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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Kurz
zusammengefaßt,
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden selektive Modulatoren von nikotinischen Acetylcholinrezeptoren
verfügbar
gemacht. Genauer gesagt, macht die vorliegende Erfindung Pyridylester
und Thioesther als selektive Agonisten von nikotinischen Acetylcholinrezeptoren,
partielle Agonisten, oder allosterisch bindende Moleküle verfügbar, die
bei der Behandlung von Schmerz, Morbus Alzheimer, Gedächtnisverlust
oder Demenz oder einem Verlust der motorischen Funktion nützlich sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Holladay,
et al., in „Identification
and Initial Structure-Activity Relationship of (R)-5-(2-Azetidinylmethoxy)-2-chloropyridine
(ABT594), a Potent, Orally Active, Non-Opiate Analgesic Agent Acting
via Neuronal Nicotinic Avetylcholine Receptors", 1998, J. Med. Chem., 41, 407, beschreiben
die Herstellung von ABT594 und seinen therapeutischen Nutzen. Eine ähnliche
Offenbarung erfolgt durch Donnelly-Roberts, et al., 1998, J. Pharmacol.
Exp. Ther., 285, 777 & 787;
Decker, et al., 1998, Eur. J. Pharmacol., 346, 23 und WO 98/25920, worin
ABT594 mit der folgenden allgemeinen Struktur enthalten ist:
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Abreo,
et al., in „Heterocyclic
Ether Compounds that enhance Cognitve Function", 1994, WO 94/08992, beschreiben die
Herstellung heterozyklischer Etherverbindungen und ihren therapeutischen
Nutzen. Eine ähnliche
Offenbarung erfolgt in Abreo, et al., 1996, J. Med. Chem. 39, 817.
Im allgemeinen weisen die heterozyklischen Etherverbindungen folgende
Struktur auf:
worin A ein gesättigter
Heterozyklus, B ein ungesättigter
Heterozyklus und R H oder C
1-6-Alkyl ist.
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Lin,
et al., in „3-Pyridyloxymethyl
Heterocyclic ether Compounds useful in Controlling Chemical Synaptic
Transmission", 1997,
U. S. Patent 5,629,325, beschreiben die Herstellung einer Pyridyletherverbindung und
ihre therapeutischen Nutzen. Eine ähnliche Offenbarung erfolgt
durch Lin, et al., 1997, J. Med. Chem. 40, 385. Im allgemeinen weisen
die heterozyklischen 3-Pyridyloxymethyletherverbindungen folgende
Struktur auf:
worin R
1 H
oder C
1-6-Alkyl ist; R
2 H,
F, Cl, Vinyl oder Phenyl ist; L eine verbindende C
1-6-Gruppe
ist, und R
3 H oder C
1-6-Alkyl
ist.
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Shanklin,
et al., in „Aryloxy
and Aryloxyalkylazetidines as Antiarrhythmic and Anticonvulsant
Agents", 1992, U.
S. Patent 5,130,309, beschreiben die Herstellung von Aryloxy und
Aryloxyalkylazetidinen und ihre therapeutischen Nutzen. Im allgemeinen
weisen die beschriebenen Azetidine folgende Formel auf:
worin n 0 bis 3 ist, R H
ist, C
1-4-Alkyl oder Arylalkyl und Ar Phenyl
oder substituiertes Phenyl ist.
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Cosford,
et al., in „Substituted
Pyridine Derivatives, Their Prepararation and Their Use as Modulators of
Acetylcholine Receptors",
1996, WO 96/31475, beschreiben die Herstellung von substituierten
Pyridinderivaten und ihren therapeutischen Nutzen. Im allgemeinen
weisen die Pyridinderivate folgende Formel auf:
worin A eine 1-6 Atome überbrückende Gruppe
ist, die Pyridin und N verbindet, B eine 1-4 Atome überbrückende Gruppe
ist, die N und Z verbindet, Z H, C
1-6-Alkyl,
Alkynyl oder Aryl ist; R
3 H oder ein kurzkettiges
Alkyl ist; und R
2, R
4,
R
5 und R
6 H, C
1-6-Alkyl, Alkynyl, Aryl oder S-enthaltende
Gruppen sind.
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McDonald,
et al., in „Modulators
of Acetylcholine Receptors" 1998,
U. S. Patent 5,723,477, beschreiben die Herstellung von C-3-substituierten
Pyridylverbindungen und ihren therapeutischen Nutzen. Eine ähnliche
Offenbarung erfolgt in McDonald et al., 1997, U. S. Patent 5,703,100;
McDonald et al., 1997, U. S. Patent 5,677,459; Menzaghi, et al.,
1997, J. Pharmacol Exp. Ther. 280, 373, 384 und 393; und Lloyd et
al., 1998, Life Sci., 62, 1601. Im allgemeinen weisen die C-3-substituierten
Pyridylverbindungen folgende Formel auf:
worin A eine 1-3-Atome überbrückende Gruppe
ist, wodurch ein 5-7-gliedriger Ring gebildet wird; -O-, -S-, -NR
10-, -CHR
10-, =CR
10 oder =N- ist; R
2,
R
4, R
5 und R
6 H, C
1-6-Alkyl,
Aryl, Alkynyl oder eine O-, S- oder N(R)-enthaltende Gruppe sind;
und R
7 und R
9 H,
C
1-6-Alkyl, Aryl oder Alkynyl sind.
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Caldwell,
et al., in „Method
for Treatment of Neurodegenerative Diseases" 1993, U. S. Patent 5,212,188, beschreiben
die Herstellung von Alkenylpyridylverbindungen und ihren therapeutischen
Nutzen. Eine ähnliche
Offenbarung erfolgt in Bencherif, et al., 1996 J. Pharmacol. Exp.
Ther., 297, 1413 und 1422. Im allgemeinen weisen die Alkenylpyridylverbindungen
folgende allgemeine Formel auf:
worin n 1-5 ist, R H oder
C
1-5-Alkyl ist, und X Halogen ist.
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Crooks,
et al., in „Nicotinic
Receptor Antagonists in the Treatment of Neuropharmacological Disorders", 1997, U. S. Patent
5,691,365, beschreiben die Herstellung von Nicotinanaloga und ihren
therapeutischen Nutzen. Im allgemeinen weisen die Nicotinanaloga
folgende Struktur auf:
worin R ein Alkyl oder verzweigtes
Alkyl mit 2-19 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl, Aralkyl oder Alkenyl
ist.
