Bereich
der der von der Sichel 6 selbst geführte Schussfadenabschnitt 19 quer
zu den Kettfäden 18 derart
positioniert wird, dass sie zur Herstellung einer neuen Schusszeile
der Textilware 5 ergriffen werden.
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Unter
dieser Bedingung führt
die Abschlagvorrichtung 200 einen Druck nach unten auf
den Schussfaden 19 aus, sodass dieser letztere am hakenförmigen Abschnitt 8a der
Nadel 8 in Eingriff kommt. In einem zweiten Arbeitsschritt
(3) zieht sich die Sichel 6 derart zurück, dass
der eigene Angriffsabschnitt 6a von der Nadel 8 entfernt
wird; unmittelbar danach wird die Abschlagvorrichtung 200 nach
oben verschoben, wobei der Nadel 8 erlaubt wird, sich in
eine zurückgezogene
Stellung zu bringen, wobei der Schussfaden 19 solange geführt wird, bis
er mit dem schon hergestellten Stoffabschnitt 5 in Berührung gebracht
wird.
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Nachfolgend
nähert
sich der Verdichterkamm 201 der Textilware 5,
um den Schussfaden 19 gegen den schon hergestellten Stoffabschnitt 5 zu drücken und
die neue, vom Schussfaden 19 in der Textilware 5 eingenommene
Stellung sicherzustellen.
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Der
Verdichterkamm 201 entfernt sich schließlich von der Textilware 5 und
die Litzen 3 werden gemäß dem vorgegebenen
Arbeitsprogramm an getrieben, wobei so ein neues Arbeitsspiel der
Maschine 1 zur Herstellung einer nachfolgenden Schusszeile
begonnen wird.
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Die
Textilware 5 wird daher von einer Nacheinanderfolge von
Schusszeilen festgelegt, die an den genannten Kettfäden 18 angreifen;
jede Schusszeile ist durch den Schussfadenabschnitt 19 festegelegt,
der mit den Kettfäden 18 in
einem Arbeitsspiel verflochten ist.
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Jeder
Schusszeile der Textilware 5 entspricht daher die einmalige
Abwicklung von allen den oben genannten Arbeitsschritten.
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Jeder
Schussfaden 19 ist um eine entsprechende am Gatter 15 angebrachte
Spule 14 aufgewickelt und wird allmählich der Sichel 6 zur
Herstellung der Textilware 5 zugeführt.
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Zwischen
den Kettenfäden 11 und
den Rahmen 2 ist ein Zuführorgan 20 zwischengeschaltet,
um den Litzen 3 selbst den entsprechenden Kettfaden 18 zuzuführen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erste Zuführorgan 20 eine
erste Rolle 21, eine zweite, der ersten Rolle 21 angenäherte Rolle 22 und
eine der zweiten Rolle 22 angenäherte dritte Rolle 23.
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Die
erste Rolle 21 weist einen ersten Auflagebogen 21a auf,
von dem der Kettfaden 18 während der Zuführung desselben
zur Sichel 6 ergriffen wird; der erste Auflagebogen 21a weist
ein erstes Ende 21b und ein zweites Ende 21c auf,
die den Rollenabschnitt 21 begrenzen, auf dem der Kettfaden 18 aufliegt.
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Auf ähnliche
Art und Weise weist die zweite Rolle 22 einen zweiten Auflagebogen 21a mit
einem ersten Ende 22b und einem zweiten Ende 22c auf; die
dritte Rolle 23 weist einen dritten Auflagebogen 23a mit
mindestens einem ersten Ende 23b auf.
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Bevorzugter
Weise, wie in 4a dargestellt, sind die Rollen 21, 22 und 23 derart
angenähert,
dass das zweite Ende 21c des ersten Auflagebogens 21a mit
dem ersten Ende 22b des zweiten Auflagebogens 22a und
das zweite Ende 22c des zweiten Auflagebogens 22a mit
dem ersten Ende 23b des ritten Auflagebogens 23a zusammenfällt. Ein
erster elektromechanischer Antrieb 30 ist mit dem ersten
Zuführorgan 20 zur
Drehbewegung der genannten Rollen 21, 22, 23 und
zur Zuführung
zu den Litzen 3 des entsprechenden Kettfadens 18 mit
einer bestimmten Spannung verbunden, die, wie nachfolgend näher erklärt, im Verlaufe
der Herstellung der Textilwaren 5 geändert werden kann.
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Eingehend
ins größere Detail,
besteht der erste elektromechanische Antrieb 30 aus einem Elektromotor 31,
bevorzugter Weise ein bürstenloser Motor,
und aus einer elektrischen Aktivierungs vorrichtung 33 zur
kontrollierten Speisung des Motors 31 selbst. Der Elektromotor 31 ist
mit einer Ausgangswelle 33 versehen, die gegenüber der
von der genannten Aktivierungsvorrichtung 32 gelieferten
Zuführung,
in Drehbewegung bewegt wird.
