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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben von Tintenpellets
von im wesentlichen identischer Form an einen Tintenstrahldrucker.
Die Erfindung betrifft ferner einen Drucker, der eine solche Vorrichtung
umfaßt.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist aus
EP
1 101 617 bekannt. In diesem Drucker weist die Abgabevorrichtung
einen sich vertikal erstreckenden Halter zum Halten von runden Tintenpellets
auf. Der Boden dieses Halters erstreckt sich bis zu einer Absonderungseinheit
zum einzelnen Absondern der Tintenpellets. Diese Absonderungseinheit
sondert ein Tintenpellet von dem Vorrat von Tintenpellets ab, indem es
einen einzelnen Absonderungsvorgang durchführt. Der spezielle Aufbau der
Absonderungseinheit verhindert, daß zwei oder mehr Tintenpellets
zugleich abgegeben werden. Es ist jedoch ein Nachteil dieses bekannten
Tintenstrahldruckers, daß die
Absonderung der Tintenpellets relativ unzuverlässig ist. Typischerweise wird
in einem von tausend Absonderungsvorgängen der Absonderungseinheit
kein Tintenpellet abgegeben. Insbesondere bei Anwendungen, bei denen
ein hoher Tintenbedarf erforderlich ist, beispielsweise beim Drucken
von Vollfarbenpostern, kann dies zu einer Situation führen, bei
der das Drucken zeitweise unterbrochen werden muß oder ansonsten Druckartefakte
entstehen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Abgabevorrichtung
ist es, daß ein
Absonderungsvorgang von relativ beträchtlichem Geräusch begleitet
wird, was eine Belästigung für einen
Anwender darstellt. Ein Drucker dieser Art ist auch aus
US 4 723 135 bekannt. Die
Abgabevorrichtung dieses Druckers ist sogar noch unzuverlässiger.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, eine Abgabevorrichtung zur Verfügung zu
stellen, mittels derer Tintenpellets mit einem sehr hohen Zuverlässigkeitsgrad
abgesondert werden können.
Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung erfunden worden, bei der die
besagte Vorrichtung einen Kanal zum Transportieren der Tintenpellets
von einem stromaufwärts
gelegenen Ort zu einer stromabwärts
gelegenen Tintenpellets-Absonderungseinheit, erste Begrenzungsmittel derart,
daß die
Tintenpellets der Absonderungseinheit unmittelbar vorausgehend eine
einzige Reihe in Flußrichtung
in dem Kanal bilden, wobei die besagte Reihe eine solche Länge hat,
daß sie
sich über
wenigstens zwei Tintenpellets erstreckt, und zweite Begrenzungsmittel
aufweist derart, daß die
Tintenpellets der besagten Reihe unmittelbar vorausgehend eine einzige
Schicht in dem Kanal bilden, die einen kleinen Winkel mit der horizontalen
Ebene bildet.
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Es
wurde überraschend
festgestellt, daß es bei
Verwendung einer Vorrichtung dieser Art möglich ist, einen Tintenstrahldrucker
zu erhalten, der eine sehr hohe Absonderungszuverlässigkeit
hat, typischerweise bis zu 99,995%. Eine weitere Untersuchung hat
gezeigt, daß die
relativ hohe Unzuverlässigkeit
der bekannten Tintenstrahldrucker oft nicht die Folge von Mängeln der
Absonderungseinheit selbst ist, sondern von Mängeln in dem zu der Absonderungseinheit
führenden
Zufuhrpfad. Es wurde festgestellt, daß ein Absonderungsvorgang,
bei dem kein Tintenpellet abgegeben wird, oft von einer gestauten Zufuhr
der Tintenpellets begleitet ist. Mit anderen Worten, bei den bekannten
Abgabevorrichtungen tritt regelmäßig eine
Blockierung in dem Zufuhrpfad auf. Solche Blockierungen verschwinden
gewöhnlich
von selbst, aber haben in der Zwischenzeit das Abgeben eines Tintenpellets
zu einem erforderlichen Zeitpunkt behindert.
