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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Druckfarbenvoreinstellungsverfahren,
durch welches die vor dem nächsten
Druckvorgang in einer Offsetdruckvorrichtung auf den Farbwalzen
verbleibende Druckfarbenmenge eingestellt wird.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Eine
typische Offsetdruckvorrichtung umfaßt eine Mehrzahl von Farbkastenvorrichtungen
(ink duct oder ink fountain) mit Farbzonenschrauben und ist in der
Lage, variable Mengen an Druckfarbe in einer Richtung quer zu einer
vorherbestimmten Zuführungsrichtung
eines zu bedruckenden Papierbogens zuzuführen. Dies steuert eine Verteilung
der Druckfarbenmenge abhängig
von der Fläche
einer Abbildung auf einer Druckplatte derartig, daß eine größere Druckfarbenmenge
einem Bereich zugeführt
wird, die eine große
Abbildungsfläche
hat oder viel Druckfarbe verbraucht, während eine geringere Druckfarbenmenge
einem Bereich zugeführt
wird, der eine kleine Abbildungsfläche oder einen geringeren Druckfarbenverbrauch
hat.
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Bei
Druckvorgängen
ist es üblich,
nach einem Druckvorgang Druckplatten auszutauschen, um den nächsten Druckvorgang
auszuführen.
In diesem Fall ergibt sich eine Notwendigkeit, die Menge an zuzuführender
Druckfarbe für
jeden Druckvorgang aufgrund von Unterschieden zwischen dem vorangegangenen
und dem aktuellen Druckvorgang bezüglich der auf Papierbögen zu druckenden
Abbildung neu einzustellen.
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Leider
ist die Druckfarbenmenge, die nach dem vorherigen Druckvorgang auf
Farbwalzen verbleibt, oft infolge der Verteilung auf der Abbildungsfläche beim
vorherigen Druckvorgang nicht gleichmäßig. Es ist daher schwierig,
kurzfristig zu einer neuen Druckfarbenmengenverteilung zu Beginn
des nächsten
Druckvorgangs überzuwechseln.
Somit wird eine große
Menge an Ausschuß (oder
viel Abfall an Papierbögen)
verbraucht, bevor sich die Qualität der bedruckten Bögen zu Beginn
des nächsten
Druckvorgangs stabilisiert, was viel Zeit erfordert.
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Eine
Lösung
des oben erwähnten
Problems schließt
ein bekanntes Verfahren ein, das zum Beispiel in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 10-16193 (1998)
offenbart ist. Bei diesem Verfahren nach dem Stand der Technik erfolgt
das Drucken bei ausgesetzter Druckfarbenzufuhr, um die auf den Farbwalzen
verbleibende Druckfarbe auf eine erforderliche Mindestmenge zu reduzieren. Durch
dieses Verfahren wird also Druckfarbe auf die Papierbögen so übertragen,
daß die
sich aus dem vorherigen Druckvorgang ergebenden Unregelmäßigkeiten
der Verteilung der Druckfarbenmenge auf den Farbwalzen beseitigt
werden, um eine gleichmäßige Verteilung
zu schaffen. Dann wird vor dem nächsten
Druckvorgang neue Druckfarbe zugeführt, und die Druckfarbenvoreinstellung
ist abgeschlossen.
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Dieses
Verfahren nach dem Stand der Technik ist wirkungsvoll, um Gleichmäßigkeit
der auf den Farbwalzen verteilten Druckfarbenmenge zu schaffen,
aber nachteilig, weil es Abfall an Papierbögen (oder Ausschuß) erfordert,
bis die Druckfarbe entfernt ist. Insbesondere wird, falls ein Druckvorgang mit
einer Abbildung von relativ geringer Dichte einem Druckvorgang mit
einer Abbildung von relativ hoher Dichte folgt, den Farbwalzen im
vorherigen Druckvorgang eine große Druckfarbenmenge zugeführt. Dies erfordert,
weil eine große
Druckfarbenmenge zu entfernen ist, relativ viel Zeit und viel Ausschuß bis zum Abschluß der Druckfarbenvoreinstellung.
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EP 1083047 offenbart ein
Verfahren zum Voreinstellen von Druckfarbe in einer Druckvorrichtung,
wobei besagtes Verfahren die Schritte umfaßt, eine Bezugsdichte für eine Mehrzahl
von Farbzonenschraubenbereichen einzustellen, die auf jedem zu bedruckenden
Bogen entlang besagter Zuführungsrichtung
definiert wird, und einen Druckvorgang mit Rückkopplungssteuerung des besagten
Druckfarbenzuführmechanismus
mit Hilfe besagter Bezugsdichte auszuführen.
EP 1083047 bezieht sich auf Mehrfarbendruck,
und der Druckvorgang wird für jede
einzelne Farbe mit Rückkopplungssteuerung des
Druckfarbenzuführungsmechanismus
mit Hilfe einer für
jede einzelne Farbe eingestellten Bezugsdichte ausgeführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist für
ein Verfahren zum Voreinstellen der Druckfarbe in einer Druckvorrichtung
bestimmt, wobei die Vorrichtung einen Druckfarbenzuführungsmechanismus,
der in der Lage ist, variable Druckfarbe zuzuführen, und einen Druckfarbenübertragungsmechanismus,
der vorgesehen ist, Druckfarbe von dem Druckfarbenzuführungsmechanismus
zu empfangen und die Druckfarbe auf einen Plattenzylinder zu übertragen,
der geschaffen ist, um ein Druckfarbenbild auf einen Druckbogen
zu drucken, der in einer vorbestimmten Zuführungsrichtung zugeführt wird,
umfaßt.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
das Verfahren die Schritte: a) Einstellen einer ersten Zieldichte
für eine Mehrzahl
von Farbzonenschraubenbereichen, die auf jedem Druckbogen entlang
der Zuführungsrichtung
definiert sind, b) Ausführen
eines ersten Druckvorgangs mit einer ersten Rückkopplungssteuerung des Druckfarbenzuführmechanismus
unter Verwendung der ersten Zieldichte, c) Ausführen eines zweiten Druckvorgangs
mit einer zweiten Rückkopplungssteuerung
des Druckfarbenzuführungsmechanismus
unter Verwendung einer zweiten Zieldichte, die geringer als die
erste Zieldichte ist, nachdem eine erforderliche Anzahl an Bögen im Schritt
b) gedruckt worden ist, und d) Feststellen, wenn ein bedruckter Bogen
eine auf die zweite Zieldichte verringerte Dichte hat, Entscheiden,
daß die
auf dem Druckfarbenübertragungsmechanismus
verbliebene Druckfarbenmenge einer für den erneuten Start der besagten Druckvorrichtung
zu einem nächsten
Druckvorgang erforderlichen Menge gleich ist, und dabei Ausschalten
des zweiten Druckvorgangs.
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Dies
schafft gleichmäßige Druckdichte
und eine im Wesentlichen gleichmäßige Menge
an auf den Farbwalzen verbleibenden Druckfarbe und erleichtert dadurch
den Beginn des nächsten
Druckvorgangs. Insbesondere sind bei Verringerung der Druckfarbenmenge
auf den Farbwalzen durch Übertragung
von Druckfarbe auf eine Druckplattenoberfläche und eine Gummituchplatte
als zusätzlicher
Effekt keine Abfallbögen
für das
Einstellen der Druckfarbenmenge mehr erforderlich.
