DE102004011239C5 - Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine - Google Patents

Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102004011239C5
DE102004011239C5 DE102004011239.8A DE102004011239A DE102004011239C5 DE 102004011239 C5 DE102004011239 C5 DE 102004011239C5 DE 102004011239 A DE102004011239 A DE 102004011239A DE 102004011239 C5 DE102004011239 C5 DE 102004011239C5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ink
printing
setting parameters
ink metering
inking unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE102004011239.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004011239A1 (de
DE102004011239B4 (de
Inventor
Peter Schramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manroland Sheetfed GmbH
Original Assignee
Manroland Sheetfed GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=34877521&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102004011239(C5) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Manroland Sheetfed GmbH filed Critical Manroland Sheetfed GmbH
Priority to DE102004011239.8A priority Critical patent/DE102004011239C5/de
Publication of DE102004011239A1 publication Critical patent/DE102004011239A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004011239B4 publication Critical patent/DE102004011239B4/de
Publication of DE102004011239C5 publication Critical patent/DE102004011239C5/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/16Programming systems for automatic control of sequence of operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0036Devices for scanning or checking the printed matter for quality control
    • B41F33/0045Devices for scanning or checking the printed matter for quality control for automatically regulating the ink supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine, wobei an dem oder jedem Farbwerk eine jeweilige Farbdosiereinrichtung, die eine der Farbzonenanzahl des jeweiligen Farbwerks entsprechende Anzahl von Farbdosierelementen (14) und eine Heberwalze (15) umfasst, derart vor dem Drucken voreingestellt wird, dass ein mit dieser Voreinstellung gedrucktes Druckerzeugnis einer Druckvorstufenvorlage möglichst nahe kommt, mit folgenden Schritten:a) für die Farbdosierelemente (14) und/oder die Heberwalze (15) der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks werden in einem ersten Schritt druckmittelspezifische Einstellparameter bestimmt,b) für die Farbdosierelemente (14) und gegebenenfalls auch für die Heberwalze (15) der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks werden in einem zweiten Schritt druckmaschinenspezifische Einstellparameter bestimmt,c) die Voreinstellung der Farbdosierelemente (14) und/oder der Heberwalze (15) der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks erfolgt unter Verwendung der in Schritt a) bestimmten druckmittelspezifischen Einstellparameter und der in Schritt b) ermittelten druckmaschinenspezifischen Einstellparameter, wobei die in Schritt b) für die den Farbzonen zugeordneten Farbdosierelemente (14) ermittelten druckmaschinenspezifischen Einstellparameter variabel sind und über einen Lernalgorithmus optimiert werden,wobei die Voreinstellung der Heberwalze (15) des oder jedes Farbwerks derart erfolgt, dass aus von der Druckvorstufe für die Farbdosierelemente (14) vorgegebenen Flächendeckungswerten ein Flächendeckungswert für die Heberwalze (15) bestimmt wird, und dass aus diesem Flächendeckungswert für die Heberwalze (15) und druckmittelspezifischen Einstellparametern für die Heberwalze (15) die Voreinstellung der Heberwalze (15) errechnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine.
  • [Stand der Technik]
  • Beim mehrfarbigen Drucken wird ein Bedruckstoff nacheinander durch mehrere Farbwerke und damit Druckwerke einer Druckmaschine bewegt bzw. gefördert, wobei dabei in jedem Druckwerk in der Regel eine unterschiedliche Farbe aufgetragen wird. Beim autotypischen Zusammendruck werden in der Regel die vier Skalenfarben Schwarz, Magenta, Cyan und Gelb oder gegebenenfalls Sonderfarben gedruckt, wobei für jede dieser Farben ein separates Farbwerk vorhanden ist.
  • Zur Steuerung bzw. Regelung der Farbauftragung auf den Bedruckstoff ist jedem Farbwerk eine Farbdosiereinrichtung zugeordnet. Die Farbdosiereinrichtung eines jeden Farbwerks umfasst mehrere Farbdosierelemente und eine Heberwalze. Die Anzahl der Farbdosierelemente entspricht der Anzahl der Farbzonen innerhalb des Farbwerks. Die Farbdosierelemente sind zum Beispiel als sogenannte Schieber ausgebildet. Je nach Stellung der Schieber, die für jede der Farbzonen unterschiedlich sein kann, gelangt eine entsprechende Farbmenge auf eine Duktorwalze des Farbwerks, wobei diese Farbmenge über die Heberwalze von der Duktorwalze auf eine erste Farbwalze des Farbwerks übertragen wird.
  • Die farbliche Gestaltung eines zu druckenden Druckerzeugnisses wird in einer sogenannten Druckvorstufe festgelegt. Hierbei werden zum Beispiel für alle zu druckenden Farben und damit für alle am Druck beteiligten Farbwerke der Druckmaschine sogenannte Flächendeckungswerte festgelegt. Für jeden Bildpunkt einer jeden Farbzone eines am Druck beteiligten Farbwerks wird ein Flächendeckungswert vorgegeben, wobei sich aus den Flächendeckungswerten der Bildpunkte einer Farbzone ein (mittlerer) individueller Flächendeckungswert der jeweiligen Farbzone ergibt. Eine besondere Schwierigkeit beim Drucken liegt nun darin, aus diesen in der Druckvorstufe festgelegten Flächendeckungswerten die Farbdosierelemente sowie die Heberwalze in jedem am Druck beteiligtem Farbwerk so voreinzustellen, dass möglichst das erste mit dieser Voreinstellung gedruckte Druckerzeugnis der Vorlage aus der Druckvorstufe möglichst nahe kommt.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an Farbwerken einer Druckmaschine bekannt. Allen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an Farbwerken einer Druckmaschine ist jedoch gemeinsam, dass ausschließlich druckmittelspezifische Einstellparameter zur automatischen Farbvoreinstellung verwendet werden. Damit ist die Genauigkeit der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung beschränkt.
