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Die Erfindung betrifft das Gebiet
der Hauben für
Schaumweinflaschen, typischerweise Champagnerflaschen, und dabei
insbesondere Hauben mit Mitteln zum leichten Öffnen.
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STAND DER
TECHNIK
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Sog. leicht zu öffnende Hauben, wie in den 1 bis 5 dargestellt, sind bereits bekannt.
Typischer gibt es zwei Arten dieser Hauben: solche mit einem häufig "Tircel" genannten Aufreißband, wie
in den 1 bis 3 dargestellt, und solche
mit einer gestrichelten oder gepunkteten einfachen oder zweifachen
Schwächungslinie, wie
in den 4 bis 5 dargestellt.
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Bekannt ist auch das französische Patent
FR-A-387 267, das eine metallische Haube mit zwei Schwächungslinien
beschreibt, zwischen denen eine Medaille als Greiforgan befestigt
ist, um das zwischen den beiden Linien liegende Metallband entfernen
und auf diese Weise den Kappenkopf lösen zu können, der sich dann leicht
abnehmen lässt.
Der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert auf diesem Stand der Technik.
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AUFGABENSTELLUNG
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Um welches bereits vorgeschlagene
Leichtöffnungssystem
es sich auch immer handelt, es ist mit einer Reihe von Problemen
verbunden, die nachfolgend dargestellt werden.
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Wie bereits gesagt kommen diese Hauben
typischerweise bei Champagnerflaschen zur Anwendung und tragen in
beträchtlichem
Maße zu
deren Aufmachung und Designverbesserung bei.
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Bei den existierenden Hauben jedoch
führt das Öffnen der
Haube durch den Verbraucher entweder durch Ziehen an dem Tircel-Band
oder durch Aufschneiden der Kappe entlang den gestrichelten oder
gepunkteten Linien zumeist zu Falten oder unbeabsichtigten Rissen,
da diese Hauben aus relativ dünnem
Film- oder Folienmaterial bestehen und dadurch das Aufreißen der
Haube nicht unbedingt entlang den vorgesehenen und im voraus markierten
Schwächungslinien
erfolgt, was dann ein ästhetisch
unschönes
und total aleatorisches Aussehen zur Folge haben kann.
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Zudem sind diese Schaumweine in Flaschen
abgefüllt,
die mit Korken verschlossen werden, welche Korken häufig mit
einem Drahtkorb versehen sind, der das Halten des Korkens und den
Verschluss der Flasche auch bei möglichem Überdruck gewährleistet.
Es ist also wichtig, dass man beim Öffnen der Haube den Korken
und, wenn vorhanden, den Drahtkorb freilegt.
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Es besteht demnach ein Bedarf an
einer leicht zu öffnenden
Haube, die all diese Probleme löst.
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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Haube,
die mit einer einzigen Handbewegung ein regelmäßiges Entfernen des gesamten
oberen Teils der Haube gestattet wobei der obere Teil derjenige
ist, der den Drahtkorb bedeckt – ohne
jegliche Beschädigung
des unteren Teils der Haube, der den unter dem Drahtkorb liegenden
Flaschenhalsbereich bedeckt, so dass soviel wie möglich schön aussehende,
unbeschädigte
Haube auf der Flasche verbleibt und dabei der Korken entfernt werden
kann.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß umfasst die leicht zu öffnende,
typischerweise kegelförmige
Haube (1) einen Kopf (5) und einen Mantel (4)
aus Film- oder Folienmaterial typischerweise für Schaumweinbehälter oder
-faschen (2), welche durch einen Korken (8) mit
Kopf (80) mit einem Mittel zum Halten des Korkens am Behälterhals, typischerweise
einem Drahtkorb (3) verschlossen sind, welcher Korb mit
einem Klemmdraht (30) versehen ist, der unter dem Glasring
(20) des Flaschenhalses verläuft und eine zusammengedrehte Öffnungsschlaufe
oder Öse
(31) bildet, oder eventuell für Behälter oder Flaschen für stillen
Wein mit einem am Haubenmantel vorgesehenen Mittel zum leichten Öffnen, typischerweise
einer Schwächungslinie,
und ist dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das
Mittel zum leichten Öffnen
mindestens eine sog. untere Schwächungslinie
(44) auf der Haube in einer Höhe H umfasst, die eine Teilung
der Haube mit einem sog. oberen Teil (10) und einem sog.
unteren Teil (11) definiert, welche Höhe so gewählt ist, dass nach Zusammenfügen der
Haube und des geschlossenen Behälters
oder der geschlossenen Flasche der Bruch der Schwächungslinie
(44) bei einem ersten Öffnen
des Behälters
oder der Flasche nach Entfernen des oberen Teils (10) den
Zugang zum Korken oder eventuell zum Drahtkorb gestattet, wobei
der untere Teil (11) auf dem Hals intakt bleibt,
- b) der obere Teil (10) eine Greiflasche (46)
umfasst, deren oberes und unteres Ende Kerben oder Vertiefungen
(460, 461) aufweisen, die dazu bestimmt sind,
beim ersten Öffnen
das Aufreißen
des Öffnungsstreifens
(45) zu lenken,
- c) die Haube mindestens ein zusätzliches Mittel umfasst, gewählt unter
einer zweiten, sog. oberen Schwächungslinie
(43) im oberen Teil (10), einem Verstärkungsmittel
(67) für
den ganzen oder einen Teil des unteren Teils (11), einem
Befestigungsmittel (66) am Hals für den ganzen oder einen Teil
des unteren Teils (11) am Hals, einem Verstärkungsmittel
für den
ganzen oder einen Teil des oberen Teils (10), so dass beim ersten Öffnen des
Behälters
oder der Flasche der durch manuelles Ziehen an der Greiflasche (46)
entstehende Öffnungsstreifen
(45) den gesamten oberen Teil (10) mit sich zieht,
wobei der untere Rand des Streifens durch Bruch der Schwächungslinie
(44) entsteht.
