DE19924384B4 - Garnaustauschmechanismus in einer elektronisch gesteuerten Musterschärmaschine - Google Patents

Garnaustauschmechanismus in einer elektronisch gesteuerten Musterschärmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE19924384B4
DE19924384B4 DE19924384A DE19924384A DE19924384B4 DE 19924384 B4 DE19924384 B4 DE 19924384B4 DE 19924384 A DE19924384 A DE 19924384A DE 19924384 A DE19924384 A DE 19924384A DE 19924384 B4 DE19924384 B4 DE 19924384B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
guide
yarns
warper
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924384A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19924384A1 (de
Inventor
Yoshihiro Kiryu Tanaka
Tagatsugu Kiryu Aihara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Suzuki Warper Ltd
Original Assignee
Suzuki Warper Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Suzuki Warper Ltd filed Critical Suzuki Warper Ltd
Publication of DE19924384A1 publication Critical patent/DE19924384A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19924384B4 publication Critical patent/DE19924384B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/04Sample warpers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H7/00Combined warping and beaming machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
  • Internal Circuitry In Semiconductor Integrated Circuit Devices (AREA)
  • Liquid Crystal (AREA)

Abstract

Garnwechselmechanismus (G1) zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine (W) mit einer oder einer Mehrzahl jeweils drehbar an einer Stirnseite einer Schärtrommel (A) zum Aufwickeln eines Garns oder von Garnen (22) auf die Schärtrommel (A) angebrachter Garnführeinrichtungen (6) und einer Mehrzahl in einem Endabschnitt einer Basis (Y) zum Halten der Schärtrommel angeordneter Garnauswahlführungen (27a-27j), von denen jede so schwenkbar ist, daß sie in eine Garnwechselposition vorsteht, wenn ein Garn (22) zugeführt wird, und so schwenkbar ist, daß sie in eine Bereitschaftsposition zurückgezogen ist, wenn ein Garn (22) abgelegt wird, wobei die Schärmaschine (W) ausgelegt ist zum automatischen Wechseln einer Mehrzahl von von einem Spulenmagazin (B) zugeführten Garnen (22) und Aufwickeln der Garne (22) auf die Schärtrommel (A) in einer Garnreihenfolge entsprechend einem zuvor eingegebenen Muster durch Verbringen der Garne (22) zwischen der/den Garnführeinrichtung(en) (6) und den jeweiligen Garnauswahlführungen (27a-27j), dadurch gekennzeichnet, daß die Garnauswahlführungen (27a-27j) aufgeteilt sind in eine Mehrzahl...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine mit einer oder einer Mehrzahl Garnführeinrichtungen zum Aufwickeln von Garnen auf eine Schärtrommel, die einen automatischen Garnwechsel durchführen und die Garne auf die Schärtrommel in einer Garnreihenfolge entsprechend einem zuvor eingegebenen Design aufwickeln kann, und insbesondere auf einen Garnwechselmechanismus zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine, die ein Garnspiel beim Wechsel erheblich verringert, um einen effizienten Garnwechsel im Vergleich zu einem konventionellen Garnwechselmechanismus zu ermöglichen.
  • Aus der DE 44 22 098 A2 und der DE 40 17 359 C1 ist das Grundprinzip einer Kurzkettenschärmaschine, insbesondere für Gewebemuster, bekannt.
  • Eine bekannte konventionelle elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine ist beispielsweise dargestellt in der JP 1529104 B2 , wie in den 9-13 gezeigt. Diese bekannte elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine W weist eine Hohlwelle 1 auf (9). Von entgegengesetzten Enden der Hohlwelle 1 stehen zentrisch eine Antriebswelle 2 und eine angetriebene Welle 3 ab. Ein an einem Riemenrad 4 befestigtes kleines Zahnrad 5 und ein Riemenrad 99 sind lose angebracht an der Antriebswelle 2, während ein kleines Zahnrad 7, an dem eine Garnführeinrichtung 6 befestigt ist, lose angebracht ist an dem Distalende der angetriebenen Welle 3. Es ist klar, dass, obwohl das dargestellte Beispiel nur eine Garnführeinrichtung 6 zeigt, für ein Mehrfachwicklungssystem zwei oder mehr Garnführeinrichtungen 6 vorgesehen sein müssen.
  • Die kleinen Zahnräder 5, 7 sind miteinander über an entgegengesetzten Enden einer sich durch die Hohlwelle 1 erstreckenden Verbindungswelle 8 angeordnete kleine Zahnräder 9, 10 verbunden, wobei die kleinen Zahnräder 9, 10 mit den entsprechenden kleinen Zahnrädern 5, 7 in Eingriff stehen. Die Hohlwelle 1 ist an der Antriebswelle 2 gehalten, und an der Seite der angetriebenen Welle 3 ist an der Hohlwelle 1 eine Schärtrommel A lose angebracht.
  • Wie in 10 dargestellt, ist die Schärtrommel A gebildet aus Trommelrahmen 13, 14 mit einem Außenumfang entsprechender Form mit alternierend einem gekrümmten Abschnitt 11 und einem geraden Abschnitt 12; einem Paar an dem gekrümmten Abschnitt 11 jedes der Trommelrahmen 13, 14 angeordnete Walzen 15; und die Walzen 15, um die Transportriemen 17 (9) gewickelt sind, tragenden Horizontalträgern 16. Die Transportriemen 17 werden entlang einer durch die Horizontalträger 16 gebildeten Ebene bewegt.
  • Die Transportriemen 17 sind gleichzeitig in einem gemeinsamen Maß einer Feinbewegung angetrieben durch ein Antriebselement 21, das in Gewindeeingriff steht mit Innengewindewellen 20 von gleichzeitig durch Eingriff mit einem Sonnenzahnrad 18, das in geeigneter Weise von außen angetrieben wird, gedrehten Planetenzahnrädern 19. Das Distalende der Garnführeinrichtung 6 ist nach innen gebogen, um einen Mitnehmer 6' zu bilden, das dem Vorderende des Außenumfangs der Schärtrommel A benachbart angeordnet ist. Es versteht sich von selbst, daß die Bewegungen der Transportriemen 17 durch eine beliebige Antriebseinrichtung anstelle der oben beschriebenen Struktur durchgeführt werden können. Ferner können als Transportriemen 17 auch endlose Transportriemen verwendet werden.
