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Die
Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von 5-substituierten Alkylaminopyrazolderivaten
zur Bekämpfung
von Schädlingen
(einschließlich
Insekten, Spinnen und Würmern
(einschließlich
Nematoden)), auf neue Verbindungen und auf dabei verwendete Zusammensetzungen.
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Die
Bekämpfung
von Insekten, Spinnen und Würmern
mit 1-Arylpyrazolverbindungen
ist beispielsweise in den Patentveröffentlichungen mit den Nummern
WO 93/06089, WO 94/21606, WO 87/03781,
EP 0 295 117 ,
EP 0 659 745 ,
EP 0 679 650 ,
EP 0 201 852 und US-5,232,940 beschrieben
worden. Die Bekämpfung
von Parasiten in Tieren mit 1-Arylpyrazolverbindungen ist ebenfalls
beschrieben worden, beispielsweise in den Patentveröffentlichungen
mit den Nummern WO 00/35884,
EP
0 846 686 , WO 98/24769 und WO 97/28126. Darüber hinaus
beschreibt die WO 02/066423 ein Verfahren zur Herstellung von 1-Arylpyrazolverbindungen.
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Das
Wirkungsausmaß und/oder
die Wirkungsdauer dieser vorbekannten Verbindungen ist jedoch nicht
für sämtliche
Anwendungsgebiete völlig
zufriedenstellend, insbesondere gegenüber bestimmten Organismen oder
bei Anwendung niedriger Konzentrationen.
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Da
moderne Pestizide einem breiten Anforderungsspektrum genügen müssen, beispielsweise
hinsichtlich Ausmaß,
Dauer und Spektrum der Wirkung, Anwendungsspektrum, Toxizität, Kombination
mit anderen Wirkstoffen, Kombination mit Formulierungshilfsmitteln
oder Synthesehilfsmitteln, und da das Auftreten von Resistenzen
möglich
ist, kann die Entwicklung derartiger Substanzen niemals als abgeschlossen
angesehen werden, und es besteht konstant ein hoher Bedarf nach
neuen Verbindungen, die vorteilhaft gegenüber den bekannten Verbindungen
sind, zumindest hinsichtlich einiger Aspekte.
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Es
war ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Verbindungen zu schaffen,
die das Spektrum der Pestizide in verschiedener Hinsicht verbreitern,
insbesondere im Hinblick auf die Bekämpfung von Parasiten in Tieren.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Bekämpfung von
Parasiten in oder auf einem Tier, umfassend die Verabreichung einer
parasitizid wirksamen Menge eines 5-substituierten Alkylaminopyrazolderivats
der Formel (I):
oder eines pestizid annehmbaren
Salzes davon an das Tier, in welcher Formel:
R
1 für CN steht;
W
für C-Halogen,
C-CH
3 oder N steht;
R
2 Wasserstoff,
Halogen oder CH
3 bedeutet;
R
3 für
(C
1-C
3)-Halogenalkyl,
(C
1-C
3)-Halogenalkoxy
oder S(O)
p-(C
1-C
3)-Halogenalkyl steht;
R
4 Wasserstoff,
(C
2-C
6)-Alkenyl,
(C
2-C
6)-Halogenalkenyl,
(C
2-C
6)-Alkinyl, (C
2-C
6)-Halogenalkinyl, (C
3-C
7)-Cycloalkyl, CO-(CH
2)
q-R
7, COR
8, CO-(CH
2)
q-R
9, -CO-(C
1-C
4)-Alkyl-(C
1-C
6)-alkoxy, -CO
2(CH
2)
q-R
7, CO
2R
8, -CO
2-(CH
2)
q-R
8, -CO
2-(C
3-C
7)-Cycloalkyl, -CO
2-(C
1-C
4)-Alkyl-(C
3-C
7)-cycloalkyl,
-CO
2-(C
3-C
6)-Alkenyl, -CO
2-(C
3-C
6)-Alkinyl,
CONR
10R
11, -CH
2R
7, -CH
2R
9, OR
7, OR
8 oder OR
9 darstellt;
oder für
(C
1-C
6)-Alkyl steht, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C
1-C
6)-Alkoxy, (C
1-C
6)-Halogenalkoxy,
(C
3-C
7)-Cycloalkyl,
S(O)
pR
8, CO
2-(C
1-C
6)-Alkyl,
-O(C=O)-(C
1- C
6)-Alkyl, NR
10COR
12, NR
10R
11, CONR
10R
11, SO
2NR
10R
11,
OH, CN, NO
2, OR
7,
NR
10SO
2R
8, COR
8 und OR
9 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A
für (C
1-C
12)-Alkylen [vorzugsweise
(C
1-C
6)-Alkylen]
oder (C
1-C
12)-Halogenalkylen
[vorzugsweise (C
1-C
6)-Halogenalkylen]
steht, worin 2, 3 oder 4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls
Teil eines (C
3-C
8)-Cycloalkylringes
bilden, der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus (C
1-C
6)-Alkyl
und Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder für (C
1-C
12)-Alkylen oder
(C
1-C
12)-Halogenalkylen steht,
wobei in den zuletzt genannten beiden Gruppen ein Methylenrest durch
eine unter -C(=O)-, -C(=NH)-, -O-, -S- und -NR
15-
ausgewählte
Gruppe ersetzt ist, mit der Maßgabe,
daß die
ersetzende Gruppe nicht an die benachbarte S(O)
m-Gruppe oder an das
N-Atom gebunden ist; oder für
(C
2-C
12)-Alkenylen oder (C
2-C
12)-Halogenalkenylen
steht;
R
5 für H, (C
3-C
6)-Alkenyl, (C
3-C
6)-Halogenalkenyl, (C
3-C
6)-Alkinyl,
(C
3-C
6)-Halogenalkinyl,
(C
3-C
7)-Cycloalkyl, -(CH
2)
qR
7,
-(CH
2)
qR
9 oder NR
10R
11 steht, mit der Maßgabe, daß für den zuletzt genannten Rest
m den Wert 2 aufweist; oder (C
1-C
6)-Alkyl darstellt, das unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C
1-C
6)-Alkoxy, (C
1-C
6)-Halogenalkoxy,
(C
3-C
6)-Alkenyloxy,
(C
3-C
6)-Halogenalkinyloxy, (C
3-C
6)-Alkinyloxy,
(C
3-C
6)-Halogenalkinyloxy,
(C
3-C
7)-Cycloalkyl,
S(O)
pR
8, CN, NO
2, OH, COR
10, NR
10COR
12, NR
10SO
2R
8,
CONR
10R
11, NR
10R
11, S(O)
pR
7, S(O)
pR
9, OR
7,
OR
9 und CO
2R
10 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
oder dann, wenn A für
(C
1-C
12)-Alkylen
oder (C
1-C
12)-Halogenalkylen
steht und R
5 unsubstituiertes oder durch
ein oder mehrere Halogenreste substituiertes (C
1-C
6)-Alkyl ist, ein oder mehrere Kohlenstoffatome
von R
5, zusammen mit S(O)
m und
einem oder mehreren der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring
ausbilden können;
R
6 für
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Halogenalkyl,
(C
2-C
6)-Alkenyl,
(C
2-C
6)-Halogenalkenyl,
(C
2-C
6)-Alkinyl
oder (C
2-C
6)-Halogenalkinyl
steht;
R
7 unsubstituiertes oder durch
einen oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Halogenalkyl,
(C
1-C
6)-Alkoxy,
(C
1-C
6)-Halogenalkoxy,
CN, NO
2, S(O)
pR
8, COR
11, COR
13, CONR
10R
11, SO
2NR
10R
11, NR
10R
11, OH, SO
3H und (C
1-C
6)-Alkylidenimino bestehenden Gruppe, substituiertes
Phenyl darstellt;
R
8 für (C
1-C
6)-Alkyl oder
(C
1-C
6)-Halogenalkyl
steht;
R
9 Heterocyclyl bedeutet, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C
1-C
4)-Alkyl, (C
1-C
4)-Halogenalkyl,
(C
1-C
4)-Alkoxy,
(C
1-C
4)-Halogenalkoxy,
NO
2, CN, CO
2(C
1-C
6)-Alkyl, S(O)
pR
8, OH und Oxo bestehenden
Gruppe, substituiert ist;
R
10 und R
12 jeweils unabhängig H, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Halogenalkyl, (C
3-C
6)-Alkenyl, (C
3-C
6)-Halogenalkenyl, (C
3-C
6)-Alkinyl,
(C
3-C
6)-Halogenalkinyl,
(C
3-C
6)-Cycloalkyl,
-(C
1-C
6)-Alkyl-(C
3-C
6)-cycloalkyl, -(CH
2)
qR
13 oder -(CH
2)
qR
9 bedeuten;
oder
R
10 und R
11 und/oder
R
10 und R
12 jeweils
zusammen mit dem entsprechenden verbundenen N-Atom einen fünf- oder
sechsgliedrigen gesättigten
Ring ausbilden, der gegebenenfalls ein zusätzliches Heteroatom im Ring
enthält,
ausgewählt
unter O, S und N, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl
und (C
1-C
6)-Halogenalkyl bestehenden Gruppe, substituert
ist;
R
11 und R
14 jeweils
unabhängig
H, (C
1-C
6)-Alkyl,
(C
1-C
6)-Halogenalkyl,
(C
3-C
6)-Cycloalkyl
oder -(C
1-C
6)-Alkyl-(C
3-C
6)-cycloalkyl bedeuten;
R
13 für
unsubstituiertes oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Halogenalkyl,
(C
1-C
6)-Alkoxy,
(C
1-C
6)-Halogenalkoxy,
CN, NO
2, S(O)
pR
8 und NR
11R
14 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl
steht;
R
15 die Bedeutung von R
11 oder -(CH
2)
qR
13 hat;
m,
n und p jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei stehen;
q den Wert null oder eins hat; und
jedes
Heterocyclyl in den zuvor angeführten
Resten unabhängig
einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1, 2 oder
3 Heteroatomen im Ring, ausgewählt
aus der aus N, O und S bestehenden Gruppe, darstellt.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung der Verbindungen
der Formel (I) und von pestizid annehmbaren Salzen davon zur Bekämpfung von
Parasiten in und auf Tieren geschaffen.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verwendung von
Verbindungen der Formel (I) und von pestizid annehmbaren Salzen
davon zur Herstellung eines Tierarzneimittels, vorzugsweise zur
Behandlung von Parasiten, speziell von Ecto- and Endoparasiten, in und auf Tieren
geschaffen.
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Die
Erfindung schließt
auch jegliches Stereoisomer, Enantiomer oder geometrisches Isomer
und Gemische von Verbindungen der Formel (I) ein.
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Unter
dem Ausdruck "pestizid
annehmbare Salze" werden
Salze verstanden, deren Anionen oder Kationen in der Technik der
Ausbildung von Salzen für
den Pestizidgebrauch bekannt und akzeptiert sind. Geeignete Salze
mit Basen, beispielsweise gebildet von Verbindungen der Formel (I),
die eine Carbonsäuregruppe enthalten,
schließen
Alkalimetall- (beispielsweise Natrium und Kalium salze, Erdalkalimetall-
(beispielsweise Calcium und Magnesium)salze, Ammonium- und Amin-
(beispielsweise Diethanolamin, Triethanolamin, Octylamin, Morpholin
und Dioctylmethylamin)salze ein. Geeignete Säureadditionssalze, beispielsweise
gebildet aus Verbindungen der Formel (I), die eine Aminogruppe enthalten,
schließen
Salze mit anorganischen Säuren, beispielsweise
Hydrochloride, Sulfate, Phosphate und Nitrate, und Salze mit organischen
Säuren,
beispielsweise Essigsäure,
ein. Wenn m in Formel (I) den Wert 0 hat, soll der Ausdruck Salze
auch Sulfoniumsalze einschließen,
beispielsweise Alkyl- oder Benzylsulfoniumhalogenidsalze, wie die
Methylsulfoniumchloridsalze.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehenden Maßgaben
nur aus Gründen
der chemischen Instabilität
für die speziell
ausgeschlossenen Reste aufgenommen wurden, nicht aber wegen eines
vorbekannten Standes der Technik.
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In
der vorliegenden Patentbeschreibung sowie in den angeschlossenen
Ansprüchen
kommt den vorstehend erwähnten
Substituenten die folgende Bedeutung zu:
Halogenatom bedeutet
Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
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Der
Ausdruck "Halogen" vor dem Namen eines
Restes bedeutet, daß dieser
Rest partiell oder vollständig
halogeniert ist, d.h. durch F, Cl, Br oder J substituiert ist, in
jeder beliebigen Kombination, vorzugsweise durch F oder Cl.
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Alkylgruppen
und Teile davon können
geradkettig oder verzweigtkettig sein (soferne nichts anderes definiert
wird).
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Der
Ausdruck "(C1-C6)-Alkyl" soll einen unverzweigten
oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6
Kohlenstoffatomen bedeuten, wie z.B. einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, 1-Butyl-, 2-Butyl-, 2-Methylpropyl- oder tert.-Butylrest.
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Soferne
nichts anderes definiert ist, weisen Alkylreste, auch in zusammengesetzten
Gruppen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf.
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"(C1-C6)Halogenalkyl" bedeutet eine unter dem Ausdruck "(C1-C6)-Alkyl" angeführte Alkylgruppe,
worin ein oder mehrere Wasserstoffatome durch die gleiche Anzahl
von identischen oder verschiedenen Halogenatomen ersetzt ist bzw.
sind, wie Monohalogenalkyl, Perhalogenalkyl, CF3,
CHF2, CH2F, CHFCH3, CF3CH2, CF3CF2, CHF2CF2, CH2FCHCl,
CH2Cl, CCl3, CHCl2 oder CH2CH2Cl.
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Der
Ausdruck "(C1-C12)-Alkylen" soll eine unverzweigte
oder verzweigte gesättigte
Kohlenstoffkette mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
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Der
Ausdruck "(C1-C12)-Halogenalkylen" soll eine unverzweigte
oder verzweigte gesättigte
Kohlenstoffkette mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, worin
ein oder mehrere Wasserstoffatome durch die gleiche Anzahl von identischen
oder verschiedenen Halogenatomen ersetzt ist bzw. sind.
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Der
Ausdruck "(C2-C12)-Alkenylen" soll eine unverzweigte
oder verzweigte gesättigte
Kohlenstoffkette mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, die wenigstens
eine Doppelbindung enthält,
die in jeder beliebigen Position des jeweiligen ungesättigten
Restes angeordnet sein kann.
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"(C1-C6)-Alkoxy" bedeutet
eine Alkoxygruppe, deren Kohlenstoffkette die oben unter dem Ausdruck "(C1-C6)-Alkyl" angegebene
Bedeutung hat. "Halogenalkoxy" steht beispielsweise
für OCF3, OCHF2, OCH2F, CF3CF2O, OCH2CF3 oder OCH2CH2Cl.
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"(C2-C6)-Alkenyl" bedeutet eine unverzweigte oder verzweigte
acyclische Kohlenstoffkette mit einer Anzahl von Kohlenstoffatomen,
die diesem angegebenen Bereich entspricht und die wenigstens eine
Doppelbindung enthält,
die an jeder beliebigen Position des entsprechenden ungesättigtes
Restes angeordnet sein kann. "(C2-C6)-Alkenyl" bezeichnet demgemäß beispielswei se
die Vinyl-, Allyl-, 2-Methyl-2-propenyl-, 2-Butenyl-, Pentenyl-,
2-Methylpentenyl- oder die Hexenylgruppe.
