DE19640193C2 - Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie zur Ausstattung eines Flaschenhalses - Google Patents
Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie zur Ausstattung eines FlaschenhalsesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus geprägter Aluminium
folie zur Ausstattung eines Flaschenhalses insbesondere einer
Getränkeflasche, die mit einem Kronkorken verschlossen wird,
wobei sich der Zuschnitt in der an den Flaschenhals angeformten
Funktionsstellung zumindest teilweise über den Kronkorken
erstreckt und zumindest bereichsweise mit dem Flaschenhals und
mit dem Kronkorken verklebt ist. Ein solcher Zuschnitt dient
insbesondere der Ausstattung von Bierflaschen. Nach dem Befüllen
der Flaschen in der Brauerei und dem Verschließen mit einem
Kronkorken wird ein Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie auf
den oberen Bereich der Flasche aufgebracht. Dies geschieht in
der Etikettiermaschine, in der auf die Rückseite des Zuschnittes
Leim aufgetragen und der Zuschnitt dann an den Flaschenhals
angeformt wird. Dabei wird der Zuschnitt so positioniert, daß er
in der Regel den Kronkorken, den sich nach unten anschließenden
Wulst der Flasche und einen gewissen Bereich des Flaschenhalses
abdeckt. Oft wird das Etikett so eingesetzt, daß es am Flaschen
hals eine nach unten ragende Spitze bildet. Das Anformen nach
dem Leimauftrag geschieht durch einen Bürst- oder Rollvorgang.
Da die Aluminiumfolie hierbei erheblich mechanisch belastet
wird, kann nur geprägte Aluminiumfolie eingesetzt werden, die
beim Bürsten oder Anrollen nicht reißt.
Zuschnitte der eingangs beschriebenen Art sind bekannt. Sie
besitzen meist einen etwa rechteckigen oder auch geschwungenen
blatt- oder herzförmigen Umriß, je nach dem erwünschten Erschei
nungsbild, welches sie in der Funktionsstellung an dem Flaschen
hals erbringen sollen. Der Zuschnitt ist in der Regel auch mit
einem Werbeaufdruck versehen, der auf der der Flasche abge
kehrten Vorderseite des Zuschnittes angeordnet ist. Es ist auch
möglich, insbesondere im Bereich eines solchen Werbeaufdruckes,
die Prägung der Aluminiumfolie für die Bildung dieser Zuschnitte
bereichsweise zu vermeiden, um den Werbeaufdruck deutlicher und
klarer in Erscheinung treten zu lassen, weil es sich hierbei um
einen Bereich des Zuschnittes handelt, der relativ weit unten am
Flaschenhals in der Funktionsstellung zu liegen kommt und daher
einer vergleichsweise geringeren mechanischen Umformung unter
liegt.
Bekanntlich wird beim Öffnen einer mit einem solchen Zuschnitt
in der beschriebenen Weise ausgestatteten Flasche ein Kapsel
heber oder ein sonstiges Werkzeug unter den gezackten Rand des
Kronkorkens geschoben, wobei sich ein anderer stegartiger Teil
auf der Oberseite des Kronkorkens anlegt. Durch einen Hebevor
gang kann der Kronkorken abgeknickt und abgenommen werden, wobei
während dieses Hebevorganges die Aluminiumfolie des Zuschnittes
im Übergangsbereich zwischen dem Kronkorken und denn sich nach
unten anschließenden Wulst des Flaschenhalses ein- und dann
durchreißt. Durch den Anbürst- bzw. Anrollvorgang des Zuschnit
tes haben sich in der Regel die gezackten Ecken des Kronkorkens
in der Folie ausgeformt. Es kommt sogar vor, daß die Folie
während des Anbürstens im Bereich der Zacken des Kronkorkens
geringfügig punktförmig einreißt, so daß der Zuschnitt in der
Funktionsstellung gleichsam eine Perforation erhält, die sich
über den Umfang des Kronkorkens im Anschluß an den unteren
Randbereich erstreckt. All dies führt zusammen mit dem Öffnungs
vorgang einer Flasche dazu, daß der Zuschnitt meist ausgezackt
oder ausgefranst durchreißt und diese Zacken oder Fransen des
dann an der Flasche verbleibenden Teils des Zuschnittes beim
Trinken aus der Flasche als störend und unangenehm empfunden
werden. Dies ist deshalb der Fall, weil beim Trinken aus der
Flasche zumindest die Unterlippe genau in diesem ausgefransten,
gezackten Bereich des Zuschnittes an dem Wulst des Flaschen
halses zur Anlage kommt. Es besteht auch die Gefahr, daß sich
dabei von dem ausgefransten Rand des Zuschnittes Teile der
Aluminiumfolie lösen können, was ebenfalls als störend empfunden
wird.
