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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Indole und Derivate
davon, die als Histamin-H3-Antagonisten
brauchbar sind. Die Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die die Verbindungen enthalten, und ihre Verwendung zur Behandlung
entzündlicher
Erkrankungen, allergischer Zustände
und Störungen
des zentralen Nervensystems. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
einer Kombination neuer erfindungsgemäßer Histamin-H3-Antagonisten
mit Histamin-H1-Verbindungen zur Behandlung entzündlicher
Erkrankungen und allergischer Zustände sowie pharmazeutische Zusammensetzungen, die
eine Kombination von einem oder mehreren neuen erfindungsgemäßen Histamin-H3-Antagonistverbindungen mit einer oder mehreren
Histamin-H1-Verbindung(en) enthalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Histaminrezeptoren H1, H2 und
H3 sind gut identifizierte Formen. Die H1-Rezeptoren sind jene, die die Reaktion
vermitteln, die durch konventionelle Antihistamine antagonisiert
wird. H1-Rezeptoren sind beispielsweise
im Ileum, der Haut und der glatten Bronchialmuskeln von Menschen
und anderen Säugern
vorhanden. Durch H2-Rezeptor-vermittelte
Reaktionen stimuliert Histamin die Magensäuresekretion bei Säugern und
den chronotropen Effekt im isoliertem Herzvorhof von Säugern.
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H3-Rezeptorstellen finden sich an sympathischen
Nerven, wo sie sympathische Neurotransmission modulieren und eine
Vielfalt von Endorganreaktion unter Kontrolle des sympathischen
Nervensystems abschwächen.
H3-Rezeptoraktivierung durch Histamin schwächt spezifisch
die Norepinephrinausschüttung
an Wi derstands- und Kapazitätsgefäße ab, was
Vasodilatation (Gefäßerweiterung)
herbeiführt.
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In
der Technik sind Imidazol-H3-Rezeptorantagonisten
wohl bekannt. In neuerer Zeit sind Nicht-Imidazol-H3-Rezeptorantagonisten
in WO-A-02/32893, eingereicht am 15. Oktober 2001, und US-A-6 849
621, eingereicht am 11 März
2002, offenbart worden.
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US-A-5
869 479 offenbart Zusammensetzungen zur Behandlung von Symptomen
der allergischen Rhinitis unter Verwendung einer Kombination von
mindestens einem Histamin-H1-Rezeptorantagonisten
und mindestens einem Histamin-H3-Rezeptorantagonisten.
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WO-A-02/36589
offenbart Indonylpiperidinverbindungen und pharmakologisch annehmbare
Salze davon, die Histamin-H1-Rezeptorantagonisten
sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert neue Verbindungen mit der Formel I
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat davon, worin
a 0 ist;
b 0 ist;
n
2 ist,
p 2 ist;
r 1 ist;
X eine Bindung oder C
1- bis C
6-Alkylen
ist;
M
1 N ist;
M
2 C(R
3) ist;
Y -C(=O)-, -C(=S)- oder -(CH
2)
q- ist;
q
1 ist;
Z eine Bindung, C
1- bis C
6-Alkylen, C
2- bis
C
6-Alkenylen, -C(=O)-, -CH(CN)- oder -CH
2C(=O}NR
4- ist;
R
1 Q -N(R
8)-, -S- oder -O- ist;
k 0, 1, 2, 3
oder 4 ist,
die punktierte Linie für eine optionale Doppelbindung
steht;
R und R
7 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus H, C
1- bis
C
6-Alkyl, Halogen(C
1-C
6)alkyl-, (C
1-C
6)-Alkoxy,
(C
1-C
6)-Alkoxy-(C
1-C
6)alkyl-, (C
1-C
6)-Alkoxy-(C
1-C
6)alkoxy, (C
1-C
6)Alkoxy-(C
1-C
6)alkyl-SO
0-2, R
32-Aryl(C
1-C
6)alkoxy-, R
32-Aryl(C
1-C
6)alkyl-, R
32-Aryl, R
32-Aryloxy,
R
32-Heteroaryl, (C
3-C
6)-Cycloalkyl,
(C
3-C
6)-Cycloalkyl-(C
1-C
6)alkyl, (C
3-C
6)-Cycloalkyl-(C
1-C
6)alkoxy, (C
3-C
6)-Cycloalkyloxy-, R
37-Heterocycloalkyl,
N(R
30)(R
31)(C
1-C
6)-Alkyl-, -N(R
30)(R
31), -NH-(C
1-C
6)-Alkyl-O-(C
1-C
6)alkyl, -NHC(O)NH(R
29);
R
22-S(O)
0-2-, Halogen(C
1-C
6)alkyl-S(O)
0-2-,
N(R
30)(R
31)(C
1-C
6)-Alkyl-S(O)
0-2-, Benzoyl, (C
1-C
6)-Alkoxycarbonyl, R
37-Heterocycloalkyl-N(R
29)-C(O)-, (C
1-C
6)-Alkyl-N(R
29)-C(O)-, (C
1-C
6)-Alkyl-N(C
1-C
6)-alkoxy)-C(O)-, -C(=NOR
36)R
36 und -NHC(O)R
29;
und wenn die optionale Doppelbindung nicht vorhanden ist, R
7 OH sein kann;
R
8 H,
C
1- bis C
6-Alkyl,
Halogen(C
1-C
6)alkyl-,
(C
1-C
6)-Alkoxy-(C
2-C
6)alkyl-, R
32-Aryl(C
1-C
6)alkyl-, R
32-Aryl, R
32-Heteroaryl, R
32-Heteroaryl(C
1-C
6)alkyl-, (C
3-C
6)-Cycloalkyl,
(C
3-C
6)-Cycloalkyl-(C
1-C
6)alkyl, R
37-Heterocycloalkyl, R
37-Heterocycloalkyl(C
1-C
6)alkyl, N(R
30)(R
31)-(C
2-C
6)-Alkyl-, R
22-S(O)
2-, Halo gen(C
1-C
6)alkyl-S(O)
2-, R
22-S(O)
0-1(C
2-C
6)alkyl-,
Halogen(C
1-C
6)-alkyl-S(O)
0-1(C
2-C
6)alkyl-,
(C
1-C
6)-Alkyl-N(R
29)-SO
2- oder R
32-Heteroaryl-SO
2 ist;
R
2 ein
sechsgliedriger Heteroarylring mit 1 oder 2 Heteroatomen ist, die
unabhängig
ausgewählt
sind aus N oder N-O, wobei die restlichen Ringatome Kohlenstoff
sind, oder
wobei der sechsgliedrige
Heteroarylring gegebenenfalls mit R
6 substituiert
ist;
R
3 H, Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl, -OH oder (C
1-C
6)-Alkoxy ist;
R
4 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C
1-
bis C
6-Alkyl, C
3-
bis C
6-Cycloalkyl, (C
3-C
6)-Cycloalkyl(C
1-C
6)alkyl, R
33-Aryl, R
33-Aryl(C
1-C
6)alkyl und R
32-Heteroaryl;
R
5 Wasserstoff,
C
1- bis C
6-Alkyl,
-C(O)R
20, -C(O)
2R
20, -C(O)N(R
20)
2, R
33-Aryl(C
1-C
6)alkyl oder (C
1-C
6)-Alkyl-SO
2- ist;
R
6 1
bis 3 Substituenten ist, die unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus -OH, Halogen, C
1- bis C
6-Alkyl,
C
1- bis C
6-Alkoxy,
-CF
3, -NR
4R
5, -(C
1-C
6)-Alkyl-NR
4R
5, Phenyl, R
33-Phenyl,
NO
2, -CO
2R
4, -CON(R
4)
2, -NHC(O)N(R
4)
2, R
32-Heteroaryl-SO
2-NH-, R
32-Aryl-(C
1-C
6)alkyl-NH-, R
32-Heteroaryl-(C
1-C
6)alkyl-NH-,
R
32-Heteroaryl-NH-C(O)-NH-, R
37-Heterocycloalkyl-N(R
29)-C(O)-
und R
37-Heterocycloalkyl-N(R
29)-C(O)-NH-;
R
12 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus C
1- bis
C
6-Alkyl, Hydroxyl, C
1-
bis C
6-Alkoxy oder Fluor mit der Maßgabe, dass,
wenn R
12 Hydroxy oder Fluor ist, dann R
12 nicht an einen Kohlenstoff neben einem
Stickstoff gebunden ist; oder R
12 eine C
1- bis C
2-Alkylbrücke von
einem Ringkohlenstoff an einen anderen Ringkohlenstoff bildet;
R
13 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus C
1- bis
C
6-Alkyl, Hydroxyl, C
1-
bis C
6-Alkoxy oder Fluor mit der Maßgabe, dass,
wenn R
13 Hydroxy oder Fluor ist, dann R
13 nicht an einen Kohlenstoff neben einem
Stickstoff gebunden ist; oder eine C
1- bis
C
2-Alkylbrücke von einem Ringkohlenstoff
an einen anderen Ringkohlenstoff bildet, oder R
13 =O
ist;
R
20 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, C
1- bis C
6-Alkyl
oder Aryl, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls mit 1 bis 3 Gruppen
substituiert ist, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, -CF
3, -OCF
3,
Hydroxyl oder Methoxy; oder, wenn zwei R
20-Gruppen
vorhanden sind, die beiden R
20-Gruppen zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen fünf- oder
sechsgliedrigen heterocyclischen Ring bilden können;
R
22 C
1- bis C
6-Alkyl,
R
34-Aryl oder Heterocycloalkyl ist;
R
24 H, C
1- bis C
6-Alkyl, -SO
2R
22 oder R
34-Aryl
ist;
R
25 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus C
1- bis C
6-Alkyl,
Halogen, CN, -CF
3, -OH, C
1- bis
C
6-Alkoxy, (C
1-C
6)-Alkyl-C(O)-, Aryl-C(O)-, N(R
4)(R
5)-C(O)-, N(R
4)(R
5)-S(O)
1-2-, Halogen-(C
1-C
6)alkyl- oder Halogen-(C
1-C
6)alkoxy-(C
1-C
6)alkyl-;
R
29 H, C
1- bis C
6-Alkyl, R
35-Aryl
oder R
35-Aryl-(C
1-C
6)alkyl ist;
R
30 H,
C
1- bis C
6-Alkyl,
R
35-Aryl oder R
35-Aryl-(C
1-C
6)alkyl ist;
R
31 H, (C
1-C
6)-Alkyl-, R
35-Aryl,
R
35-Aryl(C
1-C
6)alkyl-, (C
1-C
6)-Alkyl-C(O)-,
R
35-Aryl-C(O)-, N(R
4)(R
5)-C(O)-, (C
1-C
6)-Alkyl-S(O)
2- oder R
35-Aryl-S(O)
2- ist;
oder R
30 und
R
31 zusammen -(CH
2)
4-5-, -(CH
2)
2-O-(CH
2)
2- oder -(CH
2)
2-N(R
29)-(CH
2)
2- sind und mit
dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen Ring bilden;
R
32 1 bis 3 Substituenten ist, die unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus H, -OH, Halogen, C
1-
bis C
6-Alkyl,
C
1- bis C
6-Alkoxy,
R
35-Aryl-O-, -SR
22,
-CF
3, -OCF
3, -OCHF
2, -NR
4R
5,
Phenyl, R
33-Phenyl, -NO
2, -CO
2R
4, -CON(R
4)
2, -S(O)
2R
22, -S(O)
2N(R
20)
2,
-N(R
24)S(O)
2R
22, -CN, Hydroxy-(C
1-C
6)-alkyl-,
-OCH
2CH
2OR
22 und R
35-Aryl(C
1-C
6)-alkyl-O-, wobei
die Arylgruppe gegebenenfalls mit 1 bis 3 unabhängig ausgewählten Halogenen substituiert
ist;
R
33 1 bis 3 Substituenten ist,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus C
1- bis
C
6-Alkyl, Halogen, -CN, -NO
2,
-OCHF
2 und -O-(C
1-C
6)Alkyl;
R
34 1
bis 3 Substituenten ist, die unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus H, Halogen, -CF
3, -OCF
3,
-OH and -OCH
3;
R
35 1
bis 3 Substituenten ist, die unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff, Halogen, C
1- bis C
6-Alkyl, Hydroxy, C
1-
bis C
6-Alkoxy, Phenoxy, -CF
3,
-N(R
36)
2, -COOR
20 und -NO
2;
R
36 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus H und C
1-C
6-Alkyl; und
R
37 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus H, C
1-C
6-Alkyl und (C
1-C
6)-Alkoxycarbonyl.
