DE19859908C2 - Schutzkapsel für eine durch einen Korken verschließbare Flasche - Google Patents
Schutzkapsel für eine durch einen Korken verschließbare FlascheInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schutzkapsel für eine durch einen Korken zu verschließende Flasche mit einer nicht durch einen spitzen Gegenstand durchstechbaren Kappe, die mit einem Kapselmantel verbunden ist. Erfindungsgemäß weist der Kapselmantel (1) einen über die Behältermündung umgeschlagenen, kreisförmigen Kranz (2) auf, wobei die nicht durchstechbare Kappe (7) auf dem kreisförmigen Kranz (2) des Kapselmantels (1) befestigt ist, unter der nicht durchstechbaren Kappe (7) eine Abstandsscheibe (4) angeordnet ist und im Kapselmantel (1) mindestens eine Belüftung der Korkenoberfläche ermöglichende Öffnung (3) benachbart zum Kranz (2) ausgeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzkapsel für eine durch einen Korken zu verschließende
Flasche mit einer nicht durch einen spitzen Gegenstand durchstechbaren Kappe, die mit einem
Kapselmantel verbunden ist. Eine derartige Schutzkapsel, die zur Garantie der Unverletztheit
dient und gegebenenfalls Fremdeinwirkungen sichtbar macht, ist aus der DE 694 03 525 T2
bekannt.
Zur Zeit eingesetzte Kapseln sind aus einem konischen Kapselmantel geformt, der durch
Verklebung der beiden schrägen Seiten einer trapezförmig zugeschnittenen Folie gebildet
wird. Dieser Kapselmantel weist am oberen Rand eine Überlappung auf, die kreisförmig nach
innen gebogen wird und auf der ein Blättchen aus Metall- oder Plastikfolie angebracht wird.
Um einen Originalitätsschutz des Flascheninhaltes mittels einer Flaschenkapsel zu erreichen,
sind verschiedene Systeme entwickelt worden, wobei nachstehend einige der bekanntesten
beschrieben werden:
Es ist bekannt, den oben beschriebenen Kapselmantel auf der Innenseite mit einem
Sicherheitsstreifen aus Selbstklebefolie oder einem anderen Material zu versehen, um so den
Kapselmantel mit dem Flaschenhals zu verbinden, um auf diese Weise ein Abziehen der
Flaschenkapsel erkennbar zu machen.
Bei Kapseln aus schrumpffähigen Folien ist es bekannt, daß auf dem Kapselmantel in
vertikaler Richtung eine seitliche Perforation angebracht wird, damit die Kapsel zerreißt,
wenn sie abgezogen wird.
Außerdem ist es bekannt, den Korkverschluß oben direkt mit einer Scheibe aus Wachs, Plastik
oder Metall zu versiegeln.
Die Anbringung eines Deckels aus Metallfolie oder Verbundfolie wird gemäß der
FR 2739839 A1 dann vorgenommen, wenn eine Flasche mit breitem Wulst zur Erkennung eines
Fremdzugriffs versiegelt werden soll.
Aus der EP 0 615 915 B1 ist die Anbringung eines Stahlblättchens auf der Innenseite eines
Häubchens, welches die Flaschenkapsel abdeckt, bekannt. Auf diese Weise soll die
Unverletztheit der mit dieser Kapsel versehenen Flasche sichergestellt werden.
Flaschenversiegelungen, bei denen eine Fremdeinwirkung nicht sichtbar gemacht werden
kann, sind ebenso nachteilig wie Versiegelungsformen, die schlecht anzubringen sind oder die
Hygiene in der Flaschenmündung nicht gewährleisten.
Kapseln, die am Flaschenhals angeklebt und deshalb nicht abgezogen und danach wieder
angebracht werden können und Kapseln mit seitlicher Perforation, welche bei einer
Fremdeinwirkung aufbricht, wenn die Kapsel abgezogen wird, sind für eine einwandfreie
Versiegelung nicht geeignet, da der Verschluß nur durch eine dünne Folienschicht bedeckt ist,
die von einer kriminellen Person ohne weiteres mit einer Nadel durchstochen werden kann.