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Die Höhe H beträgt typischerweise 15 bis 50
mm bei Behältern
oder Flaschen für
Schaumwein und 5 bis 25 mm bei Behältern oder Flaschen für stillen
Wein.
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Bei Hauben für den Verschluss von Behältern oder
Flaschen für
Schaumwein kann das Haltemittel auch durch eine Klammer gebildet
sein, die unter dem Glasring des Flaschenhalses angebracht ist,
oder auch durch das Zusammenwirken einer Gewindekappe und eines
Gewinderinges.
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Besteht das Haltemittel aus einem
Drahtkorb mit einer Öffnungsschlaufe,
muss die Schwächungslinie in
einer solchen Höhe
liegen, dass sie sich bei aufgesetzter Haube auf dem Hals leicht
unterhalb der Öffnungsschlaufe
unter dem Glasring befindet.
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Gleiches gilt, wenn das Haltemittel
aus einer Klammer besteht, da die Enden der Klammer wie die Öffnungsschlaufe
unter dem Glasring sitzen, welcher einen eingeschnürten Rundbereich
bildet.
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Das Haltemittel kann durch das Zusammenwirken
eines Gewinderinges aus Glas und einer Kappe mit Gewindemantel gebildet
sein. In diesem Fall liegt die Schwächungslinie unmittelbar unter
dem unteren Ende des Gewindemantels.
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Die Versuche mit Hauben nach der
Erfindung und nach dem Stand der Technik zeigten eindeutig das große Interesse
der Kombination aus den vorstehend unter a), b) und c) definierten
Mitteln. Die Anmelderin stellte somit den Nutzen dieser Mittel zur
Erreichung des angestrebten Ziels fest, nämlich das Entfernen des gesamten
oberen Teils der Haube mit einer einzigen Handbewegung durch Abziehen
zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand, während die andere Hand die Flasche
festhält,
und dies ohne Beschädigung
des unteren Teils der Haube und ihres Dekors.
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Die erfindungsgemäße Haube ermöglicht somit
ein ordentliches Öffnen
der Haube unter standardmäßigen Öffnungsbedingungen.
Unter ordentlichem Öffnen
versteht man ein Entfernen des oberen Teils der Haube bei gewährleisteter
Unversehrtheit des unteren Teils mit einer Teilungslinie zwischen
beiden, die typischerweise ein Kreis ist, so dass der Flaschenhals
mit dem unteren Teil der Haube "bekleidet" und der ästhetische Effekt
der Haube erhalten bleibt.
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Die Versuche mit Hauben nach der
Erfindung und nach dem Stand der Technik haben deutlich gezeigt, dass
nur die Erfindung ein ordentliches Öffnen der Haube ermöglicht,
und zwar reproduzierbar und ohne dass der Verbraucher/Benutzer dem Öffnungsvorgang
größere Aufmerksamkeit
schenken oder besondere Sorgfalt widmen müsste, wie dies gewöhnlich der
Fall ist.
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Es geht nämlich darum, wie sich die Hauben
beim Öffnen
unter Standardbedingungen verhalten, bei denen typischerweise die
Person, die in Gesellschaft die Flasche öffnet, mit einer anderen Person
spricht und auf jeden Fall nicht besonders aufmerksam auf die Haube
der zu öffnenden
Flasche schaut.
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Genau unter diesen Standardbedingungen
zeigt die erfindungsgemäße Haube
ihren ganzen Nutzen. Denn bei den Hauben nach dem Stand der Technik
ist ein ordentliches Öffnen
nur dann möglich,
wenn man das Tircel-Band oder Aufreißband in eine Richtung zieht,
die immer genau quer zur Flaschenachse verläuft, was nur bei großer Aufmerksamkeit
möglich
ist, da das Tircel-Band sonst nicht den Abschwächungslinien folgt und der
Mantelteil eingerissen wird, der unversehrt bleiben soll, oder aber
der obere Teil des Mantels nicht richtig abgetrennt wird, um den
Drahtkorb freizugeben. Die Kombination aus den drei unter a), b)
und c) genannten Mitteln löst
somit die gestellte Aufgabe.
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BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die 1 bis 5 sind partielle Seitenansichten
von Hauben (1) nach dem Stand der Technik, die durch Rundrollen
eines Mantelzuschnittes und Verkleben der axialen Randbereiche (60, 61)
hergestellt werden und unterschiedliche Mittel zum leichten Öffnen aufweisen,
die auf dem Mantel (4) angeordnet sind.
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In den 1 bis 3 handelt es sich bei den
Mitteln zum leichten Öffnen
um Tircel-Bänder
(41), die endseitig mehr oder weniger schräg ausgerichtet
sind.
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In 4 ist
das Mittel eine zweifache Schwächungslinie
(42) und in 5 eine
einfache Linie (40).
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Diese Mittel ermöglichen es grundsätzlich,
den oberen Teil (10) der Haube (1) zu entfernen
und den unteren Teil (11) auf der Flasche zu belassen.
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6 ist
eine Seitenansicht einer kegelförmigen
Haube (1) nach einer Ausgestaltung der Endung.