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Diese
Erfindung liefert auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine effektive Menge von mindestens einer Verbindung der Formel
I und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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Diese
Erfindung liefert ferner die Verwendung von mindestens einer Verbindung
der Formel I zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von
Allergie, allergieinduzierten Reaktionen der. Luftwege (z. B. der
oberen Luftwege), Schwellung (z. B. Schwellung der Nase), Hypotension,
Herz-Kreislauf-Erkrankung,
Erkrankungen des Gastrointestinal-(GI)-Trakts, Hyper- und Hypomotilität und Säuresekretion
des GI-Trakts, Fettleibigkeit, Schlafstörungen (z. B. Hypersomnie,
Somnolenz und Narkolepsie), Störungen
des zentralen Nervensystems, Aufmerksamkeitswahrnehmungsdefizit-Hyperaktivität-Störung (AHDS),
Hypo- und Hyperaktivität des
zentralen Nervensystems (z. B. Agitiertheit und Depression) und
andere Störungen
des ZNS (wie Morbus Alzheimer, Schizophrenie und Migräne), wobei
bei der Behandlung einem Patienten, der dieser Behandlung bedarf,
eine wirksame Menge des Medikaments verabreicht wird. "Patient" bedeutet einen Säuger, typischerweise
einen Menschen, obwohl auch die Verwendung am Tier in Frage kommt.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind besonders brauchbar zur Behandlung von Allergie, allergisch induzierten
Reaktionen der Luftwege und/oder Schwellung.
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Diese
Erfindung liefert ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
eine wirksame Menge einer Kombination von mindestens einer Verbindung
mit der Formel I und mindestens einem H1-Rezeptorantagonisten
in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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Diese
Erfindung liefert ferner die Verwendung von mindestens einer Verbindung
der Formel I zur Herstellung eines Medikaments zur Verwendung in
Kombination mit mindestens einem H1-Rezeptorantagonisten zur
Behandlung von Allergie, allergisch induzierten Reaktionen der Luftwege
(z. B. der oberen Luftwege) und/oder Schwellung (z. B. Schwellung
der Nase), wobei die Behandlung die Verabreichung einer wirksamen Menge
einer Kombination des Medikaments und mindestens eines H1-Rezeptorantagonisten an einen Patienten
beinhaltet, der dieser Behandlung bedarf (wie z. B. an einen Säuger, wie
einen Menschen).
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Es
kommen auch Kits in Frage, die eine Verbindung der Formel I in einer
pharmazeutischen Zusammensetzung und einen separaten H1-Rezeptorantagonisten
in einer pharmazeutischen Zusammensetzung in einer einzigen Packung
enthalten.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bevorzugte
Definitionen der Variablen in der Struktur der Formel I sind wie
folgt:
R1 ist vorzugsweise 3-Indonyl
oder 1-Indolyl. Die Doppelbindung ist vorzugsweise in dem R1-Substituenten vorhanden.
R ist vorzugsweise
H, Alkyl, R32-Aryl, R32-Heteroaryl,
(C1-C6)-Alkoxycarbonyl oder (C1-C6)-Alkyl-N(R29)-C(O)-. Wenn
R(C1-C6)-Alkyl-N(R29)-C(O)-
ist, ist R29 vorzugsweise H oder C1-C6-Alkyl. R ist insbesondere
R32-Aryl oder R32-Heteroaryl.
Beson ders bevorzugt sind R32-Phenyl und
R32-Pyridyl. R7 ist
vorzugsweise H.
R8 ist vorzugsweise
H, R32-Aryl(C1-C6)alkyl-, R32-Heteroaryl(C1-C6)alkyl-, R32-Aryl, R32-Heteroaryl,
(C1-C6)-Alkyl-N(R29)-SO2- oder R37-Heterocycloalkyl(C1-C6)alkyl. Besonders
bevorzugt sind H, R32-Benzyl, R32-Pyridylmethyl,
(C1-C6)-Alkyl-N(R29)-SO2-, wobei R29 H oder C1- bis
C6-Alkyl ist, und Piperidinoethyl.
R25 ist vorzugsweise H, Halogen oder -CF3 und k ist 0 oder 1. Wenn R1 ein
Aza- oder Diazaderivat von Indol ist, ist R vorzugsweise wie oben
definiert, und k1 und k2 sind
vorzugsweise Null.
X ist vorzugsweise eine Bindung.
R2 ist vorzugsweise ein sechsgliedriger Heteroarylring,
der gegebenenfalls mit einem Substituenten substituiert ist. R2 ist insbesondere Pyridyl, Pyrimidyl oder
Pyridazinyl, gegebenenfalls substituiert mit -NH2.
Y
ist vorzugsweise -C(O)-.
Z ist vorzugsweise geradkettiges oder
verzweigtes C1- bis C3-Alkyl.
Eine besonders bevorzugte Z-Gruppe ist Methylen.
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Die
optionale Doppelbindung in dem Ring, der M1 enthält, ist
vorzugsweise nicht vorhanden (d. h. es ist eine Einfachbindung vorhanden).
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M2 ist vorzugsweise C(R3),
wobei R3 Wasserstoff oder Fluor ist.
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Die
folgenden Begriffe haben hier die folgenden Bedeutungen, wenn nicht
anders angegeben:
Alkyl (einschließlich der Alkylanteile von
Arylalkyl und Alkoxy) steht für
geradkettige und verzweigte Kohlenstoffketten und enthält ein bis
sechs Kohlenstoffatome;
Alkylen steht für eine zweiwertige geradkettige
oder verzweigte Alkylkette, z. B. Ethylen (-CH2-)
oder Propylen (-CH2CH2CH2-);
Halogenalkyl oder Halogenalkoxy
steht für
Alkyl- oder Alkoxyketten wie oben definiert, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome
durch Halogenatome ersetzt worden sind, z. B. -CF3,
CF3CH2CH2-, CF3CF2- oder CF3O-;
Aryl
(einschließlich
des Arylanteils von Arylalkyl) steht für eine carbocyclische Gruppe,
die 6 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, mit mindestens einem aromatischen
Ring (Aryl ist z. B. ein Phenylring oder Naphthylring), wobei alle
verfügbaren
substituierbaren Kohlenstoffatome der carbocyclischen Gruppe als
mögliche
Bindungspunkte vorgesehen sind;
Arylalkyl steht für eine Arylgruppe
wie oben definiert, die an eine Alkylgruppe wie nachfolgend definiert
gebunden ist, wobei die Alkylgruppe an die Verbindung gebunden ist;
Cycloalkyl
steht für
gesättigte
carbocyclische Ringe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatome,
Halo (Halogen)
steht für
Fluor, Chlor, Brom und Iod;
Heteroaryl steht für cyclische
Gruppen mit 1 bis 4 Heteroatom(en) ausgewählt aus O, S oder N, wobei
das Heteroatom eine carbocyclische Ringstruktur unterbricht und
eine ausreichende Anzahl delokalisierter n-Elektronen aufweist,
um aromatischen Charakter zu liefern, wobei die aromatischen heterocyclischen
Gruppen vorzugsweise 2 bis 14 Kohlenstoffatome enthalten. Die Ringe
enthalten keine benachbarten Sauerstoff- und/oder Schwefelatome. Zu Beispielen
gehören
Isothiazolyl, Isoxazolyl, Oxazolyl, Furazanyl, Triazolyl, Tetrazolyl,
Thiazolyl, Thienyl, Furanyl (Furyl), Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyranyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyridyl (z. B. 2-, 3- oder 4-Pyridyl),
Pyridyl-N-oxid (z. B. 2-, 3- oder 4-Pyridyl-N-oxid), Triazinyl, Pteridinyl, Indolyl
(Benzopyrrolyl), Pyridopyrazinyl, Isochinolinyl, Chinolinyl, Naphthyridinyl,
jedoch nicht auf diese begrenzt; beispielhaft für die in die Definition von
R2 eingeschlossenen 5- und 6-gliedrigen
Heteroarylgruppen sind die oben aufgeführten Heteroarylgruppen, wobei
alle verfügbaren
substituierbaren Kohlenstoff- und Stickstoffatome wie definiert substituiert
sein können.
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Heterocycloalkyl
steht für
einen gesättigten
carbocyclischen Ring, der 3 bis 15 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
4 bis 6 Kohlenstoffatome enthält,
wobei der carbocyclische Ring durch 1 bis 3 Heteroatome ausgewählt aus
-O-, -S-, -SO-, -SO2- oder -NR40-
unterbrochen wird, wobei R40 für H, C1- bis C6-Alkyl,
Arylalkyl, -C(O)R20, -C(O)OR20 oder
-C(O)N(R20)2 steht
(wobei jedes R20 unabhängig ausgewählt ist); Beispiele schließen 2- oder
3-Tetrahydrofuranyl, 2- oder 3-Tetrahydrothienyl, 2-, 3- oder 4-Piperidinyl,
2- oder 3-Pyrrolidinyl, 2- oder 3-Piperizinyl, 2- oder 4-Dioxanyl,
1,3-Dioxolanyl, 1,3,5-Trithianyl, Pentamethylensulfid, Perhydroisochinolinyl, Decahydrochinolinyl,
Trimethylenoxid, Azetidinyl, 1-Azacycloheptanyl, 1,3-Dithianyl,
1,3,5-Trioxanyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, 1,4-Thioxanyl und
1,3,5-Hexahydrotriazinyl, Thiazolidinyl, Tetrahydropyranyl ein,
sind jedoch nicht auf diese begrenzt.
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Eine
punktierte Linie in der Struktur der Formel I oder in Strukturen,
die R1 definieren, zeigt eine optionale
Doppelbindung. Die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Doppelbindung
in der Struktur I ist unabhängig
von der Anwesenheit oder Abwesenheit einer Doppelbindung in dem
R1-Substituenten.
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"Obere Luftwege" bedeutet hier auch üblicherweise
das obere Atemsystem – d.
h. Nase, Rachen und dazugehörige
Strukturen.
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"Wirksame Menge" bedeutet hier allgemein
auch eine therapeutisch wirksame Menge.
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Eine
in das Ringsystem gezeichnete Linie zeigt, dass die angegebene Bindung
an irgendeines der substituierbaren Ringkohlenstoffatome gebunden
sein kann.
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Bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
können
in unterschiedlichen isomeren Formen vorliegen (z. B. Enantiomere,
Diastereoisomere und geometrische Formen). Die Erfindung beinhaltet
alle derartigen Isomere sowohl in reiner Form als auch gemischt
einschließlich
racemischer Mischungen. Enolformen und Tautomere sind auch eingeschlossen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Liganden für
den Histamin-H3-Rezeptor. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch als Antagonisten des H3-Rezeptors beschrieben
werden, oder als H3-Antagonisten.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind basisch und bilden pharmazeutisch annehmbare Salze mit organischen
und anorganischen Säuren.