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Die
Ausgangswelle 33 ist mit der ersten und bevorzugter Weise
mit der dritten Rolle 21, 23 des ersten Zuführorgans 20 verbunden,
während
die zweite Rolle 22 an einer entsprechenden Drehachse frei
drehbar angebracht ist; bei Änderung
der Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 33 ist es daher möglich, die
Spannung einzustellen, mit der die Kettfäden 18 den Litzen 3 zugeführt werden.
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Ein
zweites Zuführorgan 40 ist
zwischen den Spulen 14 und der Sichel 6 zwischengeschaltet,
um der Sichel 6 selbst den Schussfaden 19 zuzuführen.
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Das
zweite Zuführorgan 40 (4b)
besteht aus einer ersten Rolle 41, einer zweiten Rolle 42 und einer
dritten Rolle 43; die erste Rolle 41 weist einen ersten
Auflagebogen 41a des Schussfadens 19, der durch
ein erstes und ein zweites Ende 41b, 41c begrenzt
ist.
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Die
zweite Rolle 42 weist einen zweiten Auflagebogen 42a auf,
der durch ein erstes und ein zweites Ende 42b, 42c begrenzt
ist; die dritte Rolle 43 weist einen dritten Auflagebogen 43a auf,
der mindestens ein erstes Ende 43b besitzt.
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Auf
vorteilhafte Weise sind die erste, die zweite und die dritte Rolle 41, 42, 43 derart
angenähert,
dass das zweite Ende 41c des ersten Auflagebogens 41 mit
dem ersten Ende 42b des zweiten Auflagebogens 42a zusammenfällt und
das zweite Ende 42c des zweiten Auflagebogens 42c mit
dem ersten Ende 43b des dritten Auflagebogens 43a zusammenfällt.
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Ein
zweiter elektromechanischer Antrieb 50 ist mit dem zweiten
Zuführorgan 40 für die Drehbewegung
der genannten Rollen 41, 42, 43 und zur
Zuführung
zur Sichel 6 des entsprechenden Schussfadens 19 mit
einer bestimmten Spannung zuzuführen, die,
wie dies nachstehend näher
erklärt
wird, im Verlaufe der Herstellung der Textilware 5 geändert werden
kann.
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Eingehend
ins größere Detail,
besteht der zweite elektromechanische Antrieb 50 aus einem Elektromotor 51,
bevorzugter Weise ein bürstenloser Motor,
und aus einer elektrischen Aktivierungsvorrichtung 53 für eine kontrollierte
Speisung des Motors 51 selbst.
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Der
Elektromotor 51 ist mit einer Ausgangswelle 53 versehen,
die gegenüber
der von der genannten Aktivierungsvorrichtung 52 gelieferten
Speisung, in Drehbewegung gebracht wird.
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Die
Ausgangswelle 53 ist mit der ersten und bevorzugter Weise
mit der dritten Rolle 41, 43 des zweiten Zuführorgans 40 verbunden,
während
die zweite Rolle 42 an einer entsprechenden Drehachse frei
drehbar angebracht ist; unter Änderung
der Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 53 ist es daher möglich, die
Spannung einzustellen, mit der der Schussfaden 19 der Sichel 6 zugeführt wird.
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Ein
Spannorgan 16 ist in der Nähe der Sichel 6, der
Abschlagvorrichtung 200, des Verdichterkammes 201 und
der Nadel 8 positioniert, um die Textilware 5 zu
ergreifen und sie am Ausgang aus der Maschine 1 zu liefern.
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Das
Spannorgan 16 (3c) besteht
aus einer ersten Rolle 61, einer zweiten Rolle 62 und
bevorzugter Weise einer dritten Rolle 63; die erste Rolle 61 Weist
einen ersten Auflagebogen 61a der Textilware 5 mit
einem ersten und einem zweiten Ende 61b, 61c auf.
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Die
zweite Rolle 62 weist einen zweiten Auflagebogen 62a auf,
der durch ein erstes und ein zweites Ende 62b, 62c begrenzt
wird; die dritte Rolle 63 weist einen dritten Auflagebogen 63a mit
mindestens einem ersten Ende 63b auf.
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Auf
vorteilhafte Weise sind die erste, die zweite und die dritte Rolle 61, 62, 63 derart
angenähert,
dass das zweite Ende 61c des ersten Auflagebogens 61a mit
dem ersten Ende 62b des zweiten Auflagebogens 62a zusammenfällt und
das zweite Ende 62c des zweiten Auflagebogens 62a mit
dem ersten Ende 63b des dritten Auflagebogens 63a zusammenfällt.