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Die 6a und 6b beziehen sich auf den
oberen Teil von Hauben (1) in Form von Kappenverschlüssen für Flaschen
(2) für
stillen Wein, die mit einem Korken verschlossen sind.
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Dabei ist 6a eine schematische Ansicht im Schnitt
nach der Längsachse
und 6b eine perspektivische
Seitenansicht, auf der man die Öffnungslasche
(46) zwischen der oberen (43) und der unteren Schwächungslinie
(44) erkennen kann, wobei letztere auf dem Glasring (20)
der Flasche (2) liegt und der Mantel (4) der Haube
unter dem Ring (20) angepresst ist.
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7 ist
eine Seitenansicht eines Flaschenhalses (7) mit einer erfindungsgemäßen Haube
(1), bei der die Lasche (46) in weggebogener,
griffbereiter Position für
den Verbraucher dargestellt ist, wobei die Lasche vor dem Öffnen nicht
absteht, sondern, wie in der Figur gestrichelt angedeutet, fest
anliegt, damit sie aus dem Rest der Haube nicht hervorsteht und
nicht unabsichtlich daran gezogen wird.
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8 ist
eine Seitenansicht, analog zu 7,
nachdem der Verbraucher zur Bildung des Öffnungsstreifens (45)
an der Lasche (46) gezogen und auf diese Weise den Drahtkorb
(3) freigelegt hat, welcher einen unter dem Flaschenring
verlaufenden Klemmdraht (30) und eine Klemmöse (31)
aufweist.
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9 zeigt,
was nach dem leichten Öffnen
der Haube vorliegt, wobei der obere Teil (10) der Haube einschließlich Kopfteil
(5) mit dem Öffnungsstreifen
(45) verbunden geblieben ist.
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10 ist
eine Schnittansicht des Halses (7) einer Flasche (2)
und zeigt, was nach dem Entfernen des oberen Haubenteils (10)
vorliegt: ein Drahtkorb (3), der einen Korken (8)
bedeckt und diesen durch einen unter dem Glasring (20)
des Flaschenhalses verlaufenden Klemmdraht (30) in Position
hält, und
ein unterer Teil (11) der Haube (1), der auf dem
Flaschenhals (7) gehalten ist.
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Die 11a und 11b zeigen jeweils in Draufsicht
die Innenseite zweier Zuschnitte (6) der Höhe H' des konischen Haubenmantels
(4), die aus einem Film- oder Folienmaterial bestehen,
das in der Regel auf der Außenseite
bedruckt oder mit einem Dekor versehen ist, zur Herstellung der
Haube dienen und umfassen:
- – zwei Schwächungslinien, eine obere (43)
und eine untere (44), die in Kerben (460, 461)
längs des
axialen Randbereiches (60) enden, welcher nach Rundrollen
des Zuschnittes den oberen Rand darstellen soll, und eine guillochierte
Lasche (46), wobei die untere Schwächungslinie (44) einen
oberen Teil (69) und einen unteren Teil (65) mit
der Höhe
H'' abgrenzt,
- – einen
Klebstoff-Faden (63), der längs des anderen axialen Randbereiches
(61) angeordnet ist,
- – einen
oberen Rand (64), an dem der Kappenkopf befestigt ist,
- – und
bei 11a eine Portion
des unteren Teils (65), die an ihrer Innenseite mit einer
ringförmigen
Klebstoffschicht (66) der Höhe H1 versehen ist, welche
beim Aufsetzen der Haube auf den Flaschenhals aktivierbar und in 11 und den weiteren Figuren
durch senkrechte Schraffuren dargestellt ist.
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Die 12a bis 15b, analog zu den 11a und 11b, stellen weitere Ausgestaltungen
der Erfindung dar. In diesen Figuren sind die Klebstoffschichten
(66) im unteren Teil durch senkrechte Schrafturen dargestellt, die
Verstärkungsschichten
(67) sind durch waagerechte Schraffuren dargestellt und
die Übereinanderlagerung einer
Verstärkung
und einer Klebstoftschicht (68) ist durch Kreuzschraffuren
dargestellt.
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In den 15a und 15b ist die obere Schwächungslinie
(430) partiell ausgebildet, um Kopf (5) und Öffnungsstreifen
(45), wie in 9 dargestellt,
miteinander zu verbinden.
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16 ist
eine Draufsicht auf einen Zuschnitt (6) (Innenseite) des
kegelförmigen
Haubenmantels (4) aus Film- oder Folienmaterial, das in
der Regel auf der Außenseite
bedruckt oder mit einem Dekor versehen ist, zur Herstellung der
Haube dient und umfasst:
- – zwei Schwächungslinien, eine obere (430)
und eine untere (44), die in Kerben (460, 461)
längs des
axialen Randbereiches (60) enden, welcher nach Rundrollen
des Zuschnittes den oberen Rand darstellen soll, und eine guillochierte
Lasche (46), wobei die untere Schwächungslinie (44) einen
oberen Teil (69) und einen unteren Teil (65) mit
der Höhe
H'' abgrenzt und die
obere Schwächungslinie
(430) eine partielle, in sich nicht geschlossene Linie
ist, damit der Kopf (5) mit dem Öffnungsstreifen (45)
verbunden bleibt,
- – eine
zwischen den beiden Schwächungslinien
(43) und (44) angeordnete obere Verstärkung (47)
mit der Breite L, deren eines seitliches Ende (472) eine
Verstärkung
der Lasche (46) bildet. Der Zuschnitt (6) mit der
Höhe H' weist einen oberen
Rand (64) auf, an dem der Kopf der Kappe befestigt ist,
sowie einen unteren Teil (65) mit der Höhe H''.