Beispiele für
geeignete Säuren
für die
Salzbildung sind Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Essig-, Citronen-,
Oxal-, Malon-, Salicyl-, Äpfel-,
Fumar-, Bernstein-, Ascorbin-, Malein-, Methansulfonsäure und
andere Mineral- und Carbonsäuren,
die Fachleuten wohl bekannt sind. Die Salze werden hergestellt,
indem die freien Basenformen mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Säure kontaktiert
werden, um in konventioneller Weise ein Salz zu produzieren. Die
freien Basenformen können
durch Behandlung des Salzes mit einer geeigneten verdünnten wässrigen
Basenlösung
regeneriert werden, wie mit verdünntem
wässrigem
Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Ammoniak oder Natriumbicarbonat.
Die freien Basenformen können
sich in bestimmten physikalischen Eigenschaften etwas von ihren
jeweiligen Salzformen, wie Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
unterscheiden, die Salze sind ansonsten für erfindungsgemäße Zwecke
jedoch zu ihren jeweiligen freien Basenformen äquivalent.
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In
Abhängigkeit
von den Substituenten der erfindungsgemäßen Verbindungen ist es vielleicht
möglich, Salze
mit Basen zu bilden. Wenn es beispielsweise Carbonsäuresubstituenten
in dem Molekül
gibt, können Salze
mit anorganischen sowie mit organischen Basen gebildet werden, wie
beispielsweise NaOH, KOH, NH4OH, Tetraalkylammoniumhydroxid
und dergleichen.
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Die
Verbindungen der Formel I können
in unsolvatisierten sowie solvatisierten Formen einschließlich hydratisierten
Formen, z. B. Hemihydrat, vorliegen. Die solvatisierte Form mit
pharmazeutisch annehmbaren Lösungsmitteln
wie Wasser, Ethanol und dergleichen sind im Allgemeinen für erfindungsgemäße Zwekke
zu den unsolvatisierten Formen äquivalent.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mit einem H1-Rezeptorantagonisten kombiniert
werden (d. h. die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in einer pharmazeutischen Zusammensetzung mit einem H1-Rezeptorantagonisten
kombiniert werden, oder die erfindungsgemäßen Verbindungen können mit H1-Rezeptorantagonist verabreicht werden).
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Bekanntermaßen haben
zahlreiche chemische Substanzen Histamin-H1-Rezeptorantagonistaktivität und können daher
in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet worden. Viele H1-Rezeptorantagonisten, die
in den erfindungsgemäßen Verfahren
brauchbar sind, können
als Ethanolamine; Ethylendiamine, Alkylamine, Phenothiazine oder
Piperidine klassifiziert werden. Repräsentative H1-Rezeptorantagonisten
schließen ohne
Einschränkung
ein: Astemizol, Azatadin, Azelastin, Acrivastin, Brompheniramin,
Cetirizin, Chlorpheniramin, Clemastin, Cyclizin, Carebastin, Cyproheptadin,
Carbinoxamin, Descarboethoxyloratadin, Diphenhydramin, Doxylamin,
Dimethinden, Ebastin, Epinastin, Efletirizin, Fexofenadin, Hydroxyzin,
Ketotifen, Loratadin, Levocabastin, Medizin, Mizolastin, Mequitazin,
Mianserin, Noberastin, Norastemizol, Picumast, Pyrilamin, Promethazin,
Terfenadin, Tripelennamin, Temelastin, Trimeprazin und Triprolidin.
Andere Verbindungen können nach
bekannten Verfahren leicht bewertet werden, um Aktivität an H1-Rezeptoren zu bestimmen, einschließlich spezifischer
Blockade der kontraktilen Reaktion des isolierten Meerschweinchen-Ileums
auf Histamin. Siehe beispielsweise WO-A-98/06394, veröffentlicht
am 19. Februar 1998.
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Fachleute
werden erkennen, dass der H1-Rezeptorantagonist
in seiner bekannten, therapeutisch effektiven Dosis verwendet wird,
oder dass der H1-Rezeptorantagonist in seiner
normalerweise verschriebenen Dosis verwendet wird.
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Der
H1-Rezeptorantagonist ist vorzugsweise ausgewählt aus:
Astemizol, Azatadin, Azelastin, Acrivastin, Brompheniramin, Cetirizin,
Chlorpheniramin, Clemastin, Cyclizin, Carebastin, Cyproheptadin,
Carbinoxamin, Descarboethoxyloratadin, Diphenhydramin, Doxylamin,
Dimethinden, Ebastin, Epinastin, Efleti rizin, Fexofenadin, Hydroxyzin,
Ketotifen, Loratadin, Levocabastin, Meclizin, Mizolastin, Mequitazin,
Mianserin, Noberastin, Norastemizol, Picumast, Pyrilamin, Promethazin,
Terfenadin, Tripelennamin, Temelastin, Trimeprazin oder Triprolidin.
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Der
H1-Rezeptorantagonist ist insbesondere ausgewählt aus:
Astemizol, Azatadin, Azelastin, Brompheniramin, Cetirizin, Chlorpheniramin,
Clemastin, Carebastin, Descarboethoxyloratadin, Diphenhydramin, Doxylamin,
Ebastin, Fexofenadin, Loratadin, Levocabastin, Mizolastin, Norastemizol
oder Terfenadin.
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Der
H1-Rezeptorantagonist ist am meisten bevorzugt
ausgewählt
aus: Azatadin, Brompheniramin, Cetirizin, Chlorpheniramin, Carebastin,
Descarboethoxyloratadin, Diphenhydramin, Ebastin, Fexofenadin, Loratadin
oder Norastemizol.
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Noch
bevorzugter ist der H1-Antagonist ausgewählt aus
Loratadin, Descarboethoxyloratadin, Fexofenadin oder Cetirizin.
Besonders bevorzugt ist der H1-Antagonist
Loratadin oder Descarboethoxyloratadin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der H1-Rezeptorantagonist Loratadin.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist der H1-Rezeptorantagonist Descarboethoxyloratadin.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist der H1-Rezeptorantagonist Fexofenadin.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist der H1-Rezeptorantagonist Cetirizin.
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Allergisch
induzierte Reaktionen der Luftwege sollen vorzugsweise behandelt
werden.
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Allergie
soll vorzugsweise auch behandelt werden.
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Nasenschwellung
soll vorzugsweise auch behandelt werden.
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Wenn
eine Kombination eines erfindungsgemäßen H3-Antagonisten
(Verbindung der Formel I) mit einem H1-Antagonist
verabreicht wird, können
die Antagonisten simultan oder sequentiell (zuerst der eine und danach
der andere über
einen Zeitraum) verabreicht werden. Wenn die Antagonisten sequentiell
verabreicht werden sollen, wird der erfindungsgemäße H3-Antagonist (die Verbindung der Formel I)
allgemein zuerst verabreicht.
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Die
Herstellung von Verbindungen der Formel I kann auf vielerlei Weisen
realisiert werden; die Fachleuten bekannt sind. Es folgen typische
Verfahren zur Herstellung verschiedener Verbindungen, es können auch
andere Verfahren anwendbar sein, und die Verfahren können modifiziert
werden, um andere Verbindungen innerhalb des Umfangs von Formel
I herzustellen. Ein Fachmann wird erkennen, dass in Abhängigkeit
von den angefügten
Substituenten ein Weg optimal sein wird. Überdies wird ein Fachmann erkennen,
dass in einigen Fällen
die Reihenfolge der Stufen gesteuert werden muss, um Unverträglichkeiten
der funktionalen Gruppen zu vermeiden.
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Die
Struktur der Formel I kann als aus vier Teilen, A, B, C und D, bestehend
angesehen werden, wie nachfolgend gezeigt wird:
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Ein
möglicher
Weg zur Herstellung von Verbindungen der Formel I beinhaltet eine
lineare Sequenz von Reaktionen, um die gewünschten Verbindungen zu erhalten,
d. h.
A + B -> AB
+ C -> ABC + D -> ABCD
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Die
in diesem Ansatz verwendete Synthese wird nachfolgend für Verbindungen
wiedergegeben, in denen R
1 3-Indolyl ist,
M
1 N ist, M
2 CH
ist und Y -C(O)- ist:
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Indol
(1), das kommerziell oder nach in der Technik wohl bekannten Verfahren
erhalten wird, wird unter sauren Bedingungen, wie Essigsäure und
Phosphorsäure
oder dergleichen, bei einer Temperatur von 20° bis 100°C mit einem Keton für eine ausreichende
Zeit umgesetzt, um die Reaktion zur Bildung von Verbindung (2) zu
vollenden. Verbindung (2) kann mit einem Metallkatalysator, wie
Palladium, Platin oder dergleichen, in einem Lösungsmittel, wie Methanol,
Ethanol, Ethylacetat oder dergleichen, bei einer Temperatur von
20° bis 50°C unter einer
Atmosphäre
von Wasserstoff oder in Gegenwart einer Wasserstoffquelle, wie NH4Cl oder NH4HCO2, umgesetzt werden, um das Fragment AB zu
ergeben. Andere AB-Ringanaloga können
nach Verfahren hergestellt werden, die Fachleuten wohl bekannt sind,
siehe beispielsweise J. Heterocyclic Chem., 30, (1993), 445, US-A-5
846 982, WO-A-01/46181 und EP-A-470 039.
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Amin
AB kann an Säure
C, wobei PG eine Schutzgruppe ist, unter Verwendung zahlreicher
Verfahren gekoppelt werden, die in der Technik wohl bekannt sind,
wie unter Verwendung von EDC, DCC oder PyBOP (Benzotriazol-1-yl-oxy-trispyrrolidinophosphoniumhexaflurphosphat).
Die Säure
C kann alternativ durch Umwandlung in das Säurechlorid oder gemischte Anhydrid
aktiviert und danach mit dem Amin AB umgesetzt werden, um ABC zu
ergeben. Zu geeigneten Schutzgruppen für C gehören t-BOC oder dergleichen.
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Verbindung
ABC wird unter Verwendung von Bedingungen entschützt, die zur Entfernung der
Schutzgruppe, PG, geeignet sind, um ABC" zu ergeben.
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Bei
Verbindungen, in denen Z-R2 = -(CH2)1-6-R2,
kann ABC" mit einem
Aldehyd der Formel R2(CH2)1-5CHO in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
wie NaBH4, NaBH(ORc)3 oder
dergleichen, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol,
Ethanol, Dichlormethan oder dergleichen, umgesetzt werden, um ABCD
zu ergeben. Alternativ kann ABC mit einem Alkylierungsmittel R2-(CH2)-X, wobei X eine Abgangsgruppe wie Halogen
oder Mesylat oder dergleichen ist, in einem Lösungsmittel, wie DMSO, DMF
oder dergleichen, in Gegenwart einer Base umgesetzt werden, um ABCD
zu ergeben.
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Bei
Verbindungen, worin Z-R2 = C(O)-R2, kann ABC" mit einer Säure R2CO2H in Gegenwart eines Kopplungsmittels, wie
EDC, DCC oder PyBOP, gekoppelt werden. Alternativ kann die Säure durch
Umwandlung in das Säurechlorid
oder gemischte Anhydrid aktiviert und danach mit dem Amin ABC umgesetzt
werden, um ABCD zu ergeben.
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Andere
Reagenzien können
auch in ähnlicher
Weise verwendet werden, um Z-R2 einzuführen, einschließlich beispielsweise
Sulfonylhalogeniden, R2SO2X
oder Isocyanaten mit der Formel R2NCO.
