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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken eines
Produkts, insbesondere eines festen kosmetischen Produkts in Form
einer Probe.
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Häufig werden
Proben kosmetischer Produkte in Zeitschriften verteilt, indem sie
zum Beispiel einer Werbungsseite hinzugefügt werden. Um die Kosmetikprodukte
in Form einer Probe zu verpacken, verwendet man insbesondere Tuben
oder Flakons mit verringerten Abmessungen. Solche Verpackungen können aber
aufgrund ihrer Größe nur schwierig zu
Werbezwecken in Zeitschriften verteilt werden. Andere Verpackungen,
wie zum Beispiel Beutel, die insbesondere flüssige oder cremige Produkte
oder auch mit flüssigen
Produkten getränkte
Tücher
enthalten, können
einfacher in Zeitschriften eingefügt werden. Die Beutel können aber
nur schwierig feste Produkte, wie zum Beispiel Kompaktpuder, enthalten.
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Das
Patent
FR 2 740 013 beschreibt
eine Verpackung für
eine Probe eines festen oder pastösen Kosmetikprodukts, die dazu
bestimmt ist, die Verteilung der Probe zu Werbezwecken durch Einfügen in eine
Veröffentlichung
zu ermöglichen.
Die Verpackung besteht aus einer Platte, die einen zentralen Hohlraum
aufweist, in den eine die Produktprobe enthaltende Schale eingeführt ist.
Die Schale ist mittels einer Haftfolie befestigt, die auf eine Seite
der Platte geklebt ist. Eine Abdeckfolie ist auf die andere Seite der
Platte aufgelegt, um den die Schale enthaltenden Hohlraum zu verschließen. Selbst
wenn eine solche Verpackung plattenförmig ist, so ist sie doch aufgrund des
Vorhandenseins der Schale relativ dick.
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Das
Patent
US 2 061 139 beschreibt
ebenfalls eine Verpackung für
eine Probe eines Kosmetikprodukts in Form einer Platte, in die eine das
Produkt enthaltende Schale eingefügt ist. Auch hier ist es schwierig,
eine nicht zu dicke Verpackung zu erhalten.
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Es
ist also wünschenswert,
sich von der Schale zu befreien und das Produkt direkt in den Hohlraum
einzuführen.
Es ist aber schwierig, eine Verpackung herzustellen, die einen korrekten
Halt des Produkts im Hohlraum ermöglicht, und bei der die Außenfläche des
Produkts, d.h. die bei der Öffnung
der Verpackung sichtbare Oberfläche,
vom ästhetischen
Standpunkt gesehen akzeptabel ist, d.h. insbesondere eine relativ
gleichmäßige Oberfläche ist.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, ein Verfahren zur Verpackung
eines insbesondere kosmetischen Produkts in einem Träger von
allgemein ebener Form durchzuführen,
der einen Hohlraum aufweist, in den man das Produkt direkt einführt, wobei
man auf jedes zusätzliche
Mittel, um das Produkt zu enthalten, verzichtet.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren durchzuführen, das
es ermöglicht,
ein verpacktes Produkt zu erhalten, das eine bei der Öffnung der
Verpackung sichtbare Oberfläche
hat, die vom ästhetischen
Standpunkt gesehen akzeptabel ist, und das insbesondere eine regelmäßige Oberfläche hat.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren durchzuführen, das
es ermöglicht,
einen guten Halt des Produkts im Hohlraum zu erhalten.
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Es
ist ebenfalls ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren durchzuführen, das
wenig aufwändig
ist.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Durchführung
eines Verfahrens zur Verpackung eines insbesondere kosmetischen
Pro dukts in einem Träger
von allgemein ebener Form erreicht, der von einem Hohlraum durchquert
wird, der an einer ersten Seite des Trägers über eine erste Öffnung und
an einer zweiten, der ersten entgegengesetzten Seite des Trägers über eine
zweite Öffnung
mündet,
wobei das Verfahren darin besteht:
- a) die erste Öffnung mittels
einer lösbaren
Abdeckfolie lösbar
zu verschließen,
die vor der ersten Benutzung entfernt werden muss, um Zugang zum
Produkt zu erhalten;
- b) das Produkt über
die zweite Öffnung
in den Hohlraum einzuführen;
- c) die zweite Öffnung
zu verschließen.
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Da
das Produkt in den Hohlraum eingeführt wird, nachdem die Abdeckfolie
befestigt wurde, die als Öffnungsmittel
für die
Verpackung dient, entspricht die Oberfläche des Produkts, die beim Öffnen der
Verpackung die Außenfläche sein
wird, dem Boden des Hohlraums beim Einfüllen. Da der Boden des Hohlraums
zuerst gefüllt
wird, ist die von der Abdeckfolie begrenzte Außenfläche des Produkts perfekt glatt,
und das Produkt läuft
nicht Gefahr, auf dieser Seite des Trägers aus dem Hohlraum überzulaufen.