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"(C2-C6)-Alkinyl" bedeutet eine unverzweigte oder verzweigte
acyclische Kohlenstoffkette mit einer Anzahl von Kohlenstoffatomen,
die diesem angegebenen Bereich entspricht und die eine Dreifachbindung
enthält,
die in jeder beliebigen Position des entsprechenden ungesättigtes
Restes angeordnet sein kann. "(C2-C6)-Alkinyl" bedeutet demgemäß beispielsweise
die Propargyl-, 1-Methyl-2-propinyl-, 2-Butinyl- oder 3-Butinylgruppe.
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Cycloalkylgruppen
weisen vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatome im Ring auf und sind
gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituiert.
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In
den Verbindungen der Formel (I) werden die folgenden Beispiele für Reste
angegeben:
Ein Beispiel von durch Cycloalkyl substituiertem
Alkyl ist Cyclopropylmethyl;
ein Beispiel von durch Alkoxy
substituiertem Alkyl ist Methoxymethyl (CH3OCH2-); und
ein Beispiel für durch
Alkylthio substituiertes Alkyl ist Methylthiomethyl (CH3SCH2-).
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Eine "Heterocyclyl"-Gruppe kann gesättigt, ungesättigt oder
heteroaromatisch sein; vorzugsweise enthält sie ein oder mehrere, insbesondere
1, 2 oder 3 Heteroatome in dem heterocyclischen Ring, vorzugsweise ausgewählt aus
der aus N, O und S bestehenden Gruppe; vorzugsweise handelt es sich
um einen aliphatischen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen
oder um einen heteroaromatischen Rest mit 5 bis 7 Ringatomen. Der
heterocyclische Rest kann beispielsweise ein heteroaromatischer
Rest oder ein Ring (Heteroaryl) sein, wie z.B. ein mono-, bi- oder
polycyclisches aromatisches System, worin wenigstens ein Ring ein oder
mehrere Heteroatome enthält,
beispiels weise Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl,
Thienyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Furyl, Pyrrolyl,
Pyrazolyl, Imidazolyl und Triazolyl, oder er ist ein partiell oder
vollständig
hydrierter Rest, wie Oxiranyl, Oxetanyl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl),
Oxanyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl,
Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl und Morpholinyl. Die "Heterocyclyl"-Gruppe kann unsubstituiert oder durch
einen oder mehrere Reste (vorzugsweise 1, 2 oder 3 Reste), ausgewählt aus
der aus Halogen, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio, Hydroxyl, Amino,
Nitro, Carboxyl, Cyano, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl,
Mono- und Dialkylaminocarbonyl, substituiertes Amino, wie Acylamino,
Mono- und Dialkylamino und Alkylsulfinyl, Halogenalkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, Halogenalkylsulfonyl, Alkyl und Halogenalkyl und
zusätzlich
auch Oxo bestehenden Gruppe, substituiert sein. Die Oxogruppe kann
auch bei jenen Heteroringatomen vorliegen, wo unterschiedliche Oxidationszustände möglich sind,
beispielsweise im Falle von N und S.
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Der
Ausdruck Schädlinge
bedeutet Gliederfüßer-Schädlinge (einschließlich Insekten
und Spinnen) und Würmer
(einschließlich
Nematoden). Der Ausdruck Parasiten schließt sämtliche Schädlinge ein, die in oder auf
Tieren leben.
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Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung sind jene, worin:
R1 CN
ist;
W C-Halogen ist;
R2 Wasserstoff
oder Halogen ist;
R3 CF3 oder
OCF3 ist;
R4 Wasserstoff,
(C2-C6)-Alkenyl,
(C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C2-C6)-Alkinyl, (C2-C6)-Halogenalkinyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, CO2R8, -CH2R7,
-CH2R9, OR7, OR8 oder OR9 ist; oder (C1-C6)-Alkyl
ist, das unsubstituiert oder durch einen oder durch mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Halogenalkoxy, (C3-C7)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl bestehenden
Gruppe, substituiert ist;
A für (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalkylen steht, worin 2, 3 oder
4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C6)-Cycloalkylringes
bilden, der unsubstituiert oder durch einen oder durch mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus (C1-C6)-Alkyl
und Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 (C3-C6)-Cycloalkyl,
-(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl ist, das unsubstituiert oder durch
einen oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder dann, wenn A für (C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl
steht und R5 (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl
bedeutet, ein oder mehrere Kohlenstoffatome der Gruppe R5, zusammen mit der S(O)m-Gruppe
und einem oder mehreren Kohlenstoffatomen von A einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring ausbilden können;
R6 und R8 jeweils
unabhängig
(C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl sind;
R7 unsubstituiertes oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R12 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl
ist;
R9 Heterocyclyl bedeutet, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl
und (C1-C4)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R12 jeweils gleich oder verschieden sind
und Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl
bedeuten;
m, n und p jeweils unabhängig für 0, 1 oder 2 stehen; und
q
den Wert 0 oder 1 hat.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung ist jene mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Halogen;
R3 ist
CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl,
-CO2-(C1-C3)-Alkyl, -CO2-(C3-C6)-Cycloalkyl,
-CO2-(C1-C3)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl,
-CH2R7 oder -CH2R9; oder (C1-C4)-Alkyl, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C3)-Alkoxy,
(C1-C3)-Halogenalkoxy, (C3-C6)-Cycloalkyl, S(O)pR8, CO2-(C1-C3)-Alkyl, -O(C=O)-(C1-C3)-Alkyl, NR10R11, OH, CN, NO2, OR7 oder OR9 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A
(C1-C9)-Alkylen
oder (C1-C9)-Halogenalkylen
ist, worin 2, 3 oder 4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls
Teil eines (C3-C8)-Cycloalkylringes
bilden, der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus (C1-C6)-Alkyl
und Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 (C3-C7)-Cycloalkyl
oder -(CH2)qR7 ist; oder (C1-C6)-Alkyl darstellt, das unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C4)-Halogenalkoxy, (C3-C7)-Cycloalkyl, S(O)pR8, CN, NR10R11, S(O)pR7, S(0)pR9, OR7 und OR9 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R6 (C1-C2)-Halogenalkyl
ist;
R7 unsubstituiertes oder durch
einen oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl,
(C1-C4)-Alkoxy,
(C1-C4)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8, COR11, NR10R11 und OH bestehenden
Gruppe, substituiertes Phenyl darstellt;
R8 (C1-C4)-Alkyl oder
(C1-C4)-Halogenalkyl
ist;
R9 Heterocyclyl bedeutet, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C4)- Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl
und (C1-C4)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R10 Wasserstoff,
(C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Halogenalkyl,
(C3-C4)-Alkenyl, (C3-C4)-Alkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, -(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl oder -(CH2)qR13 ist; oder
R10 und R11 zusammen
mit dem verbundenen N-Atom einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten
Ring ausbilden, der gegebenenfalls ein zusätzliches Heteroatom im Ring
enthält,
ausgewählt
unter 0, S und N, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen und (C1-C3)-Alkyl bestehenden
Gruppe, substituiert ist;
R11 und R14 jeweils unabhängig Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -(C1-C3)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl bedeuten;
R13 für unsubstituiertes
oder durch einen oder durch mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C3)-Alkyl,
(C1-C3)-Halogenalkyl, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C3)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R14 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl
steht;
m, n und p jeweils unabhängig für 0, 1 oder 2 stehen;
q
den Wert 0 oder 1 hat; und
jedes Heterocyclyl in den zuvor
angeführten
Resten unabhängig
einen heteroaromatischen Rest mit 5 oder 6 Ringatomen und 1, 2 oder
3 Heteroatomen im Ring, ausgewählt
aus der aus N, O und S bestehenden Gruppe, darstellt.
-
Eine
weiter bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung ist jene mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W ist C-Cl;
R2 ist Chlor;
R3 ist
CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff, CO2-(C1-C3)-Alkyl oder
(C1-C6)-Alkyl, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen und (C1-C3)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A steht für (C1-C4)-Alkylen;
R5 ist (C3-C6)-Cycloalkyl, -(CH2)qR7, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
oder dann, wenn R5 für (C1-C6)-Alkyl steht, können ein oder mehrere der Kohlenstoffatome
der Gruppe R5, zusammen mit der S(O)m-Gruppe und einem oder mehreren der Kohlenstoffatome
von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring ausbilden;
R6 ist CF3, CF2Cl, CFCl2, CBrF2 oder CHF2;
R7 bedeutet Phenyl;
m und n sind jeweils
unabhängig
null, eins oder zwei; und
q hat den Wert null oder eins.
-
Eine
weiter bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung ist jene mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W ist C-Cl;
R2 ist Cl;
R3 ist
CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C7)-Cycloalkyl,
COR9 (worin R9 Tetrahydrofuryl
darstellt), -COCH2-(C1-C6)-Alkoxy, -CO2-(C1-C6)-Alkyl, -CO2-(CH2)q-R7, OR7, OR8 oder OR9 (worin
R9 Pyridyl ist); oder unsubstituiertes oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkoxy, (C3-C7)-Cycloalkyl
und S(O)pR8 bestehenden
Gruppe, substituiertes (C1-C6)-Alkyl;
A
ist (C1-C6)-Alkylen,
worin 2, 3 oder 4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil
eines (C3-C6)-Cycloalkylringes
ausbilden;
R5 ist (C3-C6)-Alkenyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, -(CH2)qR7 oder NR10R11 mit der Maßgabe, daß für den letztgenannten Rest
X die Bedeutung SO2 hat; oder (C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl;
R6 ist CF3, CF2Cl, CFCl2, CBrF2, CHF2 oder CH3;
R7 ist unsubstituiertes
oder durch ein oder mehrere (C1-C6)-Alkoxygruppen
substituiertes Phenyl;
R8 ist (C1-C6)-Alkyl;
R10 und R11 sind gleiches
oder verschiedenes (C1-C6)-Alkyl;
oder
R10 und R11 bilden
zusammen mit dem anhängenden
N-Atom einen fünf-
oder sechsgliedrigen gesättigten Ring,
der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom in dem Ring enthält, das
unter O, S und N ausgewählt
ist;
m und n sind jeweils unabhängig null, eins oder zwei;
und
q ist null oder eins.
-
Eine
weiter bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung ist jene mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Wasserstoff oder Halogen;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff,
(C2-C6)-Alkenyl,
(C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C2-C6)-Alkinyl,
(C2-C6)-Halogenalkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl,
-CO2-(C1-C6)-Alkyl oder -CH2R7; oder unsubstituiertes oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiertes (C1-C6)-Alkyl;
A ist (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalylen, worin 2, 3 oder 4 benachbarte
Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C6)-Cycloalkylringes ausbilden, der unsubstituiert
oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl
und Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 ist (C3-C6)-Cycloalkyl oder -(CH2)qR7; oder ist (C1-C6)-Alkyl, das unsubstituiert
oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C1-C6)-Álkoxy,
(C1-C6)-Halo genalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl, S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder dann, wenn A für (C1-C6)-Alkylen oder
(C1-C6)-Halogenalkylen
steht und R5 unsubstituiertes oder durch
einen oder mehrere Halogenreste substituiertes (C1-C6)-Alkyl ist, ein oder mehrere Kohlenstoffatome
von R5, zusammen mit S(O)m und
einem oder mehreren der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring ausbilden können;
R6 und R8 jeweils
unabhängig
(C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl darstellen;
R7 unsubstituiertes oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, CN,
NO2, S(O)pR8 und NR10R11 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl
darstellt;
R10 und R11 jeweils
unabhängig
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl
bedeuten;
m, n und p jeweils unabhängig für 0, 1 oder 2 stehen; und
q
den Wert 0 oder 1 hat.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung weist folgende Bedeutungen auf:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Halogen;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff,
(C2-C6)-Alkenyl,
(C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl,
(C1-C4)-Alkyl-(C3-C7)-cycloalkyl,
-CO2-(C1-C6)-alkyl, (C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl;
A
ist (C1-C12)-Alkylen,
das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus (C1-C6)-Alkyl
und Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 ist (C1-C6)-Alkyl;
R6 ist
CF3, CF2Cl, CFCl2, CBrF2 oder CHF2; und
m und n sind jeweils unabhängig 0,
1 oder 2.
-
Weitere,
speziell bevorzugte Klassen von Verbindungen der Formel (I) zur
Anwendung in der Erfindung sind jene, worin eines oder mehrere der
folgenden Merkmale vorliegen:
R4 ist
Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl,
-CO2-(C1-C4)-Alkyl, (C3-C4)-Alkenyl,
(C1-C2)-Alkyl-(C3-C4)-cycloalkyl
oder (C3-C4)-Cycloalkyl;
R5 ist (C1-C2)-Alkyl; und
A ist (C2-C3)-Alkylen.
-
Eine
weitere speziell bevorzugte Klassen von Verbindungen zur Anwendung
in der Erfindung ist jene mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
R2 ist
Chlor;
R3 ist CF3;
W
ist C-Cl;
R4 ist Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, -CO2-(C1-C4)-Alkyl,
(C3-C4)-Alkenyl, (C1-C2)-Alkyl-(C3-C4)-cycloalkyl oder (C3-C4)-Cycloalkyl;
R5 ist (C1-C2)-Alkyl;
R6 ist
CF3;
A ist (C2-C3)-Alkylen; und
m und n sind jeweils
unabhängig
0, 1 oder 2.
-
Eine
stärker
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) zur Anwendung
in der Erfindung ist jene mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
R2 ist
Chlor;
R3 ist CF3 oder
OCF3;
W ist C-Cl;
R4 ist
Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl;
R5 ist (C1-C6)-Alkyl;
R6 ist
CF3;
A ist (C1-C4)-Alkylen und
m und n sind jeweils
unabhängig
0, 1 oder 2.
-
Weitere,
speziell bevorzugte Klassen von Verbindungen der Formel (I) zur
Anwendung in der Erfindung sind jene, worin ein oder mehrere der
nachstehenden Merkmale gegeben sind:
W ist C-Cl;
R2 ist Chlor;
R3 ist
CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
R5 ist
(C1-C6)-Alkyl;
R6 ist (C1-C3)-Halogenalkyl (stärker bevorzugt ist R6 CF3); und/oder
A
ist (C1-C6)-Alkylen
(stärker
bevorzugt ist A (C2-C3)-Alkylen).
-
Einige
Verbindungen der Formel (I) sind neu, und ein weiteres Merkmal der
vorliegenden Erfindung ist daher auf die neuen Verbindungen der
Formel (I) gerichtet.
