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Die
vorliegende Erfindung betrifft Benzamidderivate und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare Ester und Amide. Diese
Benzamidderivate haben eine histondeacetylase-(HDAC-)hemmende Wirkung
und sind daher bei der Behandlung von mit Krebs (Marks et al., Nature
Reviews, 1, 194-202, (2001)), zystischer Fibrose (Li S. et al.,
J. Biol. Chem., 274, 7803-7815, (1999)), Korea Huntington (Steffan,
J. S. et al., Nature, 413, 739-743, (2001)) und Sichelzellenanämie (Gabbianelli,
M. et al., Blood, 95, 3555-3561, (2000)) assoziierten Krankheitszuständen von
Wert, und sind daher bei Verfahren zur Behandlung eines Warmblüters wie
dem Menschen von Nutzen. Die Erfindung betrifft außerdem Verfahren
zur Herstellung dieser Benzamidderivate, pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese enthalten, und ihre Verwendung bei der Herstellung von
Medikamenten zur Inhibierung von HDAC in einem Warmblüter wie
dem Menschen.
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In
eukaryontischen Zellen wird DNA kompaktiert, um den Zugang von Transkriptionsfaktoren
zu verhindern. Wird die Zelle aktiviert, so wird diese kompakte
DNA DNA-bindenden
Proteinen verfügbar
gemacht, was die Induktion der Gentranskription erlaubt (Beato,
M., J. Med. Chem., 74, 711-724 (1996); Wolffe, A. P., Nature, 387,
16-17 (1997)). Nukleare DNA assoziiert sich mit Histonen unter Bildung
eines als Chromatin bekannten Komplexes. Die als H2-A, H2B, H3 und
H4 bezeichneten Kernhistone, die von 146 Basenpaaren DNA umgeben
sind, bilden die Grundeinheit von Chromatin, das Nukleosom. Die
N-terminalen Schwänze
der Kernhistone enthalten Lysine, die Stellen für eine posttranskriptionale
Acetylierung sind. Durch die Acetylierung wird das Potential der
Seitenkette zur Bildung einer positiven Ladung an der Lysinseitenkette
neutralisiert, und man nimmt an, daß dies einen Einfluß auf die Chromatinstruktur
hat.
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Bei
den Histondeacetylasen (HDACs) handelt es sich um zinkhaltige Enzyme,
die die Abspaltung von Acetylgruppen von den ∊-Aminotermini
von Lysinresten, die clusterförmig
in der Nähe
des Aminoterminus von nukleosomalen Histonen angeordnet sind, katalysieren.
HDACs können
in zwei Klassen eingeteilt werden, wobei die erste (HDAC 1, 2, 3
und 8) durch Hefe-Rpd3-ähnliche
Proteine wiedergegeben wird und die zweite (HDAC 4, 5, 6, 7, 9 und
10) durch Hefe-HdaI-ähnliche
Proteine wiedergegeben wird. Der reversible Prozeß der Acetylierung
ist bei der Steuerung der Transkription und der Progression des
Zellcyclus von Bedeutung. Eine HDAC-Fehlsteuerung ist mit mehreren
Krebsarten in Verbindung gebracht worden, und es wurde gezeigt,
daß HDAC-Inhibitoren
wie Trichostatin A (ein aus Streptomyces hygroscopicus isoliertes
Naturprodukt) beträchtliche
Antitumorwirkungen aufweisen und das Zellwachstum hemmen (Meinke,
P. T., Current Medicinal Chemistry, 8, 211-235 (2001)). Yoshida
et al., Exper. Cell Res., 177, 122-131 (1988), lehren, daß Trichostatin
A Rattenfibroblasten in den G1- und G2-Phasen des Zellcyclus stoppte, was für eine Rolle
von HDAC bei der Steuerung des Zellcyclus spricht. Weiterhin wurde
gezeigt, daß Trichostatin
A eine terminale Differenzierung induziert, das Zellwachstum hemmt
und die Bildung von Tumoren in Mäusen
verhindert (Finnin et al., Nature, 401, 188-193 (1999)).
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In
der Internationalen Patentschrift Nr. WO 03/024 448 werden eine
Reihe von HDAC-hemmenden Verbindungen einschließlich einiger Benzamidderivate
offenbart.
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Bislang
sind im Stand der Technik nur wenige Inhibitoren von HDAC bekannt.
Es besteht somit ein Bedarf, weitere HDAC-Inhibitoren zu identifizieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit Verbindungen der Formel (I)
worin:
Ring A für Pyridyl,
Chinolyl, Indolyl, Pyrimidinyl, Morpholinyl, Piperidinyl, Piperazinyl,
Pyridazinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Thienyl, Thienopyrimidinyl, Thienopyridinyl,
Purinyl, 1',2',3',6'-Tetrahydropyridinyl,
Triazinyl, Oxazolyl, Pyrazonyl oder Furanyl steht; wobei, wenn Ring
A eine -NH-Einheit enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
G substituiert sein kann;
Ring B für Thienyl, Thiadiazolyl, Thiazolyl,
Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl oder Pyridyl steht;
R
1 für
einen Substituenten an Kohlenstoff steht und ausgewählt ist
aus Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl, C
1-6-Alkanoyloxy, N-(C
1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-carbamoyl,
C
1-6-Alkyl-S(O)
a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl, N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2sulfamoyl,
Aryl, Aryloxy, Aryl-C
1-6-alkyl, einer heterocyclischen
Gruppe, (heterocyclische Gruppe)-C
1-6-Alkyl
oder einer Gruppe (D-E-), wobei R
1 einschließlich der Gruppe
(D-E-) gegebenenfalls an Kohlenstoff durch ein oder mehrere V substituiert
sein kann; und wobei, wenn die heterocyclische Gruppe eine -NH-Einheit
enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
J substituiert sein kann;
C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alkanoyloxy, N-(C
1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-carbamoyl,
C
1-6-Alkyl-S(O)
a, wobei a für 0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl; N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2sulfamoyl oder eine Gruppe (D'-E'-) steht, wobei V
einschließlich
der Gruppe (D'-E'-) gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere W substituiert sein kann;
W
und Z unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Oxo, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl, C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alkanoyloxy,
N-(C
1-6-Alkyl)amino, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-carbamoyl,
C
1-6-Alkyl-S(O)
a, wobei a für 0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl,
N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl, oder N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-sulfamoyl;
G, J und K unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus C
1-8-Alkyl, C
2-8-Alkenyl,
C
2-8-Alkinyl, C
1-8-Alkanoyl, C
1-8-Alkylsulfonyl, C
1-8-Alkoxycarbonyl,
Carbamoyl, N-(C
1-8-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C
1-8-Alkyl)carbamoyl,
Benzyloxycarbonyl, Benzoyl und Phenylsulfonyl, Aryl, Aryl-C
1-6-alkyl oder (heterocyclische Gruppe)-C
1-6-Alkyl; wobei G, J und K gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere Q substituiert sein können; und
wobei, wenn die heterocyclische Gruppe eine -NH-Einheit enthält, der
Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl substituiert
sein kann;
Q für
Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Oxo, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alkanoyloxy, N-(C
1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-carbamoyl, C
1-6-Alkyl-S(O)
a, wobei a für 0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl,
C
1-6-Alkoxycarbonylamino, N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2sulfamoyl,
Aryl, Aryloxy, Aryl-C
1-6-alkyl, Aryl-C
1-6-alkoxy, eine heterocyclische Gruppe, (heterocyclische
Gruppe-)-C
1-6-Alkyl, (heterocyclische Gruppe-)-C
1-6-Alkoxy, oder eine Gruppe (D''-E''-) steht; wobei Q
einschließlich
der Gruppe (D''-E''-) gegebenenfalls an Kohlenstoff durch
ein oder mehrere Z substituiert sein kann;
D, D' und D'' unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus C
1-6-Alkyl, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl, C
3-8-Cycloalkyl, C
3-8-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl,
Aryl, Aryl-C
1-6-alkyl, einer heterocyclischen
Gruppe, (heterocyclische Gruppe-)-C
1-6-Alkyl;
wobei D, D' und
D'' gegebenenfalls an
Kohlenstoff durch ein oder mehrere F' substituiert sein können; und wobei, wenn die heterocyclische
Gruppe eine -NH-Einheit
enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
K substituiert sein kann;
E, E' und E'' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus -N(R
a)-, -O-, -C(O)O-, -OC(O)-,
-C(O)-, -N(R
a)C(O)-, -N(R
a)C(O)N(R
b)-, -N(R
a)C(O)O-,
-OC(O)N(R
a)-, -C(O)N(R
a)-,
-S(O)
r-, -SO
2N(R
a)-, -N(R
a)SO
2-; wobei R
a und
R
b unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
durch ein oder mehrere F, und r für 0-2 steht;
F und F' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alkanoyloxy,
N-(C
1-6-Alkyl)amino, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-carbamoyl,
C
1-6-Alkyl-S(O)
a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl, N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl und N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-sulfamoyl;
m für 0, 1, 2, 3 oder 4 steht;
wobei die Werte von R
1 gleich oder verschieden
sein können;
R
2 für
Fluor oder Chlor steht;
n für
0, 1 oder 2 steht, wobei die Werte von R
2 gleich
oder verschieden sein können;
R
3 für
Amino oder Hydroxy steht;
R
4 für Halogen,
Nitro, Cyano, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Amino, Carboxy
oder Carbamoyl steht; und
p für 0, 1 oder 2 steht, wobei
die Werte von R
4 gleich oder verschieden
sein können;
und wobei:
es sich bei einer Arylgruppe um eine Gruppe ausgewählt aus
Phenyl, Indenyl, Indanyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl und Fluorenyl
handelt,
und es sich bei einer heterocyclischen Gruppe um einen
gesättigten,
teilweise gesättigten
oder ungesättigten, mono-
oder bicyclischen Ring handelt, der 3-12 Atome enthält, von
denen wenigstens ein Atom aus Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff
ausgewählt
ist und der, wenn nicht anders angegeben, über Kohlenstoff oder Stickstoff
gebunden sein kann, und worin CH
2-Gruppen
gegebenenfalls durch C(O) ersetzt sein können, und worin Ring-Schwefelatome
gegebenenfalls zum S-Oxid oxidiert sein können;
oder deren pharmazeutisch
annehmbare Salze oder in vivo hydrolysierbare Ester oder Amide,
bereit.
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In
der vorliegenden Beschreibung schließt der Ausdruck „Alkyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigte Alkylgruppen ein. Zum Beispiel schließen „C1-8-Alkyl" und „C1-6-Alkyl" Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl und t-Butyl ein.
Verweise auf individuelle Alkylgruppen wie "Propyl" sind jedoch spezifisch für die geradkettige
Version, und Verweise auf individuelle verzweigte Alkylgruppen wie "Isopropyl" sind spezifisch
für die
verzweigte Version. Der Ausdruck "Halogen" bezieht sich auf Fluor, Chlor, Brom
und Jod.
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Sind
gegebenenfalls vorhandene Substituenten aus „einer oder mehreren" Gruppen ausgewählt, so versteht
sich, daß diese
Definition den Fall einschließt,
daß alle
Substituenten aus einer der angegebenen Gruppen ausgewählt sind,
oder die Substituenten aus zwei oder mehr der angegebenen Gruppen
ausgewählt sind.
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Ein "Heterocyclyl" ist ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
mono- oder bicyclischer Ring mit 3-12 Atomen, von denen wenigstens
ein Atom aus Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff ausgewählt ist,
der, wenn nicht anders angegeben, über Kohlenstoff oder Stickstoff
gebunden sein kann, wobei ein Ring Schwefelatom gegebenenfalls unter
Bildung des S-Oxids/der
S-Oxide oxidiert sein kann. Vorzugsweise ist ein „Heterocyclyl" ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
monocyclischer Ring mit 5 oder 6 Atomen, von denen wenigstens ein
Atom aus Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff ausgewählt ist,
der, wenn nicht anders angegeben, über Kohlenstoff oder Stickstoff
gebunden sein kann, wobei ein Ringschwefelatom gegebenenfalls unter
Bildung des S-Oxids/der
S-Oxide oxidiert sein kann. Beispiele und geeignete Werte für den Ausdruck „Heterocyclyl" sind Thiazolidinyl,
Pyrrolidinyl, 1,3-Benzodioxolyl, 1,2,4-Oxadiazolyl, 2-Azabicyclo[2.2.1]heptyl,
Morpholinoyl, Tetrahydrofuranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl, Piperidinyl,
Piperazinyl, Thiomorpholinyl, 1,3-Dioxolanyl, Homopiperazinyl, Thienyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Oxadiazolyl, Tetrazolyl, Oxazolyl, Thienopyrimidinyl,
Thienopylidinyl, Thieno[3,2d]pyrimidinyl, 1,3,5-Triazinyl, Purinyl,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolinyl, 1',2',3',6'-Tetrahydro-Pyridinyl, Tetrahydropyridinyl,
Benzimidazolyl, Benzthiazolyl, Benzoxazolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl,
Indazolyl, Chinazolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, Chinoxalinyl,
Naphthyridinyl, Benzotriazolyl, Pyrrolothienyl, Imidazothienyl,
Isoxazolyl, Imidazolyl, Thiadiazolyl, Isothiazolyl, 1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl,
Pyranyl, Indolyl, Pyrimidinyl, Thiazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Pyridyl, Chinolyl, Chinazolinyl und 1-Isochinolonyl.
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Eine „heterocyclische
Gruppe" ist ein
gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
mono- oder bicyclischer Ring mit 3-12 Atomen, von denen wenigstens
ein Atom aus Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff ausgewählt ist,
der, wenn nicht anders angegeben, über Kohlenstoff oder Stickstoff
gebunden sein kann, wobei eine CH2-Gruppe
gegebenenfalls durch ein C(O) ersetzt sein kann, und wobei ein Ringschwefelatom
gegebenenfalls unter Bildung des S-Oxids/der S-Oxide oxidiert sein
kann. Vorzugsweise ist eine „heterocyclische Gruppe" ein gesättigter,
teilweise gesättigter
oder ungesättigter
monocyclischer Ring mit 5 oder 6 Atomen, von denen wenigstens ein
Atom aus Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff ausgewählt ist,
oder ein 9- oder 10-gliedriger bicyclischer Ring, der; wenn nicht
anders angegeben, über
Kohlenstoff oder Stickstoff gebunden sein kann, wobei eine CH2-Gruppe gegebenenfalls durch ein C(O) ersetzt
sein kann, und wobei ein Ringschwefelatom gegebenenfalls unter Bildung
des S-Oxids/der S-Oxide oxidiert sein kann. Beispiele und geeignete
Werte für
den Ausdruck „heterocyclische
Gruppe" sind Pyrrolidinyl,
2-Pyrrolidonyl-2,5-dioxopyrrolidinyl, 2,4-Dioxoimidazolidinyl, 2-Oxo-1,3,4-Triazolinyl,
Oxazolidinyl, 2-Oxazolidonyl, 5,6-Dihydrouracilyl, 1,3-Benzodioxolyl, 1,2,4-Oxadiazolyl,
2-Azabicyclo[2.2.1]heptyl, Morpholinyl, 2-Oxotetrahydrofuranyl,
Tetrahydrofuranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl, Piperidinyl, Piperazinyl,
Thiomorpholinyl, 1,1-Dioxothiomorpholinyl, 1,3-Dioxolanyl, Homopiperazinyl,
Thiophenyl, Thienopyridinyl, Thienopyrimidinyl, Thien[3,2-d]pyrimidinyl,
1,3,5-Triazinyl, Purinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinyl,
1',2',3',6'-Tetrahydropyridinyl,
Tetrahydropyridinyl, Tetrahydroisochinolinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzothiophenyl, Benzofuranyl, Indazolyl,
Chinazolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, chinoxalinyl, Naphthyridinyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrrolyl, Tetrazolyl, Thiadiazolyl, Isothiazolyl,
1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Pyranyl, Indolyl, Phthalamido,
Isoindolyl, Pyrimidinyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, 3-Pyrrolinyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Pyridinyl, Pyridonyl, Chinolonyl, Pyrimidonyl und 1-Isoqhinolinyl.
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Eine „Aryl"gruppe ist zum Beispiel
Phenyl, Indenyl, Indanyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl oder Fluorenyl,
vorzugsweise Phenyl.
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Ein
Beispiel für „C1-6-Alkanoyloxy" ist Acetoxy. Beispiele für „C1-8-Alkoxycarbonyl", „C1-6-Alkoxycarbonyl" und „C1-4-Alkoxycarbonyl" schließen Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, n- und t-Butoxycarbonyl ein. Beispiele für C2-6-Alkinyl sind Ethinyl und 2-Propinyl.
Beispiele für „C1-6-Alkoxy" schließen Methoxy, Ethoxy, Propoxy
und t-Butoxy ein. Beispiele für „C1-6-Alkanoylamino" und „C1-3-Alkanoylamino" schließen Formamido, Acetamido
und Propionylamino ein. Beispiele für „C1-6-Alkyl-S(O)a, wobei a für 0 bis 2 steht" schließen C1-4-Alkylsulfonyl,
C1-3-Alkyl-S(O)a,
Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Mesyl und
Ethylsulfonyl ein. Beispiele für „C1-6-Alkanoyl", „C1-6-Alkanoyl" und „C1-4-Alkanoyl" schließen C1-3-Alkanoyl, Propionyl und Acetyl ein. Beispiele
für „N-(C1-6-Alkyl)amino" und „N-(C1-3-Alkyl)amino" schließen Methylamino,
Ethylamino, Propylamino und Butylamino ein. Beispiele für „N,N-(C1-6-Alkyl)2-Amino" und „N,N-(C1-2-Alkyl)2-amino" schließen di-N-Methylamino,
di(N-Ethyl)amino, di(N-Butyl)amino und N-Ethyl-N-methylamino. Beispiele
für „C2-8-Alkenyl" und „C2-6-Alkenyl" sind C2-3-Alkenyl
und schließen
Vinyl, Allyl und 1-Propenyl. Beispiele für „N-(C1-6-Alkyl)sulfamoyl" sind N-(C1-3-Alkyl)sulfamoyl, N-(Methyl)sulfamoyl
und N-(Ethyl)sulfamoyl. Beispiele für „N-(C1-8-Alkyl)2sulfamoyl" und „N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl" sind N,N-(C1-3-Alkyl)2sulfamoyl,
N,N-(Dimethyl)sulfamoyl und N-(Methyl)-N-(ethyl)sulfamoyl. Beispiele
für „N-(C1-8-Alkyl)carbamoyl" und „N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl" sind N-(C1-4-Alkyl)carbamoyl, N-(C1-3-Alkyl)carbamoyl,
Methylaminocarbonyl und Ethylaminocarbonyl. Beispiele für „N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl" sind N,N-(C1-4-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C1-2-Alkyl)2-carbamoyl,
Dimethylaminocarbonyl und Methylethylaminocarbonyl. Beispiele für „(heterocyclische
Gruppe)-C1-6-Alkyl" schließen Piperidin-1-ylmethyl, Piperidin-1-ylethyl,
Piperidin-1-ylpropyl, Pyridylmethyl, 3-Morpholinopropyl, 2-Morpholinoethyl und
2-Pyrimid-2-ylethyl ein. Beispiele für „(heterocyc lische Gruppe)-C1-6-Alkoxy" schließen (heterocyclische Gruppe)methoxy,
(heterocyclische Gruppe)ethoxy und (heterocyclische Gruppe)propoxy
ein. Beispiele für „Aryl-C1-6-Alkyl" schließen Benzyl,
2-Phenylethyl, 2-Phenylpropyl und 3-Phenylpropyl ein. Beispiele
für „Aryloxy" schließen Phenoxy
und Naphthyloxy ein. Beispiele für „C3-8-Cycloalkyl" schließen Cyclopropyl und Cyclohexyl
ein. Beispiele für „C3-8-Cycloalkyl-C1-6-Alkyl" schließen Cyclopropylmethyl
und 2-Cyclohexylpropyl ein. Beispiele für „C1-6-Alkoxycarbonylamino" schließen Methoxycarbonylamino
und t-Butoxycarbonylamino ein.