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Ein
dritter elektromechanischer Antrieb 70 ist mit dem Spannorgan 60 verbunden,
um die genannten Rollen 61, 62, 63 anzutreiben
und die Textilware 5 mit einer bestimmten Spannung zu ziehen,
die, wie dies nachfolgend näher
erklärt
wird, im Verlaufe der Herstellung der Textilware 5 geändert werden
kann.
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Eingehend
ins größere Detail,
besteht der dritte elektromechanische Antrieb 70 aus einem Elektromotor 71,
bevorzugter Weise ein bürstenloser Motor,
und aus einer elektrischen Aktivierungsvorrichtung 72 für die kontrollierte
Speisung des Motors 71 selbst. Der Elektromotor 71 ist
mit einer Ausgangswelle 73 versehen, die gegenüber der
von der Aktivierungsvorrichtung 72 gelieferten Speisung,
in Drehbewegung gebracht wird.
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Die
Ausgangswelle 73 ist mit der ersten und bevorzugter Weise
mit der dritten Rolle 61, 63 des zweiten Zuführorgans 60 verbunden,
während
die zweite Rolle 62 an einer entsprechenden Drehachse frei
drehbar angebracht ist; bei Änderung
der Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 73 ist es daher möglich, die
Spannung einzustellen, mit der die Textilware 5 gezogen
wird. Es ist zu bemerken, wie die Motoren 31, 51 und 71 sowohl
bürstenlose
Motore als auch Schrittmotore sein können.
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Die
Textilmaschine 1 umfasst überdies eine Hauptwelle 12,
die durch geeignete Antriebsmittel (nicht in den beigefügten Figuren
erläutert)
in Drehbewegung angetrieben werden, die bevorzugter Weise einen
Elektromotor umfassen.
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Die
Hauptwelle 12 wird verwendet um einen Bezug zur gleichlaufenden
Bewegung der verschiedenen Organe zu liefern, aus dem die Textilmaschine 1 besteht;
die Rahmen 2, die Sichel 6, die Abschlagvorrichtung 200,
der Verdichterkamm 201 und die Nadel 8 leiten
mittelbar oder unmittelbar die eigene Stellung und die eigene Bewegungsgeschwindigkeit von
der Winkelstellung PA und von der Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle 13 ab.
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Die
Verbindung zwischen der Hauptwelle 12 und den genannten
Organen 2, 6, 200, 201 und 8 kann
ausschließlich
mechanischer Art sein, bestehend aus geeigneten Umlenkgetrieben,
wie z.B. Gliderketten; wechselweise kann die Winkelstellung PA der
Hauptwelle 12 durch einen Fühler 13 (z.B. ein
Encoder) derart erfasst werden, dass eine Steuerung elektronischer
Art, die auf die mit den genannten Organen verbundenen elektromechanischen
Antrieben wirkt, den Gleichlauf zwischen denselben und der Hauptwelle 12 einhalten
kann.
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Wie
nachfolgend klar hervorgeht, ist auch die Bewegung der Zuführorgane 20, 40 und
des Zugorgans 60 mit der Drehung der Hauptwelle 12 synchronisiert.
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Um
die gesamte Betriebsweise der Maschine 1 und der Organe,
aus denen sie besteht, zu betreiben, ist die Maschine 1 mit
einem Kontrollgerät 80 versehen,
das außer
dem genannten ersten, zweiten und dritten elektromechanischen Antrieb 30, 50, 70 einen
Kontroller 90 umfasst.
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Der
Kontroller 90 ist vor allem mit einem Speicher 100 versehen,
der eine Datensatzfolge 110 umfasst, von der jede einer
bestimmten Schusszeile der Textilware 5 zugeordnet ist;
die Datensatzfolgen 110 sind daher gemäß einer geordneten Folge angeordnet,
die der Folge der Schusszeile der Textilware 5 entspricht.
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Jede
Datensatzfolge 110 besteht aus einer Vielzahl von Feldern,
von denen jedes bereitgestellt ist, einen entsprechenden Betriebsparameter
einer Vorrichtung der Maschine 1 zu enthalten.
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Ein
erstes Feld 112a enthält
einen Hauptparameter 111, der die der Datensatzfolge 110 entsprechende
Schusszeile darstellt; der Hauptparameter 111 ist vorteilhafter
Weise ein progressiver Zahlencodex: die den Hauptparameter 101 gleich "1" aufweisende Datensatzfolge 110 entspricht
der ersten hergestellten Schusszei le, die den Hauptparameter gleich "2" aufweisende Datensatzfolge entspricht
einer zweiten hergestellten Schusszeile, usw.