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Shen
et al., in „7-Azabicyclo[2.2.2.]-Heptane-
und -Heptene Derivatives as Cholinergic Receptor Ligands", 1996, WO 96/06093,
beschreiben die Herstellung von 7-Azabicyclo[2.2.2.]-heptan- und
-heptenderivaten und ihre therapeutischen Nutzen. Eine ähnliche
Offenbarung erfolgt durch Shen, et al., 1994, WO 94/22868. Im allgemeinen
weisen die Heptan- und Heptenderivate folgende Formel auf:
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
7 H, Alkyl oder eine, ein Alkyl-Heteroatom
enthaltende Gruppe ist.
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Dybes,
et al., in „Anticoccidal
Cyclicaminoethanols and Esters Thereof", 1978, U. S. Patent 4,094,976, beschreiben
die Herstellung von Cyclicaminoethanolen und -estern und ihre therapeutischen
Nutzen. Im allgemeinen weisen die zyklischen Aminoethanole folgende
Formel auf:
worin n 3-5 ist, und R H
oder ein Acylradikal ist.
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Caldwell
et al., in „Method
for Treatment of Neurodegenerative Disease", 1993, U. S. Patent 5,214,060 beschreiben
die Herstellung von 3-Aminoalkylpyridinen und ihre therapeutischen
Nutzen. Im allgemeinen weisen die 3-Aminoalkylpyrimidine folgende
Formel auf:
wobei R ein C
1-7-Alkyl
ist, X ein anderer Substituent ist als H, p 1-5 ist, m 0-4 ist,
und n 0-8 ist.
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Es
gibt zwei kürzlich
erschienene Übersichtsartikel
zum Themengebiet des nikotinischen Acetylcholinrezeptors: Holladay
et al., in „Neuronal
Nicotinic Acetylcholine Receptors as Targets for Drug Discovery", 1997, J. Med. Chem.,
40, 4169; und Holladay, et al., in „Strukture-Activity Relationships
of Nicotinic Acetylcholine Receptor Agonists as Potential Treatments
for Dementia" 1995,
Drug Dev. Res., 35, 191.
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WO
99/24422 offenbart Derivate eines Azaring-Ethers als Modulatoren
des nikotinischen Acetylcholinrezeptors.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden selektive Modulatoren des nikotinischen
Acetylcholinrezeptors mit der folgenden allgemeinen Formel verfügbar gemacht:
wobei
m ausgewählt ist
aus 0, 1 oder 2;
p ausgewählt
ist aus 0 oder 1;
Y ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus O, S, S(O) und S(O)
2;
R
1 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus H-, HO-, O-, C
1-6-Alkyl-,
C
2-6-Alkenyl-, C
2-6-Alkynyl-,
C
3-6-Cycloalkyl-C
1-3-Alkyl-,
Phenyl-C
1-3-Alkyl-, -C(O)C
1-6-Alkyl,
-C(O)-Phenyl, -C(O)C
1-6-Alkylphenyl, -C(O)OC
1-6-Alkyl, -C(O)O-Phenyl, -C(O)NHC
1-6-Alkyl, -C(O)N(C
1-6-Alkyl)
2 und -C(O)NH-Phenyl; worin R
1 wahlweise
an einem Kohlenstoffatom mit einem bis drei Substituenten R
a substituiert ist; wobei R
a unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, Hydroxy-C
1-4-Alkyl,
Carbomethoxy, Acetoxy, Nitro, Cl, Br und F;
R
2 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus H, C
1-6-Alkyl,
Phenyl und Heteroaryl; worin Heteroaryl eine monozyklische aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit fünf
oder sechs Ringatomen ist, mit mindestens einem Kohlenstoffatom,
das den Anknüpfungspunkt
darstellt, mit ein bis drei Kohlenstoffatomen, die im Fall von sechs
Ringatomen durch N ersetzt sind, mit einem Kohlenstoffatom, das
im Fall von fünf
Ringatomen durch O, S oder N ersetzt ist, und wahlweise bis zu drei
zusätzlichen
Kohlenstoffatome, die durch N ersetzt sind;
R
3 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus H, C
1-6-Alkyl,
Cl, Br und F; unter der Vorraussetzung, daß, falls m 0 ist, dann R
3 nicht Cl, Br oder F ist; und
R
4, R
5, R
6 und
R
7 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Radikalen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus:
- a) Phenylradikalen
- b) bizyklischen Radikalen; worin das Radikal unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Naphthyl, Biphenyl, Chinolin, Indolizin,
Indol, Isoindol, Indolin, Benzofuran, Indazol, Benzimidazol, Purin, Chinolizin,
Cinnolin, Chinoxalin, Phtalazin und Chinazolin;
- c) heterozyklischen Radikalen; worin das Radikal unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Furyl, Thienyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Indolyl, Thiazolyl,
Oxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Chinolinyl und Isochinolinyl;
- d) Aryl- und Heteroarylradikalen; worin das Radikal unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus jeder der Gruppen von a) bis c); wobei
das Radikal substituiert ist mit einem oder zwei Substituenten, die
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy-C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy-C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Thioalkyl, Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino,
Nitro und C1-C6-Alkylamino,
worin jedes endständige
Kohlenstoffatom ersetzt sein kann durch eine Gruppe, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Carboxyl und C2-C6-Alkoxycarbonyl; und
- e) einem Halogenatom: -Br, -Cl, -F oder -I;
vorausgesetzt
daß mindestens
einer der Reste von R4, R5,
R6 und R7 ein Radikal
ist, ausgewählt
aus den oben bezeichneten Gruppen a) bis d);
und pharmazeutisch
zulässigen
Salzen und Estern davon.
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Die
Verbindung der folgenden Formel:
wird ebenfalls verfügbar gemacht.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die allgemeine Beschreibung oben werden bestimmte
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bevorzugt. Besonders bevorzugte
Ausführungen
sind diejenigen Verbindungen, worin:
R1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, i-Propyl,
n-Propyl, i-Butyl, t-Butyl, n-Butyl, t-Pentyl, n-Pentyl, Cyclohexylmethyl,
3-Methyl-1-Butyn-3-yl, 4-Dimethylaminobenzoyl, 2-Hydroxymethylbenzoyl,
Acetyl, t-Butyloxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Phenoxycarbonyl, 4-Nitrophenoxycarbonyl,
4-Methoxyphenoxycarbonyl, 4-Carbomethoxyphenoxycarbonyl, 4-Methylphenoxycarbonyl,
2,6-Dimethylphenoxycarbonyl, 1-Acetoxy-1-methylethoxycarbonyl und
Benzyloxycarbonyl;
R2 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, i-Propyl,
n-Propyl, i-Butyl, t-Butyl, n-Butyl, t-Pentyl, n-Pentyl, Phenyl,
Thienyl und Pyridyl;
R3 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Cl, Br, F, Methyl, Ethyl,
i-Propyl, n-Propyl, i-Butyl, t-Butyl, n-Butyl, t-Pentyl und n-Pentyl;
vorzugsweise ist R3 Wasserstoff; Heteroaryl
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Pyrrol, Pyridin (1N); Oxazol,
Thiazol, Oxazin (1N + 10 oder 1 S); Thiadiazole (2N + 1S); Furan
(1O); Thiophen (1S); Pyrazol, Imidazol, Pyrimidin, Pyrazin (2N);
Triazol, Triazin (3N); und Tetrazol (4N); und pharmazeutisch zulässige Salze
und Ester davon.