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In
der vorliegenden Beschreibung werden zusammengesetzte Ausdrücke verwendet,
um Gruppen zu beschreiben, die mehr als eine Funktionalität enthalten,
wie z.B. Aryl-C1-6-alkyl. Solche Ausdrücke sind
so zu interpretieren, wie sie von einem Fachmann verstanden werden.
Aryl-C1-6-alkyl beispielsweise umfaßt C1-6-Alkyl, das durch Aryl substituiert ist,
und eine solche Gruppe schließt
Benzyl, 2-Phenylethyl, 2-Phenylpropyl und 3-Phenylpropyl ein.
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Ein
geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz einer erfindungsgemäßen Verbindung
ist zum Beispiel ein Säureadditionssalz
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die ausreichend basisch ist, zum Beispiel ein Säureadditionssalz mit beispielsweise
einer anorganischen oder organischen Säure, zum Beispiel Essigsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Trifluoressigsäure, Zitronensäure oder
Maleinsäure.
Darüber
hinaus sind geeignete pharmazeutisch annehmbare Salze einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die ausreichend sauer ist, Alkalisalze, zum Beispiel Natrium- oder
Kaliumsalze, Erdalkalisalze, zum Beispiel Calcium- oder Magnesiumsalze,
Ammoniumsalze oder Salze mit einer organischen Base, die ein physiologisch
annehmbares Kation liefert, zum Beispiel ein Salz mit Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, Piperidin, Morpholin oder tris-(2-Hydroxyethyl)amin.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
in Form eines in vitro hydrolysierbaren Esters oder in vitro hydrolysierbaren
Amids einer Verbindung der Formel (I) verabreicht werden.
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Ein
in vitro hydrolysierbarer Ester einer Verbindung der Formel (I),
die eine Carboxyl- oder Hydroxygruppe enthält, ist beispielsweise ein
pharmazeutisch annehmbarer Ester, der im menschlichen oder tierischen Körper unter
Freisetzung der zugrunde liegenden Säure bzw. des zugrunde liegenden
Alkohols hydrolysiert wird. Geeignete pharmazeutisch annehmbare
Ester für
Carboxyl schließen
C1-6-Alkoxymethylester, zum Beispiel Methoxymethyl,
C1-6-Alkanoyloxymethylester, zum Beispiel
Pivaloyloxymethyl, Phthalidylester, C3-8-Cycloalkoxycarbonyloxy-C1-6-alkylester, zum Beispiel 1-Cyclohexylcarbonyloxyethyl;
1,3-Dioxolen-2-onylmethylester, zum Beispiel 5-Methyl-1,3-dioxolen-2-onylmethyl;
und C1-6-Alkoxycarbonyloxyethylester, zum
Beispiel 1-Methoxycarbonyloxyethyl, ein, und können an einer beliebigen Carboxylgruppe
in den erfindungsgemäßen Verbindungen
gebildet werden.
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In
vivo hydrolysierbare Ester von Verbindungen der Formel (I), die
eine Hydroxylgruppe enthalten, schließen anorganische Ester wie
Phosphatester und a-Acyloxyalkylether
und verwandte Verbindungen ein, die, als Folge der in vivo Hydrolyse
der Esterspaltung die zugrunde liegende Hydroxylgruppe liefern.
Beispiele für
a-Acyloxyalkylether schließen
Acetoxymethoxy und 2,2-Dimethylpropionyloxymethoxy ein. Eine Auswahl an
Gruppen für
Hydroxy, die in vivo hydrolysierbare Ester bilden, schließen Alkanoyl,
Benzoyl, Phenylacetyl und substituiertes Benzoyl und Phenylacetyl,
Alkoxycarbonyl (was zu Alkylcarbonatestern führt), Dialkylcarbamoyl und
N-(N,N-Dialkylaminoethyl)-N-alkylcarbamoyl (was Carbamat liefert),
N,N-Dialkylaminoacetyl und Carboxyacetyl ein. Beispiele für Substituenten
an Benzoyl schließen
Morpholino und Piperazino ein, bei denen ein Ringstickstoffatom über eine
Methylengruppe an die 3- oder
4-Stellung des Benzoylrings gebunden ist.
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Ein
geeigneter Wert für
ein in vivo hydrolysierbares Amid einer Verbindung der Formel (I),
die eine Carboxylgruppe enthält,
ist beispielsweise ein N-C1-6-Alkyl- oder
N,N-Di-C1-6-alkylamid wie N-Methyl, N-Ethyl, N-Propyl,
N,N-Dimethyl, N-Ethyl-N-methyl oder N,N-Diethylamid.
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Einige
Verbindungen der Formel (I) können
Chiralitätszentren
und/oder Zentren geometrischer Isomerie (E- und Z-Isomere) aufweisen,
und es versteht sich, daß die
Erfindung alle diese optischen Isomere, Diastereoisomere und geometrische
Isomere einschließt,
die eine HDAC-hemmende Wirkung aufweisen.
-
Die
Erfindung betrifft alle möglichen
tautomeren Formen der Verbindung der Formel (I), die eine HDAC-hemmende
Wirkung aufweisen.
-
Weitere
Werte für
Ring A, Ring B, R1, R2,
R3, R4, m, n und
p sind wie folgt. Diese Werte können
gegebenenfalls mit jeder der oben oder im folgenden definierten
Definitionen, Ansprüche
oder Ausführungsformen verwendet
werden.
-
Ring
A steht für
Pyridyl, Chinolyl, Indolyl, Pyrimidinyl, Morpholinyl, Piperidinyl,
Piperazinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, Thienyl, Thienopyrimidinyl,
Thienopyridinyl, Purinyl, 1',2',3',6'-Tetrahydropyridinyl,
Triazinyl, Oxazolyl, Pyrazolyl oder Furanyl; enthält Ring
A eine -NH-Gruppe, so kann der Stickstoff gegebenenfalls durch eine
Gruppe ausgewählt
aus G substituiert sein.
-
Ring
A steht für
Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl, Chinolin-8-yl, Pyrimidin-6-yl,
Pyrimidin-5-yl, Pyrimidin-4-yl, Morpholin-4-yl, Piperidin-4-yl,
Piperidin-3-yl, Piperidin-2-yl, Piperazin-4-yl, Pyridazin-5-yl,
Pyrazin-6-yl, Thiazol-2-yl, Thien-2-yl, Thien[3,2d]pyrimidinyl,
Thien[3,2b]pyrimidinyl, Thien[3,2b]pyridinyl, Purin-6-yl, 1',2',3',6'-Tetrahydropyridin-4-yl
oder Triazin-6-yl; enthält
Ring A eine -NH-Gruppe, so kann der Stickstoff gegebenenfalls durch
eine Gruppe ausgewählt
aus G substituiert sein.
-
Ring
A steht für
Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl, Morpholin-4-yl, Piperidin-4-yl,
Piperidin-3-yl, Piperidin-2-yl, Piperazin-4-yl, Thiazol-2-yl, Thien-2-yl,
Furan-3-yl, Pyrrolidin-1-yl, Piperidin-1-yl, Thiazol-1-yl oder 1',2',3',6'-Tetrahydropyridin-4-yl;
enthält
Ring A eine -NH-Gruppe, so kann der Stickstoff gegebenenfalls durch eine
Gruppe ausgewählt
aus G substituiert sein.
-
Ring
A steht für
Pyridyl, Pyrimidyl, Morpholinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Pyridazinyl,
Thienyl, Pyrazinyl, Thiazolyl, 1,2,4-Triazolyl oder Furanyl.
-
Ring
A steht für
Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl, Pyridin-2-yl oder 1,2,4-Triazolyl.
-
Ring
B steht für
Thienyl, Thiadiazolyl, Thiazolyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl
oder Pyridyl.
-
Ring
B steht für
Thienyl, Thiazolyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl oder Pyridyl.
-
Ring
B steht für
Thienyl oder Pyridyl.
-
Ring
B steht für
Thienyl oder Pyridyl, wobei sowohl der Thienylrest als auch der
Pyridylrest in der 2-Stellung des Thienyl- bzw. Pyridylrings an
Ring A und in der 5- Stellung
des Thienyl- bzw. Pyridylrings an die Amidgruppe der Formel (I)
gebunden sind.
-
R1 steht für
Halogen, Amino C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
C1-3-Alkanoyloxy,
N-(C1-3-Alkyl)amino, N,N-(C1-3-Alkyl)2-amino, C1-3-Alkanoylamino,
N-(C1-3-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C1-3-Alkyl)2-carbamoyl.
-
R1 steht für
Halogen, Amino, C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy.
-
R1 steht für
Halogen, Amino, Methyl oder Methoxy.
-
R1 steht für
einen Substituenten an Kohlenstoff und ist ausgewählt aus
Halogen, Nitro, Cyan, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl, C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl,
C1-6-Alkanoyloxy, N-(C1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino,
C1-6-Alkanoylamino, N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl,
C1-6-Alkyl-S(O)a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C1-6-Alkoxycarbonyl, N-(C1-6-Alkyl)sulfamoyl, N,N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl, Aryl, Aryloxy, Aryl-C1-6-alkyl, heterocyclische Gruppe, (heterocyclische
Gruppe)-C1-6-alkyl oder eine Gruppe (D-E-);
wobei R1 einschließlich der Gruppe (D-E-) gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere V substituiert sein kann;
und wobei, wenn diese heterocyclische Gruppe eine -NH-Gruppe enthält, der
Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
J substituiert sein kann;
V steht für Halogen, Nitro, Cyan, Hydroxy,
Oxo, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto,
Sulfamoyl, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, C1-6-Alkoxy,
C1-6-Alkanoyl, C1-6-Alkanoyloxy, N-(C1-6-Alkyl)amino, N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino, C1-6-Alkanoylamino,
N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl, C1-6-Alkyl-S(O)a, wobei a für 0 bis 2 steht, C1-6-Alkoxycarbonyl,
N-(C1-6-Alkyl) sulfamoyl, N,N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl oder eine Gruppe (D'-E'-); wobei V, einschließlich der
Gruppe (D'-E'-), gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere W substituiert sein kann;
W
und Z sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Halogen, Nitro, Cyan, Hydroxy, Oxo, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl, C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl,
C1-6-Alkanoyloxy, N-(C1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino,
C1-6-Alkanoylamino, N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl,
C1-6-Alkyl-S(O)a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C1-6-Alkoxycarbonyl, N-(C1-6-Alkyl)sulfamoyl oder N,N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl;
G, J und K sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus C1-8-Alkyl, C2-8-Alkenyl,
C2-8-Alkinyl, C1-8-Alkanoyl, C1-8-Alkylsulfonyl,
C1-8-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, N-(C1-8-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C1-8-Alkyl)carbamoyl, Benzyloxycarbonyl,
Benzoyl und Phenylsulfonyl, Aryl, Aryl-C1-6-alkyl
oder (heterocyclische Gruppe)-C1-6-alkyl;
wobei G, J und K gegebenenfalls an Kohlenstoff durch ein oder mehrere
Q substituiert sein können;
und wobei, wenn die heterocyclische Gruppe eine -NH-Gruppe enthält, der
Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
Wasserstoff oder C1-6-Alkyl substituiert
sein kann;
Q steht für
Halogen, Nitro, Cyan, Hydroxy, Oxo, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl,
C1-6-Alkanoyloxy, N-(C1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino,
C1-6-Alkanoylamino, N-(C1-6-Alkyl)Carbamoyl,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl,
C1-6-Alkyl-S(O)a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C1-6-Alkoxycarbonyl, C1-6-Alkoxycarbonylamino, N-(C1-6-Alkyl)sulfamoyl,
N,N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl,
Aryl, Aryloxy, Aryl-C1-6-alkyl, Aryl-C1-6-alkoxy, heterocyclische Gruppe, (heterocyclische
Gruppe)-C1-6-alkyl, (heterocyclische Gruppe)-C1-6-alkoxy, oder eine Gruppe (D''-E''-); wobei Q, einschließlich der
Gruppe (D''-E''-), gegebenenfalls an Kohlenstoff durch
ein oder mehrere Z substituiert sein kann;
D, D' und D'' unabhängig voneinander ausgewählt aus
C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl, C3-8-Cycloalkyl-C1-6-alkyl,
Aryl, Aryl-C1-6-alkyl, heterocyclische Gruppe,
(heterocyclische Gruppe)-C1-6-alkyl; wobei D, D' und D'' gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere F' substituiert sein können; und wobei, wenn diese
heterocyclische Gruppe eine -NH-Gruppe enthält, der Stickstoff gegebenenfalls
durch eine Gruppe ausgewählt
aus K substituiert sein kann;
E, E' und E'' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus -N(Ra)-, -O-, -C(O)O-, -OC(O)-,
-C(O)-, -N(Ra)C(O)-, -N(Ra)C(O)N(Rb)-, -N(Ra)C(O)O-,
-OC(O)N(Ra)-, -C(O)N(Ra)-,
-S(O)r-, -SO2N(Ra)-, -N(Ra)SO2-; wobei Ra und
Rb unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff oder C1-6-Alkyl, das
gegebenenfalls durch eine oder mehrere F substituiert ist, und r
für 0-2
steht; und
F und F' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Halogen, Nitro, Cyan, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl,
C1-6-Alkanoyloxy, N-(C1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino,
C1-6-Alkanoylamino, N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl,
C1-6-Alkyl-S(O)a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C1-6-Alkoxycarbonyl, N-(C1-6-Alkyl)sulfamoyl und N,N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl.
-
R1 steht für
einen Substituenten an Kohlenstoff und ist ausgewählt aus
Cyan, Hydroxy, C1-6-Alkyl oder eine Gruppe
(D-E-); wobei R1 einschließlich der
Gruppe (D-E-) gegebenenfalls an Kohlenstoff durch ein oder mehrere
V substituiert sein kann;
V steht für Cyan, Hydroxy oder eine Gruppe
(D'-E'-); wobei V einschließlich der
Gruppe (D'-E'-) gegebenenfalls an
Kohlenstoff durch ein oder mehrere W substituiert sein können;
W
und Z sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Cyan, C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy;
G
und K sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus C1-8-Alkyl,
C2-8-Alkenyl, C2-8-Alkinyl,
Aryl-C1-6-alkyl oder (heterocyclische Gruppe)-C1-6-alkyl; wobei G und K gegebenenfalls an
Kohlenstoff durch ein oder mehrere Q substituiert sein können;
Q
steht für
Cyan, Hydroxy, Oxo, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl, C1-6-Alkoxy,
C1-6-Alkanoyl, C1-6-Alkanoyloxy,
N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl, C1-6-Alkoxycarbonyl,
C1-6-Alkoxycarbonylamino, Aryl, Aryloxy
oder eine Gruppe (D''-E''-), wobei Q, einschließlich der
Gruppe (D''-E''-) gegebenenfalls an Kohlenstoff durch
ein oder mehrere Z substituiert sein kann;
D, D' und D'' sind unabhängig voneinander ausgewählt aus
Aryl, Aryl-C1-6-alkyl oder einer heterocyclischen Gruppe;
wobei D, D' und
D'' gegebenenfalls an
Kohlenstoff durch ein oder mehrere F' substituiert sein können; und wobei, wenn die heterocyclische
Gruppe eine -NH-Einheit enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
K substituiert sein kann;
E, E' und E'' sind
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus -O-, -C(O)O-, -OC(O)-, -C(O)- -N(Ra)C(O)-, -C(O)N(Ra)- -S(O)r-; wobei
Ra ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
durch ein oder mehrere F, und r für 0-2 steht; und F und F' sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Nitro, Hydroxy, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl,
N-(C1-6-Alkyl)amino, N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino, C1-6-Alkanoylamino oder
C1-6-Alkoxycarbonyl.
-
m
steht für
0, 1, 2, 3 oder 4; wobei die Werte von R1 gleich
oder verschieden sein können.
-
m
steht für
0, 1 oder 2; wobei die werte von R1 gleich
oder verschieden sein können.
-
m
steht für
0 oder 1.
-
m
steht für
0.
-
m
steht für
1.
-
R2 steht für
Halogen.
-
R2 steht für
Fluor oder Chlor.
-
R2 steht für
Fluor.
-
n
steht für
0, 1 oder 2, wobei die Werte von R2 gleich oder verschieden sein
können.
-
n
steht für
0 oder 1.
-
n
steht für
0.
-
n
steht für
1.
-
R3 steht für
Amino oder Hydroxy.
-
R3 steht für
Amino.
-
R3 steht für
Hydroxy.
-
R4 steht für
Halogen, Nitro, Cyan, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy oder Carbamoyl.
-
R4 steht für
Halogen, Cyan, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy.
-
R4 steht für
Halogen.
-
p
steht für
0, 1 oder 2, wobei die Werte von R4 gleich
oder verschieden sein können.
-
p
steht für
0 oder 1.
-
p
steht für
0.
-
p
steht für
1.
