DE2931359A1

DE2931359A1 - Vorrichtung zur beheizung bzw. klimatisierung geschlossener raeume

Info

Publication number: DE2931359A1
Application number: DE19792931359
Authority: DE
Inventors: Guenther Mack
Original assignee: Mack & Co Reinhold GmbH
Current assignee: Mack & Co Reinhold GmbH
Priority date: 1979-08-02
Filing date: 1979-08-02
Publication date: 1981-02-19

Description

Vorrichtung zur Beheizung bzw. Klimatisierung
geschlossener Räume Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beheizung bzw. Klimatisierung geschlossener Räume, insbesondere von Hobbygewächshäusern mittels Ober einen Ventilator oder ein Gebläse erzwungener Luftströmung von oben zum Fuß- bzw. Gewächahausboden hin.
Eine derartige Vorrichtung ist hereits aus der DE-PS 16 32 908 bei Gewächshäusern vom Prinzip her bekannt und zwar in Gestalt eines vertikal verlaufenden Luftschachtes mit Lufteintrittsõffnung in Firsthdhe, Anordnung des Gebläses innerhalb dieses Schachtes und dem Gebläse nachgeordneter, regelbarer Heizelemente im Bereich der Luftströmungabshn.
Nachteilig bei dieser Ausfuehrung ist aber unter anderem der Umstand, daß der Luftschacht in den Erdboden gebohrt ist und die Luftaustrittsöfnung sich zusammen mit den Heizrohren unterhalb der Beete befindet, die zu diesem Zwecke noch auf Rosten oder Gitterflächen angeordnet sein müssen, Eine derartige Anlage kann also nur stationär betrieben werden und muß wärmetechniach ganz speziell für jeden Gewächshaustyp individuell ausgelegt sein. Für die in ständig steigender Zahl in jüngster Zeit auf den Markt kommenden Kleingewachshauser fOr Hobby-Gärtner ist diese Anlage gänzlich ungeeignet.
Es ist weiterhin auch noch aus dem DE-GM 77 07 345 ein Heizofen für Hobbygewächshäuser bekannt, der aus einem von Luft durchströmen Doppelmantel mit innenliegendem Gasbrenner o. dgl. besteht, im oberen Gehausebereich durch ein Gebläse die Raumluft ansaugt und im unteren Bereich des Doppelmantels Ober einen geneigt verlaufenden Prallkragen in Richtung auf den Erdboden leitet. Der erhebliche Nachteil dieser Einrichtung liegt im wesentlichen darin begründet, daß einmal ein nicht unerheblicher Installationsaufwand für Heizmittelzufuhr und Abgasableitung erforderlich ist und zum anderen die gesamte Einrichtung einen schlechten Wirkungsgrad aufweist, weil bei der niedrigen Bauart mit dem relativ hoch liegenden Luftaustritt die Warmluft eher nach oben steigt als zum Boden hin erw3rmend wirkt.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung zum Beheizen bzw. Klimatisieren geschlossener Räume zu schaffen, die nicht nur ortsbeweglich, selbattatig arbeitend, völlig wartungsfrei und nur tur Gewächahauser geeignet ist, sondern zugleich auch in Raume aufgestellt werden kann, die nur gelegentlich beheizt werden müssen, also z.B. Garagen, Hobby- bzw. KellerrSume u.dgl. Außerdem soll diese Vorrichtung der jeweiligen Raumhöhe individuell anpaBbar sein und Sußerst wirtschaftlich, also energiesparend, arbeiten.
Gelost wird diese Aufgabe nun in verblüffend einfacher Weise durch die in den Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbelspiel der Erfindung schematisch dargestellt und anhand dieser Skizzen im folgenden auch naher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemenen Vorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 im Längsschnitt.
Der Luftschacht bzw. Luttführungskanal der erfindungsgemBßen Vorrichtung besteht aus dem Unterteil 1, dem ZwischenstGck 1a und dem Oberteil Ib, die teleskopartig ineinander gesteckt sind und somit eine Verãnderung der Bauhöhe H" des GesamtgerStes ermöglichen; der Gehausequerschnitt ist dabei frei wählbar, vorzugsweise jedoch rechteckig ausgebildet.