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die Tintenpellets über
einen Pfad zugeführt,
der sich im wesentlichen fast horizontal erstreckt. Da Begrenzungsmittel
vorgesehen sind, gibt es eine Garantie wenigstens in einem bedeutenden
Ausmaß, daß die Tintenpellets
sich in einer einzigen Schicht erstrecken, die sich über eine
Mehrzahl von Tintenpellets in zwei Richtungen erstreckt. Folglich
liegen praktisch keine Tintenpellets aufeinander, und es wurde festgestellt,
daß dies
dazu beiträgt,
die Zuverlässigkeit
der Zufuhr von Pellets zu erhöhen.
Die Schicht von Pellets führt
zu einer einzigen Reihe von Pellets, die wenigstens zwei Pellets
lang ist. Im Ergebnis werden die Pellets somit tatsächlich eines nach
dem anderen der Absonderungseinheit zugeführt. Im Ergebnis ist das Risiko,
daß zwei
oder mehr Pellets die Einlaßöffnung der
Absonderungseinheit blockieren, praktisch vollständig ausgeschlossen. Es sollte
klar sein, daß es
viele Arten von Begrenzungsmitteln gibt, die für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
geeignet sind. So können
greifbare Begrenzungsmittel wie beispielsweise Wände oder Hindernisse verwendet
werden, aber auch unkörperliche
Begrenzungsmittel, die beispielsweise durch Ausüben von Kräften auf die Pellets eine Konfiguration
sicherstellen können,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
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JP 11/115213 offenbart
eine Tintenpellet-Abgabevorrichtung, die einen Kanal aufweist, um
die Tintenpellets von einem stromaufwärts gelegenen Ort zu einer
stromabwärts
gelegenen Absonderungseinheit zu transportieren. Sie offenbart jedoch
keine zweiten Begrenzungsmittel, die für eine Schicht von Tin tenpellets
sorgen, welche sich über
eine Mehrzahl von Tintenpellets in zwei Richtungen erstreckt.
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US 4 466 229 offenbart eine
Abgabevorrichtung zum Abgeben einzelner Trinkstrohhalme. Das Merkmal
einer Schicht von Gegenständen,
welche sich in zwei Richtungen über
eine Mehrzahl von Gegenständen
erstreckt, ist aus dieser Entgegenhaltung nicht bekannt.
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In
einer Ausführungsform
ist der besagte Winkel kleiner oder gleich 20°. Es wurde festgestellt, daß mit einem
solchen Winkel das Risiko einer Brückenbildung plötzlich stark
verringert ist. Brückenbildung
ist das Phänomen,
bei dem zwei oder mehr Tintenpellets eine Brücke in dem Kanal bilden, welche Brücke eine
gewisse Festigkeit besitzt, so daß der Transport der Tintenpellets
zumindest zeitweise unterbrochen wird. Dieser Effekt scheint bei
einem Winkel kleiner oder gleich 20° kaum aufzutreten, wenn überhaupt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Winkel kleiner oder gleich 12°. Bei einer Neigung von 12° oder weniger
wurde festgestellt, daß die
einzige Schicht eine Selbstheilungsfähigkeit hat. Wenn einige Tintenpellets
sich übereinanderliegend
in dem Kanal befinden, aus welchem Grunde auch immer, beispielsweise
als Folge davon, daß ein
Anwender mit dem Tintenstrahldrucker kollidiert, dann wird bei einem
Neigungswinkel gemäß dieser
Ausführungsform die
Schicht sehr schnell zu einer einzigen Schicht werden. Im Ergebnis
erhöht
sich die Zuverlässigkeit weiter.