-
Gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der Erfindung werden daher Verbindungen der Formel (I) (wie oben
gezeigt) bereitgestellt, in denen:
Ring A für Pyridyl, Indolyl, Pyrimidyl,
Morpholinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Pyridazinyl, Thienyl, Pyrazinyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, 1,2,4-Thiazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl,
Pyrazolyl oder Furanyl steht;
Ring B für Thienyl, Thiadiazolyl, Thiazolyl,
Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl oder Pyridyl steht;
R1 für
Halogen, Amino, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
C1-3-Alkanoyloxy,
N-(C1-3-Alkyl)amino, N,N-(C1-3-Alkyl)2-amino, C1-3-Alkanoylamino,
N-(C1-3-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C1-3-Alkyl)2-carbamoyl
steht;
m für
0, 1, 2, 3 oder 4; wobei die Werte von R1 gleich
oder verschieden sein können.
-
R2 für
Fluor oder Chlor steht;
n für
0, 1 oder 2 steht, wobei die Werte von R2 gleich
oder verschieden sein können.
-
R3 für
Amino oder Hydroxy steht;
R4 für Halogen,
Nitro, Cyan, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Amino, Carboxy
oder Carbamoyl steht; und
p für 0, 1 oder 2 steht, wobei
die Werte von R4 gleich oder verschieden
sein können.
und
deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester und Amide.
-
Gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der Erfindung werden daher Verbindungen der Formel (I) (wie oben
gezeigt) bereitgestellt, in denen:
Ring A für Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl,
Pyridin-2-yl oder 1,2,4-Triazolyl steht;
Ring B für Thienyl
oder Pyridyl steht;
R1 für Halogen,
Amino, Methyl oder Methoxy steht;
m für 0, 1 oder 2 steht; wobei
die Werte von R1 gleich oder verschieden
sein können.
-
R2 für
Fluor steht;
n für
0 oder 1 steht;
R3 für Amino
steht;
R4 für Halogen steht; und
p
für 0,
1 oder 2 steht, wobei die Werte von R4 gleich
oder verschieden sein können.
und
deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester und Amide.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden daher Verbindungen der Formel
(I) (wie oben gezeigt), in denen:
Ring A für Pyridin-4-yl, Pyridin-3-yl,
Pyridin-2-yl, Morpholin-4-yl,
Piperidin-4-yl, Piperidin-3-yl,
Piperidin-2-yl, Piperazin-4-yl, Thiazol-2-yl, Thien-2-yl, Furan-3-yl,
Pyrrolidin-1-yl, Piperidin-1-yl, Triazol-1-yl oder 1',2',3',6'-Tetrahydropyridin-4-yl steht, wobei,
wenn Ring A eine -NH-Einheit enthält, der Stickstoff gegebenenfalls
durch eine Gruppe ausgewählt
aus G substituiert sein kann;
Ring B für Thienyl, Thiazolyl, Pyrimidyl,
Pyrazinyl, Pyridazinyl oder Pyridyl steht;
R1 für einen
Substituenten an Kohlenstoff steht und ausgewählt ist aus Cyano, Hydroxy,
C1-6-Alkyl oder einer Gruppe (D-E-); wobei
R1 einschließlich der Gruppe (D-E-) gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere V substituiert sein kann;
V
für Cyano,
Hydroxy oder eine Gruppe (D'-E'-) steht; wobei V
einschließlich
der Gruppe (D'-E'-) gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere W substituiert sein kann;
W
und Z unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Cyano, C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy;
G und K unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus C1-8-Alkyl, C2-8-Alkenyl,
C2-8-Alkinyl, Aryl-C1-6- alkyl oder (heterocyclische
Gruppe)-C1-6-Alkyl; wobei G und K gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere Q substituiert sein können;
Q
für Cyano,
Hydroxy, Oxo, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl,
C1-6-Alkanoyloxy, N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl,
C1-6-Alkoxycarbonyl,
C1-6-Alkoxycarbonylamino, Aryl, Aryloxy
oder eine Gruppe (D''-E''-) steht; wobei Q einschließlich der
Gruppe (D''-E''-) gegebenenfalls an Kohlenstoff durch ein
oder mehrere Z substituiert sein kann;
D, D' und D'' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Aryl, Aryl-C1-6-alkyl oder einer
heterocyclischen Gruppe, wobei D, D' und D'' gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch ein oder mehrere F' substituiert sein können; und wobei, wenn die heterocyclische
Gruppe eine -NH-Einheit enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
K substituiert sein kann;
E, E' und E'' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus -O-, -C(O)O-, -OC(O)-, -C(O)-, -N(Ra)C(O)-, -C(O)N(Ra)-, -S(O)r-; wobei
Ra ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert durch
ein oder mehrere F, und r für
0-2 steht; und
F und F' unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Nitro, Hydroxy, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkanoyl, N-(C1-6-Alkyl)amino, N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino,
C1-6-Alkanoylamino oder C1-6-Alkoxycarbonyl;
m
für 0,
1 oder 2 steht; wobei die Werte von R1 gleich
oder verschieden sein können;
R2 für
Fluor steht;
n für
0 oder 1 steht;
R3 für Amino
steht;
R4 für Halogen steht; und
p
für 0,
1 oder 2 steht, wobei die Werte von R4 gleich
oder verschieden sein können;
und
deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester und Amide davon bereitgestellt.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung handelt es sich bei den Verbindungen
aus den Beispielen und deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen und
in vivo hydrolysierbaren Estern und Amiden um bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I)
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze bereitgestellt (wobei
Ring A, Ring B, R1, R2,
R3, R4, m, n und
p, wenn nicht anders angegeben, wie in Formel (I) definiert sind).
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung handelt es sich bei den Verbindungen
aus den Beispielen und deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen um
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon
bereitgestellt, bei dem man (wobei Ring A, Ring B, R1,
R2, R3, R4, m, n und p, wenn nicht anders angegeben,
wie in Formel (I) definiert sind):
- (a) eine
Verbindung der Formel (II) worin X für eine reaktive Gruppe steht,
mit einer Verbindung der Formel (III) worin L1 und
L2 für
Liganden stehen, umsetzt;
- (b) eine Verbindung der Formel (IV) worin L1 und
L2 für
Liganden stehen, mit einer Verbindung der Formel (V) worin X für eine reaktive Gruppe steht,
umsetzt; oder
- (c) in Gegenwart von 4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
eine Verbindung der Formel (VI) mit einer Verbindung der
Formel (VII) umsetzt und anschließend, falls
erforderlich:
- i) eine Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung
der Formel (I) umwandelt; und/oder
- ii) gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen entfernt.
-
Die
Verfahren (a), (b) und (c) können
in Gegenwart einer Base durchgeführt
werden. Geeignete Basen für
die Verfahren (a), (b) und (c) sind zum Beispiel organische Aminbasen
wie beispielsweise Pyridin, 2,6-Lutidin, Collidin, 4-Dimethylaminopyridin,
Triethylamin, Morpholin, N-Methylmorpholin oder Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en,
oder beispielsweise Alkali- oder Erdalkalicarbonate oder -hydroxide,
zum Beispiel Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid, oder beispielsweise Alkalyhydride, zum Beispiel
Natriumhydrid, oder ein Metallalkanolat wie Natriumethanolat.
-
Geeignete
reaktive Gruppen X sind zum Beispiel Halogen-, Alkoxy-, Aryloxy-
und Sulfonyloxygruppen, beispielsweise Chlor-, Brom-, Methoxy-,
Phenoxy-, Methansulfonyloxy-, Trifluormethansulfonyloxy- und Toluen-4-sulfonyloxygruppen.
Die Umsetzungen werden zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines geeigneten inerten Lösungsmittels bzw. Verdünnungsmittels,
zum Beispiel eines Alkanols oder Esters wie Methanol, Ethanol, Isopropanol
oder Essigsäureethylester,
einem halogenierten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, Chloroform oder Kohlenstofftetrachlorid, einem
Ether wie Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan oder 1,4-Dioxan, einem
aromatischen Lösungsmittel
wie Toluol oder einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidin-2-on oder Dimethylsulfoxid
durchgeführt.
Die Umsetzungen werden zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von beispielsweise 10 bis 250°C, vorzugsweise
im Bereich von 40 bis 80°C,
durchgeführt.
-
Geeignete
Werte für
die Liganden L1 und L2,
die am Boratom vorhanden sind, schließen zum Beispiel Hydroxyl-,
C1-4-Alkoxy- oder C1-6-Alkylliganden
ein, beispielsweise Hydroxyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-,
Butoxy-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylliganden.
Alternativ dazu können
die Liganden L1 und L2 so
verbunden sein, daß sie
mit dem Boratom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden. Zum Beispiel
können
L1 und L2 zusammen
eine Oxy(C2-4)-alkylenoxygruppe bilden,
beispielsweise eine Oxyethylenoxy- oder Oxytrimethylenoxygruppe,
so daß sie
zusammen mit dem Boratom, an das sie gebunden sind, eine cyclische
Boronsäureestergruppe
bilden.
-
Die
Verfahren (a) und (b) können
in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden. Als Katalysatoren
für die
Verfahren (a) und (b) eignen sich beispielsweise metallische Katalysatoren
wie Palladium(0)-, Palla dium(II)-, Nickel(0)- oder Nickel(II)-Katalysatoren,
beispielsweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0), Palladium(II)chlorid,
Palladium(II)bromid, bis(Triphenylphosphin)palladium(II)chlorid,
Tetrakis(triphenylphosphin)nickel(0), Nickel(III)chlorid, Nickel(II)bromid
oder bis(Triphenylphosphin)nickel(II)chlorid. Zusätzlich kann zweckmäßigerweise
ein Radikalinitiator zugesetzt werden, zum Beispiel eine Azoverbindung
wie Azo(bisisobutyronitril).
-
Nickel(II)chlorid,
Nickel(II)bromid oder bis(Triphenylphosphin)nickel(II)chlorid. Zusätzlich kann
zweckmäßigerweise
ein Radikalinitiator zugesetzt werden, zum Beispiel eine Azoverbindung
wie Azo(bisisobutyronitril).
-
Es
versteht sich, daß bestimmte
der verschiedenen Ringsubstituenten in den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung durch Standardreaktionen der aromatischen Substitution
eingeführt
oder durch herkömmliche
Modifikationen funktioneller Gruppen erzeugt werden können, entweder
vor oder unmittelbar nach den oben erwähnten Verfahren, und als solche
fallen sie mit unter den Verfahrensaspekt der Erfindung. Zu diesen Reaktionen
und Modifikationen gehören
z.B. die Einführung
eines Substituenten durch aromatische Substitution, die Reduktion
von Substituenten, die Alkylierung von Substituenten und die Oxidation
von Substituenten. Die Reagenzien und Reaktionsbedingungen für solche
Vorschriften sind im Stand der chemischen Technik gut bekannt. Besondere
Beispiele für
aromatische Substitutionsreaktionen schließen die Einführung einer
Nitrogruppe mit konzentrierter Salpetersäure, die Einführung einer
Acylgruppe, beispielsweise mit einem Acylhalogenid und Lewis-Säure (wie
Aluminiumtrichlorid) unter Friedel-Crafts-Bedingungen, die Einführung einer
Alkylgruppe mit einem Alkylhalogenid und Lewis-Säure (wie Aluminiumtri chlorid)
unter Friedel-Crafts-Bedingungen und die Einführung einer Halogengruppe ein.
Besondere Beispiele für
Modifikationen schließen
die Reduktion einer Nitrogruppe zu einer Aminogruppe, beispielsweise
durch katalytische Hydrierung mit einem Nickelkatalysator oder durch
Behandlung mit Eisen in Gegenwart von Salzsäure unter Erhitzen und die
Oxidation von Alkylthio zu Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl ein.
-
Es
wird weiterhin einleuchten, daß es
bei einigen der hier erwähnten
Reaktionen erforderlich/wünschenswert
sein könnte,
empfindliche Gruppen in den Verbindungen zu schützen. Wann es erforderlich
bzw. wünschenswert
ist, zu schützen,
und für
das Schützen
geeignete Verfahren, sind dem Fachmann bekannt. Herkömmliche
Schutzgruppen können
in üblicher
Weise zur Anwendung gelangen (zur Erläuterung siehe T.W. Green, Protective
Groups in Organic Synthesis, John Wiley und Sons, 1991). Enthalten
die Reaktionspartner also Gruppen wie Amino, Carboxy oder Hydroxy,
so kann es wünschenswert
sein, die Gruppe in einigen der hier erwähnten Umsetzungen zu schützen.
-
Geeignete
Schutzgruppen für
eine Amino- oder Alkylaminogruppe sind beispielsweise eine Acylgruppe,
zum Beispiel eine Alkanoylgruppe wie Acetyl, eine Alkoxycarbonylgruppe,
beispielsweise eine Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl- oder tert.-Butoxycarbonylgruppe,
eine Arylmethoxycarbonylgruppe, beispielsweise Benzyloxycarbonyl,
oder eine Aroylgruppe, beispielsweise Benzoyl. Die Entschützungsbedingungen
für die oben
aufgeführten
Schutzgruppen hängen
natürlich
von der gewählten
Schutzgruppe ab. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe wie
eine Alkanoyl- oder Alkoxycarbonylgruppe oder eine Aroylgruppe zum
Beispiel durch Hydrolyse mit einer geeigneten Base wie einem Alkalimetallhydroxid,
beispielsweise Lithium- oder Natriumhydroxid, abspalten. Alternativ
dazu kann man eine Acylgruppe wie eine tert.-Butoxycarbonylgruppe beispielsweise
durch Behandlung mit einer geeigneten Säure wie Salzsäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäure
oder Trifluoressigsäure
entfernen, und eine Arylmethoxycarbonylgruppe wie eine Benzyloxycarbonylgruppe
kann zum Beispiel durch Hydrierung an einem Katalysator wie Palladium
auf Aktivkohle oder durch Behandeln mit einer Lewissäure, beispielsweise
Bortris(trifluoracetat), abgespalten werden. Eine geeignete alternative
Schutzgruppe für
eine primäre
Aminogruppe ist beispielsweise eine Phthaloylgruppe, die sich durch
Behandeln mit einem Alkylamin, beispielsweise Dimethylaminopropylamin,
oder mit Hydrazin, entfernen läßt.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Hydroxylgruppe ist beispielsweise eine Acylgruppe, zum Beispiel
eine Alkanoylgruppe wie Acetyl, eine Aroylgruppe wie zum Beispiel
Benzoyl, oder eine Arylmethylgruppe, zum Beispiel Benzyl. Die Entschützungsbedingungen
für die
oben aufgeführten
Schutzgruppen hängen
natürlich
von der gewählten
Schutzgruppe ab. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe wie
eine Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe zum Beispiel durch Hydrolyse
mit einer geeigneten Base wie einem Alkalimetallhydroxid, beispielsweise
Lithium- oder Natriumhydroxid, entfernen. Alternativ dazu kann eine
Arylmethylgruppe wie z.B. eine Benzylgruppe zum Beispiel durch Hydrierung
an einem Katalysator wie Palladium auf Aktivkohle abgespalten werden.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Carboxylgruppe ist beispielsweise eine Veresterungsgruppe, beispielsweise
eine Methyl- oder eine Ethylgruppe, die zum Beispiel durch Hydrolyse
mit einer Base wie Natriumhydroxid entfernt werden kann, oder beispielsweise
eine tert.-Butylgruppe,
die zum Beispiel durch Behandlung mit einer Säure, beispielsweise einer organischen
Säure wie
Trifluoressigsäure,
entfernt werden kann, oder beispielsweise eine Benzylgruppe, die
zum Beispiel durch Hydrierung an einem Katalysator wie Palladium
auf Aktivkohle entfernt werden kann.
-
Die
Schutzgruppen können
mit herkömmlichen,
im Stand der chemischen Technik gut bekannten Verfahren in einer
zweckmäßigen Stufe
der Synthese abgespalten werden.
-
Biologische
Assays
-
Mit
den folgenden biologischen Assays lassen sich die Wirkungen der
vorliegenden Erfindung als HDAC-Inhibitoren,
als in-vitro-Inhibitoren von gepoolten Histondeacetylasen aus aus
der humanen Gebärmutterhalskrebs-Zellinie
HeLa hergestellten nuklearen Extrakten, als in-vitro-Inhibitoren
von in Hi5-Insektenzellen produzierten rekombinantem humanen HDAC1
und als in-vitro-Induktoren der Histon-H3-Acetylierung in ganzen Zellen messen.
-
(a) In-vitro-Enzymassay
von gepoolten Histondeacetylasen
-
HDAC-Inhibitoren
wurden gegen gepoolte Histondeacetylasen aus aus der humanen Gebärmutterhalskrebs-Zellinie HeLa hergestellten
nuklearen Extrakten gescreent.
-
Die
Deacetylaseassys wurden in 40-μl-Ansatz
durchgeführt.
2,5 μg von
in 15 μl
Reaktionspuffer (25 mM Tris-HCl (pH 8), 137 mM NaCl, 2,7 mM KCl,
1 mM MgCl2) verdünntem
nuklearem Extrakt wurden bei Raumtemperatur 30 Minuten lang entweder
mit Puffer allein (5 μl)
oder mit verbindungshaltigem Puffer (5 μl) gemischt. Der Ansatz wurde
dann mit 25 μM
Fluor-de-lys-Substrat
(Biomol) verdünntem
20 μl Puffer,
versetzt und 1 Stunde lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die Reaktion
wurde durch Zugabe eines gleichen Volumens (40 μl) von Fluor-de-lys-Entwickler
(Biomol), enthaltend 2 μM
Trichostatin A, gestoppt. Der Ansatz wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur
entwickeln gelassen, und dann wurde die Fluoreszenz bei einer Anregungswellenlänge von
360 nM und einer Emissionswellenlänge von 465 nM gemessen. Die
IC50-Werte für die HDAC-Enzyminhibitoren
wurden bestimmt, indem man Dosis-Rekations-Kurven für individuelle
Verbindungen erstellte und die Inhibitorkonzentration, die eine
50%ige Abnahme des maximalen Signals bewirkte (keine Inhibitorkontrolle),
bestimmte.
-
(b) In-vitro-Enzymassay
mit rekombinanten HDAC1
-
HDAC-Inhibitoren
wurden gegen in Hi5-Insektenzellen produziertes rekombinantes humanes
HDAC1 gescreent. Das Enzym wurde mit einem FLAG-Tag am C-Terminus
des Gens geklont und einer Affinitätsaufreinigung mit Anti-FLAG M2-Agarose von
Sigma (A2220) unterzogen.
