DE2306913A1

DE2306913A1 - Verfahren zur herstellung dekorativer gegenstaende

Info

Publication number: DE2306913A1
Application number: DE2306913A
Authority: DE
Inventors: John Richard Morrison
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-02-29
Filing date: 1973-02-13
Publication date: 1973-09-06
Also published as: US3770535A; IT984366B; GB1365034A; CA986305A; FR2172708A5

Description

Dr. C. LoQonbdt

Liii—;J, Hurordar Sirene 17

John Richard MORRISON, 350 East 52nd Street, New York City.

M. Y. 10022, USA

Verfahren zur Herstellung dekorativer Gegenstände

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung dekorativer Gegenstände, die aus einer Mehrzahl von einzelnen dekorativen Materialstücken zusammengesetzt sind und die Licht in einer solchen Weise reflektieren, daß der fertiggestellte Gegenstand zu flimmern scheint.

Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß zunächst eine Basis geschaffen wird, dann eine Mehrzahl von dekorativen Stücken aus einem Blattmaterial geschaffen wird, von denen jedes eine anisotropische, lichtreflektierende Oberfläche hat, und schließlich diese Stücke derart auf der Basis befestigt werden, daß die ττοη einem Jeden der Stücke in einer bestimmten Richtung reflektierte Lichtmenge verschieden von der Lichtmenge ist, die von einem anderen Abschnitt in der gleichen Richtung reflektiert wird.

Die Erfindung umfaßt ferner die nach dem neuen Verfahren hergestellten dekorativen Gegenstände.

Der besondere Effekt liegt darin, daß die dekorativen Stücke aus mehr voneinander verschiednen Farben zu sein scheinen, als es tatsächlich der Fall ist. Wenn beispielsweise Stücke in drei verschiedenen Farben verwendet werden, kann der deko-

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rative Gegenstand so aussehen, als ob er Stücke von acht oder neun verschiedenen Farben oder Schattierungen enthalten würde.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen

Fig. * 1 eine Draufsicht auf die verschiedenen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Bestandteile, nämlich eine Basis, ädbs gestanzte Materialbögen, Pinzetten und einen ein Beflockungsmaterial enthaltenden Streuer,

Fig. 2 in Teilansicht das Herausnehmen eines gestanzten Abschnittes aus einem Materialbogen,

Fig. 3 die Aufbringung eines ausgestanzten Abschnittes auf die drucksensitiv mit einem Klebstoff beschichtete Basis mit Hilfe der Pinzette,

Fig. 4- die Beflockung des Klebstoffes auf der Basis,

Fig. 5 die Vorderansicht des fertiggestellten dekorativen Gegenstandes.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine Basis 10 vorgesehen, Materialbögen 11, 12 und 13, die ausgestanzte Abschnitte 60 bis 65» 71 bis 75 und 66 bis 70 haben, sowie des weiteren ein vorzugsweise als Streuer ausgebildeter Behälter 14 für ein Beflockungsmaterial sowie eine Pinzette 15·

Die Basis 10 kann eine Platte bzw. ein Blatt aus starrem oder flexiblem Material sein.. Vorzugsweise trägt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die eine Oberfläche der Basis 10 ein aufgedruck-

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tes Muster 17» cLas einzelne Abschnitte 18 bis 31 beinhaltet, die durch Kennziffern 32 bis 44 näher identifiziert sind. Jede der Kennziffern 32 bis 44 entspricht einem der Abschnitte 18 bis 31₅ um der den dekorativen Gegenstand herstellenden Person anzuzeigen, welcher der ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 benutzt werden soll, um die jeweiligen Musterabschnitte 18 bis 31 zu überdecken. Die Musterabschnitte 18 bis 31 sind dadurch zur Aufnahme der ausgestanzten Abschnitte vorbereitet, daß die Oberfläche der Basis 10 mit einem transparenten, drucksensitiven Klebstoff 16 (Fig. 3) versehen ist, auf der die ausgeschnittenen Abschnitte 60 bis 73 befestigt werden können. Zum Schutz des Klebstoffes 16 bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Benutzer dazu bereit ist, die ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 aufzubringen, ist vorzugsweise der Klebstoff 16 mit einer Schutzschicht (nicht dargestellt) versehen, die leicht vom Klebstoff abgezogen werden kann.