  • So ist aus der DE 101 52 470 A1 ein Verfahren zur Farbvoreinstellung beim Mehrfarbendruckbekannt. Dabei sind für jede der zu verwendenden Druckfarben zonale Farbdosiereinrichtungen und über die Druckbreite wirkende Farbdosierwalzen in Farbwerken einer Druckmaschine vorgesehen. Vor dem Drucken werden Farbdosiereinrichtungen und Farbdosierwalzen entsprechend dem Farbbedarf für ein zu druckendes Bild voreingestellt. Die Voreinstellwerte für die Farbdosiereinrichtungen und Farbdosierwalzen werden dabei aus einem Sollwert für das Flächengewicht im Vollton, sowie den zonalen Flächendeckungswerten und der Farbstreifenbreite abgeleitet.
  • Weiterhin ist aus der DE 101 28 819 A1 ein Verfahren zur Voreinstellung eines Farbwerks bekannt geworden. Dort ist zur Voreinstellung eines Farbwerks in einer Offsetdruckmaschine der Verfahrensschritt Eingabe einer Farbdeckungsverteilung für ein zu druckendes Bild bekannt. Dabei werden die Einstellungen von Farbschicht-Befehlen für die gedruckte Farbschicht in jeder Farbzone des Farbwerks gemäß der Farbdeckungsverteilung, der Simulation eines Farbzufuhrvorgangs zur Berechnung einer simulierten Farbdeckungsverteilung und Farbzonenschraubenvoreinstellungen ermittelt. Hierbei wird ein Steady-State-Fehler zwischen den Farbschicht-Befehlen für die gedruckten Farbschichten und der simulierten Farbdeckungsverteilung auf Null gebracht. Die Voreinstellung der Farbzonenschrauben des Farbwerks erfolgt vor oder bei Beginn des eigentlichen Druckauftrags mit den ermittelten Farbzonenschraubenvoreinstellungen.
  • [Aufgabe der Erfindung]
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an dem oder jedem Farbwerk eine jeweilige Farbdosiereinrichtung, die eine der Farbzonenanzahl des Farbwerks entsprechende Anzahl von Farbdosierelementen und eine Heberwalze umfasst, derart vor dem Drucken voreingestellt, dass ein gedrucktes Druckerzeugnis einer Druckvorstufenvorlage möglichst nahe kommt, wobei für die Farbdosierelemente und/oder die Heberwalze der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks in einem ersten Schritt druckmittelspezifische Einstellparameter ermittelt werden, wobei für die Farbdosierelemente und/oder die Heberwalze der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks in einem zweiten Schritt druckmaschinenspezifische Einstellparameter ermittelt werden, und wobei die Voreinstellung der Farbdosierelemente und/oder der Heberwalze der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks unter Verwendung der ermittelten druckmittelspezifischen Einstellparameter und der ermittelten druckmaschinenspezifischen Einstellparameter erfolgt.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an Farbwerken einer Druckmaschine vorgeschlagen, bei welchem einerseits druckmittelspezifische Einstellparameter und andererseits druckmaschinenspezifische Einstellparameter zur Voreinstellung der Farbdosiereinrichtung eines Farbwerks einer Druckmaschine verwendet werden. Bedingt dadurch, dass neben druckmittelspezifischen Einstellparametern auch druckmaschinenspezifische Einstellparameter zur Vorvoreinstellung verwendet werden, erhöht sich die Genauigkeit der automatischen Farbvoreinstellung.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • [Beispiele]
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1: einen Ausschnitt aus einem Farbwerk einer Druckmaschine im Bereich einer Duktorwalze, einer Heberwalze, einer Farbwalze und eines Farbdosierelements in schematisierter Draufsicht;
    • 2: einen teilweisen Querschnitt durch die Anordnung der 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1;
    • 3: ein Signalflussdiagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 4: ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Voreinstellung der Heberwalze eines Farbwerks;
    • 5: ein Diagramm zur Verdeutlichung einer alternativen Voreinstellung der Heberwalze eines Farbwerks;
    • 6: ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Voreinstellung der Farbdosierelemente eines Farbwerks; und
    • 7: ein Diagramm zur Verdeutlichung einer alternativen Voreinstellung der Farbdosierelemente eines Farbwerks.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezugnahme auf 1 bis 7 in größerem Detail beschrieben.