-
Eine
Klasse von neuen 5-substituierten Alkylaminopyrazolderivaten der
Formel (I) oder von pestizid annehmbaren Salzen davon ist jene mit
dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W
ist C-Halogen oder C-CH3;
R2 ist Wasserstoff, Halogen oder CH3;
R3 ist (C1-C3)-Halogenalkyl,
(C1-C3)-Halogenalkoxy
oder S(O)p-(C1-C3)-Halogenalkyl;
R4 ist
(C2-C6)-Alkenyl,
(C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C2-C6)-Alkinyl,
(C2-C6)-Halogenalkinyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl, CO-(CH2)q-R7,
-CO-(CH2)q-R9, -CO-(C1-C4)-Alkyl-(C1-C6)-alkoxy, -CO2-(CH2)q-R7, -CO2R8, -CO2-(CH2)q-R9, -CO2-(C3-C7)-Cycloalkyl,
-CO2-(C1-C4)-Alkyl-(C3-C7)-cycloalkyl, -CO2-(C3-C6)-Alkenyl, -CO2-(C3-C6)-Alkinyl, CONR10R11, -CH2R7, -CH2R9, OR7, OR8 oder OR9; oder
(C1-C6)-Alkyl, das
unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C6)- Alkoxy, (C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C7)-Cycloalkyl, S(O)pR8, CO2-(C1-C6)-Alkyl, -O(C=O)-(C1-C6)-Alkyl, NR10COR12, NR10R11 CONR10R11, SO2NR10R11,
OH, CN, NO2, OR7,
NR10SO2R8, COR8 und OR9 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A
ist (C1-C12)-Alkylen
[vorzugsweise (C1-C6)-Alkylen]
und (C1-C12)-Halogenalkylen [vorzugsweise (C1-C6)-Halogenalkylen],
worin 2, 3 oder 4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil
eines (C3-C4)-Cycloalkylringes
bilden, der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus (C1-C6)-Alkyl und
Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder (C1-C12)-Alkylen oder (C1-C12)-Halogenalkylen, wobei in den zuletzt
genannten beiden Gruppen ein Methylenrest durch eine unter -C(=O)-,
-C(=NH)-, -O-, -S- und -NR15- ausgewählte Gruppe
ersetzt ist, mit der Maßgabe,
daß die
ersetzende Gruppe nicht an die benachbarte S(O)m-Gruppe
oder an das N-Atom gebunden ist; oder (C2-C12)-Alkenylen oder (C2-C12)-Halogenalkenylen;
R5 ist
H, (C3-C6)-Alkenyl,
(C3-C6)-Halogenalkenyl,
(C3-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Halogenalkinyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl, -(CH2)qR7,
-(CH2)qR9 oder NR10R11, mit der Maßgabe, daß für den zuletzt genannten Rest
m den Wert 2 aufweist; oder (C1-C6)-Alkyl,
das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy, (C3-C6)-Alkenyloxy, (C3-C6)-Halogenalkenyloxy, (C3-C6)-Alkinyloxy, (C3-C6)-Halogenalkinyloxy, (C3-C7)-Cycloalkyl,
S(O)pR8, CN, NO2, OH, COR10, NR10COR12, NR10SO2R8, CONR10R11, NR10R11, S(O)pR7, S(O)pR9, OR7,
OR9 und CO2R10 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
oder dann, wenn A für
(C1-C12)-Alkylen oder (C1-C12)-Halogenalkylen steht und R5 unsubstituiertes
oder durch ein oder mehrere Halogenreste substituiertes (C1-C6)-Alkyl ist,
können
ein oder mehrere Kohlenstoffatome von R5,
zusammen mit S(O)m und einem oder mehreren
der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring ausbilden;
R6 ist (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Halogenalkenyl, (C2-C6)-Alkinyl oder (C2-C6)-Halogenalkinyl;
R7 ist
unsubstituiertes oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8, COR11, COR13, CONR10R11, SO2NR10R11, NR10R11, OH, SO3H und (C1-C6)-Alkylidenimino bestehenden Gruppe, substituiertes
Phenyl;
R8 ist (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
R9 ist
Heterocyclyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Halogenalkyl,
(C1-C4)-Alkoxy,
(C1-C4)-Halogenalkoxy,
NO2, CN, CO2(C1-C6)-Alkyl, S(O)pR8, OH und Oxo bestehenden
Gruppe, substituiert ist;
R10 und R12 sind jeweils unabhängig H, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Alkenyl,
(C3-C6)-Halogenalkenyl,
(C3-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Halogenalkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, -(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl,
-(CH2)qR13 oder -(CH2)qR9; oder
R10 und R11 und/oder
R10 und R12 bilden
jeweils zusammen mit dem entsprechenden verbundenen N-Atom einen
fünf- oder
sechsgliedrigen gesättigten
Ring aus, der gegebenenfalls ein zusätzliches Heteroatom im Ring enthält, ausgewählt unter
O, S und N, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl
und (C1-C6)-Halogenalkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R14 sind jeweils unabhängig H, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl;
R13 ist unsubstituiertes oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R14 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
R15 ist R11 oder -(CH2)qRl3;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei;
q hat den Wert null oder eins; und
jedes
Heterocyclyl in den zuvor angeführten
Resten ist unabhängig
ein heterocyclischer Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1, 2 oder 3
Heteroatomen im Ring, ausgewählt
aus der aus N, O und S bestehenden Gruppe.
-
Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene mit den
folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W
ist C-Halogen;
R2 ist Wasserstoff oder
Halogen;
R3 ist CF3 oder
OCF3;
R4 ist
(C2-C6)-Alkenyl,
(C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C2-C6)-Alkinyl,
(C2-C6)-Halogenalkinyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl, CO2R8, -CO2-(C3-C6)-Alkenyl, -CO2-(C3-C6)-Alkinyl, -CO2-CH2R7,
-CH2R9, OR7, OR8 oder OR9; oder (C1-C6)-Alkyl, das substituiert oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C7)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A ist (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalkylen, worin 2, 3 oder 4 benachbarte
Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C6)-Cycloalkylringes bilden, der unsubstituiert
oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl und Halogen bestehenden Gruppe,
substituiert ist;
R5 ist (C3-C6)-Cycloalkyl,
-(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen
oder mehrere Feste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder dann, wenn A für (C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl
steht und R5 (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl
ist, können
ein oder mehrere der Kohlenstoffatome der Gruppe R5,
zusammen mit der S(O)m-Gruppe und einem
oder mehreren der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring ausbilden;
R6 und R8 sind jeweils
unabhängig
(C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl;
R7 ist unsubstituiertes oder durch ein oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl, (C1-C6)-Alkoxy, CN,
NO2, S(O)pR8 und NR11R12 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
R9 ist Heterocyclyl, das unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl
und (C1-C6)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R12 sind jeweils gleich oder verschieden
und bedeuten Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für 0,
1 oder 2; und
q hat den Wert 0 oder 1.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Wasserstoff
oder Halogen;
R3 ist CF3 oder
OCF3;
R4 ist
(C2-C6)-Alkenyl,
(C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C2-C6)-Alkinyl,
(C2-C6)-Halogenalkinyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl, CO2R8, -CO2-(C3-C6)-Alkinyl oder -CH2R7; oder (C1-C6)-Alkyl, das durch ein oder mehrere Reste,
ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A ist (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalkylen, worin 2, 3 oder 4 benachbarte
Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C6)-Cycloalkylringes bilden, der unsubstituiert
oder durch ein oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl und Halogen bestehenden Gruppe,
substituiert ist;
R5 ist (C3-C6)-Cycloalkyl
oder -(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl, das unsubstituiert oder durch ein
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogen alkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder dann, wenn A für (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalkylen steht und R5 unsubstituiertes
oder durch ein oder mehrere Halogenreste substituiertes (C1-C6)-Alkyl ist,
können
ein oder mehrere Kohlenstoffatome von R5,
zusammen mit S(O)m und einem oder mehreren
der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring ausbilden;
R6 und R8 sind jeweils
unabhängig
(C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl;
R7 ist unsubstituiertes oder durch ein oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
CN, NO2S(O)pR8 und NR10R11 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
R10 und R11 sind jeweils
unabhängig
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
m,
n und p sind jeweils unabhängig
0, 1 oder 2; und
q hat den Wert 0 oder 1.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Halogen;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C7)-Cycloalkyl,
-CO2R8, -CO2-(C3-C6)-Alkinyl,
-CO2-(C3-C6)-Cycloalkyl, -CO2-(C1-C3)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl, -CH2R7 oder -CH2R9; oder (C1-C4)-Alkyl, das durch ein oder mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C3)-Alkoxy,
(C1-C3)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8, CO2-(C1-C3)-Alkyl,
-O(C=O)-(C1-C3)-Alkyl, NR10R11, OH, CN, NO2, OR7 oder OR8 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A
ist (C1-C9)-Alkylen
oder (C1-C9)-Halogenalkylen,
worin 2, 3 oder 4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil
eines (C3-C8)-Cycloalkylringes
bilden, der unsubstituiert oder durch durch ein oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus (C1-C6)-Alkyl and Halogen
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 ist
(C3-C7)-Cycloalkyl
oder -(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl, das unsubstituiert oder durch ein
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C3)-Alkoxy,
(C1-C4)-Halogenalkoxy,
(C3-C7)-Cycloalkyl,
S(O)pR8, CN, NR10R11, S(O)pR7, S(O)pR9, OR7 und
OR9 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R6 ist (C1-C2)-Halogenalkyl;
R7 ist
unsubstituiertes oder durch ein oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8, COR11, NR10R11 und OH bestehenden
Gruppe, substituiertes Phenyl;
R8 ist
(C1-C4)-Alkyl oder
(C1-C4)-Halogenalkyl;
R9 ist Heterocyclyl, das unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl
und (C1-C4)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R10 ist
H, (C1-C3)-Alkyl,
(C1-C3)-Halogenalkyl,
(C3-C4)-Alkenyl,
(C3-C4)-Alkinyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
-(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl oder -(CH2)qR13; oder
R10 und R12 bilden
jeweils zusammen mit dem entsprechenden verbundenen N-Atom einen
fünf- oder
sechsgliedrigen gesättigten
Ring aus, der gegebenenfalls ein zusätzliches Heteroatom im Ring
enthält,
ausgewählt unter
O, S und N, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen und (C1-C3)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R14 sind jeweils unabhängig H, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -(C1-C3)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl;
R13 ist unsubstituiertes oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)- Halogenalkyl, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C3)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R14 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei;
q hat den Wert null oder eins; und
jedes
Heterocyclyl in den zuvor angeführten
Resten ist unabhängig
ein heteroaromatischer Rest mit 5 oder 6 Ringatomen und 1, 2 oder
3 Heteroatomen im Ring, ausgewählt
aus der aus N, O und S bestehenden Gruppe.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Cl;
R2 ist Chlor;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist CO2-(C1-C3)-Alkyl
oder (C1-C6)-Alkyl,
das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen und (C1-C3)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
A steht für (C1-C4)-Alkylen;
R5 ist (C3-C6)-Cycloalkyl, -(CH2)qR7, (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
oder dann, wenn R5 für (C1-C6)-Alkyl steht, können ein oder mehrere der Kohlenstoffatome
der Gruppe R5, zusammen mit der S(O)m-Gruppe und einem oder mehreren der Kohlenstoffatome
von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring ausbilden;
R6 ist CF3, CF2Cl, CFCl2, CBrF2 oder CHF2;
R7 bedeutet Phenyl;
m und n sind jeweils
unabhängig
null, eins oder zwei; und
q hat den Wert null oder eins.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Halogen;
R3 ist CF3 oder O-CF3;
R4 ist (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Halogenalkenyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl,
(C1-C4)-Alkyl-(C3-C7)-cycloalkyl, -CO2-(C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
A
ist (C1-C12)-Alkylen,
welches unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus (C1-C6)-Alkyl
und Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 ist (C1-C6)-Alkyl;
R6 ist
CF3, CF2Cl, CFCl2, CBrF2 oder CHF2; und
m und n sind jeweils unabhängig null,
eins oder zwei.
-
Eine
besonders bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist
jene mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
R2 ist Chlor;
R3 ist
CF3;
W ist C-Cl;
R4 ist
-CO2-(C1-C4)-Alkyl, (C3-C4)-Alkenyl, (C1-C2)-Alkyl-(C3-C4)-cycloalkyl
oder (C3-C4)-Cycloalkyl
(stärker
bevorzugt ist R4 -CO2-(C1-C4)-Alkyl);
R5 ist (C1-C2)-Alkyl;
R6 ist
CF3;
A steht für (C2-C3)-Alkylen; und
m und n sind jeweils
unabhängig
null, eins oder zwei.
-
Eine
andere Klasse von neuen 5-substituierten Alkylaminopyrazolderivaten
der Formel (I) oder von Pestizid annehmbaren Salzen davon ist jene
mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen oder C-CH3;
R2 ist Wasserstoff, Halogen oder CH3;
R3 ist (C1-C3)-Halogenalkyl,
(C1-C3)-Halogenalkoxy
oder S(O)p-(C1-C3)-Halogenalkyl;
R4 ist
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder COR8;
A ist (C1-C12)-Alkylen [vorzugsweise (C1-C6)-Alkylen] und (C1-C12)-Halogenalkylen
[vorzugsweise (C1-C6)-Halogenalkylen],
worin 2, 3 oder 4 benachbarte Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil
eines (C3-C8)-Cycloalkylringes
bilden, der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus (C1-C6)-Alkyl und
Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder (C1-C12)-Alkylen oder (C1-C12)-Halogenalkylen, wobei in den zuletzt
genannten beiden Gruppen ein Methylenrest durch eine unter -C(=O)-,
-C(=NH)-, -O-, -S- und -NR15- ausgewählte Gruppe
ersetzt ist, mit der Maßgabe,
daß die
ersetzende Gruppe nicht an die benachbarte S(O)m-Gruppe
oder an das N-Atom gebunden ist; oder (C2-C12)-Alkenylen oder (C2-C12)-Halogenalkenylen;
R5 ist
H, (C3-C6)-Alkenyl,
(C3-C6)-Halogenalkenyl,
(C3-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Halogenalkinyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl, -(CH2)qR7,
-(CH2)qR9 oder NR10R11, mit der Maßgabe, daß für den zuletzt genannten Rest
m den Wert 2 aufweist; oder (C1-C6)-Alkyl,
das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy, (C3-C6)-Alkenyloxy, (C3-C6)-Halogenalkenyloxy, (C3-C6)-Alkinyloxy, (C3-C6)-Halogenalkinyloxy, (C3-C7)-Cycloalkyl,
S(O)pR8, CN, NO2, OH, COR10, NR10COR12, NR10SO2R8, CONR10R11, NR10R11, S(O)pR7, S(O)pR9, OR7,
OR9 und CO2R10 bestehenden Gruppe, substituiert ist;
oder dann, wenn A für
(C1-C12)-Alkylen oder (C1-C12)-Halogenalkylen steht und R5 unsubstituiertes
oder durch ein oder mehrere Halogenreste substituiertes (C1-C6)-Alkyl ist,
können
ein oder mehrere Kohlenstoffatome von R5,
zusammen mit S(O)m und einem oder mehreren
der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen Ring ausbilden;
R6 ist (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Halogenalkenyl, (C2-C6)-Alkenyl oder (C2-C6)-Halogenalkinyl;
R7 ist
unsubstituiertes oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halo genalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8, COR11, COR13, CONR10R11, SO2NR10R11, NR10R11, OH, SO3H und (C1-C6)-Alkylidenimino bestehenden Gruppe, substituiertes
Phenyl;
R8 ist (C1-C6)-Alkyl oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
R9 ist
Heterocyclyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste,
ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Halogenalkyl,
(C1-C4)-Alkoxy,
(C1-C4)-Halogenalkoxy,
NO2, CN, CO2(C1-C6)-Alkyl, S(O)pR8, OH und Oxo bestehenden
Gruppe, substituiert ist;
R10 und R12 sind jeweils unabhängig H, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Alkenyl,
(C3-C6)-Halogenalkenyl,
(C3-C6)-Alkinyl, (C3-C6)-Halogenalkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, -(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl,
-(CH2)qR13 oder -(CH2)qR9; oder
R10 und R11 und/oder
R10 und R12 bilden
jeweils zusammen mit dem entsprechenden verbundenen N-Atom einen
fünf- oder
sechsgliedrigen gesättigten
Ring aus, der gegebenenfalls ein zusätzliches Heteroatom im Ring enthält, ausgewählt unter
O, S und N, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl
und (C1-C6)-Halogenalkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R14 sind jeweils unabhängig H, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl;
R13 ist unsubstituiertes oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R14 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
R15 ist R11 oder -(CH2)qR13;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei;
q hat den Wert null oder eins; und
jedes
Heterocyclyl in den zuvor angeführten
Festen ist unabhängig
ein heterocyclischer Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1, 2 oder 3
Heteroatomen im Ring, ausgewählt
aus der aus N, O und S bestehenden Gruppe.