Man hat bereits versucht, beim Etikettieren der gefüllten, ver
schlossenen Flaschen den oberen Bereich des Zuschnittes leimfrei
zu halten, um dem Benutzer der Flasche nach dem Öffnen die
Möglichkeit zu bieten, die unregelmäßig durchgerissene Folie im
Bereich des Wulstes der Flasche nach unten abzustreifen, um so
beim Trinken aus der Flasche die Unterlippe direkt auf der
Glasoberfläche des Wulstes ohne Kontakt mit der Aluminiumfolie
aufsetzen zu können. Diese Absicht läßt sich jedoch nicht reali
sieren, wie sich gezeigt hat, weil es sich nicht vermeiden läßt,
daß Leimspritzer insbesondere bei den erforderlich hohen
Arbeitsgeschwindigkeiten der Etikettiermaschinen in den Bereich
des Zuschnittes gelangen, der eigentlich leimfrei gehalten
werden soll. Zum anderen wird auch durch den Anbürst- und
Anrollvorgang Leim aus anderen Bereichen, in denen der Leimauf
trag zur Haftung des Zuschnittes an der Flasche notwendig ist,
in den Bereich verdrängt, der an sich leimfrei gehalten werden
sollte. Es gelingt also nicht, einen Bereich über den gesamten
Umfang des Wulstes vollständig leimfrei zu halten.
Um das beschriebene Problem zu lösen, ist man deshalb bereits
dazu übergegangen, den Zuschnitt vergleichsweise kürzer zu
gestalten, so daß er in der angebürsteten Funktionsstellung
unterhalb des unteren Randes des Wulstes am Flaschenhals endet.
Damit bleibt sowohl der Wulst wie auch der Kronkorken unabge
deckt, und es gibt keinen ausgefransten Rand des Zuschnittes,
der beim Trinken aus der Flasche stören würde. Diese Lösung hat
jedoch den erheblichen Nachteil, daß die Verschlußsicherung und
der Hygieneschutz, die durch einen sich in der Funktionsstellung
auch über den Kronkorken erstreckenden Zuschnitt gebildet
werden, aufgegeben werden. Der Verschluß der Flasche, nämlich
der Kronkorken, ist dann für Manipulationen zugänglich. Auch die
freie Oberfläche des Wulstes kann einer Verschmutzung insbeson
dere während des Transportes unterliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zuschnitt der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der also zur
Ausstattung eines Flaschenhalses einer mit einem Kronkorken
verschlossenen Flasche geeignet und bestimmt ist und der in
seiner Funktionsstellung an der Flasche nach dem Abnehmen des
Kronkorkens die Möglichkeit bietet, zumindest im oberen Teil des
Wulstes des Flaschenhalses leicht gelöst und nach unten zurück
gestreift zu werden, damit die Glasoberfläche im Wulstbereich
frei wird und der beim Abnehmen des Kronkorkens gezackt einge
rissene Rand des Zuschnittes nicht mehr stört.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Zuschnitt der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Zuschnitt auf seiner
der Flasche zugekehrten Rückseite zumindest in dem Übergangs
bereich, der in der Funktionsstellung zwischen dem gezackten
Rand des Kronkorkens und dem sich am Flaschenhals anschließenden
Wulst angeordnet ist, einen die Haftung zwischen dem beim
Etikettieren eingesetzten Leim und der geprägten Aluminiumfolie
vermindernden Antihaftauftrag aufweist, um nach dem Abnehmen des
Kronkorkens den durchgerissenen Anfangsbereich des Zuschnitts im
Bereich des Wulstes des Flaschenhalses abstreifen zu können.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, auf der Rückseite des
Zuschnittes in dem beschriebenen Übergangsbereich einen Anti
haftauftrag vorzusehen, also eine Lackierung, Beschichtung
o. dgl., die die Haftung zwischen dem beim Etikettieren einge
setzten Leim und der Aluminiumfolie des Zuschnittes vermindert.