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In
einer Ausführungsform
erstreckt sich die einzige Reihe über wenigstens fünf Tintenpellets,
die der Absonderungseinheit unmittelbar vorausgehen. Es wurde festgestellt,
daß dies
eine beträchtliche weitere
Verbesserung bei der Zufuhr von Tintenpellets ergibt, insbesondere
in Druckern, die einen hohen Tintenverbrauch haben. Der Grund dafür ist nicht vollständig klar,
liegt aber wahrscheinlich in der Tatsache, daß eine Reihe von wenigstens
fünf Pellets – und somit
das Vorhandensein eines Puffers von wenigstens vier einzelnen Tintenpellets – die Zufuhr
zu der Absonderungseinheit nicht blockiert, nicht einmal im Falle
einer zeitweiligen Unterbrechung des Transports in dem Kanal, weil
dieser Puffer groß genug
ist, um sogar eine relativ lang andauernde Unterbrechung des Transports
aufzufangen.
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In
einer Ausführungsform
sind die zweiten Begrenzungsmittel derart, daß die einzige Schicht in der
Floßrichtung
allmählich
enger wird. In dieser Ausführungsform
beginnt der Transport in dem Kanal über eine Breite einer kleineren
oder größeren Anzahl
von Tintenpellets, wonach sich diese Breite allmählich verringert und schließlich in
die einzige Reihe übergeht,
die der Absonderungseinheit unmittelbar vorausgeht. Das Risiko einer
Blockierung des Transports in der Abgabevorrichtung ist somit weiter verringert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die besagte einzige Schicht keilförmig. Bei dieser Ausführungsform
verringert sich die Breite der Schicht kontinuierlich. Als ein Ergebnis
der kontinuierlichen Verringerung gibt es keinen toten Winkel in
dem Transportkanal. Dies verringert erheblich das Risiko, daß ein oder
mehrere Tintenpellets in dem Kanal für eine längere als durchschnittliche
Zeit bleiben.
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In
einer Ausführungsform
hat der Kanal einen auf die besagte Schicht zu gerichteten konvexen Vorsprung
an der Stelle, wo die besagte Schicht sich quer zu der Flußrichtung über zwei
Tintenpellets erstreckt. Es wurde festgestellt, daß insbesondere
an diesem Ort in dem Kanal, wo sich die Schicht, quer zur Transportrichtung
betrachtet, über
zwei Tintenpellets erstreckt, es ein relativ beträchtliches
Risiko der Blockierung des Transports gibt. Anscheinend kann sich
eine Brücke
aus zwei Tintenpellets relativ einfach zwischen den Begrenzungen
der Schicht, wie sie durch die Begrenzungsmittel definiert sind, bilden.
Außerdem
ist eine Brücke
aus zwei Tintenpellets relativ fest. Es wurde festgestellt, daß eine solche Brückenbildung
in dieser Ausführungsform
verhindert werden kann. Als Folge des konvexen Vorsprungs wird das
Tintenpellet, welches auf ihn stößt, gezwungen,
sich in einer von der Transportrichtung unterscheidenden Richtung
an dem Ort des Vorsprungs zu bewegen. Außerdem scheint sich das Tintenpellet
als Folge dieser plötzlichen
Ablenkungsbewegung in einem unterschiedlichen Maß zu drehen. Das Ergebnis ist,
daß das
Risiko einer Blockierung von Tintenpellets in der Umgebung des besagten
Vorsprungs praktisch Null ist.
