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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Farbverwaltungstechnik,
die in einem Vorgang verwendet wird, in welchem Druckplatten auf
der Grundlage von binären
Bilddaten ausgebildet werden, die gewonnen sind, indem mehrwertige
Bilddaten RIP (Raster-Image-Processing;
Rasterbildverarbeitung) unterworfen werden, und Druckfarbe auf die Druckplatten
aufgebracht wird, um so ein Bild auf einem Druckpapierblatt zu drucken.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Herkömmlicherweise
besteht bei einem Farbmonitor eines Computers zur Anzeige eines
Bildes und einem Farbdrucker oder dergleichen zur Lieferung einer
Farbausgabe unter Verwendung der Bilddaten das Problem, dass auch
bei Verwendung der gleichen Bilddaten reproduzierte Farben nicht
in Übereinstimmung
gebracht werden. Neuerdings wird eine Farbverwaltung zur Lösung dieses
Problems durchgeführt.
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Die
Farbverwaltung ist eine Technik, bei welcher ein Vorrichtungsprofil,
das Farbwiedergabeeigenschaften darstellt (nachfolgend einfach als „Profil" bezeichnet), für alle digitalen
Eingabevorrichtungen und digitalen Ausgabevorrichtungen erstellt
wird, und beruhend auf diesem Profil Bilddaten über vorrichtungsunabhängige Farben,
die von den Vorrichtungen unabhängig
sind, farbumgewandelt werden. In Bezug auf solche Profile ist das
ICC-Profil durch die ICC, welche die internationale Normungsorganisation
ist, genormt.
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Im
Gegensatz zur digitalen Vorrichtungen, wie die oben erwähnten Farbmonitore
und Farbdrucker, wurde eine Farbverwaltung unter Verwendung von
Profilen nicht auf Flachdruck-Offsetdruckpressen angewandt. Einer
der Gründe
dafür besteht
darin, dass die Druckplattenherstellungsroutine (bzw. Druckvorstuferoutine)
unabhängig
von der Druckroutine ausgeführt
wird und in den meisten Fällen
die Druckplatten weiterhin über
ein analoges Belichtungsverfahren ausgebildet werden. Ferner besteht ein
weiteres Problem darin, dass bei allgemeinen Druckpressen große Unterschiede
in den Farbwiedergabecharakteristiken, abhängig von Druckbedingungen (wie
etwa Art von Druckfarbe und Druckpapier) bestehen. Daher wird bei
den herkömmlichen Druckpressen
ein Druckmaterial mit einer Farbmesskonsole gemessen, um tatsächliche
Druckfarben zu messen, und die Menge an Druckfarbe, Befeuchtungswasser
werden druckpressenseitig eingerichtet, um so die Druckfarben auf
bestimmte Werte einzustellen und damit die Druckfarben zu verwalten.
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Andererseits
hat eine Druckpresse, welche eine Druckplattenbeschreibvorrichtung
zur direkten Ausbildung eines Bildes auf einer Druckplatte beruhend
auf digitalen Bilddaten aufweist, d.h., ein sogenanntes CTP-(Computer-To-Plate-)System,
Eingang in die Praxis gefunden. Da Druckpressen, die mit einer CTP-Vorrichtung
ausgestattet sind, in großem Umfang
verwendet wurden, besteht eine Nachfrage nach unkomplizierten Farbverwaltungsvorgängen für Druckmaterialien.
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DE-A-198
44 495 beschreibt ein Plattenbeschreib- und Drucksystem, welches
eine Farbverwaltungsvorrichtung, Druckfarbe, ein Drucksystem, eine Druckplattenaufzeichnungsvorrichtung,
eine Druckpresse, ein Druckbedingungseinstellelement, einen Farbdetektor,
einen Profildatengenerator, einen Profildatenspeicher, eine Farbbedingung,
eine Art von Druckmedium, einen RIP-Vorgang aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Verwaltung
von Druckfarben in einem Vorgang zur Erzeugung einer Druckplatte
auf der Grundlage von Bilddaten, die gewonnen sind, indem mehrwertige
Bilddaten RIP unterworfen werden, und einem Drucken durch Zufuhr
von Druckfarbe auf die Druckplatte ausgeführt wird.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist wie Anspruch 1 definiert.
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Wenn
ein Druckvorgang erneut unter Verwendung der Druckpresse gemäß den Druckbedingungen
ausgeführt
wird, wird vor einem RIP-Vorgang eine
Farbkorrektur auf mehrwertigen Bilddaten unter Bezug auf die Profildaten
ausgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Druckpresse so betreibbar, dass
ein Bild auf der Druckplatte ausgebildet wird, die auf einem Druckzylinder
gehalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auch auf ein Plattenbeschreib-
und Drucksystem, wie es in Anspruch 3 definiert ist.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Farbverwaltung unter
Verwendung von Profildaten auch im Falle einer allgemeinen Druckpresse,
wie etwa einer Offset-Druckpresse, auszuführen.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
unter Hinzunahme der beigefügten Zeichnung
deutlicher werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das einen Aufbau eines Plattenbeschreib- und
Drucksystems zeigt, welches eine Farbverwaltung ge mäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzielt;
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2 ist
eine schematische Seitenansicht, welche einen Aufbau einer digitalen
Druckpresse zeigt, die in einem Druckvorstufe- und -Drucksystem verwendet
wird;
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3 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Aufbau von Farbzuführmitteln
der digitalen Druckpresse zeigt;
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4 ist
eine schematische Seitenansicht, die Aufbauten eines Papierabgabeabschnitts
und eines Papieraufnahmeabschnitts in der digitalen Druckpresse
zeigt;
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5 ist
ein Blockdiagramm, das einen Funktionsaufbau einer Profilausbildungsvorrichtung zeigt,
die in einem Plattenbeschreib- und Drucksystem verwendet wird;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das einen Funktionsaufbau einer Bilddatenverarbeitungsvorrichtung
zeigt, die in dem Plattenbeschreib- und Drucksystem verwendet wird;
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7 ist
eine Erläuterungszeichnung,
die einen Zustand zeigt, in welchem Profildaten in Zuordnung zu
Druckbedingungen gespeichert werden; und
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8 ist
ein Flussdiagramm, das eine Folge von Druckdatenverwaltungsvorgängen in
einem Druckplattenbeschreib- und Drucksystem zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine Blockdiagramm, das einen Aufbau eines Plattenbeschreib- und
Drucksystems zeigt, welches eine Farbverwaltung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzielt.
