DE102008027814A1 - Behälter, insbesondere Flasche mit einem Erkennungselement zum Ausrichten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Behälter (1), der zumindest ein Erkennungselement (9) aufweist. Das zumindest eine Erkennungselement (9) ist in einem Inneren des Behälters (1) bzw. bevorzugt in dessen Seitenwand (4) angeordnet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Behälter, der zumindest ein Erkennungselement aufweist.
- Derartige Behälter können in der Art von Flaschen oder dergleichen für Flüssigkeiten, beispielsweise für Getränke verwendet werden. Die Behälter können aus einem transparenten oder transluzentem Material, beispielsweise aus Glas oder aus einem transluzenten Kunststoff, z. B. PET bestehen. Die Behälter werden zum Beispiel einer Etikettiermaschine zugeführt, in welcher ein Etikett in einer vorbestimmten und wiederholbaren Position stets gleich orientiert zu äußeren Gestaltungsmerkmalen auf der Außenseite des Behälters angeordnet werden soll.
- Um die gewünschte Position des Etiketts erreichen zu können, werden die Behälter an einer Erkennungseinrichtung vorbeigeführt, welche beispielsweise geeignete optische Elemente, Auswerteeinheiten und Regeleinheiten aufweist. Mittels der optischen Elemente wird nun die Position des Behälters in der Etikettiermaschine erkannt, wozu das zumindest eine Erkennungselement dient. Das Erkennungselement kann in der Form einer Prägung, als Vertiefung und/oder Einkerbung an der Außenseite des Behälters angeordnet sein. Die optischen Elemente erfassen die zunächst zufällige Position des Behälters in der Etikettiermaschine, anhand der festgestellten Position des zumindest einen Erkennungselementes. Die festgestellte Istposition des Erkennungselementes wird mit einer abgelegten Sollposition (Sollbild) verglichen. Aus Abweichungen der Istposition zur Sollposition wird ein Korrekturbetrag ermittelt, welcher als Korrektursignal einem verdrehbaren Behälterträger zugeleitet wird, so dass der Behälter in die Sollposition verdreht werden kann. Somit ist sichergestellt, dass das Etikett immer in der gewünschten Position an dem Behälter angeordnet wird.
- Die Behälter unterschiedlicher Hersteller weisen jedoch jeweils unterschiedliche Erkennungselemente auf. Beispielsweise können Bierflaschen unterschiedlicher Marken natürlich unterschiedliche Markennamen aufweisen, welche an der Außenseite der Flasche aufgeprägt sind. Als Erkennungsmerkmal könnte dann ein Buchstabe oder ein anderes geeignetes Symbol verwendet werden um den Behälter bzw. die Flasche aus der Istposition in die Sollposition auszurichten. Aber auch Mineralwasserflaschen können eine solche Markenprägung aufweisen, welche als Erkennungselement verwendet werden könnte. Denkbar ist auch, das zumindest eine Erkennungselement an einem Bodenbereich außen am Behälter anzuordnen.
- Da in Etikettiermaschinen aber durchaus Behälter bzw. Behälterserien beispielsweise von unterschiedlichen Getränkeherstellern etikettiert werden können, welche jeweils unterschiedliche Erkennungselemente zum Ausrichten in die Sollposition des Behälters aufweisen können, ist natürlich auch jeweils ein separater Lernprozess der Erkennungseinrichtung erforderlich, wenn eine nachfolgende Behälterserie beispielsweise eines anderen Getränkeherstellers etikettiert werden soll. Um die Erkennungseinrichtung auf die jeweiligen Erkennungselemente einzulernen, welche wie beschrieben unterschiedlich positioniert und/oder ausgeführt sein können, sind zeitintensive Handlungen vorzunehmen, wobei die Etikettiermaschine unter Umständen angehalten werden muss.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der Eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welcher mit einfachen Mitteln dahingehend verbessert ist, als ein Lernprozess bei einem Umstellen der Etikettiermaschine beispielsweise auf Behälter bzw. Behälterserien unterschiedlicher Getränkehersteller vermieden bzw. zumindest weitgehend reduziert ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei das zumindest eine Erkennungselement in einem Inneren des Behälters angeordnet ist.
- Aufgrund der vorteilhaften Anordnung des zumindest einen Erkennungselementes im Inneren des Behälters, kann ein Lernprozess bei einem Umstellen der Etikettiermaschine auf Behälter bzw. Behälterserien beispielsweise unterschiedlicher Getränkehersteller vermieden bzw. zumindest weitgehend reduziert werden, da das zumindest eine Erkennungselement, beispielsweise auch an Behältern unterschiedlicher Getränkehersteller bevorzugt identisch ausgebildet ist. Denkbar ist auch, dass das Erkennungselement in einer jeweils identischen räumlichen Zuordnung zu anderen Gestaltungsmerkmalen des Behälters angeordnet sein kann. Denn die Erkennungseinrichtung muss nun nicht mehr auf die jeweils unterschiedlichen Erkennungselemente eingelernt werden. Vielmehr kann die Erkennungseinrichtung einmal auf ein universelles Erkennungselement eingelernt werden, um die Ausrichtung aus der Istposition in die Sollposition durchführen zu können. Hierzu muss lediglich das entsprechende Sollbild, welches dem neuen Behälter bzw. der neuen Behälterserie entspricht in der Auswerteeinheit abgelegt werden. Dies ist aber weniger aufwendig, da die jeweiligen Sollbilder speicherbar und entsprechend schnell abrufbar sind. Günstig ist weiterhin, dass das innen angeordnete Erkennungselement von außen nicht erkennbar ist, so dass z. B. auch Markenhersteller ein von ihrem Markenzeichen abweichendes Erkennungselement verwenden können, ohne dass die Kennzeichnungskraft ihres Zeichens in Gefahr gebracht würde. Mit anderen Worten ist das Erkennungselement so im Inneren des Behälters angeordnet, dass eine Veränderung des Äußeren vermieden ist.