Außerdem wird von Weinabfüllern oft eine Deckellochung verlangt, die die Schimmelbildung
auf dem Kork verhindert und zur Reifung des Weines beiträgt, so daß es üblich ist, Löcher im
Kopfdeckel anzubringen. Um zu vermeiden, daß diese Löcher von einer kriminellen Person
mißbraucht werden, ist es erforderlich, die Löcher, welche wegen der spezifischen Ansprüche
der Weinabfüller erforderlich sind, außerhalb der Flaschenöffnung anzubringen.
Der Nachteil eines Siegelblättchens, welches direkt auf den Korken aufgebracht wird, liegt
darin, daß sich rings um dieses Blättchen Schmutz und Staub absetzen kann, wenn die
Flaschen in Regalen von Geschäften oder Restaurants oder Kellern stehen, was unhygienisch
ist. Auch die Anbringung eines Häubchens bringt Nachteile mit sich, und zwar unter einem
ästhetischen Gesichtspunkt, da diese Art der Abdeckung nicht der Tradition entspricht und
auch unter einem praktischen Gesichtspunkt, da das Öffnen der Flasche beim Ausschank
Probleme mit sich bringt. Hinzukommt, daß auf Grund der Präsenz eines oft auf der Flasche
verbleibenden Ringes aus ungeeignetem Material, wenn die obere Scheibe abgeschnitten
wird, auf dessen Rand Weintropfen verbleiben, die entlang der Flasche auf die Tischdecke
herunterlaufen. Im Fall von Kapseln mit Stahlblättchen, welche zur Verhinderung des
unbefugten Öffnens entwickelt wurden, ist es von Nachteil, daß diese Sicherung nicht die
geringste Belüftung des Korkens zuläßt und außerdem nicht als Sicherheitsverschluß von
außen erkenntlich ist.
Die Wichtigkeit der Belüftung des Korkens soll nachfolgend bezüglich von drei Gründen
hervorgehoben werden:
- 1. Um die Schimmelbildung auf dem Korken zu vermeiden, wenn dieser während des Abfüllprozesses durch Weinschaumbildung angefeuchtet wird.
- 2. Um die Zuführung einer kleinen Menge Sauerstoff zu gewährleisten, welche zur Reifung des Weines erforderlich ist.
- 3. Um das Aufsetzen der Kapsel zu erleichtern, da darin aufgrund ihres bezüglich des Flaschenhalses nur geringfügig größeren Durchmessers während ihres Aufsetzens ein Luftkissen gebildet wird, welches ohne Luftlöcher nicht entweichen kann. Dieses Luftkissen verhindert ein schnelles Heruntergleiten der Kapsel auf die Flaschenmündung, was zu einer Verlangsamung der Abfüllgeschwindigkeit führt.
Der nachstehenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angeführten Nachteile zu
überwinden und eine maximale Sicherheit gegen den unbefugten Zugriff auf den Inhalt der
Flaschen, hauptsächlich bei Korkverschlüssen, zu gewährleisten und gleichzeitig eine
Belüftung sicherzustellen und dennoch einen einfachen praktischen Aufbau aufweist und bei
Gebrauch einfach zu entfernen ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Schutzkapsel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schutzkapsel sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Schutzkapsel ist eine eventuelle Fremdeinwirkung auf den ersten Blick sichtbar.
Gleichzeitig ist diese Kapsel sehr praktisch, was das spätere Öffnen der Flasche anbetrifft, da
die Kuppel der Kapsel mit Hilfe eines integrierten Abreiß-Streifens oder mit einem Messer
oberhalb oder unterhalb des Flaschenwulstes abgetrennt werden kann.
