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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verpackung eines
Produkts, insbesondere eines festen Kosmetikprodukts, in Form einer Probe.
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Häufig werden
Proben von Kosmetikprodukten in Zeitschriften verteilt, indem man
sie zum Beispiel einer Werbeseite beifügt. Um die Kosmetikprodukte
in Form von Proben zu verpacken, verwendet man insbesondere Tuben
oder Flakons mit verringerten Abmessungen. Solche Verpackungen können aber
aufgrund ihrer Größe nur schwierig
zu Werbezwecken in Zeitschriften verteilt werden. Andere Verpackungen,
wie zum Beispiel Beutel, die insbesondere flüssige oder cremige Produkte,
oder auch mit flüssigen
Produkten getränkte
Tücher
enthalten, können einfacher
in Zeitschriften eingefügt
werden. Die Beutel können
aber nur schwierig feste Produkte enthalten, wie zum Beispiel Kompaktpuder.
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Die
Druckschriften
FR 2 740 013 und
US 2,061,139 beschreiben
eine Verpackung für
eine Probe eines festen oder pastösen Kosmetikprodukts, die dazu
bestimmt ist, die Ausgabe der Probe zu Werbezwecken durch Einfügen in eine
Veröffentlichung
zu erlauben. Die Verpackung besteht aus einer Platte, die einen
zentralen Hohlraum aufweist, in den eine die Produktprobe enthaltende
Schale eingesetzt ist. Die Schale wird durch eine Haftfolie befestigt,
die auf eine Seite der Platte geklebt wird. Eine Abdeckfolie ist
auf die andere Seite der Platte aufgelegt, um den die Schale enthaltenden
Hohlraum zu verschließen.
Auch wenn eine solche Verpackung plattenförmig ist, ist sie doch aufgrund
des Vorhandenseins der Schale relativ dick.
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Die
Patentanmeldung
FR 2 821 061 und
das Patent
US 5,161,688 beschreiben
eine Schminkprobe, die keine Schale mehr aufweist, da das Produkt direkt
in den Hohlraum eingefügt
ist. Der Hohlraum wird zu beiden Seiten von einer Haftfolie verschlossen.
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Keine
dieser Vorrichtungen ist mit einem Deckel versehen. Es kann aber
interessant sein, eine Probe herzustellen, die ein Schminkgehäuse imitiert, d.h.,
die einen Behälter
für das
Produkt und einen Deckel aufweist.
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Die
Patentanmeldung WO88/07825 beschreibt diese Art von Verpackung.
Insbesondere besteht die Verpackung aus zwei Platten vom Typ Bankkarte,
die miteinander über
zwei haftende Aufkleber verbunden sind, die ein derartiges Scharnier bilden,
dass, wenn die beiden Platten übereinander angeordnet
sind, die ein Scharnier bildenden Aufkleber sich auf den Innenseiten
befinden. Eine erste Platte wird von zwei Löchern durchquert, die auf jeder
Seite der Platte münden
und ein Kosmetikprodukt enthalten. Eine Haftfolie bedeckt die Außenseite
der Platte, um eine Öffnung
der Löcher
zu verschließen, und
bildet so den Boden des Produktraums. Eine solche Verpackung mit
zwei ein Scharnier bildenden Aufklebern ist wenig ästhetisch.
Außerdem
weist die Verpackung eine relativ große Anzahl von Bestandteilen
auf, während
es für
die Verpackungen vom Typ Probe vorteilhaft ist, deren Anzahl zu
beschränken, um
die Herstellungskosten so weit wie möglich zu verringern.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verpackung
eines Produkts, insbesondere eines Kosmetikprodukts, herzustellen,
die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die wenig platzraubend ist und gleichzeitig zum Beispiel einem Schminkgehäuse ähnelt.
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Es
ist auch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
die einfach und kostengünstig
herzustellen ist.
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Es
ist ebenfalls ein Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung herzustellen,
bei der das Produkt bei der Öffnung
der Vorrichtung eine sichtbare Oberfläche hat, die vom ästhetischen
Standpunkt gesehen akzeptabel ist und die insbesondere eine gleichmäßige Oberfläche hat.