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Bei
Verbindungen, worin R8 über eine Alkylkette an den
Indolstickstoff gebunden ist, kann R8 eingeführt werden,
indem der Indolstickstoff mit einem Alkylierungsmittel R8-X, wobei X eine Abgangsgruppe ist, wie ein
Halogen oder Mesylat oder dergleichen, in einem Lösungsmittel,
wie DMSO, DMF oder dergleichen, in Gegenwart einer Base umgesetzt
wird, um das Endprodukt zu ergeben. Für Verbindungen, in denen R8 über
eine -SO2-Gruppe an den Indolstickstoff gebunden
ist, wird der Indolstickstoff in Gegenwart einer Base, wie Et3N, in einem Lösungsmittel, wie CH2Cl2, bei einer Temperatur
von 0° bis
80°C mit
einem Sulfonylchlorid umgesetzt.
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Ein
alternativer Ansatz für
die Synthese von Verbindungen der Formel I beinhaltet die Synthese
der beiden Hälften
des Moleküls
(AB und CD), gefolgt von Koppeln der beiden Stücke, d. h.
A + B -> AB
C + D -> CD
AB + CD -> ABCD
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Die
Synthese des AB-Fragments ist die gleiche wie zuvor beschrieben.
Das CD-Fragment wird wie nachfolgend gezeigt synthetisiert.
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Bei
Z-R2 = -(CH2)1-6-R2, kann C mit
einem Aldehyd der Formel R2(CH2)1-5CHO in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
wie NaBH4, NaBH(OAc)3 oder
dergleichen, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol,
Dichlormethan oder dergleichen, umgesetzt werden, um CD zu ergeben.
Alternativ kann C mit einem Alkylierungsmittel R2-(CH2)-X, wobei X eine Abgangsgruppe wie Halogen
oder Mesylat oder dergleichen ist, in einem Lösungsmittel, wie DMSO, DMF
oder dergleichen, in Gegenwart einer Base umgesetzt werden, um CD zu
ergeben.
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Bei
Z-R2 = C(O)-R2,
kann C mit einer Säure
R2CO2H in Gegenwart
eines Kopplungsmittels, wie EDC, DCC oder PyBOP gekoppelt werden.
Alternativ kann die Säure
durch Umwandlung in das Säurechlorid
oder gemischte Anhydrid aktiviert und danach mit dem Amin C umgesetzt
werden, um CD zu ergeben.
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Andere
Reagenzien können
auch in ähnlicher
Weise verwendet werden, um Z-R2 einzuführen, einschließlich beispielsweise
Sulfonylhalogeniden, R2SO2X
oder Isocyanaten mit der Formel R2NCO.
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Verbindung
CD wird in einem gemischten Lösungsmittel,
wie einer Kombination von EtOH oder CH3OH
und Wasser, oder einer Kombination von THF, Wasser und CH3OH unter Verwendung einer Alkalimetallbase,
wie LiOH oder NaOH, bei einer Temperatur von 20 bis 100°C verseift,
um CD' zu ergeben.
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Amin
AB kann mit zahlreichen Verfahren, die in der Technik wohl bekannt
sind, wie unter Verwendung von EDC, DCC oder PyBOP, an CD' gekoppelt werden.
Alternativ kann CD' durch
Umwandlung in das Säurechlorid
oder gemischte Anhydrid aktiviert und danach mit dem Amin AB umgesetzt
werden, um ABCD zu ergeben.
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Das
Ausgangsmaterial und die Reagenzien, die zur Herstellung der beschriebenen
Verbindungen verwendet werden, sind entweder von kommerziellen Anbietern,
wie Aldrich Chemical Co. (Wisconsin, USA) und Acros Organics Co.
(New Jersey, USA) erhältlich
oder wurden nach im Stand der Technik bekannten Literaturverfahren
hergestellt.
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Nach
den bereits beschriebenen Verfahren können Verbindungen der Formel
I hergestellt werden. Spezielle beispielhafte Verbindungen wurden
wie in den nachfolgenden Beispielen beschrieben aus Ausgangsmaterialien
hergestellt, die in der Technik bekannt sind oder wie nachfolgend
beschrieben hergestellt werden. Diese Beispiele werden zur näheren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung gegeben.
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Wenn
nicht anders angegeben, haben die folgenden Abkürzungen in den folgenden Beispielen
die angegebenen Bedeutungen:
- Me
- = Methyl; Et = Ethyl;
Bu = Butyl; Pr = Propyl; Ph = Phenyl; t-BOC = tert.-Butoxycarbonyl
und Ac = Acetyl;
- DCC
- = Dicyclohexylcarbodiimid
- DMAP
- = 4-Dimethylaminopyridin;
- DMF
- = Dimethylformamid;
- EDCI
- = 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid
- HOBT
- = 1-Hydroxybenzotriazol
- NaBH(OAc)3
- = Natriumtriacetoxyborhydrid
- RT
- = Raumtemperatur;
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- THF
- = Tetrahydrofuran
- TEMPO
- = 2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy,
freies Radikal
- DC
- = Dünnschichtchromatographie
- HRMS
- = hochauflösende Massenspektroskopie
- LRMS
- = niedrigauflösende Massenspektroskopie,
- nM
- = nanomolar
- Ki
- = Dissoziationskonstante
für Substrat/Rezeptor-Komplex
- pA2
- = –logEC5O,
wie in J. Hey, Eur. J. Pharmacol., (1995), Vol. 294, 329-335 definiert
- Ci/mmol
- = Curie/mmol (ein
Maß für die spezifische
Aktivität).
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Zu
einer Lösung
von (10,81 g; 100 mmol) 2-Amino-4-methylpyridin in 250 ml tert.-Butanol
wurde BOC-Anhydrid (26,19 g, 120 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
konzentriert, trocken auf Silikagel geladen und flashchromatographiert
(von 30 % Hexanen/CH2Cl2 bis 0
bis 2 % Aceton/CH2Cl2),
um 15,25 g (73,32 mmol, 73 %) 1 als weißen Feststoff zu produzieren.
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In
eine Lösung
von 1 (35,96 g, 173 mmol) in THF (1,4 L) wurde im Zeitverlauf von
30 Minuten bei –78°C eine 1,4
M Bu-Li-Lösung (272
ml, 381 mmol) in Hexanen portionsweise zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
danach aufwärmen
gelassen und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, was zur Bildung eines
orangen Niederschlags führte.
Die Mischung wurde wieder auf –78°C abgekühlt, und
vorgetrockneter Sauerstoff (durch eine Drierit-Säule geleitet) wurde 6 Stunden
durch die Suspension perlen gelassen, während die Temperatur auf –78°C gehalten
wurde. Die Farbe der Reaktionsmischung änderte sich während dieser
Zeit auf gelb. Die Reaktion wurde danach bei –78°C mit (CH3)2S (51, 4 ml, 700 mmol), gefolgt von AcOH
(22 ml, 384 mmol) gequencht. Die Reaktionsmischung wurde erwärmen gelassen
und wurde 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Verdünnen mit
Wasser und Extraktion mit EtOAc folgten Konzentration und Flashchromatographie
(0 bis 15 % Aceton/CH2Cl2),
um (20,15 g, 90 mmol; 52 %) Alkohol 2 als blassgelben Feststoff
zu liefern.
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Zu
einer Lösung
von Alkohol 2 (19,15 g, 85,5 mmol) in CH2Cl2 (640 ml) wurde eine gesättigte wässrige Lösung von NaH-CO3 (8,62
g, 103 mmol) und NaBr (444 mg, 4,3 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde auf 0°C
abgekühlt,
und TEMPO (140 mg, 0,90 mmol) wurde zugefügt. Unter kräftigem Rühren wurden
122 ml 0,7 M (85,4 mmol) handelsübliche
Bleichlösung
(5,25 NaOCl) portionsweise im Verlauf von 40 Minuten zugegeben.
Nach weiteren 20 Minuten bei 0°C
wurde die Reaktionsmischung mit gesät tigtem wässrigem Na2S2O3 gequencht und
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Verdünnen
mit Wasser und Extraktion mit CH2Cl2 und anschließende Konzentration und Flashchromatographie
(von 30 % Hexanen/CH2Cl2 bis
0 bis 2 % Aceton/CH2Cl2)
ergab 15,97 g (71,9 mmol; 84 %) Aldehyd 3 als schmutzigweißen Feststoff.
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Zu
einer Lösung
von Aldehyd 3 (11,87 g, 53,5 mmol) in CH2Cl2 (370 ml) wurde Ethyoisonipecotat (9,07 ml,
58,8 mmol) gegeben, gefolgt von 4 Tropfen AcOH. Die Reaktionsmischung
wurde danach 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, danach wurden 22,68 g
(107 mmol) NaBH(OAc)3 eingebracht. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
mit gesättigter
wässriger
NaHCO3 neutralisiert, mit Wasser verdünnt und
mit CH2Cl2 extrahiert.
Konzentration und Flashchromatographie (0 bis 4 % gesättigtes NH3 in CH3OH/CH2Cl2) lieferte 19,09
mg (52,6 mmol; 98 %) 4 als schmutzigweißen Feststoff.
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Stufe 5:
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Zu
einer Lösung
von 1,57 g (4,33 mmol) Ester 4 in 10 ml einer 3:1:1-Mischung von
THF-Wasser-CH3OH wurden 0,125 g (5,21 mmol)
LiOH gegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
konzentriert und Hochvakuum ausgesetzt, um 1,59 g der rohen Säurepräparation
5 als gelblichen Feststoff zu erhalten, der ohne Reinigung verwendet
wurde.
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Zu
einer Lösung
von 5 (10 g, 79,4 mmol) und DMAP (0,029 g, 0,24 mmol) in CH2Cl2 (150 ml) wurde bei
0°C tropfenweise
Phthaloyldichlorid (16,1 g, 79,4 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde über Nacht
gerührt,
danach mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet und
konzentriert, um Verbindung 6 als gelben Feststoff (20 g, 99,80
zu ergeben, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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Eine
Lösung
von Verbindung 6, NBS und Benzoylperoxid in CCl4 wurde
5 Stunden bei 80°C
unter Rückfluss
gehalten, gekühlt
und über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktion wurde filtriert und konzentriert, und der Rückstand
wurde an der Flash-Säule
gereinigt (30 % EtOAc/Hexan), um die gewünschte Verbindung 7 zu erhalten.
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Stufe 3:
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Verbindung
7 (0,5 g, 1,5 mmol) und Hydrazin (0,5 M in Ethanol, 5 ml, 2,5 mmol)
wurden kombiniert und über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser verdünnt und mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
getrocknet, konzentriert und der Rückstand an einer Flash-Säule (3 %
CH3OH in EtOAc) gereinigt, um die Titelverbindung
(0,2 g, 66 %) zu ergeben.
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Zu
einer Mischung von Dialdehyd 19 (900 mg, 7,1 mmol) und Guanidinhydrochlorid
(678 mg, 7,1 mmol) in absolutem EtOH (20 ml) wurde Natriumethoxid
(483 mg, 7,1 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 12 Stunden
auf 90°C
erwärmt,
auf RT gekühlt,
konzentriert, trocken auf Silikagel geladen und Flashchromatographie
unterzogen (0 bis 10 % CH
3OH/20 bis 30 %
Aceton/CH
2Cl
2),
um 20 als gelblichen Feststoff zu produzieren (355 mg, 2,9 mmol;
41 %). Alternativ kann 20 nach dem in
JP 63227573 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
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Zu
einer Mischung von 20 (166 mg, 1,35 mmol), DMAP (17 mg, 0,14 mmol)
und Et3N (418 μl, 3,00 mmol) in THF (10 ml)
wurde (BOC)2O (589 mg, 2,7 mmol) gegeben.
Die Mischung wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, konzentriert
und trocken auf Silikagel geladen und flashchromatographiert (1
bis 3 % Aceton/CH2Cl2),
um 117 mg (0,36 mmol, 27 %) 21 als klares Öl zu produzieren.