Die Versiegelung sticht dank der ausgeprägten Dicke ins Auge und vermittelt außerdem der
Flasche ein attraktives Aussehen.
Wenn die Schutzkapseln zum Verpacken ineinander gesteckt werden, erhält man Stangen mit
genauen und regelmäßigen Abständen, was für die Verarbeitung auf automatischen
Kapselaufsetzern bei Weinabfüllern von Vorteil ist. Sie weist auch einen
Belüftungsmechanismus für den Korken auf, der das Siegel intakt läßt.
Gemäß dieser Erfindung wird die kranzförmige Einfaltung des Kapselmantels nicht nur mit
einem dünnen Blättchen oder einem anderen dünnen Häubchen verschlossen, sondern mit
einer dicken Scheibe, die aufgegossen oder mit ihrem inneren Rand aufgeklebt wird. Dabei
wird nach oben eine Ausbuchtung und nach unten ein verzahnter Endstöpsel geformt.
Die Scheibe kann aus Hartwachs, Siegellack oder synthetischen Harzen wie PE - PET - PA -
PHE - PUR - EVA in reiner Form oder gemischt bestehen aber auch aus anderen Materialien,
wie Aluminium, Edelstahl, Verbundmaterial (Aluminium-Plastik-Aluminium) oder aus
Karton.
Im ersten Fall wird das Plastikmaterial extrudiert, in die gewünschte Form gebracht und mit
dem Rand des nach innen eingeschlagenen oberen Teils des Kapselmantels verbunden.
Im zweiten Fall wird die Scheibe zunächst geformt und dann auf die Fläche aufgeklebt, die
durch das umgeformte Mantelmaterial gebildet wird.
Die Vorteile und Charakteristiken dieser Erfindung sind aus der Lektüre der folgenden
Erklärungen und Zeichnungen ersichtlich, in der verschiedene Wege zur Herstellung der
Schutzkapseln beispielhaft angeführt werden, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele
beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer Kapsel mit einem Mantel 1 aus Aluminiumfolie oder
einer Polylaminarfolie (Aluminium/PE/Aluminium) mit einer Sicherheitskappe 7, die auf
dem umgeschlagenen Kranz 2 des Kapselmantels 1 und einer darunterliegenden
Abstandsscheibe 4 aufgeklebt ist, und mit Öffnungen 5, die in Verbindung mit Luftöffnungen
3 stehen, um den Korken zu belüften. Außerdem ist die Kapsel mit einer doppelten
V-Perforation 6 auf dem Mantel ausgestattet.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht einer Kapsel mit einem Mantel 1 aus einer schrumpffähigen
Folie mit einem Sicherheitssiegel in Form einer Kappe 7, dessen untere Ausbuchtung einen
Teil des kreisförmigen Kranzes 2 ausfüllt und so einen verzahnten Endstöpsel 8 bildet.
Außerdem ist die Kapsel mit Luftöffnungen 3 und einem Abreiß-Streifen 9 auf dem Mantel
ausgestattet.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer Kapsel aus einer schrumpffähigen Folie mit einem
Sicherheitssiegel in Form einer Kappe 7, komplett mit verzahntem Endstöpsel 8, einem Kanal
10, der durch die Umwandlung des kreisförmigen Kranzes 2 in eine Omega-Falte entsteht und
einer nach außen weisenden Luftöffnung 3. Diese Seitenansicht zeigt außerdem strichliert die
Anbringung eines Abreiß-Streifens 22 auf der Außenseite des Mantels sowie eine
Facettierung 11, welche entgegengesetzt zum Kapselmantel verläuft. Diese Facettierung wird
kranzförmig an vier oder sechs Stellen angebracht und zwar unmittelbar unter dem
Flaschenwulst, welcher die Flaschenmündung umgibt, auf den die Kapsel aufgesetzt wird.