Leimspritzer oder beim Anbürsten verdrängter Leim stellen die
beabsichtigte Wirkung nicht in Frage, ja es ist sogar möglich,
auf die Ausbildung von leimfreien Zonen am Zuschnitt beim
Etikettieren zu verzichten. Trotzdem erbringt die Reduzierung
der Haftung in diesem Bereich die Möglichkeit, den gezackt
durchgerissenen Anfangsbereich des Zuschnittes im Bereich der
Wulst des Flaschenhalses nach unten abzustreifen, so daß er am
Flaschenhals verbleibt, oder aber über den Umfang abzureißen,
wodurch die Glasoberfläche des Wulstes der Flasche frei wird.
Die Ausstattung des Zuschnittes mit dem Antihaftauftrag muß
nicht unbedingt am Unterrand des Wulstes enden, sondern kann
sich auch noch bis in einen weiteren Bereich des Flaschenhalses
erstrecken. Der genaue und ordnungsgemäße Sitz der Zuschnittes
nach dem Etikettieren, insbesondere im Bereich des Wulstes und
des Kronkorkens, wird nicht beeinträchtigt. Auch die Verschluß
sicherung und der Hygieneschutz werden vorteilhaft erreicht bzw.
gewährleistet. Es stört auch nicht, wenn sich der Antihaftauf
trag über den gesamten oberen Bereich des Zuschnittes erstreckt,
also auch den Bereich erfaßt, der an dem Kronkorken zu liegen
kommt. In diesem Bereich wirkt sich die verminderte Haftung
nicht nachteilig aus, weil hier das Material des Zuschnittes
durch den Anbürstvorgang am meisten beansprucht und verformt
wird, so daß es sich eng an den Kronkorken anlegt und in dieser
verformten Stellung verbleibt. Die Erfindung ist auf die
Ausbildung eines verkaufsfähigen Zuschnittes gerichtet, wie er
beispielsweise von einem Folienhersteller an eine Brauerei zur
Ausstattung von Bierflachen geliefert wird. Der Zuschnitt wird
aus Gründen der Klarheit und leichteren Verständlichkeit zumin
dest teilweise in seiner Funktionsstellung beschrieben, die er
nach dem Etikettieren an der Flasche einnimmt. Die Erfindung
nutzt auch in geschickter Weise den bekannten Vorgang des
Entgasens einer Flasche während des Öffnungsvorganges. Beim
Abheben des Kronkorkens entweicht bekanntlich ein Teil des
Kohlendioxids, welches aus der Flasche abbläst, sobald eine
Verbindung des Innenraums der Flasche mit der Atmosphäre bereit
gestellt wird. Dieser Abblasvorgang wird dazu ausgenutzt, um die
angebürstete Folie des Zuschnittes insbesondere im Bereich der
Wulst nach außen aufzuwölben. Dabei kann bereits die Haftung
zwischen der Folie des Zuschnittes und der Glasoberfläche der
Wulst verlorengehen, also in dem Übergangsbereich, in dem der
Antihaftauftrag vorgesehen ist.
Der Antihaftauftrag kann aus einer Kunststoffschicht bestehen.
Die Lackierung und Beschichtung kann auf Kunststoffbasis aufge
baut sein, also zumindest in ihren wesentlichen Bestandteilen
einen Kunststoff beinhalten, der geeignet ist, die Haftung
zwischen dem Leim, der in der Etikettiermaschine verwendet wird,
und der Rückseite des Zuschnittes in dem aufgetragenen Bereich
zu vermindern. Insbesondere kann die Kunststoffschicht auf der
Basis von Silikon, Polyamid o. dgl. aufgebaut sein. Sämtliche
Kunststoffe, Harze o. dgl., die eine leimabstoßende Wirkung
haben, sind geeignet.
Es besteht die Möglichkeit, daß der Antihaftauftrag streifen
förmig ausgebildet ist und sich zumindest im wesentlichen von
dem einen Rand zum anderen Rand des Zuschnitts erstreckt. Diese
Verteilung des Antihaftauftrages auf der Rückseite des Zuschnit
tes richtet sich nach den Umständen, insbesondere nach der
Ausbildung der Etikettiermaschine und deren Arbeitsweise. Um
allen Möglichkeiten gerecht zu werden, ist es sinnvoll, den
Antihaftauftrag von Rand zu Rand an dem Zuschnitt durchgehend zu
gestalten, so daß der Zuschnitt sowohl auf linksdrehenden wie
auch auf rechtsdrehenden Etikettiermaschinen angebürstet werden
kann. An sich ist im Überdeckungsbereich des Zuschnittes auf dem
Flaschenhals der Antihaftauftrag entbehrlich. Es schadet aber
auch nicht, wenn er dort zusätzlich vorgesehen ist.