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Zu
einer Lösung
von Aldehyd 21 (117 mg, 0,36 mmol) in CH2Cl2 (7 ml) wurde Ethylisonipecotat (67 μl, 0,43 mmol)
gegeben, gefolgt von AcOH (5 μl).
30 Minuten später
wurden 153 mg (0,72 mmol) NaBH(OAc)3 eingebracht.
Die Mischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
mit CH2Cl2 verdünnt, mit
wässriger NaHCO3 gewaschen, getrocknet und konzentriert,
und der rohe Rückstand
wurde flashchromatographiert (0 bis 4 % gesättigtes NH3 in
CH3OH/CH2Cl2), um 133 mg (0,29 mmol, 81 %) 22 als weißen Film
zu produzieren.
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Stufe 4:
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Zu
einer Lösung
von 22 in 5 ml einer 3:1:1-Mischung von THF-Wasser-CH3OH
wurden 11 mg (0,44 mmol) LiOH gegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt,
zur Trockne konzentriert und Hochvakuum ausgesetzt, um 134 mg Präparation
3 als gelblichen Feststoff zu erhalten, der ohne Reinigung verwendet
wurde.
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Nach
einem ähnlichen
Verfahren, wobei Stufe 2 jedoch weggelassen wurde, wurde Präparation
3A erhalten.
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Präp. 3B wurde
hergestellt, indem Ethylisonipecotat durch Ethyl-4-(4-fluorpiperidin)carboxylat
ersetzt wurde. Ethyl-4-(4-fluorpiperidin)carboxylat
wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt:
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Eine
Lösung
von (a) (100 g, 0,389 Mol) in THF (400 ml) wurde tropfenweise in
1,0 Stunden zu einer Lösung
von LDA (233 ml, 2,0 M in THF/Heptan/Ethylbenzol, 0,466 Mol) in
THF (300 ml) bei 0°C
gegeben. Die Lösung
wurde 30 Minuten bei 0°C
ge rührt
und danach mittels Kanüle
in eine vorgekühlte
(0°C) Lösung von N-Fluorbenzolsulfonimid
(153 g, 0,485 Mol) in trockenem THF (etwa 600 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde
30 Minuten bei 0°C
und dann 18 Stunden bei 20°C
gerührt.
Das Gesamtlösungsmittelvolumen
wurde auf etwa ein Drittel reduziert und EtOAc (etwa 1 L) zugegeben.
Die Lösung
wurde nacheinander mit Wasser, 0,1 N wässriger HCl, gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter vermindertem
Druck konzentriert, um eine rohe Flüssigkeit zu ergeben. Trennung
durch Flashchromatographie (6:1 Hexane-EtOAc) ergab Verbindung (b)
(93,5 g, 87 %). Die BOC-Schutzgruppe wurde mit Standardverfahren
entfernt, die in der Technik bekannt sind.
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Präparation
4, 4A, 4B, 4C, 4D, 4E
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Eine
Lösung
von Indol 31 (10 g) und Piperidonhydrochlorid (19,7 g) in Eisessig
(100 ml) und H3PO4 (40
ml einer 1 M Lösung
in Wasser) wurde auf 80°C
erwärmt
und 90 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde danach in eisgekühltes NH4OH
(500 ml) gegossen und drei Mal mit EtOAc (200 ml) und zwei Mal mit CH2Cl2 (200 ml) extrahiert.
Die organischen Extrakte wurden kombiniert und am Rotationsverdampfer
konzentriert, um die rohe Präparation
4 zu liefern. Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung
von 10 bis 20 % NH3 gesättigtem CH3OH
in CH2Cl2 als Eluierungsmittel
lieferte reine Präparation
4.
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Präparation 4A:
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Eine
Lösung
von Präparation
4 (1,1 g) in CH3OH (100 ml) wurde mit 10
% Pd/C (250 mg) und Ammoniumformiat (2,8 g) behandelt und über Nacht
unter Rückfluss
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde durch Celite filtriert. Konzentration
des Filtrats lieferte rohe Präparation
4A.
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In ähnlicher
Weise wurden Präparationen
4B, 4C, 4D und 4E hergestellt:
Präparation
4B Präparation
4C Präparation
4D Präparation
4E
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3,4-Pyridindicarboximid
(10,0 g; 67,5 mmol) wurde in 162 g 10 % wässriger NaOH gelöst und die
Lösung
wurde in einem Eis-Salz-Bad
auf eine Innentemperatur von 7°C
gekühlt.
Es wurde tropfenweise Brom (3,6 ml; 70 mmol) zugegeben. Die Lösung wurde
nach der Zugabe 45 Minuten auf eine Badtemperatur von 80 bis 85°C erwärmt. Die
gelbe Lösung
wurde dann auf eine Innentemperatur von 37°C abgekühlt, danach wurden 17 ml Eisessig
tropfenweise auf einen pH-Wert von 5,5 zugegeben. Die resultierende
Mischung wurde über
Nacht gekühlt.
Der gebildete Feststoff wurde abfiltriert und mit 5 ml Wasser und
5 ml CH3OH gewaschen. Die Reaktion ergab
6,35 g Produkt, das bei 280 bis 285°C schmolz (Zersetzung).
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Die
feste Verbindung 61 (9,5 g, 69 mmol) wurde vorsichtig in 3 Aliquoten
zu einer Aufschlämmung
von LiAlH4 (9,5 g, 250 mmol) in trockenem
THF (200 ml) gegeben. Die resultierende heiße Mischung wurde 2 Tage lang
bei RT gerührt.
Nach Abkühlen
in einem Eisbad wurde die Reaktion durch vorsichtige sequentielle
tropfenweise Zugabe von 10 ml Wasser, gefolgt von 10 ml 15 % wässriger
NaOH, danach 30 ml Wasser gequencht. Der resultierende Feststoff
wurde durch ein Celitekissen filtriert und mehrfach mit THF gewaschen. Das
nach Verdampfen des Lösungsmittels
erhaltene Öl
wurde beim Stehen lassen fest. Die Reaktionsmischung wurde durch
Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung von 5 % CH3OH (NH3)/EtOAc als Eluierungsmittel
gereinigt, was 6,21 g (72 %) 62 ergab. LC-MS: m/z = 125 (M + 1).
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MnO2 (29 g, 334 mmol) wurde in einer Portion
unter gutem Rühren
bei RT zu einer Suspension von 3-Amino-4-hydroxymethylpyridin (5,0
g, 40,3 mmol) in CHCl3 (500 ml) gegeben.
Der Feststoff wurde nach zwei Tagen durch ein Celitekissen filtriert
und mit CHCl3 gewaschen. Die Entfernung
des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck ergab 4,2 g (85 %) eines gelben Feststoffs.
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Eine
trockene Lösung
von Ethylisonipecotat (12,5 g, 79,5 mmol) und des Produkts von Stufe
3 (3,33 g, 27,3 mmol) in CH2Cl2 (400
ml) wurde bei RT eine Stunde gerührt,
danach wurden 60 g aktivierte 3 Å Molekularsiebe zugefügt. Die
Mischung wurde weitere 90 Minuten gerührt, danach wurde NaHB(OAc)3 (20 g, 96,4 mmol) bei RT in einer Portion
zugegeben. Nachdem drei Tage gerührt
worden war, wurde der Feststoff durch ein Celitekissen filtriert
und mit CH2Cl2 gewaschen.
Die Lösung
wurde 15 Minuten mit 100 ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gerührt, danach von der wässrigen
Phase abgetrennt. Die organische Phase wurde 2 weitere Male mit
gesättigter
wässriger
NaHCO3, danach mit Salzlösung gewaschen und mit wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels
wurde das resultierende Öl
durch Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung von EtOAc:Hexanen:CH3OH (NH3) [50:45:5]
als Eluierungsmittel gereinigt. Das Verfahren ergab 6,8 g (94 %)
Verbindung 64. FAB-MS:
m/z = 264 (M + 1).
-
Stufe 5:
-
Das
Produkt von Stufe 4 (4,75 g, 18,04 mmol) wurde 24 Stunden bei RT
mit LiOH-Monohydrat (1,51 g, 36 mmol) in CH3OH
(75 ml) gerührt.
Die Entfernung des Lösungsmittels
unter Verwendung von vermindertem Druck ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff.
-
-
-
(Modifiziertes
veröffentlichtes
Verfahren: G. Heinisch, E. Luszczak und M. Pailer: Monatshefte für Chemie,
1973 (104), 1372.
-
65
(4,5 g, 47,8 mmol), 66 (8,12 g, 76,5 mmol) und wasserfreies ZnCl2 wurde unter N2 in
einer trockenen Apparatur 5 Stunden auf eine Badtemperatur von 160°C erwärmt. Das
resultierende Öl
wurde durch Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung von
30 % Hexanen/EtOAc gereinigt, was 5,92 g (67 %) 67 ergab.
-
Stufe 2:
-
OsO4 (5,0 ml in t-Butanol, 2,5 % Gew./Gew.)
wurde zu 67 (5,9 g, 32,38 mmol) gegeben, das in p-Dioxan (87 ml)
und Wasser (29 ml) gelöst
war. NaIO4 (14,1 g, 65,92 mmol) wurde unter
gutem Rühren
in kleinen Portionen über
einen Zeitraum von 6 Stunden zugefügt. Die Mischung wurde dann
mit p-Dioxan verdünnt
und filtriert. Nachdem das meiste des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck entfernt wurde, wurde der Rückstand in CH2Cl2 (600 ml) aufgenommen und über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde die Mischung durch Flashchromatographie an Silikagel unter
Verwendung von 5 % CH3OH/CH2Cl2 als Eluierungsmittel gereinigt, um Präparation
6 zu erhalten. Ausbeute: 2,89 g (82 %)
-
-
-
Eine
Lösung
von 68 (50 g, 0,41 Mol) in CH3OH (300 ml)
wurde auf 0°C
gekühlt
und vorsichtig mit NaBH4 (20 g, 0,53 Mol
in 6 Chargen) im Verlauf von 20 Minuten behandelt. Die Reaktion
wurde danach auf 20°C
erwärmen
gelassen und 4 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde wieder auf 0°C
abgekühlt,
vorsichtig mit gesättigter
wässriger
NH4Cl gequencht und konzentriert.
-
Flashchromatographie
(5-10 % 7 N NH3-CH3OH/CH2Cl2) lieferte 69
(31 g, 62 %) als hellgelben Feststoff.
-
Stufe 2:
-
Eine
Aufschlämmung
von 69 (31 g, 0,25 Mol) in CH2Cl2 (500 ml) wurde auf 0°C gekühlt und langsam mit SOCl2 (55 ml, 0,74 Mol über 30 Minuten) behandelt.
Die Reaktion wurde dann über
Nacht bei 20°C
gerührt. Das
Material wurde konzentriert, in Aceton aufgeschlämmt und danach filtriert. Die
resultierende beige feste Präparation
7 wurde über
Nacht im Vakuum getrocknet (38,4 g, 52 %, HCl-Salz).
-
-
-
Präparation
1 (1,85 g, 5,43 mmol), Präparation
4E (1,0 g, 3,62 mmol), DEC (1,04 g, 5,43 mmol), HOBT (0,73 g, 5,43
mmol) und DMF/CH2Cl2 (1:1,
30 ml) wurden kombiniert und bei RT über Nacht gerührt. Die
Reaktion wurde mit CH2Cl2 verdünnt und
mit 0,5 N NaOH, Wasser, Salzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Konzentration ergab einen Rückstand,
der mit Ether trituriert wurde, um 11 (2,0 g, 93 %) zu ergeben. MS:(M
+ H)+ = 594
-
Stufe 2
-
Verbindung
11 (0,18 g, 0,3 mmol) wurde bei RT 2,5 Stunden in einer 1:1 Mischung
aus TFA:CH2Cl2 (4 ml)
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand in CH2Cl2 aufgenommen und mit gesättigter wässriger NaHCO3 gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Flashsäulenchromatographie
(SiO2, 15 % CH3OH
in EtOAc) gereinigt wurde, um die Titelverbindung (0,14 g, 94 %)
zu ergeben.