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt einer Kapsel, deren Mantel 1 mit einer Sicherheitskappe 7
versehen ist, einschließlich eines - eventuell verzahnten - Endstöpsels 8, welcher auf den
umgeschlagenen Kranz 2 des Kapselmantels 1 und die Abstandsscheibe 4 aufgeklebt wird und
eine Öffnung 5 aufweist, die in Verbindung mit dem Luftloch 3 steht, das sich am Hals einer
mit Kork verschlossen Flasche befindet.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer Kapsel, ausgestattet mit einer Scheibe als Kappe 7 und
versehen mit Luftlöchern 3, die sich auf einer mit einem Korken verschlossenen Flasche
befindet und mit einem nach Innen in die Flaschenmündung 12 ragenden verzahnten
Endstöpsel 8. Außerdem kann man erkennen, daß sowohl der Korken 13, wie auch der
verzahnte Endstöpsel 8 ein wenig tiefer liegen als die Mündung des Flaschenhalses. Man sieht
außerdem die Omega-Falte 10, die mit der Verzahnung des Endstöpsels 8 zusammenfällt und
sich bis zu den Luftlöchern 3 fortsetzt, die oben am Flaschenwulst 14 angebracht sind.
Fig. 6 zeigt den Teilquerschnitt einer Kapsel, ausgestattet mit einer Scheibe als Kappe 7 aus
extrudiertem harten Plastikmaterial und einem verzahnten Endstöpsel 8 der in die
Flaschenmündung 12 hineinragt. Man sieht außerdem die Omega-Falte 10, welche durch die
Verformung des kreisförmigen Kranzes 2 gebildet wird und welche mit einem Ende mit der
Verzahnung des Endstöpsels 8 und mit dem anderen mit der Lochung 3 zusammenfällt.
Fig. 7 zeigt einen Teil der Abstandsscheibe 4, die unterhalb des kranzförmigen Überschlags 2
angebracht ist, mit einer Materialaussparung 5, die die Belüftung des Korkens gewährleistet.
Fig. 8 zeigt eine Abbildung einer Kappe 7 mit Zähne 9 eines Endstöpsels.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt eines Sicherheitssiegels mit einer Kappe 7 und vorgeformtem
verzahnten Endstöpsel 8, mit einer darin befindlichen kleinen Kapsel 21, die mit einer farbigen
Flüssigkeit gefüllt ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen Querschnitte Ausführungsbeispielen von Sicherheitssiegeln aus
Metall und aus Verbundmaterial.
Die Fig. 12, 13, 14 und 15 vier Beispiele von Sicherheitsdeckeln aus Siegellack oder
Plastik.
Fig. 16 zeigt im Querschnitt eine Kapsel mit Siegelscheibe 7, deren Rückseite mit einer
kreisförmigen Rillung 16 versehen und die über den Löchern eines Blättchens 17 zur Belüftung
des Korkens mittels Kanälen 10 angebracht ist.
Fig. 17 zeigt eine Oberseite eines Siegels mit einer zentralen Fläche 18, einer kreisförmigen
Rillung 16 und mit Öffnungen 5.
Fig. 18 zeigt schematisch eine Sequenz der Herstellung einer Kappe 7.
Fig. 19 zeigt schematisch den Ablauf der Herstellung einer Schutzkapsel mit
fälschungssicherer Siegelscheibe auf dem oberen Teil des Kapselmantels.
Fig. 1 beschreibt eine Schutzkapsel in herkömmlicher Form, welche normalerweise aus
Aluminiumfolie oder Polylaminatfolie (Aluminium/Plastik/Aluminium) hergestellt wird und
normalerweise den Zweck hat, den oberen Teil des Flaschenhalses einer Weinflasche zu
bedecken. Diese Kapsel besteht aus einem Kapselmantel in gegenkonischer Form, der mit Hilfe
von um sich selbst rotierenden Rollen angerollt wird, welche von oben nach unten laufen und
dadurch Druck auf den Mantel ausüben. Auf den Kopf dieser Kapseln wird zur Versiegelung
mittels Verklebung auf den Umschlag des Kapselmantels eine spezielle fälschungssichere
Kappe angebracht.