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Vorzugsweise
werden die jeweiligen Dichten auf der Mehrzahl von Farbzonenschraubenbereichen mit
Hilfe eines in der Druckvorrichtung vorgesehenen Dichtedetektors
gemessen.
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Vorzugsweise
werden die betreffenden Farbzonenschrauben so eingestellt, daß die zweiten
Werte der gemessenen Dichte innerhalb eines Bereichs von ± 0,2 um
die zweite Zieldichte im Schritt c) herum liegen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges
Verfahren zum Voreinstellen der Druckfarbe bereitzustellen, das
zuvor die Unregelmäßigkeiten
einer Verteilung der Druckfarbenmenge auf Farbwalzen beseitigt.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Detailbeschreibung der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlicher.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine schematische Ansicht einer beispielhaften Druckvorrichtung,
der in der Lage ist, ein Verfahren zum Voreinstellen von Druckfarbe
entsprechend bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auszuführen,
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1B ist
ein schematischer Grundriß,
der die Übertragung
der Druckfarbe von einem Druckfarbenzuführungsmechanismus auf einen
Druckbogen veranschaulicht,
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Druckfarbenzuführungsmechanismus und eines Druckfarbenübertragungsweges,
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das das Verfahren zum Voreinstellen von Druckfarbe
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Voreinstellen von Druckfarbe
zeigt, welches nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist,
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein neues Druckfarbenzuführungsverfahren zeigt, nachdem
die Druckfarbe auf den Farbwalzen auf eine festgelegte Menge reduziert
worden ist,
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6 bis 10 sind
Diagramme, die Veränderungen
der übertragenen
Druckfarbenmenge zeigen, und
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11 ist
ein Diagramm, das einen zeitlichen Verlauf einer Druckdichte zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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<Beschreibung
der Druckvorrichtung>
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Eine
Druckvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1A ist
eine schematische Ansicht eines Beispiels für die Druckvorrichtung 100 zum
Ausführen
eines Verfahrens zum Voreinstellen von Druckfarbe gemäß der vorliegenden
Erfindung. Zunächst
Bezug nehmend auf 1A, umfaßt die Druckvorrichtung 100 als
Druckmechanismus erste und zweite Plattenzylinder 1 und 2 zum
Halten von Druckplatten, erste und zweite Gummituchzylinder 3 und 4 zum Übertragen
eines Druckfarbenbilds von den jeweiligen Plattenzylindern 1 und 2 darauf, einen
Druckzylinder 5 zum Halten eines zu bedruckenden Papierbogens
(oder eines Druckmediums), auf den das Druckfarbenbild von den Gummituchzylindern 3 und 4 übertragen
wird, einen Papierzuführungszylinder 6 und
einen Papieraustragzylinder 7 zum Zuführen des Bogens zum Druckzylinder 5 und Austrag
von diesem, Dämpfungswasserzuführungsmechanismen 8 und
Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 zur
Zufuhr von Wasser zum Dämpfen
beziehungsweise von Druckfarbe zu den Druckplatten auf den ersten
und zweiten Plattenzylindern 1 und 2, einen Papierzuführungsabschnitt 10 zum
sequentiellen Zuführen
von gestapelt angeordneten unbedruckten Papierbögen und einen Papieraustragungsabschnitt 11 zum
sequentiellen Empfangen und Stapeln bedruckter Papierbögen.
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Als
ein Vordruckmechanismus (oder Plattenfertigungsmechanismus) umfaßt die Druckvorrichtung 100 einen
Druckplattenzuführungsabschnitt 12 zum
Zuführen
unbelichteter Druckplatten zu den ersten und zweiten Plattenzylindern 1 und 2,
einen Bildaufzeichnungsabschnitt 13 zum Aufzeichnen einer Abbildung
auf den Druckplatten, die auf den Plattenzylindern 1 und 2 gehalten
werden, einen Entwicklungsabschnitt 14 zum Entwickeln der
Druckplatten mit der darauf aufgezeichneten Abbildung und einen Druckplattenaustragsabschnitt 15 zum
Austragen gebrauchter Druckplatten.
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Die
Druckvorrichtung 100 umfaßt weiterhin einen Bildleser 16 für das Erfassen
einer Abbildung auf dem bedruckten Bogen zum Messen einer Bilddichte,
eine Reinigungsvorrichtung 17 für das Reinigen der Gummituchzylinder 3 und 4 und
eine Steuereinheit 18 für
die Steuerung der gesamten Druckvorrichtung 100.
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Die
Teile der Druckvorrichtung 100 werden im Detail beschrieben.
Der erste Plattenzylinder 1 ist durch einen nicht gezeigten
Plattenzylinderantriebsmechanismus zwischen einer in 1A durch
eine durchgezogene Linie dargestellten Druckposition und einer mit
einer Strich-Zweipunkt-Linie
dargestellten Bildaufzeichnungsposition beweglich. Ebenso ist der
zweite Plattenzylinder 2 durch einen nicht gezeigten Plattenzylinderantriebsmechanismus
zwischen einer in 1A durch eine durchgezogene
Linie dargestellten zweiten Druckposition und der durch die Strich-Zweipunkt-Linie
dargestellten Abbildungsaufnahmeposition beweglich. Insbesondere
sind beim Ausführen
eines Druckvorgangs die ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 in
der ersten beziehungsweise zweiten Druckposition und befinden sich
abwechselnd in der Bildaufzeichnungsposition, wenn auf den Druckplatten,
die auf den Plattenzylindern 1 und 2 gehaltenen
werden, ein Vordruckvorgang (oder ein Plattenfertigungsvorgang)
ausgeführt
wird. Sowohl der erste als auch der zweite Plattenzylinder 1 beziehungsweise 2 hat
eine Umfangsfläche,
die in der Lage ist, zwei Druckplatten für zwei entsprechende Farben
darauf zu halten, und umfaßt
ein Paar Greifmechanismen zum Fixieren der jeweiligen Druckplatte
in einander im Abstand von 180° gegenüberliegen
Positionen auf der Umfangsfläche.
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Der
erste Gummituchzylinder 3 ist so gestaltet, daß er in
Kontakt mit dem ersten Plattenzylinder 1 in der ersten
Druckposition rotiert. Gleichermaßen ist der zweite Gummituchzylinder 4 so
gestaltet, daß er
in Kontakt mit dem zweiten Plattenzylinder 2 in der zweiten
Druckposition rotiert. Die ersten und zweiten Gummituchzylinder 3 und 4 sind
im Durchmesser ungefähr
gleich den ersten und zweiten Plattenzylindern 1 und 2 und
haben auf ihrer Umfangsfläche
ein Drucktuch zum Übertragen
von Abbildungen in zwei Farben von jedem der Plattenzylinder 1 und 2 aufgezogen.
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Der
Druckzylinder 5 hat einen Durchmesser von ungefähr der Hälfte des
Durchmessers der ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 und
ist so gestaltet, daß er
in Kontakt sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Gummituchzylinder 3 beziehungsweise 4 rotiert.