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Ein
zweites Feld 112b der Datensatzfolge 110 enthält einen
Verschiebeparameter PS, der für die
vertikale Verschiebung mindestens eines Rahmens 2 besteht,
die zur Herstellung einer der Datensatzfolge 110 zugeordneten
Schusszeile durchgeführt
wird; die Weite der Bewegungen der Rahmen 2 wird nämlich während der
Herstellung der Textilware 5 geändert, um an denselben besondere
Geometrien oder Verzierungen zu erhalten und die Verschiebeparameter
PS stellen die Größe solcher
Verschiebungen dar.
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Das
dritte Feld 112c der Datensatzfolge 110 enthält einen
ersten Verfolgungsparameter PI1, der der ersten der Datensatzfolge 110 entsprechenden Schusszeile
zugeordnet ist und ein Verfolgungsverhältnis zwischen der Ausgangswelle 33 des
Motors 31 des ersten elektromechanischen Antriebs 30 und der
Hauptwelle 12 darstellt.
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Der
erste Verfolgungsparameter 211 wird Zeile für Zeile
derart festgelegt, dass das Verfolgungsverhältnis zwischen der Ausgangswelle 33 des Motors 31 des
ersten elektromechanischen Antriebs 30 und der Hauptwelle 12 kontinuierlich
eingestellt werden.
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Zu
diesem Zwecke ist der Kontroller 90 mit ersten Rechenmitteln 91 zur
Berechnung des ersten Verfolgungsparameters PI1 in Abhängigkeit
des Verschiebeparameters PS versehen, der der ersten Datensatzfolge 110 selbst
angehört;
es ist nämlich
wichtig, dass die vom ersten Zuführorgan 20 den
Litzen 3 zugeführte
Menge an Kettfaden 18 zweckmäßiger Weise in Abhängigkeit
der Verschiebungen eingestellt wird, die von den Rahmen 2 ausgeführt werden.
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Ein
viertes Feld 112d der Datensatzfolge 110 enthalten
einen zweiten Verfolgungsparameter PI2, welcher der, der Datensatzfolge 110 entsprechenden Schusszeile
zugeordnet ist und ein Verfolgungsverhältnis zwischen der Ausgangswelle 53 des
Motors 51 des zweiten elektromechanischen Antriebs 50 und
der Hauptwelle 12 darstellt. Zur Bestimmung dieses zweiten
Verfolgungsparameters PI2, ist der Kontroller 90 mit zweiten
Rechenmitteln 92 bevorzugter Weise in Abhängigkeit
der zweckmäßigen vom
Benutzer eingebrachten Daten versehen, welche die Typologie des ästhetischen
Effektes oder Verzierung darstellen, die man in der Textilware 5 erhalten
möchte.
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Ein
fünftes
Feld 112e der Datensatzfolge 110 enthält einen
dritten Verfolgungsparameter PI3, der der der Datensatzfolge 110 entsprechenden
Schusszeile zugeordnet ist und ein Verfolgungsverhältnis zwischen
der Ausgangswelle 73 des Motors 71 des dritten
elektromechanischen Antriebs 70 und der Hauptwelle 12 darstellt.
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Um
den Wert dieses dritten Verfolgungsparameters PI3 zu bestimmen,
ist das Kontrollgerät 80 mit dritten
Rechenmitteln 93 versehen; diese letzteren sehen vor, den
dritten Verfolgungsparameter PI3 derart zu berechnen, dass er zur
vom Benutzer eingestellten Stichdichte pro Zentimeter an Stoff proportional
ist.
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Angesichts
der obigen Ausführungen,
liegt es an der Hand, wie der Speicher 100 des Kontrollers 90 eine
logische Struktur aufweist, die ganz ähnlich einer Tabelle ist, in
der jede Zeile durch eine Datensatzfolge 110 festgelegt
ist und alle Parameter bezüglich
der Bearbeitung einer entsprechenden Schusszeile der Textilware 5 enthält; andererseits enthält jede
Spalte eine geordnete Folge von Parametern bezüglich eines besonderen Teils
der Maschine oder der Textilware, von denen jedes sich auf eine bestimmte
Schusszeile bezieht; die erste Zeile enthält die Hauptparameter 111,
die die Schusszeilen und die Folgeordnung derselben darstellen,
die zweite Spalte enthält
die Verschiebeparameter PS der Rahmen 2, die dritte Spalte
enthält
die ersten Verfolgungsparameter PI1, die vierte Spalte enthält die zweiten
Verfolgungsparameter PI2 und die fünfte Spalte enthält die dritten
Verfolgungsparameter PI3. Es ist zu bemerken, wie die ersten, die
zweiten und die dritten Rechenmittel 91, 92, 93 in
den Kontroller 90 einbezogen werden können und daher in der Nähe der genannten
Organe 6, 8, 200, 201 positioniert
werden können.