  • In 9 wiederum bezeichnet B ein festes Spulenmagazin zum Halten einer Mehrzahl Spulen, um die verschiedene Arten (verschiedene Farben oder verschiedene Zwirnungen) von Garnen 22 gewickelt sind; 24 eine Führungsplatte zum Führen von den Spulen abgezogener Garne 22; 25 eine Spannungsreguliereinrichtung zum Regulieren der Spannung der Garne 22; 26 einen Fadenreiterring; 30 einen Führungsstab für die Garne 22; und E ein an einer Basis Y angebrachtes Garnbefestigungselement mit einem Permanentmagneten zum Anpres sen und Festsetzen von Enden der von dem Spulenmagazin B zugeführten Garne.
  • Ferner bezeichnet 9 die Bezugsziffer 27 eine Garnauswahlführungseinheit mit einer Mehrzahl Garnauswahlführungen 27a-27j (13) zum Auswählen und Führen der Garne 22 entsprechend Befehlen von einer Programmeinstelleinheit 78 (12). Die Garnauswahlführungen 27a-27j sind an ihren jeweils zugeordneten Rotationssolenoiden 29 angebracht, so dass sie in eine Betriebsposition (Garnaustauschposition) nach vorne geschwenkt werden, wenn die Rotationssolenoide 29 eingeschaltet werden, und in entgegengesetzter Richtung geschwenkt werden, um in eine Bereitschaftsposition zurückzukehren (Garnablageposition), wenn die Rotationssolenoide 29 ausgeschaltet werden.
  • In 11 bezeichnen die Bezugsziffern 33, 34 und 38 Fachbildungsstäbe zum gemeinsamen Bilden eines Fachs der Garne 22, wobei die Stäbe 33, 38 obere Fachbildungsstäbe sind und der verbleibende Stab 34 ein unterer Fachbildungsstab ist. 35 und 37 bezeichnen Schnittfachbildungsstäbe zum Auftrennen der Abwärtsfachbildungsgarne in untere Garne und obere Garne, wobei einer der Stäbe 35 ein Schnittaufwärtsfachbildungsstab ist und der andere Stab 37 ein Schnittabwärtsfachbildungsstab. Zu beachten ist, dass in 12 die Darstellung des oberen Fachbildungsstabs 38 weggelassen ist.
  • Die Bezugsziffer 39 bezeichnet einen an dem Trommelrahmen 13 angebrachten Garnstopper zum Stoppen eines Garns unmittelbar unter einem in Fachbildung begriffenen gerissenen Garn (10). Eine Rückwicklungseinrichtung C ist aufgebaut aus einem Gerüst 40, einem Paar Walzen 41, 42, einem zickzackförmigen Kamm 43, einer Walze 44 und einem Träger 45 für ein gewebtes Textil (10 und 11).
  • In 9 bezeichnet die Bezugsziffer 46 einen Hauptmotor, der verkörpert sein kann durch einen Invertermotor, und zwar zum Ermöglichen einer Geschwindigkeitsveränderung im Betrieb der Schärmaschine W, der Beendigung einer Entspannung (relaxation) und eines Schrittbetriebs (jogging), wodurch die Wicklungsgeschwindigkeit erheblich erhöht wird.
  • Ferner bezeichnet in 9 die Bezugsziffer 47 ein Hauptgeschwindigkeitsveränderungsriemenrad; 58 einen V-Riemen, der auf und zwischen einem Hauptgeschwindigkeitsveränderungsriemenrad 47 und einem Hilfsgeschwindigkeitsveränderungsriemenrad 48 gewickelt ist; 49 ein Zählerriemenrad, das koaxial zu dem Hilfsgeschwindigkeitsriemenrad 48 ist; und 50 ein Bremsbetätigungszahnstangenrad zum Hin- und Herbewegen einer Zahnstange, um die Zahnstange in und außer Eingriff mit einem Bremsloch (nicht gezeigt) in einer Bremstrommel D zu bringen, wodurch die Schärtrommel A beim Schären festgelegt ist, um Drehungen derselben zu verhindern. 57 bezeichnet einen V-Riemen zwischen Riemenrädern 4 auf der Antriebswelle 2; 51 einen Riemenantriebsmotor (Wechselstromservomotor); 52 einen Verschiebungshebel; 54 ein Kettenrad; 55 eine Kette; 56 ein Kettenrad zum Antreiben des Sonnenrads 18; und 58 einen V-Riemen; 59 eine Garnführungsabdeckung; 59a einen vorderen Führungsstab; und D die Bremstrommel.
  • Die Bezugsziffern 67a, 67b bezeichnen Sensoren zum Erfassen des Passierens des Schlitzes der Schlitzplatte 28.
  • Die Schlitzplatte 28 ist ausgelegt zum synchronen Drehen mit der Garnführeinrichtung 6, so dass die Drehung der Garnführeinrichtung 6 ebenfalls von den Sensoren 67a, 67b erfasst wird durch Erfassen der Drehung des Schlitzes der Schlitzplatte 28.
  • In 12 bezeichnen die Bezugsziffern 69 einen Bewegungs/Stoppumschalthebel für den Transportriemen 17; 70 einen Verriegelungshebel zum Verriegeln der Schärtrommel A; 74 einen Fachbildungsstabeinstellhebel; 75 einen Fachbildungsstabverriegelungshandgriff; 78 die Programmeinstelleinheit; 79 eine Steuerung; 80 eine mittig an dem geraden Teil 12 der Schärtrommel A angeordnete Garnspannungseinheit; und S eine an der Basis Y entsprechend der Garnauswahlführungseinheit 27 angeordnete längliche Führungsplatte.