  • 1 und 2 zeigen einen schematisierten Ausschnitt aus einem Farbwerk einer Druckmaschine. So zeigen 1 und 2 ein Farbwerk 10 im Bereich eines Farbspeichers 11 für zu druckende Farbe 12, wobei die Farbe 12 auf eine Duktorwalze 13 übertragen wird. Die Menge an Farbe 12, die aus dem Farbspeicher 11 auf die Duktorwalze 13 gelangt, wird durch die Stellung sogenannter Farbdosierelemente 14 bestimmt. Jeder Farbzone innerhalb des Farbwerks 10 ist dabei ein derartiges Farbdosierelement 14 zugeordnet, wobei jedes der Farbdosierelemente 14 unterschiedlich stark geöffnet bzw. geschlossen sein kann. Die vom Farbspeicher 11 auf die Duktorwalze 13 übertragene Farbmenge ist demnach für jede der Farbzonen des Farbwerks 10 unterschiedlich, wobei die in jeder Farbzone vom Farbspeicher 11 auf die Duktorwalze 13 übertragene Farbmenge von der Öffnungsstellung des entsprechenden Farbdosierelements 14 abhängt. Die so vom Farbspeicher 11 auf die Duktorwalze 13 übertragene Farbmenge wird mithilfe einer Heberwalze 15 auf eine ersten Farbwalze 16 des Farbwerks 10 übertragen. Wie 1 entnommen werden kann, wird die Heberwalze 15 im Sinne des Doppelpfeils 17 zwischen der Duktorwalze 13 und der Farbwalze 16 hin- und herbewegt. Abhängig davon, wie lange die Heberwalze 15 an der Duktorwalze 13 zur Anlage kommt, wird die Menge der mithilfe der Heberwalze 15 von der Duktorwalze 13 an die Farbwalze 16 übertragene Farbmenge bestimmt.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nun ein Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an Farbwerken einer Druckmaschine vorgeschlagen, um die Farbdosierelemente 14 sowie die Heberwalze 15 eines jeden am Druck beteiligten Farbwerks vor dem Druckbeginn so voreinzustellen, dass ein mit dieser Voreinstellung gedrucktes Druckerzeugnis einer Vorlage aus der Druckvorstufe möglichst nahe kommt.
  • Hierzu werden in einem ersten Schritt für die Farbdosierelemente 14 und/oder die Heberwalze 15 des Farbwerks druckmittelspezifische Einstellparameter bestimmt. Darauf folgend werden in einem zweiten Schritt für die Farbdosierelemente 14 und/oder die Heberwalze 15 des Farbwerks druckmaschinenspezifische Einstellparameter bestimmt. Die Farbvoreinstellung der Farbdosierelemente 14 und/oder der Heberwalze 15 erfolgt dann unter Verwendung der bereitgestellten druckmittelspezifischen sowie druckmaschinenspezifischen Einstellparameter. Dies wird nachfolgend in größerem Detail beschrieben.
  • 3 zeigt ein Signalsflussdiagramm zur Verdeutlichung der einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur automatischen Farbvoreinstellung. In einem ersten Schritt 18 des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einer Druckvorstufe für die den Farbzonen eines jeden am Druck beteiligten Farbwerks zugeordneten Farbdosierelemente 14 individuelle Flächendeckungswerte vorgegeben. Umfasst zum Beispiel jedes am Druck beteiligte Farbwerk vierunddreißig Farbzonen und damit vierunddreißig Farbdosierelemente 14, und sind am Druck zum Beispiel die Druckfarben Schwarz, Magenta, Cyan und Gelb und demnach vier Farbwerke beteiligt, so werden für jedes dieser vier Farbwerke vierunddreißig individuelle Flächendekkungswerte vorgegeben.
  • In einem zweiten Schritt 19 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann aus diesen individuellen Flächendeckungswerten für die den Farbzonen zugeordneten Farbdosierelemente 14 für jedes am Druck beteiligte Farbwerk ein Flächendeckungswert für die Heberwalze 15 desselben ermittelt.
  • Bei der Ermittlung des Flächendeckungswerts für die Heberwalze 15 eines Farbwerks kann so vorgegangen werden, dass die individuellen Flächendeckungswerte für die Farbdosierelemente 14 dieses Farbwerks gemittelt werden. Bevorzugt wird ein gewichteter Mittelwert gebildet, wobei große bzw. hohe, individuelle Flächendeckungswerte bei der Mittelwertbildung stärker gewichtet werden als kleine bzw. niedrige, individuelle Flächendeckungswerte. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass jedes am Druck beteiligte Farbwerk 10 lediglich eine Heberwalze 15 aufweist, jedoch mehrere, nämlich eine der Farbzonenanzahl entsprechende Anzahl von Farbdosierelementen 14. Demnach wirken alle Farbdosierelemente 14 eines Farbwerks mit einer einzigen Heberwalze 15 zusammen.
  • Nach Ermittlung des Flächendeckungswerts für die Heberwalze 15 wird in dem Schritt 20 des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Voreinstellung für die Heberwalze 15 des jeweiligen Farbwerks ermittelt. Die Voreinstellung für die Heberwalze wird dabei aus dem in Schritt 19 für die Heberwalze errechneten Flächendeckungswert sowie aus druckmittelspezifischen Einstellparametern für die Heberwalze 15 ermittelt. Dabei wird vorzugsweise so vorgegangen, dass die Voreinstellung H der Heberwalze 15 unter Verwendung der Voreinstellfunktion H = h 0 + h 1 * F H
    Figure DE102004011239C5_0001
    errechnet wird, wobei H die errechnete Voreinstellung der jeweiligen Heberwalze 15 ist, wobei FH der in Schritt 19 errechnete Flächendeckungswert für die jeweilige Heberwalze 15 ist, und wobei h0 und h1 druckmittelspezifische Einstellparameter für die jeweilige Heberwalze 15 sind.
  • Bei der obigen Voreinstellfunktion handelt es sich demnach um eine Gerade, wobei diese Gerade für die Voreinstellfunktion der Heberwalze 15 in 4 dargestellt ist. Der druckmittelspezifische Einstellparameter h0 bestimmt den Nulldurchgang der Geraden, der druckmittelspezifische Einstellparameter h1 bestimmt die Steigung derselben.