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Die 17a bis 21b sind analog zu 16 und stellen andere Ausgestaltungen
der Erfindung dar.
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In 17a besteht
die obere Verstärkung
(47) aus zwei Streifen, wobei jeder nahe bei einer Schwächungslinie
(43, 44) liegt.
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In 17b besteht
die obere Verstärkung
(47) aus einem dünnen
Plastikstreifen oder faden, der entlang der Schwächungslinien (43, 44)
und entlang der Lasche (46) angeordnet ist.
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In 18a ist
nur die untere Schwächungslinie
(44) vorhanden. Ein Ende (472) der oberen Verstärkung (47)
steht aus der Greiflasche hervor, wobei dieses Ende als Greiflasche
dient, und die obere Verstärkung (47)
dehnt sich entlang der unteren Schwächungslinie (44) aus.
Die obere Kerbe (460) ermöglicht es, dort mit dem Aufreißen des
oberen Teils zu beginnen und es so zu lenken, dass es vom anderen
Ende der oberen Verstärkung
gestoppt wird, damit der Kopf (5) der Haube mit dem Öffnungsstreifen
(45) verbunden bleibt.
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In dieser Figur weist der untere
Teil (65) des Zuschnittes (6) einen Verstärkungsstreifen
auf, der mit einer einer aktivierbaren Klebschicht (68)
versehen ist.
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In 18b hat
die obere Verstärkung
(47) eine variable Breite, die zunächst zunimmt, wenn man als Ausgangspunkt
die Lasche (46) nimmt, und dann abnimmt. Ihr unterer Rand
(471) grenzt an die untere Schwächungslinie (44) und
ihr oberer Rand (470) an die obere Schwächungslinie (43) an.
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In 19a besteht
die obere Verstärkung
(47) aus einer Reihe von Streifen oder Fäden (48)
aus Kunststoff oder Lack, die sich von einer Schwächungslinie (43)
zur anderen (44) erstrecken. Der Zuschnitt (6) weist
eine untere Verstärkung
(67) auf, die ebenfalls aus einem solchen Streifen oder
Faden besteht.
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In 19b,
analog zu 19a, ist die
obere Verstärkung
(47) eine Spur, die eine Mündung bildet, welche zur Detektion
dienen kann.
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In 20a,
teilweise analog zu 17a,
weist die obere Verstärkung
ein Ende (472) auf, das wie in 18a aus der Lasche (46) hervorsteht,
wobei der untere Teil (65) einen mit einer aktivierbaren
Klebstoffschicht versehenen Bereich (66) aufweist.
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In 20b ,
analog zu 16; ist der
untere Teil (65) mit einer unteren Verstärkung (67)
versehen.
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In den 21a bis 21d sind verschieden Arten
erfindungsgemäßer Laschen
(46) dargestellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nach einer ersten Ausgestaltung der
Erfindung kann die Haube als zusätzliches
Mittel eine zweite, sog. obere Schwächungslinie (43) aufweisen,
die ganz oder teilweise von der Oberseite der sog. unteren Schwächungslinie
um einen Abstand L mindestens gleich 0,5.H beabstandet ist, wobei
H die Höhe
zwischen der sog. unteren Linie und dem oberen Ende oder Scheitel
der Haube (1) ist, welche Schwächungslinien (43, 44)
einen Öffnungsstreifen
(45) der Breite L abgrenzen.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn sich
diese Schwächungslinie
nicht über
den ganzen Außenumfang
der Haube erstreckt und eine partielle Schwächungslinie (430)
bildet, damit der Kopf (5) der Haube mit dem Öffnungsstreifen
(45) verbunden bleibt. Diese partielle Schwächungslinie
(430) erstreckt sich in einem Winkel a von typischenrweise
240 bis 320°.
Die Greiflasche (46) ist typischerweise entlang einer Mantellinie
des Kegels positioniert und liegt zwischen den beiden Schwächungslinien
(43, 44) und ist mit dem Öffnungsstreifen (45) verbunden,
wobei die Lasche (46) die Kerben (460, 461)
nutzt, um die Aufreißkraft
beim Öffnen
der Haube automatisch zu den beiden Schwächungslinien zu lenken, so
dass eine einfache Öffnung
der Haube erfolgt, welche die Unversehrtheit des unterhalb der unteren
Linie (44) liegenden restlichen unteren Teils (11)
gewährleistet
und den Korb (3), falls dieser vorhanden ist, freigibt.
In den 21a bis 21d wurden verschiedene Arten erfindungsgemäßer Laschen
(46) dargestellt.
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Die Lasche (46) kann Kerben
oder Vertiefungen (460, 461) aufweisen, die in
dem Film- oder Folienmaterial, aus dem die Haube besteht, ausgebildet
sind, welche Kerben das Mittel darstellen, um die Kraft zum Aufreißen des
Streifens (45) zu lenken.
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Typischerweise liegt die Breite L1 der Lasche (46) zwischen 0,5.L
und L mit L zwischen 1,5 und 4 cm.
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Alle Darstellungen erfindungsgemäßer Hauben
(6 bis 20) weisen eine Lasche (46)
auf, die in Axialrichtung von einer oberen Kerbe (460)
und einer unteren Kerbe (461) begrenzt ist.
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Auf den meisten dieser Darstellungen
besitzen die Hauben bzw. die Zuschnitte dieser Hauben eine zweite,
sog. obere Schwächungslinie
(43), die ganz oder teilweise von der Oberseite der sog.
unteren Linie um einen Abstand L mindestens gleich 0,5.H beabstandet
ist.