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In
einer Ausführungsform
ist die Vorrichtung dem besagten stromaufwärts gelegenen Ort unmittelbar
vorausgehend mit einem Tintenpellethalter ausgestattet, der geeignet
ist, das dreidimensionale Volumen von Tintenpellets zu halten. Durch
das Vorhandensein eines Halters dieser Art können viel mehr Tintenpellets
in der Abgabevorrichtung aufgenommen werden. Dies macht den Tintenstrahldrucker
anwenderfreundlich, weil nun weniger häufig ein Bedarf besteht, die
Menge der Tintenpellets wieder aufzufüllen. Es ist sogar möglich, die
Abgabevorrichtung, folglich ausgestattet mit dem Kanal, dem Halter
und optional der Absonderungseinheit, als eine Kartusche zu liefern
und sie in Gänze
zu ersetzen, wenn die Tintenpellets aufgebraucht sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
bei der sowohl der Kanal als auch der Halter einen Boden haben und
der Boden des Halters in den Boden des Kanals übergeht, ist eine Öffnung in
Form einer Aussparung in der Wand des Halters an dem Ort des besagten Übergangs
vorgesehen, wobei die Höhe
der Aussparung gerade größer ist
als der Durchmesser der Tintenpellets. In dieser Ausführungsform
können die
Tintenpellets über
den Boden des Halters zu dem Boden des Kanals beispielsweise im
Falle von runden Tintenpellets im wesentlichen durch die Wirkung der
Schwerkraft transportiert werden. Die Aussparung an dem Übergang
zwischen dem Halter und dem Kanal ist derart, daß eine einzige Schicht von Tintenpellets
aus dem Halter austritt. Mit anderen Worten, in dieser Ausführungsform
ist die Aussparung ein wichtiger Teil der oben genannten zweiten Begrenzungsmittel.
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In
einer Ausführungsform,
bei der der Kanal einen Boden und zwei Seitenwände hat, enthält der Boden
Stufen. In dieser Ausführungsform
gibt es keine kontinuierlich geneigte Ebene, und statt dessen ist die
Neigung über
einen kleinen Teil des Kanals ausgeführt, wonach es plötzlich eine
Vertiefung in dem Kanal gibt. Der Transport setzt sich dann über einen praktisch
horizontalen Teil unter dem besagten leichten Neigungswinkel fort.
In dieser Ausführungsform fallen
die Tintenpellets von jeder Stufe auf einen folgenden Teil des Kanals
mit einer leichten Neigung. Als Folge dieses mechanischen Auftreffens
wird dem Vorkommen von Brücken
weiter entgegengewirkt, und die Pellets rollen sozusagen kontinuierlich
von Stufe zu Stufe. Ein guter Transport dieser Art kann sogar bei
einem unrunden Pellet erreicht werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
bilden die Stufen einen Winkel abweichend von 90° mit der Flußrichtung in dem Kanal. In
dieser Ausführungsform
erhalten die Pellets nicht nur eine Drehbewegung in der Transportrichtung,
wenn sie von einer Stufe fallen, sondern sie haben auch eine Drehbewegung in
einer Richtung, die einen Winkel mit der Transportrichtung bildet.
Im Ergebnis ist der Transport weiter verbessert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Boden des Kanals in bezug auf die Seitenwände bewegbar.
In dieser Ausführungsform
wird als Folge einer Bewegung des Bodens in bezug auf die Wände eine
Kraft insbesondere auf diejenigen Tintenpellets ausgeübt, die
in Kontakt mit sowohl dem Boden als auch der Seitenwand sind. Auf
diese Weise ist es möglich,
zu verhindern, daß Tintenpellets
an den Wänden
hängenbleiben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des obigen ist der Boden mit Bezug auf die Seitenwände gelenkig
aufgehängt.
Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, weil die Abgabevorrichtung dann einfach mit einer
Absonderungseinheit, wie sie aus
EP
1 101 617 bekannt ist, ausgestattet werden kann. Der Boden des
Kanals und des Halters kann sich in dieser Ausführungsform gemeinsam mit einem
Absonderungsvorgang der Absonderungseinheit bewegen. Dies vereinfacht
den Aufbau der Abgabevorrichtung und vereinfacht die Verwendung
der gesamten Abgabevorrichtung in Form einer Kartusche noch weiter.