Wie in Fig. 4 darstellt ist, bildet der Kapselmantel 1 oben einen kranzförmigen Umschlag,
unter dem sich eine flache Abstandsscheibe 4 befindet, welche aus Karton, Plastik oder Metall
bestehen kann, oder aber eine Scheibe mit nach Innen gerichtetem verzahnten Endstöpsel,
ausgestattet mit Öffnungen 5, deren Anzahl mit der der gewünschten Luftlöcher 3
übereinstimmt, oder aber mit einer Scheibe 4, welche aus einem harten geschäumten Material
besteht, welche keine Öffnungen 5 benötigt, da sie luftdurchlässig ist. Auf die Fläche der
Abstandsscheibe 4, die unterhalb des umgeschlagenen Kranzes 2 angebracht ist, wird eine
Kappe gemäß den Fig. 10 und 11 aufgeklebt, welche üblicherweise aus einer Metallfolie
z. B. Aluminium, Stahl, Hartplastik oder Verbundfolie besteht und welche eine ausreichende
Stärke aufweist, damit sie nicht mit einer Nadel oder mit anderen spitzen Gegenständen
durchstochen werden kann. Der seitliche Mantel 1 weist Luftlöcher 3 auf, welche in
Übereinstimmung mit den Öffnungen 5 der Abstandsscheibe 4 stehen. Die Abstandsscheibe
weist üblicherweise eine Stärke von 0,5 mm oder mehr auf und kann pilzförmig, flach oder
nach unten geformt sein. Die Kappe kann mit Beschriftungen oder Druckbildern, auch als
farbige Prägung, versehen werden.
Fig. 2 zeigt eine schrumpffähige Kapsel ohne Schulter und mit einer bogenförmigen
Verengung 19 in Übereinstimmung mit dem Übergang zwischen Flaschenwulst und
Flaschenmündung, auf die die Kapsel aufgesetzt wird.
Wie in Fig. 5 darstellt ist, sieht man hier als Verschluß eine Abdeckscheibe 7 mit verzahntem
Endstöpsel 8 vor, der in die inneren Ränder des Kranzes 2 eingefügt wird, der durch den
Umschlag des Kapselmantels 1 entsteht. Diese Scheibe entsteht durch Extrusion und
Formgebung und weist z. B. eine der in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Formen auf und
besteht aus Naturharz, Siegellack, Hartwachs oder aus synthetischen Harzen, wie PE, PET,
PHE, PA, PUR, EVA.
Der Siegeldeckel ragt in seinem oberem Teil 7 über den kranzförmigen Umschlag 2 des
Mantels 1 hinaus, sein unterer Teil in Form eines verzahnten Endstöpsels 8 geht hingegen mit
einer Tiefe von 1-6 mm in die mit einem Korken 13 versehene Flaschenmündung 12 ein. Die
Oberfläche des Korkens muß etwas unter der Oberkante der Flaschenmündung liegen.
Die Notwendigkeit, den Korken unter die Ebene der Flaschenmündung herunterzudrücken,
beeinträchtigt in keinster Weise die Festigkeit und Positionierung des Korkes unter dem Druck
des Korkenziehers, da der Flaschenhals ca. 10 mm unter dem Flaschenmund eine Wölbung
aufweist, die leicht kreisförmig geformt ist (siehe 20 in Fig. 6) und so das Hineinrutschen des
Korkens verhindert. Außerdem weist der kranzförmige Umschlag 2 und der obere Teil des
Mantels 1 eine Omega-Rille 10 auf, die mit der Verzahnung des Endstöpsels 8 übereinstimmt
und an einem Luftloch oder an zwei oder mehr Luftlöchern 3 endet, welche am Flaschenwulst
15 angebracht sind.