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Die
Deacetylaseassays wurden in einem 50-μl-Ansatz durchgeführt. 75
ng von in 15 μl
Reaktionspuffer (25 mM Tris-HCl (pH 8), 137 mM NaCl, 2,7 mM KCl,
1 mM MgCl2) verdünntem Enzym wurde bei Raumtemperatur
30 Minuten lang entweder mit Puffer allein (5 μl) oder mit verbindungshaltigem
Puffer (10 μl)
gemischt. Der Ansatz wurde dann mit 50 μM Fluor-de-lys-Substrat (Biomol),
verdünnten
25 μl Puffer,
versetzt und 1 Stunde lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die Reaktion
wurde durch Zugabe eines gleichen Volumens (50 μl) von Fluor-de-lys-Entwickler
(Biomol), enthaltend 2 μM
Trichostatin A, gestoppt. Der Ansatz wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur
entwickeln gelassen, und dann wurde die Fluoreszenz bei einer Anregungswellenlänge von 360
nM und einer Emissionswellenlänge
von 465 nM gemessen. Die IC50-Werte für die HDAC-Enzyminhibitoren
wurden bestimmt, indem man Dosis-Rekations-Kurven für individuelle
Verbindungen erstellte und die Inhibitorkonzentration, die eine
50%ige Abnahme des maximalen Signals bewirkte (keine Inhibitorkontrolle),
bestimmte.
-
(c) In-vitro-Enzymassay
der Histondeacetylaseaktivität
in ganzen Zellen
-
Histon-H3-Acetylierung
in ganzen Zellen unter Verwendung von Immunhistochemie und Analyse
mit dem Cellomics-Arrayscan. A549-Zellen wurden zu 1 × 104 Zellen/Vertiefung in Platten mit 96 Vertiefungen
gesät und über Nacht
anhaften gelassen. Sie wurden 24 Stunden lang mit Inhibitoren behandelt
und dann eine Stunde lang in 1,8% Formaldehyd in trisgepufferter
Kochsalzlösung
(Tris-Buffered Saline, TBS) fixiert. Die Zellen wurden 5 Minuten
mit eiskaltem Methanol permeabilisiert, mit TBS gespült und dann
90 Minuten lang in TBS 3% getrockneter Milch mit niedrigem Fettgehalt
geblockt. Die Zellen wurden dann ein Stunde lang mit für das acetylierte
Histon H3 spezifischen polyklonalen Antikörpern (Upstate #06-599), 1
zu 500 verdünnt
in TBS 3% Milch, inkubiert. Die Zellen wurden dreimal mit TBS gespült und dann
eine Stunde lang mit Fluoreszin konjugierten sekundären Antikörpern (Molecular
Probes #A11 008) & Hoechst
333 542 (1 μg/ml)
(Molecular Probes #H3570) in TBS 1% Rinderserumalbumin (Sigma #B6917)
inkubiert. Nicht gebundene Antikörper
wurden durch dreimaliges Spülen
mit TBS entfernt, und nach dem letzten Spülen wurden die Zellen mit 100 μl TBS versetzt
und die Platten wurden versiegelt und mit dem Cellomics-Arrayscan
analysiert.
-
Die
EC50-Werte für die HDAC-Inhibitoren wurden
bestimmt, indem man Dosis-Reaktion-Kurven mit individuellen Verbindungen
erstellte und dann die Inhibitorkonzentration bestimmte, die 50%
des maximalen Signals bewirkte (Referenzverbindung Kontrolle-Trichostatin A (Sigma)).
-
Wenngleich
die pharmakologischen Eigenschaften der Verbindungen der Formel
(I) wie erwartet sich bei Strukturveränderungen ändern, läßt sich im allgemeinen in einem
oder mehreren der obigen Tests (a), (b) und (c) bei den folgenden
Konzentrationen bzw. Dosen eine Aktivität der Verbindung der Formel
(I) nachweisen:
- Test (a): IC50 im
Bereich von beispielsweise < 50,0 μM;
- Test (b): IC50 im Bereich von beispielsweise < 2,5 μM;
- Test (c): EC50 im Bereich von beispielsweise < 9,0 μM;
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung,
enthaltend eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren Ester oder
ein in vivo hydrolysierbares Amid davon, wie oben definiert, zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
bereitgestellt.
-
Die
Zusammensetzung kann in einer für
die orale Verabreichung geeigneten Form, beispielsweise als Tablette
oder Kapsel, in einer für
die parenterale Injektion (einschließlich intravenös, subkutan,
intramuskulär, intraversal
oder Infusion) geeigneten Form als sterile Lösung, Suspension oder Emulsion,
in einer für
die topische Verabreichung geeigneten Form als Salbe oder Creme
oder in einer für
die rektale Verabreichung geeigneten Form als Zäpfchen vorliegen.
-
Im
allgemeinen werden die obigen Zusammensetzungen auf herkömmliche
Weise unter Verwendung herkömmlicher
Hilfsstoffe dargestellt.
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Die
Verbindung der Formel (I) wird einem Warmblüter normalerweise in einer
Einheitsdosis im Bereich von 5 bis 5000 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche des
Tieres verabreicht, d.h. ungefähr
0,1 bis 100 mg/kg, und hierdurch wird normalerweise eine therapeutisch wirksame
Dosis bereitgestellt. Eine Einheitsdosisform wie eine Tablette oder
Kapsel enthält
gewöhnlich
beispielsweise 1 bis 250 mg an Wirkstoff. Vorzugsweise liegt die
Tagesdosis im Bereich von 1 bis 50 mg/kg. Die Tagesdosis hängt jedoch
notwendigerweise vom behandelten Wirt, von dem jeweiligen Verabreichungsweg
und dem Schweregrad der behandelten Erkrankung ab. Demgemäß wird die
optimale Dosierung von dem den betreffenden Patienten behandelnden
Arzt bestimmt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein
in vivo hydrolysierbarer Ester oder ein in vivo hydrolysierbares Amid
davon, wie oben definiert, zur Verwendung bei einem Verfahren zur
Behandlung des Körpers
eines Tieres einschließlich
des Menschen bereitgestellt.
-
Es
wurde gefunden, daß es
sich bei den in der vorliegenden Erfindung definierten Verbindungen
bzw. deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen und in vivo hydrolysierbaren
Estern und Amiden um wirksame Zellcyclusinhibitoren (antizellproliferative
Mittel) handelt, wobei angenommen wird, daß diese Eigenschaft auf ihre
HDAC-hemmenden Eigenschaften zurückzuführen ist.
Außerdem
wird angenommen, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung an der Inhibierung von Angiogenese,
der Aktivierung von Apotose und der Differenzierung beteiligt sein
können.
Dementsprechend ist zu erwarten, daß die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
sich zur Behandlung von Krankheiten bzw. medizinischen Leiden eignen,
die ausschließlich
oder teilweise durch HDAC-Enzyme vermittelt werden, d.h. die Verbindungen
können
dazu verwendet werden, in einem einer solchen Behandlung bedürftigen
Warmblüter
eine HDAC-hemmende Wirkung hervorzurufen. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung stellen somit ein Verfahren zur Behandlung der Proliferation
maligner Zellen bereit, das durch eine Hemmung von HDAC-Enzymen
charakterisiert ist, d.h. die Verbindungen können dazu verwendet werden,
eine antiproliferative Wirkung hervorzurufen, die ausschließlich oder
teilweise durch die Inhibierung von HDACs vermittelt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der Formel
(I) und deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester und Amide, wie oben definiert, zur Verwendung bei einem Verfahren
zur therapeutischen Behandlung des Körpers eines Tieres einschließlich des Menschen
bereitgestellt.
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Somit
werden gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare Ester und Amide, wie
oben definiert, zur Verwendung als Medikament bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes und
in vivo hydrolysierbaren Esters und Amids davon, wie oben definiert,
bei der Herstellung eines Medikaments zur Verwendung beim Hervorrufen
einer HDAC-hemmenden Wirkung in einem Warmblüter wie dem Menschen bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal dieses Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren
zum Hervorrufen einer HDAC-hemmenden Wirkung in einem einer solchen
Behandlung bedürftigen
Warmblüter
wie dem Menschen bereitgestellt, bei dem man diesem Tier eine wirksame
Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids
davon, wie oben definiert, verabreicht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder
in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids davon, wie oben definiert,
bei der Herstellung eines Medikaments zur Verwendung beim Hervorrufen
einer zellcyclusinhibierenden (antizellproliferativen) Wirkung in
einem Warmblüter
wie dem Menschen bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal dieses Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren
zum Hervorrufen einer zellcyclusinhibierenden (antizellproliferativen)
Wirkung in einem einer solchen Behandlung bedürftigen Warmblüter wie
dem Menschen bereitgestellt, bei dem man diesem Tier eine wirksame
Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids
davon, wie oben definiert, verabreicht.
-
Gemäß einem
zusätzlichen
Merkmal dieses Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung von
Krebs in einem einer solchen Behandlung bedürftigen Warmblüter wie
dem Menschen bereitgestellt, bei dem man diesem Tier eine wirksame
Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids
davon, wie oben definiert, verabreicht.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I)
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze oder in vivo hydrolysierbare
Ester und Amide, wie oben definiert, für die Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung bei der Behandlung von Krebs bereitgestellt.
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Gemäß einem
zusätzlichen
Merkmal dieses Aspekts der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I)
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze oder in vivo hydrolysierbare
Ester und Amide, wie oben definiert, zur Verwendung bei der Behandlung
von Krebs bereitgestellt.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids davon, wie
oben definiert, bei der Herstellung eines Medikaments zur Verwendung
bei Lungenkrebs, colorektalem Krebs, Brustkrebs, Prostatakrebs,
Lymphom und Leukämie
bereitgestellt.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Behandlung von Lungenkrebs, Colorektalkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs,
Lymphom oder Leukämie
in einem einer solchen Behandlung bedürftigen Warmblüter wie
dem Menschen bereitgestellt, bei dem man diesem Tier eine wirksame
Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters oder Amids
davon, wie oben definiert, verabreicht.
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Krebsarten,
die einer Behandlung mit der vorliegenden Erfindung zugänglich sind,
schließen
Speiseröhrenkrebs,
Myelom, Leberzellenkrebs, Pancreaskrebs und Gebärmutterhalskrebs, Ewing-Sarkom,
Neuroblastom, Kaposi-Sarkom, Eierstockkrebs, Brustkrebs, Colorektalkrebs,
Prostatakrebs, Blasenkrebs, Melanom, Lungenkrebs [einschließlich nicht
kleinzelligem Lungenkrebs (Non-Small Cell Lung Cancer, NSCLC) und
kleinzelligem Lungenkrebs (Small Cell Lung Cancer, SCLC)], Magenkrebs,
Kopf- und Halskrebs, Hirnkrebs, Nierenkrebs, Lymphom und Leukämie ein.
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Weiterhin
steht zu erwarten, daß die
Verbindung der vorliegenden Erfindung gegen andere Zellproliferationskrankheiten
bei einer Vielzahl verschiedener anderer Krankheitszustände, beispielsweise
bei Leukämien,
fibroproliferativen und differenziativen Erkrankungen, Psoriasis,
rheumatoider Arthritis, Karposi-Sarkom, Hämangiom, akuten und chronischen
Nephropathien, Atheroma, Atherosklerose, arterieller Restenose,
Autoimmunerkrankungen, akuter und chronischer Entzündung, Knochenkrankheiten
und Augenkrankheiten mit Proliferation der Gefäße in der Netzhaut Wirkung
zeigen sollten.
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Weiterhin
bereitgestellt werden Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze oder in vivo hydrolysierbare Ester und Amide, wie
oben definiert, zur Verwendung bei einem Verfahren zur Behandlung
von entzündlichen
Krankheiten, Autoimmunkrankheiten und allergischen/atopischen Krankheiten.
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Insbesondere
werden Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbare
Salze oder in vivo hydrolysierbare Ester und Amide, wie oben definiert,
zur Verwendung bei einem Verfahren zur Behandlung von Gelenkentzündungen
(insbesondere rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis und Gicht),
Entzündungen
des Magen-Darm-Trakts (insbesondere Reizkolon, Colitis ulcerosa
und Gastritis), Hautentzündungen (insbesondere
Psoriasis, Ekzem, Dermatitis), Multipler sklerose, Atherosklerose,
Spondyloarthropathien (Bechterew-Krankheit,
Arthritis psoriatica, mit Colitis ulcerosa im Zusammenhang stehender
Arthritis), mit AIDS in Zusammenhang stehenden Neuropathien, systemischem
Lupus erythematodes, Asthma, chronischen obstruktiven Lungenerkrankungen,
Bronchitis, Pleuritis, Schocklunge, Sepsis und akuter und chronischer
Hepatitis (entweder viral, bakteriell oder toxisch) bereitgestellt.
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Weiterhin
bereitgestellt werden Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare Ester und Amide, wie
oben definiert, zur Verwendung als Medikament bei der Behandlung
von entzündlichen
Krankheiten, Autoimmunkrankheiten und allergischen/atopischen Krankheiten
in einem Warmblüter
wie dem Menschen.
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Insbesondere
werden Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbare
Salze oder in vivo hydrolysierbare Ester und Amid, wie oben definiert,
zur Verwendung als Medikament bei der Behandlung von Gelenkentzündungen
(insbesondere rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis und Gicht),
Entzündungen
des Magen-Darm-Trakts (insbesondere Reizkolon, Colitis ulcerosa
und Gastritis), Hautentzündungen (insbesondere
Psoriasis, Ekzem, Dermatitis), Multipler sklerose, Atherosklerose,
Spondyloarthropathien (Bechterew-Krankheit,
Arthritis psoriatica, mit Colitis ulcerosa im Zusammenhang stehender
Arthritis), mit AIDS in Zusammenhang stehenden Neuropathien, systemischem
Lupus erythematodes, Asthma, chronischen obstruktiven Lungenerkrankungen,
Bronchitis, Pleuritis, Schocklunge, Sepsis und akuter und chronischer
Hepatitis (entweder viral, bakteriell oder toxisch) bereitgestellt.
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Weiterhin
bereitgestellt wird die Verwendung von Verbindungen der Formel (I)
und deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen oder in vivo hydrolysierbaren
Estern und Amiden, wie oben definiert, bei der Herstellung eines
Medikaments zur Verwendung bei der Behandlung von entzündlichen
Krankheiten, Autoimmunkrankheiten und allergischen/atopischen Krankheiten
in einem Warmblüter,
wie dem Menschen.
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Wie
oben angegeben hängt
die Größe der für die therapeutische
oder prophylaktische Behandlung einer bestimmten Zellproliferationskrankheit
erforderlichen Dosis vom behandelten Wirt, der Verabreichungsroute
und dem Schweregrad der behandelten Krankheit ab. In Betracht gezogen
wird eine Einheitsdosis im Bereich von beispielsweise 1-100 mg/kg,
vorzugsweise von 1-50
mg/kg.
-
Die
hier definierte HDAC-hemmende Aktivität kann als Einzeltherapie zur
Anwendung kommen oder zusätzlich
zu einer erfindungsgemäßen Verbindung
ein oder mehrere andere Substanzen und/oder Behandlungen umfassen.
Solche Kombinationsbehandlungen können durch die gleichzeitige,
sequentielle oder getrennte Verabreichung der einzelnen Komponenten
der Behandlung erfolgen. Auf dem Gebiet der medizinischen Onkologie
ist es eine normale Vorgehensweise, bei der Behandlung eines Krebspatienten
eine Kombination verschiedener Behandlungsformen anzuwenden. Bei
der/den anderen Komponente(n) einer solchen zusätzlich zu der oben definierten,
den Zellcyclus inhibierenden Behandlung erfolgenden Kombinationsbehandlung
in der medizinischen Onkologie kann es sich um einen operativen
Eingriff, eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie handeln.
Eine solche Chemotherapie kann eine oder mehrere der folgenden Kategorien an
Antitumormitteln einschließen:
- (i) andere den Zellcyclus inhibierende Mittel,
die auf die gleiche Weise oder eine andere Weise wie die oben definierten
wirken, zum Beispiel Inhibitoren der cyclinabhängigen Kinase (CDK-Inhibitoren),
insbesondere CDK2-Inhibitoren;
- (ii) Zytostatika wie Antiöstrogene
(beispielsweise Tamoxifen, Toremifen, Raloxifen, Droloxifen, Iodoxyfen), Progestogene
(beispielsweise Megestrolacetat), Aromataseinhibitoren (beispielsweise
Anastrozol, Letrazol, Vorazol, Exemestan), Antiprogestogene, Antiandrogene
(beispielsweise Flutamid, Nilutamid, Bicalutamid, Cyproteronacetat),
Agonister und Antagonisten von LHRH (beispielsweise Goserelinacetat,
Luprolid), Testosteron-a5-Dihydroreduktasehemmer
(beispielsweise Finasterid), antiinvasive Mittel (beispielsweise Metalloproteinaseinhibitoren
wie Marimastat und Inhibitoren der Rezeptorfunktion des Urokinaseplasminogenaktivators)
und Inhibitoren der Funktion von Wachstumsfaktoren (wobei zu diesen
Wachstumsfaktoren beispielsweise der Vascular Endothelial Growth
Factor, Epithelial Growth Factor, Platelet Derived Growth Factor
und der Hepatocyte Growth Factor zählen und wobei zu den Inhibitoren
Antikörper
gegen Wachstumsfaktoren, Antikörper
gegen Wachstumsfaktorrezeptoren, Tyrosinkinasehemmer und Serin-/Threoninkinasehemmer
gehören);
- (iii) antiproliferative/antineoplastische Medikamente und Kombinationen
davon wie sie in der medizinischen Onkologie zur Anwendung kommen,
wie Antimetaboliten (beispielsweise Antifolate wie Methotrexat,
Fluorpyrimidine wie 5-Fluoruracil-, Purin- und Adenosinanaloga,
Cytosinarabinosid); Antibiotika mit Antitumorwirkung (beispielsweise
Anthracycline wie Doxorubicin, Daunomycin, Epirubicin und Idarubicin,
Mitomycin-C, Dactinomycin, Mithramycin); Platinderivate (beispielsweise
Cisplatin, Carboplatin); Alkylierungsmittel (beispielsweise Stickstofflost,
Melphalan, Chlorambucil, Busulfan, Cyclophosphamid, Isophosphamid, Nitrosoharnstoffe,
Thiotepa); antimitotische Mittel (beispielsweise Vincaalkaloide
wie Vincristin und Taxoider, wie Taxol, Taxoter); Topoisomerasehemmer
(beispielsweise Epipodophyllotoxine wie Etoposid und Teniposid,
Amsacrin, Topotecan);
- (iv) antiangiogene Mittel, die über andere Mechanismen wirken
als die oben definierten (beispielsweise Rezeptortyrosinkinasen
wie Tie-2, Inhibitoren der Integrin-avβ3-Funktion, Angiostatin, Razoxin,
Thalidomid), und einschließlich
Mitteln, die auf das Gefäßsystem
zielen; und
- (v) Differenzierungsmitteln (zum Beispiel Retinsäure und
Vitamin D).