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18a jedoch
stellt den Fall einer Haube dar, die nur eine untere Schwächungslinie
(44) aufweist, während
in 11b der Fall einer
Haube dargestellt ist, die nur zwei Schwächungslinien und kein anderes
zusätzliches
Mittel aufweist.
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18b zeigt
außerdem
den Fall einer Haube, die eine Lasche mit zunehmender Breite aufweist.
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Nach einer zweiten Ausgestaltung
der Erfindung kann die Haube als zusätzliches Mittel ein Mittel
zur Verstärkung
des unteren Teils (11, 65) aufweisen, das aus
einer unteren Verstärkung
(67) bestehen kann, welche die mechanischen Eigenschaften
des ganzen oder eines Teils des unteren Teils (11) erhöht und an
der ganzen oder einem Teil der Innenfläche des unteren Teils (11, 65)
und mindestens entlang der unteren Schwächungslinie (44) und
parallel zu dieser anliegt, wobei die untere Verstärkung (67)
auf ihrer ganzen Fläche
oder einem Teil davon eine aktivierbare Haftschicht aufweisen kann,
die am Hals haften soll. Diese Ausgestaltung ist in den 12b, 14a, 14b, 15b, 17b, 18a, 19a, 19b, 20a und 20b dargestellt. Die gesamte
untere Verstärkung
(67) kann eine aktivierbare Schicht umfassen und einen
kreisförmigen
Streifen (68) mit einer Breite von mindestens 5 mm bilden,
der sich über
die ganze oder einen Teil der Höhe
des unteren Teils (11) erstrecken kann und wenigstens an
den oberen Rand des unteren Teils (11) entlang der unteren
Schwächungslinie
(44) und parallel zu dieser angrenzt.
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Diese Ausgestaltung wurde in 14a dargestellt.
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Gemäß einer dritten Ausgestaltung
kann die Haube als zusätzliches
Mittel ein Mittel zur Befestigung des ganzen oder eines Teils des
unteren Teils (11, 65) aufweisen. So kann der
untere Teil (11) auf seiner ganzen Innenfläche oder
einem Teil davon als Befestigungsmittel eine aktivierbare Leim-
oder Klebstoffschicht aufweisen, welche einen geleimten Bereich
(66) bildet, der typischerweise nach Aktivierung am Hals
haftet.
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Dabei kann der Leim oder Klebstoff
eine Komplexschicht aufweisen, welche von einer am Glas haftenden
Schicht und einer an dem Material haftenden Schicht gebildet ist,
aus dem Innenfläche
der Haube besteht, typischerweise Aluminium, Papier oder eine Kunststoff-
oder Lackschicht.
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Diese Ausgestaltung wurde in den 11a , 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 15a, 18a und 20a dargestellt.
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In den 11a, 12a, 13a, 13b, 15a und 20a haftet das Material, aus dem der
untere Teil (11) der Haube besteht, direkt am Hals (Bezugszeichen 66 in
diesem Fall), während
in den 12b, 14a und 18a die untere Verstärkung am Hals haftet, wobei
es sich in den 14a und 18a bei der unteren Verstärkung um
einen am Hals haftenden Streifen handelt (Bezugszeichen 68).
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Gemäß einer vierten Ausgestaltung
der Erfindung kann die Haube als zusätzliches Mittel ein sog. oberes
Verstärkungsmittel
aufweisen. Dieses Verstärkungsmittel
(47) für
den oberen Teil wird insbesondere hinsichtlich seiner Art und seiner
Lage auf der Innenwand des oberen Teils dafür gewählt, die mechanischen Eigenschaften
des ganzen oder eines Teils des oberen Teils zu erhöhen, so
dass beim ersten Öffnen
des Behälters
oder der Flasche der durch manuelles Ziehen an der Greiflasche (46)
gebildete Öffnungsstreifen
(45) den gesamten oberen Teil (10) mit sich zieht.
Das obere Verstärkungsmittel
(47) kann ein seitliches Ende (472) aufweisen,
welches die ganze oder einen Teil der Greiflasche (46)
verstärkt.
Das seitliche Ende (472) kann aus der Greiflasche vorstehen,
so dass dieses seitliche Ende (472) im Hinblick auf das
erste Öffnen
die Funktion der Greiflasche gewährleistet,
wie in den 18a und 20a dargestellt.
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Dieses Verstärkungsmittel (47)
kann einen Verstärkungsstreifen
oder ein Verstärkungsband
mit einem unteren Bereich oder unteren Rand (471) aufweisen,
der mindestens an die untere Schwächungslinie (44) angrenzt.
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Die 13a, 13b, 16, 18b, 20b zeigen den Fall, wo die
obere Verstärkung
ein Streifen ist, welcher die Innenfläche des Öffnungsstreifens (45)
bedeckt und verstärkt.
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Dagegen sind in den 12a, 12b, 17a, 17b, 18a, 19b und 20a verschiedene Formen von Verstärkungsbändern dargestellt,
wobei einige nur an die untere Schwächungslinie angrenzen (12a, 12b, 14b), eventuell
in Form eines sehr schmalen Fadens (48), wie in den 12b und 14b dargestellt.
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Das Verstärkungsmittel (47)
kann einen oberen Bereich oder oberen Rand (470) aufweisen,
der zu dem gleichen Verstärkungsstreifen
oder Verstärkungsband
gehört
oder nicht, wobei der obere (470) und der untere Rand (471)
um eine je nach der Winkellage α konstante
oder nicht konstante Breite L voneinander beabstandet sind, wobei
die Breite L typischerweise 0,4 bis 4 cm beträgt und die mittlere Breite
L vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,7 mal H liegt, wobei H die Höhe zwischen
der sog. unteren Linie und dem oberen Ende oder Scheitel der Haube
(1) ist.