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Es
ist noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur
Verpackung eines Produkts durchzuführen, das einfach und nicht
aufwändig
ist.
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Erfindungsgemäß können diese
Ziele durch die Herstellung einer Verpackungsvorrichtung für ein Produkt,
insbesondere ein Schminkprodukt, erreicht werden, die aufweist:
- – einen
Träger
von allgemein ebener Form, der zwei Seiten aufweist, wobei der Träger von
mindestens einem Hohlraum durchquert wird, der auf mindestens einer
Seite über
eine erste Öffnung mündet, wobei
der Hohlraum das Produkt enthält;
- – einen
Deckel von allgemein ebener Form, der an den Träger angelenkt ist.
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Die
Vorrichtung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass der Träger und
der Deckel mittels einer Gelenkverbindung aneinander angelenkt sind,
die gebildet wird von:
- i) einem einen Spiegel
bildenden Aufkleber, der auf eine der Seiten des Deckels und auf
eine der Seiten des Trägers
geklebt ist, und/oder
- ii) einer Haftfolie, die auf eine Seite des Deckels und auf
eine der Seiten des Trägers
geklebt ist, wobei die Haftfolie eine zweite Öffnung des Hohlraums verschließt, die
auf der Seite des Trägers entgegengesetzt
zur die erste Öffnung
aufweisenden Seite ausgebildet ist.
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Der
den Boden des Raums bildende Aufkleber oder der einen Spiegel bildende
Aufkleber bildet auch ein Scharnier für die Vorrichtung, was die
Anzahl von Bestandteilen der Vorrichtung und somit die Herstellungsstufen
der Vorrichtung begrenzt. Es ist außerdem zur Herstellung des
Scharniers einfacher, einen einzigen Aufkleber korrekt zu positionieren
als zwei kleine Aufkleber. So erhält man eine wenig arbeitsaufwändige Verpackungsvorrichtung.
Außerdem
kann der den Boden bildende Aufkleber auch zur Dekoration der Außenseite
des Deckels dienen, indem er zum Beispiel vorher bedruckt wird,
was weniger teuer ist, als den Dekor direkt auf den Deckel zu drucken.
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Der
Deckel kann in der Lage sein, auf dem Träger aufzuliegen, um zumindest
zum Teil die Seite des Trägers
zu bedecken, an der die erste Öffnung mündet.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform kann
der Deckel in der Lage sein, die Gesamtheit der Seite des Trägers zu
bedecken, um eine Vorrichtung zu erhalten, die sich einem Gehäuse so weit
wie möglich
annähert.
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Die
Haftfolie kann aus einer oder mehreren Schichten eines Materials
geformt werden, das aus den thermoplastischen Materialien, insbesondere den
Polyolefinen oder den Polyestern, und Aluminium ausgewählt wird.
Bei Mehrschicht-Aufbauten verwendet man vorteilhafterweise eine
Aluminiumschicht, die eine gute Konservierung des Produkts gewährleistet.
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Die
Haftfolie kann mit einem Druck bedeckt sein, zum Beispiel mit einer
Beschriftung bezüglich des
Produkts, oder auch mit einem dekorativen Muster.
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Der
einen Spiegel bildende Aufkleber kann aus einer oder mehreren Schichten
eines Materials, das aus den thermoplastischen Materialien, insbesondere
den Polyolefinen oder den Polyestern, und Aluminium ausgewählt wird,
und einer Schicht einer einen Spiegel bildenden Farbe gebildet werden.