Fig. 3 beschreibt eine schrumpffähige Kapsel, welche üblicherweise mit einem transparenten
Mantel hergestellt wird, um die Qualität des Korkens und den auf ihm angebrachten Aufdruck
zu erkennen. Diese Kapsel ist hauptsächlich zum Abdecken und Versiegeln von glasklaren
Flaschen mit breitem Wulst in Flaschenmundhöhe 15 bestimmt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Kapsel mit umlaufenden Facetten 11 in der Nähe
des Kopfes ausgestattet, um so die Kapsel während des Aufsetzens und vor dem Anschrumpfen
gut auf der Flaschenmündung festzuhalten. Außerdem erlaubt diese Ausstattung, eventuelle
fehlerhafte Positionierungen auf dem Flaschenhals, die durch statische Elektrizität entstehen
können, zu neutralisieren.
Auch dieser Kapseltyp kann mit einem Sicherheitssiegel in Scheibenform, (siehe Fig. 4),
ausgestattet werden, jedoch empfiehlt sich gemäß dieser Erfindung eine Lösung, welche in
Fig. 6 dargestellt ist, die ein Siegel mit einer Scheibe gemäß Fig. 8 darstellt, welche mit dem
Innenrand des kranzförmigen Umschlags 2 verbunden ist und unter diesen reicht, wodurch ein
mit Zähnen versehener Endstöpsel 8 gebildet wird. Für die Belüftung des Korkens wird in
Anbetracht der besonderen Ausbildung des Randes 15 eine Omega-Falte 10 hergestellt, die von
der Kerbe eines Zahnes des Endstöpsels 8 ausgeht und in einem oder mehreren Löchern 3
endet.
Bei einer Variante der vorliegenden Erfindung wird der verzahnte Endstöpsel 8, vor dem
Umschlagen des kranzförmigen Randes 2, separat geformt und unter diesem Rand plaziert.
Dieser verzahnte Endstöpsel 8 kann aus einem anderen Material hergestellt werden als die
Scheibe 7 und kann an der Außenseite verzahnt und innen hohl sein (siehe Fig. 9). Beim
Anbringen der Kappe 7 kann sich der verzahnte Endstöpsel 8 mit dem gleichen Material füllen,
aus dem die Scheibe hergestellt wurde.
Im Fall, daß der verzahnte Endstöpsel 8 unter dem umgeschlagenen Kranz 2 plaziert wird, ist es
gemäß dieser Erfindung möglich, vor dem Anbringen der Scheibe 7 in den Hohlraum, den er
aufweist, eine kleine, mit gefärbter Flüssigkeit gefüllte Kapsel 21 einzuführen. Diese
Flüssigkeit tritt aus, sobald versucht wird die Kapsel mit Hilfe einer Nadel oder einem anderen
spitzen Gegenstand zu durchstechen.
In einer weiteren Variante der Erfindung wird die Scheibe 7 einschließlich dem verzahnten
Endstöpsel 8 vorher hergestellt und dann mittels des verzahnten Endstöpsels 8 in des Loch des
kranzförmigen Umschlags 2 eingefügt, worauf dann die Scheibe 7 aufgeklebt wird, nachdem
vorher ein entsprechender Kleber auf ihrem Rand 23 aufgetragen wurde.
Schließlich stellt die Fig. 16 den Querschnitt einer traditionellen Kapsel dar, die mit einer
Siegelscheibe 7 versehen ist, welche aus Wachs oder Harz hergestellt wurde und über das
dünne Blättchen geklebt wird, welches normalerweise die Kapseln abdeckt. Diese Scheibe ist
mit einer umlaufenden Rille 16 versehen, welche oberhalb der Löcher 17 verläuft und so die
Belüftung des Korkens mittels der Kanäle 10 gewährleistet.
