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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Verpackung von Objekten
und insbesondere eine Verpackung, die mittels einer Umhüllung erfolgt,
die aus einer Hülle
aus wärmeschrumpfbarem
Kunststoff gebildet ist, die dazu bestimmt ist, auf das bzw. die
zu verpackenden Objekte aufgeschrumpft zu werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereits
seit ca. 30 Jahren wird die Technik des Verpackens eines oder mehrerer
Objekte mittels einer wärmeschrumpfbaren
Hülle angewandt,
die in Form einer Hülle
ausgebildet ist, die auf das bzw. die zu verpackenden Objekte aufgezogen
und anschließend
auf dieses bzw. diese Objekte wärmegeschrumpft
wird. Derzeit beherrscht man das Verfahren der Wärmeschrumpfung durch Erzeugen
eines Wärmefeldes
außerhalb
der Hülle,
um die Hülle
auf homogene Weise auf das Objekt zu schrumpfen, und dies selbst
bei einem sich stark verändernden
Querschnitt des Objektes. Zur Information erzielt man derzeit Schrumpfraten,
die 70 bis 80% im Querschnitt erreichen können. Ebenso gut werden die
Techniken der Anamorphose beherrscht, die ein Beibehalten der auf
der Hülle
vorhandenen Aufdrucke ermöglicht, derart,
dass diese Aufdrucke nach dem Schrumpfen der Hülle auf das Objekt lesbar bleiben,
was ganz besonders wichtig ist, wenn es sich um den pharmazeutischen
oder kosmetischen Bereich handelt.
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Bis
heute sind die Druckverfahren auf die herkömmlichen Techniken beschränkt, die
darin bestehen, dass ein Dekor aufgebracht wird, dessen Ana morphose
während
des Schrumpfens der Hülle auf
das bzw. die zu verpackenden Objekte kontrolliert wird.
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Der
technische Hintergrund der Erfindung wird durch die Dokumente EP-A-0
537 455 und US-A-6 020 823, die nachstehend kurz abgehandelt werden,
aufgezeigt.
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Das
Dokument EP-A-0 537 455 beschreibt die Kennzeichnung einer elastischen
Verpackungsfolie für
den Erhalt eines Motivs (insbesondere eines Rasters), das erhalten
bleibt, wenn die Folie gestreckt wird. Es handelt sich jedoch um
thermoplastische Folien, die an Paletten befestigt werden, und nicht
um wärmeschrumpfbare
Hüllen.
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Das
Dokument US-A-6 020 823 beschreibt die Befestigung von tönenden oder
leuchtenden Objekten an einer Flasche unter Verwendung einer wärmeschrumpfbaren
Hülle.
Die Hülle
kann einfacher Stärke
sein, wobei die Objekte dann vor dem Anbringen an der Flasche und
dem Schrumpfen auf die Innenfläche
der Hülle
geklebt werden, oder doppelter Stärke, wobei die Objekte dann
in Sandwichanordnung zwischen zwei Folien positioniert werden (im Übrigen wärmeschrumpfbar
oder nicht). Man sollte anmerken, dass das auf der Außenseite
erscheinende Relief nur der Abdruck des eingeschlossenen Objekts
ist, wie dies klar aus 6 hervorgeht.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der Erfindung ist, ein neuartiges Verfahren anzugeben, durch
das Druckmotive erzeugt werden können,
die nicht nur auf der Außenseite
der auf ein zu verpackendes Objekt geschrumpften Hülle sichtbar,
sondern auch fühlbar
sind.
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Zwar
wird die Erzeugung von Reliefs auf einem Bandmaterial bereits in
bestimmten Bereichen durchgeführt,
aber man hat sich auf inerte Materialien, wie beispielsweise Papier
oder Weichmetall, beschränkt.
Es wurde jedoch noch kein Versuch für die Erzeugung von Reliefs
auf wärmeschrumpfbaren Kunststoffen
unternommen, wahrscheinlich aufgrund eines ausgeprägten Vorurteils
der Spezialisten, die allen Grund haben zu denken, dass das vor
dem Schrumpfen erzeugte Relief abgeschwächt, ja sogar völlig verschwinden
wird, nachdem die Hülle
auf das Objekt geschrumpft wurde. Denn das Schrumpfen der Wand der
Hülle übt eine
Spannung in Umfangsrichtung aus, die dazu neigt, jeden Bereich der
Wand der Hülle
zu ziehen, so dass es logisch ist, auf die Ausbildung von Reliefs
auf solchen Hüllen
aus wärmeschrumpfbarem
Kunststoff zu verzichten.