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Die
Vorrichtung kann weiter eine lösbare
Abdeckfolie aufweisen, die die erste Öffnung lösbar verschließt, wobei
die Abdeckfolie vor der ersten Benutzung abgenommen werden muss,
um zum Produkt zu gelangen. So schützt man das Produkt zumindest vor
einer ersten Benutzung. Die Abdeckfolie kann derart mittels eines
Klebstoffs auf die erste Seite des Trägers geklebt sein, dass sie
mindestens einmal abgelöst
und wieder aufgeklebt werden kann. Sie kann in einer Zone, die dazu
bestimmt ist, vor der ersten Öffnung
zu liegen, keinen Klebstoff aufweisen. Sie kann auch eine Greifzone
aufweisen, die es ermöglicht,
die Abdeckfolie zu ergreifen, um sie zumindest teilweise vom Träger abzulösen. Die
Abdeckfolie kann aus durchsichtigem Material sein, um es zu erlauben,
das Produkt zu sehen. Sie ist zum Beispiel aus thermoplastischem
Material hergestellt, insbesondere aus Polyester oder Polypropylen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verpackung
eines insbesondere kosmetischen Produkts in einer soeben beschriebenen
Vorrichtung, wenn das Scharnier von der Haftfolie gebildet wird,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- a) Bilden einer Platte derart, dass der fest mit dem Deckel
verbundene Träger
begrenzt wird;
- b) Bilden des Hohlraums im Träger;
- c) Bilden einer Rille auf mindestens einer Seite der Platte
zwischen dem Träger
und dem Deckel;
- d) lösbares
Verschließen
der ersten Öffnung
mittels der lösbaren
Abdeckfolie, die vor der ersten Benutzung für den Zugang zum Produkt abgenommen
werden muss;
- e) Einführen
des Produkts in den Hohlraum über die
zweite Öffnung;
- f) Verschließen
der zweiten Öffnung
durch Kleben der Haftfolie auf die zweite Seite des Trägers;
- g) Umbiegen des Deckels entlang der Rille und Kleben der Haftfolie
auf den Deckel.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verpackung eines insbesondere
kosmetischen Produkts in einer Vorrichtung, wie sie soeben beschrieben
wurde, wenn das Scharnier von dem einen Spiegel bildenden Aufkleber
gebildet wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- a')
Bilden einer Platte derart, dass der fest mit dem Deckel verbundene
Träger
begrenzt wird;
- b') Bilden des
Hohlraums im Träger;
- c') Bilden einer
Rille auf mindestens einer Seite der Platte zwischen dem Träger und
dem Deckel;
- d') lösbares Verschließen der
ersten Öffnung
mittels der lösbaren
Abdeckfolie, die vor der ersten Benutzung für den Zugang zum Produkt abgenommen
werden muss;
- e') Kleben des
einen Spiegel bildenden Aufklebers zum Teil auf den Deckel und zum
Teil auf den Träger;
- f') Einführen des
Produkts in den Hohlraum über die
zweite Öffnung;
- g') Verschließen der
zweiten Öffnung
durch Kleben der Haftfolie auf die zweite Seite des Trägers;
- h') Umbiegen
des Deckels entlang der Rille.
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Solche
Verfahren ermöglichen
es, eine Vorrichtung herzustellen, bei der die Oberfläche des
Produkts, die für
den Benutzer zugänglich
ist, diejenige ist, die beim Füllen
dem Boden des Hohlraums entspricht, so dass die sichtbare Oberfläche perfekt gleichmäßig ist.
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Die
Schritte a), b), c), a'),
b') und c') können durch
Schneiden oder alternativ durch Formen erhalten werden. Diese Schritte
können
gleichzeitig, oder im Falle des Schneidens, nacheinander durchgeführt werden.
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Abgesehen
von den obigen Erläuterungen besteht
die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erklärt
werden, die unter Bezugnahmen auf die beiliegenden Figuren beschrieben
werden.
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1 zeigt
in Perspektive eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;
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2 stellt
eine Schnittansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung dar;
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die 3A bis 3F zeigen
schematisch die verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens;
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4 zeigt
in Perspektive eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;
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5 stellt
eine Schnittansicht der in 4 gezeigten
Vorrichtung dar;
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die 6A bis 6E zeigen
schematisch die verschiedenen Schritte einer Variante des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
weist einen rechteckigen Träger 20 im
Format einer Bankkarte, der in seiner Dicke einen Hohlraum 21 aufweist,
der zur Aufnahme des Produkts vorgesehen ist, sowie einen Deckel 30 auf,
der an den Träger 20 angelenkt
ist und ebenfalls rechteckig und vom Format einer Bankkarte ist.
