DE602878C - Maschine zum Herstellen von Stumpenzigarren o. dgl. - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Stumpenzigarren o. dgl.Info
- Publication number
- DE602878C DE602878C DEA67335D DEA0067335D DE602878C DE 602878 C DE602878 C DE 602878C DE A67335 D DEA67335 D DE A67335D DE A0067335 D DEA0067335 D DE A0067335D DE 602878 C DE602878 C DE 602878C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machine
- cigars
- knife
- stump
- arms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/16—Treating bunches
- A24C1/24—Cutting bunches to length
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Herstellen von Zigarren, insbesondere
von sogenannten Stumpenzigarren, bei denen die Tabakeinlage einem auf einem mit einer
Ivlebstoffzufuhrvorrichtung vereinigten Rolltisch liegenden Rolltuch zugeführt und in ein
Deckblatt eingewickelt und am Ende des Tisches durch eine hin und her schwenkbare,
als Messer ausgebildete Fördervorrichtung durch Zusammenwirkung dieser mit Gegenmessern
beschnitten wird.
Derartigen fast vollkommen selbsttätig arbeitenden Maschinen haften jedoch gewisse
Übelstände an. Das eingewickelte Zwischenerzeugnis ist zunächst mechanischen Einwirkungen
gegenüber sehr empfindlich, und das öfter an der Außenseite klebrige Deckblatt hat die Neigung, an den Teilen haften zu
bleiben, mit denen es in Berührung kommt.
Hierdurch kann es leicht geschehen, daß das Deckblatt abgerissen wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß das eingewickelte Erzeugnis
allein von den für das Beschneiden vorgesehenen Organen gehalten wird, so daß eine schleppende Reibbewegung am Mantel
des Erzeugnisses vermieden wird.
Demgemäß kennzeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß die schon erwähnte Fördervorrichtung eine offene Mulde aufweist, in der
die Zigarre während der Übertragung und des Schneidvorganges unbeweglich zu ihrer
Unterlage ruht. Wesentlich für die Erfindung ist somit, daß die Zigarre ohne Beihilfe
irgendwelcher ortsfesten Stützmittel während der Übertragung und des Schneidvorganges
gehalten wird. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die Fördervorrichtung bei schwenkbar angeordneten Gegenmessern beim
Schneidvorgang in ihrer Ausgangslage mit nach oben offener Mulde verbleibt und danach
erst zur Ablieferung der beschnittenen Erzeugnisse/^erschwenkt wird. '
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch
eine Maschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine und
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der Abschneidevorrichtung
in größerem Maßstab-
An dem vorderen Rand eines vom Gestell 1 getragenen Rolltisches 2N ist ein Rolltuch 3
mit einer Tasche 4 für die Tabakeinlage 5 befestigt. Eine Rolle 6 erhält durch eine Antriebsverbindung
eine hin und her gehende Bewegung zwischen der in Fig. 1 veranschaulichten
Lage und dem vorderen Rande des ■
Rolltisches. Oberhalb des Rolltisches 2 befindet sich ein Klebstoffbehälter 7, dessen
Vorderteil 8 einen Teil eines senkrechte Gleitstangen 10 verbindenden Querbalkens 9 bildet.
Der hintere Teil 11 des Klebstoffbehälters
7 ist sowohl mit dem Vorderteil 8 als auch mit dem Querbalken 9 verbunden. Jede der in ösen 12 des Maschinengestells 1 geführten
Gleitstangen 10 hat· zwei Ringe 13, zwischen die die gabelförmig gestalteten Enden
14 der Arme 15 eingreifen.
Die Arme 15 sind auf einer im Maschinengestell ι drehbar gelagerten Querwelle 16 befestigt.
Mit einem der Arme 15 ist ein mit einer Rolle 17 versehener Arm 18 verbunden,
derart, daß ein Kniehebel gebildet wird. Die Rolle 17 läuft in einer Kurvennut 19
einer Scheibe 20. Letztere ist fest auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten
Querwelle 21 angeordnet, die mit einer geeigneten Antriebsquelle verbunden ist. Die
Kurvennut 19 hat solche Gestalt, daß die Gleitstangen 10 beim Umlaufen der Welle .21
regelmäßige Auf- und Abwärtsbewegungen ausführen. Am unteren Ende des hinteren Teiles 11 des Klebstoffbehälters 7 sind öffnungen
22 vorgesehen, die für gewöhnlich durch federbelastete Ventile 23 geschlossen werden. Soweit bildet die beschriebene Maschine
nicht den Gegenstand der Erfindung.
Am Vorderteil des Maschinengestells 1 sind Konsolen 29 vorgesehen. Durch diese hindurch
erstreckt sich eine Querwelle 30. Auf letzterer ist eine Austragevorrichtung angebracht,
die nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei auf ihr befestigte Arme 31
aufweist. Die freien Enden der Arme 31
tragen Halter 32, die in geeigneter Weise als Messer ausgebildet sind. Mit einem der
Arme 31 ist ein Arm 33 verbunden, der seinerseits wiederum mit einer Zugstange 34
in gelenkiger Verbindung steht. Das freie . Ende der Stange 34 ist in bekannter Weise
als Gabel 35 mit Rolle 36 ausgebildet. Die Rolle 36 läuft in einer Kurvennut 37 einer
Scheibe 38, die auf der Welle 21 befestigt ist. Auf der Welle 21 ist weiter ein Vierkant 39
drehbar gelagert, über den die Gabel 3 5 greift. An den Konsolen 29 sind Arme 40 fest angebracht.