  • Die Anmelderin hat ferner eine elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine entwickelt und vorgeschlagen, die gleichzeitig eine Mehrzahl von Garnen schären kann ( JP 1767706 A (entsprechend der US 4 972 562 und der EP 0 375 480 B1 )). Diese elektronisch gesteuerte Musterketten- Schärmaschine vermeidet die Notwendigkeit eines Garnwechselprozesses, um Zeitverluste durch die Garnwechseloperation auf Null zu senken. Da ferner eine Mehrzahl von Garnen gleichzeitig auf eine Schärtrommel gewickelt werden können, kann auch die Schärbetriebszeit verringert werden.
  • Da bei dieser gleichzeitig eine Mehrzahl von Garnen schärbaren elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine eine Mehrzahl Garnführeinrichtungen vorgesehen ist, kann sie nicht mit einem konventionellen festen Spulenmagazin arbeiten. Aus diesem Grund ist ein Drehspulenmagazin zum gleichzeitigen Schären einer Mehrzahl von Garnen entwickelt worden zusammen mit der Entwicklung der gleichzeitig eine Mehrzahl von Garnen schärbaren elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine. Die Entwicklung dieses Drehspulenmagazins ermöglicht die gleichzeitige Schärung einer Mehrzahl von Garnen und führt folglich zu einer Verringerung der Schärzeit.
  • Die Anmelderin hat ferner eine elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine vorgeschlagen, die ausgerichtet wickeln kann, wobei nach Aufwickeln eines ersten Streifens (column) Garne auf eine Schärtrommel der nächste Streifen Garne so aufgewickelt wird, daß die Vorderenden der Garne der nächsten Reihe (line) vor den Garnen des ersten Streifens angeordnet sind, wodurch eine wicklungsausgerichtete Schärung in einer Reihenfolge von den unteren Garnen auf der Schärtrommel aus ermöglicht wird und das Aufwickeln von Garnen auf einen Webbaum (weawing beam) auch bei größerer Schärlänge erleichtert wird ( JP 2854785 A (entsprechend der US 5 630 262 und der EP 0 652 310 B1 )).
  • Bei der oben beschriebenen vorgeschlagenen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine wird der Garnwechsel wie folgt durchgeführt.
  • Eine Mehrzahl von den Spulen eines Spulenmagazins abgezogener Garne 22 wird durch eine Spannungsreguliereinrichtung 25 auf einer Spannungsbasis, einen Doppelwicklungs/Fehlwechselerfassungssensor und einen Fadenreiterring 26 geführt und eines um das andere auf Garnauswahlführungen 27a-27j an der Garnauswahlführungseinheit 27 der elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine W geführt.
  • Wenn ein Hochfahrschalter eingeschaltet wird, wird eine Garnauswahlführung 27a-27j der Garnauswahlführungseinheit 27 mit der durch zuvor eingegebene Musterdaten bezeichneten Nummer betätigt, was eine gleichzeitige Drehung der Garnführeinrichtung bewirkt. Das Garn wird der Garnführeinrichtung 6 zugeführt, die dazu dient, das Garn 22 auf die Schärtrommel A zu wickeln. Nach einer vorgegebenen Schärgarnzahl werden die Garnauswahlführungen 27a-27j mit der oben erwähnten Nummer und ein Garnabwerfer 31 betätigt, so dass das Garn 22 durch den Garnabwerfer 31 aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt und in der zugeordneten Garnauswahlführung 27a-27j abgelegt wird.
  • Als nächstes, in der Reihenfolge der Musterdaten, wird eine Garnauswahlführung 27a-27j mit der nächsten bezeichneten Nummer betätigt, um der Garnführeinrichtung 6 ein zugeordnetes Garn 22 zuzuführen und das Garn auf die Schärtrommel A zu wickeln. Nach einer vorgegebenen Schärgarnzahl werden die Garnauswahlführungen 27a-27h mit der oben erwähnten Nummer und der Garnabwerfer 31 betätigt, so dass das Garn 22 durch den Garnabwerfer 31 aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt und in der zugeordneten Garnauswahlführung 27a-27j abgelegt wird.
  • In dieser Weise werden die Garnauswahlführungen 27a-27j und der Garnabwerfer 31 in der Reihenfolge der Musterdaten betätigt, um einen Garnwechselvorgang zum Schären eines Streifenmusters auf der Schärtrommel A durchzuführen. Der Garnwechselmechanismus G wird anhand der 13-20 genauer beschrieben.
  • Gemäß 13 weist eine Garnauswahlführungseinheit 27 eine Mehrzahl Garnauswahlführungen 27a-27j zum selektiven Führen von Garnen 22 auf. Ein Rotationssolenoid 29 ist befestigt an jeder der Garnauswahlführungen 27a-27j, so dass die Garnauswahlführungen 27a-27j in eine Betriebsposition (Garnzuführposition) vorwärts geschwenkt werden können, wenn die Rotationssolenoide 29 eingeschaltet werden, und sie in der entgegengesetzten Richtung in eine Bereitschafts position zurückgeschwenkt werden können (Garnablageposition), wenn die Rotationssolenoide 29 abgeschaltet werden. Der konventionelle Garnwechselmechanismus verwendet die Garnführeinrichtung 6 zum sequentiellen Wechseln von Garnen und Aufwickeln der Garne auf die Schärtrommel A. Ein von einem festen Spulenmagazin B zugeführtes Garn 22 läuft zwischen einer Vorderseitenabdeckung 59 und einer länglichen Führungslatte S hindurch und wird von der Garnführeinrichtung 6 gehalten und auf die Schärtrommel A gewickelt. Wie in 14 dargestellt (dargestellt ist eine Garnauswahlführung 27e), sind die konventionellen Garnauswahlführungen 27a-27j jeweils gebildet aus einem geraden Arm mit einem in die gleiche Richtung wie die Drehrichtung der Garnführeinrichtung 6 gebogenen Distalendabschnitt.