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Allgemeine
Syntheseverfahren
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Typische
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in Übereinstimmung mit den unten
beschriebenen Schemata der allgemeinen Syntheseverfahren synthetisiert
werden und werden genauer in den sich anschließenden Schemata der speziellen
Syntheseverfahren veranschaulicht. Da die Schemata Beispiele sind,
sollte die Erfindung nicht als auf die dargestellten chemischen
Reaktionen und Bedingungen beschränkt ausgelegt werden. Die Herstellung
der verschiedenen Ausgangsmaterialien, die in den Schemata verwendet werden,
entspricht dem Fachkönnen
von Personen, die auf dem Fachgebiet sachkundig sind.
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindungen können
in einem bevorzugten Ein-Schritt-Schema hergestellt werden, dem
verschiedene Prozesse vorangehen oder folgen, um die gewünschten
Substituenten R1 bis R7 zu
erhalten, und es schließt
sich eine Entfernung von Schutzgruppen N-RPR bis
N-R1 an. Die bevorzugte Ein-Schritt-Reaktion
wird durch das übliche
Verfahren, das als die Mitsunobu-Reaktion [O. Mitsunobu, Synthesis,
1 (1981)] bekannt ist, durchgeführt.
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Schema A
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Unter
Verweis auf Schema A wird die Pyridinylalkohol-Verbindung A1 unter
Mitsunobu-Bedingungen mit der zyklischen Alkanol-Verbindung A2 zur
Reaktion gebracht, um die gewünschte
Basenringstruktur der hier erwähnten
Pyridinylether zu erzeugen. Die Reaktion findet in Gegenwart von
1 oder 2 Äquivalenten
von jeweils Triphenylphosin und entweder Diethyl- oder Diisopropylazodicarboxylat
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie etwa Benzol, Toluol oder THF bei Raumtemperatur unter Rückfluß über Nacht
statt. Anschließend wird
die Schutzgruppe RRP enfernt und wie gewünscht ersetzt.
Geeignete Schutzgruppen schließen
substituiertes oder nicht substituiertes C1-8 -Alkyl,
wie etwa Methyl, Ethyl oder Propyl; oder substituiertes C1-8-Acyl, wie etwa Benzylcarboxylat, Allylcarboxylat,
Acetyl, Benzoyl oder Propanoyl, ein. Viele spezifische Schutzgruppen RPR sind von der Definition von R1 umfaßt. Deshalb
kann das Endprodukt in geeigneter Weise eine Substitution durch
R1 aufweisen, wobei der Substituent bei
der Synthese als eine Stickstoff schützende Gruppe verwendet wurde.
In diesem Fall ist eine Entfernung der Schutzgruppe nicht nötig.
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-
Eine
Person, die auf dem Fachgebiet sachkundig ist, kann sich andere
Verfahren zum Herstellen von Verbindungen gemäß Formel (I) vorstellen. Beispielsweise
könnten
Restgruppen der Verbindung A2' als
analogem Ausgangsmaterial eingesetzt werden, wobei die Hydroxygruppe
in Verbindung A2' durch
-OMs oder -Ots ersetzt und mit Verbindung A1 zur Reaktion gebracht
wird, um eine Etherbindung zu bilden. Die Bedingungen für diese
Reaktion sind gut belegt. Die Thioetherbindung, worin Y S in Formel
(I) ist, kann unter Einsatz von Verbindung A2' in der selben Weise hergestellt werden,
wie eben beschrieben, wobei Verbindung A1' als analoges Ausgangsmaterial, worin
Hydroxy durch Sulfhydryl ersetzt ist, verwendet wird. Die Thioetherbindung kann
zu S(O) oder S(O)2 durch Verwendung oxidierender
Agenzien, wie etwa den Peroxiden, oxidiert werden.
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Die
Begriffe, die verwendet werden, um die Erfindung zu beschreiben,
sind allgemein gebräuchlich und
denjenigen, die auf dem Fachgebiet sachkundig sind, bekannt.
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Unter
Bezugnahme auf die oben angegebenen Definitionen bezieht sich der
Begriff „Alkyl" auf ein geradkettiges
oder verzweigtes aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
zulässige
Salze und Ester davon" bezieht
sich auf solche Salz- und Esterformen der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, die für
einen pharmazeutischen Chemiker offensichtlich wären, d. h. solche, die nicht
toxisch sind und welche die pharmakokinetischen Eigenschaften der
genannten Verbindungen der vorliegenden Verbindung günstig beeinflussen
würden.
Solche Verbindungen mit günstigen
pharmakokinetischen Eigenschaften wären für den pharmazeutischen Chemiker
offensichtlich, d. h. solche, die nicht toxisch sind und die derartige
pharmakokinetische Eigenschaften besitzen, um genügend Schmackhaftigkeit,
Absorption, Verteilung, Verstoffwechselung und Ausscheidung zu verleihen.
Andere Faktoren, naturgemäß näher an der
Praxis, die ebenfalls bei der Auswahl wichtig sind, sind Kosten
des Rohmaterials, einfache Kristallisation, Ausbeute, Stabilität, Hygroskopizität und Fließfähigkeit
des sich ergebenden Arzneimittels als Bulkware.
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Beispiele
geeigneter Salze schließen
die Salze der Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Chlorwasserstoff-,
Perchlor-, Schwefel-, Malein-, Fumar-, Äpfel-, Wein-, Zitronen-, Benzoe-,
Mandel-, Methansulfon-, Hydroethanesulfon-, Benzolsulfon-, Oxal-,
Pamoa-, 2-Naphthalinsulfon-, p-Toluolsulfon-, Cyclohexansulfamin- und
Saccharsäure
ein.