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Vorteilhafterweise
wird das Produkt in Form eines Pulvers in den Hohlraum eingeführt und
dann das Pulver im Hohlraum verdichtet, ehe die zweite Öffnung verschlossen
wird. So ist kein Spielraum zwischen dem Produkt und dem Träger möglich, so dass
das Produkt perfekt im Hohlraum gehalten wird und nicht Gefahr läuft, beim Öffnen der
Verpackung daraus auszutreten.
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Vorteilhafterweise
wird eine derartige Produktmenge eingeführt, dass zumindest der Hohlraum so
gefüllt
wird, dass keine Verschiebung des Produkts im Hohlraum möglich ist.
So wird das Produkt perfekt in seiner Verpackung gehalten, insbesondere,
wenn man diese durch Entfernen der Abdeckfolie öffnet.
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Wenn
man eine Produktmenge einführt,
die größer ist
als die Menge, die im Hohlraum enthalten sein kann, entnimmt man
vorteilhafterweise den eingeführten
Produktüberschuss,
um nur den Hohlraum zu füllen.
So bleibt die Unterseite des Trägers
perfekt eben, und die Dicke der Verpackung wird nicht vergrößert. Man
kann so leicht die zweite Öffnung
verschließen,
ohne dass eine Wölbung
das Verschließen
behindert. Außerdem
erhält
man ein konstantes Produktvolumen in jeder Verpackung dieser Art,
was es insbesondere einem Benutzer ermöglicht, die Menge an Produkt
zu kennen, über
die er verfügt, wenn
er sich einer neuen Verpackung des gleichen Typs bedient.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird die zweite Öffnung
mittels einer Haftfolie verschlossen, die auf der zweiten Seite
des Trägers
befestigt wird. So wird der Boden der Verpackung gebildet, d.h.
die der Öffnung
der Verpackung und somit dem Zugang zum Produkt entgegengesetzte
Seite. Vorteilhafterweise wird die Haftfolie befestigt, indem sie
mit einer Rolle gepresst wird, um das Produkt zumindest zum Teil
auf der Haftfolie haften zu lassen. Auch dadurch wird der gute Halt
des Produkts in der Verpackung begünstigt, da die Oberfläche des
Produkts gegenüber
der zweiten Öffnung
im Träger
gehalten wird, indem sie an der Haftfolie haftet. Die Haftfolie
wird zum Beispiel aus einem thermoplastischen Material, das insbesondere
aus Polyolefin oder Polyester ausgewählt wird, gebildet, das mit
einer dauerhaft haftenden Zusammensetzung, d.h. die nicht dazu bestimmt ist,
das Ablösen
der Haftfolie zu ermöglichen,
bedeckt wird. Die haftende Zusammensetzung gewährleistet die Befestigung der
Folie auf dem Träger
und haftet derart, dass man sie nur schwer vom Träger entfernen
kann. Vorteilhafterweise kann das Etikett vorher dekoriert werden, um
zusätzlich
zu seiner Verschlussfunktion die Verpackung zu dekorieren.
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Die
Abdeckfolie, die das Öffnungsmittel
der Verpackung bildet, ist mittels eines Klebstoffs derart auf die
erste Seite des Trägers
geklebt, dass sie mindestens einmal abgelöst und wieder aufgeklebt werden
kann. So kann der Benutzer die Verpackung öffnen und das Produkt ein erstes
Mal benutzen, die Verpackung verschließen, falls er nicht das ganze Produkt
verwendet hat, und die Abdeckfolie erneut entfernen, um ein weiteres
Mal Zugang zum Produkt zu erhalten.
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Vorteilhafterweise
hat die Zone der Abdeckfolie, die dazu bestimmt ist, mit dem Produkt
in Kontakt zu stehen, keine Haftfunktion, um zu vermeiden, dass
Produkt entnommen wird, das beim Öffnen der Abdeckfolie durch
den Benutzer auf dieser bleiben würde. Zu diesem Zweck ist die
Abdeckfolie zum Beispiel in dieser Zone nicht mit Klebstoff bedeckt.
Alternativ kann man vorsehen, die Funktion des Klebstoffs in dieser
Zone zu vereiteln, indem der Klebstoff mit einem Lack bedeckt wird.
Weiter alternativ kann man vorsehen, in dieser Zone den Film zu
lassen, der den Rückenträger der
haftenden Abdeckfolie bildet.
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Weiter
vorteilhafterweise weist die Abdeckfolie eine Greifzone auf, die
es erlaubt, die Abdeckfolie zu ergreifen, um sie zumindest zum Teil
vom Träger zu
lösen.
Die Greifzone ist zum Beispiel eine Verlängerung der Abdeckfolie, die,
wie die Zone der Abdeckfolie, die dazu bestimmt ist, mit dem Produkt
in Kontakt zu stehen, keine haftende Funktion hat.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist die Abdeckfolie aus durchsichtigem Material. So ermöglicht die
erhaltene Verpackung es dem Verbraucher, das verpackte Produkt zu
sehen.
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Die
Abdeckfolie ist zum Beispiel eine Folie aus thermoplastischem Material,
insbesondere aus Polyester oder Polypropylen, das mit einem Klebstoff vom
halbdauerhaften Typ bedeckt ist Abgesehen von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend bezüglich
von nicht einschränkend
zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben
werden.