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In
diesem Fall, nachdem einmal im Kontroller 90 die durch
die Folgen der Verschiebeparameter PS für die Rahmen 2 festgelegten
numerischen Ketten eingegeben sind, ist der Kontroller 90 imstande,
autonom Zeile für
Zeile den Wert zu bestimmen, den die Verfolgungsparameter PI1, PI2,
PI3 annehmen müssen.
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Wechselweise
können
die Rechenmittel 91, 92, 93 in einem
Rechner, typischer Weise einem PC einbezogen sein, der in einer
gegenüber
den Organen 6, 8, 200, 201 und
in der dem ihnen zugeordneten Kontroller 90 entfernten
Stellung angeordnet ist.
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Auf
diese Art und Weise kann der Rechner, dem die komplexeren Rechenarbeiten überlassen werden,
in einer Umgebung positioniert sein, die verschieden ist gegenüber den
mechanischen Bestandteilen der Textilmaschine 1, wobei
somit vermieden wird, dass die einwandfreie Betriebsweise des Rechners
selbst durch die von den schnellen Bewegungen der Organe 6, 8, 200, 201 erzeugten
Schwingungen und vom Staub beeinträchtigt werden kann, der sich zufolge
der Bearbeitung der verschiedenen Fäden bildet.
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Die
durch den genannten Rechner erzeugten Ergebnisse können dem
Kontroller 90 übermittelt werden,
um im Speicher 100 über
eine telematische Verbindung gespeichert zu werden, oder mittels
eines herkömmlichen
optischen, magneti schen Speicherungsträgers im festen Zustand oder
als Halbleiter, der am Rechner zum Kontroller 90 von einer
Bedienungsperson transportiert wird.
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Sind
einmal die verschiedenen Verschiebeparameter PS und Verfolgungsparameter
PI1, PI2, PI3 bereitgestellt, kann die Textilmaschine 1 beginnen,
die Herstellung der Textilware zu betreiben.
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Sobald
die Maschine 1 und das entsprechende Kontrollgerät 80 aktiviert
werden, sehen Abtastmittel 94 des Kontrollers 90 vor,
in Reihenfolge die in jeder Datensatzfolge 110 des Speichers 100 gespeicherten
Hauptparameter 111 zu lesen; in der Praxis wählen die
Abtastmittel 94 jedes Mal einen, gemäß einer geordneten Folge, der
Datensatzfolgen 110 derart aus, dass in jedem desselben
enthaltenen Parameter für
die Einstellung des Betriebs der Maschine 1 verwendet werden.
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Mit
anderen Worten, sobald eine Datensatzfolge 110 von den
Abtastmitteln 94 gewählt
wird, wickelt die Maschine 1 eine Reihe von Bewegungsschritte
der eigenen Organe und/oder Bearbeitungsschritte der Textilware 5 in
Abhängigkeit
der in dieser Datensatzfolge 110 enthaltenen Parameter
ab; ist die Ablesung und die Verwendung der Parameter dieser Datensatzfolge 110 beendet,
sehen die Abtastmittel 94 vor, die nachfolgende Datensatzfolge 110 für eine ein wandfreie
Fortsetzung des Betriebs der Maschine 1 zu wählen.
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Insbesondere
führt ein
erster Erfassungsblock 96a die Lesung innerhalb derselben
Datensatzfolge 110 des ersten in ihr enthaltenen Verfolgungsparameters
PI1 durch; ein erster, mit dem ersten Erfassungsblock 96a und
mit dem Fühler 13 verbundene
Sendeblock 96b sieht vor, den ersten Verfolgungsparameter
PI1 und die Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 der Aktivierungsvorrichtung 32 des ersten
Antriebs 30 zu senden.
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Die
Aktivierungsvorrichtung 32 des ersten Antriebs 30 ist
mit ersten Vergleichsmitteln 35 versehen, die den ersten
Verfolgungsparameter PI1, die Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 empfangen
und einen Vergleich zwischen diesen beiden Größen durchführen.
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In
Abhängigkeit
dieses Vergleichs senden die ersten Vergleichsmittel 35 dem
Motor 31 ein erstes Kontrollsignal 131, damit
die Ausgangswelle 33 des Motors 31 selbst mit
einem Verfolgungsverhältnis
gegenüber
der Hauptwelle 12 in Drehung versetzt wird, das durch den
ersten Verfolgungsparameter PI1 festgelegt ist.