Letztere tragen Messer 41 in einer solchen Anordnung, daß die Halter 32, wenn
die Arme 31 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 geschwenkt werden, dicht an den Messern
vorbeibewegt werden. Vor den Armen 40 liegt ein Behälter 42 zur Aufnahme des eingewickelten
und geschnittenen Erzeugnisses. Gemäß der in Fig. 3 veranschaulichten abgeänderten
Ausführungsform der Maschine nach der Erfindung sind die Arme 40 durch eine Querstange 43 verbunden. An letzterer
ist ein Messer 44 zum Teilen des eingewickel- i ten Erzeugnisses angebracht. Gegenüber dem
Messer 44 ist auf der Welle 30 ein als Stütze ausgebildeter Haltearm 45 befestigt, der einen
dem Messer 44 entsprechenden Schlitz 46 aufweist. Diese Ausbildung gehört jedoch
nicht zur Erfindung.
Beim Betrieb der Maschine wird der Einlagetabak in bekannter Weise periodisch der
Tasche 4 in bestimmten Portionen von einem Vorratsbehälter, zweckmäßig unter Verwendung
eines Armsystems mit Greifzange, zugeführt. Der Arbeiter legt ein Tabakblatt 47 auf das Rolltuch 3 in der in Fig. 1 gezeigten
Lage. Hierauf wird der Klebstoffbehälter selbsttätig gegen den vorderen Rand des Blattes abwärts bewegt, und die
Ventile 23 öffnen sich entgegen der Wirkung ihrer Federn, so daß Klebstoff dem Tabakblatt
zugeführt wird. Die Rolle 6 wird in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt, und
die Einlage 5 wird in bekannter Weise in das Blatt 47 eingewickelt, worauf das Erzeugnis
in die Halter 32 fällt. Die Arme 31 werden alsdann in Richtung der Pfeile
geschwenkt. Wenn die Halter 32 sich an den Messern 41 vorbeibewegen, werden die
Spitzen abgeschnitten. Bei weiterer Bewegung der Arme 31 fällt das fertige Erzeugnis
in den Behälter 42.
Gemäß Fig. 3 wird der mittlere Teil des eingewickelten Erzeugnisses von dem Arm 45
unterstützt, der, wenn die Welle 30 in Richtung des Pfeiles gedreht wird, an dem Messer
44 vorbeibewegt wird. Infolgedessen wird gleichzeitig mit dem Abschneiden der Spitzen
eine Teilung des Erzeugnisses bewirkt, so daß die doppelte Anzahl von Zigarren hergestellt
und in dem Behälter 4*2 gesammelt wird.
Die Erfindung soll nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt werden, da Abänderungen mannigfacher Art getroffen werden können, ohne daß
man sich von dem Wesen der Erfindung zu entfernen braucht. Eine besonders zweckmäßige
Ausgestaltung der Vorrichtung besteht aber noch darin, daß die Arme 40 mit den Messern beweglich angeordnet sind, d. h.,
daß sie auf die augenblicklich ortsfesten Halter 32 zu abwärts verschwenkt werden können,
die wiederum später auf- oder abwärts geschwenkt werden, um das fertige Erzeugnis
abzuliefern. Die Halter 32 können auch als Messer ausgebildet werden, in welchem Falle
die Messer 41 durch Anschläge ersetzt werden können, gegen welche die Spitzen beim
Abschneiden sich stützen. Die verschiedenen Antriebsvorrichtungen brauchen ebenfalls
nicht die dargestellte und beschriebene Bauart zu haben, können vielmehr den jeweiligen
Bedingungen entsprechend beliebig abgeändert werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:
ι. Maschine zum Herstellen von Stumpenzigarren o. dgl., bei welcher die Tabakeinlage einem auf einem mit einer Klebstoffzufuhrvorrichtung vereinigten Rolltisch liegenden Rolltuch zugeführt und in ein Deckblatt eingewickelt und am Ende des Tisches durch eine hin und her schwenkbare, als Messer ausgebildete Fördervorrichtung durch Zusammenwirken dieser mit Gegenmessern beschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung· 'eine offene Mulde aufweist, in der die Zigarre während der Übertragung und des Schneidvorganges unbeweglich zu ihrer Unterlage ruht. - 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung bei schwenkbar angeordneten Gegenmessern beim Schneidvorgang in ihrer Ausgangslage mit nach oben offener Mulde verbleibt und danach erst zur Ablieferung der beschnittenen Erzeugnisse verschwenkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67335D DE602878C (de) | 1932-10-07 | 1932-10-07 | Maschine zum Herstellen von Stumpenzigarren o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67335D DE602878C (de) | 1932-10-07 | 1932-10-07 | Maschine zum Herstellen von Stumpenzigarren o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602878C true DE602878C (de) | 1934-09-19 |
Family
ID=6944405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67335D Expired DE602878C (de) | 1932-10-07 | 1932-10-07 | Maschine zum Herstellen von Stumpenzigarren o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602878C (de) |
-
1932
- 1932-10-07 DE DEA67335D patent/DE602878C/de not_active Expired
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