Selbstverständlich
können
der Träger
und der Deckel jede andere Form aufweisen, sie können zum Beispiel quadratisch,
rund, oval usw. sein.
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Der
Träger 20 hat
zwei ebene und parallele Seiten 22 und 23, auf
jeder von denen der Hohlraum 21 mündet. Der Hohlraum 21 hat
also zwei Öffnungen 210 bzw. 211 auf
jeder Seite 22 bzw. 23 des Trägers. Der Träger 20 weist
eine geringe Dicke in der Größenordnung
eines Millimeters auf, zum Beispiel zwischen 0,5 und 2 mm. Gemäß einem
besonderen Beispiel hat der Träger
eine Dicke von 0,8 mm. Der Hohlraum 21 hat einen kreisförmigen Querschnitt, kann
aber auch einen quadratischen, rechteckigen, ovalen Querschnitt
oder jede andere Form aufweisen. Der Hohlraum ist vorgesehen, um
eine geringe Produktmenge aufzunehmen, zum Beispiel 0,15 g.
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Eine
lösbare
Abdeckfolie 40 ist auf einer der Seiten des Trägers, der
Oberseite 22, so angeordnet, dass sie die Öffnung 210 des
Hohlraums verdeckt, d.h. die Öffnung, über die
der Benutzer Zugang zum Produkt haben wird. Es handelt sich zum
Beispiel um einen glänzenden
Aufkleber vom Typ Polyester, den man auf die Oberseite des Trägers klebt.
Man wählt vorzugsweise
einen durchsichtigen Aufkleber, um es dem Benutzer zu ermöglichen,
das in der Verpackung vorhan dene Produkt zu sehen. Der Aufkleber ist
mit einem semipermanenten Klebstoff bedeckt, der es ermöglicht,
ihn korrekt mit der Seite in Kontakt zu halten, um die Öffnung zu
verschließen,
und gleichzeitig einfach von der Seite entfernbar zu sein. Vorteilhafterweise
wählt man
einen Klebstoff, der es ermöglicht,
den Aufkleber nach der ersten Öffnung mindestens
einmal wieder auf den Träger
kleben zu können.
Die lösbare
Abdeckfolie weist eine Greifzone 41 auf, die sich am Umfang
des Aufklebers befindet, um eine vom Benutzer zum Abziehen des Aufklebers
vom Träger
leicht ergreifbare Zunge zu bilden.
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Eine
Haftfolie 50 ist auf die zweite Seite des Trägers, die
Unterseite 23, geklebt, um die zweite Öffnung 211 des Hohlraums 21 zu
verschließen.
Diese Haftfolie hat ein stärkeres
Klebevermögen
als die lösbare
Abdeckfolie 40, da sie dazu bestimmt ist, nicht vom Träger abgezogen
zu werden. So bildet sie den Boden der Verpackung. Entgegengesetzt
zur Haftfläche
der Haftfolie 50 kann man einen Aufdruck vorsehen, insbesondere
ein dekoratives Muster, oder auch eine Beschriftung bezüglich des
im Hohlraum enthaltenen Produkts.
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Der
Deckel 30 hat ebenfalls zwei ebene und parallele Seiten 31 und 32,
wobei eine erste Seite 31 dazu bestimmt ist, auf der Seite 22 des
Trägers
aufzuliegen. Der Deckel 30 weist ebenfalls eine geringe Dicke
in der Größenordnung
von zum Beispiel etwa 0,8 mm auf. Die Seite 31 kann von
einem Spiegel-Aufkleber 70 bedeckt sein.
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Der
Deckel 30 ist am Träger 20 mittels
der Haftfolie 50 angelenkt, die zum Teil die Seite 32 des Deckels
bedeckt, auf die sie so geklebt ist, dass sie ein Scharnier zwischen
dem Träger 20 und
dem Deckel 30 bildet. Die Folie 50 erstreckt sich
praktisch über
die ganze Breite des Trägers
und des Deckels, um sie korrekt fest miteinander verbunden zu halten. Dies
ermöglicht
es außerdem
dem Deckel und dem Träger,
eine relative Schwenkbewegung um eine Achse parallel zum Rand des Trägers und
des Deckels zu haben, ohne von dieser Achse abzuweichen.