Fig. 17 zeigt die Oberseite des Siegels mit zentraler Fläche 18, mit kreisförmiger Rille 16 und
mit Kanälen 5. Auch durch das Aufkleben des Deckels aus Wachs oder Harz auf das dünne
Deckelchen, welches zur Zeit den Kopf der Kapsel abdeckt, erhält man einen
Sicherheitsverschluß für Flaschen mit Korkverschluß. Die Belüftung des Korkens wird in
diesem Fall durch die Verbindung der Löcher 17 des Blättchens mit der kreisförmigen Rille 16
und deren Verbindung nach Außen mit den Kanälen 5 erreicht.
Gemäß dieser Erfindung kann, wenn der verzahnte Endstöpsel 8 auf der Unterseite chanigriert
und punktmäßig auf das Blättchen aufgeklebt wird, eine Belüftung mittels des dadurch
entstehenden Kanallabyrinths erfolgen.
Die Erfindung ist auch dann gegeben, wenn die Scheibe und die Haube 7, die das
fälschungssichere Siegel bilden, nicht mit Luftlöchern ausgestattet sind. Alle beschriebenen
Kapseltypen laut den Fig. 1, 2, und 3 einschließlich der traditionellen, können mit einem
Abreiß-Streifen 22 oder mit einer V-förmigen Perforation 6 ausgestattet werden, um eine
Abtrennung des oberen Teiles der Kapsel zu erreichen, so daß man einen Zugang zum Korken
erhält.
Fig. 18 zeigt schematisch einen Fertigungsablauf einer Kappe 7, ausgehend von einem Band
aus Aluminiumfolie, Plastikfolie oder Verbundfolie, das eine ausreichende Stärke aufweist, um
nicht mit einer Nadel oder einem anderen spitzen Gegenstand durchstoßen werden zu können.
Der Ablauf beginnt mit einer Rolle der o. e. Folie, welche normalerweise vorbedruckt ist und
sich auf einer Wickelspule 24 befindet, die das Band intermittierend zuführt. Es ist eine
Tiefziehvorrichtung 25 für die Kappe 7 mit einer Druck- und Prägestation 26, eine Vorrichtung
für das Auftragen von Leim 27 auf die Kappe 7, eine Vorrichtung 28 zum Stanzen und zur
Überführung auf den umgeschlagenen Rand des Kapselmantels, welcher um einen Dorn 34
gewickelt wird, und eine Vorrichtung zum Aufwickeln 29 des Stanzgitters, welches den Abfall
darstellt, vorgesehen.
Fig. 19 zeigt schematisch die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehene Formung des
Kopfes 7 oberhalb des Mantels 1, um so eine Sicherheitskapsel zu erhalten. Auf dem Dorn der
Station 30 wird eine Scheibe 4 zugeführt, die entweder einfach ist, oder mit verzahntem
Endstöpsel oder mit Ausbuchtung ausgestattet ist und die mittels Vakuum gehalten wird. Auf
dem Dom der Station 31 wird eine trapezförmig geschnittene Folie gewickelt, welche den
Kapselmantel 1 bildet. Auf dem Dorn der Station 32 erfolgt die Bördelung des Kapselmantels
um den kreisförmigen Kranz 2 zu erhalten, auf der die Scheibe 7 mit dem verzahnten
Endstöpsel 8 aufgebracht wird.
Bei Verwendung von schrumpffähiger Folie wird die Bördelung durch Anwendung von Wärme
durchgeführt, bei Polylaminatfolie hingegen durch die Bewegung von Rollen, die rings um den
Dorn zum Zentrum hin verlaufen. Auf dem Kopf des Dornes der Station 33 erfolgt das
Auftragen eines Klebers oder Harzes. Auf der Station 34 erfolgt die Kompression der in der
Fig. 18 erwähnten Kappe oder die Ausformung der Scheibe 7 mittels einer entsprechenden
Form, oder auch das Aufbringen der bereits vorher hergestellten Scheibe einschließlich
verzahntem Endstöpsel. Vom Dorn 35 erfolgt der Auswurf der fertigen Kapsel.