-
Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene mit dem
folgenden Bedeutungen:
R1 ist CN;
W
ist C-Halogen;
R2 ist Wasserstoff oder
Halogen;
R3 ist CF3 oder
OCF3;
R4 ist
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder COR8;
A ist (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalkylen, worin 2, 3 oder 4 benachbarte
Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C6)-Cycloalkylringes bilden, der, unsubstituiert
oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl und Halogen bestehenden Gruppe,
substituiert ist;
R5 ist (C3-C6) -Cycloalkyl,
-(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen
oder mehrere Feste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder dann, wenn A für (C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl
steht und R5 (C1-C6)-Halogenalkyl ist, können ein oder mehrere Kohlenstoffatome
von R5, zusammen mit S(O)m und
einem oder mehreren der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring ausbilden;
R6 und R8 sind
jeweils unabhängig
(C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl;
R7 ist unsubstituiertes oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R12 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
R9 ist Heterocyclyl, das unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl
und (C1-C4)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R12 sind jeweils gleich oder verschieden
und bedeuten Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei; und
q hat den Wert null oder eins.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Wasserstoff
oder Halogen;
R3 ist CF3 oder
OCF3;
R4 ist
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder COR8;
A ist (C1-C6)-Alkylen oder (C1-C6)-Halogenalkylen, worin 2, 3 oder 4 benachbarte
Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C6)-Cycloalkylringes bilden, der unsubstituiert
oder durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl und Halogen bestehenden Gruppe,
substituiert ist;
R5 ist (C3-C6)-Cycloalkyl,
-(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkoxy,
(C1-C6)-Halogenalkoxy,
(C3-C6)-Cycloalkyl,
S(O)pR8 und CO2-(C1-C6)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist; oder dann, wenn A für (C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl
steht und R5 (C1-C6)-Halogenalkyl ist, können ein oder mehrere Kohlenstoffatome
von R5, zusammen mit S(O)m und
einem oder mehreren der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring ausbilden;
R6 und R8 sind
jeweils unabhängig
(C1-C6)-Alkyl oder
(C1-C6)-Halogenalkyl;
R7 ist unsubstituiertes oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Halogenalkyl,
(C1-C6)-Alkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR10R11 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
R10 und R11 sind jeweils
unabhängig
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder (C1-C6)-Halogenalkyl;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei; und
q hat den Wert null oder eins.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Halogen;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff,
(C1-C6)-Alkyl oder
-COR8;
A ist (C1-C9)-Alkylen oder (C1-C9)-Halogenalkylen, worin 2, 3 oder 4 benachbarte
Kohlenstoffatome gegebenenfalls Teil eines (C3-C8)-Cycloalkylringes bilden, der unsubstituiert
oder durch durch ein oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl
and Halogen bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R5 ist (C3-C7)-Cycloalkyl oder -(CH2)qR7; oder (C1-C6)-Alkyl, das
unsubstituiert oder durch ein oder mehrere Reste, ausgewählt aus
der aus Halogen, (C1-C3)-Alkoxy,
(C1-C4)-Halogenalkoxy, (C3-C7)-Cycloalkyl,
S(O)pR8, CN, NR10R11 und S(O)pR7 bestehenden Gruppe,
substituiert ist;
R6 ist (C1-C2)-Halogenalkyl;
R7 ist unsubstituiertes oder durch ein oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl, (C1-C4)-Alkoxy, (C1-C4)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8, COR11, NR10R11 und OH bestehenden
Gruppe, substituiertes Phenyl;
R8 ist
(C1-C4)-Alkyl oder
(C1-C4)-Halogenalkyl;
R9 ist Heterocyclyl, das unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Halogenalkyl
und (C1-C4)-Alkoxy
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R10 ist
H, (C1-C3)-Alkyl,
(C1-C3)-Halogenalkyl,
(C3-C4)-Alkenyl, (C3-C4)-Alkinyl, (C3-C6)-Cycloalkyl,
-(C1-C6)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl oder -(CH2)qR13; oder
R10 und R12 bilden
jeweils zusammen mit dem entsprechenden verbundenen N-Atom einen
fünf- oder
sechsgliedrigen gesättig ten
Ring aus, der gegebenenfalls ein zusätzliches Heteroatom im Ring
enthält,
ausgewählt unter
O, S und N, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen oder
mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen und (C1-C3)-Alkyl
bestehenden Gruppe, substituiert ist;
R11 und
R14 sind jeweils unabhängig H, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Halogenalkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl
oder -(C1-C3)-Alkyl-(C3-C6)-cycloalkyl;
R13 ist unsubstituiertes oder durch einen
oder mehrere Reste, ausgewählt
aus der aus Halogen, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Halogenalkyl, (C1-C3)-Alkoxy, (C1-C3)-Halogenalkoxy,
CN, NO2, S(O)pR8 und NR11R14 bestehenden Gruppe, substituiertes Phenyl;
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei;
q hat den Wert null oder eins; und
jedes
Heterocyclyl in den zuvor angeführten
Resten ist unabhängig
ein heteroaromatischer Rest mit 5 oder 6 Ringatomen und 1, 2 oder
3 Heteroatomen im Ring, ausgewählt
aus der aus N, 0 und S bestehenden Gruppe.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Cl;
R2 ist Chlor;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff,
(C1-C6)-Alkyl oder
COR8;
A steht für (C1-C4)-Alkylen;
R5 ist
(C3-C6)-Cycloalkyl,
-(CH2)qR7 oder (C1-C6)-Halogenalkyl; oder dann, wenn R5 für
(C1-C6)-Halogenalkyl steht,
können
ein oder mehrere der Kohlenstoffatome der Gruppe R5,
zusammen mit der S(O)m-Gruppe und einem
oder mehreren der Kohlenstoffatome von A, einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring ausbilden;
R6 ist CF3,
CF2Cl, CFCl2, CBrF2 oder CHF2;
R7 bedeutet Phenyl;
m und n sind jeweils
unabhängig
null, eins oder zwei; und
q hat den Wert null oder eins.
-
Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist jene
mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
W ist C-Halogen;
R2 ist Halogen;
R3 ist CF3 oder OCF3;
R4 ist Wasserstoff,
(C1-C6)-Alkyl oder
COR8;
A ist (C1-C12)-Alkylen, welches unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Reste, ausgewählt aus der aus (C1-C6)-Alkyl und Halogen bestehenden Gruppe,
substituiert ist;
R5 ist (C1-C6)-Halogenalkyl;
R6 ist CF3, CF2Cl, CFCl2, CBrF2 oder CHF2; und
m,
n und p stehen jeweils unabhängig
für null,
eins oder zwei.
-
Eine
besonders bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist
jene mit dem folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN;
R2 ist Chlor;
R3 ist
CF3;
W ist C-Cl;
R4 ist
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl
oder COR8;
R5 ist
(C1-C2)-Halogenalkyl;
R6 ist CF3;
A
steht für
(C2-C3)-Alkylen;
und
m und n sind jeweils unabhängig null, eins oder zwei.
-
Noch
eine weitere Klasse von neuen 5-substituierten Alkylaminopyrazolderivaten
der Formel (I) oder von pestizid annehmbaren Salzen davon ist jene
mit den folgenden Bedeutungen:
R1 ist
CN; R2 ist Chlor; R3 ist
CF3 oder OCF3; W
ist C-Cl; R4 ist Wasserstoff oder (C1-C6)-Alkyl; R5 ist (C1-C6)-Alkyl; R6 ist
CF3; A ist (C1-C4)-Alkylen (vorzugsweise steht A für (C2- C3)-Alkylen) und m und n sind jeweils unabhängig null,
eins oder zwei.
-
Eine
weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht
sich auf neue 5-substituierte Alkylaminopyrazolderivate der Formel
(I) oder Pestizid annehmbare Salze davon, worin:
R1 CN
ist;
W C-Cl ist;
R2 Chlor ist;
R3 CF3 ist;
R4 ist Wasserstoff oder (C1-C3)-Alkyl (stärker bevorzugt ist R4 Wasserstoff oder Methyl);
A ist -CH2-CH2- oder -CH2CH2-CH2-;
R5 ist (C1-C4)-Alkyl (stärker bevorzugt ist R5 (C1-C2)-Alkyl,
am stärksten
bevorzugt ist R5 Methyl);
R6 ist CF3; und
m
und n sind jeweils unabhängig
null, eins oder zwei.
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch die Anwendung oder
Adaptierung bekannter Methoden (d.h. Verfahren, die bisher angewendet
oder in der chemischen Literatur beschrieben worden sind) hergestellt
werden.
-
Wenn
in der nachstehenden Beschreibung von Verfahren in den Formeln auftretende
Symbole nicht speziell definiert werden, versteht sich, daß sie "wie vorstehend definiert" gemäß der ersten
Definition jedes Symbol in der Beschreibung sind.
-
Die
nachfolgenden, in den Tabellen 1 bis 12 dargestellten bevorzugten
Verbindungen sind ebenfalls Teil der vorliegenden Erfindung. In
den Tabellen bedeutet Et Ethyl, i-Pr Isopropyl, n-Bu n-Butyl, t-Bu
tert.-Butyl, Ph Phenyl und 2-THF 2-Tetrahydrofuryl. Wo nach Atomen Tiefzahlen
fehlen, soll ver standen werden, daß sie beabsichtigt sind, beispielsweise
bedeutet CH3 CH3.
-
Die
Verschiebungswerte für
die 19F-NMR-Spektren sind in ppm angegeben.
-
Die
Verbindungsnummern sind nur für
Hinweiszwecke angeführt.
-
Tabelle
I: Verbindungen der Formel (I), worin die Substituenten die folgenden
Bedeutungen haben: R
1 = CN, R
6 ist
CF
3, R
4 ist Wasserstoff,
W = C-Cl, R
2 = Cl, R
3 =
CF
3.
-
-
-
-
Tabelle
II: R
1 = CN, R
6 =
CF
3, R
4 = CH
3, W = C-Cl, R
2 =
Cl, R
3 = CF
3
-
-
-
-
Tabelle
III: R
1 = CN, R
6 =
CF
3, R
4 = CO
2CH
2CH
3,
W = C-Cl, R
2 = Cl, R
3 =
CF
3
-
-
-
-
Tabelle
IV: R
1 = CN, R
6 =
CF
3, R
4 = CH
2OCH
2CH
3,
W = C-Cl, R
2 = Cl, R
3 =
CF
3
-
-
Tabelle
V: R
1 = CN, R
6 =
CF
3, R
4 = H, W =
C-Cl, R
2 = Cl, R
3 =
OCF
3
-
-
Tabelle
VI: R
1 = CN, R
6 =
CF
3, R
4 = CH
3, W = C-Cl, R
2 =
Cl, R
3 = OCF
3
-
-
Tabelle
VII: R
5 = Me, R
2 =
Cl, W = C-Cl; R
3 = CF
3
-
Tabelle
VIII: R
1 = CN; R
2 =
Cl; W = C-Cl; R
3 = CF
3;
R
5 = CH
3
-
-
Tabelle
IX: R
1 = CN; R
2 =
Cl; W = C-Cl; R
3 = CF
3;
R
6 = CF
3
-
-
-
-
Tabelle
X: Verbindungen der Formel (Ia):
-
-
-
Tabelle
XI: Verbindungen der Formel (Ib):
-
-
-
Table
XII: Verbindungen der Formel (Ic):
-
-
-
Der
Ausdruck "Verbindung
der Erfindung",
wie er in der Folge verwendet wird, schließt ein 5-substituiertes Alkylaminopyrazol
der Formel (I), wie vorstehend definiert, und ein Pestizid annehmbares
Salz davon ein.
-
In
einem bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Verbindungen der
Formel (I) zur Bekämpfung von
Parasiten von Tieren verwendet. Vorzugsweise ist das zu behandelnde
Tier ein Haustier, wie ein Hund oder eine Katze.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die Verbindungen der
Formel (I) oder Salze oder Zusammensetzungen davon zur Herstellung
eines Tierheilmittels verwendet, vorzugsweise zur Bekämpfung von Parasiten,
speziell von Ecto- und Endoparasiten, in und auf Tieren.
-
Die
Verbindungen der Erfindung, die Verfahren und die Anwendung der
Verbindungen sind von besonderem Wert in der Bekämpfung von Arthropoden oder
Helminthen, die gegenüber
Haustieren, beispielsweise den zuvor erwähnten, schädlich sind oder Krankheiten
ausbreiten oder übertragen,
und im spezielleren zur Bekämpfung
von Zecken, Milben, Läusen,
Flöhen,
Mücken
oder beißenden,
belästigenden
oder Myiasis-Fliegen. Die Verbindungen der Erfindung sind besonders
nützlich
zur Bekämpfung
von Arthropoden oder Helminthen, die in Haustieren als Wirtstiere
auftreten, oder die sich in oder von der Haut des Tieres ernähren oder
Blut von dem Tier saugen, für
welche Zwecke sie oral, parenteral, perkutan oder topisch verabreicht
werden können.
-
Die
nachfolgend beschriebenen Zusammensetzungen können generell für Tiere
verwendet werden, die von Arthropoden oder Helminthen befallen sind
oder einem solchen Befall ausgesetzt sind, durch parenterale, orale
oder topische Anwendung von Zusammensetzungen, in denen der wirksame
Bestandteil eine sofortige und/oder anhaltende Wirkung über eine
Zeitdauer gegenüber
den Arthropoden oder Helminthen zeigt, beipielsweise durch Aufnahme
in das Futter oder als zweckmäßig oral
einnehmbare pharmazeutische Formulierungen, verzehrbare Köder, Salzlecken,
Nahrungsergänzungsmittel,
Aufgießformulierungen,
Sprühmittel, Bäder, Tauchlösungen,
Spritzmittel, Verdüsungsmittel,
Stäube,
Fette, Shampoos, Cremen, Wachsschmieren oder Vieh-Selbstbehandlungssysteme.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) eignen sich besonders zur Bekämpfung von
Parasiten von Tieren bei oraler Verabreichung, und in einem weiteren
bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Verbindungen der Formel
(I) zur Bekämpfung
von Parasiten von Tieren durch orale Verabreichung eingesetzt. Die
Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze können. vor, während oder
nach Mahlzeiten verabreicht werden. Die Verbindungen der Formel
(I) oder deren Salze können
mit einem Träger
und/oder Futtermittel vermischt werden.