-
Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird ein pharmazeutisches Produkt bereitgestellt,
das eine wie oben definierte Verbindung der Formel (I) und eine
zusätzliche
wie oben definierte Antitumorsubstanz zur Kombinationsbehandlung
von Krebs enthält.
-
Über ihre
Anwendung in der therapeutischen Medizin hinaus eignen sich die
Verbindungen der Formel (I) und ihre pharmazeutisch annehmbaren
Salze und in vivo hydrolysierbaren Ester und Amide auch als pharmakologische
Werkzeuge für
die Entwicklung und Standardisierung von in vitro- und in vivo-Testsystemen
zur Untersuchung der Wirkungen von Inhibitoren der Zellcyclusaktivität in Versuchstieren
wie Katzen, Hunden, Kaninchen, Affen, Ratten und Mäusen als
Beitrag zu der Suche nach neuen Therapeutika.
-
Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele erläutert, in
denen im allgemeinen:
- (i) die Arbeitsschritte
bei Raumtemperatur, d.h. im Bereich von 17 bis 25°C, und unter
einer Inertgasatmosphäre
wie Argon durchgeführt
wurden, wenn nicht anders angegeben;
- (ii) Eindampfungen am Rotationsverdampfer im Vakuum durchgeführt wurden
und die Aufarbeitung nach dem Abfiltrieren von Feststoffresten wie
Trockenmitteln erfolgte;
- (iii) Säulenchromatographie
(nach der Flash-Methode)
und Mitteldruck-Flüssigkeits chromatographie (MPLC)
an Merck Kieselgel (Art. 9385) oder Merck Lichroprep RP-18 (Art.
9303) Umkehrphasenkieselgel von E. Merck, Darmstadt, Deutschland,
durchgeführt
wurde oder Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC)
an C18-Umkehrphasenkieselgel, beispielsweise einer präparativen
Dynamax C-18 60 Å Umkehrphasensäule, durchgeführt wurde;
- (iv) Ausbeuten, falls vorhanden, nicht unbedingt das erzielbare
Maximum darstellen;
- (v) die Strukturen der Endprodukte der Formel (I) im allgemeinen
durch kernmagnetische Resonanz (NMR) und/oder Massenspektroskopie
bestätigt
wurden; Fast-Atom-Bombardement-(FAB-)Massenspektroskopiedaten
mit einem Platform-Spektrometer
erhalten wurden und je nach Fall entweder die Daten für die positiven
Ionen oder die Daten für
die negativen Ionen gesammelt wurden; chemische Verschiebungen bei
der NMR auf der Delta-Scala gemessen wurden [die protonmagnetischen
Resonanzspektren wurden mit einem Jeol JNM EX 400-Spektrometer,
das bei einer Feldstärke
von 400 MHz betrieben wurde, einem Varian Gemini 2000-Spektrometer,
das bei einer Feldstärke
von 300 MHz betrieben wurde, oder einem Bruker AM300-Spektrometer,
das bei einer Feldstärke
von 300 MHz betrieben wurde, bestimmt]; wobei die folgenden Abkürungen verwendet
wurden: s, singulett; d, dublett; t, triplett; q, quartett; m, multiplett;
br, breit;
- (vi) Zwischenprodukte nicht generell vollständig durchcharakterisiert wurden
und die Reinheit durch Analyse mittels Dünnschichtchromatographie, HPLC,
Infrarot (IR) und/oder NMR abgeschätzt wurde;
- (vii) Schmelzpunkte nicht korrigiert sind und mit einem automatischen
Mettler SP62-Schmelzpunktapparat oder
einem Ölbadapparat
bestimmt wurden; die Schmelzpunkte für die Endprodukte der Formel
(I) wurden nach dem Kristallisieren aus einem herkömmlichen
organischen Lösungsmittel
wie Ethanol, Methanol, Aceton, Ether oder Hexan, alleine oder in
einer Mischung, bestimmt;
- (viii) die folgenden Abkürzungen
verwendet wurden:
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- THF
- Tetrahydrofuran
-
Beispiel 1
-
N2-(2-Aminophenyl)-5-(pyridin-3-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
N2-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyridin-3-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 1; 70 mg, 0,177 mmol), 1,4-Dioxan (0,67 ml) und eine
4 M Lösung
von Salzsäure
in Dioxan (0,67 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Diethylether
gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man das Dihydrochlorid
der Titelverbindung (40 mg, 62%) erhielt; NMR-Spektrum; (DMSO-d6) 7,36 (m, 2H), 7,49 (d, 1H), 7,63 (d, 1H),
7,84 (m, 1H), 7,91 (d, 1H), 8,42 (d, 1H), 8,56 (d, 1H), 8,73 (d,
1H), 9,20 (s, 1H), 10,85 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 296.
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Beispiel 2
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N2-(2-Aminophenyl)-5-(pyridin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
N2-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyridin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 2; 118 mg, 0,298 mmol), 1,4-Dioxan (1,1 ml) und eine
4 M Lösung
von Salzsäure
in Dioxan (1,1 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Diethylether
gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man das Dihydrochlorid
der Titelverbindung (82 mg, 75%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 7,32 (m, 2H), 7,45 (m, 1H), 7,60 (m, 1H),
8,25 (d, 1H), 8,30 (d, 2H), 8,50 (d, 1H), 8,87 (d, 2H), 10,92 (s,
1H); Massenspektrum: M+H+ 296.
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Beispiel 3
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N3-(2-Aminophenyl)-6-(pyridin-4-yl)nicotinsäureamid
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N3-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(pyridin-4-yl)nicotinsäureamid
(Verfahren 4; 65 mg, 0,17 mmol), 1,4-Dioxan (0,63 ml) und eine 4
M Lösung
von Salzsäure
in Dioxan (0,63 ml) wurden 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit
Isohexan gewaschen. Der so erhaltene Feststoff wurde in Natronlauge
(2 M, 10 ml) gelöst,
und die Lösung
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft, was die Titelverbindung (25 mg, 51%)
lieferte. NMR-Spektrum: (CDCl3) 3,92 (br
s, 2H), 6,86 (m, 1H), 7,13 (m, 1H), 7,45 (m, 1H), 7,65 (m, 1H),
7,81 (m, 3H), 8,17 (s, 1H), 8,38 (m, 1H), 8,78 (d, 2H), 9,24 (s,
1H); Massenspektrum: M+H+ 291.
-
Beispiel 4
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N3-(2-Aminophenyl)-6-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)nicotinsäureamid
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Eine
Lösung
von 1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren 6; 104
mg, 0,5 mmol) in DMF (1,6 ml) wurde zu 6-(1H-1,2,4-Triazol-1-yl)nicotinsäure (CAS
281 232-20-0) (95 mg, 0,5 mmol) gegeben, gefolgt von 4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7, 138 mg, 0,5 mmol), und die Reaktionsmischung wurde
48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, und der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt, dann
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Die organischen Extrakte wurden auf die
Hälfte
eingeengt und mit einer 4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (1 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde weitere
64 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Produkt wurde durch
präparative
HPLC unter Verwendung eines Gradienten von zunehmenden Mengen von
Acetonitril in Wasser (mit 0,1 Vol.-% Trifluoressigsäure) als
Laufmittel auf gereinigt, was die Titelverbindung als ihr Trifluoracetat
(38 mg, 24%) lieferte; NMR-Spektrum (DMSO-d6)
6,71 (t, 1H), 6,87 (d, 1H), 7,06 (t, 1H), 7,23 (d, 1H), 8,02 (d,
1H), 8,38 (s, 1H), 8,61 (dd, 1H), 9,11 (s, 1H), 9,49 (s, 1H), 9,99
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 281.
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Beispiel 5
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N2-(2-Aminophenyl)-5-(pyridin-2-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
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N2-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyridin-2-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 8, 186 mg, 0,47 mmol) wurde wie in Beispiel 1 entschützt, was
die Titelverbindung (150 mg, 96%) lieferte; NMR-Spektrum (DMSO-d6): 7,39 (m, 4H), 7,52 (d, 1H), 7,64 (d,
1H), 7,90 (m, 2H), 8,03 (d, 1H), 8,34 (d, 1H), 8,58 (d, 1H), 10,77
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 296.
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Beispiel 6
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N-(2-Aminophenyl)-3,3'-bipyridin-6-carbonsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-3,3'-bipyridin-6-carbonsäureamid
(Verfahren 9; 40 mg, 0,10 mmol), 1,4-dioxan (1 ml) und eine 4 M
Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (1 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Diethylether
gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man das Tris-hydrochlorid
der Titelverbindung (16 mg, 40%) erhielt; NMR-Spektrum (DMSO-d6): 7,36 (m, 2H), 7,47 (d, 1H), 7,66 (d,
1H), 7,96 (t, 1H), 8,31 (d, 1H), 8,54 (d, 1H), 8,73 (d, 1H), 8,88
(d, 1H), 9,21 (s, 1H), 9,32 (s, 1H), 10,75 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 291.
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Beispiel 7
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N-(2-Aminophenyl)-2,3'-bipyridin-5-carbonsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-2,3'-bipyridin-5-carbonsäureamid
(Verfahren 10; 145 mg, 0,37 mmol), 1,4-Dioxan (3 ml) und eine 4
M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (3 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit
Diethylether gewaschen. Der Feststoff wurde dann in Wasser gelöst und mit
28%igem wäßrigem Ammoniumhydroxid
auf einen pH-Wert
von 10 eingestellt. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch
man die Titelverbindung (33 mg, 31%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6): 5,00 (s, 2H), 6,61 (t, 1H), 6,81 (d,
1H), 7,00 (t, 1H), 7,22 (d, 1H), 7,58 (m, 1H), 8,24 (d, 1H), 8,45 (d,
1H), 8,52 (d, 1H), 8,69 (d, 1H), 9,26 (s, 1H), 9,36 (s, 1H), 9,85
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 291.
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Beispiel 8
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N-(2-Aminophenyl)-6-(3-furyl)nicotinsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(3-furyl)nicotinsäureamid
(Verfahren 12; 200 mg, 0,5 mmol), 1,4-Dioxan (4 ml) und eine 4 M
Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (4 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der
auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit
Diethylether gewaschen. Der Feststoff wurde dann in Wasser gelöst und mit
28%igem wäßrigem Ammoniumhydroxid
auf einen pH-Wert
von 10 eingestellt. Der so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(87 mg, 62%); NMR-Spektrum: (DMSO-d6): 6,85
(t, 1H), 7,01 (d, 1H), 7,15 (m, 2H), 7,32 (d, 1H), 7,83 (s, 1H),
7,90 (d, 1H), 8,39 (d, 1H), 8,48 (s, 1H), 9,16 (s, 1H), 10,08 (s,
1H); Massenspektrum: M+H+ 280.
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Beispiel 9
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N-(2-Aminophenyl)-6-(morpholin-4-yl)nicotinsäureamid
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Eine
Lösung
von 6-(4-Morpholino)nicotinsäure
(250 mg, 1,2 mmol) und 1-(N-t-Butyloxycarbonylamino)-2-aminobenzol
(Verfahren 6; 250 mg, 1,2 mmol) in N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurde
mit N-Methylmorpholin (0,15 ml, 1,4 mmol) und 2,4-Dimethoxy-6-chlortriazin
(246 mg, 1,4 mmol) versetzt. Die auf diese Weise erhaltene Mischung
wurde 70 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde in
Wasser gegossen und dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-5%) als Laufmittel aufgereinigt. Das erhaltene Produkt wurde
in 1,4-Dioxan (2,5 ml) gelöst,
die Lösung
wurde mit einer 4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (2,4 ml) versetzt und die Mischung wurde 2 Stunden
lang gerührt.
Der Feststoff wurde abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und
wieder in 2 M Natronlauge gelöst.
Die Lösung
wurde dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft, was das Rohprodukt lieferte. Dieses
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung Methanol/Dichlormethan (0-20%) als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (118 mg, 33%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 3,59 (m, 4H), 3,70 (m, 4H), 4,87 (s, 2H),
6,60 (t, 1H), 6,78 (d, 1H), 6,91 (d, 1H), 6,96 (t, 1H), 7,16 (d,
1H), 8,11 (d, 1H), 8,76 (s, 1H), 9,45 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 299.
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Beispiel 10
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N-(2-Aminophenyl)-1',2',3',6'-tetrahydro-2,4'-bipyridin-5-carbonsäureamid
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5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]-3',6'-dihydro-2,4'-bipyridin-1'(2'H)carbonsäure-t-butylester (Verfahren
13; 1,98 g, 4 mmol), 1,4-Dioxan (40 ml) und eine 4 M Lösung von
Salzsäure
in 1,4-Dioxan (40 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit
Diethylether gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man die
Titelverbindung als ihr Trihydrochlorid (1,30 g, 81%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 2,85 (m, 2H), 3,32 (m, 2H), 3,82 (m, 2H),
6,92 (s, 1H), 7,37 (t, 1H), 7,42 (t, 1H), 7,52 (d, 1H), 7,64 (d,
1H), 7,83 (d, 1H), 8,54 (d, 1H), 9,25 (s, 1H), 9,40 (s, 2H), 10,80
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 295.
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Beispiel 11
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N-(2-Aminophenyl)-1'-benzyl-1',2',3',6'-tetrahydro-2,4'-bipyridin-5-carbonsäureamid
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Eine
Suspension von N-(2-Aminophenyl)-1',2',3',6'-tetrahydro-2,4'-bipyridin-5-carbonsäureamid-trishydrochloridsalz
(Beispiel 10; 100 mg, 0,25 mmol) in N,N-Ddimethylformamid (5 ml)
wurde mit Triethylamin (0,34 ml, 2,5 mmol) versetzt, und die Lösung wurde
10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Benzylbromid (0,03 ml,
0,25 mmol) und Kaliumjodid (83 mg, 0, 5 mmol) wurden zugesetzt,
und die auf diese Weise erhaltene Lösung wurde 18 Stunden lang
bei 50°C
gerührt.
Die abgekühlte
Lösung
wurde an einer SCX-2-Säule unter
Verwendung einer 2 M Lösung
von Ammoniak in Methanol als Laufmittel auf gereinigt. Der auf diese
Weise erhaltene Rückstand
wurde weiter durch Flash-Chromatographie unter Verwendung Methanol/Dichlormethan
(0-20%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(21 mg, 22%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,60 (m, 2H), 2,65 (m, 2H), 3,12 (s, 2H), 3,60 (s, 2H), 4,94 (s,
2H), 6,58 (t, 1H), 6,73 (d, 1H), 6,81 (s, 1H), 6,96 (t, 1H), 7,14
(d, 1H), 7,25 (m, 1H), 7,33 (m, 4H), 7,63 (d, 1H), 8,24 (d, 1H),
9,03 (s, 1H), 9,69 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 385.
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Beispiel 12
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Unter
Anwendung eines Verfahrens analog dem in Beispiel 11 beschriebenen
wurde N-(2-Aminophenyl)-1',2',3',6'-tetrahydro-2,4'-bipyridin-5-carbonsäureamid-trishydrochloridsalz
(Beispiel 10) mit dem entsprechenden Ausgangsmaterial umgesetzt,
wodurch man die in Tabelle 1 beschriebenen Verbindungen erhielt: Tabelle
1
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Beispiel 13
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N-(2-Aminophenyl)-6-(4-benzylpiperazin-1-yl)nicotinsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(4-benzylpiperazin-1-yl)nicotinsäureamid
(Verfahren 41; 70 mg, 0,14 mmol) wurde 24 Stunden lang mit einer
2 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (4 ml) gerührt.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit
Ether gewaschen und in Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit 28%igem wäßrigen Ammoniumhydroxid
auf einem pH-Wert von 10 eingestellt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen, wodurch man die Titelverbindung
(30 mg, 55%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,43 (m, 4H), 3,52 (s, 2H), 3,62 (s, 4H), 4, 84 (s, 2H), 6,60 (t,
1H), 6,76 (d, 1H), 6,87 (d, 1H), 6,95 (t, 1H), 7,12 (d, 1H), 7,31
(m, 4H), 7,42 (m, 1H), 8,09 (d, 1H), 8,72 (s, 1H), 9,40 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 388.
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Beispiel 14
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N-(2-Aminophenyl)-6-(piperazin-1-yl)nicotinsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(piperazin-1-yl)nicotinsäureamid
(Verfahren 42; 226 mg, 0,45 mmol) wurde 2 Stunden lang mit einer
2 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (8 ml) gerührt.
Der auf diese weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit
Ether gewaschen und mit einer 2 M Natronlauge basisch gestellt.
Das Produkt wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert und die organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung (66
mg, 49%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,79 (t, 4H), 3,55 (t, 4H), 4,88 (s, 2H), 6,58 (t, 1H), 6,78 (d,
1H), 6,85 (d, 1H), 6,95 (t, 1H), 7,16 (d, 1H), 8,05 (d, 1H), 8,71
(s, 1H), 9,40 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+-Boc
298.
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Beispiel 15
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N-(2-Aminophenyl)-5-(piperazin-1-yl)pyrazin-2-carbonsäureamid
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Eine
Suspension von 4-{5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]pyrazin-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 15; 195 mg, 0,39 mmol) in 1,4-Dioxan (3 ml) wurde mit
einer 4 M Lösung
von Salzsäure
1,4-Dioxan (3 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden
lang bei Raumtemperatur rühren
gelassen und dann mit Diethylether verdünnt, und der Feststoff wurde
abgesaugt. Dieser Feststoff wurde in Wasser gelöst und durch Zugabe einer 28%igen
wäßrigen Lösung von
Ammoniumhydroxid basisch gestellt. Die auf diese Weise erhaltene
Suspension wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(87 mg, 75%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,82 (m, 4H), 3,63 (m, 4H), 4,81 (s, 2H), 6,63 (t, 1H), 6,81 (d,
1H), 6,92 (t, 1H), 7,46 (d, 1H), 8,32 (s, 1H), 8,70 (s, 1H), 9,58
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 299.
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Beispiel 16
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N-(2-Aminophenyl)-5-(4-benzylpiperazin-1-yl)pyrazin-2-carbonsäureamid
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Eine
Lösung
von [2-({[5-(4-Benzylpiperazin-1-yl)pyrazin-2-yl]carbonyl}amino)phenyl]carbaminsäure-t-butylester (Verfahren
16; 78 mg, 0,15 mmol) in 1,4-Dioxan (2 ml) wurde mit einer 4 M Lösung von
Salzsäure
in 1,4-Dioxan (2 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 6 Stunden
lang bei Raumtemperatur rühren gelassen
und dann mit Diethylether verdünnt,
und der Feststoff wurde abgesaugt und unter einem Luftstrom getrocknet.