MS:(M + H)+ = 494.
-
Nach
einem ähnlichen
Verfahren und mit dem passenden Ausgangsmaterial der Formel
wobei Q O oder S ist, hergestellt
wie in J. Heterocyclic Chem., 30 (1993), Seite 445, beschrieben,
wurden Verbindungen mit der folgenden Struktur hergestellt:
wobei Q und R wie in der
folgenden Tabelle definiert sind:
-
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 1 (0,1 g, 0,2 mmol) in DMF (5 ml) bei 0°C wurde NaH
(0,016 g, 0,4 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde 15 Minuten bei 0°C gerührt und
45 Minuten bei RT gerührt.
Es wurde Benzylbromid (0,34 g, 0,2 mmol) zugegeben und die Reaktion
2 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit EtOAc verdünnt und mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben, der mittels Flash-Säulenchromatographie
(10 % CH3OH in EtOAc) gereinigt wurde, um
die Titelverbindung (0,02 g, 17 %) zu ergeben.
MS: (M + H)+ = 584.
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in dem Verfahren von Beispiel 2 wurden die folgenden Verbindungen
erhalten.
-
-
-
-
Eine
Lösung
von 11 (0,2 g, 0,34 mmol) in CH2Cl2/DMF (1: 1, 10 ml) wurde bei 0°C mit Et3N (0,1 g) und Dimethylsulfamoylchlorid (0,097
g, 0,68 mmol) behandelt. Die Reaktion wurde auf RT erwärmt und über Nacht gerührt. Es
wurde weiteres Dimethylsulfamoylchlorid und Et3N
zugegeben und die Reaktion 6 Stunden auf 50°C erwärmt. Die Reaktion wurde gekühlt und
konzentriert und der Rückstand
an einer Flash-Säule
(SiO2, EtOAc bis 5 CH3OH
in EtOAc) gereinigt, um 12 (0,08 g, 34 %) zu ergeben.
MS:(M
+ H)+ = 701.
-
Stufe 2:
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1, Stufe 2, beschrieben wurde 12 (0,08 g,
0,11 mmol) in die Titelverbindung (0,06 g, 100 %) überführt. MS:
(M + H)+ = 601.
-
-
-
Eine
Lösung
von 13 (5,07 g, 35 mmol HCl-Salz, das durch Behandlung mit NH3-gesättigtem
CH3OH in die freie Base umgewandelt worden
war) und 14 (4,25 g, 35 mmol) in EtOH (10 Mol) wurde 2 Stunden auf 80°C erwärmt. Die
Reaktion wurde gekühlt
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um einen gelben Feststoff zu ergeben, der mit
kaltem EtOH gewaschen wurde, um 15 (6,9 g, 94 %) zu ergeben. MS:
(M + H)+ = 212.
-
-
Verbindung
15 (1,86 g, 8,8 mmol) und Polyphosphorsäure (30 g) wurden 6 Stunden
auf 110°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf RT gekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde auf 0°C
gekühlt,
mit 10 % wässriger
NaOH neutralisiert und mit EtOAc extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und konzentriert,
um 1.6 als weißen
Feststoff (1,1 g, 64 %) zu ergeben.
MS: (M + H)+ =
195.
-
-
Zu
einer Lösung
von 16 (1,6 g, 8,24 mmol) in AcOH (30 ml) wurden bei 80°C 4-Piperidonhydrochlorid (3,7
g, 23,9 mmol) und H3PO4 (10
ml) gegeben. Die Reaktion wurde bei dieser Temperatur 72 Stunden
und bei 100°C
24 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde auf RT gekühlt
und in Eis/NH4OH gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert. Der Rückstand
wurde an einer Flash-Säule
(20 % EtOAc in Hexan bis 10 % CH3OH/NH3 in CH2Cl2) gereinigt, um 17 zu ergeben (0,5 g, 44
%, bezogen auf zurückgewonnenes
Ausgangsmaterial). MS: (M + H)+ = 276.
-
-
Verbindung
17 (0,5 g, 1,8 mmol), 10 % Pd/C (0,05 g) und NH4CHO2 (0,92 g, 14,5 mmol) wurden in CH3OH (20 ml) kombiniert und über Nacht
auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktion wurde gekühlt,
durch Celite filtriert und der Filterkuchen mit weiterem CH3OH gewaschen. Das Lösungsmittel wurde konzentriert,
um 18 (0,6 g, > 100
%) zu ergeben, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde. MS:(M
+ H)+ = 278.
-
Stufe 5:
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1, Stufen 1 und 2, beschrieben wurde 18 (0,6
g, 2,2 mmol) in die Titelverbindung (0,08 g, 72 % über 2 Stufen) überführt. MS:(M
+ H)
+ = 495. Beispiel
5
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 2 beschrieben wurde die Verbindung von Beispiel
4 (0,12 g, 0,24 mmol) in die Titelverbindung (0,05 g, 36 %) überführt. MS-Spektrum:(M
+ H) = 586.
-
-
-
Verbindung
23 (0,08 g, 0,13 mmol), 3,5-Difluorphenylboronsäure (0,04 g, 0,26 mmol), Cu(OAc)2 (0,005 g, 0,026 mmol), TEMPO (0,023 g,
0,143 mmol), Pyridin (0,021 g, 0,26 mmol) und 3 A Molekularsiebe
(0,1 g) wurden in CH2Cl2 (10
ml) kombiniert und über
Nacht auf Rückfluss
erwärmt.
Das CH2Cl2 wurde
im Vakuum entfernt, DMF (5 ml) zugegeben und die Reaktion 7 Stunden
auf 70°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf RT erwärmt
und 48 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt und der Rückstand
unter Verwendung von Flashchromatographie (SiO2,
3 CH3OH in EtOAc) gereinigt, um 24 (0,031
g, 33 %) zu ergeben.
MS:(M + H)+ =
725.
-
Stufe 2:
-
In ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1, Stufe 4, beschrieben wurde 24 (0,031 g)
in die Titelverbindung (0,02 g) überführt.
MS:(M
+ H)+ = 625.
-
Unter
Verwendung des geeigneten Ausgangsmaterials und der Verfahren der
Beispiele 4 und 5 wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
-
-
-
Eine
Mischung von 25 (10 g, 51,2 mmol) und dem Piperidon HCl-Salz (8
g, 51,2 mmol) in AcOH (100 ml) und H3PO4 (40 ml 1 M Lösung in Wasser) wurde 2 Tage
unter Rückfluss
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde dann im Vakuum konzentriert,
zwischen EtOAc (200 ml) und Wasser (100 ml) partitioniert und mit
KOH alkalisch gemacht. Die organische Phase wurde isoliert, mit
Salzlösung
gewaschen und mit wasserfreiem Na2SO4 getrocknet. Konzentration im Vakuum lieferte
das rohe 26, das durch Flashchromatographie an einer Silikagelsäule gereinigt
wurde, wobei mit 5 % CH3OH in CH2Cl2 (mit 0,5 % gesättigter
wässriger
NH4OH) eluiert wurde. Es wurde reines 26
als hellbrauner Feststoff erhalten (2,5 g, 18 % Ausbeute).
-
-
26
(1,15 g) wurde mit Präparation
1 mit EDC unter Standard-Amidkopplungsbedingungen gekoppelt. Nach
der Aufarbeitung ergab Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung
von 5 % CH3OH in CH2Cl2 mit 0,5 % gesättigtem wässrigem NH4OH
als Eluierungsmittel reines 28 (1,5 g (60 % Ausbeute). HCl-Entschützen des
Pyridinamins ergab quantitativ die Titelverbindung. MS (ES) m/e
= 488 (MH+).
-
Ausgehend
von Präparation
4B wurde die folgende Verbindung in ähnlicher Weise wie Beispiel
7 hergestellt:
- Beisp. 7B: MS (ES)
m/e = 430 (MH+).
-
-
-
26
(1,4 g) wurde in EtOH gelöst,
mit Pd(OH)2 (0,1 g) behandelt, mit HCl (12
N, 1 ml) angesäuert
und unter einer Wasserstoffatmosphäre, die von einem Ballon bereitgestellt
wurde, 60 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde dann durch Celite filtriert und konzentriert,
um 29 zu liefern.
-
-
29
(0,8 g) wurde mit Präparation
1 unter Standard-Amidkopplungsbedingungen gekoppelt, um nach Flashchromatographie
an Silikagel (5 % CH3OH in CH2Cl2 mit 0,5 % gesättigter wässriger NH4OH)
30 (1,1 g, 64 % Ausbeute) als schmutzigweißen Feststoff zu liefern. HCl-Entschützen des
Pyridinamins ergab quantitativ die Titelverbindung als schmutzigweißen Feststoff.
MS (ES) m/e = 490 (MH+).
-
-
Ausgehend
von Präparation
4A wurde die Titelverbindung in ähnlicher
Weise wie Beispiel 7 hergestellt: MS (ES) m/e = 418 (MH+).
-
Beispiele
10, 10A, 10B und 10C
-
Eine
Lösung
von Isopropylamin (59 mg, 1 mmol) in Toluol (10 ml) wurde bei RT
mit Trimethylaluminium (2,0 M Lösung
in Toluol, 2 mmol) behandelt und 30 Minuten bei RT gerührt, woraufhin
Verbindung 28 (0,21 g, 0,35 mmol) zugegeben wurde. Die Reaktionsmischung
wurde auf 80°C
erwärmt, über Nacht
bei jener Temperatur gerührt
und danach auf RT gekühlt
und vorsichtig mit gesättigter
wässriger
Na2SO4 gequencht.
Nachdem die Wasserstoffbläschenbildung
geendet hatte, wurde festes Na2SO4 zugegeben, um Wasser zu absorbieren. Filtration
durch ein Filterpapier und Konzentration im Vakuum lieferte rohes
Beispiel 10 und 33. Die gesamte Produktmischung wurde mit HCl (1,5
N CH3OH/Dioxan) behandelt und 2 Stunden
bei 60°C
gerührt.
Die Mischung wurde dann im Vakuum konzentriert und durch eine Silikagel-Flash-Säule gegeben
(10 % CH3OH in CH2Cl2 mit 0,5 % gesättigtem wässrigem NH4OH).
Es wurden zwei Produkte erhalten:
Beispiel 10 (45 mg, schmutzigweißer Feststoff)
MS (ES) m/e = 586 (MH+); und Beispiel 10A
(7 mg, helloranger Feststoff) MS (ES) m/e = 501 (MH+).
-
In ähnlicher
Weise wurde unter Verwendung von 28 und im Handel erhältlichem
1-Methyl-4-(methylamino)piperidin Beispiel 10B hergestellt:
- Beisp. 10B: MS (ES)
m/e = 724 (MH+).
-
In ähnlicher
Weise wurde unter Verwendung von 28 (nur der t-Butylcarbamatanteil
des Moleküls
und nicht der Ester reagierten mit dem Amin) und von kommerziell
erhältlichem
2-Aminopyridin Beispiel
10C hergestellt:
- Beisp. 10C: MS (ES)
m/e = 608 (MH+).
-
-
Eine
Lösung
von 32 (0,2 g, 0,38 mmol) in DMF (5 ml) wurde bei RT mit NaH (0,12
g, 60 % Dispersion in Mineralöl)
behandelt und 30 Minuten gerührt.
3-Picolylchlorid (0,38 mmol, HCl-Salz)
wurde dann zugefügt und
die resultierende Mischung über
Nacht gerührt.