-
Die
Verbindung der Formel (I) oder ein Salz davon wird oral in einer
Dosis an das Tier in einem Dosisbereich verabreicht, der generell
von 0,1 bis 500 mg/kg der Verbindung der Formel (I) oder des Salzes
davon pro kg Körpergewicht
des Tieres (mg/kg) liegt. Die Häufigkeit
der Behandlung des Tieres, vorzugsweise des zu behandelnden Haustieres,
mit der Verbindung der Formel (I) oder dem Salz davon beträgt im allgemeinen von
etwa einmal pro Woche bis etwa einmal pro Jahr, vorzugsweise von
etwa einmal alle zwei Wochen bis einmal alle drei Monate. Die Verbindungen
der Erfindung können
in äußerst vorteilhafter
Weise zusammen mit einem anderen parasitizid wirksamen Material
verabreicht werden, wie einen Endoparasitizid, und/oder einem Ectoparasitizid,
und/oder einem Endectoparasitizid. Beispielsweise gehören zu derartigen
Verbindungen makrocyclische Lactone, wie Avermectine oder Milbemycine,
beispielsweise Ivermectin, Pyratel oder ein Insektenwachstumsregulator
wie Lufenuron oder Methopren.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Bekämpfung
von Schädlingen
an einem Ort geschaffen, das das Aufbringen einer wirksamen Menge
einer Ver bindung der Formel (I) oder eines Salzes davon umfaßt. Für diesen
Zweck wird diese normalerweise in der Form einer pestiziden Zusammensetzung
(d.h. in Verbindung mit verträglichen
Verdünnungsmitteln
oder Trägern
und/oder grenzflächenaktiven
Mitteln, die zur Anwendung in pestiziden Zusammensetzungen geeignet
sind) verwendet, beispielsweise wie nachstehend beschrieben.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend definiert, ist
ein Verfahren zur Bekämpfung
von Schädlingen
an einem Ort. Der Ort umfaßt
beispielsweise den Schädling
selbst, den Platz (Pflanze, Feld, Forst, Obstgarten, Wasserweg,
Boden, Pflanzenprodukt oder dergleichen), wo sich der Schädling aufhält oder Nahrung
zu sich nimmt, oder ein Platz, der in Zukunft von dem Schädling befallen
werden kann. Die Verbindung der Erfindung kann daher unmittelbar
auf den Schädling,
auf den Platz, auf dem sich der Schädling aufhält oder Nahrung zu sich nimmt,
oder auf den Platz aufgebracht werden, der einer künftigen
Infizierung durch den Schädling
unterliegen kann. Wie aus den vorstehenden pestiziden Anwendungen
ersichtlich, schafft die vorliegende Erfindung pestizid wirksame
Verbindungen und Verfahren zur Anwendung dieser Verbindungen zur
Bekämpfung
einer Reihe von Schädlingsarten,
einschließlich:
Arthropoden, insbesondere Insekten oder Milben, oder Pflanzennematoden.
Die Verbindung der Erfindung kann somit in vorteilhafter Weise in
praktischer Anwendung eingesetzt werden, beispielsweise in der Veterinärmedizin
oder Viehzucht, in landwirtschaftlichen oder Gartenbaunutzpflanzungen,
im Forstwesen oder im öffentlichen
Gesundheitswesen. Die Verbindungen der Erfindung können beispielsweise
in den nachfolgenden Anwendungsgebieten und gegenüber den folgenden
Schädlingen
verwendet werden:
Auf dem Gebiet der Veterinärmedizin
oder der Viehzucht oder in der Aufrechterhaltung der öffentlichen
Gesundheit gegen Arthropoden, die interne oder externe Parasiten
auf Vertebraten, insbesondere warmblütigen Vertebraten sind, beispielsweise
Haustieren, z.B. Rind, Schaf, Ziege, Pferd, Schwein, Geflügel, Hund
oder Katze, beispielsweise Acarina, einschließlich Zecken (z.B. "sot-bodied ticks" einschließlich Argasidae
spp., z.B. Argas spp. und Ornithodorus spp. (z.B. Ornithodorus moubata); "hard-bodied ticks" einschließlich Ixodidae spp.,
z.B. Boophilus spp., z.B. Boophilus microplus, Rhipicephalus spp.,
z.B. Rhipicephalus appendiculatus und Rhipicephalus sanguineus;
Milben (z.B. Damalinia spp.); Flöhe
(z.B. Ctenocephalides spp., z.B. Ctenocephalides felis (Katzenfloh)
und Ctenocephalides canis (Hundefloh)); Läuse, z.B. Menopon spp.; Diptera
(z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Musca spp., Hypoderma spp.); Hemiptera;
Dictyoptera (z.B. Periplaneta spp., Blatella spp.); Hymenoptera;
beispielsweise gegen Infektionen des Gastrointestinaltraktes, die
durch parasitische Nematodenwürmer
verursacht werden, beispielsweise Mitglieder der Trichostrongylidae-Familie.
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Zur
Bekämpfung
von Bodeninsekten, wie Maiswurzelwurm, Termiten (insbesondere zum
Schutz von Gebäuden),
Wurzelmaden, Drahtwürmern,
Wurzelrüsselkäfern, Stängelbohrern,
Ypsiloneulen, Wurzelblattläusen
oder Raupen. Sie können
auch dazu benützt
werden, um eine Aktivität
gegenüber
pflanzenpathogenen Nematoden zu schaffen, wie Wurzelgallen, Blasen-,
Dolch-, Wund- oder Stamm- oder Knospennematoden oder gegenüber Milben.
Zur Bekämpfung
von Bodenschädlingen,
beispielsweise Maiswurzelwurm, werden die Verbindungen vorteilhaft
in einer wirksamen Dosis auf den Boden aufgebracht oder in den Boden
eingebracht, worin Nutzpflanzen ausgepflanzt sind oder ausgepflanzt
werden sollen, oder auf die Samen oder Wurzeln von wachsenden Pflanzen.
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Im
Bereich der öffentlichen
Gesundheit sind die Verbindungen besonders nützlich zur Bekämpfung von
zahlreichen Insekten, insbesondere Schmutzfliegen oder andere Diptera-Schädlinge,
wie Hausfliegen, Stallfliegen, Waffenfliegen, Weidestechflie gen,
Bremsen, Pferdefliegen, Mücken,
Stechmücken,
Kriebelmücken
oder Moskitos.
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Für den Schutz
von gelagerten Produkten, beispielsweise Getreide, einschließlich Korn
oder Mehl, Erdnüssen,
Tierfuttermitteln, Nutzholz oder Haushaltsartikeln, beispielsweise
Teppichen und Textilien, sind Verbindungen der Erfindung nützlich gegenüber einem
Angriff durch Arthropoden, im spezielleren Käfern, einschließlich Rüsselkäfern, Motten
oder Milben, beispielsweise Ephestia spp. (Mehlmotten), Anthrenus
spp. (Teppichkäfer),
Tribolium spp. (Mehlkäfer),
Sitophilus spp. (Kornrüsselkäfer) oder
Acarus spp. (Milben).
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In
der Bekämpfung
von Schaben, Ameisen oder Termiten oder ähnlichen Arthropodenschädlingen
in befallenen Wohn- oder Betriebsgebäuden oder in der Bekämpfung von
Moskitolarven in Wasserstraßen,
Brunnen, Reservoirs oder anderen fließendem oder stehendem Gewässer.
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Für die Behandlung
von Fundamenten, Gebäuden
oder Boden in der Verhütung
des Angriffes auf Gebäude
durch Termiten, beispielsweise Reticulitermes spp., Heterotermes
spp., Coptotermes spp..
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In
der Landwirtschaft gegen adulte Formen, Larven und Eier von Lepidoptera
(Schmetterlinge und Motten), beispielsweise Heliothis spp., wie
Heliothis virescens (Tabakknospenraupe), Heliothis armigera und Heliothis
zea. Gegen adulte und Larvenformen von Coleoptera (Käfer), beispielsweise
Anthonomus spp., z.B. grandis (Baumwollkapselwurm), Leptinotarsa
decemlineata (Colorado-Kartoffelkäfer), Diabrotica spp. (Maiswurzelwürmer). Gegen
Heteroptera (Hemiptera und Homoptera), z.B. Psylla spp., Bemisia
spp., Trialeurodes spp., Aphis spp., Myzus spp., Megoura viciae,
Phylloxera spp., Nephotettix spp. (Reisblatthüpfer), Nilaparvata spp..
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Gegen
Diptera z.B. Musca spp.. Gegen Thysanoptera, wie Thrips tabaci.
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Gegen
Orthoptera, wie Heuschrecken und Schistocerca spp. (Heuschrecken
und Grillen), z.B. Gryllus spp. und Acheta spp. z.B. Blatta orientalis,
Periplaneta americana, Blatella germanica, Locusta migratoria migratorioides
und Schistocerca gregaria. Gegen Collembola, z.B. Periplaneta spp.
und Blatella spp. (Kakerlaken).
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Gegen
Arthropoden von landwirtschaftlicher Bedeutung, wie Acari (Milben),
z.B. Tetranychus spp. und Panonychus spp..
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Gegen
Nematoden, die für
die Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder den Gartenbau wichtige
Pflanzen oder Bäume
direkt oder durch Verbreiten von bakteriellen, viralen, Mycoplasma-
oder Pilzerkrankungen der Pflanzen angreifen, beispielsweise Wurzelgallennematoden,
wie Meloidogyne spp. (z.B. M. incognita).
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Im
praktischen Einsatz zur Bekämpfung
von Arthropoden, insbesondere Insekten oder Milben, oder von Nematodenschädlingen
von Pflanzen umfaßt
ein Verfahren beispielsweise ein Aufbringen einer wirksamen Menge
der Erfindung auf die Pflanzen oder auf das Medium, worin sie wachsen.
Für eine
solche Methode wird die Verbindung der Erfindung im allgemeinen
auf den Ort aufgebracht, an dem der Arthropoden- oder Nematodenbefall
bekämpft
werden soll, mit einer wirksamen Dosis im Bereich von etwa 2 g bis
etwa 1 kg Wirkstoff pro Hektar behandeltem Ort. Unter idealen Bedingungen,
abhängig
von dem zu bekämpfenden
Schädling, kann
eine niedrigere Aufwandsrate einen ausreichenden Schutz ergeben.
Anderseits können
widrige Wetterbedingungen, Resistenzen des Schädlings oder andere Faktoren
es erforderlich machen, daß der
aktive Bestandteil in höheren
Aufwandsmengen eingesetzt wird. Die optimale Aufwandsrate hängt üblicherweise
von einer Reihe von Faktoren ab, beispielsweise von der zu bekämpfenden
Schädlingsart,
von der Art oder dem Wachstumsstadium der befallenen Pflanzen, vom
Reihenabstand oder auch von der Aufbringungsmethode. Vorzugsweise
beträgt
ein wirksamer Aufbringungsbereich des Wirkstoffes von etwa 10 g/ha
bis etwa 400 g/ha, stärker
bevorzugt von etwa 50 g/ha bis etwa 200 g/ha. Wenn ein Schädling bodengebunden
ist, wird der Wirkstoff, im allgemeinen in einer formulierten Zusammensetzung,
gleichmäßig über die
zu behandelnde Fläche verteilt
(d.h. beispielsweise breit gestreut oder durch Bandbehandlung),
und zwar in jeder geeigneten Weise, und wird in Aufwandsmengen von
etwa 10 g/ha bis etwa 400 g Wirkstoff/ha, vorzugsweise von etwa
50 g/ha bis etwa 200 g Wirkstoff/ha ausgebracht. Bei einem Ausbringen
als eine Wurzeltränke
für Sämlinge oder
als Tropfbewässerung
für Pflanzen
enthält
die flüssige
Lösung
oder Suspension von etwa 0,075 bis etwa 1. 000 mg Wirkstoff/l, vorzugsweise
von etwa 25 bis etwa 200 mg Wirkstoff/l. Das Aufbringen kann gewünschtenfalls auf
das Feld oder die pflanzenbestandene Fläche generell oder in unmittelbarer
Nähe zu
dem vor einem Angriff zu schützenden
Samen oder der gleichfalls zu schützenden Pflanze erfolgen. Die
Verbindung der Erfindung kann durch Versprühen mit Wasser über der
Fläche
in den Boden eingewaschen oder der natürlichen Wirkung des Regenfalles überlassen
werden. Während
des Aufbringens oder nach dem Aufbringen kann die formulierte Verbindung
gewünschtenfalls
mechanisch im Boden verteilt werden, beispielsweise durch Pflügen, Scheibeneggen
oder durch Gebrauch von Schleppketten. Das Ausbringen kann vor dem
Auspflanzen, während
des Auspflanzens, nach dem Auspflanzen, aber vor dem Sprossen oder
nach dem Sprossen erfolgen.
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Die
Verbindung der Erfindung sowie Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen
damit ist von besonderem Wert für
den Schutz von Nutzpflanzen im Feldanbau, Futtermittelanbau, Plantagen,
Glashaus, Obstbau oder Weinbau, von Zierpflanzen oder von Kul turen
oder Waldbäumen,
beispielsweise: Getreide (wie Weizen oder Reis), Baumwolle, Gemüse (wie
Paprika), Feldfrüchte
(wie Zuckerrübe,
Sojabohne oder Ölsaatraps), Grasland
oder Futterpflanzen (wie Mais oder Sorghum), Obstbau oder Haine
(wie Stein- oder Kernfrucht oder Zitrusfrucht), Zierpflanzen, Blumen
oder Gemüse
oder Buschwerk im Glashaus oder in Gärten oder Parks, oder Waldbäume (sowohl
laubabwerfend als auch immergrün)
in Wäldern,
Plantagen oder Baumschulen. Sie sind auch sehr wertvoll für den Schutz
von Nutzholz (am. Stock, gefällt,
verarbeitet, gelagert oder Bauholz) vor einem Angriff, beispielsweise
durch Sägewespen
oder Käfer
oder Termiten. Sie finden Anwendung im Schutz von gelagerten Produkten,
wie Körner,
Früchte,
Nüsse,
Gewürze
oder Tabak, ob im Ganzen, gemahlen oder zu Produkten verarbeitet,
vor einem Angriff durch Motten, Käfer, Milben oder Kornrüsselkäfer. Ebenfalls
geschützt
werden gelagerte tierische Produkte, wie Häute, Haar, Wolle oder Federn
in natürlichem
Zustand oder in umgewandelter Form (beispielsweise als Teppiche
oder Textilien) vor einem Angriff durch Motten oder Käfer, wie
auch gelagertes Fleisch, Fisch oder Korn vor einem Angriff durch
Käfer,
Milbe oder Fliege.