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In 1 ist
das Plattenbeschreib- und Drucksystem versehen mit: einer Bilddatenverarbeitungsvorrichtung
A zur Verarbeitung von Bilddaten, wie etwa Zeichen und Fotografien;
einer Druckplattenbeschreibvorrichtung B zur direkten Aufzeichnung eines
Bildes auf einer Druckplatte beruhend auf den Bilddaten, die in
der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A gewonnen sind; einer Druckpresse
C zur Ausführung
eines Druckvorgangs unter Verwendung der so ausgebildeten Druckplatten;
einer Bildaufnahmevorrichtung D zur Aufnahme eines Bildes eines Druckmaterials
und einer Profilerzeugungsvorrichtung E zur Ausbildung von Profildaten
für die
Druckpresse anhand der so aufgenommenen Bilddaten.
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Die
Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A, welche ein Computersystem ist,
das mit einer CPU, verschiedenen Eingabe-Ausgabe-Vorrichtungen und Speichervorrichtungen
versehen ist, führt
einen Farbumwandlungsvorgang, der später noch beschrieben wird,
und eine RIP-Vorgang auf mehrwertigen Bilddaten da, die durch ein
DTP-(Desk-Top-Publishing-)System
gewonnen sind, aus, um so die Bilddaten da in binäre Bilddaten
db eines Bitmap-Formats umzuwandeln. Diese
Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A wird später im Einzelnen unter Bezug
auf 6 diskutiert werden.
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Gemäß der Erfindung
sind die Druckplattenaufzeichnungsvorrichtung B und die Druckpresse
C zu einer Druckpresse mit CTP-System zur Aufzeichnung eines Bildes
auf einer um einen Plattenzylinder gelegten Druckplatte integriert,
was nachfolgend als „digitale
Druckpresse 100" bezeichnet
wird. Die digitale Druckpresse 100 wird unter Bezug auf 2 noch
im Einzelnen beschrieben werden.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform nimmt
die Bildaufnahmevorrichtung D, welche eine CCD-Kamera, die an dem
Druckpapierabgabeabschnitt der Druckpresse C angebracht ist, eine
Farbtafel CT (siehe 1) auf, auf welcher eine Anzahl von
Farben in unterschiedlichen Bereichen auf einem Druckpapierblatt
mit einer Anzahl von Gradationen gedruckt sind, womit Bilddaten
dc gewonnen werden. Diese Bildaufnahmevorrichtung
D wird später
im Einzelnen unter Bezug auf 4 diskutiert.
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Die
Profilerzeugungsvorrichtung E ist ein Computersystem, welches beruhend
auf den mit der Bildaufnahmevorrichtung D aufgenommenen Bilddaten
dc eine Druckfarbe in jedem der Farbbereiche
auf der Farbtafel CT diskriminiert, um Profildaten pf der Druckpresse
zu erzeugen, wobei die ausführliche Beschreibung
derselben später
unter Bezug auf 5 diskutiert wird.
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Ein
CIP3-Converter F aus 1 empfängt mehrwertige Bilddaten,
die durch die Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A farbumgewandelt
worden sind, um so Bilddaten, die in Übereinstimmung mit dem CIP3-(International Cooperation
for Integration of Prepress, Press, and Postpress)Standard sind,
zur Einstellung der Druckfarbenmenge zu erzeugen. Das heißt, der
CIP3-Konverter F wandelt die mehrwertigen Bilddaten vor dem RIP-Vorgang,
die für
die tatsächliche
Aufzeichnung eines Bildes auf der Druckplatte verwendet werden,
in Bilddaten niedriger Auflösung
im PPF (Print Production Format) um. Die Druckpresse C stellt die
Druckfarbenmenge ansprechend auf die PPF-Daten ein.
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Als
nächstes
erfolgt eine ausführliche
Erläuterung
der einzelnen Vorrichtungen des oben erwähnten Plattenbeschreib- und
Drucksystems. Zunächst
erfolgt unter Bezug auf 2 eine Erläuterung der digitalen Druckpresse 100. 2 ist
eine schematische Seitenansicht, die in groben Zügen die digitale Druckpresse 100 zeigt.
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In 2 ist
in Bezug auf ihre Druckmechanismen die digitale Druckpresse 100 versehen
mit: ersten und zweiten Plattenzylindern 1, 2,
von denen jeder eine Druckplatte hält; ersten und zweiten Gummizylindern 3, 4 zur Übertragung
von Druckfarbenbildern von den betreffenden Plattenzylindern; einem Druckzylinder 5,
welcher ein Druckpapier blatt hält, auf
welches Druckfarbenbilder von den beiden Gummizylindern 3, 4 her
zu übertragen
sind; einen Zuführzylinder 6 und
einen Abgabezylinder 7 zur Zufuhr/Abgabe eines Druckpapierblatts
zum/vom Druckzylinder 5; einen Befeuchtungswasserzuführmechanismus 8 und
einen Druckfarbenzuführmechanismus 9 zur
Zufuhr von Befeuchtungswasser und Druckfarbe zu den Druckplatten
auf dem ersten und zweiten Plattenzylinder 1, 2;
und einen Papierzuführabschnitt 10 zum
aufeinanderfolgenden Zuführen
von unbedruckten Druckpapierblättern,
die gestapelt worden sind; und einen Papierabgabeabschnitt 11 zur
aufeinanderfolgenden Stapelung von Druckpapierblättern.
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Andererseits
ist in Bezug auf Plattenherstellungsmechanismen zur Erzeugung von
Druckplatten die digitalen Druckpresse 100 versehen mit:
einem Druckplattenzuführabschnitt 12 zur
Zufuhr unbelichteter Druckplatten zum ersten und zweiten Plattenzylinder 1, 2;
einem Bildaufzeichnungsabschnitt 13 zur Aufzeichnung von
Bildern auf den Druckplatten auf den Plattenzylindern 1, 2;
einem Entwicklungsabschnitt 14 zur Entwicklung der Druckplatten,
auf welchen die Bilder aufgezeichnet worden sind; und einem Druckplattenabgabeabschnitt 15 zur
Abgabe der benutzten Druckplatte. Ferner ist die digitale Druckpresse 100 mit
einem Bildaufnahmeabschnitt 16 versehen, der als Bildaufnahmevorrichtung
D zur Aufnahme eines Bildes auf dem Druckpapier dient.
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Die
Einzelheiten der jeweiligen Teile sind folgende: Der erste Plattenzylinder 1 wird
durch einen Plattenzylinderantriebsmechanismus zwischen einer ersten
Druckposition, die mit einer durchgehenden Linie angegeben ist,
und einer Bildaufzeichnungsposition, die mit einer strichdoppelpunktierten
Linie angegeben ist, wie in 1 gezeigt,
verschoben, und in der gleichen Weise wird auch der zweite Plattenzylinder 2 durch
den (nicht gezeigten) Plattenzylinderantriebsmechanismus zwischen
einer zweiten Druckposition, die durch eine durchgehende Linie angegeben ist,
und der Bildaufzeichnungsposition, die durch die strich doppelpunktierte
Linie angegeben ist, wie in 1 gezeigt,
verschoben. Anders ausgedrückt, werden
der erste und der zweite Plattenzylinder 1, 2 jeweils
an der ersten bzw. zweiten Druckposition angeordnet, wenn ein Druckvorgang
ausgeführt
wird, und ebenso werden sie nacheinander an der Bildaufzeichnungsposition
angeordnet, wo sie einem Plattenerzeugungsvorgang für die Druckplatten
auf den betreffenden Plattenzylindern unterworfen werden, wenn ein
Plattenerzeugungsvorgang für
eine Druckplatte ausgeführt
wird. Sowohl der erste Plattenzylinder 1 als auch der zweite
Plattenzylinder 2 weist eine Umfangsfläche auf, die Druckplatten von
zwei Farben halten kann, und ist mit zwei Paaren von Klemmmechanismen
zur Fixierung der betreffenden Druckplatten an Positionen versehen,
die einander unter 180° in
Umfangsrichtung gegenüberliegen.
Es kann auch eine einzige Druckplatte mit zwei Druckbereichen anstelle
der zwei Druckplatten angebracht an jedem Plattenzylinder verwendet
werden.
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Der
erste Gummizylinder 3 ist so angeordnet, dass er unter
Berühren
des ersten Plattenzylinders 1 an der ersten Druckposition
dreht, und in der gleichen Weise ist der zweite Plattenzylinder 4 so
angeordnet, dass er unter Berührung
des zweiten Plattenzylinders 2 an der zweiten Druckposition
dreht. Der erste und der zweite Gummizylinder 3, 4 haben den
gleichen Durchmesser wie der erste und der zweite Plattenzylinder 1, 2,
wobei Gummitücher,
die Druckfarbenbilder zweier Farben von jedem Plattenzylinder übertragen
können,
an ihrer Umfangsfläche angebracht
sind.
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Der
Druckzylinder 5 hat einen Durchmesser, der die Hälfte desjenigen
des ersten und zweiten Plattenzylinders 1, 2 ist,
und kann unter Berühren
sowohl des ersten als auch des zweiten Plattenzylinders 3, 4 drehen.
Der Druckzylinder 5 weist Klemmmittel auf, die ein Druckpapierblatt
mit einer Größe, die
der Druckplatte entspricht, halten können. Diese Klemmmittel können zu
bestimmten Zeitpunkten mittels eines Öffnungs- und Schließmechanismus öffnen und
schließen,
so dass die Vorderkante des Druckpapierblatts dazwischengenommen
und gehalten wird.
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Der
Druckpapierzuführzylinder 6 und
der Papierabgabezylinder 7 haben den gleichen Durchmesser
wie der Druckzylinder 5 und sind mit Klemmmitteln versehen,
die die gleichen wie diejenigen des Druckzylinders 5 sind.
Die Klemmmittel des Papierzuführzylinders 6 und
des Papierabgabezylinders 7 sind so eingerichtet, dass
sie ein Druckpapierblatt synchron mit dem Arbeiten der Klemmmittel
des Druckzylinders 5 weitergeben und empfangen.
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In
Bezug auf die an der ersten und zweiten Druckposition angeordneten
ersten und zweiten Plattenzylinder 1, 2, die ersten
und zweiten Gummizylinder 3, 4, den Druckzylinder 5 und
den Papierzuführzylinder 6 und
den Papierabgabezylinder 7 sind Antriebszahnräder mit
Durchmessern der gleichen Größe wie diejenigen
der entsprechenden Zylinder an den betreffenden Zylindern an ihren
jeweiligen Enden angebracht. Daher werden diese Zylinder durch einen
Antriebsmotor angebracht, so dass die betreffenden Zylinder so angetrieben
werden, dass sie synchron zueinander drehen.
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Bei
der Druckpresse gemäß der bevorzugten Ausführungsform
haben die Plattenzylinder 1, 2 und die Gummizylinder 3, 4 eine
Umfangslänge,
die zweimal die Umfangslänge
des Druckzylinders 5 ist, so dass der Druckzylinder zwei
Umdrehungen macht, wenn die Plattenzylinder 1, 2 und
die Gummizylinder 3, 4 eine Umdrehung machen.
Daher liefern, während
der Druckzylinder 5 zwei Umdrehungen mit dem darauf gehaltenen
Druckpapier macht, der erste und zweite Plattenzylinder 1, 2 eine
Mehrfarbendruckvorgang mit insgesamt vier Farben, wobei jeweils
zwei Farben von einem Zylinder hergeleitet sind.
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Zwei
Paare von Befeuchtungswasserzuführmitteln 8 sind
für jeden
der Plattenzylinder 1, 2 an der ersten und zweiten
Druckposition vorge sehen, so dass Befeuchtungswasser ausgewählt den
beiden Druckplatten auf den betreffenden Plattenzylindern 1, 2 zugeführt wird.
Jedes der Befeuchtungswasserzuführmittel 8 ist
mit einer Wasser speichernden Wasserpfanne und einer Gruppe von
Befeuchtungswasserwalzen versehen, die Befeuchtungswasser aus der
Wasserpfanne entnehmen und es an die Oberflächen der Druckplatten weiterleiten.