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Beispiele
geeigneter Ester schließen
solche Ester ein, bei denen -COOH durch p-Methoxybenzyloxycarbonyl,
2,4,6-Trimethylbenzyloxycarbonyl, 9-Anthryloxycarbonyl, CH3SCH2COO-, Tetrahydrofur-2-yloxycarbonyl,
Tetrahydropyran-2-yloxycarbonyl, Fur-2-uloxycarbonyl, Benzoylmethoxycarbonyl,
p-Nitrobenzyloxycarbonyl, 4-Pyridylmethoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl,
2,2,2-Tribromethoxycarbonyl, t-Butyloxycarbonyl, t-Amyloxycarbonyl,
Diphenylmethoxycarbonyl, Triphenylmethoxycarbonyl, Adamantyloxycarbonyl, 2-Benzyloxyphenyloxycarbonyl,
4-Methylthiophenyloxycarbonyl oder Tetrahydropyran-2-yloxycarbonyl
ersetzt ist.
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Die
bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle
1 aufgeführt
und schließen Verbindungen
der folgenden Formel ein:
worin R
1 bis
R
7 und m gleichzeitig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus:
-
-
Verbindungen
der Formel (I) können
in pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet werden, um Patienten
(Menschen und andere Primaten) mit Störungen, die im Zusammenhang
mit der Modulation des nikotinischen Acetylcholinrezeptors stehen,
zu behandeln. Folglich sind die Verbindungen wirksam bei der Behandlung
von Schmerz, Morbus Alzheimer, Gedächnisverlust/Demenz oder einem
Verlust von motorischer Funktion. Die Verbindungen sind besonders
wirksam bei der Schmerzbehandlung.
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Der
bevorzugte Weg ist die orale Verabreichung, jedoch können Verbindungen
auch durch intravenöse
Infusion oder topische Verabreichung verabreicht werden. Orale Dosierungen
liegen im Bereich von ungefähr
0,05 mg bis ungefähr
100 mg täglich.
Einige Verbindungen der Erfindung können im Bereich von ungefähr 0,05
mg bis ungefähr
50 mg täglich
oral dosiert werden, während
andere im Bereich von ungefähr
0,05 mg bis ungefähr
20 mg täglich
dosiert werden können.
Bei Infusion eines Inhibitors können
die Dosierungen im Bereich von ungefähr 1,0 bis 1,0 × 104 mg/min liegen, unter Zumischung eines pharmazeutischen
Trägers über einen
Zeitraum, der im Bereich von einigen Minuten bis einigen Tagen liegt.
Zur topischen Verabreichung können
die Verbindungen gemäß Formel
(I) mit einem pharmazeutischen Träger in einer Konzentration
von ungefähr
0,1 % Wirkstoff, bis ungefähr
10 % Wirkstoff, bezogen auf das Hilfsmittel, gemischt sein.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können unter Verwendung üblicher
pharmazeutischer Arzneistoffträger
und Zubereitungstechniken hergestellt werden. Orale Dosierungsformen
können
Elixiere, Sirupe, Kapseln, Tabletten und ähnliches sein. Der typische
feste Träger
ist eine inerte Substanz, wie etwa Laktose, Stärke, Glukose, Me thylcellulose,
Magnesiumstearat, Dikalziumphosphat, Mannitol und ähnliches,
und typische, flüssige
orale Arzneistoffträger
schließen
Ethanol, Glyzerin, Wasser und ähnliches
ein. Alle Arzneistoffträger
können,
wenn nötig,
mit Sprengmitteln, Verdünnungsmitteln,
Granulierungsmitteln, Schmiermitteln, Bindemitteln und ähnlichem
unter Verwendung gängiger
Techniken, die denjenigen, die auf dem Fachgebiet, welches das Herstellen
von Dosierungsformen betrifft, sachkundig sind, bekannt sind. Parenterale
Dosierungsformen können
unter Verwendung von Wasser oder einem anderen sterilen Träger hergestellt
werden.
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Spezifische
Syntheseverfahren
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Um
die Erfindung zu veranschaulichen, werden die folgenden Beispiele
13-15 aufgenommen. Die Beispiele 1-12 sind Referenzbeispiele. Diese
Beispiele schränken
die Erfindung nicht ein. Ihr Zweck ist es, ein Verfahren zum Nacharbeiten
der Erfindung vorzuschlagen. Diejenigen, die auf dem Fachgebiet
sachkundig sind, können
andere Verfahren zum Nacharbeiten der Erfindung, die für sie offensichtlich
sind, auffinden. Allerdings werden diese Verfahren als vom Schutzumfang
dieser Erfindung umfaßt
betrachtet.
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Die
Reagenzien wurden von Aldrich, Lancaster, Pfaltz & Bauer, TCI America
bezogen, und sie wurden ohne weitere Reinigung verwendet. 1H-NMR-Spektren wurden mit einem Spektrometer
vom Typ Bruker AC-300 aufgenommen. Chemische Verschiebungen wurden
in Abhängigkeit
von Tetramethylsilan (TMS) δH,C = 0,0 ppm angezeigt. Die Spektren wurden
bei Umgebungstemperatur unter Verwendung von DMSO-d6, CD3OD oder CDCl3 erhalten.
Massenspektralanalysen wurden mit einem Fisons-Instrument (Hewlett-Packard HPLC-betriebenes
Electrospray-MS-Instrument) durchgeführt. Analytische HPLC-Analysen
wurden mit einem Hewlett Packard Flüssigkeitschromatographiesystem
(YMC-Säule,
4 mm × 50
mm, 4 mm C18, 1,0 ml/min, 8 min Gradient
von 95 % wäßrigem Medium
(0,1 % TFA) bis 95 % CH3CN (0,1 % TFA),
220 und 260 nm) durchgeführt.
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Referenzbeispiel
1
3-(3-Azetidinyloxy)-pyridin
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Schritt (a): 1-t-Butoxycarbonyl-3-hydroxyazetidin
-
2,39
g (10 mmol) 1-(Diphenylmethyl)-3-hydroxyazetidin in 50 ml Ethanol
wurden 239 mg Pd/C zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde dann bei
Raumtemperatur 2 Tage hydrogeniert. Nach 2 Tagen wurde die Suspension
durch „Celite" filtriert und mit
H2O und MeOH gewaschen. Das vereinigte Filtrat
wurde unter reduziertem Druck konzentriert. Dem Rohprodukt wurden
dann 50 ml einer Lösung,
die 25 ml H2O und 25 ml Dioxan enthielt,
2,62 g (12 mmol) di-t-Butyldikarbonat und 2,1 ml (12 mmol) DIEA
bei Eisbadtemperatur zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde langsam
auf Raumtemperatur erwärmt
und bei Raumtemperatur 5 Stunden rühren gelassen. Nach 5 Stunden
wurden die Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Dem Rückstand
wurden 100 ml H2O und 100 ml Ethylacetat
zugesetzt. Nach Abheben der wäßrigen Schicht
wurde die organische Schicht mit H2O (2 × 50 ml)
gewaschen und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt
wurde durch Blitzchromatographie (2 : 1, Hexan : Ethylacetat) gereinigt,
um 560 mg (32 %) eines klaren Öls
zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 4,48
(1H, m), 4,10 (2H, t, J = 4,5 Hz), 3,70 (2H, m), 1,43 (9H, s).