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Gemäß noch einer
weiteren Verbesserung der oben beschriebenen Ausführungsform
befindet sich der Gelenkpunkt in der Umgebung des stromaufwärts gelegenen
Ortes. Auf diese Weise ist der Einfluß des mit Tintenpellets gefüllten Halters
auf die gelenkige Bewegung relativ gering. Da der Gelenkpunkt in
der Nachbarschaft des besagten Halters liegt, wird eine vergleichsweise
kleine Kraft benötigt
werden, um sogar einen vollen Halter zu schwenken. Auf diese Weise
ist es möglich,
mit einem leistungsstarken Motor abzugeben, und es wird auch durch
die Bewegung der Böden
weniger Geräusch
verursacht.
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Es
sollte auch beachtet werden, daß der
Kanal zum Transportieren der Tintenpellets auch eine variable Flußrichtung
haben kann. Mit anderen Worten, der Kanal kann auch gekrümmt sein.
Dies kann vorteilhaft in Anwendungen sein, bei denen ein sich in
nur eine Richtung erstreckender Kanal zuviel Platz einnimmt.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert werden.
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1 ist
ein Schaubild, das einen Tintenstrahldrucker und eine Abgabevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Schaubild, das einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung
zeigt.
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3 ist
eine schematische Draufsicht auf die Abgabevorrichtung nach 2.
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1
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1 zeigt
einen Drucker, der mit Tintenkanälen
ausgestattet ist. In dieser Ausführungsform weist
der Drucker eine Walze 1 auf, um ein Trägermaterial 2 zu stützen und
es entlang der vier Druckköpfe 3 zu
bewegen. Die Walze 1 ist um ihre Achse drehbar, wie durch
den Pfeil A gezeigt ist. Ein Wagen 4 trägt die vier Druckköpfe 3 und
kann in der durch den Doppelpfeil B angedeuteten Richtung parallel zur
Walze 1 hin und her bewegt werden. Auf diese Weise können die
Druckköpfe 3 das
empfangende Trägermaterial 2,
beispielsweise ein Blatt Papier, bestreichen. Der Wagen 4 wird über Stangen 5 und 6 geführt und
wird von für
diesen Zweck geeigneten Mitteln angetrieben (nicht gezeigt).
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In
der Ausführungsform,
wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, enthält jeder Druckkopf acht Tintenkanäle, jeder
mit seiner eigenen Düse 7,
die zwei Reihen von jeweils vier Düsen bilden, die jeweils senkrecht
zu der Achse der Walze 1 sind. In einer Ausführungsform
des Druckers in der Praxis wird die Anzahl von Tintenkanälen pro
Druckkopf um ein Vielfaches größer sein.
Jeder Tintenkanal ist mit Mitteln zum Erregen des Tintenkanals (nicht
gezeigt) und einem zugeordneten elektrischen Betätigungsschaltkreis (nicht gezeigt)
ausgestattet. Auf diese Weise bilden der Tintenkanal, die besagten
Mittel zum Erregen des Tintenkanals und der Betätigungsschaltkreis eine Einheit,
die dazu dienen kann, Tintentröpfchen in
Richtung der Walze 1 auszustoßen. Wenn die Tintenkanäle bildweise
erregt werden, entsteht ein Bild, welches aus Tintentropfen auf
dem Trägermaterial 2 aufgebaut
ist.
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Wenn
ein Trägermaterial
mit einem Drucker dieser Art bedruckt wird, in dem Tintentropfen
aus Tintenkanälen
ausgestoßen
werden, wird das Trägermate rial
oder ein Teil desselben (in der Vorstellung) in feste Orte unterteilt,
die ein regelmäßiges Feld
aus Pixelreihen und Pixelspalten bilden. In einer Ausführungsform
sind die Pixelreihen senkrecht zu den Pixelspalten. Die resultierenden
getrennten Orte können
jeder mit einem oder mehreren Tintentropfen versehen werden. Die
Anzahl der Orte pro Längeneinheit
in den Richtungen parallel zu den Pixelreihen und Pixelspalten wird
als die Auflösung
des gedruckten Bildes bezeichnet und wird beispielsweise als 400 × 600 d.p.i.