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In
den 3A bis 3F sind
die verschiedenen Schritte zur Herstellung der soeben beschriebenen
Verpackungsvorrichtung dargestellt.
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Zuerst
wird durch Ausschneiden eine Platte aus einem thermoplastischen
Material hergestellt, zum Beispiel einem Polyvinylchlorid (PVC),
einem Polypropylen oder einem Polyethylenterephthalat (PET), wobei
die Platte dazu bestimmt ist, den Träger 20 und den Deckel 30 zu
bilden. Der Träger 20 und der
Deckel 30 werden dann aus einem Stück geformt, wie in 3A dargestellt.
Der Hohlraum 21 wird gleichzeitig durch Ausschneiden geformt.
Eine Rille 60 wird ebenfalls gleichzeitig auf der Platte
zwischen dem Träger 20 und
dem Deckel 30 hergestellt.
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Anstatt
die Platte, wie in 3A gezeigt, durch Ausschneiden
herzustellen, kann man sie alternativ durch Formen eines thermoplastischen
Materials erhalten.
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Dann
wird die erste Öffnung 210 mittels
der lösbaren
Abdeckfolie 40 lösbar
verschlossen, die auf die Seite 22 des Träger 20 geklebt
wird, und der Spiegel-Aufkleber 70 wird auf die Seite 32 des
Deckels geklebt, wie in 3B gezeigt.
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Dann
wird das Kosmetikprodukt 10 in Form eines Puders über die
zweite Öffnung 211 in
den Hohlraum 21 eingeführt,
der im unteren Bereich durch die Abdeckfolie 40 (3C)
verschlossen wird. Der eingeführte
Puder wird dann kompaktiert, um eine Produktpastille zu bilden,
die dann korrekt in der Verpackung gehalten wird. Die eingeführte Produktmenge
ist vorzugsweise gerade ausreichend, um den Hohlraum zu füllen. Wenn
eine zu große Menge
eingeführt
wird, wird der Überschuss
nach dem Kompaktieren durch Absaugen entnommen. Gemäß einer
Variante kann man auch ein halbflüssiges oder viskoses Produkt
in den Hohlraum gießen.
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Die
zweite Öffnung 211 wird
durch die Haftfolie 50 (3D) verschlossen,
indem sie auf die Unterseite 23 des Trägers mit Hilfe einer Druckrolle
aufgedrückt
wird, um die Luft zu entfernen und die Folie am Produkt haften zu
lassen. So bildet die Haftfolie 50 den Boden der Verpackung
und beteiligt sich am Halt der Pastille im Hohlraum.
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Im
Moment des Klebens der Haftfolie 50 auf die Seite 31 des
Deckels biegt man die Platte entlang der Rille 60 (3E)
um, um den Träger 20 und
den Deckel 30 voneinander zu lösen, die sofort wieder von
der Haftfolie 50 (3F) miteinander
verbunden werden.
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So
erhält
man eine Verpackung, wie sie in den 1 und 2 dargestellt
ist, die die Form eines Gehäuses
hat. Um zum Produkt zu gelangen, hebt die Benutzerin den Deckel 30 vom
Träger 20 ab und
zieht dann die Abdeckfolie 40 ab, die vor dem Füllen befestigt
wurde. Die Benutzerin hat dann Zugang zu der Oberfläche des
Produkts, die beim Füllen
dem Boden des Hohlraums entsprach, so dass die sichtbare Oberfläche perfekt
gleichmäßig ist.
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In
den 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
dargestellt, die sich von der ersten dadurch unterscheidet, dass
der Deckel 30 am Träger 20 mit
Hilfe des einen Spiegel bildenden haftenden Aufklebers 70 und
nicht mittels der Haftfolie 50 angelenkt ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
bedeckt der einen Spiegel bildende Aufkleber 70 zum Teil
die Seite 22 des Trägers,
auf die er geklebt ist, so dass er ein Scharnier zwischen dem Träger 20 und dem
Deckel 30 bildet. Der einen Spiegel bildende Aufkleber 70 erstreckt
sich über
eine ausreichende Breite des Trägers und
des Deckels, um sie korrekt fest miteinander verbunden zu halten.