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Schritt (b): 3-(1-t-Butoxycarbonyl-3-azetidinyloxy)-pyridin
-
315
mg (1,2 mmol) PPh3 in 5 ml trockenem THF
bei –20°C wurden
189 μl (1,2
mmol) DEAD tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde 10 min bei –20°C rühren gelassen.
-
Nach
10 min wurde eine Lösung,
die 173 mg (1 mmol) N-Boc-3-Hydroxyazetidin und 2 ml trockenes THF
enthielt, tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde wieder 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurden der Lösung
95 mg (1 mmol) 3-Hydroxypyridin sofort zugesetzt. Die Lösung wurde
dann langsam auf 70°C
erhitzt und bei 70°C über Nacht
rühren
gelassen. Am nächsten
Tag wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie
(2: 1, Hexan : Ethylacetat) gereinigt, um 160 mg (64 % Ausbeute)
eines gelben Öls
zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,27
(1H, d, J = 4,8 Hz), 8,18 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,23 (1H, m), 7,05
(1H, m), 4,92 (1H, m), 4,34-4,00 (2H, AB, J = 6,6, 9,7 Hz), 1,45
(9H, s).
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Schritt (c): 3-(3-Azetidinyloxy)-pyridin
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160
mg (0,64 mmol) 3-(1-t-Butoxycarbonyl-3-azetidinyloxy)-pyridin wurden
6 ml einer Lösung,
die 3 ml TFA und 3 ml CH2Cl2 enthielt,
bei Eisbadtemperatur zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde langsam auf Raumtemperatur
erwärmt
und 50 min bei Raumtemperatur rühren
gelassen. Nach 50 min wurden die Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
und das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie (9 : 1 : 0,05,
CHCl3 MeOH : konz. NH4OH)
gereinigt, um 62 mg (67 %) eines weißen Feststoffs zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,23 (2H,
br s), 7,38 (2H, br d), 5,24 (2H, br s), 4,58 (2H, br d), 4,20 (2H,
br d, J = 9,8 Hz); Massenspektrum (ESI) m/z 151,7 (M+H+).
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Referenzbeispiel
2
3-(3-Pyrrolidinyloxy)-pyridin
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Schritt (a): 1-t-Butoxycarbonyl-3-hydroxypyrrolidin
-
831 μl (10 mmol)
3-Hydroxypyrrolidin wurden 50 ml einer Lösung, die 25 ml H2O
und 25 ml Dioxan enthielt, 2,62 g (12 mmol) Di-t-Butyldikarbonat
und 2,1 ml (12 mmol) DIEA bei Eisbadtemperatur zugesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und bei Raumtemperatur
5 Stunden rühren
gelassen. Nach 5 Stunden wurden die Lösungsmittel unter Vakuum entfernt.
Dem Rückstand
wurden 100 ml H2O und 100 ml Ethylacetat
zugesetzt. Nach Abheben der wäßrigen Schicht
wurde die organische Schicht mit H2O (2 × 50 ml)
gewaschen und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt
wurde durch Blitzchromatographie (2 : 1, Hexan : Ethylacetat) gereinigt,
um 1,6 g (85,6 %) eines klaren Öls
zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 4,35
(1H, m), 3,41-3,25 (4H, m), 1,95 (2H, m), 1,46 (9H, s).
-
Schritt (b): 3-(1-t-Butoxycarbonyl-3-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
755
mg (2,88 mmol) PPh3 in 15 ml trockenem THF
bei –20°C wurden
453 μl (2,88
mmol) DEAD tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurde eine Lösung, die
450 mg (2,4 mmol) 1-t-Butoxycarbonyl-3-hydroxypyrrolidin und 5 ml
trockenes THF enthielt, tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde
erneut 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurden der Lösung
229 mg (2,4 mmol) 3-Hydroxypyridin sofort zugesetzt. Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht rühren gelassen.
Am nächsten
Tag wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie
(1 : 4, Hexan : Ethylacetat) gereinigt, um 1,3 g des Produkts, das
etwas Triphenylphospinoxid enthielt, zu gewinnen.
-
Schritt (c): 3-(3-Pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
1,3
g 3-(1-t-Butoxycarbonyl-3-pyrrolidinyloxy)-pyridin wurden 10 ml
einer Lösung,
die 5 ml TFA und 5 ml CH2Cl2 enthielt,
bei Eisbadtemperatur zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt und
50 min bei Raumtemperatur rühren
gelassen. Nach 50 min wurden die Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
und das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie (9 : 1 : 0,05,
CHCl3 : MeOH : konz. NH4OH)
gereinigt, um 120 mg (30,4 % Ausbeute in 2 Schritten) eines klaren Öls zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8.21 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 8,11 (1H, d, J = 4,7 Hz), 7,38 (2H, m), 5,00 (1H,
m), 3,13-2,88 (4H, m), 2,20-1,95 (2H, m); Massenspektrum (ESI) m/z
165,6 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
3
3-(3-(S)-Pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 2, wobei das entsprechende 3-(R)-Hydroxypyrrolidin
anstelle von 3-Hydroxypyrrolidin eingesetzt wurde, wurde 3-(3-(S)-Pyrrolidinyloxy)pyridin
als ein klares Öl
hergestellt: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,21
(1H, d, J = 2,6 Hz), 8,11 (1H, d, J = 3,6 Hz), 7,43-7,34 (2H, m),
5,00 (1H, m), 3,12-2,87 (4H, m), 2,20-1,92 (2H, m); Massenspektrum
(ESI) m/z 165,6 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
4
3-(3-(R)-Pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 2, wobei das entsprechende 3-(S)-Hydroxypyrrolidin
anstelle von 3-Hydroxypyrrolidin eingesetzt wurde, wurde 3-(3-(R)-Pyrrolidinyloxy)-pyrdin
als ein klares Öl
erzeugt: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,21 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 8,11 (1H, d, J = 4,4 Hz), 7,43-7,34 (2H, m), 5,00
(1H, m), 3,13-2,89 (4H, m), 2,20-1,95 (2H, m); Massenspektrum (ESI)
m/z 165,6 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
5
3-(1-Methyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
164
mg (1 mmol) 3-(3-(R)-Pyrrolidinyloxy)-pyridin wurden 300 mg (10
mmol) Paraformaldehyd, 314 mg (5 mmol) NaCNBH3 und
5 ml trockenes THF bei Raumtemperatur zugesetzt. Der Suspension
wurden 2 ml Trifluoressigsäure
tropfenweise zugesetzt. Die Suspension wurde bei Raumtemperatur über Nacht
rühren
gelassen. Am nächsten
Tag wurde der Suspension langsam eine Mischung, die 20 ml 4N NaOH
und Eischips enthielt, zugesetzt. Die Mischung wurde dann mit Ethylacetat
(2 × 40
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und
unter reduziertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch
Blitzchromatograpie (15 : 1, CHCl3 MeOH)
gereinigt, um 9 mg (5 %) eines klaren Öls zu gewinnen: 1H
NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,19 (1H, d, J = 1,7 Hz), 8,12
(1H, m), 7,38 (2H, m), 4,99 (1H, m), 2,94-2,80 (3H, m), 2,52-1,93
(3H, m), 2,40 (3H, s); Massenspektrum (ESI) m/z 179,4 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
6
2-Chlor-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 2, wobei das entsprechende 3-(S)-Hydroxypyrrolidin
anstelle von 3-Hydroypyrrolidin und 2-Chlor-5-hydroxypyridin anstelle
von 3-Hydroxypyridin eingesetzt wurden, wurde 2-Chlor-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
als ein klares Öl
erzeugt: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8.10 (1H,
s), 7,50 (1H, dd, J = 2,3, 8,8 Hz), 7,40 (1H, d, J = 8,8 Hz), 5,28
(1H, s), 3,63-3,31 (4H, m), 2,34 (2H, m).