Der Druckzylinder 5 umfaßt einen Greifmechanismus,
der in der Lage ist, den einzelnen Bogen von der Größe entsprechend
der Druckplatte zu halten. Der Greifmechanismus wird in vorherbestimmter
zeitlicher Beziehung durch einen nicht gezeigten Öffnungs-/Schließmechanismus
geöffnet und
geschlossen, um ein führendes
Bogenende zu greifen.
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Der
Papierzuführungszylinder 6 und
der Papieraustragzylinder 7 sind dem Druckzylinder 5 ungefähr im Durchmesser
gleich, und jeder umfaßt
einen (nicht gezeigten) Greifmechanismus ähnlich dem des Druckzylinders 5.
Der Greifmechanismus des Papierzuführungszylinders 6 ist
so positioniert, daß der
Bogen synchron mit dem Greifmechanismus des Druckzylinders 5 weitergegeben
wird, und der Greifmechanismus des Papierentladungszylinders 7 ist
so positioniert, daß der
Bogen synchron mit dem Greifmechanismus des Druckzylinders 5 empfangen
wird.
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Die
ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 in
den ersten und zweiten Druckpositionen, die ersten und zweiten Gummituchzylinder 3 und 4,
der Druckzylinder 5, der Papierzuführungszylinder 6 und der
Papieraustragzylinder 7 werden durch einen nicht gezeigten
Druckantriebsmotor angetrieben und rotieren synchron miteinander.
Weil die Plattenzylinder 1 und 2 und die Gummituchzylinder 3 und 4 einen Umfang
haben, der ungefähr
zweimal größer als
der des Druckzylinders 5 ist, dreht sich in der Druckvorrichtung 100 der
Druckzylinder 5 zwei Mal, wenn sich die Plattenzylinder 1 und 2 und
die Gummituchzylinder 3 und 4 ein Mal drehen.
Auf diese Art bewirken zwei Umdrehungen des Druckzylinders 5 mit
dem darauf gehaltenen Bogen einen Buntdruck unter Verwendung von zwei
Farben vom ersten Plattenzylinder 1 und zwei Farben vom
zweiten Plattenzylinder 2 oder insgesamt von vier Farben.
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Zwei
Dämpfungswasserzuführungsmechanismen 8 werden
für jeden
der Plattenzylinder 1 und 2 in den ersten und
zweiten Druckpositionen vorgesehen und sind in der Lage, das Dämpfungswasser selektiv
den beiden Druckplatten jedes der beiden Plattenzylinder 1 und 2 zuzuführen. Jeder
der Dämpfungswasserzuführungsmechanismen 8 umfaßt einen
Behälter
zum Speichern des Dämpfungswassers
und einen Walzensatz für
Dämpfungswasser
zum Ziehen des Dämpfungswassers
aus dem Wasserbehälter
und Weiterleiten des Dämpfungswassers
zu einer Druckplattenoberfläche.
Durch einen Nockenmechanismus wird der Kontakt mindestens eines
Teils des Walzensatzes, der Kontakt zur Druckplattenoberfläche hat,
zu einer Plattenzylinderoberfläche
hergestellt beziehungsweise unterbrochen. Die Dämpfungswasserzuführungsmechanismen 8 brauchen
nicht vorgesehen zu werden, wenn die Druckplatten von einer Bauart
sind, die kein Dämpfungswasser
erfordert.
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Zwei
Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 sind
für jeden
der Plattenzylinder 1 und 2 in den ersten und
zweiten Druckpositionen vorgesehen und in der Lage, verschiedene
Druckfarben den beiden Druckplatten auf jedem der Plattenzylinder 1 und 2 selektiv
zuzuführen.
Wie in 1B veranschaulicht, umfaßt jeder
der Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 einen
Farbkasten (ink duct oder ink fountain) 9a, der in der
Lage ist, die Menge an zugeführter Druckfarbe
für jeden
Streifenbereich einzustellen, der sich in einer vorherbestimmten
Zuführungsrichtung
(oder Vorschubrichtung) des Papierbogens p erstreckt, und führt die
Druckfarbe von den Farbkästen über eine
Mehrzahl von Druckfarbenrollen der Druckplattenoberfläche auf
jedem der Plattenzylinder 1 und 2 zu. Durch einen
Nockenmechanismus wird der Kontakt mindestens einiger der Farbwalzen,
die Kontakt mit der Druckplattenoberfläche haben, mit der Plattenzylinderoberfläche hergestellt
beziehungsweise unterbrochen. Der Farbkasten 9a ist mit
einer Mehrzahl von Farbzonenschrauben IK1, IK2 ... IKn versehen.
Entsprechende Mengen an Druckfarbe, die einer linearen Anordnung
von quer zur Zuführungsrichtung
auf dem Druckpapier p definierten Segmenten zugeführt werden,
werden unabhängig durch
entsprechende Farbzonenschrauben IK1, IK2 ... IKn eingestellt, wodurch
die Druckfarbendichte auf den jeweiligem Streifenbereichen auf dem
Druckpapier p gesteuert wird. Nur der den Plattenzylinder 1 und
den Gummituchzylinder 2 umfassende Teil ist in 1B dargestellt;
der die Plattenzylinder 3 und Gummituchzylinder 4 in 1A umfassende
Teil hat eine ähnliche
Konfiguration.
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Die
Druckfarben in den Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 sind
zum Beispiel derartig, daß die
Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 für die Farben
K (Schwarz) und M (Magenta) für
den ersten Plattenzylinder 1 und die Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 für die Farben
C (Cyan) und Y (Gelb) für den
zweiten Plattenzylinder 2 vorgesehen sind. Zumindest ein
Teil der Dämpfungswassermechanismen 8 und
der Druckfarbenzuführungsmechanismen 9, die
auf den Bewegungsbahnen der ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 liegen,
sind gestaltet, um aus den Bewegungsbahnen ausgelenkt zu werden, wenn
die ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 bewegt
werden.
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Der
Papierzuführungsabschnitt 10 führt Papierbögen einzeln
von einem Stapel unbedruckter Papierbögen dem Papierzuführungszylinder 6 zu. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
funktioniert der Papierzuführungsabschnitt 10 so,
daß ein
Papierbogen jedes Mal zugeführt
wird, wenn der Papierzuführungszylinder 6 zwei
Drehungen vollführt
hat. Der Papieraustragabschnitt 11 empfängt bedruckte Papierbögen vom
Papieraustragzylinder 7, um einen Stapel zu bilden. Der
Papieraustragabschnitt 11 umfaßt einen bekannten Kettentransportmechanismus zum
Austragen und Transportieren eines bedruckten Papierbogens, wobei
das von einem Greifarm (oder Greiffinger) ergriffene führende Ende
des bedruckten Papierbogens durch eine Kette herumgetragen wird. Der
Bildleser 16 wird an einem mittleren Punkt der Bewegungsbahn
der vom Papieraustragabschnitt 11 ausgetragenen bedruckten
Bögen geschaffen.
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Als
Nächstes
wird der Vordruckmechanismus der Druckvorrichtung 100 beschrieben.