Um den Antihaftauftrag positionsgenau aufzubringen, kann er
insbesondere auf die Rückseite des Zuschnitts aufgedruckt sein.
Das Aufdrucken kann von Rolle zu Rolle geschehen, also noch
bevor die Zuschnitte aus der Bahn ausgeschnitten bzw. ausge
stanzt werden.
Im allgemeinen genügt es, den Antihaftauftrag in dem beschrie
benen Bereich durchgehend oder zumindest in einzelne Bereich
unterteilt anzuordnen. Dies erbringt den Vorteil, daß der
Benutzer der Flasche nach dem Öffnen in der Regel nur einen
Abstreifvorgang nach unten durchführt, anstatt diesen Bereich
des Zuschnittes von dem an dem Flaschenhals verbleibenden Teil
des Zuschnittes zu trennen. Es ist aber auch möglich, daß der
Zuschnitt in dem in der Funktionsstellung dem Kronkorken
abgekehrten Teil des Bereichs, in dem der Antihaftauftrag
angeordnet ist, eine Perforation aufweist. Diese Perforation
ermöglicht dann das gezielte Abreißen des oberen Teils des
Zuschnittes nach dem Öffnen der Flasche. Um diesen Abreißvorgang
noch zu begünstigen, kann der Zuschnitt im randseitigen Anschluß
an den Bereich, in dem der Antihaftauftrag angeordnet ist, eine
Abreißlasche aufweisen. Der Antihaftauftrag erstreckt sich in
der Regel auch über diese Abreißlasche. Es ist natürlich zweck
mäßig, wenn auf die Rückseite dieser Abreißlasche kein Leimauf
trag erfolgt, so daß sie für den vorgesehenen Verwendungszweck
auch zugänglich ist und bleibt. Um die Anwendbarkeit des
Zuschnittes sowohl für linksdrehende wie auch für rechtsdrehende
Etikettiermaschinen zu gewährleisten, ist es sinnvoll, wenn an
beiden Rändern, an denen der Antihaftauftrag endet, je eine
Abreißlasche vorgesehen ist.
Der Übergangsbereich, in dem der Antihaftauftrag angeordnet
wird, kann verschieden hoch bzw. verschieden breit gestaltet
werden, je nach der Ausbildung der Flasche, insbesondere der
Formgebung des Wulstes sowie den sonstigen Gegebenheiten. Sinn
voll ist es, wenn der Übergangsbereich, in dem der Antihaftauf
trag angeordnet ist, in der Funktionsstellung am Flaschenhals
den Wulst vollständig abdeckt.
Die Erfindung wird anhand einiger bevorzugter Ausführungsbei
spiele weiter verdeutlicht und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Flasche mit dem Zuschnitt in der
Funktionsstellung,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Rückseite des Zuschnittes in
einer ersten Ausführungsform nach dessen Herstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rückseite eines Zuschnittes,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rückseite eines weiteren
Zuschnittes,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Rückseite eines weiteren
Zuschnittes mit Perforation,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Rückseite eines weiteren
Zuschnittes und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Rückseite eines weiteren
Zuschnittes.
In Fig. 1 ist eine z. B. mit Bier gefüllte Flasche 1 aus Glas
dargestellt. Die Flasche 1 weist einen Flaschenhals 2 auf, der
in seinem oberen Bereich einen Wulst 3 besitzt, der gegenüber dem
nach unten anschließenden Bereich des Flaschenhalses 2 etwas
erweitert ist und nach oben in eigen Rand übergeht, der von
einem Kronkorken 4 abgedeckt wird, der den Verschluß der gefüll
ten Flasche darstellt. Ein Zuschnitt 5 aus geprägter Aluminium
folie erstreckt sich in der Funktionsstellung der etikettierten
Flasche 1 über große Bereiche des Flaschenhalses 2 einschließ
lich der Wulst 3 sowie über den Kronkorken 4. Der Zuschnitt 5
kann den Kronkorken 4 vollständig oder nur teilweise abdecken.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite 6 des Zuschnittes
5 in flachliegendem Zustand, also auf die Seite des Zuschnittes
5, die in der Funktionsstellung (Fig. 1) der Oberfläche der
Flasche zugekehrt wird. Der Zuschnitt 5 kann ganz verschiedenen
Umriß aufweisen, der sich je nach dem gewünschten Erscheinungs
bild in der angebürsteten Stellung auf der Flasche 1 ergibt. Da
es hier an sich auf diesen Umriß nur untergeordnet ankommt, ist
ein rechteckiger Umriß dargestellt, der relativ zur Flasche 1 so
positioniert wird, daß er in der Funktionsstellung eine nach
unten abragende Ecke 7 bildet.