("dots per inch"; Punkte pro Zoll)
angegeben. Durch bildweise Erregung einer Reihen von Düsen des
Druckkopfes des Druckers, wenn dieser sich über einen Streifen des Trägermaterials
in einer Richtung im wesentlichen parallel zu den Pixelreihen bewegt,
wobei die Düsenreihe
im wesentlichen parallel zu den Pixelspalten ist, wie in 1 gezeigt, entsteht
auf dem Trägermaterial
ein aus Tintentropfen aufgebautes Bild.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Drucker mit einer Anzahl von Abgabevorrichtungen 8 ausgestattet,
einer für
jede Farbe, wobei in 1 zur Vereinfachung nur eine
gezeigt ist. Mit einer Abgabevorrichtung dieser Art ist es möglich, Tintenpellets
an jedem der Druckköpfe
abzugeben. Die verwendete Tinte ist eine heißschmelzende Tinte. Eine Tinte
dieser Art ist bei Raumtemperatur fest und bei erhöhter Temperatur
flüssig.
Diese Tinte wird in fester Form in jedem der Druckköpfe abgegeben,
wonach die Tinte in dem Druckkopf geschmolzen und auf die Betriebstemperatur
gebracht wird, typischerweise 130°C.
Sobald es eine Wahrscheinlichkeit einer Verknappung flüssiger Tinte
in einem der Druckköpfe
gibt, wird der Wagen 4 so bewegt werden, daß der betreffende Druckkopf
unter der entsprechenden Abgabevorrichtung auf gleicher Höhe mit der
Abgabelinie 9 angeordnet ist. Ein oder mehrere Tintenpellets
werden dann an den Druckkopf abgegeben werden, wobei die besagten
Pellets in den Druckkopf über
eine Öffnung 10 eintreten.
Diese Pellets werden dann geschmolzen und auf die Betriebstemperatur
gebracht. Auf diese Weise kann jeder Druckkopf jederzeit mit ausreichender
Tinte versorgt werden.
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2
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2 ist
ein Schaubild, das einen Längsschnitt
einer Abgabevorrichtung
8 zeigt, die einen Halter
20 zum
Halten eines dreidimensionalen Vorrats von Tintenpellets aufweist.
Außerdem
weist die Vorrichtung einen Transportkanal
21 zum Transportieren
der Tintenpellets von dem stromaufwärts gelegenen Halter
20 zu
der stromabwärts
gelegenen Absonderungseinheit
22 auf. Der Kanal
21 und
der Halter
20 haben in dieser Ausführungsform einen gemeinsamen
Boden
23. Der Kanal wird seitlich von zwei Wänden (nicht
gezeigt) begrenzt, so wie auch der Halter. Der Halter
20 enthält einen
Vorrat von Tintenpellets
25, wobei in der Figur zur Vereinfachung nur
die oberen und unteren Pellets gezeigt sind. Auf der dem Kanal
21 zugewandten
Seite wird der Halter durch eine Trennwand
26 begrenzt.
Zwischen der Trennwand
26 und dem Boden
23 gibt
es eine Öffnung
31,
die gerade größer ist
als der Durchmesser eines Tintenpellets. Als Folge dieses Begrenzungssystems
für den
Halter wird nur eine einzige Schicht von Tintenpellets von dem Halter
an den Kanal abgegeben. Als Folge des kleinen Winkels, unter dem
der Kanal zur Horizontalen gelegen ist, rollen die Tintenpellets
wie von selbst in die Richtung der Absonderungseinheit. Dort, wo
die Breite des Kanals derart ist, daß die einzige Schicht der Tintenpellets
sich quer zur Transportrichtung über
eine Länge
erstreckt, die gleich dem Durchmesser von zwei Tintenpellets ist,
ist ein konvexer Vorsprung
27 gebildet. Da die Wände des
Kanals hier ziemlich eng beieinander sind, d.h., sie sind um einen
Betrag beabstandet, der gerade größer als der Durchmesser eines
Tintenpellets ist, wird die einzige Schicht quer zur Flußrichtung begrenzt,
und die Tintenpellets fliehen als eine einzige Reihe weiter in Richtung
der Absonderungseinheit
22. Diese Reihe beginnt mit dem
Tintenpellet
51. Das letzte Pellet in dieser Reihe, welches
somit der Absonderungseinheit
22 unmittelbar vorausgeht,
ist das Tintenpellet
50. Die nächsten Tintenpellets werden durch
die Wände
der Absonderungseinheit eingegrenzt und befinden sich demgemäß nicht
mehr in dem Kanal, wie er in den Ansprüchen definiert ist. Die gezeigte
Absonderungseinheit ist ähnlich
zu der aus der
EP 1 101 671 bekannten.