  • Als nächstes wird beschrieben, wie mit dem Garnwechselmechanismus G der konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine beispielsweise von einem Garn 22j an der Garnauswahlführung 27j zu einem Garn 22e der Garnauswahlführung 27e gewechselt wild, und zwar anhand der 15-20. Zunächst wird eine an der Basis Y angebrachte Garnabwurfeinrichtung 32 betätigt und ein Garn durch ein Garnabwerfer 31 aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt, nachdem die Garnführeinrichtung 6 über der Garnauswahlführungseinheit 27 vorbeigelaufen ist (15). Das entfernte Garn 22j wird von einem an der Innenoberfläche eines unteren Abschnitts der Vorderseitenabdeckung 59 vorstehend gebildeten vorderen Führungsstab 59a zwischen der Basis Y und einer länglichen Führungsplatte S geführt, und zwar durch die Fallwirkung eines in einem Spulenmagazin B angeordneten Fadenreiterrings, zu der länglichen Führungsplatte S gedreht, und von der einen Garnauswahlführung 27j geführt, die in die Garnzuführposition vorbewegt worden ist (16). Der vordere Führungsstab 59a dient zum Führen des entfernten Garnes in solcher Weise, dass es zwischen der Basis Y und der länglichen Führungsplatte S durchläuft.
  • Wenn die Garnauswahlführung 27j auf die Basis Y zu geschwenkt und dort untergebracht wird, wird auch das entfernte Garn 22j von der Garnauswahlführung 27j gehalten und damit zusammen in der Basis Y untergebracht (17).
  • Die Garnauswahlführung 27e des als nächstes aufzuwickelnden Garnes 22e wird von der Basis Y aus zu der länglichen Führungsplatte S geschwenkt, um die Garnzuführposition zu erreichen (18). Wenn dann die Garnführeinrichtung 6 die Position der Garnauswahlführung 27e passiert, wird das Garn 22e gehalten von der Garnführeinrichtung 6 und auf die Schärtrommel A gewickelt (19). Während das Garn 22e auf die Schärtrommel A gewickelt wird, ist die Garnauswahlführung 27e auf die Basis Y zu geschwenkt worden und in der Bereitschaftsposition untergebracht (20). Der Garnwechselvorgang wird durch die vorstehenden Arbeitsschritte durchgeführt.
  • Wenn jedoch bei diesem konventionellen Garnwechselmechanismus G der konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine das Garn 22 aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt wird, gleitet das durch den Garnabwerfer 31 von einer Bewegung in der Drehrichtung abgehaltene Garn 22 auf der Garnführeinrichtung 6 und kommt aus der Garnführeinrichtung 6 heraus.
  • In anderen Worten: Wenn das Garn beim Garnwechselvorgang untergebracht wird, hindert die Wirkung des Garnabwerfers 31 das durch die Garnführeinrichtung 6 gefangene Garn 22 an einer Vorwärtsbewegung. Da das Garn 22 ferner aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt wird, bekommt das Garn 22 physikalisches Spiel.
  • Insbesondere wenn ein Garn in einer von dem Garnabwerfer 31 entfernten Garnauswahlführung untergebracht werden soll, beispielsweise in der Garnauswahlführung 27j, ist das Spiel des Garns im Vergleich zu dem bei einem in einer näheren Garnauswahlführung z. B. der Garnauswahlführung 27a, untergebrachten Garn doppelt so groß oder mehr. Zum Entfernen des Garnspiels und Führen des Garns auf die Garnauswahlführungen 27a-27j zu, spielt die Fallkraft des Fadenreiterrings 26 eine wesentliche Rolle. Konkret: Wenn der Fadenreiterring 26 physikalisch schwerer ist, kann das Garnspiel schneller entfernt werden.
  • Wenn jedoch der Fadenreiterring 26 schwerer ist, wird die Fallstrecke des Fadenreiterrings 26 länger, so dass das Gewicht der Spannungsreguliereinrichtung 25 an dem festen Spulenmagazin B erhöht werden muss, um die Fallstrecke des Fadenreiterrings 26 zu verringern.
  • Im Ergebnis wird das Garn mit größerer Spannung zugeführt, so dass ein Garnriss wegen einer auf das Garn ausgeübten übermäßigen Spannung wahrscheinlicher wird, während das Garn bei einem Garnwechselvorgang oder beim Schären der Garnführeinrichtung zugeführt wird.
  • Wenn jedoch das Gewicht des Fadenreiterrings 26 verringert wird und das Gewicht der Spannungsreguliereinrichtung 25 an dem festen Spulenmagazin B ebenfalls verringert wird, um auf das Garn eine geringere Spannung auszuüben, wird mehr Zeit benötigt, um das Garnspiel beim Unterbringen während eines Garnwechselvorgangs zu entfernen, wodurch fehlerhafte Garnwechsel und erhöhte Stoppzahlen einer Webeinrichtung verursacht werden, was schließlich in jedem Fall zu einer verringerten Betriebseffizienz führt.
  • Aus diesem Grund wird bei einer konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine die Drehgeschwindigkeit der Garnführeinrichtung 6 oder die Schärgeschwindigkeit (Garngeschwindigkeit) während des Garnwechselvorgangs gegenüber einer Schärgeschwindigkeit (Garngeschwindigkeit) außerhalb von Garnwechselvorgängen verringert, um die Stoppzahl der Schärmaschine wegen fehlerhafter Garnwechsel zu verringern, und zwar auch wenn ein leichter Fadenreiterring 26 verwendet wird.
  • Jedoch verursacht eine verringerte Schärgeschwindigkeit beim Garnwechselvorgang das Problem einer entsprechenden Verlängerung der Schärzeit, und zwar insbesondere eine außerordentlich lange Zeit zum Schären eines kreuzgestreiften Musters, das häufige Garnwechselvorgänge erfordert. Ferner gibt es derzeit keine Vorrichtung, die Garnspiel schnell und effizient entfernen oder vermeiden kann.
  • Die Erfinder haben gründlich eine Vorrichtung untersucht, die Garnspiel verringern kann und sind schließlich zu der Erfindung gelangt. Dabei sind die Erfinder von der Lehre der JP 101 68 694 A ausgegangen. Eine unterschiedliche Lehre verfolgt dagegen die EP 0 882 820 A1 .