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In
der Druckvorrichtung 100 werden die ersten und zweiten
Plattenzylinder 1 und 2 während der Ausführung des
Vordruckvorgangs abwechselnd nach der Bildaufzeichnungsposition
bewegt. In dieser Bildaufzeichnungsposition wird eine nicht gezeigte
Reibungsandruckwalze angetrieben, um in Kontakt mit dem Plattenzylinder 1 oder 2 zu
rotieren.
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Der
Druckplattenzuführungsabschnitt 12 umfaßt eine
Kassettenwalze zum Aufbewahren einer Rolle der unbelichteten Druckplatte
und zur Lichtabschirmung der Rolle der unbelichteten Druckplatte, eine
Transportwalze und eine Transportführung zum Transportieren der
von der Kassette abgewickelten Druckplatte zum Plattenzylinder 1 oder 2 und
zu einem Schneidmechanismus zum Schneiden der Druckplatte in Form
von Bögen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
wird ein silberhalidempfindliches Material für die Druckplatte verwendet,
und Laserlicht wird verwendet, um eine Abbildung auf die Druckplatte
aufzuzeichnen. Das Verfahren der Zuführung einer Druckplatte umfaßt: Veranlassen,
daß einer
der nicht gezeigten Greifmechanismen des Plattenzylinders 1 oder 2,
das führende
Ende der von der Kassettenrolle abgewickelten Druckplatte ergreift,
Drehen der Plattenzylinder 1 oder 2 in diesem Zustand,
um die Druckplatte um den Plattenzylinder 1 oder 2 herum
zu wickeln, dann Schneiden der Druckplatte auf Länge und Bewirken, daß der andere Greifmechanismus
das hintere Ende der Druckplatte ergreift.
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Der
Bildaufzeichnungsabschnitt 13 schaltet Laserlicht ein und
aus, um eine Druckplatte zu belichten und dadurch eine Abbildung
auf die Druckplatte aufzuzeichnen. Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
bestimmt die Steuereinheit 18 die Position der Abbildung
auf der Druckplatte und sendet entsprechende Bilddaten an den Bildaufzeichnungsabschnitt 13.
Der Bildaufzeichnungsabschnitt 13 bewirkt den Hauptscanvorgang
mittels eines von einer Laserquelle in Axialrichtung des Plattenzylinders 1 oder 2 emittierten
Laserlichts durch Verwenden eines Polarisators, beispielsweise eines
Polygonspiegels, während
der Subscanvorgang über
die Druckplattenoberfläche
durch Drehen des Plattenzylinders 1 oder 2 bewirkt
wird. Das Scanverfahren kann derartig sein, daß eine Mehrzahl von Laserquellen
in Axialrichtung eines Plattenzylinders angeordnet ist und daß der Hauptscanvorgang
mit einer Mehrzahl von Laserstrahlen ausgeführt wird, die von den entsprechenden
Laserquellen während
der Drehung des Plattenzylinders emittiert werden. Die Druckplatte
und der Bildaufzeichnungsabschnitt 13 sind nicht auf solche
Bauart beschränkt,
bei der eine Abbildung durch Belichtung aufgezeichnet wird, sondern
kann auch von einer Bauart sein, daß eine Abbildung thermisch
oder anderweitig aufgezeichnet wird.
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Der
Entwicklungsabschnitt 14 entwickelt die durch den Bildaufzeichnungsabschnitt 13 belichtete Druckplatte.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
zieht der Entwicklungsabschnitt 14 eine in einem Entwicklerbad
gespeicherte Entwicklerlösung mit
Hilfe einer Überzugswalze
hoch, um die Entwicklerlösung
auf die Druckplatte aufzubringen und dadurch die Druckplatte zu
entwickeln. Der Entwicklungsabschnitt 14 umfaßt einen
Hebemechanismus zum Bewegen zwischen einer Position, in welcher der
Entwicklungsabschnitt 14 vom Plattenzylinder 1 oder 2 wegbewegt
ist, und einer Position, in welcher der Entwicklungsabschnitt 14 dem
Plattenzylinder 1 oder 2 angenähert ist. Der Entwicklungsabschnitt 14 selbst
muß nicht
vorgesehen werden, wenn ein Bildaufzeichnungsverfahren verwendet
wird, das keine Entwicklung erfordert.
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Bei
der Druckvorrichtung 100 sind die ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 in
die Bildaufzeichnungsposition bewegt, in der der Vordruckvorgang
durch Bereitstellung der Druckplatte und danach das Aufzeichnen
und Entwickeln einer Abbildung ausgeführt wird. Nach Abschluß des Vordruckvorgangs
werden die ersten und zweiten Plattenzylinder 1 und 2 für den Druckvorgang
nach der ersten beziehungsweise zweiten Druckposition bewegt.
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Die
Druckvorrichtung 100 ist in der Lage, die Druckplatte nach
Beendigung des Druckvorgangs automatisch auszutragen. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Druckplattenaustragabschnitt 15 einen Ablöseabschnitt
zum Ablösen
der Druckplatte vom ersten oder zweiten Plattenzylinder 1 oder 2 in
der Bildaufzeichnungsposition, einen Transportmechanismus zum Transportieren
der abgelösten
Druckplatte und eine Austragkassette zum Austragen der so transportierten
gebrauchten Druckplatte.
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Der
Bildleser 16 umfaßt
einen CCD-Zeilensensor zum Erfassen von Abbildungen auf einem bedruckten
Papierbogen, der sequentiell auf einer Zeile-für-Zeile-Basis entladen wird,
um gewünschte Bilddaten
zu erhalten. Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform konvertiert die
Steuereinheit 18 die vom Bildleser 16 erhaltenen
RGB-Bilddaten in CMYK-Bilddichtewerte
und mißt
dabei eine Druckdichte auf dem bedruckten Papierbogen. Beispielsweise
wird bei der ersten bevorzugten Ausführungsform eine Mehrzahl von
Farbdiagrammabbildungen, die quer zur vorherbestimmten Zuführungsrichtung angeordnet
sind, auf einer Druckplatte gebildet. Da jede der Farbdiagrammabbildungen
feste Farbpunktbilder (solid patch images) in jedem Farbzonenschraubenbereich
umfaßt,
werden Farbpunkte in den vier Farben YMCK in jedem Farbzonenschraubenbereich
des Papierbogens gedruckt. Deshalb wird die Druckdichte für jeden
Farbzonenschraubenbereich durch Erfassen der Farbpunktbilder und
Messen der entsprechenden Druckdichten gemessen. Die Druckdichte,
wie hier gebraucht, bezieht sich auf eine optische Reflexionsdichte
für jede
der RGB-Farben, die mit Hilfe eines vorherbestimmten Filters gemessen wird.
Für jede
der Farben YMCK wird eine Zieldruckdichte auf der Grundlage der
Reflexionsdichte des 100%ig dichten Bildpunkts jeder Druckfarbe
angegeben. (In Japan wird der diesbezügliche Standardwert als Japan-Farbe
angegeben).
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Die
Reinigungsvorrichtung 17 kommt mit den Gummituchzylindern 3 und 4 in
Kontakt, um die Zylinderoberflächen
zu reinigen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden für die Gummituchzylinder 3 und 4 jeweils
einzelne Reinigungsvorrichtungen geschaffen. Die Reinigungsvorrichtung 17 umfaßt einen
Zuführungsmechanismus
für Reinigungslösung und
einen Wischmechanismus unter Verwendung eines Reinigungstuchs (oder
Wischers).