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ALLGEMEINE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung geht von einem Ansatz aus, der sich genau
gegen dieses Vorurteil richtet, und schlägt eine Umhüllung zur Verpackung eines
bzw. mehrerer Objekte vor, die aus einer Hülle aus wärmeschrumpfbarem Kunststoff
gebildet ist, die dazu bestimmt ist, auf das bzw. die zu verpackenden Objekte
geschrumpft zu werden, wobei die Hülle aus einer Folie hergestellt
ist, die auf sich selbst umgeschlagen ist und deren betreffende
Endzonen fest miteinander verbunden sind, wobei die Umhüllung dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Wand der Hülle zumindest teilweise entsprechend
einem vorgegebenen Motiv geprägt
ist, derart, dass dieses Motiv als Relief auf der Außenfläche und/oder
Innenfläche
der Hülle
erscheint und bestehen bleibt, nachdem die Hülle auf das bzw. die zu verpackenden
Objekte geschrumpft wurde.
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Das
Prägen
eines vorgegebenen Motivs ermöglicht
so das Erzeugen eines Reliefs, das auf zweifache Weise auf der Außenfläche der
Hülle wahrgenommen
werden kann, nämlich
sowohl visuell als auch spürbar.
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Vorteilhafterweise
ist die Folie, aus der die Hülle
gebildet ist, eine halbstarre Folie, die in ihrer Formulierung eine
elastomere Phase enthält.
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Wenn
die Form der betreffenden Objekte nur einen sich gering verändernden
Querschnitt aufweist, bewirkt das Schrumpfen der Hülle, dass
die Wand gegen die Außenfläche des
Objektes gespannt wird, ohne dabei das Prägemotiv wesentlich zu verformen.
Sobald jedoch die Schrumpfrate merklich hoch wird, wird die Spannung
der Wand derart, dass das Prägemotiv
Gefahr läuft,
merklich beeinträchtigt zu
werden. Zu diesem Zweck hat man gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass die Innenfläche und/oder die Außenfläche der
Hülle zumindest
teilweise im Bereich des Prägemotivs
mit einem technischen Mittel überzogen ist,
das derart positioniert und ausgerichtet ist, dass es den Erhalt
des Reliefs während
des Schrumpfens der Hülle
begünstigt.
Insbesondere ist die Innenfläche
und/oder die Außenfläche der
Hülle im
Bereich der Prägezonen überzogen,
die während
des Schrumpfens der genannten Hülle
auf das bzw. die zu verpackenden Objekte von einer erhöhten Schrumpfrate
betroffen sind, insbesondere einer Rate, die ungefähr 10 bis
15% übersteigt.
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Das
technische Mittel kann auf die Innenfläche und/oder Außenfläche aufgetragen
werden, wobei das technische Mittel ein wärmehärtbarer Lack oder dergleichen
ist, der das Schrumpfen der Wand der Hülle im Bereich des Prägemotivs
lokal verhindert, oder in einer Ausführungsvariante ein bei Wärme sich
blähender
Lack oder dergleichen, der die Wand der Hülle im Bereich des Prägemotivs
während des
Schrumpfens der Hülle
lokal wegschiebt.
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Dann
ist es vorteilhaft vorzusehen, dass der wärmehärtbare oder sich bei Wärme blähende technische
Lack so gewählt
wird, dass er bei einer Temperatur reaktivierbar ist, die mit dem
Temperaturbereich der Wärmeschrumpfung
der die Hülle
bildenden Folie kompatibel ist.
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Der
wärmehärtbare oder
bei Wärme
sich blähende
technische Lack wird auf eine Zone, die das Prägemotiv umgibt, und/oder auf
die Innenfläche und/oder
Außenfläche der
Hülle insbesondere
in die von dem Prägemotiv
ausgebildeten Hohlräume
aufgetragen.
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In
einer Ausführungsvariante
kann man vorsehen, dass das technische Mittel auf die Innenfläche oder
Außenfläche der
Hülle in
die von dem Prägemotiv
ausgebildeten Hohlräume
aufgetragen wird, wobei das technische Mittel eine starre oder halbstarre
aufgebrachte Plakette ist. Insbesondere kann die vorgenannte Plakette
auf ihrer freien Fläche
ein dünnes Raster
aufweisen, beispielsweise ein Raster mit Mehrfachbrechung nach Art
einer Linse.