Dies ermöglicht
es außerdem
dem Deckel und dem Träger,
eine relative Schwenkbewegung um eine Achse parallel zum Rand des
Trägers
und des Deckels zu haben, ohne von dieser Achse abzuweichen.
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In
den 6A bis 6E sind
die verschiedenen Schritte zur Herstellung der soeben beschriebene
Verpackungsvorrichtung dargestellt.
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Zuerst
wird durch Ausschneiden eine Platte aus einem thermoplastischen
Material hergestellt, zum Beispiel einem Polyvinylchlorid (PVC),
einem Polypropylen oder einem Polyethylenterephthalat (PET), wobei
die Platte dazu bestimmt ist, den Träger 20 und den Deckel 30 zu
formen. Der Träger 20 und der
Deckel 30 werden dann aus einem Stück hergestellt, wie in 6A dargestellt.
Der Hohlraum 21 wird gleichzeitig durch Ausschneiden hergestellt. Eine
Rille 60 wird ebenfalls gleichzeitig auf der Platte zwischen
dem Träger 20 und
dem Deckel 30 hergestellt.
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Anstatt
die Platte, wie sie in 6A dargestellt ist, durch Ausschneiden
herzustellen, kann sie alternativ durch Formen eines thermoplastischen Materials
erhalten werden.
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Dann
wird die erste Öffnung 210 mittels
der lösbaren
Abdeckfolie 40 lösbar
verschlossen, die auf die Seite 22 des Träger 20 geklebt
wird, und der Spiegel-Aufkleber 70 wird auf die Seite 31 des
Deckels sowie zum Teil auf die Seite 22 des Trägers 20 geklebt,
wie in 6B dargestellt.
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Dann
wird das Kosmetikprodukt 10 in Form eines Puders über die
zweite Öffnung 211 in
den Hohlraum 21 eingeführt,
der im unteren Bereich durch die Abdeckfolie 40 (6C)
verschlossen wird. Der eingeführte
Puder wird dann kompaktiert, um eine Produktpastille zu bilden,
die dann korrekt in der Verpackung gehalten wird. Die eingeführte Produktmenge
ist vorzugsweise gerade ausreichend, um den Hohlraum zu füllen. Wenn
eine zu große Menge
eingeführt
wird, wird der Überschuss
nach dem Kompaktieren durch Absaugen entnommen. Gemäß einer
Variante kann man auch ein halbflüssiges oder viskoses Produkt
in den Hohlraum gießen.
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Die
zweite Öffnung 211 wird
durch die Haftfolie 50 (6D) verschlossen,
indem sie auf die Unterseite 23 des Trägers mit Hilfe einer Druckrolle
aufgedrückt
wird, um die Luft zu entfernen und die Folie am Produkt haften zu
lassen. So bildet die Haftfolie 50 den Boden der Verpackung
und beteiligt sich am Halt der Pastille im Hohlraum.
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Dann
wird die Platte entlang der Rille 60 (6E)
so umgebogen, dass der Träger 20 und
der Deckel 30 voneinander getrennt werden, die aber durch
den einen Spiegel bildenden Aufkleber 70 fest miteinander
verbunden bleiben.
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So
erhält
man eine Verpackung, wie sie in 4 dargestellt
ist, die die Form eines Gehäuses hat.
Um zum Produkt zu gelangen, hebt die Benutzerin den Deckel 30 vom
Träger 20 ab
und zieht dann die Abdeckfolie 40 ab, die vor dem Füllen befestigt wurde.
Die Benutzerin hat dann Zugang zu der Oberfläche des Produkts, die beim
Füllen
dem Boden des Hohlraums entsprach, so dass die sichtbare Oberfläche perfekt
gleichmäßig ist.
Sie kann sich zur Unterstützung
des Schminkens im Spiegel betrachten.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Selbstverständlich
können
Varianten hinzugefügt
werden, ohne sich vom Wesen der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht
wird, zu entfernen.