Wenigstens die Befeuchtungswasserwalze, die die Druckplattenoberfläche berührt, ist
so eingerichtet, das sie durch einen Nockenmechanismus mit der Oberfläche des
Plattenzylinders in Berührung
kommt oder sich von dieser löst.
Wenn Druckplatten einer Art verwendet werden, die kein Befeuchtungswasser
benötigt, sind
die Befeuchtungswasserzuführmittel 8 weggelassen.
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Zwei
Paare von Druckfarbenzuführmitteln 9 sind
für jeden
der Plattenzylinder 1, 2 an der ersten und zweiten
Druckposition vorgesehen, so dass die Farbe unterschiedlicher Farbe
ausgewählt
einer jeden der beiden Druckplatten auf dem Plattenzylindern 1, 2 zugeführt wird.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
sind beispielsweise die Druckfarbenzuführmittel 8 der K-Farbe
(Schwarz) und M-Farbe (Magenta) an dem ersten Plattenzylinder 1 und
die Druckfarbenzuführmittel 8 der
C-Farbe (Cyan) und Y-Farbe
(Gelb) an dem zweiten Plattenzylinder 2 angeordnet.
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Außerdem sind
einige der Befeuchtungswasserzuführmittel 8 und
Druckfarbenzuführmittel 9 so
aufgebaut, dass, wenn der erste und zweite Plattenzylinder 1, 2 verschoben
werden, sie sich von den Verschiebungswegen zurückziehen können.
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Unter
Bezug auf 3 wird nun der Aufbau der Druckfarbenzuführmittel 9 beschrieben. 3 ist eine
schematische Seitenansicht, die ein Beispiel der Druckfarbenzuführmittel 9 zeigt.
In 3 sind die Druckfarbenzuführmittel 9 versehen
mit: einer Farbnäpfchenwalze 20 und
einer Farbzonenschraube 21, die eine Farbnäpfchenvorrichtung
bil den; einer Farbtransferwalze 23, die durch einen Arm 22 frei schwenken
kann; einer Anzahl von Farbwalzen 24; und einer Farbformwalze 25,
die die Oberfläche
der Druckplatte berührt
und ihr Druckfarbe zuführt.
In 3 ist nur eine Farbwalze 24 gezeigt.
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Die
Farbnäpfchenvorrichtung
weist eine Anordnung auf, bei welcher die Farbzonenschraube 21, die
durch eine dünne
Metallplatte gebildet ist, mit der Umfangsfläche der Farbnäpfchenwalze 20 in
Berührung
gebracht ist, die längs
der Axiallinie des Plattenzylinders installiert ist. Die Farbzonenschraube 21 ist in
eine Anzahl von Abschnitten längs
der Axiallinienrichtung der Farbnäpfchenwalze 20 unterteilt.
Druckfarbe ist in einem Druckfarbenrinnenraum gespeichert, der durch
die Farbnäpfchenwalze 20,
die Farbzonenschraube 21 und eine (nicht gezeigte) Seitenplatte
gebildet ist.
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Jede
Farbzonenschraube 21 ist so ausgelegt, dass sie in der
Berühr-
oder Entfernrichtung zu der oder von der Oberfläche der Farbnäpfchenwalze 20 unabhängig durch
eine Antriebsschnecke und andere Elemente bewegt wird, wodurch der
Zwischenraum (der Öffnungsgrad)
zwischen der Farbnäpfchenwalze 20 und
der Farbzonenschraube 21 eingestellt werden kann. Wenn
die Farbnäpfchenwalze 20 im
Gegenuhrzeigersinn in 3 gedreht wird, wird Druckfarbe
auf die Oberfläche
der Farbnäpfchenwalze 20 in
Form einer Schicht mit einer Dicke, die dem Grad der Öffnung entspricht,
abgegeben.
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Die
Farbtransferwalze 23 wird durch die Verschiebung des Arms 22 hin-
und hergehend zwischen der Farbnäpfchenwalze 20 und
der Farbwalze 24 bewegt, so dass sie abwechselnd die Farbnäpfchenwalze 20 und
die Farbwalze berühren
kann. Die auf der Farbnäpfchenwalze 20 befindliche
Druckfarbe wird auf die Farbwalze 24 übertragen.
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Die
Farbwalze 24 hat eine Anordnung, bei welcher eine Anzahl
von Walzen aus Metall oder Gummi nacheinander miteinander in Berührung kommen,
wobei einige dieser Walzen in der Walzenachsenrichtung sich verschieben
und schwenken können.
Durch die Farbwalze wird eine Farbknetvorgang ausgeführt.
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Die
Farbformwalze 25 kann, während sie wenigstens eine der
Farbwalzen 24 berührt,
durch einen Nockenmechanismus mit der Umfangsfläche des ersten Plattenzylinders 1 in
Berührung
kommen oder sich von dieser lösen.
Es ist also möglich,
Druckfarbe mit einer Farbe, die für die entsprechende Druckplatte
auf dem Plattenzylinder geeignet ist, zuzuführen.
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Die
Farbzuführmittel 9 machen
es möglich, die
Zuführmenge
an den einzelnen Druckfarben längs
der Axiallinienrichtung (der Richtung senkrecht zur Druckrichtung)
des Plattenzylinders durch Einstellen des Öffnungsgrads der Farbzonenschraube 21 zu
steuern. Der Öffnungsgrad
der Farbzonenschraube 21 wird beruhend auf den PPF-Daten,
die durch den CIP3-Konverter F geliefert werden, berechnet.
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Unter
Bezug erneut auf 1 ist der Papierzuführabschnitt 10 so
eingerichtet, dass er Druckpapierblätter Blatt für Blatt
von einem Stapel unbenutzter Druckpapiere aufnimmt und die einzelnen
Druckpapierblätter
zum Zuführzylinder 6 weiterleitet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
erfolgt der Betrieb so, dass ein Druckpapierblatt alle 2 Umdrehungen
des Zuführzylinders
einmal zugeführt
wird. Ferner empfängt
der Papierabgabeabschnitt Druckpapierblätter von dem Papierabgabezylinder 7 und
stapelt diese Druckpapierblätter.
Der Papierabgabeabschnitt 11 wird später noch im einzelnen beschrieben.
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Als
nächstes
erfolgt eine Erläuterung
des Plattenerzeugungsmechanismus der digitalen Druckpresse 100.
Bei Ausführung
des Plattenerzeugungsvorgangs verschiebt die Druckpresse den ersten
und den zweiten Plattenzylinder 1, 2 abwechselnd
in die Bildaufzeichnungspositionen. In den Bildaufzeichnungspositionen
wird eine (nicht gezeigte) Reibwalze, während sie mit dem Plattenzylinder
in Berührung gehalten
wird, drehend angetrieben.
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Der
Druckplattenzuführabschnitt 12 ist
versehen mit: einer Kassettenrolle, die eine Rolle unbelichteter
Druckplatten lichtabgeschirmt speichert; einer Transportwalze und
einer Transportführung
zum Transportieren von abgezogenen Druckplatten zu den Plattenzylindern 1, 2;
und Schneidmitteln zum Zerschneiden der Druckplatte in Plattenform.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
werden Platten, auf welchen ein lichtempfindliches Silbersalzmaterial vorgesehen
ist, als Druckplatten verwendet, wobei Bilder durch selektives Aufbringen
eines Laserstrahls aufgezeichnet werden. In Bezug auf die Folge
der Druckplattenzuführvorgänge wird
zunächst
die Vorderkante der aus der Kassettenrolle abgezogenen Druckplatte
durch die Klemmmittel der Plattenzylinder 1, 2 geklemmt,
wobei in diesem Zustand die Plattenzylinder 1, 2 gedreht
werden, so dass die Druckplatte auf die Plattenzylinder 1, 2 gewickelt
wird. Danach wird die Druckplatte auf eine bestimmte Länge geschnitten
und das rückwärtige Ende
der Druckplatte durch die anderen Klemmmittel geklemmt.
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Der
Bildaufzeichnungsabschnitt 13 bringt Laserlicht unter Ein-
und Ausschalten des Laserlichts auf die Druckplatte auf, wodurch
auf dieser ein Bild aufgezeichnet wird. In dieser bevorzugten Ausführungsform
kann ein von einer Laserquelle emittiertes Laserlichtbündel in
der Axiallinienrichtung des Plattenzylinders unter Verwendung einer
Lichtablenkvorrichtung, wie etwa eines Polygonspiegels, abtasten, während der
Plattenzylinder gedreht wird, so dass die Oberfläche der Druckplatte abgetastet
wird. In Bezug auf die Druckplatte und den Bildaufzeichnungsabschnitt 13 können nicht
nur diejenigen Materialien, auf welchen ein Bild durch Belichtung
ausgebildet wird, sondern auch Materialien, auf welchen ein Bild
durch Wärme
oder einen Entladevorgang aufgezeichnet wird, verwendet werden.
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In
dem Bildaufzeichnungsabschnitt 13 wird bei Aufzeichnung
eines Bildes auf der Druckplatte eine Farbtafel CT0 auf einen im
Außenbereich der Druckplatte
vorgesehenen Randabschnitt aufgezeichnet. Diese Farbtafel CT0 wird
durch Ausbilden einer Folge von Farbbereichen erstellt, in welchen stufenartige
Farbgradationen mit Halbtonpunkten für jede der Farbkomponenten
YMCK dargestellt werden. Die Abstufung der Farbtafel CT0 ist vorab
auf bekannte Werte eingestellt, so dass die Referenzfarben einer
jeden Farbtafel in einem bestimmten Farbsystem, beispielsweise L*a*b*-Farbsystem
(nachfolgend als „Lab-Farbsystem" bezeichnet) bestimmt werden.
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Der
Entwicklungsabschnitt 14 entwickelt die im Bildaufzeichnungsabschnitt 13 belichteten
Druckplatten. In dieser bevorzugten Ausführungsform hat der Entwicklungsabschnitt 14 eine
Anordnung, bei welcher in einem Behandlungsgefäß gespeicherte Behandlungsflüssigkeit
durch eine Applikationswalze abgezogen und auf die Druckplatte aufgetragen
wird, um so den Entwicklungsvorgang auszuführen. Eine Hubvorrichtung zum
Verschieben der Entwicklungsvorrichtung in eine vom Plattenzylinder
zurückgezogene
Stellung oder in eine Stellung in der Nähe des Plattenzylinders ist
vorgesehen. Der Entwicklungsabschnitt 14 kann weggelassen
sein, wenn ein Bild ohne Entwicklungsvorgang aufgezeichnet wird.
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Bei
der digitalen Druckpresse 100 werden der erste und zweite
Plattenzylinder 1, 2 in die Bildaufzeichnungsposition
verschoben, so dass der Plattenerzeugungsvorgang über die
Zuführung
der Druckplatte, die Bildaufzeichnung auf der Druckplatte und die
Entwicklung des Bildes durchgeführt
wird. Mit Abschluss des Plattenerzeugungsvorgangs werden der erste
und der zweite Plattenzylinder 1, 2 in die erste
und zweite Druckposition verschoben und sind so für einen
Druckvorgang bereit.
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Mit
Abschluss des Druckvorgangs gibt die digitale Druckpresse 100 die
Druckplatte automatisch ab. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist der Druckplattenabgabeabschnitt 15 versehen mit: Löse mitteln
zum Lösen
der Druckplatte vom Plattenzylinder, der sich in der Bildaufzeichnungsposition
befindet; Transportmittel zum Transportieren der losgelösten Druckplatte;
und eine Abladekassette zum Abladen der so transportierten benutzten
Druckplatte.
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Unter
Bezug als nächstes
auf 4 werden die Aufbauten des Bildaufnahmeabschnitts 16 und des
Papierabgabeabschnitts 11 beschrieben. 4 ist
eine schematische Seitenansicht, die in groben Zügen die Umgebung des Papierabgabeabschnitts 11 zeigt.
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Der
Papierabgabeabschnitt 11 ist gebildet durch den Papierabgabezylinder 7,
zwei Endlosketten 30, die über die beiden Zahnräder 7', die den gleichen
Durchmesser wie der Papierabgabezylinder haben, geführt sind,
eine Anzahl von Klemmmitteln 31 zum Transportieren eines
Blatt Papiers S, die durch die beiden Ketten transportiert werden,
und eine Papierabgabebasis 32, auf welcher Druckpapierblätter S,
die durch die Klemmmittel 31 transportiert worden sind,
gestapelt werden.
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Zahnradabschnitte,
die die betreffenden Ketten 30 erfassen, sind an den beiden
Enden des Papierabgabezylinders 7 angebracht, und zwei
Zahnräder 7', die im Wesentlichen
den gleichen Durchmesser haben, sind diesen Zahnradabschnitten zugekehrt
angeordnet. Die Endloskette 30 wird über den Zahnradabschnitt des
Papierabgabezylinders 7 und das Zahnrad 7' geführt. Die
Länge der
Ketten 30 ist auf ein ganzzahliges Vielfaches der Umfangslänge des
Papierabgabezylinders eingestellt.
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Die
Klemmmittel 31 weisen ein Klauenelement auf, das öffnen und
schließen
kann, um so die Vorderkante des Papierblatts S zu klemmen, wobei eine
Anzahl von Klemmmitteln 31 zwischen den beiden Ketten befestigt
sind. Der Abstand der Klemmmittel entspricht der Umfangslänge des
Papierabgabezylinders 7. Wenn sich der Papierabgabezylinder 7 dreht,
können
die Klemmmittel 31 daher in einer Schleifenart synchron
laufen. Die Klemmmittel 31, die durch einen Nockenmechanismus
synchron mit den auf den Papierabgabezylinder 7 angeordneten Klemmmitteln öffnen und
schließen
können,
erhalten ein Druckpapierblatt S vom Papierabgabezylinder 7 und
geben das Druckpapierblatt S auf die Papierabgabebasis 32 ab.
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Die
Papierabgabebasis 32 ist ein palettenförmiges Teil, auf welchem eine
Anzahl von Druckpapierblättern
S gestapelt ist, und wird durch Hubmittel nach oben und unten verschoben.
Anders ausgedrückt,
kann, wenn Papierblätter
S abgegeben werden, die Papierabgabebasis 32 Schritt für Schritt nach
unten gehen, so dass die Abgabehöhe
der Papierblätter
S konstant gehalten wird, wodurch ein gleichmäßiges Ausführen des Abgabevorgangs der einzelnen
Papierblätter
S ermöglicht
wird.
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Bei
dem Papierabgabeabschnitt 11 ist, obwohl ein Druckpapierblatt
S mit durch die Klemmmittel geklemmter Vorderkante transportiert
wird, das rückwärtige Ende
des Papierblatts S in einem losen Zustand, ohne fixiert zu sein.
Daher wird zusammen mit dem Transportvorgang das Druckpapierblatt
S instabil. Gemäß der Erfindung
ist zur Unterdrückung des
instabilen Zustands des Druckpapierblatts S eine Saugwalze 33 an
der Vorderseite der Papierabgabebasis 32 angebracht, um
den Transportzustand des Druckpapierblattes S stabil zu machen.
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Diese
Saugwalze 33 ist mit einer Anzahl von feinen Sauglöchern an
ihrer Oberfläche
versehen und mit einer Vakuumpumpe verbunden. Die Saugwalze 33 ist
mit ihrer Walzenachse parallel zu den Klemmmitteln 31 so
angeordnet, dass der obere Abschnitt der Walze im Wesentlichen auf
der gleichen Höhe
wie die unter Durchgangsposition der Kette 30 angeordnet
ist. Die Saugwalze 33 kann in Entsprechung zu der Durchlaufgeschwindigkeit
der Klemmmittel 31 drehend angetrieben werden oder kann
so eingerichtet sein, dass sie frei dreht. Mit einem Vorbeilauf über der
Saugwalze 33 wird also ein Druckpapierblatt S unter Ansaugen
an die Oberfläche
der Saugwalze transportiert, weshalb das Druckpapierblatt 5 über den
Abschnitt der Saugwalze hinweg von dem instabilen Zustand frei ist.
Anstelle der Saugwalze 33 kann auch ein Saugplattenteil
vorgesehen sein, das das Druckpapierblatt flach ansaugt.
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Die
Bildaufnahmevorrichtung 16 ist durch Beleuchtungsmittel 34 zur
Beleuchtung eines im Transport befindlichen Druckpapierblattes und
eine Bildaufnahmevorrichtung 35 zur Aufnahme eines Bildes
auf dem beleuchteten Druckpapierblatt, um so Bilddaten zu gewinnen,
gebildet.
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Diese
Beleuchtungsmittel 34 sind durch eine Anzahl von streifenförmigen Lichtquellen
zur Beleuchtung eines Druckpapierblattes auf der Saugwalze 33 längs der
Saugwalze 33 gebildet und in einem Auf- und Abverschiebungsbereich
der Ketten 30 installiert. Ein Bildaufnahmespalt ist im
Mittelabschnitt einer jeden Lichtquelle ausgebildet.
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Die
Bildaufnahmemittel 35 sind durch ein kastenförmiges Teil 36 zur
Abschirmung derselben vor Licht und zum Schutze derselben vor Staub,
und einen Spiegel 37, eine Linse 38 und einen
CCD-Zeilensensor 39, die in dem kastenförmigen Teil angeordnet sind,
gebildet. Die Bildaufnahmemittel 35 nehmen ein Bild auf
dem Druckpapierblatt auf der Saugwalze 33 durch einen Spalt
in den Beleuchtungsmitteln 34 auf, und das Einfallslicht
des Bildes, reflektiert durch den Spiegel 37, wird von
dem CCD-Zeilensensor 39 durch die Linse 38 empfangen.
Der CCD-Zeilensensor
liest das Bild für
drei Farbkomponenten RGB (Rot, Grün, Blau).
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform wird
die auf das Druckpapierblatt gedruckte Farbtafel CT für jede Abtastzeile
synchron mit dem Transport des Druckpapierblatts gelesen. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann das Bild des auf die Papierabgabebasis 32 abgegebenen
Druckpapierblatts mit einer zweidimensionalen CCD-Kamera aufgenommen
werden, so dass die Farben auf der Farbtafel CT gemessen werden.
Ferner kann der Bediener das Druckpapierblatt auf eine gesondert
bereitgestellte Farbmesskonsole herausnehmen, so dass die Farben
der Farbtafel CT gemessen werden.
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Unter
Bezug auf 5 wird die Profilerzeugungsvorrichtung
E nun beschrieben. 5 ist ein Funktionsblockdiagramm,
welches die Funktionen der Profilbildungsvorrichtung zeigt.
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Die
Profilerzeugungsvorrichtung E, welche durch ein Mikrocomputersystem
mit einer CPU, verschiedenen Eingabe-Ausgabemitteln, Speichermitteln
gebildet ist, ist mit in 5 gezeigten Funktionsteilen,
wie etwa Farbtafelherausziehmitteln 40 zum Herausziehen
von Bereichen der Farbtafeln CT aus mit dem Bildaufnahmeabschnitt 16 aufgenommenen Bilddaten
dc, Farbmessmitteln 41 zur Messung
von Farben der Farbtafeln CT, die herausgezogen worden sind, Profildatenberechnungsmitteln 42 zur
Erzeugung von Profildaten aus den gemessenen Druckfarben und Profildatenspeichermitteln 43 zur Speicherung
der so erzeugten Profildaten in Zuordnung zu Druckbedingungen, versehen.
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Die
Farbtafelextrahiermittel 46 führen eine Bildverarbeitungsvorgang
auf den Bilddaten dc aus und diskriminieren
die Relativlage einer jeden Farbtafel CT beruhend auf der Registermarke
oder der Position des Randes der Farbtafel CT, die aufgenommen worden
ist.
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Die
Farbmessmittel 41 berechnen die Bilddaten dc für jeden
herausgezogenen Bereich einer Farbtafel CT, um so einen Lab-Farbwert
eines jeden Farbbereichs der Farbtafeln CT aufzufinden. Tatsächlich werden,
da die von dem Bildaufnahmeabschnitt 16 gewonnenen Bilddaten
dc im RGB-Farbsystem dargestellt werden,
die Bilddaten dc in das Lab-Farbsystem nach
Maßgabe
eines bestimmten Profils umgewandelt. Die Druckfarbe eines jeden Farbbereichs
der Farbtafeln CT, die tatsächlich
gedruckt worden sind, wird als Farbwert im Lab-Farbsystem gewonnen.
Die Profildatenberechnungsmittel 42 erzeugen Profildaten
pf beruhend auf Digitaldaten, die die mit
den Farbmessmitteln 41 gewonnenen einzelnen Druckfarben
der Farbtafel CT und die bestimmten Referenz farben der Farbtafel
CT darstellen. Anders ausgedrückt,
sind die Profildaten pf eine Umwandlungstabelle
zur Farbumwandlung von Bilddaten, um so beruhend auf der Farbtabelle
zu ermöglichen,
dass eine tatsächlich
zu druckende Druckfarbe mit der Referenzfarbe zusammenfällt.
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Es
sei nun beispielsweise angenommen, dass eine tatsächliche
Druckfarbe c1 gewonnen wird, wenn ein Plattendruckvorgang unter
Verwendung von Bilddaten d0 ausgeführt wird, die einer Referenzfarbe
c0 entsprechen, während
eine tatsächliche Druckfarbe
c2 gewonnen wird, wenn ein Plattendruckvorgang unter Verwendung
von Bilddaten d1 ausgeführt
wird, die einer Referenzfarbe c1 entsprechen (sieh die folgenden
Beziehungen R1 und R2).
- Beziehung R1: d0(c0) ---(Druck)--- > c1
- Beziehung R2: d1(c1) ---(Druck)--- > c2
- Beziehung R3: d1 ---(Umwandlung)--- > d0 ---(Druck)--- > c1
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Gemäß Beziehung
R1 und R2 sollten, wenn gewünscht
wird, dass die Referenzfarbe c1 tatsächlich gedruckt wird, die Bilddaten
d0 und nicht die Bilddaten d1 in der Druckplattenbeschreibvorrichtung und/oder
der Druckpresse verwendet werden. Daher werden beruhend auf den
Profildaten pf die Bilddaten d1, die der
Referenzfarbe c1 entsprechen, in die Bilddaten d0, die der Referenzfarbe
c0 entsprechen, farbumgewandelt (siehe Beziehung R3).
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Die
Profildatenspeichermittel 43 sind so betreibbar, dass sie
die erzeugten Profildaten pf in Zuordnung
zu Druckbedingungen, wie etwa der Druckfarbe und der Art von Druckpapier
speichern. Beispielsweise werden im Allgemeinen die von den einzelnen
Benutzern zu verwendenden Arten von Druckfarbe und Druckpapier vorab
beschränkt.
Daher darf bei dieser Profilerzeugungsvorrichtung E der Bediener
die zu verwendenden Arten von Druckfarbe und Druckpapier aus bestimmten
auswählbaren
Posten auswählen
und eingeben. Die Profildatenspeichermittel 43 speichern
dann die Profildaten pf in einem Datenbankformat,
beispielsweise wie in 7 gezeigt.
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Anders
ausgedrückt,
ist diese Datenbank mit einem ersten Speicherbereich (einer ersten
Spalte und einer zweite Spalte in 7) zur Speicherung
einer Anzahl von Druckbedingungen und einem zweiten Speicherbereich
(einer dritten Spalte in 7) zur Speicherung einer Anzahl
von Profildaten, die den Druckeigenschaften der Druckpresse entsprechen,
in Zuordnung zu den einzelnen Druckbedingungen versehen.
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In
diesem Fall ist, wenn solche Profildaten pf erzeugt
werden, es bevorzugt, dass die Druckpresse C ihren Druckvorgang
durch Einstellen der Menge an Befeuchtungswasser und der Menge an
Druckfarbe auf bestimmte Referenzwerte, wie sie vorab bestimmt sind,
durchführt.
Dies geschieht deshalb, weil die variablen Mengen an Befeuchtungswasser
und Druckfarbe Änderungen
in den zu reproduzierenden Druckfarben erzeugen. Anders ausgedrückt, werden im
Falle der herkömmlichen
Anordnung die Druckfarben allein durch Einstellung der Mengen an
Befeuchtungswasser und Druckfarbe in der Druckpresse C verwaltet,
was Schwierigkeiten bei der Verwaltung der Druckpresse C bewirkt.
Im Gegensatz dazu werden in dieser bevorzugten Ausführungsform
die Menge an Befeuchtungswasser und die Menge an Druckfarbe so nahe
wie möglich
auf die Referenzwerte eingestellt, und die Farbverwaltung wird unter
Verwendung der Profildaten pf in der gleichen
Weise wie bei digitalen Vorrichtungen, wie Farbdruckern, durchgeführt.