-
Referenzbeispiel
7
3-(1-Methyl-3-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
629
mg (2,4 mmol) PPh3 in 13 ml trockenem THF
bei –20°C wurden
378 μl (2,4
mmol) DEAD tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurde eine Lösung,
die 220 μl
(2,0 mmol) 1-Methyl-3-hydroxypyrrolidin und 2 ml trockenes THF enthielt,
tropfenweise zugesetzt. Die Lösung
wurde erneut 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurden der Lösung
190 mg (2,0 mmol) 3-Hydroxypyridin sofort zugesetzt. Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht rühren
gelassen. Am nächsten
Tag wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie
(9 : 1, CHCl3 : MeOH) gereinigt, um 260
mg (72,9 %) eines klaren Öls
zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,26
(1H, d, J = 2,6 Hz), 8,20 (1H, d, J = 4,2 Hz), 7,22-7,13 (2H, m),
4,85 (1H, m), 2,89-2,76 (3H, m), 2,48-1,95 (3H, m), 2,40 (3H, s);
Massenspektrum (ESI) m/z 179,6 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
8
3-(1-Ethyl-3-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 7, wobei das entsprechende N-Ethyl-3-hydroxypyrrolidin
anstelle von N-Methyl-3-hydroxypyrrolidin eingesetzt wurde, wurde
3-(1-Ethyl-3-Pyrrolidinyloxy)-pyridin als ein klares Öl erzeugt: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,27 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 8,20 (1H, d, J = 4,0 Hz), 7,22-7,13 (2H, m), 4,87
(1H, m), 2,85 (3H, m), 2,58-1,95 (5H, m), 1,14 (3H, t, J = 7,2 Hz);
Massenspektrum (ESI) m/z 193,5 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
9
3-(1-Isopropyl-3-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 7, wobei das entsprechende N-Isopropyl-3-hydroxypyrrolidin
anstelle von N-Methyl-3-hydroxypyrrolidin eingesetzt wurde, wurde
3-(1-Isopropyl-3-pyrrolidinyloxy)-pyridin als ein hellgelbes Öl erzeugt: 1H NMR(300 MHz, CDCl3) δ 8,26 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 8,20 (1H, dd, J = 4,3, 1,1 Hz), 7,23-7,13 (2H, m),
4,87 (1H, m), 3,08-1,97 (7H, m), 1,16 (3H, d, J = 3,4 Hz), 1,14
(3H, d, J = 3,4 Hz); Massenspektrum (ESI) m/z 207,5 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
10
3-(3-Piperidinyloxy)-pyridin
-
Schritt (a): 1-t-Butoxycarbonyl-3-hydroxypiperidin
-
1,38
g (10 mmol) 3-Hydroxypyrrolidin wurden 50 ml einer Lösung, die
25 ml H2O und 25 ml Dioxan enthielt, 2,62
g (12 mmol) di-t-Butyldicarbonat und 2,1 ml (12 mmol) DIEA bei Eisbadtemperatur
zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde langsam auf Raumtemperatur
erwärmt
und bei Raumtemperatur 5 Stunden rühren gelassen. Nach 5 Stunden
wurden die Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Dem Rückstand
wurden 100 ml H2O und 100 ml Ethylacetat
zugesetzt. Nach Abheben der wäßrigen Schicht
wurde die organische Schicht mit H2O (2 × 50 ml)
gewaschen und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt
wurde durch Blitzchromatographie (1 : 1, Hexan : Ethylacetat) gereinigt,
um 1,97 g (98,0 %) eines weißen
Feststoffs zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz,
CD3OD) δ 3,86-3,50
(3H, m), 2,98-2,81 (2H, m), 1,92-1,73 (2H, m), 1,45 (9H, s), 1,50-1,36 (2H,
m).
-
Schritt (b): 3-(1-t-Butoxycarbonyl-3-piperidinyloxy)-pyridin
-
629
mg (2,4 mmol) PPh3 in 13 ml trockenem THF
bei –20°C wurden
378 μl (2,4
mmol) DEAD tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurde eine Lösung,
die 402 mg (2,0 mmol) 1-t-Butoxycarbonyl-3-hydroxypiperidin und
2 ml trockenes THF enthielt, tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde
erneut 10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurden der Lösung
190 mg (2,0 mmol) 3-Hydroxypyridin sofort zugesetzt. Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht rühren
gelassen. Am nächsten
Tag wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie
(1 : 1, Hexan : Ethylacetat) gereinigt, um 130 g des Produkts, das
etwas Triphenylphospinoxid enthielt, zu gewinnen.