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1 zeigt
schematisch die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
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2 zeigt
eine Verpackung, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurde.
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Das
Verpackungsverfahren, dessen Schritte in 1 dargestellt
sind, wird beispielsgemäß für die Verpackung
eines festen Kosmetikprodukts beschrieben.
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Ein
rechteckiger Träger 20 von
der Art Bankkarte weist in seiner Dicke einen Hohlraum 30 auf, der
zur Aufnahme des Produkts vorgesehen ist. Es ist klar, dass der
Träger
jede andere Form haben kann, er kann zum Beispiel quadratisch, rund,
oval usw. sein. Der Träger 20 hat
zwei ebene und parallele Seiten 21 und 22, auf
jeder von denen der Hohlraum 30 mündet. Der Hohlraum 30 hat
also zwei Öffnungen 31 bzw. 32 auf
jeder Seite 21 bzw. 22 des Trägers. Der Träger 20 hat
eine geringe Dicke in der Größenordnung
eines Millimeters, zum Beispiel zwischen 0,5 und 2 mm. Gemäß einem
besonderen Beispiel hat der Träger
eine Dicke von 0,8 mm. Der Träger
wird zum Beispiel durch Formen oder Ausschneiden erhalten. Der Hohlraum
hat einen kreisförmigen Querschnitt,
aber er kann auch eine quadratische, rechteckige, ovale oder jede
andere Querschnittsform haben. Der Hohlraum ist vorgesehen, um eine geringe
Produktmenge aufzunehmen, zum Beispiel 0,15 g.
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Eine
lösbare
Abdeckfolie 40 wird in 100 an einer der Seiten
des Trägers,
der Oberseite 21, befestigt, um eine der Öffnungen
des Hohlraums zu verschließen,
d.h. diejenige, durch die der Benutzer Zugang zum Produkt haben
wird. Es handelt sich zum Beispiel um ein glasiertes Etikett vom
Typ Polyester, das man auf die Oberseite des Trägers klebt. Man wählt vorzugsweise
ein durchsichtiges Etikett, damit der Benutzer das in der Verpackung
vorhandene Produkt sehen kann. Das Etikett ist mit einem halbdauerhaften
Klebstoff bedeckt, der es ermöglicht,
es korrekt mit der Seite in Kontakt zu halten, um die Öffnung zu
verschließen,
und gleichzeitig leicht von der Seite abziehbar ist. Vorteilhafterweise
wählt man
einen Klebstoff, der es ermöglicht,
das Etikett nach einer ersten Öffnung
mindestens einmal wieder auf den Träger zu kleben. Der Rückenträger des
Etiketts wurde bei einem besonderen Vorgang des Ausschneidens oder
des Abraupens (zum Beispiel doppelter Ausschnitt) in zwei Zonen
des Etiketts 40 beibehalten. Der Rückenträger wird einerseits in der Zone 42,
die mit dem Produkt in Kontakt kommt, beibehalten, um das Produkt
daran zu hindern, bei der Öffnung
am Etikett zu haften, und andererseits in einer Greifzone 41 beibehalten,
die sich am Umfang des Etiketts befindet, um eine Zunge zu bilden,
die leicht vom Benutzer ergriffen werden kann, um das Etikett von
seinem Träger
zu entfernen. Das Etikett hat eine glatte Oberfläche, so dass die Oberfläche des
Produkts, d.h. die für
den Benutzer beim Öffnen der
Verpackung sichtbare Fläche,
ein glattes Aussehen hat. Es ist aber klar, dass man, wenn man eine sichtbare
Oberfläche
des Produkts erhalten möchte, die
ein anderes Aussehen hat, ein Etikett mit einer entsprechenden Oberfläche wählen wird.
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Dann
wird in 200 das Kosmetikprodukt 10 in Pulverform
durch die zweite Öffnung 32 in
den Hohlraum 30 eingeführt,
der im unteren Bereich vom Etikett 40 verschlossen wird.
Das eingeführte
Pulver wird dann in 300 verdichtet, um eine Produktpastille zu
bilden, die dann korrekt in der Verpackung gehalten wird. Die Menge
an eingeführtem
Produkt ist vorzugsweise gerade ausreichend, um den Hohlraum zu füllen. Wenn
eine zu große
Menge eingeführt
wird, entnimmt man den Produktüberschuss
nach dem Verdichten durch Absaugen. Gemäß einer Variante führt man
das Produkt in flüssiger
Form ein.
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Schließlicht verschließt man in 400 die
zweite Öffnung 32 durch
einen Haftfilm 50, indem man ihn mit Hilfe einer Druckrolle 60 auf
die Unterseite drückt, um
die Luft zu entfernen und den Film am Produkt zu befestigen. So
bildet der Haftfilm 50 den Boden der Verpackung und trägt zum Halt
der Pastille im Hohlraum bei.
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Man
erhält
so eine Verpackung, wie sie in 2 dargestellt
ist, die durch das Etikett 40 geöffnet werden kann, das vor
dem Füllen
befestigt wurde. Der Benutzer hat dann Zugang zur Oberfläche des Produkts,
die beim Füllen
dem Boden des Hohlraums entsprach.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.