  • Aufgabe und Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Garnwechselmechanismus zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine anzugeben, der bei einem Garnwechselvorgang möglicherweise auftretendes Garnspiel im Vergleich zu konventionellen Verfahren erheblich verringern kann, um einen effizienten Garnwechselvorgang zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den in Anspruch 1 gegebenen Garnwechselmechanismus zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung eines Garnwechselmechanismus aus Anspruch 1 ist in Anspruch 2 gegeben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Garnwechselmechanismus zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine;
  • 2 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 1) des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus, wobei ein von einer Garnführeinrichtung gehaltenes Garn durch einen Garnabwerfer entfernt wird;
  • 3 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 2) des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus, wobei eine Garnauswahlführung in eine Garnwechselposition geschwenkt worden ist, um das Garn aus der Garnführeinrichtung aufzunehmen und zu halten;
  • 4 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 3) des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus, wobei die das Garn haltende Garnauswahlführung sich in eine Bereitschaftsposition geschwenkt hat und in einer Basis untergebracht ist;
  • 5 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 4) des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus, wobei eine ein anderes Garn haltende weitere Garnauswahlführung sich in die Garnwechselposition geschwenkt hat;
  • 6 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 5) des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus, wobei die Garnführeinrichtung vorbeiläuft um das Garn in dem in 5 dargestellten Zustand zu halten;
  • 7 ist eine schematische Darstellung eines Arbeitsschritts 6) des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus, wobei die Garnauswahlführung in der Bereitschaftsposition untergebracht ist und das andere Garn um eine Schärtrommel gewickelt wird;
  • 8 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels für den erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine;
  • 9 ist eine schematische Seitenansicht einer konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine;
  • 10 ist eine schematische Frontansicht der in 9 dargestellten konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine;
  • 11 ist eine schematische Draufsicht auf die in 9 dargestellte konventionelle elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine;
  • 12 ist eine schematische Seitenansicht der in 9 dargestellten konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine;
  • 13 ist eine Teilseitenansicht einer konventionellen Garnauswahlführung;
  • 14 ist eine schematische Darstellung eines konventionellen Garnwechselmechanismus;
  • 15 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 1) des konventionellen Garnwechselmechanismus, wobei ein von einem Garneinführelement gehaltenes Garn von einem Garnabwerfer entfernt wird;
  • 16 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 2) des konventionellen Garnwechselmechanismus, wobei die Garnauswahlführung in eine Garnaustauschposition geschwenkt worden ist und ein Garn aus der Garnführeinrichtung empfangen hat und hält;
  • 17 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 3) des konventionellen Garnwechselmechanismus, wobei die Garnauswahlführung mit einem darin gehaltenen Garn sich in eine Bereitschaftsposition bewegt hat und in einer Basis untergebracht ist;
  • 18 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 4) des konventionellen Garnwechselmechanismus, wobei eine ein anderes Garn haltende weitere Garnauswahlführung in die Garnwechselposition geschwenkt worden ist;
  • 19 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 5) des konventionellen Garnwechselmechanismus, wobei die Garnführeinrichtung durch die Garnwechselposition läuft und das Garn in dem in 18 gezeigten Zustand fängt; und
  • 20 ist eine schematische Darstellung zu einem Arbeitsschritt 6) des konventionellen Garnwechselmechanismus, wobei eine Garnauswahlführung in der Bereitschaftsposition in der Basis untergebracht worden ist, während ein anderes Garn auf die Schärtrommel gewickelt wird.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit verschiedenen Ausführungsbeispielen anhand der 1-8 der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, daß diese Ausführungsbeispiele nur zur Illustration dienen, so daß ohne Abweichung von der technischen Idee der Erfindung eine Vielzahl von Modifikationen vorgenommen werden kann. In den 1-8 sind Elemente, die denjenigen in dem in den 9-20 dargestellten konventionellen Mechanismus identisch oder ähnlich sind, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Ferner kann auf die 9-20 hinsichtlich der Grundstruktur der elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine Bezug genommen werden.
  • In 1 ist zunächst ein erfindungsgemäßer Garnwechselmechanismus G1 zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine dargestellt. Da die erfindungsgemäße elektronisch gesteuerte Musterketten-Schärmaschine W im Vergleich zu der zuvor in den 9-13 dargestellten konventionellen elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine W vergleichbare Strukturen und Funktionen aufweist, und zwar mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen besonderen Strukturen und Funktionen, wird auf eine wiederholte Illustration und Beschreibung verzichtet.
  • In dem in 1 dargestellten Garnwechselmechanismus ist eine Mehrzahl Garnauswahlführungen 27a-27j aufgeteilt in fünf Gruppen, d. h. eine erste Gruppe mit den Garnauswahlführungen 27a, 27b; eine zweite Gruppe 27c, 27d; eine dritte Gruppe 27e, 27f; eine vierte Gruppe 27g, 27h; und eine fünfte Gruppe 27i, 27j.
  • In direkter Nähe zu einer Drehrichtung X einer entsprechenden, mit den ersten bis fünften Garnauswahlführungsgruppen verknüpften Garnführeinrichtungen 6 sind Garnabwurfeinrichtungen 32a, 32b, 32c, 32d, 32e und Garnabwerfer 31a, 31b, 31c, 31d, 31e angeordnet.
  • Auch ist entsprechend zu der ersten bis fünften Garnauswahlführungsgruppe eine Basis Y vorgesehen mit einer ersten bis fünften kurzen Führungsplatte S1, S2, S3, S4, S5. Die kurzen Führungsplatten S1-S5 sind durch eine Aufteilung der in 13 dargestellten konventionellen länglichen Führungsplatte S entstanden, so daß die Garne 22 mit Hilfe der fünf kurzen Führungsplatten S1-S5 besser geführt werden können.
  • Als nächstes wird anhand der 2-7 eine Garnwechseloperation beschrieben, z. B. zum Wechseln von einem Garn 22j der Garnauswahlführungen 27j zu einem Garn 22e der Garnauswahlführungen 27e in dem erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 zu der elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine.