  • Die druckmittelspezifischen Einstellparameter h0 und h1 für die Voreinstellfunktion der Heberwalze 15 sind dabei vorzugsweise von der Druckfarbe sowie dem Bedruckstoff abhängig. Werden zum Beispiel als Druckfarben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb gedruckt, so liegt für jede dieser Druckfarben vorzugsweise ein unterschiedlicher druckmittelspezifischer Einstellparametersatz h0, h1 vor. Weiterhin sind die druckmittelspezifischen Einstellparameter für die Heberwalze 15 vorzugsweise vom Bedruckstoff abhängig. Vorzugsweise wird dabei als Bedruckstoff zwischen einem matten Papier, glänzenden Papier sowie Naturpapier unterschieden. Die druckmittelspezifischen Einstellparameter h0 sowie h1 für die Heberwalze 15 eines jedem am Druck beteiligten Farbwerks hängt demnach nicht nur von der im Farbwerk zu druckenden Farbe, sondern vielmehr auch vom Bedruckstoff ab.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Voreinstellfunktion für die Heberwalze 15 eines jeden am Druck beteiligten Farbwerks vorzugsweise eine Gerade. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch eine andere Voreinstellfunktion für die Heberwalze verwendet werden kann. So zeigt 5 eine alternative Voreinstellfunktion für die Heberwalze. Bei der in 5 gezeigten Voreinstellfunktion handelt es sich um eine Treppenfunktion. Diese kann mathematisch, wie folgt, beschrieben werden: H = { H 1 f u ¨ r F 1 F H < F 2   H 2   f u ¨ r   F 2 F H F 3 H 3 f u ¨ r F 3 < F H F 4
    Figure DE102004011239C5_0002
  • Liegt demnach nach dieser Funktion der in Schritt 19 als Flächendeckungswert FH für die Heberwalze 15 ermittelte Wert im Intervall [F1;F2], so wird als Voreinstellung für die Heberwalze H = H1 gewählt. Liegt hingegen der ermittelte Flächendeckungswert FH im Intervall [F2;F3], so wird als Voreinstellwert H=H2 ausgegeben. Im Intervall [F3;F4] wird als Voreinstellung für die Heberwalze H=H3 gewählt.
  • Als Ergebnis von Schritt 20 liegt demnach eine Voreinstellung für die Heberwalzen aller am Druck beteiligten Farbwerke vor.
  • Im Anschluss an Schritt 20 wird in Schritt 21 des erfindungsgemäßen Verfahrens die Voreinstellung der Farbdosierelemente 14, die den einzelnen Farbzonen des Farbwerks 10 zugeordnet sind, vorgenommen. Die Voreinstellung der Farbdosierelemente 14 erfolgt auf Grundlage der in Schritt 18 in der Druckvorstufe bestimmten, individuellen Flächendeckungswerte für jedes Farbdosierelement 14. Die individuellen Flächendekkungswerte für jedes Farbdosierelement fließen dabei in folgende Voreinstellfunktion für die Farbdosierelemente ein: S i = p 0 + p 1 * F 1 + p 2 * F i 2 + Δ S i
    Figure DE102004011239C5_0003
    wobei Fi der individuelle Flächendeckungswert für das i-te Farbdosierelement ist, wobei p0, p1 und p2 druckmittelspezifische Einstellparameter der Farbdosierelemente eines Farbwerks sind, wobei ΔSi ein druckmaschinenspezifischer Einstellparameter des i-ten Farbdosierelements ist, und wobei Si die errechnete Voreinstellung des i-ten Farbdosierelements ist.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der Parametersatz p0, p1 und p2 der druckmittelspezifischen Einstellparameter für alle Farbdosierelemente 14 eines Farbwerks gleich sind. Diese druckmittelspezifischen Einstellparameter p0, p1 und p2 sind abhängig von der zu druckenden Farbe und vom Bedruckstoff. Demnach sind die druckmittelspezifischen Einstellparameter p0, p1 und p2 für alle Farbdosierelemente eines Farbwerks identisch, jedoch von Farbwerk zu Farbwerk unterschiedlich. Die druckmaschinenspezifischen Einstellparameter ΔSi sind für die Farbdosierelemente 14 innerhalb eines Farbwerks 10 unterschiedlich.
  • Im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Voreinstellfunktion für die Farbdosierelemente 14 sei weiterhin angemerkt, dass es sich bei dieser Voreinstellfunktion um eine Parabel handelt. Die Voreinstellfunktion wird dabei so bestimmt, dass ein Scheitelpunkt SP dieser Parabel stets außerhalb eines Stellbereichs der Farbdosierelemente liegt. Dies zeigen 6 und 7, die unterschiedliche Parabelverläufe und damit unterschiedliche Voreinstellfunktionen für die Farbdosierelemente 14 zeigen.
  • In 6 liegt der Scheitelpunkt SP bei einer Flächendeckung von 150%. In 6 ist des weiteren der Einstellparameter p0 auf den Wert 5% gesetzt, was bedeutet, dass bei einer Flächendeckung von 0% eine Voreinstellung von 5% für das Farbdosierelement gewählt wird. Der Einstellparameter p1 ist in 6 auf den Wert 1,0 gesetzt, wodurch die Anfangssteigung der Parabel bestimmt wird. Aus dem vorgegebenen Scheitelpunkt SP bei 150 %, und den vorgegebenen Einstellparametern p0 und p1 kann der verbleibende Einstellparameter p2 der Voreinstellfunktion nach folgender Formel errechnet werden: p 2 = p 1 2 * S P
    Figure DE102004011239C5_0004
  • In 7 liegt der Scheitelpunkt SP der Voreinstellfunktion für die Farbdosierelemente bei einer Flächendeckung von 100%. Im Ausführungsbeispiel der 6 beträgt des weiteren der Wert des Einstellparameters p0=10% und der Einstellparameter p1 ist gleich 0,5. Bei der Voreinstellfunktion gemäß 6 kann es sich zum Beispiel um eine Voreinstellfunktion für die Druckfarbe Magenta handelt, bei der Voreinstellfunktion der 7 um eine Voreinstellfunktion für die Druckfarbe Cyan.