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Schließlich kann
man vorsehen, dass die Innenfläche
und/oder die Außenfläche der
Hülle eine Rasterung
oder dergleichen auf zumindest einigen der durch das Prägemotiv
ausgebildeten Reliefs aufweist.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Umhüllung zur
Verpackung eines bzw. mehrerer Objekte, die mindestens eines der vorgenannten
Merkmale aufweist.
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Erfindungsgemäß ist das
Herstellungsverfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Folie, die dazu
bestimmt ist, eine wärmeschrumpfbare
Hülle zu bilden,
gemäß einem
vorgegebenen Motiv liegend geprägt
wird, wobei die geprägte Folie
dann auf sich selbst derart umgeschlagen wird, dass das Motiv als Relief
auf der konvexen Außenfläche und/oder
der konkaven Innenfläche
der Folie erscheint, und die betreffenden Endzonen fest miteinander
verbunden werden.
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Vorzugsweise
verwendet man zur Umsetzung dieses Verfahrens eine halbstarre Folie,
die in ihrer Formulierung eine elastomere Phase enthält.
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Gemäß einem
besonders vorteilhaften Merkmal des Verfahrens wird die Folie im
Bereich des zu prägenden
oder bereits geprägten
Motivs auf der Seite der Folie, die der hohlen Seite der Prägung entspricht
und/oder der anderen Seite mit einem technischen Mittel überzogen,
das so positioniert und ausgerichtet ist, dass es den Erhalt des
Reliefs während des
Schrumpfens der Wand der Folie begünstigt.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
wird die betreffende Seite der Folie von einem technischen Mittel überzogen,
das aus einem wärmehärtbaren Lack
oder dergleichen oder einem sich bei Wärme blähenden Lack oder dergleichen
gebildet ist.
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Vorzugsweise
werden dann die Schritte des Prägens
und des möglichen
lokalen Beschichtens mit einem technischen Mittel kontinuierlich
auf der flach vorbeilaufenden Folie ausgeführt, vor dem Formen der Folie
zu einem Endlosschlauch, der im flachen Zustand gelagert werden
kann, indem er auf eine Spule gewickelt wird, wobei die zur Verpackung von
Objekten verwendeten Hüllen
durch Ablängen von
dem genannten Endlosschlauch erhalten werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
wird die betreffende Fläche
der Folie in den Prägehohlräumen von
einem technischen Mittel überzogen,
das aus einer starren oder halbstarren aufgebrachten Plakette gebildet
ist. Dann kann man vorsehen, dass die freie Fläche der vorgenannten Plakette
bearbeitet wird, um ein dünnes
Raster aufzuweisen, insbesondere ein Raster mit Mehrfachbrechung
nach Art einer Linse.
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Vorzugsweise
werden dann die Schritte des Prägens
und des Platzierens der aufgebrachten Plakette(n) sowie auch des
möglichen
Bearbeitens der genannten aufgebrachten Plakette(n) kontinuierlich auf
der flach vorbeilaufenden Folie ausgeführt, vor dem Formen der Folie
zu einem Endlosschlauch, der im flachen Zustand lagerbar ist, indem
er auf eine Spule gewickelt wird, wobei die zur Verpackung eines bzw.
mehrerer Objekte verwendeten Hüllen
durch Ablängen
von dem genannten Endlosschlauch erhalten werden.