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Die
Steuereinheit 18 ist ein Mikrocomputersystem, das verschiedene
Ein- und Ausgabeabschnitte und Speicherabschnitte umfaßt, und
ist in der Druckvorrichtung 100 enthalten. Die Steuereinheit 18 steuert
die gesamte Druckvorrichtung 100 auf der Grundlage eines
vorherbestimmten Programmablaufs. Die Steuereinheit 18 fungiert
auch als eine Recheneinrichtung zum Ausführen eines Rechenprozesses
an einer vom Bildleser 16 gelesenen Abbildung.
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Es
folgt die detaillierte Beschreibung der Konstruktion jedes der Druckfarbenzuführungsmechanismen 9 und
des Verfahrensprinzips zum Voreinstellen der Druckfarbenmenge gemäß der vorliegenden
Erfindung. 2 ist eine schematische Ansicht
einer Druckfarbenübertragungsbahn
vom Druckfarbenzuführungsmechanismus 9 zum
Papierbogen. Auf 2 bezogen enthält der Druckfarbenzuführungsmechanismus 9 einen
Farbkasten 21, eine Farbkastenwalze oder Schwingwalze 23 zum Transportieren
der Druckfarbe vom Farbkasten 21 zu den nachgeschalteten
Farbkastenwalzen 22 und zu einer Formwalze 24 zum
Aufbringen der von den Farbkastenwalzen 22 zugeführten Druckfarbe
auf eine Druckplattenoberfläche,
die auf den Plattenzylindern 1 und 2 gehalten
wird.
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Der
Farbkasten 21 umfaßt
eine drehbare Farbkastenwalze 25 und in engem Abstand von
der Farbkastenwalze angeordnete Farbzonenschrauben 26.
Ein Druckfarbenpool wird in einem von der Farbkastenwalze 25 umgebenen
Farbbehälter
ausgebildet; die Farbzonenschrauben 26 und Seitenplatten sind
nicht gezeigt. Im Farbkasten 21 ist die Mehrzahl von separaten
Farbzonenschrauben 26 in Axialrichtung der Farbkastenwalze 25 angeordnet;
die Farbzonenschrauben sind unabhängig voneinander einstellbar,
so daß ein
Abstand (nachstehend als Öffnung
einer Farbzonenschraube bezeichnet) zwischen jeder der Farbzonenschrauben 26 und
der Umfangsfläche
der Farbkastenwalze 25 einstellbar ist. Da die Farbkastenwalze 25 in
diesem Zustand entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert, wird ein Farbfilm einer
gewünschten
Dicke auf der Oberfläche
der Farbkastenwalze 25 entsprechend den Öffnungen der
Farbzonenschrauben 26 ausgebildet. Bereiche eines Papierbogens,
die den jeweiligen Farbzonenschrauben 26 entsprechen, werden
nachstehend Farbzonenschraubenbereiche genannt.
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Die
Farbwalzen 22 (eine einzelne Farbwalze 22 ist
in 2 dargestellt) sind aus Metall oder Gummi gefertigt
und in aufeinander folgender Berührung angeordnet,
um sequentiell Druckfarbe zu übertragen.
Die Farbkastenwalze 23 bewegt sich zwischen der Farbkastenwalze 25 und
der gezeigten Farbwalze 22, so daß abwechselnd mit der Farbkastenwalze 25 und
der gezeigten Farbwalze 22 Kontakt hergestellt wird. Das
heißt,
daß die
Hin- und Herbewegung der Farbkastenwalze 23 die Druckfarbe
auf der Farbkastenwalze 25 auf die Farbwalzen 22 überträgt. Die Anzahl
der Wiederholungen der Hin- und Herbewegung der Farbkastenwalze 23 wird
nachstehend als Druckfarbenzuführungszahl
bezeichnet.
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Die
Auftragwalze 24 überträgt die von
den Farbwalzen 22 auf eine Druckplattenoberfläche verteilte
Druckfarbe. Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform wird die Auftragwalze 24 durch
einen Nockenmechanismus zu den Plattenzylindern 1 und 2 und
von diesen weg bewegt, um in Kontakt mit nur einer entsprechenden
Druckplatte zu kommen. Die Farbwalzen 22, die Farbkastenwalze 23 und
die Auftragwalze 24 werden kollektiv auch als Farbwalzenbahn
bezeichnet.
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Der
Druckfarbenzuführmechanismus 9 kann die
Farbzonenschrauben 26 individuell einstellen, um dadurch
variable Mengen an Druckfarbe den quer zur vorherbestimmten Papierzuführungsrichtung
angeordneten Farbzonenschraubenbereichen zuzuführen. Außerdem kann der Druckfarbenzuführmechanismus 9 die
Gesamtmenge der Druckfarbenzuführung
abhängig
von der Druckfarbenzuführungszahl der
Farbkastenwalze 23 steigern oder vermindern. Beispielsweise
kann das Anhalten der Hin- und Herbewegung der Farbkastenwalze 23 bewirken,
daß keine
Druckfarbe von der Druckfarbenzuleitung 21 den Farbwalzen 22 zugeführt wird.
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Die
vom Druckfarbenzuführmechanismus 9 auf
die Druckplattenoberfläche übertragene
Druckfarbe wird durch die Gummituchzylinder 3 und 4 auf einen
Druckpapierbogen auf dem Druckzylinder 5 übertragen.
Ein Zylinderauswerfmechanismus 27 bringt die Gummituchzylinder 3 und 4 selektiv
in Kontakt mit den Plattenzylindern 1, 2 und dem
Druckzylinder 5 beziehungsweise löst diesen Kontakt wieder, um
die Gummituchzylinder 3 und 4 in eine Auswerfposition
zu bringen.
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<Beschreibung
der Druckfarbenmenge und Druckdichte>
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Als
Nächstes
wird eine Korrelation zwischen Druckfarbenmenge und Druckdichte
entsprechend dem Druckfarbenvoreinstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Eine
Analyse des Vorgangs der Druckfarbenübertragung vom Druckfarbenzuführungsmechanismus 9 auf
den Papierbogen in einer Simulation hat gezeigt, daß, wenn
die Druckdichte des Papierbogens konstant gehalten wird, die Menge
a an Druckfarbe, die von der Druckfarbenzuleitung 21 der
Farbwalzenbahn zugeführt
wird, und die Menge b an verbrauchter oder von der Farbwalzenbahn
auf die Druckplattenoberfläche
gebrachte Druckfarbe ausgeglichen werden und daß die Gesamtmenge an Druckfarbe
auf der Farbwalzenbahn im Wesentlichen konstant bleibt. Dieses Phänomen wird
mit Hilfe der in 6 bis 10 gezeigten
Versuchsergebnisse beschrieben.
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6 bis 8 sind
Diagramme, die Änderungen
der Mengen an Druckfarbe anzeigen, wenn mit verschiedenen Abbildungsbereichen
von 10%, 30% beziehungsweise 50% gedruckt wird und die Druckdichte
gesteuert wird, um einen geeigneten Wert aufrechtzuerhalten. Die
Druckfarbenmenge wird bezogen auf eine Querschnittsfläche (1/1000 mm2) durch Multiplizieren der Druckfarbendicke
auf den Farbwalzen mit einem Walzenumfang ausgedrückt.