  • Im Zusammenhang mit den oben beschriebenen, druckmittelspezifischen Einstellparametern p0, p1 und p2 ist von Bedeutung, dass dieselben auf eine Haberwalzen-Referenzeinstellung HREF bezogen sind. Da, wie bereits erwähnt, in Schritt 20 des erfindungsgemäßen Verfahrens jedoch eine von den Flächendekkungswerten der Druckvorstufe abhängige, von der Haberwalzen-Referenzeinstellung HREF abweichende Voreinstellung H für die Haberwalze 15 eines Farbwerks ermittelt wird, werden im Sinne der hier vorliegenden Erfindung druckmittelspezifische Einstellparameter p0, p1 und p2 ermittelt, die der Abweichung zwischen der Haberwalzen-Referenzeinstellung HREF und der in Schritt 20 errechneten Voreinstellung H für die Haberwalze Rechnung tragen. Dies erfolgt nach folgenden Funktionen: p 0 = p 0, R E F + Δ p o   u n d   Δ p 0 = ƒ ( H R E F , H )
    Figure DE102004011239C5_0005
    p 1 = p 1, R E F + Δ p 1   u n d   Δ p 1 = ƒ ( H R E F , H )
    Figure DE102004011239C5_0006
    p 2 = p 1 2 * S P
    Figure DE102004011239C5_0007
    wobei p0,REF, p1,REF und p2,REF auf eine Heberwalzen-Referenzeinstellung bezogene druckmittelspezifische Einstellparameter sind, wobei Δp0, Δp1 und Δp2 die druckmittelspezifischen Einstellparameter abhängig von der Abweichung zwischen der Heberwalzen-Referenzeinstellung HREF und der errechneten Voreinstellung H für die Heberwalze korrigieren, und wobei SP der Scheitelpunkt der Voreinstellfunktion für die Farbdosierelemente ist.
  • Weiterhin sei angemerkt, dass eine derartige Korrektur der druckmittelspezifischen Einstellparameter p0, p1 und p2 auch im Hinblick auf den verwendeten Druckstoff durchgeführt wird. So sind Einstellparameter p0, p1 sowie p2 nicht nur auf eine Haberwalzen-Referenzeinstellung bezogen, sondern vielmehr auch auf einen Referenz-Bedruckstoff. Als Referenz-Bedruckstoff wird vorzugsweise glänzendes Papier verwendet. Weicht der Bedruckstoff von diesem Referenz-Bedruckstoff ab, wird also zum Beispiel mattes Papier oder Naturpapier verwendet, so werden im Sinne der Erfindung die Druckmittel spezifischen Einstellparameter p0, p1 und p2 entsprechend korrigiert.
  • Am Ende von Schritt 21 des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen demnach Voreinstellwerte Si für alle Farbdosierelemente 14 der am Druck beteiligten Farbwerke sowie entsprechende Voreinstellungen H für die Heberwalzen 15 dieser Farbwerke vor.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird dann in einem Schritt 22 des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den in Schritten 20 und 21 errechneten Voreinstellungen für die Heberwalzen 15 sowie die Farbdosierelemente 14 ein erstes Druckerzeugnis gedruckt.
  • Das so erzeugte Druckerzeugnis wird in Schritt 23 mit einer Vorlage aus der Druckvorstufe verglichen. Entspricht das in Schritt 22 erzeugte Druckerzeugnis der Druckvorstufenvorlage innerhalb gewisser Toleranzgrenzen, wurde also in Schritt 22 ein sogenanntes OK-Druckerzeugnis erzeugt, so folgt daraus, dass mit optimierten Einstellparametern gedruckt wird, und es kann ausgehend von Block 23 auf Block 24 verzweigt werden und das erfindungsgemäße Verfahren gestoppt werden.
  • Wird jedoch in dem Vergleich gemäß Schritt 23 festgestellt, dass eine Abweichung zwischen dem in Schritt 22 erzeugten Druckerzeugnis und der Druckvorstufenvorlage vorliegt, so werden in Schritt 25 des erfindungsgemäßen Verfahrens die Einstellungen der einzelnen Farbdosierelemente 14 der am Druck beteiligten Druckwerke solange angepasst, bis ein zufriedenstellendes Druckerzeugnis vorliegt, bis also ein gedrucktes Druckerzeugnis der Druckvorstufenvorlage innerhalb vorgegebener Toleranzen entspricht. Dieser Abstimmung der Einstellung der Farbdosierelemente erfolgt automatisch.
  • Darauffolgend werden in Schritt 26 des erfindungsgemäßen Verfahrens alle möglichen Kombinationen von druckmittelspezifische Einstellparametern p0, p1 und p2 für die Voreinstellfunktion der Farbdosierelemente durchgerechnet, um den druckmittelspezifischen Parametersatz p0, p1 und p2 zu ermitteln, dessen virtuelle Voreinstellung für die Farbdosierelemente 14 der in Schritt 25 abgestimmten Voreinstellung möglichst nahe kommt. Hierbei wird so vorgegangen, dass ein Parametersatz p0, p1, p2 errechnet wird, für den die mittlere, absolute Abweichung zwischen der virtuellen Voreinstellung und der in Schritt 25 ermittelten, abgestimmten Einstellung der Farbdosierelemente 14 minimal, insbesondere Null, ist. Bei den in Schritt 26 ermittelten Parametern p0, p1, p2 handelt es sich demnach um einen optimierten Parametersatz für die druckmittelspezifischen Einstellparameter der Farbdosierelemente 14.