  • Zunächst wird die an der Basis Y angebrachte Garnabwurfeinrichtung 32e betrieben und das Garn 22j durch den Garnabwerfer 31e aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt, nachdem die Garnführeinrichtung 6 die erste Garnauswahlführungsgruppe 27i, 27j passiert hat (2). Das entfernte Garn 22j wird zwischen der Basis Y und der fünften kurzen Führungsplatte S5 von einem vorderen Führungsstab 59a geführt, der an der Innenoberfläche eines unteren Abschnitts einer Vorderseitenabdeckung 59 vorstehend gebildet ist, und zwar durch die Fallwirkung eines in einem Spulenmagazin B angeordneten Fadenreiterrings, gegen die fünfte kurze Führungsplatte S5 gedrückt und von der einen Garnauswahlführung 27j geführt, die in eine Garnzuführposition vorbewegt worden ist (3).
  • Da der in der Erfindung verwendete vordere Führungsstab 59a dazu dient, ein entferntes Garn (in dem in 2 dargestellten Beispiel 22j) zwischen der Basis Y und einer der kurzen Führungsplatten S1-S5 (in dem in 2 dargestellten Beispiel S5) zu führen, ist der vordere Führungsstab 59a so langgestreckt, daß er von der Vorderseite der ersten kurzen Führungsplatte S1 zu der Hinterseite der fünften kurzen Führungsplatte S5 reicht, damit der vordere Führungsstab 59a bezüglich aller kurzen Führungsplatten S1-S5 seine Führungsfunktion ausüben kann, wie in den 1 und 8 dargestellt. Alternativ kann der vordere Führungsstab 59a aber auch in ähnlicher Weise wie die kurzen Führungsplatten aufgeteilt sein.
  • Wenn die Garnauswahlführung 27j auf die Basis Y zu geschwenkt und in einer Bereitschaftsposition untergebracht wird, wird das entfernte Garn 22j ebenfalls gehalten von der Garnauswahlführung 27j und gemeinsam in der Basis Y untergebracht (4).
  • Die Garnauswahlführung 27e des als nächstes aufzuwickelnden Garnes 22e wird von der Basis Y aus auf die dritte kurze Führungsplatte S3 zu geschwenkt, um die Garnzuführposition zu erreichen (5). Wenn dann die Garnführeinrichtung 6 die Position der Garnauswahlführung 27e passiert, wird das Garn 22e von der Garnführeinrichtung 6 gehalten und um die Schärtrommel A gewickelt (6).
  • Während das Garn 22e auf die Schärtrommel A gewickelt wird, hat sich die Garnauswahlführung 27e zu der Basis Y hin geschwenkt und ist in der Bereitschaftsposition untergebracht (7). Durch die vorstehenden Arbeitsschritte wird die Garnwechseloperation durchgeführt.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 zum Aufwickeln des Garns 22e auf die Schärtrommel A, die in den 5-7 dargestellt ist, ist ähnlich dem in den 18-20 dargestellten konventionellen Garnwechselmechanismus G.
  • Jedoch tritt mit dem in den 2-4 dargestellten erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 beim Entfernen des Garnes 22j im Vergleich zu dem in den 15-17 dargestellten konventionellen Garnwechselmechanismus G in erheblich geringerem Umfang Garnspiel auf.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 verhindern die Garnabwerfer 31a-31e, wenn sie zum Aufnehmen von Garn 22 betätigt werden, ferner, dass die von der Garnführeinrichtung 6 gefangenen Garne 22 vorwärts bewegt werden, und entfernen die Garne 22 aus der Garnführeinrichtung 6.
  • Wie oben erwähnt, ist der konventionelle Garnwechselmechanismus G nur mit einem einzigen Garnabwerfer 31 für alle Garnauswahlführungen 27a-27j versehen. Wenn somit ein Garn 22 in der Garnauswahlführung 27j fern von dem Garnabwerfer 31 untergebracht ist, wird das Garn 22 von der Garnführeinrichtung 6 um eine zu dem Abstand zwischen der Garnauswahlführung 27j und dem Garnabwerfer 31 entsprechende Länge herausgezogen und dann durch den Garnabwerfer 31 gefangen und an einer Vorwärtsbewegung gehindert, so dass das Garn 22 aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt wird. Da das von dem Garnabwerfer 31 gefangene Garn 22 in dieser Weise aus der Garnführeinrichtung 6 entfernt wird, wird folglich eine größere Länge Garn entsprechend dem Abstand zwischen der Garnauswahlführung 27j und dem Garnabwerfer 31 herausgezogen, so dass unvermeidlicherweise Garnspiel auftritt.
  • Im Gegensatz dazu sind bei dem erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 die Garnabwerfer 31a-31e zugeordnet den Gruppen der Garnauswahlführungen 27a-27j angeordnet, die in eine gewünschte Zahl von Gruppen eingeteilt sind, d. h. in die erste Gruppe 27a, 27b; die zweite Gruppe 27c, 27d; die dritte Gruppe 27e, 27f; die vierte Gruppe 27g, 27h; und die fünfte Gruppe 27i, 27j in dem in 1 dargestellten Beispiel. Somit ist z. B. der Abstand zwischen den Garnauswahlführungen 27i, 27j in der fünften Gruppe und dem entsprechenden Garnabwerter 31e im Vergleich zu dem Abstand zwischen den Garnauswahlführungen 27i, 27j und dem einzelnen Garnabwerfer 31 in dem in 13 dargestellten konventionellen Wechselmechanismus G erheblich reduziert.
  • Man sieht, dass auch wenn das Garn 22j von dem Garnabwerfer 31e entfernt und in der Garnauswahlführung 27j des in den 2-4 dargestellten erfindungsgemäßen Garnaustauschmechanismus G1 untergebracht wird, ein äußerst kurzer Abstand zwischen der Garnauswahlführung 27j und dem Garnabwerfer 31e, auch wenn er ein dem Abstand entsprechend geringes Garnspiel verursacht, zu einer erheblichen Verringerung des Umfangs des Garnspiels im Vergleich zu dem konventionellen Garnwechselmechanismus G führt.