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Zu
dem oben Gesagten, kann die elektrische Aktivierungsvorrichtung 32 einen
Hilfskontrollblock (nicht erläutert
in den beigefügten
Zeichnungen) umfassen, der aus einem der Aus gangswelle 33 des Motors 31 zugeordneten
Encoder und aus einer Einstellschaltung besteht, die eine Kontrolle
mit Rückwirkung
auf den Motor 31 in Abhängigkeit
der vom Encoder erfassten Informationen bezüglich der Stellung der Ausgangswelle 33 durchführt.
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In
einer ganz ähnlichen
Art und Weise folgt die Lesung der anderen, in der Datensatzfolge 110 enthaltenen
Parameter.
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Der
Kontroller 90 umfasst nämlich
einen zweiten Erfassungsblock 97a um den zweiten, der Datensatzfolge 110 angehörenden Verfolgungsparameter
PI2 zu erfassen; einen zweiten Sendeblock 97b, der mit
dem zweiten Erfassungsblock 97a und mit dem Fühler 13 verbunden
ist, sendet den zweiten Verfolgungsparameter PI2 und die Winkelstellung
PA der Hauptwelle 12 an die Aktivierungsvorrichtung 52 des
zweiten Antriebs 50.
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Die
Aktivierungsvorrichtung 52 ist mit zweiten Vergleichsmitteln 55 versehen,
die in Abhängigkeit
des Vergleichs zwischen dem zweiten Verfolgungsparameter PI2 und
der Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 ein zweites Kontrollsignal 132 dem Motor 51 derart
senden, dass die Austrittswelle 53 dieses letzteren mit
einem durch den zweiten Verfolgungsparameter PI2 festgelegten Verfolgungsparameter
gegenüber
der Hauptwelle 12 drehangetrieben wird.
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Auch
die elektrische Aktivierungsvorrichtung 52 kann mit einem
Encoder und mit einer mit demselben verbundenen Einstellschaltung
versehen sein, um die Kontrolle in Rückwirkung auf die Stellung
und die Drehgeschwindigkeit der Ausgangselle 53 des Motors 51 durchzuführen.
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Für die Lesung
des dritten, in der Datensatzfolge 110 enthaltenen Verfolgungsparameter
PI3, umfasst der Kontroller 90 überdies einen dritten Erfassungsblock 98a;
es ist auch ein dritter Sendeblock 98b vorgesehen, der
mit dem dritten Erfassungsblock 98a und mit dem Fühler 13 verbunden
ist.
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Der
dritte Sendeblock 98b sendet der Aktivierungsvorrichtung 72 des
dritten Antriebs 70 die Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 und
den dritten Verfolgungsparameter PI3; die Aktivierungsvorrichtung 72 umfasst
dritte Vergleichsmittel 75, die zufolge eines Vergleichs
zwischen der Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 und dem
Verfolgungsparameter PI3, dem Motor 71 ein drittes Kontrollsignal 133 sendet.
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Auf
diese Art und Weise, wird die Ausgangswelle 73 des Motors 71 gemäß einem,
durch den dritten Verfolgungsparameter PI3 festgelegten Folgungsverhältnis gegenüber der
Hauptwelle 12 drehangetrieben.
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Auf ähnliche
Weise wie oben bezüglich
der Aktivierungsvorrichtungen 32, 52 des ersten
und des zweiten Antriebs 30, 50 beschrieben, kann
auch die Aktivierungsvorrichtung 72 des dritten Antriebs 70 einen
Encoder und eine Einstellschaltung umfassen, die dem Motor 71 wirksam
zugeordnet sind, um im geschlossenen Ring der Stellung und der Drehgeschwindigkeit
der Ausgangswelle 73 des Motors 71 selbst zu überwachen.
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Es
ist klar, dass nachfolgend zu den oben beschriebenen Vorgängen, die
Sichel 6, die Rahmen 2, die Nadel 8,
die Abschlagvorrichtung 200 und der Verdichterkamm 201 gemäß wie oben
angegeben zweckmäßiger Weise
bewegt werden.
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Es
ist überdies
zu bemerken, dass was bis jetzt beschrieben wurde, im wesentlichen
sich auf eine Datensatzfolge 110 und auf die derselben
zugeordneten Schusszeile bezieht; über die nachfolgende von den
Abtastmitteln 94 durchgeführte Abtastung werden danach
nacheinander die folgenden Datensatzfolgen gewählt.
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Es
ist wichtig hervorzuheben, wie dank der Steuer- und Kontrolltechnik
die oben beschriebene Maschine 1, die Änderungen der Spannung des Schussfadens 19,
der Kettfäden 18 und
des Zuges der Textilware 5 ohne Unterbrechung der Betriebsweise
der Maschine 1 erhalten werden können, indem einfacher Weise
zweckmäßige Steuersignale den
Antrieben 30, 50, 60 gesendet werden.