  • In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass tatsächlich lediglich die Einstellparameter p0 und p1 optimiert werden, da der Parameter p2 aus der Formel p 2 = p 1 2 * S P
    Figure DE102004011239C5_0008
    errechnet werden kann. Bei den Parametern p0 und p1 der Voreinstellfunktion für die Farbdosierelemente handelt es sich demnach um variable Parameter, die im Sinne eines Lernalgorithmus optimiert werden können.
  • Im Anschluss an Schritt 26, nach welchem optimierte druckmittelspezifische Einstellparameter p0, p1 und p2 vorliegen, werden in Schritt 27 des erfindungsgemäßen Verfahrens die druckmaschinenspezifischen Einstellparameter ΔSi variiert und damit optimiert.
  • Hierzu wird so vorgegangen, dass die in Schritt 25 ermittelte, abgestimmte Einstellung der Farbdosierelemente 14 mit der virtuellen Voreinstellung unter Zugrundelegung des in Schritt 26 errechneten, optimierten Parametersatzes verglichen wird. Dieser Vergleich wird für jedes individuelle Farbdosierelement 14 in jedem Farbwerk durchgeführt. Wird dabei festgestellt, dass an einem Farbdosierelement 14 die abgestimmte Einstellung mit der virtuellen Voreinstellung übereinstimmt, so bleibt der vorliegende druckmaschinenspezifische Einstellparameter ΔSi unverändert. Wird jedoch für ein Farbdosierelement 14 eine Abweichung zwischen der in Schritt 25 abgestimmten Einstellung und der virtuellen Voreinstellung auf Basis des in Schritt 26 ermittelten, optimierten Parametersatzes festgestellt, die über einer bestimmten Toleranzgrenze liegt, so wird der entsprechende druckmaschinenspezifische Einstellparameter ΔSi schrittweise korrigiert und damit optimiert. Dies erfolgt dadurch, dass der entsprechende druckmaschinenspezifische Einstellparameter ΔSi entweder um ein Inkrement bzw. ein sogenanntes Digit vergrößert oder verkleinert wird. Hierdurch können demnach Stellfehler der individuellen Farbdosierelemente 14 ausgeglichen werden.
  • Die Optimierung der druckmittelspezifischen Parameter p0, p1 und p2 sowie der druckmaschinenspezifischen Parameter ΔSi im Sinne der Schritte 25 und 26 des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt nicht für jeden Optimierungsschritt bzw. Lernschritt gleich, sondern vielmehr gewichtet. Die Gewichtung erfolgt dabei vorzugsweise derart, dass jüngere Optimierungen der Einstellparameter stärker gewichtet werden als bereits länger zurückliegenden Optimierungen derselben. Jüngeren Lernschritten wird demnach stärker vertraut als bereits länger zurückliegenden Lernschritten.
  • Eine hiervon unabhängige Gewichtung der Lernschritte kann dadurch implementiert werden, dass ein Mittelwert der Absolutwerte der Abweichung zwischen der in Schritt 25 abgestimmten Einstellung der Farbdosierelemente 14 und der virtuellen Voreinstellung derselben aufgrund des in Schritt 26 ermittelten, optimierten Parametersatzes bestimmt wird. Ist dieser Mittelwert groß, so wird der Optimierschritt bzw. Lernschritt weniger stark gewichtet als dann, wenn dieser Mittelwert gering ist.
  • Aus dem oben beschriebenen Verfahren folgt, dass lediglich die druckmittelspezifischen Parameter p0, p1 der Farbdosierelemente 14 und die druckmaschinenspezifischen Einstellparameter ΔSi derselben im Wege eines Lernschrittes optimiert werden. Der druckmittelspezifische Parameter p2 der Farbdosierelemente 14 kann aus den optimierten, druckmittelspezifischen Parameter p0 und p1 errechnet werden. Die druckmittelspezifischen Parameter für die Heberwalze 15 sind fest und werden nicht optimiert. Weiterhin liegen lediglich für die Farbdosierelemente 14 druckmaschinenspezifische Parameter vor. Für die Heberwalze 15 hingegen liegen lediglich druckmittelspezifische Einstellparameter vor.
  • Vereinfacht ausgedrückt, untergliedert sich das erfindungsgemäße Verfahren demnach prinzipiell in zwei Stufen. In einer ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden aus den in der Druckvorstufe bestimmten Flächendeckungswerten sowie aus druckmittelspezifischen Einstellparametern für die Heberwalzen 15, druckmittelspezifischen Einstellparametern für die Farbdosierelemente 14 und druckmaschinenspezifischen Einstellparameter für die Farbdosierelemente 14 die Voreinstellungen für die Farbdosierelemente 14 und die Heberwalzen 15 der am Druck beteiligten Farbwerke bestimmt. Nachfolgend werden in einer zweiten Stufe, einer Lern- und/oder Optimierungsstufe, die druckmittelspezifischen Einstellparameter p0, p1 der Farbdosierelemente 14 sowie die druckmaschinenspezifischen Einstellparameter ΔSi der Farbdosierelemente 14 optimiert. Wie bereits erwähnt, sind die druckmittelspezifischen Parameter für die Heberwalzen 15 sowie die druckmittelspezifischen Parameter für Farbdosierelemente 14 von der zu drukkenden Farbe sowie dem Bedruckstoff abhängig.
  • Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals ein Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung, insbesondere Farbzonenvoreinstellung, an Farbwerken einer Druckmaschine vorgeschlagen, welche neben druckmittelspezifischen Einstellparametern auch druckmaschinenspezifische Einstellparameter berücksichtigt.