CH2Cl2 (20 ml) wurde
dann zugefügt,
um das Substrat zu solubilisieren, und die Mischung wurde über das
Wochenende gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigtem wässrigem
Na2SO4 gequencht,
bis die Wasserstoffentwicklung endete, und wurde mit festem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Die rohe Produktmischung wurde
in 2 N HCl (CH3OH/Dioxan) aufgenommen, 2
Stunden bei 60°C
gerührt
und im Vakuum konzentriert. Präparative
Plattentrennung an Silikagel (10 % CH3OH
in CH2Cl2 mit 0,3
% gesättigtem
NH4OH) ergab Beispiel 11A (40 mg) als schmutzigweißen Feststoff
(MS (ES) m/e = 509 (MH+)) und Beispiel 11
(22 mg) als schmutzigweißen
Feststoff (MS (ES) m/e = 600 (MH+)).
-
Unter
Verwendung von 32 und 2-Picolylchlorid wurde in einem Verfahren ähnlich Beispiel
11 die folgende Verbindung hergestellt:
- Beisp. 11B: MS (ES)
m/e = 509 (MH+).
-
-
Eine
Lösung
von 30 (1,1 g) in Dioxan/H2O (12:1, 25 ml)
wurde mit LiOH·H2O (0,3 g) behandelt und über Nacht bei 70°C gerührt. Konzentration
im Vakuum lieferte rohes 35, das in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung
verwendet wurde. 35 (0,27 g) wurde mit Isopropylamin unter Verwendung
von EDC unter Standard-Amidkopplungsbedingungen gekoppelt, um rohes
36 zu liefern. Trennung an einer präparativen Silikagelplatte (10
% CH3OH in CH2Cl2 mit 0,25 % gesättigter wässriger NH4OH) lieferte
reines 36. Spaltung der BOC-Schutzgruppe mit HCl lieferte die Titelverbindung
(90 mg, HCl-Salz) als schmutzigweißen Feststoff. MS (ES) m/e
= 503 (MH+).
-
Unter
Verwendung des entsprechenden Amins in dem Verfahren von Beispiel
12 wurden die Verbindungen mit der folgenden Struktur hergestellt:
worin R wie in der Tabelle
definiert ist:
-
-
Beispiel
13 wurde unter Verwendung von Präparation
4B und 2-Picolylchlorid in einem Verfahren ähnlich Beispiel 12 hergestellt.
MS (ES) m/e = 521 (MH+).
-
Unter
Verwendung von Präparation
4B oder Präparation
4C und dem entsprechenden Halogenid wurden die folgenden Verbindungen
in einer Weise ähnlich
Beispiel 13 hergestellt:
worin R wie in der Tabelle
definiert ist:
-
-
-
Eine
Lösung
von Präparation
4 (4,5 g, 22,6 mmol) in CH3OH (100 ml) wurde
mit BOC2O (9,9 g, 45,2 mmol) behandelt und über Nacht
gerührt.
Konzentration zur Trockne und Reinigung durch Flashchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von 7 % NH3-gesättigtem
CH3OH in CH2Cl2 lieferte sauberes 37. Eine Lösung von
37 (2,5 g, 8,4 mmol) in DMF (15 ml) bei 0°C wurde mit 3 Moläquivalenten
NaH behandelt und 10 Minuten bei 0°C und 45 Minuten bei RT gerührt. Es
wurde ein Moläquivalent
CH3I zugegeben und die Mischung über Nacht
gerührt.
Die Mischung wurde danach konzentriert und zwischen NH4Cl-gesättigtem
Wasser (100 ml) und EtOAc (100 ml) partitioniert. Die organische
Phase wurde isoliert und konzentriert, um rohes 38 (2,3 g) zu liefern,
das in ähnlicher
Weise wie bei 29 in 39 überführt wurde.
-
Das
gesamte 39 wurde in CH2Cl2 (50
ml) aufgenommen und nacheinander mit Silikagel (15 ml) und N-Bromsuccinimid
(0,3 g, 1,6 mmol) im Dunkeln behandelt und 1,5 Stunden bei RT gerührt. Filtration
durch einen Frittentrichter und Konzentration lieferte rohes 40,
das an einer Silikagel-Flashsäule
gereinigt wurde, wobei mit 20 % EtOAc in Hexan eluiert wurde.
-
Eine
Mischung von 40 (0,45 g, 1,14 mmol), 3-Fluorphenylboronsäure (176
mg, 1,26 mmol), Ba(OH)2·8 H2O
(0,54 g, 1,7 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (26
mg, 0,022 mmol) wurde 4 Stunden in Dimethoxyethan/H2O
(2:1, 100 ml) unter Rückfluss
gehalten und danach im Vakuum konzentriert. Die rohe Produktmischung
wurde zwischen CH2Cl2 (100
ml) und Wasser (75 ml) partitioniert. Die organische Phase wurde
isoliert und mit MgSO4 getrocknet. Trennung
an präparativen
Silikagelplatten unter Verwendung von Hexan/EtOAc (9:1) als Eluierungsmittel
lieferte reines 41 (0,4 g). HCl-Spaltung der BOC-Schutzgruppe ergab Amin 42, das in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 7 in die Titelverbindung umgewandelt wurde.
MS (ES) m/e = 526 (MH+).
-
-
Der
Indolstickstoff von 29 wurde, während
das Piperidinamin mit einer BOC-Gruppe geschützt wurde, mit NaHMDS in DMF
entprotoniert und mit CH3I alkyliert. HCl-Entschützen des
resultierenden Intermediats lieferte 43. Standard-Amidkopplung von
43 und Präparation
3A ergab die Titelverbindung. MS (ES) m/e = 505 (MH+).
-
-
Die
Titelverbindung wurde durch Standard-Amidkopplung von Präparation
4B an Präparation
3 erhalten. MS (ES) m/e = 431 (MH+).
-
-
-
Eine
Lösung
von 44 (225 mg, 0,42 mmol), erhalten durch Amid-Kopplung von Präparation
4C und 28 in DMF (3 ml) bei 0°C,
wurde mit NaH (51 mg, 1,3 mmol) behandelt und 10 Minuten bei 0°C und 30
Minuten bei RT gerührt.
Dann wurde CH3I (0,43 mmol) zugefügt und die
resultierende Mischung über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde danach im Vakuum konzentriert und zwischen
gesättigter
wässriger NH4Cl (30 ml) und CH2Cl2 (50 ml) partitioniert. Konzentration und
Flashchromatographie an Silikagel (2 % NH3-gesättigtes
CH3OH in CH2Cl2) lieferte den N,N'-Dimethylaminvorläufer der Titelverbindung (48
mg). Spaltung der BOC-Gruppe mit TFA lieferte die Titelverbindung.
MS (ES) m/e = 460 (MH+).
-
-
Eine
Mischung von 45 (2,1 g, 10 mmol), BOC-Piperidon (3,4 g, 17 mmol)
und KOH (0,28 g, 5 mmol) in CH3OH (150 ml)
wurde acht Tage unter Rückfluss
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde danach im Vakuum konzentriert,
zwischen Wasser (50 ml) und CH2Cl2 (100 ml) partitioniert und mit AcOH angesäuert. Die organische
Phase wurde isoliert und konzentriert, um rohes 46 zu liefern. Spaltung
der BOC-Gruppe mit HCl lieferte 47. Standard-Amidkopplung von 47
an 48 (Präp.
3B) unter Verwendung von EDC lieferte die Titelverbindung. MS (ES)
m/e = 526 (MH+).
-
-
-
4-Fluoranilin
(13,3 g, 120 mmol) und 1-Benzyl-4-piperidon (18,9 g, 100 mmol) wurden
bei RT unter N2 in trockenem CH2Cl2 (120 ml) 4 Stunden lang gerührt. NaHB(OAc)3 (32 g, 151 mmol) wurde dann zugegeben und
die Mischung 60 Stunden bei RT gerührt. Die Lösung wurde nach Verdünnen mit
CH2Cl2 (100 ml)
30 Minuten mit gesättigter
wässriger
NaHCO3 gerührt. Die wässrige Phase wurde abgetrennt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Lösungen
wurden mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Reaktionsmischung wurde durch Flashchromatographie an Silikagel
unter Verwendung von 30 % EtOAc/Hexanen als Eluierungsmittel gereinigt,
gefolgt von 50 % EtOAc/Hexanen, danach 20 % Hexanen/EtOAc. Ausbeute:
22,13g. (78 %). MS: m/z = 285 (M + 1).
-
-
4
M HCl in p-Dioxan (20 ml, 80 mmol) wurde zu einer vorgekühlten Lösung (Eisbad)
von 49 (4,06 g, 14,28 mmol) in CH2Cl2 (80 ml) gegeben. Zu der resultierenden
Mischung wurde tropfenweise unter gutem Rühren in Wasser (10 ml) gelöstes NaNO2 (1,97 g, 28,6 mmol) gegeben. Die Mischung
wurde nach der Zugabe weitere 3 Stunden im Eisbad gerührt, danach
mit gesättigter
wässriger
NaHCO3 alkalisch gemacht und weitere 30
Minuten bei RT gerührt.
Nach Abtrennen der organischen Phase wurde die wässrige Phase mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, mit Salzlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Reaktionsmischung wurde mit Flashchromatographie an Silikagel
unter Verwendung von 20 % EtOAc/Hexanen als Eluierungsmittel gereinigt.
Ausbeute: 3,0 g (67 %) MS: m/z = 314 (M + 1).
-
-
Eine
trockene THF-Lösung
(25 ml) von 50 (3,0 g, 9,6 mmol) wurde langsam tropfenweise unter
N2 einer (im Eisbad) vorgekühlten Aufschlämmung von
LiAlH4 (0,76 g, 20 mmol) in trockenem THF
(30 ml) zugegeben. Nach der Zugabe wurde die Mischung aufwärmen gelassen
und 15 Stunden bei RT gerührt.
Die Mischung wurde dann erneut in einem Eisbad gekühlt und
die Reaktion gequencht, indem tropfenweise unter N2 Wasser (1,0
ml), danach wässrige
NaOH (1,0 ml von 15 %), gefolgt von 3,0 ml Wasser zugegeben wurde.
Der resultierende Feststoff wurde durch ein Celitekissen filtriert
und mehrfach mit THF gewaschen. Die Reaktionsmischung wurde mit
Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung von 50 % EtOAc/Hexanen
als Eluierungsmittel gereinigt. Ausbeute: 1,95 g. (66 %). MS: m/z
= 300 (M + 1).
-
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Unverdünntes 2-Acetylpyridin
(0,73 g, 6,0 mmol) und 51 (1,0 g, 3,34 mmol) wurden in einem Druckrohr 19
Stunden auf eine Badtemperatur von 140°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Flashchromatographie an Silikagel unter Verwendung von
20 % EtOAc/Hexanen als Eluierungsmittel gereinigt. Ausbeute: 1,09
g. (81 %). MS: m/z = 403 (M + 1).
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Trifluoressigsäureanhydrid
(0,37 ml, 2,6 mmol) wurde tropfenweise unter N2 zu
einer trockenen THF-Lösung
von 52 (0,816 g, 2,03 mmol) gegeben, die in einem Eisbad vorgekühlt worden
war. Die Lösung wurde
nach der Zugabe 90 Minuten bei 0°C
gerührt,
danach 5 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Nachdem das Lösungsmittel
unter Verwendung von reduziertem Druck entfernt worden war, wurde
der Rückstand
mit gesättigtem
wässrigem
NaH-CO3 behandelt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organischen Extrakte wurden kombiniert, mit Salzlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Reaktionsmischung wurde mit Flashchromatographie an Silikagel
unter Verwendung von 15 EtOAc/Hexanen als Eluierungsmittel gereinigt. Ausbeute:
0,56 g. (71 %). MS: m/z = 386 (M + 1).