- Der Behälter kann eine Mündungsöffnung und eine dazu gegenüberliegenden Boden aufweisen. Von der Mündungsöffnung erstreckt sich eine Seitenwand in Richtung zum Boden. Die Seitenwand kann einen im Bereich der Mündungsöffnung angeordneten Behälterhals und einen sich daran abschließenden Behälterbauch aufweisen. Beispielsweise an dem Behälterbauch ist ein Etikettierbereich vorgesehen.
- Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn das zumindest eine Erkennungselement an der Seitenwand im Inneren des Behälters angeordnet ist, wobei das zumindest eine Erkennungselement zweckmäßiger Weise im Etikettierbereich angeordnet ist. Durch das Etikett ist das Erkennungselement abgedeckt, so dass mittels dieser Maßnahme, eine visuelle Wahrnehmung nach dem Etikettieren weitergehend ausgeschlossen werden kann.
- Damit das Erkennungselement von einer Erkennungseinrichtung aufnehmbar ist, ist vorteilhafter vorgesehen, dass das Erkennungselement Vertiefungen, Einkerbungen und/oder Erhebungen aufweist, wobei das Erkennungselement günstiger Weise als dreidimensionales, also räumliches Element ausgeführt ist.
- Um den Lernprozess weiter zu reduzieren, ist vorteilhaft vorgesehen, das zumindest eine Erkennungselement in einer definierten Position bezogen auf die Formgebung des Behälters anzuordnen. Beispielsweise kann das zumindest eine Erkennungselement in einem bestimmten Abstand zum Boden und/oder zur Mündungsöffnung also in einer räumlich definierten Anordnung stets gleich im Inneren des jeweiligen Behälters angeordnet sein.
- Denkbar ist weiterhin zumindest ein zweites Erkennungselement im Inneren des Behälters vorzusehen, welches zu dem ersten Erkennungselement und/oder zum Boden bzw. zur Mündungsöffnung ebenfalls in einer räumlich definierten Position angeordnet sein kann. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, dass sehr markante Markierungen an einer exponierten Stelle vorgesehen werden können, die technisch leicht erfassbar sind. Dennoch bleibt die nachfolgende Etikettierung ebenfalls ohne Beeinträchtigungen, da durch die ungestörte äußere Oberfläche keine Kanten oder Ränder vorliegen, die zu ungewünschten Lufteinschlüssen und optischen Nachteilen führen würden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigt die einzige
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1 eine prinzipielle Darstellung eines Behälters im Querschnitt. -
1 zeigt einen Behälter1 in einer prinzipiellen Darstellung beispielsweise in der Art einer Flasche, z. B. eine Getränkeflasche. Der Behälter1 kann aus einem transparenten oder transluzentem Material, beispielsweise aus Glas oder aus einem transluzenten Kunststoff, z. B. PET bestehen. - Der Behälter
1 weist eine Mündungsöffnung2 , einen dazu gegenüberliegenden Boden3 und eine Seitenwand4 auf. - Die Seitenwand
4 weist einen Behälterhals6 und einen Behälterbauch7 auf. Der Behälterhals6 geht beispielhaft von der Mündungsöffnung2 über einen zylindrischen Abschnitt konusförmig sich erweiternd in den Behälterbauch7 über. An dem Behälterbauch7 ist gegenüberliegend zur Mündungsöffnung2 der Boden3 angeordnet. Der Boden3 ist lediglich beispielhaft durchgehend eben ausgeführt. Natürlich kann der Boden3 auch andere Ausgestaltungsformen aufweisen. Die einzelnen Bestandteile des Behälters1 sind zu besseren Übersicht umrandet, wobei eine jeweilige Wandstärke übertrieben dick dargestellt ist. Selbstverständlich ist der Behälter1 einstückig hergestellt. - An dem Behälterbauch
7 ist ein Etikettierbereich8 angeordnet, welcher mittels gestrichelter Begrenzung angedeutet ist. Der Etikettierbereich8 soll nur beispielhaft angedeutet sein. Natürlich kann auch im Halsbereich ein Etikettierbereich vorhanden sein. - Im Inneren des Behälters
1 ist ein Erkennungselement9 angeordnet. Das Erkennungselement9 ist in seinen Abmaßen übertrieben dargestellt, und kann auch als Embossing bzw. Innenembossing bezeichnet werden. Grundsätzlich kann das Erkennungselement9 als dreidimensionales Element mit nicht dargestellten Vertiefungen und/oder Erhebungen10 in der Seitenwand4 , bevorzugt im Etikettierbereich8 angeordnet sein. In bevorzugter Ausführung ist das Erkennungselement9 mit geeigneten Mitteln in die Seitenwand4 eingebracht, ohne dass die Behältereigenschaften durch das Erkennungselement9 beeinträchtigt werden. Beispielsweise könnte das Erkennungselement9 mittels Erhebungen in der Form eines Zeichens der Anmelderin ausgeführt sein, was in1 beispielhaft angedeutet ist. Die Außenkontur der Seitenwand4 kann in diesem Fall Verformung bleiben, was in dem gezeigten Beispiel heißt, dass diese gleichmäßig zylindrisch ausgebildet ist. - Natürlich kann das Erkennungselement