  • Durch die Berücksichtigung der druckmaschinenspezifischen Einstellparameter für die Farbdosierelemente kann die Qualität der Farbvoreinstellung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren deutlich verbessert werden.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die im Wege der Lernalgorithmen optimierten Parameter p0, p1 und ΔSi zurückgesetzt werden können. Die druckmittelspezifischen Parameter p0 sowie p1 werden vorzugsweise dann zurückgestellt, wenn sich eine Änderung an der zu druckenden Farbe einstellt, zum Beispiel bei Wechsel zwischen zwei Farben unterschiedlicher Farbhersteller. Die druckmaschinenspezifischen Einstellparameter ΔSi werden vorzugsweise dann zurückgesetzt, wenn an der Druckmaschine Justagearbeiten durchgeführt worden sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Farbwerk
    11
    Farbspeicher
    12
    Farbe
    13
    Druckwalze
    14
    Farbdosierelemente
    15
    Heberwalze
    16
    Farbwalze
    17
    Doppelpfeil
    18
    Schritt
    19
    Schritt
    20
    Schritt
    21
    Schritt
    22
    Schritt
    23
    Schritt
    24
    Schritt
    25
    Schritt
    26
    Schritt
    27
    Schritt

Claims (6)

  1. Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine, wobei an dem oder jedem Farbwerk eine jeweilige Farbdosiereinrichtung, die eine der Farbzonenanzahl des jeweiligen Farbwerks entsprechende Anzahl von Farbdosierelementen (14) und eine Heberwalze (15) umfasst, derart vor dem Drucken voreingestellt wird, dass ein mit dieser Voreinstellung gedrucktes Druckerzeugnis einer Druckvorstufenvorlage möglichst nahe kommt, mit folgenden Schritten: a) für die Farbdosierelemente (14) und/oder die Heberwalze (15) der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks werden in einem ersten Schritt druckmittelspezifische Einstellparameter bestimmt, b) für die Farbdosierelemente (14) und gegebenenfalls auch für die Heberwalze (15) der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks werden in einem zweiten Schritt druckmaschinenspezifische Einstellparameter bestimmt, c) die Voreinstellung der Farbdosierelemente (14) und/oder der Heberwalze (15) der Farbdosiereinrichtung des oder jedes Farbwerks erfolgt unter Verwendung der in Schritt a) bestimmten druckmittelspezifischen Einstellparameter und der in Schritt b) ermittelten druckmaschinenspezifischen Einstellparameter, wobei die in Schritt b) für die den Farbzonen zugeordneten Farbdosierelemente (14) ermittelten druckmaschinenspezifischen Einstellparameter variabel sind und über einen Lernalgorithmus optimiert werden, wobei die Voreinstellung der Heberwalze (15) des oder jedes Farbwerks derart erfolgt, dass aus von der Druckvorstufe für die Farbdosierelemente (14) vorgegebenen Flächendeckungswerten ein Flächendeckungswert für die Heberwalze (15) bestimmt wird, und dass aus diesem Flächendeckungswert für die Heberwalze (15) und druckmittelspezifischen Einstellparametern für die Heberwalze (15) die Voreinstellung der Heberwalze (15) errechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt a) bestimmten druckmittelspezifischen Einstellparameter zumindest von der Druckfarbe und/oder dem Bedruckstoff abhängig sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die druckmittelspezifischen Einstellparameter und die druckmaschinenspezifischen Einstellparameter unabhängig voneinander bestimmt werden.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Voreinstellung der Farbdosierelemente (14) des oder jedes Farbwerks derart erfolgt, dass aus der Druckvorstufe für jedes einer Farbzone zugeordnete Farbdosierelement ein individueller Flächendeckungswert vorgegeben wird, und dass für jedes Farbdosierelement aus dem jeweiligen Flächendeckungswert, aus den druckmittelspezifischen Einstellparametern und aus den druckmaschinenspezifischen Einstellparametern die Voreinstellung des jeweiligen Farbdosierelements errechnet wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt a) für die den Farbzonen zugeordneten Farbdosierelemente (14) ermittelten, druckmittelspezifischen Einstellparameter zumindest teilweise variabel sind.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt a) für die Heberwalze (15) ermittelten druckmittelspezifischen Einstellparameter nichtvariabel sind.