Die Materialbögen 11, 12 und 13 sind in der Art von Zierbändern gehalten, wie sie üblicherweise zum Verschnüren von Geschenkpackungen benutzt werden. Die im Hinblick auf die vorliegende Erfindung wichtigen Charakteristiken dieses Materiales sind die satinartige Erscheinungsform, verbunden mit der Lichtreflexion sowie die in einer Richtung aufgerichtete Oberflächenstruktur! erung, die bewirkt, daß diese Oberfläche in bestimmten Riehtungen mehr Licht reflektiert als in anderen. Diese Strukturierung ist in den Fig. 1 und 5 durch gerade parallele Linien 21 angedeutet. Das verwendete Material kann somit dahingehend beschrieben werden, daß es eine anisotropische lichtreiLektierende Oberfläche hat. Wird derartiges Zierbandmaterial benutzt, hat es sich für die Handhabung als zweckmäßig herausgestellt, es auf einen Bogen von steifem Papier oder Pappe zu laminieren, bevor das Ausstanzen der Abschnitte erfolgt. Auf diese Art und Weise behält jeder der Abschnitte 60 bis 73 seine flache Form und ist damit einfach zu handhaben.

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Wie bereits erwähnt, ist auf jedem der Materialbögen 11, 12 und 13 mit jedem der dort befindlichen ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 eine jeweils nur einmal vorkommende Kennziffer verbunden, die jeweils einer Kennziffer entspricht, die immer nur einmal einem der Musterabschnitte 32 bis 44 auf der Basis 10 entspricht. So wird beispielsweise beim Herstellen des dekorativen Gegenstandes der ausgestanzte Abschnitt 65 des Materialbogens 11 auf den Musterabschnitt 24 auf der Basis 10 geklebt usw. Die den ausgestanzten Abschnitten 60 bis 73 zugeordneten Kennziffern 46 bis 59 und die entsprechenden den Musterabschnitten 18 bis 31 zugeordneten Kennziffern 32 bis 44 zeigen somit der den dekorativen Gegenstand herstellenden Person an, wohin auf der Basis 10 die ausgeschnittenen Abschnitte 60 bis 73 gehören. Wenn auch in der Fig. 1 die Kennziffern 32 bis 44 neben den Abschnitten 60 bis 73 angeordnet gezeigt sind, so können sie jedoch auch ohne weiteres als Kennziffern auf die rückwärtige Fläche dieser Abschnitte gedruckt sein, d.h. auf die Fläche,-die mit der Basis 10 verklebt wird. Die ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 sind auf den Materialbögen 11, 12 und 13 im Hinblick auf die Oberflächenstruktur! erung 21 des Zierbandmateriales so angeordnet, daß, wenn die ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 niit dem Klebstoff 16 auf der Basis 10 fest verbunden werden, die Strukturierungen 21 einiger oder aller der Abschnitte in unterschiedlichen Richtungen orientiert liegen, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Darüber hinaus können die Materialbögen 11, 12 und 13 voneinander verschiedene Farben haben. Hieraus resultiert, daß, wenn die ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 auf den Abschnitten 32 bis 44 des Musters 17 auf der Basis befestigt sind, jeder der aufgebrachten ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 eine Lichtmenge zu einem Betrachter reflektieren wird, die von der Orietierung der Oberflächen-strukturierung abhängt. Hieraus ergibt sich, daß der fertige dekorative Gegenstand schimmernd wirkt und demzufolge ein sehr gefälliges Äußeres hat. Darüber hinaus erscheinen die individuellen Abschnitte

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60 bis 73s äie aus den Materialbögen 11, 12 und 15 herausgenommen sind, obwohl sie jeweils die gleiche Farbe haben_s in verschiedenen FärbSchattierungen, und zwar aufgrund ihrer verschiedenen Orientierungen der Gberfiächenstrukturierung und somit ihres unterschiedlichen lichtreflektierenden Charakters in bezug auf den Betrachter»