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Schließlich kann
man vorsehen, dass die Folie, die flach vorbeiläuft, im Bereich zumindest einiger der
Prägereliefs
eine Rasterung oder dergleichen aufweist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden angesichts der folgenden
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnungen deutlicher, die besondere Ausführungsbeispiele betreffen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
wird auf die Figuren Bezug genommen, in denen zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Umhüllung zur
Verpackung eines bzw. mehrerer Objekte mit geprägter Wand, wobei die Umhüllung dazu
bestimmt ist, auf ein Objekt aufgebracht zu werden, das in diesem
Fall ein Parfumzerstäuber
ist,
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2 die
auf das Objekt geschrumpfte vorgenannte Umhüllung, wobei die Prägemotive
(im vorliegenden Fall A und ein Quadrat) auf der Außenfläche dieser
Umhüllung
immer noch vorhanden sind,
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3 einen
Querschnitt durch die vorgenannte Umhüllung entlang der Linie III-III
der 1 im Bereich der Prägezonen der Wand der die Hülle bildenden
Folie,
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4,
und 5, die ein Querschnitt derselben entlang V-V ist,
eine weitere Ausführungsvariante,
in der das Prägemotiv
in Viereckform als Relief auf der Innenfläche der Hülle erscheint,
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6 einen
Teilschnitt durch die Wand der Hülle,
liegend dargestellt, im Bereich eines Prägemotivs, das auf der Außenfläche oder
Innenfläche
der Hülle
erscheint, mit einer zumindest teilweisen Beschichtung der Innenfläche und/oder
Außenfläche der
Hülle,
in Form eines positionierten und ausgerichteten technischen Mittels,
wie z. B. ein Lack, der das Erhalten des Prägereliefs während des Schrumpfens der Hülle begünstigt,
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7 eine
Schnittansicht, analog zur 3, die eine
weitere Ausführungsvariante
zeigt, bei der das vorgenannte technische Mittel im Bereich des Hohlraums
des eingeprägten
Viereckmotivs eine aufgebrachte starre oder halbstarre Plakette
ist,
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8 in
einem stark vergrößerten Maßstab das
Detail VIII der 7, um die mögliche Rasterung der freien
Fläche
der Plakette zu zeigen, insbesondere nach Art einer Linse,
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9 eine
Perspektivansicht eines Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen
einer erfindungsgemäßen Verpackungsumhüllung aus
einer Folie aus wärmeschrumpfbarem
Kunststoff, die liegend vorbeiläuft,
und
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10 die
Lagerung des auf diese Weise hergestellten Endlosschlauches im flachen
Zustand.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Umhüllung zur
Verpackung eines bzw. mehrerer Objekte, die dazu bestimmt ist, ein
Objekt 1 zu verpacken, im vorliegenden Fall einen Parfumzerstäuber, dessen
Körper 2 zu
erkennen ist, über
dem eine Kappe angeordnet ist, die einen Pumpknopf 3 bildet,
der mit einer Zerstäubungsdüse 4 versehen
ist, wobei der kreisförmige
Verbindungsbereich, der mit 5 bezeichnet ist, einer großen Querschnittsveränderung
zwischen dem Körper 2 und
der Kappe 3 entspricht. Die Verpackungsumhüllung 10 ist
aus einer Hülle 11 aus wärmeschrumpfbarem
Kunststoff gebildet, die an ihren beiden Enden offen ist, wobei
die Hülle
nicht ganz zylindrisch gezeigt ist, sondern in Form eines offenen Schlauches
mit zwei Endfalten, um darauf hinzuweisen, dass diese Art von Hülle durch
Ablängen
eines auf eine Spule gewickelten flachen Schlauches erhalten wird.
Auf herkömmliche
Weise wird die Hülle 11 aus
einem Endlosschlauch hergestellt, der selbst dadurch erhalten wird,
dass eine auf sich selbst umgeschlagene Folie stumpf oder überlappend
angeordnet wird, mit einer Versiegelung im Bereich der Überlappungszone,
wobei beispielsweise eine mit 12 bezeichnete Klappe ausgebildet
wird. Die so gebildete Hülle
weist eine mit 13 bezeichnete Außenfläche sowie eine mit 14 bezeichnete
Innenfläche
auf. Die Hülle 11 ist
folglich aus einer auf sich selbst umgeschlagenen Folie hergestellt,
deren betreffende Endbereiche fest miteinander verbunden sind, gemäß einer
auf diesem Gebiet allgemein bekannten Technik.
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Gemäß einem
wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Wand der Hülle 11 zumindest
teilweise entsprechend einem vorgegebenen Motiv 15 geprägt, derart,
dass dieses Motiv als Relief auf der Außenfläche 13 und/oder Innenfläche 14 der
Hülle 11 erscheint
und bestehen bleibt, nachdem die Hülle auf das bzw. die zu verpackenden
Objekte geschrumpft wurde.
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Rein
beispielhaft hat man hier schematisch das Prägemotiv 15 durch den
Buchstaben A sowie ein in Bezug auf diesen Buchstaben nach oben
versetztes Viereck dargestellt, wobei das Motiv im vorliegenden
Fall von der Außenfläche 13 der
Hülle vorsteht.
Dieses Prägemotiv 15 ist
somit sowohl vollkommen sicht- und fühlbar. Die Schnittansicht der 3 ermöglicht ein
besseres Verstehen der Anordnung des Prägemotivs 15, das,
wie man im folgenden erkennen wird, beispielsweise dadurch erhalten
wird, dass eine vorbeilaufende Folie zwischen zwei Walzen oder Prägeformen
hindurchgeführt
wird, die dem gewünschten
Motiv entsprechende Gravuren aufweisen, wobei die Gravuren je nach
Fall als Relief oder als Hohlraum ausgebildet sind.