Um das Tintenpellet
28 abzusondern, wird der Boden
23 nach
unten bewegt, wie durch unterbrochene Linien
29 angedeutet
ist. Als Folge davon wird das Tintenpellet
28 abgesondert,
und die Schleuse der Einheit
22 füllt sich wieder mit einem Tintenpellet.
Diese Art einer Absonderungseinheit wird im Detail in der besagten
europäischen
Patentschrift beschrieben. Um den Boden zu bewegen, ist letzterer
dort gelenkig aufgehängt,
wo er mittels eines Drehgelenks
30 an der Abgabevorrichtung
befestigt ist. Da sich das Drehgelenk unterhalb des Halters
20 befindet,
wird eine relativ geringe Energie benötigt, um den Boden und folglich
ebenfalls die darauf ruhenden Tintenpellets zu bewegen. Es sollte
beachtet werden, daß der
Boden sich in Bezug auf die Wände
des Kanals
21 und des Halters
20 bewegt. Als Folge
dieser Relativbewegung in Bezug auf die Wände tritt zusätzlich zur
Schwerkraft eine zusätzliche
Kraft auf und regt den Transport der Tintenpellets zur Absonderungseinheit
an.
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Es
sollte beachtet werden, daß in
einigen Fällen
eine mehrlagige Schicht von Tintenpellets in dem Kanal zeitweilig
und häufig örtlich begrenzt
auftreten kann, beispielsweise wenn der Abgabevorrichtung ein starker
mechanischer Stoß gegeben
wird (beispielsweise weil jemand mit dem Drucker zusammenstößt, von
dem diese Vorrichtung einen Teil bildet). Da diese Ausführungsform
einen Neigungswinkel von weniger als 12° verwendet, wird sich die Schicht
schnell in eine einzige Schicht zurückverwandeln. Es wurde festgestellt,
daß dies
die Zuverlässigkeit
des Transports begünstigt.
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3
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3 ist
eine Draufsicht der in 2 gezeigten Abgabevorrichtung 8.
Es wurde festgestellt, daß die
spitz aufeinander zu laufenden Wände 40 und 41 zu
einer keilförmigen
Schicht von Tintenpellets führen.
Dies verringert das Risiko einer Brückenbildung in dem Kanal. Als
Folge dieser spitz zusammenlaufenden Wände und des Vorsprungs 27 wird
die einzige Schicht der Tintenpellets schließlich auf eine solche Weise
begrenzt, daß sie
nach dem besagten Vorsprung 27 als eine einzige Reihe weiterfließt. Dies stellt
die Zufuhr einzelnen Tintenpellets zu der Absonderungseinheit 22 mit
einem sehr hohen Grad der Zuverlässigkeit
sicher.
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Da
die Abgabevorrichtung mit einer relativ großen Menge von Tintenpellets
ausgestattet werden kann, kann diese Vorrichtung als eine Kartusche
verwendet werden. Zu diesem Zweck ist der Tintenstrahldrucker mit
Mitteln zum lösbaren
Befestigen der Abgabevorrichtung an einem Abgabeort des Tintenstrahldruckers
ausgestattet (Befestigungsmittel sind nicht gezeigt).