Das Unterteil 1 ist durch einen geschlossenen Boden 2 begrenzt und steht mit seinem Sockel 2a unverankert auf der jeweiligen Aufstellfläche 13.
Unmittelbar oberhalb des Bodens 2 befindet sich die Luft aus trittsöffnung 3, das elektrisch besufechlagte Heizelement 5 und das nach dem Querstromprinzip ausgebildete Gebläse 4. Ein Strömungsleitblech 11, Thermostat 10 und ein beleuchtetes Sippschalteraegment 9 ( Ein - Aus etc. ) sind ebenfalls im Unterteil 1 angeordnet.
Das Oberteil Ib beinhaltet die vorzugsweise vertikal liegende Lufteintrittsöffnung 6 und ist derart eingestellt, daß letztere sich in Hohe der Raumdecke bzw. des Dachfirstes 12 befindet; es wird also dort, wo sich erfahrungsgemäß die erwärmte Luft staut, dieselbe wieder angesaugt und unmittelbar in Erdbodennähe,ggf.
weiter aufgeheizt, wieder abgegeben.
Dieses Recyclingverfahren ist es, waß die Anlage optimal und energiesparend arbeiten läßt; die Gesamtanordnung ist zudem selbsttätig arbeitend und weitestgehend wartungs- und bedienungefrei.
Verstellbare Jalousiegitter 7 bzw. 8, oder ähnliche Einrichtungen an der Lufteintritts- und Austrittsstelle 6 bzw. 3, ermöglichen zudem eine weitere Regulierung des urgewSlzten Luttstromes wL".
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist somit nicht nur fur Kleingewächehäuser verwendbar, sondern gleichermaßen überall dort bei Bedarf aufstellbar, wo nicht ständig geheizt zu werden braucht, als beispielsweise in Garagen, Hobbyräumen, Kellern usw.
Insbesondere bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Hobbygewächahäusern wird dabei als Aufstellfläche 13 nicht der Erdboden dienen, sondern beispielsweise eine - nicht dargestellte - Konsole oberhalb des Bodens, bzw. mit Vorzug FOhrungsleisten o.dgl. an den querverstrebungen oder Wandungen des Gewächahauses, an denen die Rückseite 1", 1a1 undJoder 1b' des Luftschachtes Ober geeignete Halterungen derart angeschlossen ist, daß je nach Art und Große der Pflanzen auch die Warmluftaustrittsöffnung 3 in unterschiedliche Bodenabstände gebracht werden kann, und zwar entweder durch Verschieben der gesamten Vorrichtung an den Führungsleisten und/oder der teleskopartigen Einzelabschnitte 1, la, 1 b zueinander. Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Beheizung bzw. Klimatisierung geschlossener Räume, insbesondere von Hobbygewächshäusern mittels über einen Ventilator oder ein Geblase erzwungener Luttströmung von oben zum FuB- bzw. GewZchshau9boden -hin, sowie in der Luft strömungsbahn angeordneter regelbarer Heizelemente, ausgab ii det in Form eines vertikal verlaufenden Luftschachtes mit Lufteintrittsöffnung in Decken- bzw. FirsthUhe und Anordnung des Gebläses innerhalb dieses Schachtes, dadurch gekennzeichnet, daB der Luftschacht ( 1, 1a, Ib ) freistehend ausgebildet und nach unten hin durch einen geschlossenen Boden ( 2 ) begrenzt ist, die Luftaustrittsöffnung ( 3 ) sich unmittelbar oberhalb dieses Bodens ( 2 ) an mindestens einer der Seitenrlächen ( 1' ) des Schachtes ( 1 ) befindet und Gebläse ( 4 ) sowie Heizeinrichtung ( 5 ) ebenfalls in Nähe des Bodens ( 2 ) der Luftaustrittsöffnung ( 3 ) vorgelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse ( 4 ) ein QuerstromgeblSse ist und die Heizeinrichtung ( 5 ) durch einen elektrischen Heizkörper gebildet wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lufteintrittsöffnung ( 6 ) und Lutaustritts§rrnung ( 3 ) mit je einer verstellbaren Jalouaie ( 7 bzw 8 ) versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luttschacht ( 1, 1a, 7b ) mehrteilig susgebildet ist und diese Teile, vertikal zueinander verstellber, teleskopartig ineinandergreifen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch an sich bekannte Zuordnung von Ein/Aus-Schaltern ( 9 ), Thermostat ( 10 ) und Strömungeleitblechen ( 11 ) zu dem Gesaintgerät.