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Die
nachstehend zum Aufbringen auf wachsende Pflanzen oder Stellen des
Nutzpflanzenanbaus oder als ein Saatdressing beschriebenen Zusammensetzungen
können
im allgemeinen in alternativer Weise zum Schutz von gelagerten Produkten,
Haushaltswaren, Grundstücken
oder Umweltflächen
verwendet werden. Geeignet Mittel zum Aufbringen der Verbindungen
der Erfindung umfassen:
Auf wachsende Nutzpflanzen als Blattsprühung (beispielsweise
als Furchenspritzen), Stäube,
Granulate, Nebel oder Schäume
oder auch als Suspensionen von feinverteilten oder eingekapselten
Zusammensetzungen als Boden- oder Wurzelbehandlungen durch Flüssigkeitstränkung, Stäube, Granulate,
Rauch oder Schäume; auf
Nutzpflanzensamen über
das Aufbringen als Saatdressing durch flüssige Aufschlämmungen
oder Stäube;
auf
die Umwelt generell oder auf spezielle Orte, wo Schädlinge lauern
können,
einschließlich
gelagerte Produkte, Nutzholz, Haushaltswaren oder Wohn- oder Betriebsgelände, als
Sprühmittel,
Nebel, Stäube,
Rauch, Wachsschmieren, Lacke, Granulate oder Köder, oder in Tropfzugaben zu
Wasserwegen, Brunnen, Reservoiren oder anderem Fließgewässer oder
stehendem Gewässer.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch zum Bekämpfen
von schädlichen
Organismen in Ernten von bekannten, genetisch veränderten
Pflanzen oder noch zu entwickelnden, genetisch veränderten
Pflanzen eingesetzt werden. In der Regel zeichnen sich die transgenen
Pflanzen durch besonders vorteilhafte Eigenschaften aus, beispielsweise
durch Resistenzen gegenüber
speziellen Pflanzenschutzmitteln, Resistenzen gegenüber Pflanzenkrankheiten
oder Pathogenen von Pflanzenkrankheiten, wie besonderen Insekten
oder Mikroorganismen, wie Pilze, Bakterien oder Viren. Andere besondere
Eigenschaften betreffen beispielsweise das geerntete Material hinsichtlich
Menge, Qualität,
Lagereigenschaften, Zusammensetzung und spezifische Bestandteile.
So sind transgene Pflanzen bekannt, in denen der Stärkegehalt
erhöht
ist, oder die Stärkequalität verändert ist,
oder worin das geerntete Material eine andere Fettsäurezusammensetzung
aufweist.
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Die
Anwendung in wirtschaftlich wichtigen transgenen Nutzpflanzungen
von geeigneten Pflanzen und Zierpflanzen wird bevorzugt, beispielsweise
von Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis, Cassava
und Mais, oder auch in Pflanzungen von Zuckerrübe, Baumwolle, Soja, Ölsaatraps,
Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsearten.
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Bei
Anwendung in transgenen Nutzpflanzen, insbesondere solchen, die
Resistenzen gegenüber
Insekten aufweisen, werden häufig
zusätzlich
zu den Wirkungen gegen schädliche
Organismen, die auch in anderen Pflanzen beobachtet. werden, Effekte
festgestellt, die spezifisch für
die Anwendung in der in Rede stehenden transgenen Nutzpflanze sind,
beispielsweise hinsichtlich eines geänderten oder spezifisch verbreiterten
Spektrums von Schädlingen,
die bekämpft
werden können,
oder hinsichtlich geänderter
Aufwandsraten, die für
das Aufbringen verwendet werden können.
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Die
Erfindung betrifft daher auch die Verwendung von Verbindungen der
Formel (I) zur Bekämpfung von
schädlichen
Organismen in transgenen Nutzpflanzen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine pestizide
Zusammensetzung geschaffen, die eine oder mehrere Verbindungen der
Erfindung, wie vorstehend definiert, in Verbindung mit und vorzugsweise
homogen verteilt in einem oder in mehreren, verträglichen,
Pestizid annehmbaren Verdünnungsmitteln
oder Trägern
und/oder grenzflächenaktiven
Mitteln umfaßt
[d.h. Verdünnungsmittel
oder Träger und/oder
grenzflächenaktive
Mittel der in der Technik generell akzeptierten Type, die zur Verwendung
in Pestiziden Zusammensetzungen als geeignet angesehen werden und
die mit den Verbindungen der Erfindung verträglich sind].
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In
der Praxis machen die Verbindungen der Erfindung meistens einen
Teil von Zusammensetzungen aus. Diese Zusammensetzungen können zur
Bekämpfung
von Arthropoden, insbesondere Insekten, oder von Pflanzennematoden
oder von Milben verwendet werden. Die Zusammensetzungen können von
beliebiger Art sein, die in der Technik als zur Aufbringung auf
den gewünschten
Schädling
in beliebigem Gelände
im Innen- oder Außenbereich
geeignet sind. Die Zusammensetzungen enthalten wenigstens eine Verbindung
der Erfindung als den wirksamen Bestandteil in Kombination oder
Assoziation mit einer oder mit mehreren anderen ver träglichen
Komponenten, die beispielsweise feste oder flüssige Träger oder Verdünnungsmittel,
Hilfsmittel, grenzflächenaktive
Mittel oder dergleichen sind, die für den vorgesehenen Zweck passend
sind und die landwirtschaftlich oder medizinisch annehmbar sind.
Diese Zusammensetzungen, die nach jeder beliebigen, in der Technik
bekannten Weise hergestellt werden können, stellen ebenfalls einen
Teil der vorliegenden Erfindung dar.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können in ihren kommerziell erhältlichen
Formulierungen und in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen
in Gemischen mit anderen wirksamen Substanzen vorliegen, wie Insektizide,
Lockmittel, Sterilisierungsmittel, Akarizide, Nematizide, Fungizide,
Wachstumsregler oder Herbizide.
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Die
Pestizide umfassen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester,
Formamidine, Zinnverbindungen und von Mikroorganismen produzierte
Materialien.
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Bevorzugte
Komponenten in Gemischen sind:
- 1. Aus der Gruppe
der Phosphorverbindungen
Acephat, Azamethiphos, Azinphos-ethyl,
Azinphos-methyl, Bromophos, Bromophos-ethyl, Cadusafos (F-67825),
Chlorethoxyphos, Chlorfenvinphos, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifosmethyl,
Demeton, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulfon, Dialifos, Diazinon,
Dichlorvos, Dicrotophos, Dimethoat, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos,
Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitriothion, Fensulfothion, Fenthion,
Flupyrazofos, Fonofos, Formothion, Fosthiazat, Heptenophos, Isazophos,
Isothioat, Isoxathion, Malathion, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion,
Salithion, Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoat, Oxydemeton-methyl,
Parathion, Parathion-methyl, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosfolan,
Phosphocarb (BAS-301), Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimiphos,
Pirimiphos-ethyl, Piri miphos-methyl, Profenofos, Propaphos, Proetamphos,
Prothiofos, Pyraclofos, Pyridapenthion, Quinalphos, Sulprofos, Temephos,
Terbufos, Tebupirimfos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos,
Trichlorphon, Vamidothion;
- 2. aus der Gruppe der Carbamate
Alanycarb (OK-135), Aldicarb,
2-sec-Butylphenylmethylcarbamat (BPMC), Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan,
Cloethocarb, Benfuracarb, Ethiofencarb, Furathiocarb, HCN-801, Isoprocarb,
Methomyl, 5-Methyl-m-cumenylbutyryl(methyl)carbamat, Oxamyl, Pirimicarb,
Propoxur, Thiodicarb, Thiofanox, 1-Methylthio(ethylidenamino)-N-methyl-N-(morpholinothio)carbamat
(UC 51717), Triazamat;
- 3. aus der Gruppe der Carbonsäureester
Acrinathrin,
Allethrin, Alphametrin, 5-Benzyl-3-furylmethyl(E)-(1R)-cis-2,2-dimethyl-3-(2-oxothiolan-3-ylidenmethyl)cyclopropancarboxylat,
Beta-cyfluthrin, Alpha-cyermethrin, Betacypermethrin, Bioallethrin,
Bioallethrin((S)-cyclopentylisomer), Bioresmethrin, Bifenthrin,
(RS)-1-Cyano-1-(6-phenoxy-2-pyridyl)methyl(1RS)-trans-3-(4-tert-butylphenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(NCI 85193), Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalogenthrin, Cythithrin,
Cypermethrin, Cyphenothrin, Deltamethrin, Empenthrin, Esfenvalerat, Fenfluthrin,
Fenpropathrin, Fenvalerat, Flucythrinat, Flumethrin, Fluvalinat
(D-Isomer), Imiprothrin (S-41311), Lambda-cyhalothrin, Permethrin,
Phenothrin (R-Isomer), Prallethrin, Pyrethrine (Naturprodukte),
Resmethrin, Tefluthrin, Tetramethrin, Theta-cypermethrin, Tralomethrin,
Transfluthrin, Zeta-cypermethrin (F-56701);
- 4. aus der Gruppe der Amidine
Amitraz, Chlordimeform;
- 5. aus der Gruppe der Zinnverbindungen
Cyhexatin, Fenbutatinoxid;
- 6. andere.
Abamectin, ABG-9008, Acetamiprid, Acechinocyl,
Anagrapha falcitera, AKD-1022, AKD-3059, ANS-118, Azadirachtin,
Bacillus thuringiensis, Beauveria bassianea, Bensultap, Bifenazat,
Binapacryl, BJL-932, Brompropylat, BTG-504, BTG-505, Buprofezin,
Camphechlor, Cartap, Chlorbenzilat, Chlorfenapyr, Chlorfluazuron,
2-(4-Chlorphenyl)-4,5-diphenylthiophen (UBI-T 930), Chlorfentezin,
Chlorproxyfen, Chromafenozid, Clothianidin, 2-Naphthylmethyl-cyclopropancarboxylat
(Ro12-0470), Cyromazin, Diacloden (Thiamethoxam), Diafenthiuron,
DBI-3204, Ethyl-2-chlor-N-(3,5-dichlor-4-(1,1,2,3,3,3-hexafluor-1-propyloxy)phenyl)carbamoyl)-2-carboximidat,
DDT, Dicofol, Diflubenzuron, N-(2,3-Dihydro-3-methyl-1,3-thiazol-2-yliden)-2,4-xylidin,
Dihydroxymethyldihydroxypyrrolidin, Dinobuton, Dinocap, Diofenolan,
Emamectinbenzoat, Endosulfan, Ethiprol (Sulfethiprol), Ethofenprox,
Etoxazol, Fenazachin, Fenoxycarb, Fipronil, Fluazuron, Flumit (Flufenzin,
SZI-121), 2-Fluor-5-(4-(4-ethoxyphenyl)-4-methyl-1-pentyl)diphenylether
(MTI 800), Granulosie- und
Kernpolyhedrosie-Viren, Fenpyroximat, Fenthiocarb, Fluacrypyrim,
Flubenzimin, Flubrocythrinat, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Flufenzin,
Flufenprox, Fluproxyfen, Gamma-HCH, Halfenozid, Halofenprox, Hexaflumuron
(DE_473), Hexythiazox, HOI-9004,
Hydramethylnon (AC 217300), IKI-220, Indoxacarb, Ivermectin, L-14165,
Imidacloprid, Indoxacarb (DPX-MP062), Kanemit (AKD-2023), Lufenuron, M-020,
M-020, Methoxyfenozid, Milbemectin, NC-196, Neemgard, Nidinoterfuran,
Nitenpyram, 2-Nitromethyl-4,5-dihydro-6H-thiazin (DS 52618), 2-Nitromethyl-3,4-dihydrothiazol (SD
35651), 2-Nitromethylen-1,2-thiazinan-3-ylcarbamaldehyd (WL 108477), Novaluron,
Pirydaryl, Propargit, Protrifenbut, Pymethrozin, Pyridaben, Pyrimidifen,
Pyriproxyfen, NC-196, NC-1111, NNI-9768, Novaluron (MCW-275), OK-9701, OK-9601,
OK-9602, OK-9802, R-195, RH-0345, RH-2485, RYI-210, S-1283, S-1833,
SI-8601, Silafluofen, Silomadin (CG-177), Spi nosad, Spirodiclofen,
SU-9118, Tebufenozid, Tebufenpyrad, Teflubenzuron, Tetradifon, Tetrasul,
Thiacloprid, Thiocyclam, Thiamethoxam, Tolfenpyrad, Triazamat, Triethoxyspinosyn
A, Triflumuron, Verbutin, Vertalec (Mykotal), YI-5301.
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Die
zuvor erwähnten
Komponenten für
Kombinationen sind bekannte Wirkstoffe, von denen zahlreiche in
Ch. R Worthing, S. B. Walker, The Pesticide Manual, 12. Aufl., British
Crop Protection Council, Farnham 2000, beschrieben sind.
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Die
effektiven Anwendungsdosen der in der Erfindung eingesetzten Verbindungen
können
innerhalb weiter Grenzen variieren, insbesondere abhängig von
der Art des zu beseitigenden Schädlings
oder vom Ausmaß des
Befalls, beispielsweise von Nutzpflanzen mit diesen Schädlingen.
Im allgemeinen enthalten Zusammensetzungen gemäß der Erfindung üblicherweise
etwa 0,05 bis etwa 95 Gew.-% an einem oder an mehreren aktiven Bestandteilen
gemäß der Erfindung,
etwa 1 bis etwa 95% an einem oder an mehreren festen oder flüssigen Trägern und
gewünschtenfalls
etwa 0,1 bis etwa 50% an einer oder an mehreren anderen verträglichen Komponenten,
wie grenzflächenaktive
Mittel oder dergleichen. Im vorliegenden Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "Träger" einen organischen
oder anorganischen, natürlichen
oder synthetischen Bestandteil, mit dem der wirksame Bestandteil
zur Erleichterung seines Aufbringens, beispielsweise auf die Pflanze,
auf Samen oder auf den Boden, kombiniert wird. Dieser Träger ist
daher im allgemeinen inert und muß akzeptabel sein (beispielsweise
agronomisch annehmbar, insbesondere für die behandelte Pflanze).
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Der
Träger
kann ein Feststoff sein, beispielsweise Tone, natürliche oder
synthetische Silikate, Kieselsäure,
Harze, Wachse, feste Düngemittel
(beispielsweise Ammoniumsalze), gemahlene natürliche Mineralien, wie Kaoline,
Tone, Talk, Kalk, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit, Bentonit oder
Diatomeener de, oder gemahlene synthetische Mineralien, wie Kieselsäure, Aluminiumoxid
oder Silikate, insbesondere Aluminium- oder Magnesiumsilikate. Als
feste Träger
für Granulate
sind die folgenden Materialien geeignet: gebrochenes oder fraktioniertes
natürliches
Gestein, wie Calcit, Marmor, Bimsstein, Sepiolith und Dolomit; synthetische
Granulate aus anorganischen oder organischen Mehlen; Granulate aus
organischem Miaterial, wie Sägemehl,
Kokosnußschalen,
Maiskolben, Maishülsen
oder Tabakstängel;
Kieselguhr, Tricalciumphosphat, pulverisierter Kork oder absorbierender
Kohlenstoffruß;
wasserlösliche
Polymere, Harze, Wachse; oder feste Düngemittel. Gewünschtenfalls
können
derartige feste Zusammensetzungen ein oder mehrere verträgliche Netzmittel,
Dispergiermittel, Emulgiermittel oder Färbemittel enthalten, die, wenn
sie fest sind, auch als ein Verdünnungsmittel
dienen können.
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Der
Träger
kann auch flüssig
sein, beispielsweise: Wasser; Alkohole, insbesondere Butanol oder
Glykol, sowie deren Ether oder Ester, insbesondere Methylglycolacetat;
Ketone, insbesondere Aceton, Cyclohexanon, Methylethylketon, Methylisobutylketon
oder Isophoron; Erdölfraktionen,
wie paraffinische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Xylole oder Alkylnaphthaline; mineralische oder pflanzliche Öle; aliphatische
chlorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Trichlorethan oder Methylenchlorid;
aromatische chlorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Chlorbenzole;
wasserlösliche
oder stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, oder N-Methylpyrrolidon;
verflüssigte
Gase; oder dergleichen oder ein Gemisch davon.