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In 6 bis 8 zeigen
die punktierten Linien die Menge A an übertragener Druckfarbe (gleich der
Menge a an zugeführter
Druckfarbe) pro Papierbogen vom Farbkasten 21 zur Farbwalzenbahn
(entlang der linken senkrechten Achse). Die Menge A an übertragener
Druckfarbe zur Farbwalzenbahn erreicht sofort nach dem Druckbeginn
einen Maximalwert. Da die auf der Farbwalzenbahn gehaltene Druckfarbenmenge
allmählich
zunimmt, nimmt die Menge A an übertragener
Druckfarbe allmählich
ab und wird konstant.
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Die
Strichpunktlinien in 6 bis 8 zeigen
die Menge B an übertragener
Druckfarbe (gleich der Menge b an verbrauchter Druckfarbe) pro Papierbogen
von der Farbwalzenbahn zur Druckplattenoberfläche (entlang der linken senkrechten
Achse) an. Die Menge B an übertragener
Druckfarbe zur Druckplattenoberfläche ist bei Druckbeginn gleich
null. Dann nimmt die Menge B an übertragener
Druckfarbe jedes Mal, wenn Druckfarbe zugeführt wird, zu und wird konstant.
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Die
durchgezogenen Linien in 6 bis 8 zeigen
die Gesamtmenge C an auf der Farbwalzenbahn gehaltener Druckfarbe
an. Die Gesamtmenge C an Druckfarbe (entlang der rechten senkrechten
Achse) ist bei Druckbeginn gleich null. Die Gesamtmenge C an Druckfarbe
nimmt jedes Mal, wenn Druckfarbe zugeführt wird, zu und wird konstant.
Wenn die Druckdichte konstant gehalten wird, werden die Menge A
an übertragener
Druckfarbe und die Menge B an übertragener
Druckfarbe ausgeglichen, und die Gesamtmenge C an Druckfarbe konvergiert
zu einem konstanten Wert. Den Diagrammen ist auch zu entnehmen,
daß die
Gesamtmenge C an Druckfarbe im Wesentlichen denselben Wert unabhängig von
der Druckbildfläche
hat, wenn die Druckdichte gleich ist. Das heißt, daß das Konstanthalten der Druckdichte
die Menge an zugeführter
Druckfarbe und die Menge an verbrauchter Druckfarbe ausgleicht,
um die Gesamtmenge C an auf der Farbwalzenbahn gehaltenen Druckfarbe
unabhängig
von der Druckbildfläche
im Wesentlichen konstant zu halten.
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9 und 10 sind
Diagramme, die Veränderungen
bei den Mengen an Druckfarbe zeigen, wenn unter Verwendung derselben
Druckbildfläche von
30% gedruckt wird und die Druckdichte gesteuert wird, um eine geeignete
Dichte minus 0,2 beziehungsweise eine geeignete Dichte plus 0,2
zu halten. Die punktierten Linien, Strichpunktlinien und durchgezogenen
Linien in 9 und 10 weisen
auf dieselben Elemente wie jene in 6 bis 8.
Wie 9 und 10 zeigen, ändert eine Zunahme oder Abnahme
der Zieldichte die auf der Farbwalzenbahn gehaltene Druckfarbenmenge
C, wenn die Gesamtmenge C konstant wird.
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Angesichts
der oben erwähnten
Charakteristika bewirkt das Steuern der Druckfarbenzufuhr, um die
Druckdichten in allen Farbzonenschraubenbereichen stets gleich zu
halten, eine unabhängig
von den Bildern in den Farbzonenschraubenbereichen im Wesentlichen
konstante Druckfarbenmenge, die auf den Farbwalzen in deren Axialrichtung
verbleibt. Ein erstes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß sie
eine im wesentlichen konstante Druckfarbenmenge liefert, die bei
Nutzung des oben erwähnten
Verfahrens auf den Farbwalzen verbleibt.
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Bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform wird
die einzustellende Druckdichte abhängig von der gemessenen Dichte
der festen Farbpunkte für
jeden Farbzonenschraubenbereich gesteuert. Untersuchungen der Erfinder
der vorliegenden Erfindung haben gezeigt, daß die Druckdichte innerhalb
eines Bereichs von ± 0,2,
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von ± 0,1 und noch mehr bevorzugt
innerhalb eines Bereichs von ± 0,05,
um die Zieldichte herum eingestellt werden sollte. Eine größere als
die oben genannte Druckdichtedifferenz verursacht eine große Änderung
bei der auf der Farbwalzenbahn verbleibenden Druckfarbenmenge, wie
in 9 und 10 gezeigt, und macht es dadurch
schwierig, Druckfarbe vorher einzustellen. Es ist deshalb notwendig,
eine genaue Einstellung innerhalb des oben erwähnten Dichtebereichs vorzunehmen.
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Die
Druckdichte wird jedes Mal gemessen, wenn ungefähr fünf Papierbögen bedruckt sind, da es besser
ist, Messungen möglichst
in Echtzeit ohne Verzug bei der Rückkopplungssteuerung der Druckfarbenzufuhr
zu machen. Es ist bei einer herkömmlichen
Prüfung
durch manuelle Probenahme für
einen Bediener schwierig, eine solche Anforderung zu erfüllen. Außerdem ist
häufige
Prüfung
durch Probenahme unpraktisch wegen der Notwendigkeit, die Anzahl
an zu bedruckenden Bögen
zu erhöhen.
Es ist deshalb wünschenswert,
wie in der ersten bevorzugten Ausführungsform eine Vorrichtung
zum Messen der Druckdichte in der Druckvorrichtung zu schaffen.
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Wie
oben erörtert,
steuert die vorliegende Erfindung die Druckdichte genau, um eine
konstante Menge an auf der Farbwalzenbahn gehaltener Druckfarbe
zu liefern. Jedoch unterscheiden sich die Mengen A und B an für jeden
Papierbogen übertragener
oder zugeführter
und verbrauchter Druckfarbe abhängig
von der zu druckenden Abbildungsfläche.
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Die
den Mengen A und B an für
jeden Papierbogen zu übertragender
Druckfarbe entsprechende Druckfarbenmenge wird praktisch mittels
einer vorherbestimmten Neigung einer vorgeschalteten Walze zu einer
nachgeordneten Walze der Farbwalzenbahn verteilt. Obgleich die dieser
Neigung entsprechende Menge an Druckfarbe verglichen mit der Gesamtmenge
der auf der Farbwalzenbahn gehaltenen Druckfarbe sehr gering ist,
wird in einigen Fällen
bedacht werden, die Gesamtmenge an auf der Farbwalzenbahn gehaltener
Druckfarbe um die Menge zu erhöhen,
die der Neigung entspricht, selbst wenn die Druckdichte bei einem
vorbestimmten Wert gehalten wird. Es ist deshalb ein zweites Merkmal
der vorliegenden Erfindung, daß der
Schritt einer Verringerung der Druckdichte zum Ende des Druckvorgangs
vorgesehen wird, um geringfügig
die Menge an auf der Farbwalzenbahn verbleibender Druckfarbe zu
verringern.
