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Behälter
In der Technik werden in erheblichem Umfang Materialien verwendet, die, wie beispielsweise Polystyrol, Cellulosedi-und triacetat, Polyacrylsäureester u. a., die. Eigenschaften besitzen, durch Pressung, meistens unter Zuhilfenahme von Wärme, verformbar zu sein. Die Herstellung von Gegenständen aus solchen Materialien gestaltet sich in solchen Fällen besonders einfach, wenn es gelingt, den ganzen Gegenstand oder mindestens wesentliche Teile davon in einem Arbeitsgange durch Pressung herzustellen. In solchen Fällen besteht aber oft das Bedürfnis, an einzelnen flächig ausgebildeten Teilen des Gegenstandes eine Beschriftung anzubringen, die trotz der Durchsichtigkeit des Materials gut lesbar sein soll.
Der normale Aufdruck von, Druckerschwärze oder Farbtinien haftet jedoch auf vielen Materialien der genannten Art relativ schlecht so dass der Druck durch Abkratzen oder abtreiben in kurzer Zeit leidet. Man hat sich in einigen Fällen schon so beholfen, dass man die einzelnen Buchstaben bzw. Zahlen der Beschriftung durch einen Pressvorgang erhaben ausgebildet hat. Solche Beschriftungen sind aber im allgemeinen schlecht leserlich, wenn sie nicht nachträglich durch Aufbringen einer passenden Druckfarbe auf die erhabenen Teile in ihrer Wirkung verstärkt werden. Auch hier besteht aber die Schwierigkeit, dass die Druckfarbe auf den erhabenen Teilen nicht fest haftet und mit der Zeit ganz oder'teilweise verschwindet.
Es sind aber auch Verfahren bekannt geworden, Oberflächenverzierungen ohne Verwendung von Drukkerschwärze oder Farbtinten zu erzeugen. So wird bei einem Verfahren zur Herstellung von dünnen Kunststoffbahnen vorgeschlagen, Zeichnungen auf deren Oberfläche dadurch zu erzeugen, dass die Teile der Zeichnung und die übrige Oberfläche der Kunststoffbahn mit einer feinen Körnung versehen werden, wobei die Körnung der Zeichnung mit unterschiedlicher Durchlässigkeit und Reflektionskraft ausgebildet ist.
Es sind ferner kunstgewerbliche Erzeugnisse aus lichtdurchlässigem Werkstoff bekannt geworden, auf welchen Oberflächenverzierungen durch Netze von Rasterlinien oder Riefen erzeugt werden, die unter normalen Betrachtungsverhältnissen mit dem Auge nicht wahrnehmbar sind. Zur Lösung des Problems der Erzeugung von Behältern, insbesondere für pharmazeutische und kosmetische Stoffewerden nun gemäss der vorliegenden Erfindung diese mit mindestens einem durchsichtigen, eine Beschriftung tragenden flächigen Teil versehen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass die Beschriftung als geprägtes Raster ausgebildet ist.
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Strichraster mit parallelen Strichen sein. Hiebei können die einzelnen Striche einen Abstand von zirka 0,3 mm oder weniger voneinander besitzen.
Gegebenenfalls kann auch ein entsprechendes Punktraster oder ein Strichraster mit sich schneidenden Linien angewendet werden.
Es hat sich ferner gezeigt, dass eine gemäss, vorliegender Erfindung hergestellte Beschriftung im allgemeinen besonders gut sichtbar ist, wenn sie sich auf der Rückseite des durchsichtigen Flächengebildes befindet, d. h. auf derjenigen Seite, die von der Blickrichtung des Beschauers abgewendet ist.
In allen denjenigen Fällen, wo die Herstellung von Gegenständen nach einem Pressverfahren vorgesehen wird, kann die Beschriftung in einfachster Weise gleichzeitig mit der Herstellung des betreffenden Gegenstandes angebracht werden.
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oder andern Behältern, die entweder ganz aus durchsichtigem Material hergestellt sind oder mindestens einen durchsichtigen flächigen Teil, z. B. einen Deckel, besitzen, auf dem die Beschriftung angebracht werden soll. So ist es beispielsweise gerade für Kleinpackungen von pharmazeutischen Präparaten für den
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Verbraucher sehr angenehm, wenn er infolge der Durchsichtigkeit des Dosen-Materials stets den Inhalt der Dose sieht, ohne sie öffnen zu müssen.
Es ist überraschend, dass die vorliegenden Beschriftungen auch ohne Anwendung von irgendwelchen Druckfarben gut leserlich sind und ein gefälliges Aussehen haben. Durch den Wegfall der Notwendigkeit, in einem besonderen Arbeitsgang eine Farbgebung vornehmen zu müssen, wird eine erhebliche Vereinfachung erzielt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der Verwendung von Dosen oder andern Behältern, insbesondere zur Aufbewahrung von pharmazeutischen Präparaten, aus der Tatsache, dass die Beschriftung nicht die Aufbringung eines Farbstoffes erfordert, welcher im Laufe der Zeit abfallen und den Inhalt des Behälters verunreinigen könnte.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die vorliegende Erfindung.
Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht einer Dose mit geöffnetem Deckel dar, wobei der Deckel eine Beschriftung trägt. Fig. 2 stellt eine stark vergrösserte Aufsicht auf einen Ausschnitt des Deckels, von der Rückseite her gesehen, dar, mit den beiden Buchstaben CI. Fig. 3 stellt einen Schnitt gemäss Linie 3-3 Fig. 2 dar.
In Fig. l ist die eigentliche Dose mit 11 und der zugehörige Deckel mit 12 bezeichnet. In Fig. 2 und 3 sind die einzelnen Rasterlinien mit 13 bezeichnet, die in das durchsichtige Material des Deckels 12u. zw. vorzugsweise, wie dargestellt, versenkt-eingepresst sind, in Aufsicht (Fig. 2) bzw. im Schnitt (Fig. 3) gut ersichtlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Behälter mit mindestens einem durchsichtigen, eine Beschriftung tragenden. flächigen Teil, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftung als geprägtes Raster ausgebildet ist.