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Das
grenzflächenaktive
Mittel kann ein Emulgiermittel, Dispergiermittel oder Netzmittel
vom ionischen oder nichtionischen Typ oder ein Gemisch derartiger
grenzflächenaktiver
Mittel sein. Zu diesen gehören
beispielsweise Salze von Polyacrylsäuren, Salze von Lignosulfonsäuren, Salze
von Phenolsulfonsäuren oder Naphthalinsulfonsäuren, Polykondensate
von Ethylenoxid mit Fettalkoholen oder Fettsäuren oder Fettestern oder Fettaminen,
substituierte Phenole (insbesondere Alkylphenole oder Arylphenole),
Salze von Sulfobernsteinsäureestern,
Taurinderivate (insbesondere Alkyltaurate), Phosphorsäureester
von Alkoholen oder von Polykondensaten von Ethylenoxid mit Phenolen,
Ester von Fettsäuren
mit Polyolen oder funktionelle Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphatderivate
der vorstehenden Verbindungen. Die Anwesenheit wenigstens eines
grenzflächenaktiven
Mittels ist im allgemeinen wesentlich, wenn der aktive Bestandteil
und/oder der inerte Träger
nur geringfügig
wasserlöslich
oder wasserunlöslich
sind und das Trägermittel
für die
Anwendung der Zusammensetzung Wasser ist. Die Zusammensetzungen
der Erfindung können überdies
weitere Additive enthalten, wie Adhäsiva oder Färbemittel. In den Formulierungen
können
Haftmittel wie Carboxymethylcellulose oder natürliche oder synthetische Polymere
in Form von Pulvern, Granulaten oder Gitterwerken verwendet werden,
wie Gummi arabicum, Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat, natürliche Phospholipide,
wie Cephaline oder Lecithine, oder synthetische Phospholipide. Es
können
Färbemittel
verwendet werden, wie anorganische Pigmente, beispielsweise: Eisenoxide,
Titanoxide oder Preussischblau; organische Farbstoffe, wie Alizarinfarbstoffe, Azofarbstoffe
oder Metallphthalocyaninfarbstoffe; oder Spurennährmittel, wie Salze von Eisen,
Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän oder Zink.
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Für ihre landwirtschaftliche
Anwendung liegen. daher die Verbindungen der Erfindung im allgemeinen in
der Form von Zusammensetzungen vor, die in verschiedenen festen
oder flüssigen
Formen auftreten. Feste Formen von Zusammensetzungen, die angewendet
werden können,
sind Stäubepulver
(mit einem Gehalt an der Verbindung der Erfindung im einem Bereich
von bis zu 80%), benetzbare Pulver oder Granulate (einschließlich wasserdispergierbare
Granulate), insbesondere solche, die durch Extrudieren, Kompaktieren,
Imprägnieren
eines körnigen
Trägers
erhal ten werden, oder durch Granulieren, ausgehend von einem Pulver
(der Gehalt der Verbindung der Erfindung in diesen benetzbaren Pulvern
oder Granulaten beträgt
zwischen etwa 0,5 und etwa 80%). Feste, homogene oder heterogene
Zusammensetzungen mit einem Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen
der Erfindung, beispielsweise Granulate, Pellets, Briketts oder
Kapseln, können
zum Behandeln von stehendem oder fließendem Wasser über eine
Zeitspanne verwendet werden. Ein ähnlicher Effekt kann durch
Anwendung von Tropf- oder intermittierender Einspeisung von wasserdispergierbaren
Konzentraten erreicht werden, wie sie hier beschrieben werden. Zu
flüssigen
Zusammensetzungen zählen
beispielsweise wäßrige oder
nicht wäßrige Lösungen oder
Suspensionen (wie emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, fließfähige Produkte,
Dispersionen oder Lösungen)
oder Aerosole. Flüssige
Zusammensetzungen schließen
insbesondere auch emulgierbare Konzentrate, Dispersionen, Emulsionen,
fließfähige Zusammensetzungen,
Aerosole, benetzbare Pulver (oder Pulver für Sprühmittel), trockene fließfähige Produkte
oder Pasten als Formen von Zusammensetzungen ein, die flüssig sind
oder beim Anwenden flüssige
Zusammensetzungen bilden sollen, beispielsweise als wäßrige Spritzmittel
(einschließlich
Klein- und Kleinstvolumen) oder als Nebel oder Aerosole. Flüssige Zusammensetzungen,
beispielsweise in der Form von emulgierbaren oder löslichen
Konzentraten, umfassen meistens etwa 5 bis etwa 80 Gew.-% an dem
aktiven Bestandteil, während die
anwendungsfertigen Emulsionen oder Lösungen ihrerseits etwa 0,01
bis etwa 20% an aktivem Bestandteil enthalten. Neben dem Lösungsmittel
können
die emulgierbaren oder löslichen
Konzentrate erforderlichenfalls etwa 2 bis etwa 50% an geeigneten
Additiven enthalten, wie Stabilisatoren, grenzflächenaktive Mittel, Eindringmittel,
Korrosionsinhibitoren, Färbemittel
oder Haftmittel. Durch Verdünnen
mit Wasser können
aus diesen Konzentraten Emulsionen mit jeder beliebigen erforderlichen
Konzentration erhalten werden, die zum Aufbringen auf beispielsweise
Pflanzen besonders geeignet sind. Diese Zusammensetzun gen sind im
Umfang der Zusammensetzungen eingeschlossen, die in der vorliegenden
Erfindung angewendet werden können.
Die Emulsionen können
vom Wasser-in-Öl-Typ
oder Öl-in-Wasser-Typ
sein und können
eine dicke Konsistenz aufweisen.
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Die
flüssigen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können, zusätzlich zu dem normalen Gebrauch
in der Landwirtschaft, beispielsweise zur Behandlung von Substraten
oder von Stellen verwendet werden, die mit Arthropoden (oder anderen,
durch Verbindungen der vorliegenden Erfindung bekämpften Schädlingen)
infiziert sind oder infiziert werden können, einschließlich Gebäude, Außen- oder
Innenlager- oder Verarbeitungsräume,
Behälter
oder Anlagen oder stehendes oder fließendes Gewässer.
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Alle
diese wäßrigen Dispersionen
oder Emulsionen oder Sprühmischungen
können
beispielsweise auf Nutzpflanzen nach jeder geeigneten Weise, vorwiegend
durch Aufsprühen,
mit Aufwandsmengen aufgebracht werden, die generell in der Größenordnung
von etwa 100 bis etwa 1.200 Liter Sprühmischung pro Hektar liegen,
aber höher
oder niedriger sein können
(beispielsweise Klein- oder
Kleinstvolumgen) in Abhängigkeit
vom Bedarf oder von der Aufbringungsmethode. Die Verbindung oder
die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
werden zweckmäßig auf
die Vegetation und insbesondere auf Wurzel oder Blätter aufgebracht,
die zu beseitigende Schädlinge
aufweisen. Eine weitere Methode zum Aufbringen der Verbindungen
oder Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
erfolgt durch Chemigation, d.i. die Zugabe einer den aktiven Bestandteil enthaltenden
Formulierung zum Bewässerungswasser.
Diese Bewässerung
kann durch Sprinkler für
Blattpestizide erfolgen, oder es kann sich um eine Bodenbewässerung
oder Unterbodenbewässerung
für Bodenpestizide
oder systemische Pestizide handeln.
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Die
konzentrierten Suspensionen, die durch Sprühen aufgebracht werden können, werden
so bereitet, daß ein
stabiles fluides Produkt ausgebildet wird, das sich nicht absetzt
(Feinmahlen) und das üblicherweise von
etwa 10 bis etwa 75 Gew.-% an aktivem Bestandteil, von etwa 0,5
bis etwa 30% an grenzflächenaktiven Mitteln,
von etwa 0,1 bis etwa 10% an thixotropierenden Mitteln, von etwa
0 bis etwa 30% an geeigneten Additiven, wie Antischaummittel, Korrosionsinhibitoren,
Stabilisatoren, Eindringmittel, Haftmittel, und, als Träger, Wasser
oder eine organische Flüssigkeit
enthält,
worin der wirksame Bestandteil schlecht löslich oder unlöslich ist.
Einige organische Feststoffe oder anorganische Salze können in
dem Träger
aufgelöst
werden, um ein Absetzen zu verhindern, oder als Gefrierschutzmittel
für Wasser.
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Die
benetzbaren Pulver (oder Sprühpulver)
werden üblicherweise
so bereitet, daß sie
von etwa 10 bis etwa 80 Gew.-% an aktivem Bestandteil, von etwa
20 bsi etwa 90 Gew.-% an einem festen Träger, von etwa 0 bis etwa 5%
an einem Netzmittel, von etwa 3 bis etwa 10% an einem Dispergiermittel
und, falls erforderlich, von etwa 0 bis etwa 80 Gew.-% an einem
oder an mehreren Stabilisatoren und/oder anderen Additive enthalten,
wie Eindringmittel, Haftmittel, Antibackmittel, Färbemittel
oder dergleichen. Zur Gewinnung dieser benetzbaren Pulver wird der
aktive Bestandteil in einem geeigneten Mischer gründlich mit
weiteren Substanzen gemischt, die auf den porösen Füllstoff imprägniert sein
können,
und wird unter Anwendung einer Mühle
oder einer anderen geeigneten Mahlvorrichtung gemahlen. Dies führt zu benetzbaren
Pulvern, deren Benetzbarkeit und Suspendierbarkeit vorteilhaft sind.
Die Pulver können
in Wasser suspendiert werden, um jede gewünschte Konzentration zu ergeben,
und diese Suspension kann in sehr vorteilhafter Weise insbesondere
zum Aufbringen auf Pflanzenblätter
verwendet werden. Die wasserdispergierbaren Granulate "(WG)" (Granulate, die
in Wasser leicht dispergierbar sind) weisen Zusammensetzungen auf,
die im wesentlichen denjenigen der benetzbaren Pulver nahe kommen.
Sie können
durch Granulieren der für
die benetzbaren Pulver beschriebenen Formulierungen hergestellt
werden, entweder auf einem nassen Weg (Inkontaktbririgen von feinverteiltem wirksamem
Bestandteil mit dem inerten Füllstoff
und mit ein wenig Wasser, beispielsweise 1 bis 20 Gew.-%, oder mit
einer wäßrigen Lösung eines
Dispergiermittels oder Bindemittels, mit anschließendem Trocknen
und Sieben), oder auf einem trockenen Weg (Kompaktieren mit anschließendem Mahlen
und Sieben).
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Die
Aufwandsmengen und Konzentrationen der formulierten Zusammensetzungen
können
je nach der Aufbringungsmethode oder der Art der Zusammensetzungen
oder deren Anwendung variieren. Allgemein gesprochen enthalten Zusammensetzungen
zur Anwendung zur Bekämpfung
von Arthropoden- oder Pflanzennematodenschädlingen üblicherweise von etwa 0,00001
Gew-% bis etwa 95 Gew.-%, spezieller von etwa 0,0005 Gew.-% bis
etwa 50 Gew.-% an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung,
oder an Gesamtmenge an wirksamen Bestandteilen (d.h. an den Verbindungen
der Erfindung, zusammen mit anderen Substanzen, die toxisch gegenüber Arthropoden
oder Pflanzennematoden sind, Synergisten, Spurenelementen oder Stabilisatoren).
Die tatsächlich
eingesetzten Zusammensetzungen und deren Aufwandsraten werden so ausgewählt werden,
daß die
vom Landwirt, Züchter,
Human- oder Veterinärmediziner,
Schädlingsbekämpfer oder
anderen einschlägigen
Fachmann angestrebten Wirkungen erzielt werden.
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Feste
oder flüssige
Zusammensetzungen zum topischen Aufbringen auf Tiere, Nutzholz,
gelagert Produkte oder Haushaltswaren enthalten üblicherweise von etwa 0,00005
bis etwa 90 Gew.-%, spezieller von etwa 0,001 bis etwa 10 Gew.-%
an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung. Für eine orale
oder parenterale Verabreichung an Tiere, einschließlich perkutan
ver abreichte feste oder flüssige
Zusammensetzungen, enthalten diese normalerweise von etwa 0,1 bis
etwa 90 Gew.-% an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung.
Arzneistoffhältige
Futtermittel enthalten normalerweise von etwa 0,001 bis etwa 3 Gew.-%
an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung. Konzentrate
oder Ergänzungsmittel
zum Vermischen mit Futtermitteln enthalten normalerweise von etwa
5 bis etwa 90 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%
an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung. Mineralsalzlecken
enthaltend normalerweise von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% an einer
oder an mehreren Verbindungen der Formel (I) oder an pestizid annehmbaren
Salzen davon.
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Stäube oder
flüssige
Zusammensetzungen zum Aufbringen auf Vieh, Waren, Gebäude oder
Außenflächen können von
etwa 0,0001 bis etwa 15 Gew.-%, spezieller von etwa 0,005 bis etwa
2,0 Gew.-% an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung
enthalten. Geeignete Konzentrationen in behandelten Gewässern liegen
zwischen etwa 0,0001 ppm und etwa 20 ppm, spezieller etwa 0,001
ppm bis etwa 5,0 ppm an einer oder an mehreren Verbindungen der
Erfindung, und sie können
therapeutisch in Fischfarmen mit geeigneten Einwirkungszeiten angewendet
werden. Verzehrbare Köder
können
von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,01 bis
etwa 1,0 Gew.-% an einer oder an mehreren Verbindungen der Erfindung
enthalten.
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Bei
einer parenteralen, oralen oder perkutanen oder in anderer Weise
erfolgenden Verabreichung an Vertebraten wird die Dosierung der
Verbindungen der Erfindung von der Tierart, vom Alter oder vom Gesundheitszustand
des Tieres und von der Art und dem Ausmaß seines tatsächlichen
oder potentiellen Befalls durch Arthropoden- oder Helminthenschädlinge abhängen. Im
allgemeinen sind eine Einzeldosis von etwa 0,1 bis etwa 100 mg,
vorzugsweise etwa 2,0 bis etwa 20,0 mg je kg Körpergewicht des Tieres oder
Dosen von etwa 0,01 bis etwa 20,0 mg, vorzugsweise etwa 0,1 bis
etwa 5,0 mg je kg Körpergewicht
des Tieres pro Tag für
eine anhaltende Medikation bei oraler oder parenteraler Verabreichung
geeignet. Durch Anwendung von Formulierungen oder Vorrichtungen
für eine
verzögerte
Freisetzung können
die erforderlichen Tagesdosen über
mehrere Monate kombiniert und den Tieren auf einmal verabreicht
werden.