  • Der Umfang des Garnspiels ist wie oben beschrieben für die zweite Gruppe 22c, 27d bis zur fünften Gruppe 27i, 27j der Garnauswahlführungen 27a-27j des erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 erheblich verringert. Wie sich jedoch aus einem Vergleich zwischen den in den 1 und 13 dargestellten Beispielen ergibt, gibt es für die erste Gruppe 27a, 27b keinen Unterschied zwischen dem Abstand zwischen den Garnauswahlführungen 27a, 27b und dem Garnabwerfer 31 in 1 und dem Abstand zwischen den Garnauswahlführungen 27a, 27b und dem Garnabwerter 31 in 13, so dass die Beträge des Garnspiels in den beiden Fällen nicht so verschieden sind. Anders ausgedrückt: Wenn bei dem konventionellen Garnwechselmechanismus G ein Garn in der Garnauswahlführung 27a, 27b oder dgl. in der Nähe des Garnabwerfers 31 untergebracht wurde, ist das Garnspiel inhärenterweise nicht so stark aufgetreten.
  • Es ergibt sich jedoch aus dem Vergleich der alle Garnauswahlführungen 27a-27j beinhaltenden gesamten Garnverbringungsoperationen zwischen dem konventio nellen Garnwechselmechanismus G und dem erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1, dass der Umfang des Garnspiels bei dem erfindungsgemäßen Garnwechselmechanismus G1 erheblich verringert ist und die Garne entsprechend schneller gewechselt werden können, so dass schließlich viel von der für die Garnwechseloperation erforderlichen Zeit eingespart wird.
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel sieht als bevorzugtes Strukturbeispiel die Garnabwurfeinrichtungen 32a-32e vor, die die Garnabwerfer 31a-31e für Schwenkbewegungen zum Anheben und Absenken aufweisen, so dass die Garnabwerfer 31a-31e zu einer Anhebung innerhalb entsprechender Garndrehungstrajektorien gebracht werden, um Garne bei einem Garnabwurfvorgang zu fangen, und die Garnabwerfer 31a-31e anderenfalls abgesenkt bleiben.
  • Es versteht sich von selbst, dass eine beliebige andere Struktur als in 1 verwendet werden kann, solange ähnliche Funktionen ausgeübt werden können. 8 zeigt ein Beispiel für eine Alternativstruktur. Der in 8 dargestellte Garnwechselmechanismus G2 unterscheidet sich von dem Garnwechselmechanismus G1 aus 1 dadurch, dass die Garnabwerfer 31a-31e der Garnabwurfeinrichtungen 32a-32e für Vor- und Rückbewegungen ausgelegt sind, so dass die Garnabwerfer 31a-31e zu einem Vorragen in jeweilige Garndrehungstrajektorien zum Fangen von Garnen bei einem Garnabwurfvorgang gebracht werden und anderenfalls die Garnabwerfer 31a-31e jeweils unter den Garnabwurfeinrichtungen 32a-32e zurückgezogen bleiben.
  • Wenngleich bei den in den 1 und 8 dargestellten Beispielen die Garnauswahlführungen 27a-27j in fünf Gruppen aus jeweils zwei eingeteilt sind, kann die Zahl der Aufteilungsgruppen auch kleiner oder auch größer als fünf sein. Die minimale Anzahl von Aufteilungsgruppen ist zwei, wobei die Aufteilungsgruppen fünf Garnauswahlführungen 27a-27e bzw. 27f-27j beinhalten. Andererseits ist die Maximalzahl von Aufteilungsgruppen zehn, in welchem Fall jede Gruppe eine einzelne Garnauswahlführung enthält. Ferner können den jeweiligen Aufteilungsgruppen die gleiche Zahl Garnauswahlführungen oder verschiedene Zahlen Garnauswahlführungen zugeordnet sein. Im letzteren Fall beispielsweise können jeweili gen Aufteilungsgruppen eine Garnauswahlführung, zwei Garnauswahlführungen, drei Garnauswahlführungen usw. zugeordnet sein.
  • Ferner kann die Erfindung, wenngleich das vorstehende Ausführungsbeispiel der Erfindung nur für eine Einzelschärung mit einem festen Spulenmagazin beschrieben worden ist, in gleicher Weise auf eine Einzelgarnschärung oder Simultanmehrfachgarnschärung unter Verwendung eines Drehspulenmagazins oder auf eine Einzelgarnschärung oder Simultanmehrfachgarnschärung unter Verwendung einer Kombination aus einem festen Spulenmagazin und einem Drehspulenmagazin angewendet werden.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel als bevorzugte Ausführung gezeigt hat, dass eine kurze Führungsplatte S1-S5 als Garnauswahlführung oder – führungen in jeder der Aufteilungsgruppen vorgesehen ist, können die kurzen Führungsplatten S1-S5 auch weggelassen werden. In diesem Fall wird das von dem Garnabwerfer 31 entfernte Garn 22 nicht von den kurzen Führungsplatten S1-S5 geführt, sondern kann durch die Garnauswahlführung oder -führungen in jeder der Aufteilungsgruppen gewechselt werden.
  • Wie oben beschrieben, kann der erfindungsgemäße Garnwechselmechanismus zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine ein bei einem Garnwechselvorgang möglicherweise auftretendes Garnspiel im Vergleich zum Stand der Technik erheblich verringern, wodurch ein effizienter Garnwechsel möglich wird.

Claims (2)

  1. Garnwechselmechanismus (G1) zur Verwendung in einer elektronisch gesteuerten Musterketten-Schärmaschine (W) mit einer oder einer Mehrzahl jeweils drehbar an einer Stirnseite einer Schärtrommel (A) zum Aufwickeln eines Garns oder von Garnen (22) auf die Schärtrommel (A) angebrachter Garnführeinrichtungen (6) und einer Mehrzahl in einem Endabschnitt einer Basis (Y) zum Halten der Schärtrommel angeordneter Garnauswahlführungen (27a-27j), von denen jede so schwenkbar ist, daß sie in eine Garnwechselposition vorsteht, wenn ein Garn (22) zugeführt wird, und so schwenkbar ist, daß sie in eine Bereitschaftsposition zurückgezogen ist, wenn ein Garn (22) abgelegt wird, wobei die Schärmaschine (W) ausgelegt ist zum automatischen Wechseln einer Mehrzahl von von einem Spulenmagazin (B) zugeführten Garnen (22) und Aufwickeln der Garne (22) auf die Schärtrommel (A) in einer Garnreihenfolge entsprechend einem zuvor eingegebenen Muster durch Verbringen der Garne (22) zwischen der/den Garnführeinrichtung(en) (6) und den jeweiligen Garnauswahlführungen (27a-27j), dadurch gekennzeichnet, daß die Garnauswahlführungen (27a-27j) aufgeteilt sind in eine Mehrzahl Gruppen und der Garnwechselmechanismus (G1) für jede Gruppe Garnauswahlführungen (27a-27j) jeweils einen Garnabwerfer (31a-31e) aufweist, wobei jede Gruppe zwei oder mehr Garnauswahlführungen aufweist.