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Wie
dies in den 4 und 5 gezeigt
ist, kann das Prägemotiv 15 derart
ausgebildet werden, dass es ganz oder zum Teil als Relief auf der
Innenfläche 14 der
Hülle 11 erscheint.
Der Abschnitt des Prägemotivs 15,
der schematisch durch ein Viereck dargestellt ist, erscheint somit
als Relief auf der Innenfläche 14,
während
der schematisch durch ein A dargestellte Abschnitt als Relief auf
der Außenfläche 13 erscheint.
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Auf
diese Weise hat man die Hülle 11 mit
ihrem Prägemotiv 15,
das als Relief an der Außenfläche 13 und/oder
der Innenfläche 14 der
Hülle vorsteht,
hergestellt. Die Hülle 11 wird
dann auf das Objekt 1 gezogen und die Einheit kommt in
einen Schrumpftunnel (nicht gezeigt), der bewirkt, dass die Wand
der Hülle
auf die Außenfläche des
Objekts geschrumpft wird, wobei das Endergebnis in 2 gezeigt
ist. Wie man dies erkennen kann, erscheint das Prägemotiv 15 weiterhin
als Relief, im vorliegenden Fall auf der Außenfläche der geschrumpften Hülle, indem
es somit trotz des Schrumpfens der Hülle weiter bestehen bleibt,
und dies trotz einer erhöhten Schrumpfrate
im Bereich der Verbindung 5, wo sich gerade das viereckige
Prägemotiv
befindet, wohingegen das Motiv in Form des Buchstabens A während des
Schrumpfens weniger beansprucht wird.
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Wenn
die Form des betreffenden zu verpackenden Objektes starke Querschnittsveränderungen
aufweist, kann es sein, dass die Schrumpfrate für die betreffende Hülle in einem
sehr hohen Maße
variiert, wobei diese Rate gelegentlich Werte bis zu zwischen 70
und 80% erreichen kann. Je höher
die Schrumpfrate während
des Schrumpfens der Hülle auf
das Objekt ist, um so höher
wird das Risiko, dass das Prägemotiv 15 beinträchtigt wird.
In diesem Fall und gemäß einem
weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung ist die Innenfläche 14 und/oder
die Außenfläche 13 der
Hülle 11 zumindest
teilweise im Bereich des Prägemotivs 15 mit
einem technischen Mittel überzogen,
das derart positioniert und ausgerichtet ist, dass es den Erhalt
des Reliefs während
des Schrumpfens der Hülle
begünstigt.
Dieser Überzug
in Form eines technischen Mittels wird bevorzugt im Bereich der
Prägezonen
vorgesehen, die während
des Schrumpfens der Hülle
auf das bzw. die zu verpackenden Objekte von einer erhöhten Schrumpfrate betroffen
sind, insbesondere einer Rate, die ungefähr 10 bis 15% übersteigt.
Die derzeitigen Drucktechniken sind in der Lage, eine sehr genaue
Registerhaltung (auf ein Zehntelmillimeter genau) zu gewährleisten,
wodurch ein sehr präziser Überzug im
Bereich des Prägemotivs
garantiert wird.
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Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel wird
das technische Mittel auf die betreffende Fläche der Hülle aufgetragen, indem es in
Form eines spezifischen Lackes vorliegt.
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Ein
solcher Auftrag ist in 6 gezeigt, mit den mit a) bis
e) bezeichneten Beispielen.
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In
diesen Figuren erkennt man Zonen des Prägemotivs 15, welches
reliefartig vorstehende oder männliche
Abschnitte 15.1 auf der Seite der Folie aufweist, die einer
Fläche
der gebildeten Hülle
entspricht, sowie hohle oder weibliche Abschnitte 15.2 auf
der anderen Seite der Hülle.
In diesen Figuren ist das Auftragen des technischen Mittels schematisch durch
die Darstellung einer gestrichelten Schicht 16 gezeigt.
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Bei
a) wird das technische Mittel 16 auf der betreffenden Seite
auf einer Zone aufgetragen, die das Prägemotiv 15 umgibt.
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Bei
b) wird das technische Mittel 16 auf die gleiche Seite
aufgetragen, jedoch nur in die Hohlräume, die von dem Prägemotiv 15 ausgebildet
werden.
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Bei
c) betrifft der Auftrag des technischen Mittels 16 sowohl
die Hohlräume,
die von dem Prägemotiv 15 ausgebildet
werden, als auch die Zonen, die das Prägemotiv umgeben.