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1-Chlorethylchlorformiat
(0,42 g, 3,9 mmol) wurde unter N2 bei RT
einer Lösung
von 53 (0,5 g, 1,3 mmol), gelöst
in 1,2-Dichlorethan
(10 ml), zugefügt.
Die Lösung
wurde danach 2 Stunden unter Rückfluss
gehalten, auf RT gekühlt,
es wurde CH3OH (5,0 ml) zugegeben und die
Lösung
wieder 90 Minuten unter Rückfluss
gehalten. Nachdem das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt wurde, wurde die Reaktionsmischung
durch präparative
DC unter Verwendung von 10 % CH3OH (NH3)/EtOAc als Eluierungsmittel gereinigt.
Ausbeute: 0,23 g, (59 %). MS: m/z = 296 (M + 1).
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Stufe 7:
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54
(92 mg, 1,58 mmol), Präparation
5 (113 mg, 0,47 mmol), EDC·HCl
(0,105 mg, 0,55 mmol) und HOBT (74 mg, 0,55 mmol) wurden bei RT
in trockenem DMF (2,0 ml) 2 Tage gerührt. Die Reaktion wurde mit 0,5
N wässriger
NaOH (5,0 ml) gequencht, danach wurde die Lösung mit CH2Cl2 extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Die Titelverbindung wurde durch präparative DC an Silikagel unter
Verwendung von EtOAc:Hexanen:MeOH (NH3)
(70:25:5) als Eluierungsmittel isoliert. Ausbeute: 82 mg (51 %).
MS: m/z = 513 (M + 1).
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Nach
einem ähnlichen
Verfahren wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
- Beisp.
19A: MS: m/z = 495 (M + 1).
- Beisp.
19B: MS: m/z = 481 (M + 1).
- Beisp. 19C: MS: m/z
= 481 (M + 1).
- Beisp. 19D: MS: m/z
= 499 (M + 1).
- Beispiel
19E: MS: m/z = 517 (M + 1).
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Unter
Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien und der oben gezeigten
geeigneten Verfahren wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
wobei R, R
8 und
R
2 wie in der folgenden Tabelle definiert
sind:
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Eine
Mischung von Indolincarbonsäure
55 (10 g, 6,1 mmol) und HCl-Salz von Amin 56 (5,97 g, 6,1 mmol)
in DMF (100 ml) wurde bei RT mit EDC (9,15 mmol), HOBT (6,1 mmol)
und Diisopropylethylamin (2 ml) behandelt und über Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde danach im Vakuum konzentriert, zwischen Wasser
(100 ml) und CH2Cl2 (100
ml) partitioniert und mit NaHCO3 alkalisch
gemacht. Die organische Phase wurde isoliert, getrocknet und konzentriert,
um rohes 57 zu liefern. Das gesamte 57 wurde in AcOH (100 ml) gelöst und nacheinander
mit BOC-Piperidon (6,1 mmol) und Na(OAc)3BH
(12,2 mmol) behandelt und über Nacht
bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde danach zwischen Wasser (300 ml) und
CH2Cl2 (200 ml) partitioniert
und mit NaOH alkalisch gemacht. Die organische Phase wurde isoliert,
mit Salzlösung
gewaschen und mit kristallinem Na2SO4 getrocknet.
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Konzentration
unter Vakuum lieferte quantitativ rohes 58 als schmutzigweißen Feststoff.
Spaltung der BOC-Gruppe mit HCl lieferte 59. Unter Verwendung von
Standard-Amidkopplungstech niken wie oben beschrieben wurde 59 in
die Titelverbindung überführt. MS
(M + 1) = 508.
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Mit
geeigneten Indolen-Ausgangsmaterialien wurden in einem ähnlichen
Verfahren die folgenden Verbindungen hergestellt:
- Beisp. 31: MS (M
+ 1) = 420.
- Beisp.
32: MS (M + 1) = 439.
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Allgemeines Verfahren
für den
H3-Rezeptorbindungsassay:
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Die
Quelle für
die H3-Rezeptoren in diesem Experiment war
Meerschweinchenhirn. Die Tiere wogen 400-600 g. Das Hirngewebe wurde
mit einer Lösung
von 50 mM Tris, pH 7,5, homogenisiert. Die Endkonzentration von
Gewebe in dem Homogenisierungspuffer war 10 % Gew./Vol. Die Homogenisate
wurden mit 1000 g 10 Minuten zentrifugiert, um Gewebeklumpen und
Trümmer
zu entfernen. Die resultierenden Überstände wurden dann mit 50.000 × g 20 Minuten
zentrifugiert, um die Membranen zu sedimentieren, die danach drei Mal
in Homogenisierungspuffer gewaschen wurden (50.000 × g jeweils
20 Minuten). Die Membranen wurden gefroren und bis zum Gebrauch
bei –70°C gelagert.
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Alle
zu testenden Verbindungen wurden in DMSO gelöst und danach mit dem Bindungspuffer
(50 mM Tris, pH 7,5) mit 0,1 DMSO verdünnt, so dass die Endkonzentration
2 μg/ml
betrug. Dann wurden den Reaktionsröhrchen Membranen zugefügt (400 μg Protein).
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 3 nM [3H]R-α-Methylhistamin (8,8
Ci/mmol) oder 3 nM [3H]N-α-Methylhistamin
(80 Ci/mmol) gestartet und unter Inkubation bei 30°C 30 Minuten
fortgesetzt. Gebundener Ligand wurde durch Filtration von ungebundenem
Ligand getrennt, und die Menge an radioaktivem Ligand, der an die
Membranen gebunden war, wurde durch Flüssigszintillationsspektrometrie
quantifiziert. Alle Inkubationen wurden doppelt durchgeführt, und
die Standardabweichung war immer weniger als 10 %. Verbindungen,
die mehr als 70 der spezifischen Bindung von radioaktivem Liganden
an den Rezeptor inhibierten, wurden seriell verdünnt, um den Ki (nM)
zu bestimmen.
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Verbindungen
der Formel I haben eine Ki im Bereich von
etwa 1 bis etwa 1000 nM. Bevorzugte Verbindungen der Formel I haben
eine Ki im Bereich von etwa 1 bis etwa 100
nM. Bevorzugtere Verbindungen der Formel I haben eine Ki im
Bereich von etwa 1 bis etwa 20 nM. Die Verbindung von Beispiel 5
hatte eine Ki von 1, 50 nM.
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In
dieser Beschreibung bedeutet der Begriff "mindestens eine Verbindung der Formel
I", dass eine bis drei
unterschiedliche Verbindungen der Formel I in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung oder einem Behandlungsverfahren verwendet werden
können.
Es wird vorzugsweise eine Verbindung der Formel I verwendet. In ähnlicher
Weise bedeutet "mindestens
ein H1-Rezeptorantagonist", dass ein bis drei
verschiedene H1-Antagonisten in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung oder einem Behandlungsverfahren verwendet werden
können.
Es wird vorzugsweise ein H1-Antagonist verwendet.
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Zur
Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den in dieser
Erfindung beschriebenen Verbindungen können inerte, pharmazeutisch
annehmbare Träger
fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Medizinalkapseln und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 95 % aktivem Bestandteil zusammensetzt sein.
Geeignete feste Träger
sind in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zucker oder Lactose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Medizinalkapseln
können
als feste Dosierformen verwendet werden, die für die orale Verabreichung geeignet
sind. Beispiele für
pharmazeutisch annehmbare Träger
und Fertigungsverfahren für
verschiedene Zusammensetzungen finden sich in A. Gennaro (Herausgeber),
The Science and Practice of Pharmacy, 20. Auflage, (2000), Lippincott
Williams & Wilkins,
Baltimore, MD, USA.
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Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion oder Zugabe von Süßungsmitteln
und Opazifizierungsmitteln für
orale Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen genannt werden. Zubereitungen in flüssiger Form
können
auch Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
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Aerosolzubereitungen,
die zur Inhalation geeignet sind, können Lösungen und Feststoffe in Pulverform
einschließen,
die in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie
inertem komprimiertem Gas, z. B. Stickstoff, vorliegen können.
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Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor Gebrauch
in Zubereitungen in flüssiger
Form für
orale oder parenterale Verabreichung überführt werden sollen. Solche flüssigen Formen schließen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch transdermal verabreichbar sein. Die transdermalen Zusammensetzungen
können
die Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
in ein Transdermalpflaster vom Matrix- oder Reservoirtyp eingeschlossen werden,
wie in der Technik zu diesem Zweck konventionell ist.
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Die
Verbindung wird vorzugsweise oral verabreicht.
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Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einheitsdosisform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in geeignet bemessene
Einheitsdosen unterteilt, die geeignete Mengen der aktiven Komponente
enthalten, z. B. eine wirksame Menge, um den gewünschten Zweck zu erreichen.
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Die
Menge an aktiver Verbindung in einer Einheitszubereitungsdosis kann
gemäß der speziellen
Anwendung auf etwa 1 mg bis etwa 150 mg, vorzugsweise etwa 1 mg
bis etwa 75 mg, insbe sondere etwa 1 mg bis etwa 50 mg variiert oder
eingestellt werden.
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Die
tatsächlich
verwendete Dosis kann gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Die Bestimmung des richtigen Dosierschemas für eine spezielle
Situation liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Der Bequemlichkeit
halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und nach Bedarf portionsweise über den
Tag verabreicht werden.
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Die
Menge und Frequenz der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
und/oder der pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung von Faktoren wie
Alter, Zustand und Größe des Patienten.
sowie dem Schweregrad der zu behandelnden Symptome festgelegt. Ein
typisches empfohlenes Tagesdosierschema für die orale Verabreichung kann
im Bereich von etwa 1 mg/kg/Tag bis etwa 300 mg/kg/Tag, vorzugsweise
1 mg/Tag bis 75 mg/Tag, in zwei bis vier unterteilten Dosen liegen.
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Wenn
die Erfindung eine Kombination von H3-Antagonist-
und H1-Antagonistverbindungen enthält, können die
beiden aktiven Komponenten simultan miteinander verabreicht werden,
oder können
sequentiell verabreicht werden, oder es kann eine einzige pharmazeutische
Zusammensetzung verabreicht werden, die einen H3-Antagonisten
und einen H1-Antagonisten in einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
enthält.
Die Komponenten der Kombination können individuell oder zusammen
in jeder konventionellen Dosierform verabreicht werden, wie Kapsel,
Tablette, Pulver, Medizinalkapsel, Suspension, Lösung, Zäpfchen, Nasenspray usw. Die
Dosierung des H1-Antagonisten kann Literaturveröffentlichungen
entnommen werden und kann im Bereich von 1 bis 1000 mg pro Dosis
liegen. Die Dosierniveaus der individuellen Komponenten sind bei
Verwendung in Kombination wegen des vorteilhaften Effekts der Kombination
vorzugsweise niedriger als die empfohlenen individuellen Dosen.
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Wenn
separate pharmazeutische Zusammensetzungen aus H3- und H1-Antagonist
verabreicht werden sollen, können
sie in einem Kit bereitgestellt werden, der eine Einzelpackung enthält, wobei
ein Behälter
einen H3-Antagonisten in einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
enthält
und ein separater Behälter
einen H1-Antagonisten in einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
enthält,
wobei die H3- und H1-Antagonisten
in Mengen vorhanden sind, so dass die Kombination therapeutisch
wirksam ist. Ein Kit ist vorteilhaft zur Verabreichung einer Kombination,
wenn die Komponenten beispielsweise in unterschiedlichen Zeitintervallen
verabreicht werden müssen,
oder wenn sie in unterschiedlichen Dosierformen vorliegen.