Dieser Feststoff wurde in Wasser (2 ml) gelöst und durch Zugabe einer 28%igen
wäßrigen Ammoniumhydroxidlösung (5
Tropfen) auf einen pH-Wert von 10 eingestellt. Der auf diese Weise
erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und 2 Stunden lang bei
60°C im
Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung als ihre freie
Base (42 mg, 72%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,52 (m, 4H), 3,55 (s, 2H), 3,74 (m, 4H), 4,83 (s, 2H), 6,64 (t,
1H), 6,82 (d, 1H), 6,94 (t, 1H), 7,27 (m, 1H), 7,35 (m, 4H), 7,48
(d, 1H), 8,34 (s, 1H), 8,71 (s, 1H), 9,58 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 389.
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Beispiel 17
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N-(2-Aminophenyl)-2-piperazin-1-ylpyrimidin-5-carbonsäureamid
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Eine
Lösung
von 4-{5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]pyrimidin-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 18, 290 mg, 0,58 mmol) in 1,4-Dioxan (2 ml) wurde mit
einer 4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (2 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 6 Stunden
lang bei Raumtemperatur rühren
gelassen und dann mit Diethylether verdünnt, und der Feststoff wurde
abgesaugt und unter einem Luftstrom getrocknet. Dieser Feststoff
wurde in Wasser (2 ml) gelöst
und durch Zugabe einer 28%igen wäßrigen Ammoniumhydroxidlösung (5
Tropfen) auf einen pH-Wert von 10 eingestellt. Der auf diese Weise erhaltene
Niederschlag wurde abfiltriert und 2 Stunden lang bei 60°C im Vakuum
getrocknet, wodurch man die Titelverbindung als ihre freie Base
(105 mg, 61%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,75 (m, 4H), 3,77 (m, 4H), 4,91 (s, 2H), 6,58 (t, 1H), 6,77 (d,
1H), 6,96 (t, 1H), 7,14 (d, 1H), 8,88 (s, 2H), 9,45 (s, 1H); Massenspektrum:
M-H 297.
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Beispiel 18
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N-(2-Aminophenyl)-5-piperazin-1-ylpyrazin-2-carbonsäureamid-trishydrochlorid
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Eine
Suspension von 4-{5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]pyrazin-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 15, 1,21 g, 2,43 mmol) in 1,4-Dioxan (30 ml) wurde mit
einer 4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (30 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden
lang bei Raumtemperatur rühren
gelassen und dann mit Diethylether verdünnt, und der Feststoff wurde
abgesaugt und bei 60°C
im Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (1,02 g, 87%)
erhielt; NMR-Spektrum:
(DMSO-d6) 3,24 (m, 4H), 4,01 (m, 4H), 7,24
(m, 2H), 7,32 (m, 1H), 7,58 (d, 1H), 8,45 (s, 1H), 8,79 (s, 1H),
9,40 (s, 1H), 10,24 (s, 1H).
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Beispiel 19
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N-(2-Aminophenyl)-2-[4-(3-anilino-3-oxopropyl)piperazin-1-yl]pyrazin-5-carbonsäureamid
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Eine
Mischung von N-(2-Aminophenyl)-5-piperazin-1-ylpyrazin-2-carbonsäureamid
(Beispiel 18; 53 mg, 0,18 mmol), 3-Chlor-N-phenylpropansäureamid
(34 mg, 0,19 mmol), Kaliumjodid (55 mg, 0,33 mmol) und Triethylamin
(250 ml, 1,79 mmol) in N,N-Dimethylformamid (3 ml) wurde 16 Stunden
lang auf 80°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann abkühlen gelassen und anschließend in
Wasser gegossen. Der Niederschlag wurde abgesaugt, wodurch man die
Titelverbindung als ihr DMF-Adukt
(10 mg, 11%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,52 (m, 2H), 2,56 (m, 4H), 3,29 (m, 2H), 3,90 (m, 4H), 4,83 (s,
2H), 6,64 (t, 1H), 6,82 (d, 1H), 6,94 (t, 1H), 7,03 (t, 1H), 7,29
(t, 2H), 7,47 (d, 1H), 7,59 (d, 2H), 8,37 (s, 1H), 8,71 (s, 1H),
9,59 (s, 1H), 10,00 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 446.
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Beispiel 20
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Unter
Anwendung einer Vorschrift analog der für Beispiel 19 beschriebenen
wurde N-(2-Aminophenyl)-5-piperazin-1-ylpyrazin-2-carbonsäureamid-trishydrochlorid
(Beispiel 18) bei der angegebenen Temperatur und über die
angegebene Zeitspanne mit dem entsprechenden Alkylierungsmittel
umgesetzt, wodurch man die in Tabelle 2 beschriebenen Verbindungen
erhielt: Tabelle
2
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Beispiel 21
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N-(2-Aminophenyl)-2-[4-(2-phenoxyethyl)piperazin-1-yl]pyrimidin-5-carbonsäureamid
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Eine
Lösung
von N-(2-Aminophenyl)-2-piperazin-1-yl pyrimidin-5-carbonsäureamid
(Beispiel 17; 45 mg, 0,15 mmol) in N,N-Dimethylformamid (2 ml) wurde
mit β-Bromphenetol
([CAS-589-10-6], 34 mg, 0,17 mmol), Triethylamin (210 ml, 1,51 mmol)
und Kaliumjodid (48 mg, 0,29 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
auf 80°C
erhitzt und 16 Stunden lang gerührt
und dann abkühlen
gelassen und in Wasser (20 ml) gegossen. Der auf diese Weise erhaltene
Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser und Diethylether gewaschen
und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (36 mg, 57%) erhielt;
NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 2,58 (m, 4H), 2,77
(t, 2H), 3,86 (m, 4H), 4,13 (t, 2H), 4,92 (s, 2H), 6,58 (t, 1H),
6,77 (d, 1H), 6,95 (m, 4H), 7,14 (d, 1H), 7,29 (t, 2H), 8,89 (s,
2H), 9,47 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 419.
-
Beispiel 22
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PT-(2-Ainophenyl)-5-(pyrrolidin-1-yl)thiophen-2-caronsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyrrolidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 21; 62 mg, 0,160 mmol), 1,4-Dioxan (0,6 ml) und eine
4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (0,6 ml) wurden 18 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit
Diethylether gewaschen. Eine Lösung
des so erhaltenen Feststoffs in Wasser (10 ml) wurde mit 2 M Natronlauge
auf einen pH-Wert von 14 eingestellt, und das Produkt wurde mit
Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(32 mg, 70%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
2,08 (m, 4H), 3,34 (m, 4H), 3,92 (s, 2H), 5,72 (d, 1H), 6,82 (m,
2H), 7,05 (m, 1H), 7,29 (m, 2H), 7,36 (d, 1H); Massenspektrum: M+H+ 288.
-
Beispiel 23
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N-(2-Aminophenyl)-5-(piperidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(piperidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 24, 103 mg, 0,257 mmol), 1,4-Dioxan (2,0 ml) und eine
4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (2,0 ml) wurden 70 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit
Diethylether gewaschen. Eine Suspension des so erhaltenen Feststoffs
in Wasser (20 ml) wurde mit 2 M Natronlauge auf einen pH-wert von
14 eingestellt, und das Produkt wurde mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 2% Methanol/Dichlormethan als Laufmittel auf
gereinigt, wodurch man die Titelverbindung (31 mg, 40%) erhielt;
NMR-Spektrum: (CDCl3) 1,62 (m, 2H), 1,73 (m, 4H), 3,26 (m, 4H),
3,91 (s, 2H), 6,00 (d, 1H), 6,82 (m, 2H), 7,06 (m, 1H), 7,29 (m,
1H), 7,36 (m, 2H); Massenspektrum: M+H+ 302.
-
Beispiel 24
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N-(2-Aminophenyl)-5-piperidin-4-ylthiophen-2-carbonsäureamid
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4-(5-{[(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)amino]carbonyl}-2-thienyl)piperidin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 27, 130 mg, 0, 26 mmol) wurde unter Rühren in 1,4-Dioxan (1,0 ml),
und mit einer 4 M Lösung von
Salzsäure
in 1,4-Dioxan (1,0 ml, 4 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert, wodurch man das Hydrochlorid erhielt. Dieses
wurde im Wasser gelöst
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die wäßrige Lösung wurde
mit einer 28%igen wäßrigen Ammoniaklösung basisch
gestellt und mit Essigsäureethylester
extrahiert und Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(20 mg, 26%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,51 (m, 2H), 1,87 (m, 2H), 2,59 (m, 2H), 2,96 (m, 3H), 4,87 (s,
2H), 6,59 (m, 1H), 6,78 (d, 1H), 6,96 (m, 2H), 7,12 (d, 1H), 7,81
(d, 1H), 9,56 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 302.
-
Beispiel 25
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N-(2-Aminophenyl)-5-(1,2,3,6-tetrahydropyridin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
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4-(5-{[(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)amino]carbonyl}-2-thienyl)-3,6-dihydropyridin-1(2H)carbonsäure-t-butylester (Verfahren
28, 1,0 g, 2 mmol) wurde unter Rühren
in 1,4-Dioxan (7,5 ml) gelöst
und mit einer 4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (7,5 ml, 30 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der auf diese Weise erhaltene
Niederschlag wurde abfiltriert, in Wasser gelöst und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die wäßrige Lösung wurde
mit 28%iger Ammoniaklösung
basisch gestellt und dann mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organische Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(88 mg, 15%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,34 (d, 2H), 2,90 (t, 2H), 3,36 (d, 2H), 4,88 (s, 2H), 6,31 (s,
1H), 6,60 (t, 1H), 6,78 (d, 1H), 6,98 (t, 1H), 7,13 (d, 2H), 7,86
(d, 1H), 9,61 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 300.
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Beispiel 26
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N-(2-Aminophenyl)-5-(1-benzylpiperidin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
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Eine
Suspension von N-(2-Aminophenyl)-5-piperidin-4-ylthiophen-2-carbonsäureamid
(Beispiel 24; 50 mg, 0,14 mmol) in N,N-Dimethylformamid (3 ml) wurde
mit Triethylamin (0,19 ml, 1,4 mmol) versetzt, und die Lösung wurde
10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Benzylbromid (27 mg, 0,16
mmol) und Kaliumjodid (23 mg, 0,14 mmol) wurden zugesetzt, und die
auf diese Weise erhaltene Lösung
wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde eingedampft. Der
so erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-20%) als Laufmittel auf gereinigt, was einen festen Rückstand
lieferte Dieser Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst,
mit Wasser gewaschen und eingedampft, was die Titelverbindung (28
mg, 50%) lieferte; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,82 (m, 2H), 2,20 (m, 2H), 3,12 (m, 2H), 3,50 (m, 3H), 4,35 (s,
2H), 4,91 (s, 2H), 6,21 (t, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,98 (m, 2H), 7,14
(d, 1H), 7,50 (m, 5H), 7,86 (s, 1H), 9,61 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 392.
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Beispiel 27
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{3-[4-(5-{[(2-Aminophenyl)amino]carbonyl}-2-thienyl)-3,6-dihydropyridin-1(2H)-yl]propyl}carbaminsäure-t-butylester
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Eine
Lösung
von N-(2-Aminophenyl)-5-(1,2,3,6-tetrahydropyridin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid (Beispiel
25; 168 mg, 0,56 mmol) in N,N-Dimethylacetamid (5 ml) wurde mit
3-(t-Butoxycarbonylamino)propylbromid (147 mg, 0,62 mmol) und Triethylamin
(1 ml, 7,2 mmol) versetzt, und die auf diese Weise erhaltene Lösung wurde
4 Stunden lang bei 50°C
gerührt.
Die abgekühlte
Lösung
wurde eingedampft und der Rückstand wurde
durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-25%) als Laufmittel aufgerrinigt, wodurch man die Titelverbindung
(201 mg, 79%) erhielt; NMR-Spektrum: (MeOH-d4)
1,34 (s, 9H), 1,69 (t, 2H), 2,59 (s, 4H), 2,86 (s, 2H), 3,02 (t,
2H), 3,28 (s, 2H), 6,18 (s, 1H), 6,65 (t, 1H), 6,79 (d, 1H), 6,97
(t, 1H), 7,05 (m, 3H), 7,65 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 457.
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Beispiel 28
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Unter
Anwendung eines Verfahrens analog dem in Beispiel 26 beschriebenen
wurde N-(2-Aminophenyl)-5-(piperidin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Beispiel 24) bei der entsprechenden Temperatur mit dem entsprechenden
Alkylierungsmittel umgesetzt. Die Rohprodukte wurden an einer SCX-2-Säule unter
Verwendung einer 2 M Lösung
von Ammoniak in Methanol als Laufmittel aufgereinigt. Der auf diese
Weise erhaltene Rückstand
wurde weiter durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan (0-20%) als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man die in Tabelle 3 beschriebenen Verbindungen
erhielt: Tabelle
3
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Beispiel 29
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N-(2-Aminophenyl)-5-piperazin-1-ylthiophen-2-carbonsäureamid
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4-{5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)car bonyl]thien-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 29; 150 mg, 0,30 mmol), 1,4-Dioxan (0,45 ml) und eine
4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (0,45 ml) wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und
mit Diethylether gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man
das Dihydrochlorid der Titelverbindung erhielt. Dieser Feststoff
wurde in Dichlormethan (5 ml) suspendiert, und die so erhaltene
Suspension wurde mit 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (55 ml) versetzt,
was eine klare Lösung
lieferte. Diese Lösung
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(5-20%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(83 mg, 92%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 3,03
(m, 4H), 3,27 (m, 4H), 4,85 (s, 2H), 6,23 (d, 1H), 6,57 (t, 1H),
6,77 (d, 1H), 6,93 (t, 1H), 7,10 (d, 1H), 7,75 (d, 1H), 9,39 (s,
1H); Massenspektrum: M+H+ 303.
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Beispiel 30
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N-(2-Aminophenyl)-5-(4-benzylpiperazin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
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Eine
Mischung von N-(2-Aminophenyl)-5-(piperazin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
(Beispiel 29, 80,0 mg, 0,26 mmol), Benzylbromid (45,3 mg, 0,26 mmol),
Triethylamin (50,5 mg, 0,52 mmol) und N,N-Dimethylformamid (2,0
ml) wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die
Mischung wurde eingedampft und der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie unter
Verwendung von Methanol/Dichlormethan (0,5-5%) als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (29 mg, 28%) erhielt; NMR-Spektrum:
(DMSO-d6) 2,49 (m, 4H), 3,19 (m, 4H), 3,53
(s, 2H), 4,81 (s, 2H), 6,17 (d, 1H), 6,56 (t, 1H), 6,74 (d, 1H),
6,92 (t, 1H), 7,10 (d, 1H), 7,26 (m, 1H), 7, 33 (m, 4H), 7,68 (d,
1H), 9,28 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 393.
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Beispiel 31
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N-(2-Aminophenyl)-2-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,3-thiazol-5-carbonsäureamid
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Nickel(II)-acetat
(70 mg, 0,28 mmol) wurde bei 0°C
zu einer gerührten
Suspension von N-(2-Nitrophenyl)-2-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,3-thiazol-5-carbonsäureamid
(Verfahren 32; 50 mg, 0,14 mmol) in Methanol (4 ml) gegeben. Natriumborhydrid
(53 mg, 1,4 mmol) wurde im Verlauf von 15 Minuten zugesetzt, und
die auf diese Weise erhaltene Mischung wurde 4 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde filtriert, das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-25%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(25 mg, 57%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,24 (s, 3H), 2,43 (s, 4H), 3,49 (t, 4H), 4,76 (s, 2H), 6,56 (t,
1H), 6,75 (d, 1H), 6,96 (t, 1H), 7,11 (d, 1H), 8,01 (s, 1H), 9,43
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 318,5.
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Beispiel 32
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N-(2-Aminophenyl)-2-(4-benzylpiperazin-1-yl)-1,3-thiazol-5-carbonsäureamid
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Eine
Lösung
von N-(2-Aminophenyl)-2-piperazin-1-yl-1,3-thiazol-5-carbonsäureamid
(Verfahren 34; 100 mg, 0,33 mmol) in N,N-Dimethylformamid (5 ml)
wurde mit Kaliumiodid (82 mg, 0,49 mmol), Benzylbromid (62 mg, 0,36
mmol) und Triethylamin (0,46 ml, 3,3 mmol) versetzt, und die auf
diese Weise erhaltene Lösung wurde
48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Produkt wurde an einer
SCX-2-Säule
unter Verwendung einer 2 M Lösung
von Ammoniak in Methanol als Laufmittel isoliert. Der so erhaltene
Rückstand
wurde durch präparative
Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung von CH3-CN/0,1%
NH3 (5-95%) in Wasser als Laufmittel auf
gereinigt, wodurch man die Titelverbindung (63 mg, 49%) erhielt;
NMR-Spektrum: (DMSO-d6): 2,50 (s, 4H), 3,50
(s, 4H), 3,55 (s, 2H), 4,85 (s, 2H), 6,58 (t, 1H), 6,76 (d, 1H),
6,95 (t, 1H), 7,10 (d, 1H), 7,28 (m, 1H), 7,34 (s, 4H), 8,01 (s,
1H), 9,42 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 394.
-
Beispiel 33
-
Unter
Anwendung eines Verfahrens analog dem in Beispiel 32 beschriebenen
wurde N-(2-Aminophenyl)-2-piperazin-1-yl-1,3-thiazol-5-carbonsäureamid
(Verfahren 34) bei der angegebenen Temperatur und über die
angegebene Zeitspanne mit dem entsprechenden Alkylierungsmittel
umgesetzt, wodurch man die in Tabelle 4 beschriebenen Verbindungen
erhielt: Tabelle
4
-
Herstellung der Ausgangsmaterialien
-
Die
Ausgangsmaterialien für
die obigen Beispiel sind entweder im Handel erhältlich oder leicht nach Standardverfahren
aus bekannten Materialien darstellbar. Die folgenden Reaktionen
sind beispielhafte Erläuterungen
für die
Darstellung einiger der in den obigen Umsetzungen verwendeten Ausgangsmaterialien,
stellen jedoch keine Einschränkung
dar.
-
Verfahren 1
-
N2-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyridin-3-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
N2-(2-t-Butoxycarboylaminophenyl)-5-bromthiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 3; 200 mg, 0,50 mmol), Pyridin- 3-boronsäure (74 mg, 0,60 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(5 mg, 0,005 mmol), 1,2-Dimethoxyethan (3 ml) und eine gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (3
ml) wurden unter einer Argonatmosphäre 72 Stunden lang bei 80°C gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(2%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(90 mg, 46%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,43 (s, 9H), 7,16 (m, 2H), 7,55 (m, 3H), 7,73 (d, 1H), 7,92 (d,
1H), 8,13 (m, 1H), 8,55 (d, 1H), 8,63 (br, 1H), 8,95 (s, 1H), 9,86
(s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 396.