9 auch in einem Bodenbereich, oder an anderen geeigneten Stellen innerhalb des Behälters1 angeordnet sein. - Die dargestellte Position des Erkennungselementes
9 bevorzugt innerhalb des Etikettierbereiches8 ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Möglich ist, das Erkennungselement9 in einer definierten räumlichen Position beispielsweise bezogen auf den Boden3 und/oder der Mündungsöffnung2 anzuordnen. Sinnvoll im Sinne der Erfindung ist auch, wenn das Erkennungselement9 bei Behältern, beispielsweise unterschiedlicher Getränkehersteller nicht nur in seiner Ausgestaltung identisch ist, sondern auch in seiner definierten Position möglichst identisch angeordnet ist. - Zusätzlich könnte ein zweites Erkennungselement im Inneren des Behälters
1 angeordnet sein, welches ebenfalls in einer räumlich definierten Position zum Boden und/oder zur Mündungsöffnung2 und vorzugsweise auch zum ersten Erkennungselement9 angeordnet sein kann. Natürlich können auch mehr als zwei Erkennungselemente im Inneren des Behälters1 vorgesehen sein. - Das Erkennungselement
9 dient beispielsweise zur Ausrichtung des Behälters1 in einer Etikettiermaschine aus einer Istposition in eine Sollposition, um den bzw. die Behälter mit einem Etikett in einem vorgegebenen Bezug zu äußeren Gestaltungsmerkmalen des Behälters1 zu etikettieren. Hierzu wird der Behälter1 an einer Erkennungseinrichtung vorbeigeführt, welche die Istposition des Behälters1 feststellt, indem z. B. optische Elemente das Erkennungselement9 aufnehmen. In einer Auswerteeinheit wird die Istposition mit einer Sollposition verglichen, wobei aus den Abweichungen ein Korrektursignal determiniert wird, welches ein Verdrehen eines Behälterträgers so bewirkt, dass der Behälter1 aus der Istposition in die Sollposition verdreht wird. Dies kann auch in wenigstens zwei Schritten erfolgen und zwar in einer ersten groben Ausrichtung und in einer sich daran anschließenden zweiten Feinausrichtung. - Möglich ist, eine zweite Erkennungseinrichtung, oder zumindest ein zweites optisches System vorzusehen, welches mit der Auswerteeinheit gekoppelt ist. Dies kann auch als Sicherheitsfunktion verstanden wenn, wenn der Behälter
1 nach der ersten Positionskorrektur die Sollposition noch nicht erreicht hat. - Selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausrichtung von Behältern in Etikettiermaschinen beschränkt sein. Vielmehr kann ein Verdrehen des Behälters aus einer Istposition in eine Sollposition auch an anderen Maschinen sinnvoll sein, beispielsweise bei Druckmaschinen zum Bedrucken der Behälter oder von zuvor aufgebrachten Etiketten in einem vorgegebenen Bezug zu äußeren Gestaltungsmerkmalen. Natürlich kann der beschriebene Behälter nicht nur als Getränkeflasche ausgeführt sein. Vielmehr kann der Behälter auch von der dargestellten Form abweichen und durchaus andere Medien aufnehmen.
-
- 1
- Behälter
- 2
- Mündungsöffnung
- 3
- Boden
- 4
- Seitenwand
- 5
- 6
- Behälterhals
- 7
- Behälterbauch
- 8
- Etikettierbereich
- 9
- Erkennungselement
- 10
- 11
- Vertiefung/Einkerbung
- 12
- Erhebung
Claims (6)
- Behälter, der zumindest ein Erkennungselement (
9 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Erkennungselement (9 ) in einem Inneren des Behälters (1 ) angeordnet ist. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Erkennungselement (
9 ) in einer Seitenwand (4 ) im Inneren des Behälters (1 ) angeordnet ist. - Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Erkennungselement (
9 ) in einem Etikettierbereich (8 ) des Behälters (1 ) angeordnet ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Erkennungselement (
9 ) Vertiefungen (11 ), Einkerbungen und/oder Erhebungen (12 ) aufweist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungselement (
9 ) dreidimensional ausgeführt ist. - Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungselement (
9 ) in einer definierten Position im Inneren des Behälters (1 ) angeordnet ist.
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