DE102004011239.8A 2004-03-09 2004-03-09 Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine Expired - Lifetime DE102004011239C5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004011239.8A DE102004011239C5 (de) 2004-03-09 2004-03-09 Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004011239.8A DE102004011239C5 (de) 2004-03-09 2004-03-09 Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE102004011239A1 DE102004011239A1 (de) 2005-09-22
DE102004011239B4 DE102004011239B4 (de) 2017-10-12
DE102004011239C5 true DE102004011239C5 (de) 2023-07-27

Family

ID=34877521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004011239.8A Expired - Lifetime DE102004011239C5 (de) 2004-03-09 2004-03-09 Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004011239C5 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009021889A1 (de) 2009-05-18 2010-11-25 Heidelberger Druckmaschinen Ag Verfahren zum Zuführen von Farbe in ein Farbwerk eines Offsetdruckwerks
DE102013113280A1 (de) * 2013-01-16 2014-07-31 manroland sheetfed GmbH Vorrichtung und Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung
DE102013113281A1 (de) 2013-01-16 2014-07-31 manroland sheetfed GmbH Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4004056A1 (de) 1990-02-10 1991-08-14 Roland Man Druckmasch Verfahren und vorrichtung zur farbsteuerung und zonenweisen voreinstellung
DE10028317A1 (de) 1999-06-21 2000-12-28 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Steuerung der Zufuhr von Druckfarbe in einer Druckmaschine und Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE10056248A1 (de) 1999-12-06 2001-06-07 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Steuern der Farbmenge in einem Farbwerk
DE10017800A1 (de) 1999-12-08 2001-06-13 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Voreinstellen von Druckmaschinen
DE10128819A1 (de) 2000-06-28 2002-03-07 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Voreinstellung eines Farbwerks
DE10152470A1 (de) 2000-11-23 2002-05-29 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Farbvoreinstellung ei Mehrfarbendruck
EP1302317A2 (de) 2001-10-10 2003-04-16 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Methode zum Vorinstellen der Farbe
DE10245702A1 (de) 2001-10-25 2003-05-08 Heidelberger Druckmasch Ag Anpassung der Farbsteuerung an die physikalischen Eigenschaften von Farbe und Bedruckstoff
DE69810385T2 (de) 1997-05-05 2003-10-30 Quad Tech Steuerungssystem von Farbzufuhreinstellelementen in einer Druckmaschine

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4004056A1 (de) 1990-02-10 1991-08-14 Roland Man Druckmasch Verfahren und vorrichtung zur farbsteuerung und zonenweisen voreinstellung
DE69810385T2 (de) 1997-05-05 2003-10-30 Quad Tech Steuerungssystem von Farbzufuhreinstellelementen in einer Druckmaschine
DE10028317A1 (de) 1999-06-21 2000-12-28 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Steuerung der Zufuhr von Druckfarbe in einer Druckmaschine und Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE10056248A1 (de) 1999-12-06 2001-06-07 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Steuern der Farbmenge in einem Farbwerk
DE10017800A1 (de) 1999-12-08 2001-06-13 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Voreinstellen von Druckmaschinen
DE10128819A1 (de) 2000-06-28 2002-03-07 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Voreinstellung eines Farbwerks
DE10152470A1 (de) 2000-11-23 2002-05-29 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zur Farbvoreinstellung ei Mehrfarbendruck
EP1302317A2 (de) 2001-10-10 2003-04-16 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Methode zum Vorinstellen der Farbe
DE10245702A1 (de) 2001-10-25 2003-05-08 Heidelberger Druckmasch Ag Anpassung der Farbsteuerung an die physikalischen Eigenschaften von Farbe und Bedruckstoff

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KIPPHAN, Helmut (Hrsg.): Handbuch der Printmedien. Technologien und Produktionsverfahren. Berlin : Springer, 2000. S. 313 + 341-343 +345. - ISBN 3-540-66941-8

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004011239A1 (de) 2005-09-22
DE102004011239B4 (de) 2017-10-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0408507B1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Farbmasszahldifferenzen zwischen zwei mit hilfe einer Druckmaschine gedruckten Rasterfeldern sowie Verfahren zur Farbsteuerung oder Farbregelung des Druckes einer Druckmaschine
DE10013876B4 (de) Verfahren zum Regeln der Farbgebung beim Drucken mit einer Druckmaschine
EP0142469B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Farbführung bei einer Offset-Druckmaschine und mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgestattete Offset-Druckmaschine
EP1820650B1 (de) Steuerung einer Druckmaschine mittels Torsionsmodell
DE102019212428A1 (de) Dichteschwankungsausgleich beim Druckkopftausch
EP0266515A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Passerkorrektur
DE3830121A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur einstellung eines vorgegebenen, durch ein wertepaar volltondichte/rasterpunktaenderung definierten druckstandards bei einem autotypischen druckvorgang
DE10017554A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Steuern der Farbzufuhr bei Druckmaschinen
EP0585740B1 (de) Verfahren zur Steuerung des Druckprozesses auf einer autotypisch arbeitenden Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine
DE60023810T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Farbführungsmenge in einer mehrfarbigen Druckmaschine
DE102009000877B4 (de) Verfahren zur Einstellung einer Flächendeckung und ein entsprechendes Verfahren zur Durchführung in einer mehrere Druckwerke aufweisenden Druckmaschine
EP1671789B1 (de) Verfahren zur Regelung der Farbgebung in einer Offsetdruckmaschine
EP1167033A1 (de) Verfahren zur Voreinstellung eines Farbwerks
DE102011012289A1 (de) Farbvoreinstellung Folgeauftrag
CH698535B1 (de) Vorrichtung zur Simulation der Auswirkungen druckprozessrelevanter Stellbefehle auf ein zu druckendes Druckbild.
DE102005060893A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prozesszustandsermittlung durch Tonwert- und Farbtonwiedergabemessung
DE102004011239C5 (de) Verfahren zur automatischen Farbvoreinstellung an mindestens einem Farbwerk einer Druckmaschine
WO2008028744A1 (de) Farbdosiereinrichtung eines druckwerks und verfahren zur steuerung der farbdosiereinrichtung
WO2014111372A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur automatischen farbvoreinstellung
DE102008045661A1 (de) Farbregelung mit einheitlicher Regelgröße
EP1839854A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur optimalen Einstellung der Beistellung in einer mehrere Druckwerke aufweisende Rotations-Flexodruckmaschine
EP2331330B1 (de) Verfahren zum betreiben einer druckmaschine
DE4341011C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Zufuhrmenge von Druckfarbe bei einer Druckmaschine
EP1720705B1 (de) Verfahren zur farbregelung an druckmaschinen
DE102009021889A1 (de) Verfahren zum Zuführen von Farbe in ein Farbwerk eines Offsetdruckwerks

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

8110 Request for examination paragraph 44
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MANROLAND SHEETFED GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

Effective date: 20130617

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R026 Opposition filed against patent
R034 Decision of examining division/federal patent court maintaining patent in limited form now final
R206 Amended patent specification
R071 Expiry of right