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Selbstverständlich kann
dieser Auftrag des technischen Mittels auf der anderen Seite der
Hülle erfolgen,
wie dies bei d) und e) gezeigt ist, und dies zusätzlich zum Auftrag auf der
vorherigen Seite oder statt demselben. Der Auftrag kann somit die
Außenfläche und/oder
die Innenfläche
der Hülle
betreffen. Jedoch wird ein Auftrag auf der Innenfläche häufig insofern
bevorzugt, als die Hülle
aus einem Endlosschlauch erhalten wird, der flach gelagert wird,
so dass dieser Auftrag durch sein Vorhandensein auf der Innenfläche während der
Handhabungen des Schlauchs zum Ablängen einzelner Hüllen von
demselben und während
des Anbringens der so abgelängten
Hüllen
vollkommen vor der äußeren Umgebung
geschützt
wird.
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Das
aufgetragene technische Mittel 16 kann ein wärmehärtbarer
Lack oder dergleichen sein, der das Schrumpfen der Wand der Hülle 11 im
Bereich des Prägemotivs 15 lokal
verhindert. In einer Ausführungsvariante
kann man als aufgetragenes technisches Mittel 16 eine sich
bei Wärme
blähende
Tinte oder einen sich bei Wärme
blähenden
Lack oder dergleichen verwenden, der die Wand der Hülle 11 im Bereich
des Prägemotivs 15 während des
Schrumpfens der Hülle 11 lokal
zurückdrückt.
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Vorzugsweise
ist der wärmehärtbare oder sich
bei Wärme
blähende
technische Lack 16 so gewählt, dass er bei einer Temperatur
reaktivierbar ist, die mit dem Temperaturbereich der Wärmeschrumpfung
der die Hülle 11 bildenden
Folie kompatibel ist.
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Die
lokale Blockierung des Schrumpfens der Wand der Hülle ermöglicht,
dass das Aussehen und die Form des Prägemotivs während des Schrumpfens der Hülle mit
sehr hoher Präzision
erhalten bleiben, und dies selbst bei sehr hohen Schrumpfraten. Die
Verwendung eines wärmehärtbaren
Lackes oder dergleichen wirkt gleichsam wie ein lokales Einfrieren der
Wand der Hülle,
wodurch ein Widerstand gegenüber
den Spannungen ermöglicht
wird, die während des
Schrumpfens in Umfangsrichtung auf die Wand ausgeübt werden.
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Die
Verwendung eines sich bei Wärme
blähenden
Mittels oder dergleichen führt
ungefähr
zu dem gleichen Ergebnis, nämlich
der Erhaltung des Prägemotivs,
jedoch durch Einwirken in Form eines lokalisierten Blähens der
reliefartigen Abschnitte, um das genannte Relief während des
Schrumpfens zu erhalten. In diesem Fall ist es offensichtlich, dass
der Auftrag einzig die Innen- bzw.
die Außenfläche betrifft,
die die hohlen Abschnitte des Prägemotivs
aufweist.
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Die
verwendeten technischen Lacke, egal ob wärmehärtbar oder bei Wärme blähend, können durch
jede Art von äußerem Mittel
aktiviert werden, wie z. B. Wärme,
Strahlung, Bestrahlung durch Ultraviolettstrahlen (daher der weiter
oben verwendete Ausdruck "oder
dergleichen"). Im
Falle einer Aktivierung durch Wärme
wird die Reaktivierungstemperatur vorzugsweise unter dem Erweichungspunkt
der Wand der Hülle
gewählt,
derart, dass der Lack während
des Durchführens
des Schrumpfens der Hülle auf
das Objekt vollkommen aktiv wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel wird
das technische Mittel auf die Innenfläche bzw. die Außenfläche der
Hülle aufgetragen,
und zwar in die Hohlräume,
die von dem Prägemotiv
ausgebildet werden, wobei das Mittel von einer starren oder halbstarren
angebrachten Plakette gebildet wird. Eine derar tige Ausführungsvariante
ist in 7 aufgezeigt, in der man eine Plakette 17 erkennt,
deren Eigensteifigkeit ausreicht, um die mechanische Funktion des
Erhaltens des Prägemotivs
während
des Schrumpfens der Hülle
sicherzustellen, indem sie sich den in Umfangsrichtung ausgeübten Kräften widersetzt.
Die Plakette 17 kann selbstklebend sein und eine Dicke
in der Größenordnung
eines Millimeters aufweisen.