-
Verfahren 2
-
N2-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyridin-4-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
N2-(2-t-Butoxycarboylaminophenyl)-5-bromthiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 3; 200 mg, 0,50 mmol), Pyridin-4-boronsäure (74
mg, 0,60 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (5 mg, 0,005
mmol), 1,2-Dimethoxyethan (3 ml) und eine gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (3
ml) wurden unter einer Argonatmosphäre 72 Stunden lang bei 80°C gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(2%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(136 mg, 69%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,42 (s, 9H), 7,16 (m, 2H), 7,52 (m, 2H), 7,70 (d, 2H), 7,87 (d,
1H), 7,94 (d, 1H), 8,60 (d, 2H), 8,65 (br, 1H), 9,90 (br, 1H); Massenspektrum: M+H+ 396.
-
Verfahren 3
-
N2-(2-t-Butoxycarboylaminophenyl)-5-bromthiophen-2-carbonsäureamid
-
5-Bromthiophen-2-carbonsäure (1,50
g, 7,25 mmol) und 1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren
6; 1,66 g, 7,97 mmol) wurden zusammen 10 Minuten lang in N,N-Dimethylacetamid
(50 ml) gerührt, 4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7; 2,41 g, 8,70 mmol) wurde zugesetzt und die Mischung
wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft, und der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde dann durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Dichlormethan als Laufmittel auf gereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (2,67 g, 93%) erhielt; NMR-Spektrum:
(DMSO-d6) 1,44 (s, 9H), 7,16 (m, 2H), 7,35
(d, 1H), 7,42 (d, 1H), 7,55 (d, 1H), 7,72 (d, 1H), 8,60 (br, 1H),
9,81 (br, 1H); Massenspektrum: (M+H+-Boc)
299.
-
Verfahren 4
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N3-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(pyridin-4-yl)nicotinsäureamid
-
N3-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-bromnicotinsäureamid
(Verfahren 5; 100 mg, 0,26 mmol), Pyridin-4-boronsäure (38 mg, 0,31 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(10 mg), gesättigte
Natriumcarbonatlösung
(2 ml) und Dimethoxyethan (2 ml) wurden unter einer Argonatmosphäre 48 Stunden
lang bei 80°C gerührt. Die
Mischung wurde in Kochsalzlösung
(20 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Methanol/Essigsäureethylester (0-10%) als Laufmittel
auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung (65 mg, 64%) erhielt. NMR-Spektrum:
(CDCl3) 1,52 (s, 9H), 7,19 (m, 2H), 7,43
(m, 1H), 7,61 (m, 1H), 7,83 (m, 2H), 7,94 (d, 2H), 8,37 (dd, 1H),
8,75 (d, 2H), 9,31 (d, 1H), 9,79 (br s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 391.
-
Verfahren 5
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N3-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-bromnicotinsäureamid
-
6-Bromnicotinsäure (1,0
g, 5,0 mmol) und 1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren
6; 1,0 g, 5,0 mmol) wurden in DMF (10 ml) gelöst, 4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7; 1,7 g, 6,0 mmol) wurde zugesetzt und die auf diese
Weise erhaltene Lösung
wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde in Wasser (50 ml)
gegossen und mit Essigsäureethylester
(3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde durch Verreiben
mit Diethylether (20 ml) aufgereinigt, und der so erhaltene Feststoff
wurde abfiltriert. Der Feststoff wurde mit Diethylether (20 ml)
gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(1,5 g, 77%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
1,45 (s, 9H), 7,12 (t, 1H), 7,20 (t, 1H), 7,47 (d, 1H), 7,61 (d,
1H), 7,83 (d, 1H), 8,21 (d, 1H), 8,63 (s, 1H), 8,91 (s, 1H), 9,97
(s, 1H); Massenspektrum: M-H 390 und 392.
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Verfahren 6
-
1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem in Seto, C. T.; Mathias, J. P.; Whitesides,
G. M.; J. Am. Chem. Soc., 1993, 115, 1321-1329 beschriebenen Literaturverfahren
dargestellt.
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Verfahren 7
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4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
-
4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
wurde nach der in Kunishima, M., Kawachi, C., Morita, J., Terao,
K., Iwasaki, F., Tani, S., Tetrahedron, 1999, 55, 13 159-13 170
beschriebenen Literaturvorschrift dargestellt.
-
Verfahren 8
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N2-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyridin-2-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
5-(Pyridin-2-yl)thiophen-2-carbonsäure (205
mg, 1,0 mmol) und 1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren
6; 229 mg, 1,1 mmol) wurden zusammen 10 Minuten lang in N,N-Dimethylacetamid
(5 ml) gerührt,
4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7; 332 mg, 1,2 mmol) wurde zugesetzt und die Mischung
wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, und der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 0-5% Methanol/Dichlormethan als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (193 mg, 49%) erhielt;
NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 1,44 (s, 9H), 7,16
(m, 2H), 7,34 (m, 1H), 7,52 (m, 2H), 7,88 (m, 3H), 8,00 (d, 1H),
8,57 (d, 1H), 8,65 (s, 1H), 9,83 (s, 1H); Massenspektrum: (M+H+-Boc) 296.
-
Verfahren 9
-
N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-3,3'-bipyridin-6-carbonsäureamid
-
2-(N-t-Butoxycarbonylamino)phenyl-5-brompicolinamid
(Verfahren 40; 76 mg, 0,19 mmol), 3-Pyridinboronsäure (29
mg, 0,23 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (40 mg, 0,03
mmol), Natriumcarbonat (20 mg, 0019 mmol) und Ethanol (3 ml) wurden
in der Mikrowelle 10 Minuten lang auf 150°C erhitzt. Die abgekühlte Mischung
wurde eingeengt und zwischen Essigsäureethylester und Wasser verteilt.
Die organische Phasen wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan
(25-75%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(45 mg, 60%) erhielt; Massenspektrum: M+H+ 391.
-
Verfahren 10
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-2,3'-bipyridin-5-carbonsäureamid
-
N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-chlornicotinsäureamid
(Verfahren 14; 123 mg, 0,35 mmol), 3-pyridinboronsäure-Trimer
(Verfahren 11; 37 mg, 0,12 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(74 mg, 0,06 mmol), 1,2-Dimethoxyethan (2 ml) und eine gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (2
ml) wurden unter einer Argonatmosphäre 2,5 Stunden lang bei 80°c gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde mit Essigsäureethylester
und Wasser verdünnt,
und die wäßrige Phase
wurde dann durch Passage über
eine Diatomenerdesäule
entfernt. Die organischen Phasen wurden eingedampft und Der auf
diese weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-10%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(145 mg, 106%) erhielt; Massenspektrum: M+H+ 391.
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Verfahren 11
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3-Pyridinboronsäure-Trimer
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3-Pyridinboronsäure-Trimer
wurde nach dem Verfahren von W. Li et al., J. Org. Chem. 2002, 67,
5394 dargestellt.
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Verfahren 12
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(3-furyl)nicotinsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-chlornicotinsäureamid
(Verfahren 14; 174 mg, 0,5 mmol), 3-Furanboronsäure (56 mg, 0,5 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(104 mg, 0,09 mmol), 1,2-Dimethoxyethan (2,5 ml) und eine gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (2,5
ml) wurden unter einer Argonatmosphäre 1,5 Stunden lang bei 80°C gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde eingeengt und kräftig
mit Essigsäureethylester
und Wasser gerührt,
und die wäßrige Phase
wurde dann durch Passage über
eine Diatomenerdesäule
entfernt. Die organischen Phasen wurden eingedampft, wodurch man
die Titelverbindung erhielt, die ohne weitere Aufreinigung verwendet
wurde; Massenspektrum: M+H+ 380.
-
Verfahren 13
-
5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino}phenyl}amino)carbonyl]-3',6'-dihydro-2,4'-bipyridin-1'(2'H)carbonsäure-t-butylester
-
N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-chlornicotinsäureamid
(Verfahren 14; 174 mg, 0,5 mmol), N-(t-Butoxycarbonyl-3,4-dehydropiperidinyl)-4-pinacolatoboron
(Verfahren 38; 155 mg, 0,5 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(104 mg, 0,09 mmol), 1,2-Dimethoxyethan (2,5 ml) und eine gesättigte wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (2,5
ml) wurden unter einer Argonatmosphäre 36 Stunden lang bei 80°c gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde kräftig
in Essigsäureethylester
und Wasser gerührt.
Die wäßrige Phase
wurde durch Passage über
eine Diatomenerdesäule
entfernt. Die organischen Phasen wurden eingedampft und der auf
diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan
(25-75%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(171 mg, 69%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,44 (s, 18H), 2,62 (m, 2H), 3,58 (t, 2H), 4,10 (m, 2H), 6,86 (m,
1H), 7,11 (t, 1H), 7,20 (t, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,59 (d, 1H), 7,71
(d, 1H), 8,27 (d, 1H), 8,61 (s, 1H), 9,07 (s, 1H), 9,90 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 495.
-
Verfahren 14
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-chlornicotinsäureamid
-
2-Chlor-4,6-dimethoxy-1,3,5-triazin
(10,9 g, 62,2 mmol) wurde in N,N-Dimethylformamid (105 ml) gelöst und auf
0°C abgekühlt. N-Methylmorpholin
(6,8 ml, 62,2 mmol) wurde langsam so zugesetzt, daß die Temperatur
unter 10°C
blieb. Eine Lösung
von 6-Chlornicotinsäure
(7,0 g, 44,4 mmol) und 1-(N-t-Butyloxycarbonylamino)-2-aminobenzol
(Verfahren 6; 9,2 g, 44,4 mmol) in N,N-Dimethyl formamid (105 ml)
wurde mittels einer Kanüle
zugegeben, wobei die Temperatur unter 10°C gehalten wurde. Die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei 0-5°C
gerührt.
Die Mischung wurde dann eingeengt und der Rückstand wurde mit Ether verrieben
und abfiltriert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung wurde eingeengt, wodurch
man die Titelverbindung (16,93 g, 100%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 1,45 (s, 9H), 7,12 (t, 1H), 7,21 (t, 1H),
7,50 (d, 1H), 7,62 (d, 1H), 7,72 (d, 1H), 8,33 (d, 1H), 8,63 (s,
1H), 8,95 (s, 1H), 9,96 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+-t-Bu
292.
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Verfahren 15
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4-{5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]pyrazin-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
Lösung
von N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-chlorpyrazin-2-carbonsäureamid
(Verfahren 17, 177 mg, 0,51 mmol) und 1-Piperazincarbonsäure-t-butylester
(240 mg, 1,29 mmol) in N,N-Dimethylacetamid (3 ml) wurde 2 Stunden
lang auf 80°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann abkühlen gelassen und anschließend in
Wasser (60 ml) gegossen. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag
wurde abgesaugt, mit Wasser und Diethylether gewaschen und im Vakuum
getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (206 mg, 81%) erhielt;
NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 1,43 (s, 9H), 1,49
(s, 9H), 3,49 (m, 4H), 3,78 (m, 4H), 7,15 (t, 1H), 7,24 (m, 2H),
7,95 (d, 1H), 8,25 (s, 1H), 8,74 (s, 1H), 8,99 (s, 1H), 9,98 (s,
1H); Massenspektrum: M+H+-Boc 399.
-
Verfahren 16
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[2-({[5-(4-Benzylpiperazin-1-yl)pyrazin-2-yl]carbonyl}amino)phenyl]carbaminsäure-t-butylester
-
Eine
Lösung
von N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)- 5-chlorpyrazin-2-carbonsäureamid
(Verfahren 17, 75 mg, 0,22 mmol) und 1-Benzylpiperazin (100 ml,
0,58 mmol) in N,N-Dimethylacetamid (3 ml) wurde 2 Stunden lang auf
80°C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde dann abkühlen gelassen und mit Wasser
versetzt. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abgesaugt,
mit Wasser und Isohexan/Diethylether gewaschen und unter einem Luftstrom
getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (75 mg, 70%) erhielt; NMR-Spektrum:
(DMSO-d6) 1,48 (s, 9H), 2,52 (m, 4H), 3,55
(s, 2H), 3,75 (m, 4H), 7,13 (t, 1H), 7,22 (t, 1H), 7,27 (m, 2H),
7,35 (m, 4H), 7,96 (d, 1H), 8,24 (s, 1H), 8,72 (s, 1H), 8,98 (s,
1H), 9,96 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 489.
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Verfahren 17
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-chlorpyrazin-2-carbonsäureamid
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Eine
Suspension von 5-Hydroxypyrazin-2-carbonsäure (2,0 g, 14,3 mmol) in Dichlormethan
(100 ml) wurde mit N,N-Dimethylformamid (10 Tropfen) und Thionylchlorid
(5,5 ml, 75,4 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 3,5 Stunden
lang unter Rückfluß erhitzt
und anschließend
abkühlen
gelassen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde azeotrop mit
Toluol destilliert und im Vakuum getrocknet. Der auf diese Weise
erhaltene Feststoff wurde dann wieder in Dichlormethan (50 ml) gelöst und mit
Diisopropylethylamin (7,5 ml, 43,1 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 5 Minuten lang gerührt
und anschließend
mit einer Lösung
von 1-(N-t-Butyloxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren 6; 2,69 g,
12,9 mmol) in Dichlormethan (50 ml) versetzt, und es wurde weitere
16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Der Ansatz wurde dann vorsichtig
auf eine gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung (120
ml) gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der auf
diese Weise erhaltene Rückstand
wurde mit Diethylether verrieben und der Feststoff wurde abfiltriert
und unter einem Luststrom getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(2,51 g, 56%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,49 (s, 9H), 7,23 (m, 2H), 7,34 (d, 1H), 7,86 (d, 1H), 8,86 (s,
1H), 9,10 (s, 1H), 9,13 (s, 1H), 10,32 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+-Boc 249.
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Verfahren 18
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4-{5-(({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]pyrimidin-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
Lösung
von N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-2-(methylsulfonyl)pyrimidin-5-carbonsäureamid (Verfahren
19, 400 mg, 1,02 mmol) und 1-Piperazincarbonsäure-t-butylester (475 mg, 2,55
mmol) in N,N-Dimethylacetamid (15 ml) wurde 90 Minuten lang auf
80°C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde dann abkühlen gelassen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan (25-75%)
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (291
mg, 57%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,44 (s, 9H), 1,45 (s, 9H), 3,44 (m, 4H), 3,85 (m, 4H), 7,12 (t,
1H), 7,20 (t, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,61 (d, 1H), 8,54 (s, 1H), 8,90
(s, 2H), 9,70 (s, 1H); Massenspektrum: M-OtBu
423.
-
Verfahren 19
-
N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-2-(methylsulfonyl)pyrimidin-5-carbonsäureamid
-
Eine
gekühlte
(0°C) Lösung von
N-(2-t-Butoxycarbonyl aminophenyl)-2-(methylthio)pyrimidin-5-carbonsäureamid
(Verfahren 20; 749 mg, 2,08 mmol) in N,N-Dimethylformamid (50 ml)
wurde mit meta-Chlorperbenzoesäure
(70%, 1,11 g, 4,50 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen und 66 Stunden lang unter Argon gerührt. Eine weitere Portion meta-Chlorperbenzoesäure (70%,
600 mg, 2,43 mmol) wurde dann zugesetzt, und es wurde weitere 5
Stunden lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde dann im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde zwischen Essigsäureethylester
und einer wäßrigen 0,25
M Lösung
von Natriummetabisulfid verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt,
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand
wurde in Dichlormethan aufgenommen, und alles unlösliche Material
wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde eingedampft, wieder in einer
Essigsäureethylester/Methanol-Mischung
gelöst
und gewaschen. Die Lösung
wurde mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung, Wasser
und Kochsalzlösung gewaschen
und anschließend über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(505 mg, 62%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,46 (s, 9H), 3,49 (s, 3H), 7,14 (t, 1H), 7,25 (t, 1H), 7,52 (d,
1H), 7,72 (d, 1H), 8,71 (s, 1H), 9,50 (s, 2H), 10,24 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+-t-Bu 337.
-
Verfahren 20
-
N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-2-(methylthio)pyrimidin-5-carbonsäureamid
-
Eine
Mischung von 2-Methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäure (1,0 g, 5,88 mmol), 1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol
(Verfahren 6; 1,23 g, 5,91 mmol) und 4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7; 2,2 g, 7,95 mmol) in N,N-Dimethylformamid (30 ml)
wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur rühren gelassen und anschließend zwischen
Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester in Isohexan (25-75%)
als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung (1,69
g, 80%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,45 (s, 9H), 2,60 (s, 3H), 7,13 (t, 1H), 7,22 (t, 1H), 7,50 (d,
1H), 7,66 (d, 1H), 8,64 (s, 1H), 9,10 (s, 2H), 9,96 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 361.
-
Verfahren 21
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(pyrrolidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
4-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazinyl-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7; 382 mg, 1,38 mmol) wurde zu einer Lösung von
5-Pyrrolidin-1-ylthiophen-2-carbonsäure (Verfahren 22; 227 mg,
1,15 mmol) und 1-(N-t-Butoxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren
6; 263 mg, 1,27 mmol) in N,N-Dimethylacetamid (8 ml) gegeben. Die
Mischung wurde unter Stickstoff 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan
(20-30%) und anschließend
Essigsäureethylester/Dichlormethan
(5%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(65 mg, 15%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
1,53 (s, 9H), 2,07 (m, 4H), 3,38 (m, 4H), 5,72 (d, 1H), 6,92 (s,
1H), 7,15 (m, 2H), 7,34 (m, 1H), 7,40 (d, 1H), 7,64 (m, 1H), 8,33
(m, 1H); Massenspektrum: M+H+ 388.
-
Verfahren 22
-
5-(Pyrrolidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäure
-
Wäßrige 0,5
M Lithiumhydroxidlösung
(5,6 ml, 2,80 mmol) wurde zu einer Lösung von 5-Pyrrolidin-1-ylthiophen-2-carbonsäureethylester
(Verfahren 23; 450 mg, 2,00 mmol) in Methanol (16 ml) gegeben, und
der Ansatz wurde unter Stickstoff 24 Stunden lang bei 80°C gerührt. Das
Methanol wurde abgedampft und die wäßrige Lösung wurde mit Ether gewaschen.