-
Step (c): 3-(3-Piperidinyloxy)-pyridin
-
130
mg 3-(1-t-Butoxycarbonyl-3-piperidinyloxy)-pyridin wurden 10 ml
einer Lösung,
die 5 ml TFA und 5 ml CH2Cl2 enthielt,
bei Eisbadtemperatur zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde langsam auf Raumtemperatur
erwärmt
und 50 min bei Raumtemperatur rühren
gelassen. Nach 50 min wurden die Lösungsmittel unter Vakuum entfernt,
und das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie (9 : 1 : 0,05,
CHOCl3 : MeOH: konz. NH4OH)
gereinigt, um 83 mg (quantitative Ausbeute) eines klaren Öls zu gewinnen:
1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,27 (1H, d, J = 2,7 Hz), 8,13
(1H, d, J = 4,0 Hz), 7,49-7,34 (2H, m), 4,52 (1H, m), 3,20-2,80
(4H, m), 2,05-1,55 (4H, m); Massenspektrum (ESI) m/z 179,6 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
11
3-(3-(S)-Piperidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 10, wobei das entsprechende 3-(R)-Hydroxypiperidin
anstelle von 3-Hydroxypiperidin eingesetzt wurde, wurde 3-(3-(S)-Piperidinyloxy)-pyridin
als ein klares Öl
erzeugt: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,27 (1H,
d, J = 2,7 Hz), 8,13 (1H, d, J = 4,0 Hz), 7,49-7,34 (2H, m), 4,52
(1H, m), 3,20-2,80 (4H, m), 2,05-1,55 (4H, m); Massenspektrum (ESI)
m/z 179,6 (M+H+).
-
Referenzbeispiel
12
2-Chlor-3-brom-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Schritt (a): 2-Chlor-3-brom-5-(1-t-butoxycarbanyl
3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
3,15
g (12 mmol) PPh3 in 100 ml trockenem THF
bei –20°C wurden
1,89 ml (12 mmol) DEAD tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde
10 min bei –20°C rühren gelassen.
Nach 10 min wurde eine Lösung,
die 1,87 g (10 mmol) 1-t-Butoxycarbonyl-3-(R)-hydroxypyrrolidin
in 20 ml trockenem THF enthielt, tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde
erneut 10 min bei –20°C rühren gelasen.
Nach 10 min wurden der Lösung
2,08 g (10 mmol) 2-Chlor-3-brom-5-hydroxypyridin sofort zugesetzt.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur über Nacht
rühren
gelassen. Am nächsten
Tag wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatograpie
(3 : 1, Hexan : Ethylacetat) gereinigt, um 3,65 g (65 %) eines schaumigen
Rückstands
zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,05 (1H,
d, J = 2,5 Hz), 7,78 (1H, d, J = 2,5 Hz), 5,09 (1H, s), 3,66-3,32
(4H, m), 2,18 (2H, m), 1,46 (9H, s).
-
Schritt (b): 2-Chlor-3-brom-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridine
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 2c, wobei das entsprechende 2-Chlor-3-brom-5-(1-t-butoxycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
eingesetzt wurde, wurde 2-Chlor-3-brom-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
als ein klares Öl
erzeugt: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,05 (1H,
d, J = 2,5 Hz), 7,77 (1H, d, J = 2,5 Hz), 5,09 (1H, s), 3,63-3,31
(4H, m), 2,34 (2H, m).
-
Beispiel
13
2-Chlor-3-(4-cyano)phenyl-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Schritt (a): 2-Chlor-3-(4-cyano)phenyl-5-(1-t-butoxycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
567
mg (1,5 mmol) 2-Chlor-3-brom-5-(1-t-butoxycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
und 330 mg (2,25 mmol) 4-Cyanophenylboronsäure wurden 6 ml Toluol, 6 ml
absolutes Ethanol, 1,25 ml [1 M] Na2CO3, 63 mg (1,5 mmol) LiCl und 29 mg (0,025
mmol) Pd(PPh3)4 unter
N2 bei Raumtemperatur zugesetzt. Die Suspension
wurde langsam auf 80°C
erhitzt und über
Nacht bei 80°C
rühren
gelassen. Am nächsten
Tag wurden die Überstände gesammelt
und unter Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Blitzchromatographie
(5 : 2, Hexan : Ethylacetat) gereinigt, um 500 mg (83 %) eines schaumigen
Rückstands
zu gewinnen.
-
Schritt (b): 2-Chlor-3-(4-cyano)phenyl-5-(3-(R)pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 2c, wobei 490 mg (1.23 mmol) des entsprechenden 2-Chlor-3-(4-cyano)phenyl-5-(1-t-butoxycarbonyl-3-(R)pyrrolidinyloxy)-pyridins
ein gesetzt wurden, wurden 340 mg (75 %) 2-Chlor-3-(4-cyano)-phenyl-5-(3
(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin als ein klares Öl erzeugt: 1H
NMR (300 MHz, CD3OD) δ -8,11 (1H, d, J = 2,9 Hz),
7,84 (2H, d, J = 8,2 Hz), 7,66 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,46 (1H, d, J
= 2,9 Hz), 5,07 (1H, s), 3,34-2,91 (4H, m), 2,19-2,04 (2H, m).
-
Beispiel
14
2-Chlor-3-(3-methoxy)phenyl-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 13, wobei 570 mg (1,41 mmol) des entsprechenden 2-Chlor-3-(3-methoxy)phenyl-5-(1-t-Butoxycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridins
eingesetzt wurden, wurden 380 mg (72 %) 2-Chlor-3-(3-methoxy)phenyl-5-(3
(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin als ein klares Öl erzeugt: 1H
NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,05 (1H, d, J = 2,9 Hz), 7,38
(2H, m), 7,01 (3H, m), 5,06 (1H, s), 3,83 (3H, s), 3,16-2,90 (4H,
m), 2,21-2,03 (2H, m).
-
Beispiel
15
2-Chlor-3-(4-trimethylsilylethynyl)phenyl-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
Schritt (a): 2-Chlor-3-(4-trimethylsilylethynyl)phenyl-5-(1-t-butorycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
-
1,68
g (4,4 mmol) 2-Chlor-3-brom-5-(1-t-butoxycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
in 45 ml trockenem THF wurden 4,5 ml Et3N,
1,26 ml (8,9 mmol) Trimethylsilylacetylen, 257 mg (0,2 mmol) Pd
(PPh3)4 und 42 mg
(0,2 mmol) CuI bei Raumtemperatur zugesetzt. Die Suspension wurde
langsam auf 70°Cerhitzt
und 4 Stunden bei 70°C
rühren
gelassen. Nach 4 Stunden wurde die Suspension auf Raumtemperatur
abgekühlt
und 3 Tage bei Raumtemperatur rühren
gelassen. Nach 3 Tagen wurde das Rohprodukt konzentriert und durch Blitzchromatograpie
(6 : 1, Hexan Ethylacetat) gereinigt, um 1,3 g (74 %) eines gelben Öls zu gewinnen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,03 (1H,
s), 7,55 (1H, d, J = 2,8 Hz), 5,07 (1H, s), 3,65-3,35 (4H, m), 2,16-2,00 (2H,
m), 1,46 (9H, s), 0,26 (9H, s).
-
Schritt (b): 2-Chlor-3-(4-trimethylsilylethynyl)phenyl-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy-)pyridin
-
Durch
das Verfahren nach Beispiel 2c, wobei 650 mg (1,66 mmol) des entsprechenden 2-Chlor-3-(4-trimethylsilylethynyl)phenyl-5-(1-t-butoxycarbonyl-3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridins
eingesetzt wurden, wurden 380 mg (63 %) 2-Chlor-3-(4-trimethylsilylethynyl)phenyl-5-(3-(R)-pyrrolidinyloxy)-pyridin
als ein klares Öl
erzeugt: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,03 (1H,
d, J = 2,9 Hz), 7,55 (1H, d, J = 2,9 Hz), 5,09 (1H, s), 3,34-3,11
(4H, m), 2,19-2,10 (2H, m), 0,26 (9H, s).
-
Biologische
Protokolle
-
Beispiel 1
-
α4β2 nikotinischer
Acetylcholinrezeptor (α4β2 nAChR)
-
In vitro-Protokoll zur
Bestimmung der Bindungsstärke
von α4β2 nAChR-bindenden Liganden
-
Eine
Bindung von 3H-Cytisin an neuronale nikotinische
Acetylcholinrezeptoren wurde erreicht, indem rohe Präparationen
synaptischer Membranen aus dem cerebralen Cortex, Striatum und Hippocampus
von Ratten verwendet wurden. Entweder frische oder gefrorene Membranen
wurden in ungefähr
50 Volumen 10 mM HEPES (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure, pH
7,4) homogenisiert und bei 42.000 × g zentrifugiert. Die P2-Fraktion wurde in ungefähr 40 Volumen 10 mM HEPES resuspendiert
und bei 42.000 × g zentrifugiert.
Dieser Schritt wurde wiederholt, und die P2-Fraktion
wurde in 25 Volumen (z. B. 1 g vom Original in 25 ml) eines Mediums,
das Na+-HEPES-Puffer (10 mM, pH 7,4), 5
mM MgCl2, 0,01 % pulverisiertes Rinderse rumalbumin
(BSA) und 100 mM NaCl enthielt, resuspendiert. Um die Bindungsreaktion
auszulösen,
wurden die Testverbindung (100 μl),
Na-HEPES gepuffertes Inkubationsmedium (400 μl), 3H-Cytisin
(250 μl)
und die Suspension biologischer Membranen (250 μl) gemischt, und dann wurden
die Proben bei 23°C
40 min inkubiert. Die Bindungsreaktion wurde durch Filtration unter
Verwendung eines Zellernters von Brandell beendet, und die Menge
an gebundenem 3H-Cytisin wurde für jede Probe
unter Verwendung eines Wallac LKB 1205 Betaplate Flüssigkeitsszintillationszähler quantifiziert.
Alle Testverbindungen wurden in einer Konzentration von 10 μM vierfach
bestimmt. Die unspezifische Bindung wurde unter Verwendung von 10 μM (+)-Epibatidin bestimmt,
um die Gesamtbindung von 3H-Cytisin an den α4β2 nAChR
zu blockieren. Die Aktivität
jeder Testverbindung wurde wie folgt berechnet:
Nach Korrektur
anhand der unspezifischen Bindung wurde die Hemmung der spezifischen
Bindung (Gesamtbindung – unspezifische
Bindung) in % berechnet. Jede aktive Verbindung wurde weiter bei
5 Konzentrationen getestet, um eine Dosis-Wirkungs-Kurve zu erhalten.
Die IC50-wWerte wurden unter Verwendung
des Programms Prism (GraphPad Software) zur nichtlinearen Regressionsanalyse
bestimmt.
-
Beispiel 2
-
α7 nikotinischer
Acetylcholinrezeptor (α7 nAChR)
-
In vitro-Protokoll zur
Bestimmung der Bindungsstärke
von α7 nAChR-bindenden Liganden
-
Die
Bindung von 3H-MLA (Methylcaconitin) an
neuronale nikotinische Acetylcholinrezeptoren wurde erreicht, indem
rohe Präparationen
synaptischer Membranen aus dem cerebralen Cortex, Striatum und Hippocampus
von Ratten verwendet wurden. Entweder frische oder gefrorene Membranen
wurden in ungefähr
50 Volumen 10 mM HEPES (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure, pH
7,4) homogenisiert und bei 42.000 × g zentrifugiert. Die P2-Fraktion wurde in ungefähr 40 Volumen 10 mM HEPES resuspendiert
und bei 42.000 × g
zentrifugiert. Dieser Schritt wurde wiederholt, und die P2-Fraktion wurde in 25 Volumen (z. B. 1 g vom
Original in 25 ml) eines Mediums, das Na+-HEPES-Puffer
(10 mM, pH 7,4), 5 mM MgCl2, 0,01 % pulverisiertes
Rinderserumalbumin (BSA) und 100 mM NaCl enthielt, resuspendiert.
Um die Bindungsreaktion auszulösen,
wurden die Testverbindung (100 μl),
Na-HEPES gepuffertes Inkubationsmedium (400 μl), 3H-MLA (250 μl) und die
Suspension biologischer Membranen (250 μl) gemischt, und dann wurden
die Proben bei 23°C 40
min inkubiert. Die Bindungsreaktion wurde durch Filtration unter
Verwendung eines Zellernters von Brandell beendet, und die Menge
an gebundenem 3H-MLA wurde für jede Probe
unter Verwendung eines Wallac LKB 1205 Betaplate Flüssigkeitsszintillationszähler quantifiziert.
Alle Testverbindungen wurden in einer Konzentration von 10 μM vierfach
bestimmt. Die unspezifische Bindung wurde unter Verwendung von 10 μM MLA bestimmt,
um die Gesamtbindung von 3H-MLA an den α7 nAChR
zu blockieren. Die Aktivität
jeder 1Testverbindung wurde wie folgt berechnet:
Nach Korrektur
anhand der unspezifischen Bindung wurde die Hemmung der spezifischen
Bindung (Gesamtbindung – unspezifische
Bindung) in % berechnet. Jede aktive Verbindung wurde weiter bei
5 Konzentrationen getestet, um eine Dosis-Wirkungs-Kurve zu erhalten.
Die IC50-wWerte wurden unter Verwendung
des Programms Prism (GraphPad Software) zur nichtlinearen Regressionsanalyse
bestimmt.
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Biologische Daten
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Tabelle
2 stellt die Testergebnisse aus den biologischen Protokollen für die Verbindungen
der Beispiele 1 bis 15 dar, die durch die spezifischen Syntheseverfahren
verfügbar
gemacht wurden.
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