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Wie
dies schematisch in dem Detail der 8 dargestellt
ist, kann die freie Fläche
der angebrachten Plakette 17 ein dünnes Raster aufweisen, insbesondere
ein Raster mit Mehrfachbrechung nach Art einer Linse.
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So
erkennt man parallele Facetten 17', 17'', die
in zwei unterschiedlichen Richtungen ausgerichtet sind und den Erhalt
eines optischen Effekts oder eines Bewegungseffekts ermöglichen,
der von einem Raster der Art Linse erzeugt wird.
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Für das Material,
das die Umhüllung
bildet, werden vorzugsweise thermoplastische Folien aus Materialien
mit Speichereffekt verwendet, mit einer Ausrichtung in eine oder
in zwei Richtungen, hergestellt aus Polystyrol oder Polypropylen,
also Materialien, die sich besonders gut zur Formgebung eignen. Die
von der Anmelderin durchgeführten
Versuche haben gezeigt, dass man ausgezeichnete Ergebnisse erzielt,
wenn man eine halbstarre Folie verwendet, die in ihrer Formulierung
eine elastomere Phase hat. Ein solches Material erscheint in der
Tat äußerst günstig für die Erhaltung
des Prägemotivs,
nachdem die Hülle
auf das Objekt geschrumpft wurde, und dies selbst im Falle eines
Objekts, das große
Querschnittsunterschiede aufweist.
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Das
Prägemotiv
kann selbstverständlich sehr
unterschiedlicher Art sein, von einer bildlichen Darstellung bis
hin zu Texten, nach Art von Kreditkarten, es kann aber auch ein
globales dekoratives Motiv bilden, das nahezu die Gesamtheit der
Hülle betrifft,
um dann der Außenwand
der Hülle
ein spezifisches Äußeres zu
verleihen, indem beispielsweise die Optik eines Ledereinbandes oder
eines Kornpapiers imitiert wird.
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Und
schließlich
kann man vorsehen, dass die Innenfläche 14 und/oder die
Außenfläche 13 der Hülle 11 eine
Rasterung oder dergleichen (beispielsweise nach Art einer Linse)
zumindest auf einigen der Reliefs aufweist, die von dem Prägemotiv 15 ausgebildet
werden (nicht gezeigte Ausführungsvariante).
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Umhüllung zur
Verpackung eines bzw. mehrerer Objekte der vorgenannten Art, und
es wird auf die 9 Bezug genommen, welche die
verschiedenen Schritte des Verfahrens aufzeigt.
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So
erkennt man in 9 eine kontinuierlich flach
vorbeilaufende Folie F, während
sie den Bereich einer allgemeinen Bearbeitungsstation 100 durchläuft. Vorzugsweise
handelt es sich um eine halbstarre Folie, die in ihrer Formulierung
eine elastomere Phase enthält.
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Die
Folie F durchläuft
zunächst
den Bereich einer Prägestation 101.
Die Folie F läuft
beispielsweise zwischen zwei komplementären Walzen 20, 21 hindurch,
die hier Hohlräume 20.1 bzw.
homologe Reliefs 21.1 aufweisen, die eine lokalisierte
Prägung 15 der
Folie F während
des Durchlaufs zwischen den genannten aneinandergepressten Walzen
erzeugen.
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Die
geprägte
Folie F durchläuft
dann den Bereich einer Auftragstation 102, im Verlauf dessen
eine Auftragwalze 22, die aktive Zonen 23 aufweist,
einen lokalen Auftrag mit einem technischen Mittel 16 bewirkt,
das so positioniert und ausgerichtet wird, dass es den Erhalt des
Reliefs während
des späteren Schrumpfens
begünstigt.
Eine Gegenwalze 24 gewährleistet
eine gute Anlage der Auftragwalze 22, der über eine
dazugehörige
Leitung 25 ein Lack zugeführt wird.
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Die
so geprägte
und mit einem lokalen Auftrag versehene Folie F kommt schließlich im
Bereich einer Formgebungsstation 103 an, wo die Folie zu
einem Schlauch G geformt wird, durch Zusammenführen ihrer Seitenränder 12 und
durch Befestigung im Bereich dieser Ränder, beispielsweise mittels
einer herkömmlichen
Heißsiegelung,
wobei das Prägemotiv 15 dann
je nach Fall reliefartig auf der konvexen Außenfläche oder der konkaven Innenfläche erscheint.