Der Zuschnitt 5 weist auf seiner Rückseite 6 im oberen Bereich,
und zwar in einem Übergangsbereich 8, der in der Funktions
stellung zwischen dem gezackten Rand des Kronkorkens 4 und dem
sich am Flaschenhals anschließenden Wulst 3 angeordnet ist, eine
Antihaftauftrag 9 auf. Der Antihaftauftrag 9 ist streifenförmig
ausgebildet, erstreckt sich in der Höhe etwa zwischen dem
gezackten Unterrand des Kronkorkens 4 und überdeckt weite
Bereiche des Wulstes 3 ganz oder vollständig. Der Übergangs
bereich 8, in dem der Antihaftauftrag 9 aufgebracht ist,
erstreckt sich streifenförmig von dem einen bis zu dem anderen
Rand des Zuschnittes (Fig. 2).
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist es aber auch möglich, daß der
Antihaftauftrag 9 sich über den gesamten oberen Bereich des
Zuschnittes 5 erstreckt, also auch den Bereich abdeckt, der
letztlich die Oberfläche des Kronkorkens 4 in der Funktions
stellung abdeckt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Übergangsbereich
8 und der dort vorhandene Antihaftauftrag 9 nicht von Rand zu
Rand durchgeht, sondern in einem Überdeckungsbereich 10 ausge
spart ist. Dieser Überdeckungsbereich ist ein Bereich, in dem
sich die Folie des Zuschnittes 5 in der Funktionsstellung
überdeckt, so daß dieser Überdeckungsbereich nicht direkt an der
Oberfläche des Glases der Wulst 3 anliegt. Im unteren Bereich
kann der Zuschnitt eine nicht geprägte Fläche 11 aufweisen,
während die übrigen Bereiche des Zuschnittes geprägt ausgebildet
sind. Die Fläche 11 eignet sich insbesondere zum Aufdrucken
eines Werbeaufdruckes auf der Vorderseite 12 des Zuschnittes 5.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Antihaftauftrag
9 im Übergangsbereich 8 so aufgebracht und positioniert ist, wie
dies anhand von Fig. 2 beschrieben worden ist. Zusätzlich ist
hier eine Perforation 13 vorgesehen, die näher am unteren Rand
des Übergangsbereiches 8 angeordnet ist. Die Perforation 13 kann
auch mit diesem unteren Rand des Übergangsbereiches 8 ab
schließen. Die Perforation 13 erbringt die Möglichkeit, den
oberen Teil des Zuschnittes 5 in der Funktionsstellung an der
Flasche 1 nach dem Abnehmen des Kronkorkens 4 nicht nur nach
unten zurückzustreifen, sondern von dem Wulst 3 bzw. dem
Flaschenhals 2 zu trennen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Zuschnittes 5.
Hier ist der Umriß des Zuschnittes 5 anders gestaltet. Der Anti
haftauftrag 9 ist in Form einer Trennlackbeschichtung vorge
sehen.
Fig. 7 schließlich zeigt eine Ausführungsform, bei der der Über
gangsbereich in drei Teilbereiche 14, 15 und 16 unterteilt ist,
in denen jeweils der Antihaftauftrag 9 angeordnet ist. Dieser
geht also hier nicht von Rand zu Rand durch, sondern ist
bereichsweise abgesetzt vorgesehen. Im Anschluß an den einen
Rand kann eine Abreißlasche 17 angeformt sein, die dem Ergreifen
dieses Bereiches dient, wenn der obere Teil des Zuschnittes aus
der Funktionsstellung heraus von dem restlichen unteren Teil des
Zuschnittes abgerissen werden soll. Eine weitere Abreißlasche 18
ist als Möglichkeit an dem anderen Rand des Zuschnittes durch
eine gestrichelte Linienführung angedeutet. Es versteht sich,
daß an der Flasche in der Funktionsstellung immer nur eine der
beiden Aufreißlaschen 17 oder 18 zugänglich ist, abhängig davon,
ob die Etikettiermaschine linksdrehend oder rechtsdrehend ausge
bildet ist. Die Anordnung der Abreißlaschen 17 und/oder 18 ist
besonders sinnvoll in Kombination mit einer Perforation 13, wie
sie in Fig. 5 dargestellt ist.