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Die
nachfolgenden Zusammensetzungsbeispiele 2A–2M veranschaulichen Zusammensetzungen
zur Anwendung gegen Arthropoden, insbesondere Milben oder Insekten,
oder gegen Fflanzennematoden, die als wirksamen Bestandteil Verbindungen
der Erfindung umfassen, wie jene, die in den Herstellungsbeispielen
beschrieben sind. Die in den Beispielen 2A–2M beschriebenen Zusammensetzungen
können
jeweils zu Sprühzusammensetzungen
verdünnt
werden, die zur Anwendung auf dem Feld geeignete Konzentrationen
haben. Die generischen chemischen Bezeichnungen der Bestandteile
(für die
sämtliche
Prozentsätze
in Gewichtsprozent gegeben sind), die in den nachstehend veranschaulichten
Zusammensetzungsbeispielen 2A–2M
verwendet werden, sind wie folgt:
Handelsbezeichnung | Chemische
Bezeichnung |
Ethylan
BCP | Nonylphenol-ethylenoxidkondensat |
Soprophor
BSU | Tristyrylphenol-ethylenoxidkondensat |
Arylan
CA | 70%-ige
Gew./Vol. Lösung
von Calciumdodecylbenzolsulfonat |
Solvesso
150 | leichtes
C10 aromatisches Lösungsmittel |
Arylan
S | Natriumdodecylbenzolsulfonat |
Darvan
NO2 | Natriumlignosulfonat |
Celite
PF | synthetischer
Magnesiumsilikat-Träger |
Sopropon
T36 | Natriumsalz
von Polycarbonsäure |
Rhodigel
23 | Polysaccharid-Xanthangummi |
Bentone
38 | organisches
Derivat von Magnesiummontmorillonit |
Aerosil | mikrofeines
Siliziumdioxid |
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BEISPIEL 2A
-
Es
wird ein wasserlösliches
Konzentrat mit der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 7% |
Ethylan
BCP | 10% |
N-Methylpyrrolidon | 83% |
-
Zu
einer Lösung
von Ethylan BCP, aufgelöst
in einem Teil des N-Methylpyrrolidons, wird unter Erwärmen und
Rühren
der wirksame Bestandteil zugesetzt, bis zur Auflösung. Die resultierende Lösung wird
mit dem restlichen Lösungsmittel
auf Volumen gebracht.
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BEISPIEL 2B
-
Es
wird ein emulgierbares Konzentrat (EC) mit der folgenden Zusammensetzung
bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 25%
(max) |
Soprophor
BSU | 10% |
Arylan
CA | 5% |
N-Methylpyrrolidon | 50% |
Solvesso
150 | 10% |
-
Die
ersten drei Komponenten werden in N-Methylpyrrolidon aufgelöst und zu
dieser Lösung
wird dann das Solvesso 150 bis auf das Endvolumen zugesetzt.
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BEISPIEL 2C
-
Es
wird ein benetzbares Pulver (WP) mit der folgenden Zusammensetzung
bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 40% |
Arylan
S | 2% |
Darvan
NO2 | 5% |
Celite
PF | 53% |
-
Die
Bestandteile werden gemischt und in einer Hammermühle zu einem
Pulver mit einer Teilchengröße von kleiner
als 50 μm
gemahlen.
-
BEISPIEL 2D
-
Es
wird eine wäßrig fließfähige Formulierung
mit der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 40% |
Ethylan
BCP | 1,00% |
Sopropon
T360 | 0,20% |
Ethylenglycol | 5,00% |
Rhodigel
230 | 0,15% |
Wasser | 53,65% |
-
Die
Bestandteile werden innig gemischt und in einer Perlmühle bis
auf eine mittlere Teilchengröße von kleiner
als 3 μm
gemahlen.
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BEISPIEL 2E
-
Es
wird ein emulgierbares Suspensionkonzentrat mit der folgenden Zusammensetzung
bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 30% |
Ethylan
BCP | 10,0% |
Bentone
38 | 0,5% |
Solvesso
150 | 59,5% |
-
Die
Bestandteile werden innig gemischt und in einer Perlmühle bis
auf eine mittlere Teilchengröße von kleiner
als 3 μm
gemahlen.
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BEISPIEL 2F
-
Es
wird ein wasserdispergierbares Granulat mit der folgenden Zusammensetzung
bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 30% |
Darvan
Nr. 2 | 15% |
Arylan
S | 8% |
Celite
PF | 47% |
-
Die
Bestandteile werden gemischt, in einer Strahlmühle mikronisiert und dann in
einer Rotationspelletisiervorrichtung durch Besprühen mit
Wasser (bis zu 10%) granuliert. Die erhaltenen Granulate werden
in einem Fließbetttrockner
getrocknet, um überschüssiges Wasser
zu beseitigen.
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BEISPIEL 2G
-
Es
wird ein Stäubepulver
mit der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 1
bis 10% |
superfeines
Talkpulver | 99
bis 90% |
-
Die
Bestandteile werden innig gemischt und im erforderlichen Ausmaß weiter
gemahlen, um ein feines Pulver zu erreichen. Dieses Pulver kann
auf einen Ort eines Arthropodenbefalls aufgebracht werden, beispielsweise
Mülldeponien,
gelagerte Produkte oder Haushaltswaren, oder auf Tiere, die von
Arthropoden befallen sind oder dem Risiko eines Arthropodenbefalls
ausgesetzt sind, um die Arthropoden durch orale Einnahme zu bekämp fen. Geeignete
Mittel zur Verteilung des Stäubepulvers
auf den Ort des Arthropodenbefalls schließen mechanische Gebläse, Handshaker
oder Vieh-Selbstbehandlungsvorrichtungen ein.
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BEISPIEL 2H
-
Ein
freßbarer
Köder wird
mit der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 0,1
bis 1,0% |
Weizenmehl | 80% |
Melassen | 19,9
bis 19 |
-
Die
Bestandteile werden innig vermischt und nach Erfordernis zu einer
Köderform
geformt. Dieser freßbare
Köder kann
an einem Ort ausgelegt werden, beispielsweise in einem Wohn- oder
Betriebsgebäude, beispielsweise
Küchen,
Spitäler
oder Lagerräume,
oder im Außenbereich,
der von Arthropoden befallen wird, beispielsweise Ameisen, Heuschrecken,
Schaben oder Fliegen, um die Arthropoden durch orale Einnahme zu bekämpfen.
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BEISPIEL 2I
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Es
wird eine Lösungsformulierung
mit der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 15% |
Dimethylsulfoxid | 85% |
-
Der
wirksame Bestandteil wird in Dimethylsulfoxid unter Mischen und/oder
Erwärmen,
je nach Erfordernis, aufgelöst.
Diese Lösung
kann perkutan als eine Aufgieß-Anwendung
auf Haustiere aufgetragen werden, die von Arthropoden befallen sind,
oder, nach einer Sterilisation durch Filtrieren durch eine Polytetrafluorethylenmembran
(Porengröße 0,22 μm), durch
parenterale Injektion mit einer Aufwandsrate von 1,2 bis 12 ml Lösung je
100 kg Körpergewicht
des Tieres.
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BEISPIEL 2J
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Es
wird ein benetzbares Pulver mit der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 50% |
Ethylan
BCP | 5% |
Aerosil | 5% |
Celite
PF | 40% |
-
Das
Ethylan BCP wird auf das Aerosil absorbiert, das dann mit den anderen
Bestandteilen vermischt und in einer Hammermühle zu einem benetzbaren Pulver
gemahlen wird, das mit Wasser auf eine Konzentration von 0,001 bis
2 Gew.-% der aktiven Verbindung verdünnt und auf einen von Arthropoden,
beispielsweise von Diptera-Larven oder Pflanzennematoden, befallenen
Ort durch Aufsprühen
aufgebracht werden kann, oder auf Haustiere, die von Arthropoden
befallen sind oder dem Risko eines Arthropodenbefalls ausgesetzt sind,
durch Aufsprühen
oder Tauchen oder durch orale Verabreichung im Trinkwasser zur Bekämpfung der
Arthropoden angewendet werden kann.
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BEISPIEL 2K
-
Es
wird eine Bolus-Zusammensetzung mit langsamer Freisetzung aus Granulaten
gebildet, die die nachfolgenden Bestandteile in variierenden Prozentsätzen (ähnlich den
für die
voranstehenden Zusammensetzungen beschriebenen Prozentsätzen) je
nach Bedarf enthalten:
Wirksamer Bestandteil
Dichtemittel
Mittel
zur langsamen Freisetzung
Bindemittel
-
Die
innig gemischten Bestandteil werden zu Granulaten verformt, die
zu einem Bolus mit einem spezifischen Gewicht von 2 oder darüber komprimiert
werden. Der Bolus kann oral an wiederkäuende Haustiere zum Verbleib
im Reticulorumen verabreicht werden, um eine andauernde langsame
Freisetzung der wirksamen Verbindung über einen langen Zeitraum zu
ergeben, um einen Befall der wiederkäuenden Haustiere durch Arthropoden
zu bekämpfen.
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BEISPIEL 2L
-
Es
wird eine Zusammensetzung mit langsamer Freisetzung in Form von
Granulaten, Pellets, Briketts oder dergleichen mit der foglenden
Zusammensetzung bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 0,5
bis 25% |
Polyvinylchlorid | 75
bis 99,5% |
Dioctylphthalat
(Weichmacher) | |
-
Die
Bestandteile werden vermischt und dann zu geeigneten Formen duch
Schmelzextrusion oder Formpressen verformt. Diese Zusammensetzungen
eignen sich beispielsweise zum Einbringen in stehendes Gewässer oder
zur Herstellung von Krägen
oder Ohrmarken zur Befestigung an Haustieren zwecks Bekämpfung von
Schädlingen
durch langsame Freisetzung.
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BEISPIEL 2M
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Es
wird ein wasserdispergierbares Granulat mit der folgenden Zusammensetzung
bereitet:
Wirksamer
Bestandteil | 85%
(max) |
Polyvinylpyrrolidon | 5% |
Attapulgitton | 6% |
Natriumlaurylsulfat | 2% |
Glycerin | 2% |
-
Die
Bestandteile werden als eine 45%-ige Aufschlämmung mit Wasser gemischt und
naß auf
eine Teilchengröße von 4 μm gemahlen
und dann zur Beseitigung von Wasser sprühgetrocknet.
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Methoden der
pestiziden Anwendung
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Die
nachfolgenden repräsentativen
Testmethoden wurden unter Einsatz von Verbindungen der Erfindung
vorgenommen, um die parasitizide und pestizide Aktivität von Verbindungen
der Erfindung zu bestimmen.
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METHODE A: Screening-Verfahren
zum Testen der Systemizität
von Verbindungen gegen Ctenocephalides felis (Katzenfloh)
-
Ein
Testbehälter
wurde mit 10 adulten Formen von Ctenocephalides felis gefüllt. Ein
Glaszylinder wurde an einem Ende mit Parafilm verschlossen und auf
den Testbehälter
aufgesetzt. Die Lösung
der Testverbindung wurde dann in Rinderblut pipettiert und in den
Glaszylinder eingebracht. Die behandelten Ctenocephalides felis
wurden in diesem künstlichen
Hundetest (Blut 37°C,
relative Feuchtigkeit 40–60%;
Ctenocephalides felis 20–22°C, relative
Feuchtigkeit 40–60%)
gehalten und die Bewertung wurde 24 und 48 Stunden nach dem Auftragen
vorgenommen. Die Verbindungen mit den Nummern 1-2, 1-8, 1-9, 1-10,
1-14, 1-15, 1-16, 1-17, 1-19, 1-34, 1-35, 1-36, 1-37, 1-38, 1-39,
1-40, 2-2, 2-8,
2-9, 2-10, 2-14, 2-16, 2-17, 2-19, 2-35, 2-36 und 3-19 führten zu
einer mindestens 90%-igen Bekämfung
von Ctenocephalides felis bei einer Testkonzentration von 5 ppm oder
darunter.
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METHODE B: Diabrotica
undecimpunctata (südlicher
Maiswurzelwurm)-Screening
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Zwei
Tage vor dem Aufbringen wurden Maissamen. in Wasser unter warmen
Bedingungen getränkt, um
ein rasches Keimen hervorzuru fen. Einen Tag vor dem Aufbringen wurden
Diabrotica undecimpunctata-Eier auf eine Hälfte eines Japan-Filterpapiers
aufgebracht, das in einer Kunststoff-Petrischale angeordnet war. Danach
wurde ein angekeimter Maissamen auf ein befeuchtetes Kissen neben
dem Filterpapier gelegt. Auf das Ei wurden vorsichtig drei Tropfen
von 200 μl
Lösung
der Tesstverbindung aufpipettiert. Die restliche Lösung wurde
auf den Mais aufgebracht, wonach die Petrischale verschlossen wurde.
Die behandelten Einer in der Petrischale wurden 6 Tage lang in einer
Klimakammer gehalten. Die Wirksamkeit der Verbindung (Prozentsatz
von toten Eiern und/oder Larven im Vergleich zur unbehandelten Kontrollprobe)
wurde 6 Tage nach dem Auftragen unter Anwendung eines Binokularmikroskops
bewertet.
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Die
Verbindungen mit den Nummern 1-17, 1-19, 1-35, 1-36, 1-38, 1-39,
2-9, 2-19, 2-35 und 2-36 führten
zu einer zumindestens 90%-igen Bekämpfung von Diabrotica undecimpunctata
bei einer Testkonzentration von 10 ppm.
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METHODE C: Nephotettix
cinciceps (Reisblatthüpfer)-Screening
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Die
Blätter
von 12 Reispflanzen mit einer Stängellänge von
8 cm wurden 5 Sekunden lang in eine wäßrig Lösung der formulierten Testverbindung
eingetaucht. Nach dem Ablaufen der Lösung wurden die so behandelten
Reispflanzen in eine Petrischale eingebracht und mit etwa 20 Larven
(L3-Stadium) von Nephotettix cinciceps bevölkert. Die Petrischale wurde
verschlossen und dann in eine Klimakammer gestellt (16 Stunden Licht/Tag,
25°C, 40–60% relative
Feuchtigkeit). Nach 6 Tagen wurde die prozentuelle Mortalität der Blatthüpferlarven
bestimmt.
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Die
Verbindungen mit den Nummern 1-8, 1-9, 1-19, 1-35, 1-37, 2-2, 2-8,
2-19 und 2-36 ergaben eine wenigstens 98%-ige Mortalität von Nephotettix
cinciceps-Larven bei einer Testkonzentration von 100 ppm.
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METHODE D: Screeningmethode
auf Kontaktaktivität
gegen Ctenocephalides felis (Katzenfloh)
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Es
wurden Lösungen
der Testverbindungen auf Filterpapier aufgetropft, getrocknet und
das Filterpapier wurde in Eprouvetten eingebracht und mit 10 adulten
Formen von Ctenocephalides felis infiziert. Die behandelten Ctenocephalides
felis wurden in einer Klimakammer (26°C, 80% relative Feuchtigkeit)
gehalten und die prozentuelle Wirksamkeit wurde 24 Stunden und 48
Stunden nach dem Auftragen im Vergleich mit der unbehandelten Kontrollprobe
bewertet.
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Die
Verbindungen mit den Nummern 1-2, 8-2 und 8-10 führten zu einer wenigstens 70%-igen
Kontaktbekämpfung
von Ctenocephalides felis bei einer Testkonzentration von 1.001)
ppm.
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METHODE E: Screeningmethode
auf Kontaktaktvität
gegen Rhipicephalus sanguineus (braune Hundezecke)
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Es
wurden Lösungen
der Testverbindungen auf Filterpapier aufgetropft, getrocknet und
das Filterpapier wurde in Eprouvetten eingebracht und mit 20 bis
30 Larven (L1) von Rhipicephalus sanguineus infiziert und die Eprouvetten
wurden mit einem Clip verschlossen. Die behandelten Rhipicephalus
sanguineus-Larven wurden in einer Klimakammer (25°C, 90% relative
Feuchtigkeit) gehalten und die prozentuelle Wirksamkeit wurde 24
Stunden nach dem Auftragen im Vergleich mit der unbehandelten Kontrollprobe
bewertet. Die Verbindungen mit den Nummern 1-2, 3-3, 8-8, 8-10 und
8-22 ergaben eine zumindest 70%-ige Kontaktbekämpfung von Rhipicephalus sanguineus
bei einer Testkonzentration von 100 ppm.