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Im
Lichte der obigen Ausführungen,
wird das Kontrollverfahren der Textilmaschine 1 gemäß dem was
nachfolgend beschrieben wird abgewickelt.
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Es
werden vor allem der erste, der zweite und der dritte Verfolgungsparameter
PI1, PI2, PI3 berechnet, um das Verfolgungsverhältnis zwischen den Ausgangswellen 33, 53, 73 des
ersten, zweiten, dritten Antriebs 30, 50, 70 und
der Hauptwelle 12 festzulegen.
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Diese
Berechnung wird für
jede der Schusszeilen durchgeführt,
die die Textilware 5 zusammensetzten, sodass, im Bereich
einer jeden einzelnen Bewegung der Sichel 6 und der anderen
Weborgane, jeder Antrieb 30, 50, 70 ein
Steuersignal 121, 122, 123 empfängt, um
Zeile für
Zeile die entsprechende Ausgangswelle 33, 53, 73 zu
bewegen.
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Vorteilhafter
Weise wird der erste Verfolgungsparameter 211 in Abhängigkeit
der Verschiebeparameter PS berechnet, welche die Verschiebungen
beschreiben, die nacheinanderfolgend durch die Rahmen 2 durchgeführt werden.
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Bevor
die Verfolgungsparameter PI1, PI2, PI3 den entsprechenden Antrieben
gesandt werden, wird die Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 erfasst.
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Der
erste Verfolgungsparameter PI1 wird zusammen mit der Winkelstellung
PA der Hauptwelle 12 in ein erstes Steuersignal 121 einbezogen,
das den genannten ersten Vergleichsmitteln 35 gesandt wird,
die, nachdem sie diese Größen untereinander verglichen
haben, ein entsprechendes ersten Kontrollsignal 131 erzeugen,
das über
den Motor 31 des ersten Antriebs bestimmt ist.
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Das
Verfahren umfasst überdies
einen Rechenschritt des zweiten Verfolgungsparameters PI2, um den
zweiten Antrieb 50 einzustellen; der zweite Verfolgungsparameter
PI2 wird in Abhängigkeit
von zweckmäßigen, vom
Benutzer eingegebenen Daten berechnet, die die Typologie des ästhetischen
Effektes und der Verzierung darstellen, die man in der Textilware 5 erhalten
möchte.
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Der
zweite Verfolgungsparameter PI2 wird zusammen mit der Winkelstellung
PA der Hauptwelle 12 in ein zweites Steuersignal 122 einbezogen,
das der Aktivierungsvorrichtung 52 des zweiten Antriebs 50 gesandt
wird.
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Die
Vergleichsmittel 55 der Aktivierungsmittel 52,
senden zufolge des Empfangs des zweiten Steuersignals 122 und
des Vergleichs zwischen dem zweiten Verfolgungsparameter PI2 und
der Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 ein Kontrollsignal
dem Motor 51, derart, dass die Ausgangswelle 53 des
Motors 51 selbst gemäß dem durch
den zweiten Verfolgungsparameter PI2 festgelegten Verfolgungsverhältnis drehangetrieben
wird.
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Das
Verfahren umfasst überdies
einen Rechenschritt des dritten Verfolgungsparameters PI3; der dritte
Verfolgungsparameter PI3 wird derart berechnet, dass er der vom
Benutzer eingegebenen Stichdichte pro Zentimeter Textilware proportional
ist.
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Insbesondere
wird dieser dritte Verfolgungsparameter PI3 als Produkt zwischen
einer voreingespeicherten Angabe, die die gewünschte Stichdichte (ausgedrückt in Stichen/Zentimeter)
darstellt und einem Umwandlungsfaktor, der es erlaubt, den entsprechenden
an den dritten Antrieb 70 zu sendenden Wert zu erhalten,
um eine Bewegung des Spannorgans 60 zu erhalten, die die
geforderte Stichdichte/Zentimeter bestimmt.
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Der
dritte Verfolgungsparameter PI3 wird zusammen mit der Winkelstellung
PA der Hauptwelle 12 in ein drittes Steuersignal 123 einbezogen,
das der elektrischen Aktivierungsvorrichtung 72 des dritten
Antriebs 70 gesandt wird.
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Die
dritten Vergleichsmittel 75, nachdem das dritte Steuersignal 123 empfangen
wurde, vergleichen die Winkelstellung PA der Hauptwelle 12 und den
dritten Verfolgungsparameter PI3 miteinander, wobei am Ausgang ein
entsprechendes drittes Kontrollsignal 133 erzeugt wird,
das derart für
den Motor 72 bestimmt ist, dass die Ausgangswelle 73 des
genannten Motors 71 mit einem durch den dritten Verfolgungsparame ter
PI3 festgelegte Verfolgungsverhältnis
gegenüber
der Hauptwelle 12 drehangetrieben wird.