1
Flasche
2
Flaschenhals
3
Wulst
4
Kronkorken
5
Zuschnitt
6
Rückseite
7
Ecke
8
Übergangsbereich
9
Antihaftauftrag
10
Überdeckungsbereich
11
Fläche
12
Vorderseite
13
Perforation
14
Teilbereich
15
Teilbereich
16
Teilbereich
17
Abreißlasche
18
Abreißlasche
Claims (10)
1. Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie zur Ausstattung eines
Flaschenhalses (2) insbesondere einer Getränkeflasche, die mit
einem Kronkorken (4) verschlossen wird, wobei sich der Zuschnitt
(5) in der an den Flaschenhals (2) angeformten Funktionsstellung
zumindest teilweise über den Kronkorken (4) erstreckt und zumin
dest bereichsweise mit dem Flaschenhals und mit dem Kronkorken
beim Etikettieren mittels Leim verklebt ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt (5) auf seiner der Flasche (1) zuge
kehrten Rückseite (6) zumindest in dem Übergangsbereich (8), der
in der Funktionsstellung zwischen dem gezackten Rand des Kron
korkens (4) und dem sich am Flaschenhals (2) anschließenden
Wulst (3) angeordnet ist, einen die Haftung zwischen dem beim
Etikettieren eingesetzten Leim und der geprägten Aluminiumfolie
vermindernden Antihaftauftrag (9) aufweist, um nach dem Abnehmen
des Kronkorkens (4) den durchgerissenen Anfangsbereich des
Zuschnitts (5) im Bereich des Wulstes (3) des Flaschenhalses (2)
abstreifen zu können.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antihaftauftrag (9) aus einer Kunststoffschicht besteht.
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschicht auf der Basis von Silikon oder Polyamid
aufgebaut ist.
4. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antihaftauftrag (9) streifenförmig ausgebildet ist und sich
zumindest im wesentlichen von dem einen Rand zum anderen Rand
des Zuschnitts (5) erstreckt.
5. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antihaftauftrag (9) aus gegeneinander abgesetzten Bereichen (14,
15, 16) besteht und sich zumindest im wesentlichen von dem einen
Rand zum anderen Rand des Zuschnitts (5) erstreckt.
6. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antihaftauftrag (9) auf die Rückseite (6) des
Zuschnitts (5) aufgedruckt ist.
7. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuschnitt (5) in dem in der Funktionsstellung
dem Kronkorken (4) abgekehrten Teil des Bereichs, in dem der
Antihaftauftrag (9) angeordnet ist, eine Perforation (13)
aufweist.
8. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuschnitt (5) im randseitigen Anschluß an den
Bereich, in dem der Antihaftauftrag (9) angeordnet ist, eine
Abreißlasche (17) aufweist.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Rändern, an denen der Antihaftauftrag (9) endet, je eine
Abreißlasche (17, 18) vorgesehen ist.
10. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergangsbereich (8), in dem der Antihaftauftrag (9) angeordnet
ist, in der Funktionsstellung am Flaschenhals (2) den Wulst (3)
vollständig abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140193 DE19640193C2 (de) | 1996-09-30 | 1996-09-30 | Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie zur Ausstattung eines Flaschenhalses |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1996140193 DE19640193C2 (de) | 1996-09-30 | 1996-09-30 | Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie zur Ausstattung eines Flaschenhalses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640193A1 DE19640193A1 (de) | 1998-04-09 |
DE19640193C2 true DE19640193C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7807363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996140193 Expired - Lifetime DE19640193C2 (de) | 1996-09-30 | 1996-09-30 | Zuschnitt aus geprägter Aluminiumfolie zur Ausstattung eines Flaschenhalses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640193C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE10333908A1 (de) * | 2003-07-25 | 2005-02-10 | Hueck Folien Gmbh & Co. Kg | Etikett |
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DE29812169U1 (de) * | 1998-07-08 | 1999-09-09 | KRONES AG, 93073 Neutraubling | Verschlußsicherungsetikett |
DE10146015A1 (de) * | 2001-09-18 | 2003-04-03 | Hueck Folien Gmbh & Co Kg | Etiketten |
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DE3112462C2 (de) * | 1981-03-28 | 1991-06-20 | Haendler & Natermann Gmbh, 3510 Hann Muenden, De | |
DE9314923U1 (de) * | 1993-10-01 | 1994-01-13 | Richter, Peter, 45141 Essen | Verschlußetikett für Behälter und Verschlußdeckel |
-
1996
- 1996-09-30 DE DE1996140193 patent/DE19640193C2/de not_active Expired - Lifetime
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