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Die 12a bis 13a und 16 bis 20b zeigen
in nicht einschränkender
Weise die sehr große
Vielfalt der endungsgemäß möglichen
Verstärkungsmittel
(47). Wie in den 13b und 18b dargestellt, ist die
Breite L nicht unbedingt konstant und kann mit der Winkellage α typischerweise
gleichmäßig zunehmen,
wobei die Breite L am kleinsten im Bereich der Lasche (46)
ist, wo der eingenommene Winkel α gleich
0 ist, wie in 9 dargestellt.
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Gemäß Ausführungsvarianten kann das obere
Verstärkungsmittel
(47) die gesamte Innenfläche (siehe 13a, 13b, 16, 18b, 20b)
oder den gesamten Innenumfang des freiliegenden Teils des Öffnungsstreifens (45)
bedecken (siehe 17a, 17b, 19b, 20a).
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Die 18a und 19a entsprechen insofern
besonderen Verstärkungen
als in 18a nur eine
Schwächungslinie
(44) vorgesehen ist und die Verstärkung der 19a aus einer Aufeinanderfolge weitgehend
paralleler Streifen (48) gebildet ist.
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Die 11a bis 20b stellen mit Ausnahme
von 11b verschiedene
Kombinationen zusätzlicher
Mittel dar.
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Dabei ist zur Durchführung der
Erfindung mindestens eins dieser zusätzlichen Mittel notwendig,
aber es können
auch gleichzeitig 2, 3 oder alle 4 zusätzlichen Mittel eingesetzt
werden wie bei 12b,
je nachdem welcher Aspekt der Erfindung vorrangig sein soll.
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Erfindungsgemäß kann das obere (47)
oder untere Verstärkungsmittel
(67) entweder durch eine dünne Folie oder einen Verstärkungsstreifen
typischerweise aus Kunststoff, vorzugsweise aus PET oder PP, oder aus
Papier oder durch eine Schicht oder einen Streifen oder Faden aus
Kunststoff, Harz, Lack oder Farbe gebildet sein und allgemein aus
einem beliebigen Mittel bestehen, das zu einer örtlich begrenzten Erhöhung der mechanischen
Eigenschaften führt
und es ermöglicht,
die Ziele der Erfindung zu erreichen.
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Erfindungsgemäß kann der die Haube bildende
Werkstoff unter Folien oder Bändern
aus Al oder Al-Legierung, Sn oder Sn-Legierung, Kunststoff-Schrumpffolie, Mehrschichtkomplexen
Al/PO/Al, Al/PO/Papier, PO/Alu/PO, PO/Alu/POangereichert gewählt sein,
wobei Al eine Aluminiumschicht, PO eine Polyolefinschicht darstellt,
vorzugsweise PE, die einen typischerweise mineralischen Füllstoff
enthalten kann.
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Dabei kann der Folien- oder Bandwerkstoff
eine Dicke von 25 bis 50 μm
haben, wenn der Werkstoff Aluminium oder Aluminiumlegierung ist,
eine Dicke von 110 bis 150 μm,
wenn der Werkstoff Zinn oder Zinnlegierung ist, eine Dicke von 60
bis 100 μm,
wenn der Werkstoff eine Kunststoff-Schrumpffolie ist, und eine Dicke von
60 bis 110 μm,
wenn der Werkstoff ein Mehrschichtkomplex, typischerweise Al/PO/Al
ist.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Hauben
(1), bei dem:
- – aus dem Film- oder Folienwerkstoff
ein Zuschnitt (6) des Mantels mit der Höhe H' ausgestanzt wird,
- – die
untere Schwächungslinie
(44) und die Kerben (460, 461) auf einem
axialen Randbereich (60) ausgebildet werden,
- – zumindest
das zusätzliche
Mittel ausgebildet wird, das unter der oberen Schwächungslinie
(43), dem oberen Verstärkungsmittel,
dem unteren Verstärkungsmittel
gewählt
wird,
- – eventuell
ein warm oder durch Druck aktivierbarer, radialer Klebstoff-Faden
(63) typischerweise auf den anderen axialen Randbereich
(61) des Zuschnittes aufgebracht wird, außer auf
den der Lasche (46) entsprechenden oder gegenüberliegenden
Bereich,
- – der
Zuschnitt (6) auf einem Dorn rundgerollt wird, indem der
axiale Randbereich (60) auf den anderen axialen Randbereich
(61) umgelegt wird, ein Klebstoff-Faden zwischen den beiden
Randbereichen aufgebracht oder der eventuell bereits aufgebrachte,
radiale Klebstoff-Faden aktiviert wird, um durch Aneinanderdrücken der
Randbereiche (60, 61) den Mantel (4)
zu bilden und dabei eventuell die Riffelungen (9) auszubilden,
und ein Kopf (5) montiert oder gebildet wird, indem eventuell
ein Kopfelement aufgesetzt und durch Schmelzfixierung am eventuell
verjüngten
und gefalteten oberen Rand (64) des Mantels fixiert wird. Die 11 bis 20b stellen erfindungsgemäße Zuschnitte
(6) vor dem Rundrollen dar.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann das Aufbringen des oberen oder unteren Verstärkungsmittels
entweder durch Aufkleben eines Streifens oder Bandabschnittes (47)
mit den geforderten mechanischen Eigenschaften, typischerweise der
Reißfestigkeit,
und der typischerweise geforderten geometrischen Form eines Ringabschnitteiementes,
oder durch Auftragen mittels einer Spritzpistole eines Streifens
oder Fadens (48) aus geschmolzenem Kunststoff erfolgen,
der beim Auftragen anhaftet und hart wird. Erfindungsgemäß kann das
obere und untere Verstärkungsmittel
ein selbstklebendes Etikett geeigneter Form sein, das auf den Zuschnitt
(6) aufgebracht wird.