Claims (12)
1. Schutzkapsel für eine durch einen Korken zu verschließende Flasche mit einer nicht
durch einen spitzen Gegenstand durchstechbaren Kappe, die mit einem Kapselmantel
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kapselmantel (1) einen über die Behältermündung umgeschlagenen, kreisförmigen Kranz (2) aufweist,
daß die nicht durchstechbare Kappe (7) auf dem kreisförmigen Kranz (2) des Kapselmantels (1) befestigt ist,
daß unter der nicht durchstechbaren Kappe (7) eine Abstandsscheibe (4) angeordnet ist und
daß im Kapselmantel (1) mindestens eine eine Belüftung der Korkenoberfläche ermöglichende Öffnung (3) benachbart zum Kranz (2) ausgeführt ist.
daß der Kapselmantel (1) einen über die Behältermündung umgeschlagenen, kreisförmigen Kranz (2) aufweist,
daß die nicht durchstechbare Kappe (7) auf dem kreisförmigen Kranz (2) des Kapselmantels (1) befestigt ist,
daß unter der nicht durchstechbaren Kappe (7) eine Abstandsscheibe (4) angeordnet ist und
daß im Kapselmantel (1) mindestens eine eine Belüftung der Korkenoberfläche ermöglichende Öffnung (3) benachbart zum Kranz (2) ausgeführt ist.
2. Schutzkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (7) aus einer
Haube besteht und auf den kreisförmigen Kranz (2) aufgeklebt ist, und die
Abstandsscheibe (4) unterhalb des kreisförmigen Kranzes (2) Öffnungen (5) aufweist.
3. Schutzkapsel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (7) durch
Extrusion von natürlichen oder synthetischen Harzen durch die Öffnung des
kreisförmigen Kranzes (2) unter vollständiger oder nur mit einem Rand Einbindung
druckgeformt ist, wobei die einstückige Kappe (7) unter dem kreisförmigen Kranz (2)
einen Endstöpsel (8) mit einer variablen Höhe von 0,5 bis 6 mm in Abhängigkeit von
der jeweiligen Flaschenmündung und der Länge des sie verschließenden Korkens
aufweist.
4. Schutzkapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstöpsel (8) eine
rundumlaufende Verzahnung (9) aufweist, deren Zähne eine oder mehrere in
Verbindung mit einer Belüftungskapsel (10) stehende Hohlräume bilden, die in
mindestens einer Öffnung (3) zur Belüftung endet.
5. Schutzkapsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verzahnte
Endstöpsel (8) vor dem Umschlagen des Mantels (1) zum kreisförmigen Kranz (2)
eingepaßt ist.
6. Schutzkapsel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstöpsel
(8) eine Kapsel (21) mit einer Füllung aus einer farbigen Flüssigkeit aufweist.
7. Schutzkapsel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (7) und der Endstöpsel (8) separat hergestellt und miteinander verbunden in die
Öffnung des kreisförmigen Kranzes (2) eingepaßt sind, wobei ihr Rand (22) auf dem
kreisförmigen Kranz (2) festgeklebt wird.
8. Schutzkapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch
dem verzahnten Endstöpsel (8) und/oder durch die Kappe (7) ein nicht veränderbarer
gleicher Abstand zwischen den ineinandergesteckten einzelnen Kapseln bei Bildung
einer Stange aus den Kapseln besteht.
9. Schutzkapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Oberfläche der Abstandsscheibe (4) und der Kappen (7) Beschriftungen aufgebracht
sind.
10. Schutzkapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Unverletzbarkeitserkennung aufweist.
11. Schutzkapsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unverletzbarkeitsanzeige als Abreißband (6) ausgeführt ist.
12. Schutzkapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandsscheibe (4) aus einem luftdurchlässigen harten Kunststoff besteht.
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