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Erfindungsgemäß kann man
so eine kontinuierliche Herstellung vorsehen, gemäß der die
Folie F, die dazu bestimmt ist, eine wärmeschrumpfbare Hülle 11 zu
bilden, flach liegend mit einem vorgegebenen Motiv 15 geprägt wird,
wobei die geprägte
Folie F dann auf sich selbst derart umgeschlagen wird, dass das
genannte Motiv reliefartig auf der konvexen Außenfläche 13 und/oder der
konkaven Innenfläche 14 der
Folie erscheint, und die betreffenden Endzonen 12 miteinander
verbunden werden.
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Ehe
sie zu einem Endlosschlauch geformt wird, kann die Folie F möglicherweise
vorzugsweise im Bereich des bereits aufgeprägten Motivs 15 auf der
Fläche 14 der
Folie, die den hohlen Seiten der Prägung entspricht, und/oder auf
der anderen Seite, mit einem technischen Mittel 16 überzogen
werden, das derart positioniert und ausgerichtet wird, dass das
Erhalten des Reliefs während
des Schrumpfens der Wand der Folie begünstigt wird.
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In
einer Ausführungsvariante
kann man vorsehen, dass der Schritt des Auftragens (Station 102) vor
dem Prägeschritt
(Station 101) ausgeführt
wird.
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Die
Schritte des Prägens
und des möglichen lokalen
Auftragens eines positionierten und ausgerichteten technischen Mittels
werden somit kontinuierlich auf der flach vorbeilaufenden Folie
ausgeführt, ehe
diese zu einem Endlosschlauch G geformt wird.
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Wenn
das Überziehen
der Folie mit einem positionierten und ausgerichteten technischen
Lack durch das Anbringen einer aufgesetzten starren oder halbstarren
Plakette ersetzt wird, wird eine spezielle Station zum Platzieren
der Plakette(n) (hier nicht gezeigt) vorgesehen, stromaufwärts oder
stromabwärts der
Prägestation,
sowie möglicherweise
eine Station zur Rasterung der kontinuierlich vorbeilaufenden Plaketten
(umfassend beispielsweise zwei Walzen mit lasergravierter Außenfläche zum
Erzeugen von Mikrorillen gemäß einer
vorgegebenen Geometrie mittels Druck), insbesondere zum Erzeugen
von Rastern mit Mehrfachbrechung nach Art einer Linse. Auch hier
wird das Verfahren kontinuierlich an der flach vorbeilaufenden Folie
angewandt, ehe diese zu einem Endlosschlauch G geformt wird.
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Schließlich kann
man im Bereich wenigstens einiger der Prägereliefs eine Rasterung oder
dergleichen der Folie vorsehen. Eine derartige Rasterung, beispielsweise
nach Art einer Linse, kann im Bereich der Prägestation erfolgen, wobei der
Vorgang auf der Fläche
erfolgt, die der Fläche,
mit der das Prägewerkzeug
zusammenwirkt, abgewandt ist.
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Wie
dies in 10 gezeigt ist, ist der Endlosschlauch
G im flachen Zustand lagerbar, indem er auf eine Spule B aufgewickelt
wird, wobei die für
die Ver packung von Objekten verwendeten Hüllen 11 dann durch
Ablängen
von dem Endlosschlauch erhalten werden.
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So
ist es gelungen, eine Verpackungsumhüllung herzustellen, die Druckmotive
aufweist, die außen
an der auf das Objekt geschrumpften Umhüllung gleichzeitig sichtbar
und fühlbar
sind, und dies für sehr
unterschiedliche Formen von Objekten, und sogar für Formen
mit sehr starken Querschnittsveränderungen.
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Demzufolge
wird es denkbar, vollkommen beherrschte Prägetechniken zum Prägen von
inerten Materialien, wie z. B. Papier und Metall, in Form eines
Durchlaufs zwischen gravierten Formen anzuwenden, wobei mit diesen
Techniken äußerst präzise Registerhaltungen
vorgesehen werden können,
mit Genauigkeiten von unter einem Zehntelmillimeter. Auf diese Weise
ermöglicht
die Erfindung das Erzeugen von äußerst genauen
und in ihrer Formgebung unterschiedlichen Prägungen, während sichergestellt wird,
dass die Prägemotive
nach dem Schrumpfen der Umhüllung
auf das bzw. die zu verpackenden Objekte noch auf der Außenfläche und/oder
Innenfläche der
Umhüllung
vorhanden sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst vielmehr jede Ausführungsvariante, die im Rahmen
der beigefügten
Ansprüche
die wesentlichen weiter oben angeführten Merkmale fortführt.