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Dieses erfindungsgemäße Verfahren
lässt sich
problemlos in übliche
Verfahren zur Bildung von Hauben durch Rundrollen von Zuschnitten
integrieren und stellt somit ein Verfahren dar, das im Wesentlichen
genauso wirtschaftlich und produktiv ist wie das Standardverfahren.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist die Verwendung einer endungsgemäßen Haube als Verschlusskappe
für stille
Weine. Denn die erfindungsgemäßen Hauben
können
nach Anpassung der Dimensionen auch als Verschlusskappen für Flaschen
für stillen
Wein verwendet werden, die typischerweise mit einem Korken mit oder
ohne Kopf verschlossen sind. In diesem Fall weisen die Hauben in
der Regel keine Riffelungen (9) auf und das zusätzliche
Mittel ist vorzugsweise eine zweite Schwächungslinie (43).
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Die untere Schwächungslinie (44) liegt
dabei vorzugsweise im Bereich des Glasringes (20), bei
dem es sich um einen Spezialring für Weinflaschen handelt.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es wurden kegelförmige Hauben (1) hergestellt,
wie in 6 gezeigt, und
zwar durch Rundrollen von Zuschnitten, wie in 15a (Versuch 1) und in 15b (Versuch 2) gezeigt, nach dem vorstehend
genannten Verfahren.
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Die Haube nach 6 besteht aus einem Mantel (4)
und einem Kopf (5), mit zwei Schwächungslinien, einer oberen
Linie (43) und einer unteren Linie (44), die durch
einen Abstand L gleich 30 mm voneinander getrennt sind, wobei die
untere Linie (44) den oberen oder abtrennbaren Haubenteil
(10) und den unteren oder feststehenden Haubenteil (11)
begrenzt. Diese Haube wird hergestellt durch Rundrollen eines Mantelzuschnittes
(6) nach 11a und
Schmelzfixieren oder Kleben eines axialen Randbereiches (60)
auf den anderen (61) (in 6 nicht
dargestellt). Der Klebstofffaden (63), der das feste Haften
des einen Randbereiches auf dem anderen gewährleistet, wurde gestrichelt
dargestellt.
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Vor dem Rundrollen werden auf dem
Zuschnitt die Schwächungslinien
(43, 44) sowie die Kerben (460, 461)
ausgebildet, welche die Lasche (46) begrenzen, wobei der
Grund jeder Kerbe (460, 461) auf der entsprechenden
Schwächungslinie
(43, 44) liegt. Wie aus den 6 und 11a ersichtlich,
ist die Lasche (46) guillochiert, d. h. mit einem Raster
aus kleinen Erhöhungen
versehen, die beim Ausstanzen des Zuschnittes und der Kerben ausgeprägt werden,
um die Lasche visuell und ästhetisch
zu unterscheiden und den visuellen Kontrast zwischen Lasche und
dem Rest der Kappe zu verstärken,
damit der Verbraucher von vornherein dazu angeregt wird, diese Lasche
(46) zum Öffnen
zu benutzen.
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Der obere Teil (10) des
Mantels ist mit einer Aufeinanderfolge von Riffelungen (9)
versehen, die sowohl eine ästhetische
als auch eine technische Funktion haben, da sie dazu beitragen können, einen
sauberen Bruch der Schwächungslinie
(44) ohne versehentliches Einreißen des unteren Mantelteils
(11) zu erhalten.
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Der untere Teil (11) des
Mantels ist auf seiner Innenfläche
mit einer ringförmigen
Klebstoffschicht (66) versehen, die beim Aufsetzen der
Haube auf den Hals aktivierbar und in 6 gestrichelt über eine
Höhe H1 dargestellt ist.
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Die Dimensionen der hergestellten
Hauben sind in 6 aufgetragen,
mit insbesondere:
L gleich 30 mm
H gleich 43 mm.
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Die guillochierte Lasche, wie in 6 dargestellt, hatte eine
Breite L1 gleich 25 mm.
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Der gewählte Winkel am Grund der Kerben
(460, 461) betrug 75°.
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Die Konizität der Hauben (1),
d. h. der durch die in 6 dargestellten
schrägen
Wände des
Mantels (4) gebildete Winkel betrug 6°.
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Die entsprechenden Dimensionen der
Zuschnitte (6) nach den 11, 15a und 15b sind:
H'=130 mm
H'' =
80 mm.
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Versuch 1:
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Als Material wurde 40 μm dickes
Aluminiumband verwendet, das auf der Außenseite mit einem Goldlackdekor
versehen war.
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Es wurden Haubenzuschnitte gemäß 15a hergestellt, indem über eine
Höhe H1 gleich 5 mm eine handelsübliche,
wasseraktivierbare Klebstoftschicht im Siebdruckverfahren aufgetragen
wurde.
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Versuch 2:
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Als Material wurde ein Al-PE-Al-Verbund
in Form von 68 μm
dickem Band mit einem Goldlackdekor auf der Außenseite verwendet.