Hachdem die ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 auf dem Klebstoff 16 auf der Basis 10 befestigt sind, werden Flocken 75 oder kurze Faserstückchen od.dgl«, (s· Fig. 4) mittels des Behälters 14 über die gesamte Oberfläche der- Basis 10 gestreut, Die Beflockung wird dabei mit dem finger oder ggf. mit einer Walze angedrückt und das überschüssige Beflockungsmaterial wird dann von der Basis heruntergebürstet. Die Beflockung haftet lediglich auf den unüberdeckten Bereichen des Klebstoffes 16 an, d.h. auf den Bereichen, die nicht &ü."Sss. die Abschnitte 60 bis 73 überdeckt sind, und wird von 4äi Abschnitten 60 bis 73 selbst leicht heruntergebürstet_s Tmorend die zunächst unbedeckten Abschnitte der Basis nunmehr eine beflockte Oberfläche haben. Sind die Materialbögen 11 _$ 12 und 13 in bezug auf das Beflockungsmaterial relativ dünn, erscheinen dann die ausgestanzten Abschnitte 60 bis 73 auf der Basis 10 so, als wären sie in die beflockte Oberfläche eingelegt, worden. Vorzugsweise ist die Oberfläche der Basis 10 in den Bereichen, die von der Beflockung 75 überdeckt werden sollen, in der gleichen Farbe x?ie das Beflockungsmaterial gehalten, um der aufgeflockten Schicht eine intensivere und gleichförmigere Färbung zu geben. Insgesamt kann der dekorative Gegenstand somit auf folgende Weise zusammengesetzt werden:

a) Die Basis 10 wird auf ein Traggestell od.dgl. (nicht dargestellt) gelegt,

b) einer der ausgestanzten Abschnitte wird aus dem entsprechenden Materialbogen 11, 12 oder 13 herausgestoßen

(s. Fig. 2),

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c) Überprüfung der dem ausgestanzten Abschnitt zugeörctasten " Kennziffer₅ ^: "." "■ . ..."- -' - ""■-'■-'

d) Aufsuchung der entsprechenden, Kennziffer auf der Basis

e) Aufbringung des ausgeschnittenes- Abschnittes- ^:9tuf-"d@Bt^:

" sprechenden. Äbseimitt des Musters 17 (so figo J)^: ®i^ - ^:;^: --Hilfe der Pinsette 15 und eines lingers_s ■■""-.

f) Anpressimg des ausgeschnittenen Abschnittes gegen dem fctebBtoff 16 auf der Basis "10, .' . . . .

g)^; Wiederholung olsigen Torganges für jeden der ausgestanzten Abschnitte und- schließlich ' -

h) Bestreuung der noch nicht überdeckten Klebstoffbereiche auf der Basis 10. mit dem Beflockungsmaterxal"" 75 Csο

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Claims

Patentansprüche

ί1.)Veifahren zur Herstellung eines dekorativen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet,, daß eine Basis (10) gebildet x*ird, dann eine Mehrzahl von Materialabscfcüitten (60 bis 73) aus Mater-ialbögen (11 bis 13) gebildet wird, die eine anisotropische lichtreflektierende Oberfläche haben, und daraufhin die Abschnitte (60 bis 73) so auf der Basis (10) befestigt werden, daß die von jedem der Abschnitte in einer bestimmten Richtung reflektierte Lichtmenge verschieden ist von der in der gleichen Richtung von einem anderen Abschnitt reflektierten Lichtmenge.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (10) mit einem drucksensitiven Klebstoff (16) auf ihrer einen Oberfläche versehen wird und die Materialabschnitte (60 bis 73) dadurch auf der Basis (10) befestigt werden, daß sie an den Klebstoff (16) angedrückt t^erden.
3· Verfahren naen Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die nach dem Aufbringen der Abschnitte (60 bis 73) noch freien Klebstoffbereiche auf der Basis (10) Beflockungsmaterial (75) aufgebracht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Basis (10), der von dem Beflockungsmaterial (75) überdeckt wird, in der gleichen Farbe wie das Beflockungsmaterial gehalten ist.

5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (10) an den Stellen, an denen die Abschnitte (60 bis 73) angebracht worden, mit Kennzeichen versehen wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-(10) aus einem Blatt aus flexiblem Material besteht.

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7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Abschnitte eine in einer Eichtung strukturierte Oberfläche hat.

8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ziimindest einige Abschnitte so auf der Basis (10) angeordnet sind, daß ihre Oberflächenstrukturierung in verschiedene Richtungen weist.

9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierenden Oberflächen der Abschnitte (60 bis 73) voneinander unterschiedlich gefärbt sind.

10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Abschnitte (60 bis 73) jeweils aus einem einzigen Materialbogen (11 bzw, 12 bzw. 13) ausgestanzt sind.

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