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<Beschreibung
des Druckfarbenvoreinstellungsverfahrens>
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Als
Nächstes
wird eine Verfahrensweise beim Voreinstellen der Druckfarbe mit
Bezugnahme auf 3 bis 5 beschrieben. 3 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das erfindungsgemäße Verfahren zum Voreinstellen
der Druckfarbe zeigt.
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Bezogen
auf 3 wird in Schritt S1 eine Zieldruckdichte V1 eingestellt.
Die Zieldruckdichte V1 liegt im Bereich von etwa 1,3 bis etwa 1,8,
abhängig von
der gedruckten Farbe, wenn zum Beispiel übliches beschichtetes Papier
verwendet wird, und hat denselben Wert in der vorherbestimmten Bogenzuführungsrichtung.
In Schritt S2 wird die Öffnung
für jede
Farbzonenschraube 26 abhängig von der Fläche der
zu druckenden Abbildung eingestellt. In Schritt S3 wird mit dem
Drucken begonnen. Natürlich können die
Mengen an Dämpfungswasser
und Druckfarbe in geeigneter Weise eingestellt werden, um vor dem
Beginn des eigentlichen Druckvorgangs Probedruck auszuführen.
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In
Schritt S4 wird die Druckdichte Vn für jede Farbe und für jeden
Farbzonenschraubenbereich auf dem Papierbogen gemessen, der bedruckt
wird. Dies wird wie oben beschrieben ausgeführt, indem die festen Farbpunkte
von jeder auf den Papierbogen gedruckten Farbe durch den Bildleser 16 gelesen
werden und dann die RGB-Werte der gelesenen Bilddaten in YMCK-Dichten
konvertiert werden.
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In
Schritt S5 wird festgestellt, ob die erforderliche Anzahl bedruckter
Papierbögen
erreicht ist oder nicht. Falls das Drucken noch nicht beendet worden ist,
wird auf Verfahrensschritt S3 über
Schritt S6 zurückgegangen.
In Schritt S6 wird verglichen, ob die gemessene Druckdichte Vn ungefähr gleich
der Zieldruckdichte V1 ist. Falls es einen Unterschied zwischen
der gemessenen Druckdichten Vn und der Zieldruckdichte V1 gibt,
wird die Öffnung
der Farbzonenschraube entsprechend der Differenz eingestellt. Bei
der ersten bevorzugten Ausführungsform
kann die gemessene Druckdichte Vn innerhalb des Bereichs von V1 ± 0,2 sein.
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Die
Rückkopplungssteuerung
in Schritt S6 ist in gewünschten
Intervallen eingerichtet, das heißt, jeweils von einem bedruckten
Bogen bis Dutzenden von bedruckten Bögen. Wenn festgestellt wird,
daß die
bedruckten Bögen
von stabiler und guter Qualität sind,
werden die bedruckten Bögen
gezählt.
Wenn in Schritt S5 festgestellt wird, daß die erforderliche Anzahl
von Bögen
gedruckt worden ist, erfolgt der Übergang zu Schritt S7.
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In
Schritt S7 wird die Zieldruckdichte in V2 geändert. Es ist experimentell
herausgefunden worden, daß die
Zieldruckdichte V2 so eingestellt werden kann, daß die Bedingung
VI > V2 ≥ (V1 – 0,2) erfüllt ist.
Vorzugsweise wird die Zieldruckdichte V2 auf einen Wert um 0,1 oder
0,2 tiefer als V1 eingestellt. In Schritt S8 wird die Menge an zugeführter Druckfarbe entsprechend
der neuen Einstellung der Zieldruckdichte V2 angepaßt. Obwohl
die einzelnen Farbzonenschraubenöffnungen
neu eingestellt werden können,
lassen sich die Rotationsgeschwindigkeit der Farbkastenwalze 25 oder
die Druckfarbenzuführungszahl
der Farbkastenwalze 23 zur gleichmäßigen Verringerung der Dichte
in allen Bereichen einstellen. Natürlich lassen sich diese Einstellungsverfahren
auch kombiniert verwenden.
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In
Schritt S9 erfolgt das Drucken, und in Schritt S10 wird die Druckdichte
gemessen. In Schritt 11 wird durch Vergleich festgestellt,
ob die gemessene Druckdichte Vn ungefähr gleich der Zieldruckdichte
V2 ist. Falls die gemessene Druckdichte Vn ungefähr gleich der Zieldruckdichte
V2 ist, wird der Verfahrensablauf beendet, andernfalls wird auf
den Verfahrensschritt S8 zurückgegangen.
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Bei
diesem Verfahren zur Voreinstellung der Druckfarbe wird ein normaler
erster Druckvorgang in den Schritten S1 bis S6 ausgeführt, wobei
die Druckdichte jedes Farbzonenschraubenbereichs so eingestellt
wird, daß sie
ungefähr
gleich der Zieldruckdichte V1 ist. Dies schafft eine im Wesentlichen
konstante Menge an Druckfarbe, die auf der Farbwalzenbahn am Ende
des ersten Druckvorgangs gehalten wird. Danach wird ein zweiter
Druckvorgang in den Schritten S7 bis S11 mit von V1 auf V2 verminderter
Druckdichte ausgeführt.
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Auf
diese Weise wird die Menge an auf der Farbwalzenbahn am Ende des
zweiten Druckvorgangs gehaltener Druckfarbe etwas geringer als beim
ersten Druckvorgang.
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Diese
Verfahren bewirkt, daß am
Ende des Druckens eine geringe Menge an Druckfarbe von konstanter
Dicke in jedem Farbzonenschraubenbereich auf der Farbwalzenbahn
bleibt, so daß dank
einer stabilen Druckfarbenverteilung frühzeitig ein neuer Druckvorgang
begonnen werden kann. Außerdem erfolgt
bei diesem Verfahren die Druckdichtesteuerung zuvor im ersten Druckvorgang,
um die Einstellungen im zweiten Druckvorgang zu erleichtern, wodurch
eine sehr geringe Anzahl von bedruckten Bögen verbraucht wird. Weiterhin
ist die Dichte bei den im zweiten Druckvorgang bedruckten Bögen etwas geringer
als bei den im ersten Druckvorgang bedruckten Bögen, und diese Bögen lassen
sich als ordentlich bedruckte Bögen
verwenden, wenn ihr Qualitätsniveau
als zulässig
beurteilt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Voreinstellen der Druckfarbe verwendet die Papierbögen im zweiten
Druckvorgang, was die Wahrscheinlichkeit der Produktion von Ausschuß erhöht. Die
Abnahme an Druckdichte wird jedoch durch Übertragen der Druckfarbe auf
die Plattenzylinder und die Gummituchzylinder ohne Verwendung der
Papierbögen
erreicht.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein auf solchem Prinzip basierendes Verfahren
zum Voreinstellen von Druckfarbe zeigt, welches nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist.
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Die
in 4 gezeigten Schritte S1 bis S6 sind mit denen
des erfindungsgemäßen Verfahrens identisch
und werden nicht gesondert beschrieben. Gemäß dem Verfahren, das nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist, werden die Zuführung der
Druckfarbe und der Papierbögen
in Schritt S20 angehalten. Das Anhalten der Zuführung der Druckfarbe wird durch
Anhalten des Vorgangs der Druckfarbenzuführung von Farbkastenwalze 23 erreicht.