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Auch
wenn ausdrücklich
Bezug nur auf die Textilmaschine 1 und auf das Verfahren
zur Kontrolle derselben gemacht wurde, erstreckt sich die Erfindung überdies
auf die Software-Programme,
insbesondere Programme für
Computer, die auf einem zweckmäßigen Träger für die Ausführung der
Erfindung gespeichert sind.
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Das
Programm kann in der Form eines Quellenkodexes, Objektkodexes, eines
teilweisen Quellenkodexes und teilweisen Objektkodexes wie in den teilweise
ausgefüllten
Formaten oder in einer beliebigen anderen Form sein, die für die Transplantation des
erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
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Beispielsweise
kann der Träger
Speicherungsmittel wie z.B. einen Speicher ROM (ein CD-ROM, ein
Halbleiter ROM), einen Speicher nach der wiederbeschreibbaren Art
(beispielsweise flash EPROM), oder magnetische Speicherungsmittel, z.B.
floppy disk oder hard disk) sein. Der Träger kann überdies eine Tragende sein,
die bereitgestellt ist, um gesendet zu werden, wie beispielsweise
ein elektrisches oder optisches Signal, das über elektrische oder optische
Kabel oder Funksignale gesendet werden kann.
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Wenn
das Programm in ein Signal einbezogen ist, das unmittelbar über Kabel
oder eine Vorrich tung oder gleichwertige Mittel gesendet werden kann,
kann der Träger
aus einem solchen Kabel, Vorrichtung oder solchen gleichwertigen
Mitteln bestehen.
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Wechselweise,
kann der Träger
eine integrierte Schaltung sein, in der das Programm einbezogen
ist, wobei diese integrierte Schaltung bereitgestellt ist, um das
genannte erfindungsgemäße Verfahren
zu verwirklichen oder zu verwenden.
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Die
Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
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Vor
allem, ist es unter Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit des ersten
Zuführorgans,
insbesondere in Abhängigkeit
der Weite der Bewegungen der Rahmen möglich, eine Textilware zu erhalten,
die optimale ästhetische
Merkmale zusammen mit Ziereffekten gemäß den vorgegebenen Mustern aufweist.
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Ein
weiterer Vorteil befindet sich in der Tatsache, dass unter zweckmäßiger Kombination
der Änderungen
der Drehgeschwindigkeiten des ersten und des zweiten Zuführorgans
und des Zugorgans es möglich
ist, im Fertigprodukt besondere "Spezial" -Effekte zu erhalten,
die z.B. auf das Wechseln von lockerer gewobenen Abschnitten und
kompakteren Abschnitten, auf Schnüreffekte und Erweiterungseffekte,
usw. zurückzuführen sind.
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Ein
weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, dass die Kontrolle auf
der Maschine 1 äußerst genau ist,
dank der Genauigkeit und der Sorgfältigkeit der Einstellungen,
die von den oben beschriebenen elektronischen Kontrollmitteln sichergestellt
ist.
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Zu
dem oben Gesagten ist dank der Einfachheit der abzuwickelnden Vorgänge für den set-up
der Maschine zu bemerken, dass dieselben auch von nicht geschulten
Personal durchgeführt
werden können.
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Ein
weiterer Vorteil geht unter Bezugnahme auf den Herstellungsschritt
von neuen Produkten oder Stoffen hervor, während dem verschiedene Versuche
durchgeführt
werden können,
indem entsprechend die Betriebsmodalitäten der Maschine geändert werden:
da solche Änderungen
erhalten werden indem einfach auf die über die genannten elektronischen
Kontrollmitteln eingegebenen Parametern gewirkt wird, erfordert
die Herstellung des gewünschten Produktes
sehr herabgesetzte Zeiten.
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Überdies,
dank der Einstellung der Bewegung des ersten Zuführorgans, an dem die Kettfäden eingreifen,
ist es möglich,
eine genaue Zuführung
der Kettfäden
selbst auch gegenüber
bedeutenden Änderungen
des Gewichtes der Kettenbäume
zu erhalten, um denen solche Fäden
gewickelt sind; solche Kettenbäume
weisen nämlich
erhebliche Abmessungen auf und sind bereitgestellt, große Fadenmengen zu
tragen. Zufolge der allmählichen Abwicklung
des Fadens selbst, kann jeder Kettenbaum ein Gewicht und eine Trägheit aufweisen,
die gegenüber
der Anfangsbedingung sehr verschieden sind, und ohne den genannten
zweiten Zuführorgan,
würde sich
dies in eine allmähliche,
jedoch nicht kontrollierbare Änderung
in der Spannung des gelieferten Kettenfadens überschlagen.