Die wäßrige Lösung wurde
mit 2 M Salzsäure
auf einen pH-Wert von 5 angesäuert
und mit Essigsäureethylester,
das eine kleine Menge an Methanol enthielt, extrahiert. Die Essigsäureethylesterextrakte
wurden über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(262 mg, 66%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,99 (m, 4H), 3,26 (m, 4H), 5,78 (d, 1H), 7,41 (d, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 198.
-
Verfahren 23
-
5-(Pyrrolidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureethylester
-
Cäsiumcarbonat
(1,94 g, 5,95 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (194
mg, 0,212 mmol) und razemisches 2,2'-bis(Diphenylphosphino)-1,1-binaphthyl
(396 mg, 0,636 mmol) wurden zu 5-Bromthiophen-2-carbonsäureethylester
(1,00 g, 4,25 mmol) gegeben, gefolgt von Toluol (43 ml) und Pyrrolidin
(0,43 ml, 5,10 mmol). Die Reaktionsmischung wurde entgast und unter
Stickstoff 28 Stunden lang bei 80°C
gerührt.
Die abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Dichlormethan als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (880 mg, 92%) erhielt; NMR-Spektrum:
(CDCl3) 1,34 (t, 3H), 2,07 (m, 4H), 3,32
(m, 4H), 4,28 (q, 2H), 5,73 (d, 1H), 7,58 (d, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 226.
-
Verfahren 24
-
N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-(piperidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureamid
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift analog der in Verfahren 21 beschriebenen
wurde 5-Piperidin-1-ylthiophen-2-carbonsäure (Verfahren 25) mit 1-(N-t-Butyloxycarbonylamino)-2-aminobenzol
umgesetzt, wodurch man die Titelverbindung (26%) erhielt; NMR-Spektrum:
(CDCl3) 1,53 (s, 9H), 1,63 (m, 2H), 1,73
(m, 4H), 3,26 (m, 4H), 6,00 (d, 1H), 6,88 (s, 1H), 7,15 (m, 2H),
7,32 (m, 1H), 7,40 (d, 1H), 7,66 (m, 1H), 8,46 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 402.
-
Verfahren 25
-
5-(Piperidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäure
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift analog der in Verfahren 22 beschriebenen
wurde 5-(Piperidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäureethylester (Verfahren 26)
mit Lithiumhydroxid umgesetzt, wodurch man die Titelverbindung (73%)
erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6) 1,58 (m,
6H), 3,20 (m, 4H), 6,12 (d, 1H), 7,40 (d, 1H); Massenspektrum: M+H+ 212.
-
Verfahren 26
-
Ethyl-5-(Piperidin-1-yl)thiophen-2-carbonsäure
-
Cäsiumcarbonat
(1,94 g, 5,95 mmol), tris(Dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (194
mg, 0,212 mmol) und racemisches 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1-binaphthyl
(396 mg, 0,636 mmol) wurden zu 5-Bromthiophen-2-carbonsäureethylester
(1,00 g, 4,25 mmol) gegeben, gefolgt von Toluol (43 ml) und Piperidin
(0,51 ml, 5,1 mmol). Die Reaktionsmischung wurde entgast und unter
Stickstoff 28 Stunden lang bei 80°c
gerührt.
Die abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan
(10-15%) und anschließend
Dichlormethan als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (488
mg, 48%) erhielt; NMR-Spektrum:
(CDCl3) 1,34 (t, 3H), 1,63 (m, 2H), 1,72
(m, 4H), 3,26 (m, 4H), 4,28 (q, 2H), 5,99 (d, 1H), 7,54 (d, 1H);
Massenspektrum: M+H+ 240.
-
Verfahren 27
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4-(5-{[(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)amino]carbonyl}-2-thienyl)piperidin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
Lösung
von 4-(5-{[(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)amino]carbonyl}-2-thienyl)-3,6-dihydropyridin-1(2H)carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 28; 133 mg, 0,27 mmol) in absolutem Ethanol (25 ml) wurde
mit Palladium-auf-Aktivkohle (10%; 133 mg) versetzt, und die Mischung
wurde 24 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Die
Mischung wurde filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung (130
mg, 96%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
1,48 (s, 9H), 1,53 (s, 9H), 1,66 (m, 2H), 2,00 (m, 2H), 2,84 (m, 2H),
2,98 (m, 1H), 4,20 (m, 2H), 6,74 (s, 1H), 6,82 (d, 1H), 7,20 (m,
2H), 7,56 (m, 3H), 8,99 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+-BOC
402.
-
Verfahren 28
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4-(5-{[(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)amino]carbonyl}-2-thienyl)-3,6-dihydropyridin-1(2H)-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
gesättigte
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat (3 ml) wurde zu einer gerührten Lösung von N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-5-bromthiophen-2-carbonsäureamid
(Verfahren 3, 123 mg, 0,31 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (3 ml) gegeben.
N-(t-Butoxycarbonyl-3,4-dehydropiperidinyl)-4-pinacolatoboron
(Verfahren 38; 96 mg, 0,31 mmol) wurde zugegeben, gefolgt von Tetrakistriphenylphosphinpalladium
(48 mg, 0,04 mmol), und die Mischung wurde 21 Stunden lang bei 80°c gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit
Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der auf diese
Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan (0-10%) als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (133 mg, 86%) erhielt; NMR-Spektrum:
(CDCl3) 1,49 (s, 9H), 1,53 (s, 9H), 2,53
(s, 2H), 3,64 (t, 2H), 4,08 (s, 2H), 6,19 (s, 1H), 6,84 (s, 1H),
6,97 (d, 1H), 7,17 (m, 2H), 7,54 (m, 3H), 9,18 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+-Boc 400.
-
Verfahren 29
-
4-{5-[({2-[(t-Butoxycarbonyl)amino]phenyl}amino)carbonyl]thien-2-yl}piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
gerührte
Lösung
von 5-[4-(t-Butoxycarbonyl)piperazin-1-yl]thiophen-2-carbonsäure (Verfahren 30;
312 mg, 1,00 mmol) in Dichlormethan (2,5 ml), das N,N-Dimethylformamid
(5 ml) enthielt, wurde mit Oxalylchlorid (87 ml, 1,0 mmol) versetzt,
und die Mischung wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Hierzu
wurde in einer Portion eine Lösung
von 1-(N-t-Butyloxycarbonylamino)-2-aminobenzol (Verfahren 6; 208
mg, 1,00 mmol) und Triethylamin (0,38 ml, 2,76 mmol) in Dichlormethan
(2 ml) gegeben. Die Mischung wurde eine Stunde lang gerührt und
dann zur Trockne eingedampft. Das auf diese Weise erhaltene dunkelgrüne Gummi
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung eines Gradienten
von Essigsäureethylester in
Dichlormethan (0-20%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man
die Titelverbindung (150 mg, 30%) erhielt; Massenspektrum: M+H+ 503.
-
Verfahren 30
-
5-[4-(t-Butoxycarbonyl)piperazin-1-yl]thiophen-2-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von 4-(5-Formylthien-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester (Verfahren
31; 2,51 g, 8, 50 mmol) in Ethanol (85 ml) wurde in einer Portion
zu einer Lösung
von Silber(I)-Nitrat (10,0 g, 58,8 mmol) und Natriumhydroxid (4,83
g, 120,6 mmol) in Wasser (85 ml) gegeben. Diese Mischung wurde unter
Rühren
22 Stunden lang auf 65°C
erhitzt. Die Mischung wurde durch Zugabe von Eis abgekühlt und
dann zum Entfernen von Silbersalzen filtriert. Das Filtrat wurde
zum Entfernen des Ethanols vorsichtig eingedampft, und die auf diese
Weise erhaltene wäßrige Lösung wurde
nochmals über
ein Glasfaserkissen filtriert, um teerartiges Material zu entfernen.
Das Filtrat wurde dann mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 400
ml verdünnt
und anschließend
mit Essigsäure
auf einen pH-Wert von 5 angesäuert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann
bei 45°C
in einem Vakuumofen getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(1,88 g, 71%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,41 (s, 9H), 3,18 (m, 4H), 3,45 (m, 4H), 6,20 (d, 1H), 7,43 (d,
1H); Massenspektrum: M+H+ 313.
-
Verfahren 31
-
4-(5-Formylthien-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
Mischung von 5-Bromthiophen-2-carboxaldehyd (3,82 g, 20,0 mmol),
Piperazin-1-carbosäure-t-butylester (4,1 g,
22,0 mmol), Diisopropylethylamin (7,0 ml, 40,0 mmol) und Dimethylsulfoxid
(5,0 ml) wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 18 Stunden lang bei 130°C gerührt. Die
abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Wasser und
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise
erhaltene Feststoff wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung
von Dichlormethan und anschließend
Essigsäureethylester/Dichlormethan
(15%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(4,3 g, 73%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,41 (s, 9H), 3,34 (m, 4H), 3,47 (m, 4H), 6,36 (d, 1H), 7,70 (d,
1H), 9,49 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 297.
-
Verfahren 32
-
N-(2-Nitrophenyl)-2-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,3-thiazol-5-carbonsäureamid
-
Eine
1,6 M Lösung
von n-Butyllithium in Hexan (0,7 ml, 1,1 mmol) wurde bei –78°C zu einer
gerührten Lösung von
1-(5-Brom-1,3-thiazol-2-yl)-4-methylpiperazin (Verfahren 33; 262
mg, 1,0 mmol) in Diethylether (5 ml) gegeben. Nach 15 Minuten wurde
eine Lösung
von 2-Nitrophenylisocyanat (164 mg, 1,0 mmol) in Diethylether (5
ml) zugesetzt, und die Mischung wurde im Verlauf von 4 Stunden auf
Raumtemperatur erwärmt.
Gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (5
ml) wurde zugesetzt, und die Lösung
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan (0-10%) als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (197 mg, 57%) erhielt;
NMR-Spektrum: (CDCl3) 2,37 (s, 3H), 2,55
(t, 4H), 3,64 (t, 4H), 7,17 (t, 1H), 7,66 (t, 1H), 7,89 (s, 1H),
8,26 (d, 1H), 8,86 (d, 1H), 11,03 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 348,5
-
Verfahren 33
-
1-(5-Brom-1,3-thiazol-2-yl)-4-methylpiperazin
-
2,5-Dibromthiazol
(1,0 g, 4,12 mmol), N-Methylpiperazin (4,6 ml, 41,2 mmol) und 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin
(49 mg, 0,4 mmol) wurden zusammen 2 Stunden lang in n-Butanol (20 ml) unter
Rückfluß erhitzt. Die
abgekühlte
Lösung
wurde eingedampft und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-10%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (704
mg, 65%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
2,34 (s, 3H), 2,50 (t, 4H), 3,45 (t, 4H), 7,06 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 264.
-
Verfahren 34
-
N-(2-Aminophenyl)-2-piperazin-1-yl-1,3-thiazol-5-carbonsäure
-
4-(5-{[(2-Aminophenyl)amino]carbonyl}-1,3-thiazol-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 35; 239 mg, 0,59 mmol), 1,4-Dioxan (2,3 ml) und eine
4 M Lösung
von Salzsäure
in 1,4-Dioxan (2,3 ml) wurden 6 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und
mit Diethylether gewaschen. Der Feststoff wurde in Wasser (10 ml)
gelöst,
mit 2 N NaOH basisch gestellt und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
Essigsäureethylesterextrakte
wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(118 mg, 66%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
2,79 (t, 4H), 3,40 (t, 4H), 4,85 (s, 2H), 6,58 (t, 1H), 6,76 (d,
1H), 6,95 (t, 1H), 7,10 (d, 1H), 8,01 (s, 1H), 9,40 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 304.
-
Verfahren 35
-
4-(5-{[(2-Aminophenyl)amino]carbonyl}-1,3-thiazol-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Nickel(II)-acetat
(3,04 g, 12,2 mmol) wurde bei 0°C
zu einer gerührten
Suspension von 4-(5-{[(2-Nitrophenyl)amino]carbonyl}-1,3-thiazol-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
(Verfahren 36; 2,64 g, 6,1 mmol) in Methanol (200 ml) gegeben. Natriumborhydrid
(2,31 g, 61 mmol) wurde im Verlauf von 15 Minuten zugesetzt, und
die auf diese Weise erhaltene Mischung wurde 2 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde filtriert, das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-20%) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(1,81 g, 74%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
1,49 (s, 9H), 3,56 (s, 8H), 3,85 (s, 2H), 6,82 (m, 2H), 7,09 (t,
1H), 7,28 (m, 1H), 7,35 (s, 1H), 7,68 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+, 404.
-
Verfahren 36
-
4-(5-{[(2-Nitrophenyl)amino]carbonyl}-1,3-thiazol-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
Eine
2,5 M Lösung
von n-Butyllithium in Hexan (1,7 ml, 4,25 mmol) wurde bei –78°C zu einer
gerührten Lösung von
4-(5-Brom-1,3-thiazol-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester (Verfahren 37; 1,32 g,
3,79 mmol) in Diethylether (25 ml) gegeben. Nach 15 Minuten wurde
eine Lösung
von 2-Nitrophenylisocyanat (0,62 g, 3,79 mmol) in Diethylether (10
ml) zugesetzt, und die Mischung wurde im Verlauf von 4 Stunden auf
Raumtemperatur erwärmt.
Gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (25
ml) wurde zugegeben, und die Lösung
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan
(0-33%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(451 mg, 28%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
1,49 (s, 9H), 3,60 (s, 8H), 7,17 (t, 1H), 7,66 (t, 1H), 7,88 (s,
1H), 8,26 (d, 1H), 8,86 (d, 1H), 11,04 (s, 1H); Massenspektrum:
M+H+ 434.
-
Verfahren 37
-
4-(5-Brom-1,3-thiazol-2-yl)piperazin-1-carbonsäure-t-butylester
-
2,5-Dibromthiazol
(1,0 g, 4,12 mmol), 1-t-Butyloxycarbonylpiperazin (1,92 g, 10,3
mmol) und Triethylamin (5,7 ml, 41,2 mmol) wurden zusammen 36 Stunden
lang in n-Butanol (50 ml) unter Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte Lösung wurde
eingedampft und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
(0-10%) als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(1,32 g, 92%) erhielt; NMR-Spektrum: (CDCl3)
1,48 (s, 9H), 3,40 (t, 4H), 3,55 (t, 4H), 7,08 (s, 1H); Massenspektrum: M+H+ 350.
-
Verfahren 38
-
N-(t-Butoxycarbonyl-3,4-dehydropiperidinyl)-4-pinacolatoboron
-
- (Tet. Lett. 2000, 41, 3705)
-
1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocenpalladium(II)-dichlorid
(1,2 g; 1,5 mmol) wurde zu einer Lösung von Kaliumacetat (13,3
g; 136 mmol) und bis-Pinacolatodiboron (13,8 g; 54,3 mmol) in N,N-Dimethylformamid (150
ml) gegeben. (N-t-Butoxycarbonyl-4-trifluormethansulfonyloxy-3,4-dehydropiperidinyl)-4-pinacolatoboron [CAS
138 647-49-1]; 15, 0 g, 45, 3 mmol) in N,N-Dimethylformamid (100
ml) wurde langsam zugesetzt, und die Mischung wurde anschließend unter
Argon 18 Stunden lang auf 80°C
erhitzt. Die abgekühlte
Mischung wurde eingeengt und zwischen Essigsäureethylester und Wasser verteilt.
Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der eingeengte Rückstand
wurde über
eine Schicht Kieselgel filtriert, wobei mit (50%) Essigsäureethylester/Isohexan
(50%) eluiert wurde, wodurch man die rohe Titelverbindung (14,6
g, 100%) erhielt; NMR-Spektrum: (DMSO-d6)
1,21 (s, 12H), 1,40 (s, 9H), 2,10 (m, 2H), 3,34 (t, 2H), 3,76 (m,
2H), 6,39 (m, 1H).
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Verfahren 39
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1-Bromacetyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
-
(CAS-63 286-44-2)
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1,2,3,4-Tetrahydrochinolin
(10 g, 75 mmol) wurde in Benzol (40 ml) gelöst und auf 10°c abgekühlt. Eine Lösung von
Bromacetylbromid (16 g, 80 mmol) in Benzol (40 ml) wurde im Verlauf
von einer Stunde zugetropft. Die Mischung wurde weitere 15 Minuten
lang gerührt.
Natriumhydroxidlösung
(2 M, 500 ml) wurde zugegeben. Die organische Phase wurde abgetrennt,
mit Wasser (100 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann eingedampft, was
das Rohprodukt lieferte. Dieses wurde durch Destillation im Vakuum
und anschließendes
Umkristallisieren aus 60-80 Petrolether auf gereinigt, wodurch man
die Titelverbindung (12,5 g, 66%). Anal. berechnet für C11H12ONBr liefert
C 52,0%, H 4,8%, N 5,5%, Br 31,4%; gefunden C 51,9%, 4,8%, N 5,6%,
Br 30,9%.
-
Verfahren 40
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2-(N-t-Butoxycarbonylamino)phenyl-5-bromnicotinsäureamid
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Eine
Lösung
von 5-Bromnicotinsäure
(2,0 g, 10 mmol) und 1-(N-t-Butyloxycarbonylamino)-2-aminobenzol
(2,1 g, 10 mmol) in N,N-Dimethylformamid (20 ml) wurde mit 4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)-4-methylmorpholiniumchlorid
(Verfahren 7; 85%, 3,8 g, 12 mmol) versetzt, und die Mischung wurde
24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde eingeengt
und zwischen Wasser und Essigsäureethylester verteilt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene feste Rückstand
wurde mit Diethylether verrieben, und der Feststoff wurde abfiltriert
und im Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (3,0 g,
76%) erhielt; Massenspektrum: M+H+-t-Bu 336.
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Verfahren 41
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-(4-benzylpiperazin-1-yl)nicotinsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-chlornicotinsäure amid
(Verfahren 14; 100 mg, 0,29 mmol) wurde mit N-Benzylpiperazin (0,15
ml, 0,87 mmol) in DMA (5 ml) 24 Stunden lang auf 80°C erhitzt.
Die abgekühlte Mischung
wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan (25-75%)
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (70
mg, 50%) erhielt; Massenspektrum: M+H+ 488.
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Verfahren 42
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-piperazin-1-ylnicotinsäureamid
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N-(2-t-Butoxycarbonylaminophenyl)-6-chlornicotinsäureamid
(Verfahren 14; 1,8 g, 5,17 mmol) wurde mit N-Boc-Piperazin (2,9
g, 15,5 mmol) in DMA (100 ml) 72 Stunden lang auf 80°C erhitzt.
Die abgekühlte
Mischung wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von Essigsäureethylester/Isohexan (25-75%)
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (1,13
g, 44%) erhielt; Massenspektrum: M+H+ 442.