Mit dem Anhalten der Zuführung
von Papierbögen
werden die Gummituchzylinder 3 und 4 vom Druckzylinder 5 abgekoppelt
und in Auswerfposition gebracht.
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In
Schritt S21 werden die Plattenzylinder 1 und 2 gedreht,
wobei die Auftragwalze 24 in Kontakt mit den Druckplattenoberflächen ist,
um die Druckfarbe von der Farbwalzenbahn auf die Druckplattenoberflächen zu übertragen.
Ein Versuch zeigt, daß etwa
drei Umdrehungen von jeder der Plattenzylinder 1 und 2 eine
Wirkung hat, die ungefähr
gleich der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erreichten Abnahme der Druckdichte ist, das bedeutet eine Wirkung
von etwa –0,1
in Bezug auf die Druckdichte. Nach dem Abschluß dieses Druckfarbenübertragungsvorgangs
kann der Kontakt der Auftragwalze 24 mit den Plattenzylindern 1 und 2 unterbrochen werden,
und die Plattenzylinder 1 und 2 können danach
in Kontakt mit den Gummituchzylindern 3 und 4 gedreht
werden. In diesem Falle wird die auf die Plattenzylinder 1 und 2 übertragene
Druckfarbe auch auf die Gummituchzylinder 3 und 4 verteilt.
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Es
wurde festgestellt, daß,
wenn die Gummituchzylinder 3 und 4 während des
oben erwähnten Druckfarbenübertragungsvorgangs
statt nach dem Druckfarbenübertragungsvorgang
mit den Plattenzylindern 1 und 2 in Kontakt gebracht
werden, sich die Menge an übertragener
Druckfarbe vergrößert und eine
Wirkung von etwa –0,2
in Bezug auf die Druckdichte erzeugt wird.
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In
Schritt S22 werden die Druckplatten mit darauf übertragener Druckfarbe ausgetragen.
Die Reinigungsvorrichtung 17 reinigt die Gummituchzylinder 3 und 4 mit
darauf übertragener
Druckfarbe. Wenn die aufgetragene Druckfarbe während des Austrags der Druckplatten
ein Problem darstellt, können
die Druckplatten gereinigt und dann ausgetragen werden. Als einfachstes
Beispiel lassen sich die Druckplatten durch Herstellen des Kontakts
der Plattenzylinder 1 und 2 mit den Gummituchzylindern 3 und 4 während des
Reinigens der Gummituchzylinder 3 und 4 mittels
der Reinigungsvorrichtung 17 indirekt reinigen. Da ein
niedriger Reinigungsgrad der Druckplatten genügt, läßt sich das Reinigen gleichzeitig
in der ersten Hälfte
des Vorgangs des Reinigens der Gummituchzylinder 3 und 4 ausführen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Voreinstellen der Druckfarbe verteilt die verbliebene Druckfarbe
vor dem nächsten
Druckvorgang gleichförmig über die
ganze Farbwalzenbahn, um die Druckfarbenmenge zu verringern. Für den nächsten Druckvorgang
muß Druckfarbe
konkret entsprechend einer neuen Bildflächenverteilung zugeführt werden.
Solch ein Verfahren wird mit Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 5 beschrieben.
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Die
Menge an neu zuzuführender
Druckfarbe wird in Schritt S31 eingestellt. Es wird angenommen,
daß das
Einstellen der Druckfarbenmenge in diesem Schritt mit Hilfe der
Druckfarbenzuführungszahl
der Farbkastenwalze 23 erfolgt. Zum Beispiel wird in der
ersten bevorzugten Ausführungsform
die Druckfarbenzuführungszahl
in den nachstehend zu beschreibenden Schritten S33 und S35 entsprechend
einem Druckdichteunterschied (V1 – V2) eingestellt. In der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
wird die Druckfarbenzuführungszahl
in den nachstehend zu beschreibenden Schritte S33 und S35 entsprechend
der zuvor experimentell ermittelten Menge der auf die Druckplatten
und die Gummituchzylindern 3 und 4 übertragenen
Druckfarbe eingestellt.
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In
Schritt S32 wird die Öffnung
aller Farbzonenschrauben gleichmäßig eingestellt,
zum Beispiel auf etwa 75%. In Schritt S33 wird Druckfarbe übereinstimmend
mit der in Schritt S31 in diesem Zustand eingestellten Druckfarbenzuführungszahl
zugeführt. In
diesem Fall wird Druckfarbe unter solchen Bedingungen zugeführt, daß die Öffnung 75%
beträgt
und die Druckfarbenzuführungszahl
etwa sechs ist, wenn die Druckdichte in der ersten bevorzugten Ausführungsform
um 0,1 vermindert wird.
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Als
nächstes
wird in Schritt S34 die Öffnung der
Farbzonenschrauben entsprechend der Abbildungsfläche im nächsten Druckvorgang eingestellt. In
diesem Zustand wird Druckfarbe in Schritt S35 zugeführt. Die
Druckfarbenzuführungszahl
ist in diesem Schritt ungefähr
drei. Mit solchem Verfahren läßt sich die
gleichmäßig verminderte
Druckfarbenmenge auf eine für
den nächsten
Druckvorgang erforderliche Menge einstellen. Obwohl das oben erwähnte Einstellen
der Druckfarbenmenge hauptsächlich
auf der Druckfarbenzuführungszahl
der Farbkastenwalze 23 basiert, lassen sich auch andere
Parameter, z.B. die Größe der Rotation
der Farbkastenwalze, einstellen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Voreinstellen der Druckfarbe läßt sich für übliche Offsetdruckvorrichtungen,
die keine Vordruckmechanismen haben, und für trockene Steindruckpressen,
die ohne Dämpfungswasser
arbeiten, verwenden.
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Obwohl
die Vorrichtung zum Messen der Druckdichte außerhalb der Druckvorrichtung 100 vorgesehen
werden kann, wird die Meßvorrichtung
aus den oben erwähnten
Gründen
vorzugsweise in der Druckvorrichtung 100 geschaffen, so
daß die
Echtzeit-Rückkopplungssteuerung
beeinflußt
wird. Dies hat einen zusätzlichen
Vorteil, daß sich
die Entwicklung der Dichte bei den bedruckten Papierbögen leicht
zurückverfolgen
läßt. Zum
Beispiel zeigt 11 ein Diagramm, das den zeitlichen
Verlauf der Druckdichte für
eine vorherbestimmte Farbe und für einen
vorherbestimmte Farbzonenschraubenbereich darstellt. Wenn die gemessene
Druckdichte Vn für jede
vorherbestimmte Anzahl bedruckter Bögen oder jedes vorherbestimmte
Zeitintervall protokolliert wird, können solche Daten angezeigt
oder ausgedruckt und als Verwaltungsdaten zu den bedruckten Bögen verwendet
werden.
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Die
Druckdichte wird vorzugsweise auf der Basis der in jedem Farbzonenschraubenbereich
geschaffenen festen Farbpunkte gemessen. Es kann jedoch die Druckdichte
eines bestimmten Abschnitts einer zuvor eingestellten Abbildung
gemessen werden.