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Eine Spule wurde mit bandförmigem Trägermaterial
aus selbstklebenden Papieretiketten mit geeigneter Form und einer
Höhe H3 gleich 25 mm versorgt und diese Etiketten
wurden auf die Zuschnitte (6) übertragen.
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Versuch 3:
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Dieser Versuch entspricht Versuch
2. Er unterscheidet sich dadurch, dass eine Spule mit bandförmigem Trägermaterial
aus selbstklebenden und mit einer handelsüblichen wasseraktivierbaren
Klebstoffschicht versehenen Papieretiketten versorgt wurde.
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Weitere Versuche:
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Weiterhin wurden ähnliche Hauben wie die vorhergehenden
aus gehämmertem
Aluminiumband von 30 μm
Dicke gefertigt, die jedoch außerdem
eine unmittelbar über
der unteren Schwächungslinie
(44) angeordnete, obere Verstärkung (47) für den oberen
Teil (10) aufwiesen.
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Nach einer ersten Ausgestaltung,
wie in den 12a, 17a, 18a und 20a dargestellt,
bestand die obere Verstärkung
(47) aus einem an der Aluminiumfolie haftenden, schwarzen
und typischerweise 5 mm breiten Streifen auf Basis von PE, wobei
die Streifen längs
der Schwächungslinie(n)
(43, 44) verliefen.
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Nach einer zweiten Ausgestaltung,
wie in den 12b, 14b, 17b, 19a oder 19b dargestellt, wurde die obere
Verstärkung
(47) durch Auftragen eines Fadens (48) aus Hotmelt-Kunstharz
mittels einer Applikationspistole hergestellt, die Harzschmelze
enthält,
welche beim Kontakt mit der Aluminiumfolie erstarrt. Gemäß einer
Variante dieser Ausgestaltung wurde ein Klebstreifen aus Harz mit
schneller UV-Trocknung aufgebracht.
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Nach einer dritten Ausgestaltung,
wie in den 13a, 13b, 16, 18b, 20b dargestellt, wurde die
obere Verstärkung
(47) durch einen typischerweise selbstklebenden Streifen
gebildet, der die Innenfläche
des Öffnungsstreifens
(45) bedeckt und weitgehend die gleiche Breite L wie letzterer
hat.
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Bei einer vierten Ausgestaltung,
wie in 13b dargestellt,
wurde eine ähnliche
obere Verstärkung (47)
wie bei der dritten Ausgestaltung ausgebildet, allerdings hat der Öffnungsstreifen
mit seiner Verstärkung eine
nicht konstante Breite L, die typischerweise ab der Greiflasche
(46) zunimmt.
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Champagnerflaschen mit Drahtkorb
und Hauben (1) nach diesen erfindungsgemäßen Versuchen
sowie Flaschen mit Hauben nach dem Stand der Technik (Hauben mit
Tircel-Band nach 3)
wurden einem Öffnungstest
untenrworfen, der von einer die Verbraucherbevölkerung repräsentierenden
Personengruppe mit der Vorgabe durchgeführt wurde, in gewöhnlicher
Weise vorzugehen, ohne besondere Aufmerksamkeit oder Sorgfalt als
normalerweise in Gesellschaft üblich.
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Dabei wurde zum einen festgestellt,
dass mit den erfindungsgemäßen Hauben
das Öffnen
der Haube insofern vollkommen zufriedenstellend ablief, als
- a) mit einer einzigen Handbewegung durch Ziehen
an der Lasche (46) zwischen Daumen und Zeigefinger, wobei
die Flasche mit der anderen Hand festgehalten wird, der gesamte
obere Teil (10) der Haube entfernt und dadurch der Drahtkorb
freigelegt wurde,
- b) der untere Teil (11) nicht beschädigt wurde, wobei der Rand
des unteren Teils (11) der unteren Schwächungslinie (44) entsprach
und somit relativ gleichmäßig und
kreisförmig
war.
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Dagegen wurden mit den Hauben nach
dem Stand der Technik fehlerhafte Ergebnisse beobachtet, sowohl
mit Problemen beim Öffnen,
da das Tircel-Band seine Funktion nicht immer ordnungsgemäß ausübte und es
zu einer nicht vernachlässigbaren
Zahl von Brüchen
kam, als auch mit Problemen im Randbereich, da der untere Teil der
Haube zumeist zerrissen oder vom Flaschenhals entfernt war.
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Zum anderen wurde festgestellt, dass
die geöffneten
und in einen Eiskübel
gestellten und mehrmals gehandhabten erfindungsgemäßen Flaschen
stets einen intakten unteren Teil der Haube aufwiesen, während dies
bei den Flaschen mit den Hauben nach dem Stand der Technik gewöhnlich nicht
der Fall war.
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VORTEILE DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung weist den doppelten
Vorteil auf, dass sie einerseits die Aufgabe des leichten Öffnens von
Hauben für
Schaumweine löst,
indem sie insbesondere das Entfernen des gesamten oberen Teils (10)
der Haube mit einer Hand in einer einzigen Bewegung ermöglicht,
wobei die andere Hand die Flasche festhält, und dass sie andererseits
die Herstellung dieser Hauben ermöglicht, ohne dabei die üblichen
Herstellungsprozesse wesentlich modifizieren zu müssen. Zudem
offenbart die Erfindung zahlreiche Ausgestaltungen, durch die der
eine oder andere Aspekt beim leichten Öffnen der Haube begünstigt werden
kann und so Hauben mit einem technischen Leistungsniveau angeboten
werden können,
das an die Wünsche
der Kunden angepasst ist.
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