  2. Garnwechselmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Gruppe Garnauswahlführungen (27a-27j) jeweils eine Führungsplatte (S1-S5) vorgesehen ist.
DE19924384A 1999-04-15 1999-05-27 Garnaustauschmechanismus in einer elektronisch gesteuerten Musterschärmaschine Expired - Fee Related DE19924384B4 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10796999 1999-04-15
JP11-107969 1999-04-15
JP11-126277 1999-05-06
JP12627799A JP3418568B2 (ja) 1999-04-15 1999-05-06 電子制御サンプル整経機における糸交換機構

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19924384A1 DE19924384A1 (de) 2000-10-19
DE19924384B4 true DE19924384B4 (de) 2005-11-24

Family

ID=26447942

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924384A Expired - Fee Related DE19924384B4 (de) 1999-04-15 1999-05-27 Garnaustauschmechanismus in einer elektronisch gesteuerten Musterschärmaschine

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JP3418568B2 (de)
DE (1) DE19924384B4 (de)
FR (1) FR2792340B1 (de)
IT (1) IT1308280B1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3410440B2 (ja) * 2000-09-11 2003-05-26 有限会社スズキワーパー 短尺送りベルト付サンプル整経機
DE10061490C1 (de) * 2000-12-09 2001-11-29 Mayer Textilmaschf Verfahren zum Erzeugen einer Musterkette und Musterketten-Schärmaschine
JP3795893B2 (ja) * 2004-01-30 2006-07-12 有限会社スズキワーパー 糸回収機構付サンプル整経機

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4017359C1 (de) * 1990-05-30 1991-08-29 Hergeth Hollingsworth Gmbh, 4408 Duelmen, De
DE4422098A1 (de) * 1994-06-24 1996-01-11 Mayer Textilmaschf Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Kurzketten
JPH10168694A (ja) * 1996-10-31 1998-06-23 Suzuki Warper Ltd 糸交換型の整経機における 外された糸の迅速回収システム
EP0882820A1 (de) * 1997-06-03 1998-12-09 Suzuki Warper Ltd. Elektronisch gesteuerte Musterzettelmaschine mit Fadenwechselvorrichtung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH02169737A (ja) * 1988-12-22 1990-06-29 Suzuki Waapaa:Kk 複本数同時整経可能な電子制御サンプル整経機

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4017359C1 (de) * 1990-05-30 1991-08-29 Hergeth Hollingsworth Gmbh, 4408 Duelmen, De
DE4422098A1 (de) * 1994-06-24 1996-01-11 Mayer Textilmaschf Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Kurzketten
JPH10168694A (ja) * 1996-10-31 1998-06-23 Suzuki Warper Ltd 糸交換型の整経機における 外された糸の迅速回収システム
EP0882820A1 (de) * 1997-06-03 1998-12-09 Suzuki Warper Ltd. Elektronisch gesteuerte Musterzettelmaschine mit Fadenwechselvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
IT1308280B1 (it) 2001-12-10
JP2000129550A (ja) 2000-05-09
FR2792340A1 (fr) 2000-10-20
DE19924384A1 (de) 2000-10-19
FR2792340B1 (fr) 2003-10-03
JP3418568B2 (ja) 2003-06-23
ITFI990124A0 (it) 1999-05-26
ITFI990124A1 (it) 2000-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60123556T2 (de) Fadenrolleneinrichtung für eine Tuftingmaschine
DE69913579T2 (de) Elektronisch gesteuerte Musterzettelmaschine
DE1685151B2 (de) Fadenzufuehrvorrichtung fuer die nadeln einer tuftingmaschine
EP3141642A1 (de) Webmaschine zur herstellung von webgut mit eingearbeiteten wirk- oder legefäden
DE2531734A1 (de) Fadenfuehrung an maschenbildenden maschinen mit umlaufenden fadenfuehrern
WO2009026875A1 (de) Verfahren und strickmaschine zur herstellung einer maschenware aus im wesentlichen unverdrehtem fasermaterial
EP2284304B1 (de) Musterkettenschärmaschine und Verfahren zum Erzeugen einer Musterkette
DE10029492C2 (de) Schäranlage und Schärverfahren
DE69918743T2 (de) Elektronisch gesteuerte Musterzettelmaschine mit Fadenwechselvorrichtung, Hochgeschwindigkeitszettelmethode und Fadenrückziehvorrichtung
DE19924379A1 (de) Elektronisch gesteuerte Musterschärmaschine
EP3460113B1 (de) Verfahren zum einarbeiten einer kettenwirkmaschine und kettenwirkmaschine
DE19924384B4 (de) Garnaustauschmechanismus in einer elektronisch gesteuerten Musterschärmaschine
DE60116289T2 (de) Weben von teppichen
DE3300934C2 (de)
DE4116497B4 (de) Fadenliefervorrichtung
DE2051471A1 (de) Kettenwirkmaschine
DE3823475A1 (de) Maschinenverknuepfte maschenwaren
DE60114539T3 (de) Musterzettelmaschine und Zettelverfahren
DE19802994C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Legen von einander unter verschiedenen Winkeln kreuzenden Diagonalfadenlagen
DE4017359C1 (de)
DE3433670A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines substrates, das nur aus laengsfaeden zusammengesetzt ist
DE19504573C2 (de) Verfahren und Knotvorrichtung zum gleichzeitigen Verbindung der Fadenenden zweier Fadenscharen
DE60115576T2 (de) Musterzettelmaschine; Zettelverfahren und Anzahl gezettelter Fäden
DE60116089T2 (de) Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen und Webmaschine
DE3210921C1 (de) Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee