DE60304374T2 - Ofen für Brennstoffpellets - Google Patents
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- F24B7/02—Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating with external air ducts
- F24B7/025—Stoves, ranges or flue-gas ducts, with additional provisions for convection heating with external air ducts with forced circulation
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einem oder in Bezug auf einen Pelletofen, der insbesondere zur Beheizung von Wohnräumen dient.
- Nach dem Stand der Technik sind zahlreiche Versionen von Pelletöfen vorgeschlagen worden, die mit relativ kleinen, aus gepresstem Sägemehl hergestellten Kapseln von Standardgröße beschickt werden. In einer moderneren und ziemlich weit verbreiteten Version eines solchen Ofens wird Luft erhitzt und durch einen oder mehrere in der oberen Vorderwand des Ofens gebildete Schlitze in den Raum zurück geleitet, in dem sich der Ofen befindet. Die im Ofen sachgerecht erhitzte Luft fließt durch einen Gitterrost, der sich ca. 1 m über dem Fußboden befindet. Mit einem derart gebauten Ofen ist es möglich, das Zimmer bzw. den Raum zu heizen, in dem der Ofen installiert ist.
- Gewerblich erhältliche Öfen dieser Art eignen sich jedoch nicht für die gleichzeitige Beheizung der Luft in anderen Räumen. Dafür wäre es erforderlich, einen Ofen in jedem Zimmer bzw. Raum zu installieren, um eine ganze Wohnung mit ausreichender Heizung zu versorgen. Außerdem ist es häufig unangenehm für Leute, die vor dem Ofen stehen, wenn die warme Luft aus einer Höhe von ca. 1 m über dem Fußboden aus dem Ofen entweicht, da ihnen auf diese Weise die relativ warme Luft unmittelbar entgegen bläst. Außerdem ist ein solcher Ofen ungeeignet, die unterhalb dieser Höhe befindliche Umgebungsluft schnell zu erwärmen, obwohl es jedoch gerade auf ein schnelles Erwärmen ankommt, da warme Luft bekanntlich zur Zimmerdecke steigt, wodurch zumindest in der anfänglichen Phase der Beheizung eines Raumes zwischen der in Deckennähe befindlichen Luft und der unter dem Wärme ausstoßenden Gitterrost befindlichen Luft, die viel länger kalt bleibt, ein unerwünschtes Temperaturgefälle entsteht. Ein konventioneller Ofen dieser Art wird in DE-A-9218953 offenbart, von der sich der Oberbegriff des Anspruchs 1 ableitet.
- Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Pelletofen anzubieten, der sich dazu eignet, nicht nur das Zimmer bzw. den Raum, in dem er aufgestellt ist, sondern auch andere Zimmer oder Räume in einem Haus bzw. einer Wohnung auf behagliche Weise zu heizen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Ofen anzubieten, der zu niedrigen Produktionskosten hergestellt werden kann und bei optimaler Leistungsdauer langfristig im Betrieb bleiben kann.
- Diese und weitere Aufgaben werden mit einem erfindungsgemäßen Pelletofen gelöst, dessen kennzeichnende Merkmale im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführt sind.
- Vorteilhafterweise enthält der Warmluftzufuhr-Kreislauf mehrere Schächte zur Beförderung der Warmluft in einen Raum, in dem der Pelletofen nicht aufgestellt ist, wobei die Schächte entweder auf gleicher Höhe oder auf niedrigerer oder höherer Ebene zueinander angebracht sind.
- Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden näheren Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, wobei
-
1 zeigt einen seitlichen Aufriss im Querschnitt entlang einer senkrechten Linie eines erfindungsgemäßen Ofens, wobei ein Kreislauf bzw. Weg der von oben einfließenden und nach unten fließenden Umgebungsluft sowie der Kreislauf bzw. Weg der Rauchgase dargestellt wird, -
2 zeigt einem seitlichen Aufriss im Längsschnitt entlang einer senkrechten Linie im Vorderteil, wo sich die in1 dargestellte Brennkammer des Ofens befindet, -
3 zeigt einen seitlichen Aufriss im Längsschnitt entlang einer senkrechten Linie im hinteren Teil bzw. in der Einlasskammer des Ofens, -
4 zeigt in Diagrammform eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Pelletofens, der in einem Zimmer bzw. Raum einer Wohnung installiert ist und zwei weitere Zimmer bzw. Räume neben dem Raum heizen kann, in dem er installiert ist, und -
5 zeigt einen teilweisen Aufriss des in4 dargestellten Ofens. - Unter Bezugnahme auf die oben aufgeführten Zeichnungen wird ein erfindungsgemäßer Pelletofen generell mit dem Bezugszeichen
1 gekennzeichnet, der wie angegeben eine Stütz- und Haltevorrichtung enthält, deren Rahmen (2 ) von einer Basis (3 ) ausgeht und einen in Draufsicht im Wesentlichen rechteckigen, aus Parallelröhren gebildeten Körper darstellt, der eine wärme isolierende Auskleidung4 mit einer glatten Außenfläche aufweist, deren Oberfläche auf verschiedene Weise behandelt, z.B. farbig lackiert der anderweitig verziert sein kann. Innerhalb des Rahmens2 ist zwischen der Vorderwand5 des Ofens und den drei Seitenwänden eine Pelletbrennkammer abgegrenzt; eine hintere Metallwand6 und zwei Seitenwände7 und8 sind jeweils an ihren Innenflächen mit flammensicherer Verkleidung versehen. Die Brennkammer10 enthält den Herd bzw. die Feuerstelle11 sowie einen Abzugskreislauf12 für die heißen Rauchgase, der vom oberen Bereich der Brennkammer10 aus hinter der Metallwand6 in einen tiefer als die Brennkammer gelegenen Bereich und dann durch einen im Wesentlichen rohrförmigen Abschnitt13 führt, der mit dem Schornstein14 verbunden ist. - Der nach unten führende Abschnitt des Abzugskreislaufs
12 ist auf einer Seite durch die Metallwand6 der Brennkammer (die falls erforderlich auch senkrecht erweiterte Flügel aufweisen kann) und einer Seiten- und Bodenwand15 der Brennkammer abgegrenzt, während er auf der anderen Seite von einer ebenfalls aus Metall gefertigten Seitenwand16 begrenzt ist, die von ihrem oberen Ende dichtend mit der Vorderwand5 verbunden ist und unter einem Lufteinlassrost17 , aber oberhalb der Brennkammer10 hindurch führt, sich vorzugsweise nach unten biegt und mit einem dazwischen liegenden senkrechten Abschnitt16a im Wesentlichen parallel zur hinteren Wand6 der Brennkammer führt und in einem im Wesentlichen horizontalen unteren Abschnitt16b endet, der Abstand zur Bodenwand15 der Brennkammer hat und an seinem freien Ende dichtend an der Vorderwand5 befestigt ist. Der Bodenabschnitt16b grenzt einen Rauchgasfang18 ab und hat einen breiten Port bzw. eine Durchlassöffnung19 , durch welche die Rauchgase in den Einlass eines von einem Elektromotor20a angetrieben Gebläses20 führen, so gestaltet, dass die Rauchgase zum unteren rohrförmigen Abschnitt13 des Kreislaufs hin abziehen müssen. - Vorteilhafterweise hat die Metallwand
16 auf ihrer dem Abzugskreislauf12 zugewandten Fläche sowie auf der entgegen gesetzten Fläche längs laufende Rippen oder Flügel16c und16d für den Rauchgaskreislauf und den Luftkreislauf, damit der optimale Wärmeaustausch zwischen den heißen Rauchgasen und der einströmenden Umweltluft gewährleistet ist. - Zwischen der Metallwand
16 und einer ebenfalls aus Metall gefertigten Innenwand21 , die sich im Wesentlichen parallel zur Wand16 erstreckt, deren oberes Ende aber luftdicht an der Oberwand22 des Ofens und jedenfalls über der Oberkante von Rost17 befestigt ist, und deren unteres Ende an einem nahe dem Boden16b der Wand16 an einen unteren Abschnitt geschweißt oder anderweitig befestigt ist, wodurch ein nach unten führender Umgebungsluft-Einlasskreislauf abgegrenzt wird. - In ihrem unteren Abschnitt weist die Wand
21 eine Durchlassöffnung23 am Einlass eines von einem Elektromotor25 angetriebenen Gebläses24 auf, dessen Auslass mit einer in zwei oder mehr Stränge geteilten Auslassleitung26 verbunden ist, wobei einer der besagten Stränge in eine auf Fußbodenebene liegende Leitung führt, die so gestaltet ist, dass sie die beheizte Luft einem Auslass28 auf Fußbodenebene zuführt, während die anderen Stränge29 in die ebenfalls auf Fußbodenebene liegenden Leitungen30 führen, um alle anderen Auslässe31 mit Luft zu versorgen, durch welche Warmluft in Zimmer oder Räume gelangen kann, in denen der Ofen1 nicht installiert ist (1 ,4 und5 ). - Dadurch, dass die Auslassleitungen
27 und30 auf Fußbodenebene angebracht sind, wird die Herstellung eines Versorgungsnetzes für die von Ofen1 erzeugte Warmluft mit der geringst möglichen Beeinträchtigung der Zimmergestaltung und durch Maßnahmen ermöglicht, die nur geringfügige Änderungen in der Struktur und Innenausstattung der Zimmer erfordern. Die Leitungen30 können durch einfache Anbringung von Öffnungen auch um Ecken auf Fußbodenebene und/oder um eine vertikale Zimmerecke herum, bzw. durch Trennwände oder Platten hindurch gelegt werden. - Wie nach dem Stand der Technik üblich, ist der Ofen
1 Vorteilhafterweise mit einem automatischen oder halbautomatischen Mittel zur Beschickung der Brennkammer versehen, wobei ein solches Mittel einen Einfülltrichter40 aufweist, der z.B. zwischen der Hinterwand und der Innenwand21 des Ofens vorgesehen ist und durch eine obere Klappe oder eine seitliche Tür42 befüllbar ist. Am Boden des Trichters40 ist eine von einem Elektromotor44 angetriebene Förderschnecke43 eingebaut, die mit einem Zerkleinerer45 versehen ist, der so gestaltet ist, dass er Pellets auf eine rohrförmige Rutsche46 fördert, welche die Pellets unmittelbar dem Herd bzw. der Feuerstelle11 zuführt. Der Herd bzw. die Feuerstelle11 kann die Form einer oben offenen Vase haben, deren Boden Löcher aufweist, damit die von einer Luftzufuhrleitung47 zugeführte Verbrennungsluft von unten eingeführt werden kann (2 ). - Die Feuerstelle
11 weist eine Zündkerze48 auf, die automatisch zündet. In der Vorderwand des Ofens über der Zündkerze48 ist eine Zugangstür49 zur Brennkammer10 angebracht, die gründliche Reinigung, Aschenbeseitigung und Wartung ermöglicht. - Vorteilhafterweise können die Wände
6 ,7 und8 , wie in2 und3 dargestellt, äußere Rippen6a ,7a und8a aufweisen, um den Wärmeaustausch zwischen den heißen Rauchgasen und der zu beheizenden Luft zu erhöhen. - Die oben beschriebene Erfindung ist innerhalb des in den Ansprüchen definierten Schutzbereichs für zahlreiche Modifikationen und Variationen empfänglich.
- So können beispielsweise die Zufuhrleitungen jeweils mit einem Rückschlagventil versehen sein, das entweder im Ofen
1 oder am fernen Ende seiner jeweiligen Zufuhrleitung angebracht sein können. - Werkstoffe und Größen können je nach den spezifischen Anforderungen stark variieren.
Claims (7)
- Die Erfindung betrifft einen Pelletofen bestehend aus einer Stütz- und Haltevorrichtung (
2 ), einer Pelletbrennkammer (10 ), einem zu einem Schornstein (14 ) führenden Abzugskreislauf (12 ) zur Abfuhr von Rauchgasen sowie mindestens einem vom oberen Teil der Brennkammer (10 ) nach unten führenden seitlichen Abschnitt, einem Umgebungslufteinlass-Kreislauf (16 ,21 ) mit mindestens einem Lufteinlass (17 ) und mindestens einem Abschnitt in Wärmeaustauschverbindung mit dem vom Abzugskreislauf (12 ) nach unten führenden seitlichen Abschnitt zum Erwärmen der eingeführten Umgebungsluft, und einem Heißluftzufuhrkreislauf (25 ,26 ,27 ,30 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Umgebungslufteinlass-Kreislauf (16 ,21 ) nach unten führt und der Lufteinlass im oberen Teil der Stütz- und Haltevorrichtung (2 ) vorgesehen ist, und dass sich der Heißluftzufuhrkreislauf (25 ,26 ,27 ,30 ) im unteren Teil der Stütz- und Haltevorrichtung (2 ) befindet und mindestens einen Schacht aufweist, dessen Auslass auf Fußodenebene (28 ,32 ) liegt. - Pelletofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heißluftzufuhrkreislauf eine Mehrzahl an ferngeheizten Heißluftzufuhrschächten (
27 ,30 ) aufweist. - Pelletofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er ein vom Einlassmotor angetriebenes Gebläse enthält, dessen Einlass (
25 ) mit dem Einlasskreislauf und mit dem mindestens einen Lufteinlass (17 ) in Verbindung steht und dessen Auslass mit jedem ferngeheizten Luftzufuhrschacht (27 ,30 ) in Verbindung steht. - Pelletofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Luftzufuhrschacht (
27 ,30 ) mit mindestens einem Rückschlagventil versehen ist. - Pelletofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der bzw. jeder Lufteinlass (
17 ) im oberen Vorderbereich des Ofens befindet. - Pelletofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der mit dem Abzugskreislauf (
12 ) in Wärmeaustauschverbindung stehende Lufteinlasskreislauf-Abschnitt mit einer Mehrzahl von Rippen versehen ist. - Pelletofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er eine automatische Fördereinrichtung (
40 ,43 ,44 ,46 ) für die Förderung von Pellets in die Brennkammer aufweist.
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