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Zusätzlich zur
Verwaltung für
die Druckfarben unter Verwendung der Profildaten pf werden auch
die Einstellungen der Mengen an Druckfarbe und Befeuchtungswasser
verwendet. Beispielsweise kann die Be feuchtungswassermenge erhöht werden, um
so die Druckfarben insgesamt dünner
zu machen. Solche Einstellungen der Menge an Befeuchtungswasser
lassen sich beispielsweise durch Steuerung der Anzahl von Umdrehungen
und des Walzenspaltungsdrucks der Befeuchtungswasserwalze in der Wasserpfanne
der Befeuchtungswasserzuführmittel 8 erzielen.
Daher können
in der Einstellung des Befeuchtungswassers die Anzahl von Umdrehungen und
der Walzenspaltdruck als einstellbare Werte eingerichtet sein.
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In
diesem Fall ist es, wenn die Menge an Befeuchtungswasser und die
Menge an Druckfarben auf diese Weise eingestellt sind, gemäß der Erfindung,
dass die Profildatenspeichermittel 43 die Profildaten pf in Zuordnung zu den einstellbaren Werten der
Menge an Befeuchtungswasser und der Menge an Druckfarbe speichern.
Dann nimmt die Druckpresse Einstellungen an der Menge an Befeuchtungswasser
und der Menge an Druckfarbe in Zuordnung zu den Profildaten pf vor.
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Als
nächstes
wird der Aufbau der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A beschrieben. 6 ist ein
Funktionsblockdiagramm, das den Aufbau der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung
A zeigt. Wie in 6 gezeigt, ist die Bilddatenverarbeitungsvorrichtung
A durch Farbumwandlungsmittel 50 und RIP-Verarbeitungsmittel 51 aufgebaut.
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Diese
Farbumwandlungsmittel 50, welche Bilddaten beruhend auf
den Profildaten pf umwandeln, ist durch
CMYK/Lab-Umwandlungsmittel 52, Lab-GAMUT-Umwandlungsmittel 53,
Profildateneinstellmittel 54 und Lab/CMYK-Umwandlungsmittel 55 gebildet.
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Die
CMYK/Lab-Umwandlungsmittel 52 wandeln mehrwertige CMYK-Bilddaten
da in Daten im Lab-Farbsystem um. Im Allgemeinen wird mit einer Umwandlung
dieser Art eine Korrektur gemäß einem Profil
(Quellenprofil), das der Vorrichtung entspricht, zur Ausgabe der
Bilddaten da durchgeführt.
Dieses Quellenprofil kann beruhend auf einer bekannten Bilddatenformvorrichtung
erstellt werden.
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Die
Lab-GAMUT-Umwandlungsmittel 53 werden dazu verwendet, die
betreffenden Vorrichtung inhärenten
GAMUTS (color solids) zusammenfallen zu lassen. Anders ausgedrückt, ist
es in einigen Fällen
nicht möglich,
alle durch die Originalbilddaten da dargestellten Farben unter Verwendung
der Druckpresse C zu reproduzieren. Die Lab-GAMUT-Umwandlungsmittel 53 korrigieren
den der Vorrichtung inhärenten
Unterschied in Farbausdrücken.
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Zur
bequemeren Erläuterung
wird die folgende Beschreibung vereinfachte Ausdrücke verwenden.
Es sei beispielsweise nun angenommen, dass die Reproduktionsbereiche
einer spezifischen Farbe auf der Eingangsseite Bereiche A0 bis Ar
sind und dass die Reproduktionsbereiche der spezifischen Farbe auf
der Ausgangsseite Bereiche A0 bis Aq sind. Wenn beispielsweise r > q, werden Farben,
die die Zahl q überschreiten,
auf der Ausgangsseite nicht reproduziert. Daher wird im Lab-GAMUT-Umwandlungsabschnitt 53 eine
Farbbereichsumwandlung ausgeführt,
um so die Reproduktionsbereiche A0 bis Ar auf der Eingangsseite
in die Reproduktionsbereiche A0 bis Aq auf der Ausgangsseite zu
reproduzieren. Anders ausgedrückt,
wandeln gemäß einer
bestimmten Koordinatenumwandlungstabelle die Lab-GAMUT-Umwandlungsmittel 53 die
Farbkoordinaten auf der Eingangsseite auf Farbkoordinaten, die auf
der Druckseite reproduziert werden können, um.
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Die
Profildateneinstellmittel 54 stellen Druckbedingungen,
wie etwa die Art einer Druckpresse C und die Arten von Druckfarbe
und Druckpapierblättern,
die zu verwenden sind, unter Verwendung von Eingabemitteln, wie
etwa einer Tastatur und einer Maus, ein, und die Profildaten pf, die in Zuordnung zu diesen Druckbedingungen
gespeichert sind, werden von der Profildatenerzeugungsvorrichtung
E gelesen.
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Die
Lab/CMYK-Umwandlungsmittel 55 wandeln Bilddaten von Farben,
die durch das Lab-Farbsystem dargestellt sind, in solche in CMYK
um. Bei dieser Umwandlung erfolgt eine Korrektur unter Verwendung der
in der Profilerzeugungsvorrichtung E erzeugten Profildaten pf, während
die Umwandlung in CMYK erfolgt.
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Die
RIP-Verarbeitungsmittel 51 wenden eine RIP-Vorgang auf
die mehrwertigen Bilddaten von CMYK, nachdem diese der Farbkorrektur über die Umwandlung
der Lab/CMYK-Umwandlungsmittel 54 unterworfen worden sind,
an, um so diese in binäre Bilddaten
db für
jede Farbkomponente umzuwandeln. In dem RIP-Vorgang wird eine Umwandlung
auf Halbtonpunkte, die einem Offsetdruck angepasst sind, ebenfalls
ausgeführt.
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In
der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A werden tatsächlich gedruckte
Farben zur Erzeugung der Profildaten pf festgestellt,
welche in Zuordnung zu den verwendeten Arten von Druckfarbe und
Druckpapier gespeichert werden. Daher kann, wenn die gleiche Druckfarbe
und das gleiche Druckpapier verwendet werden, die Druckpresse C
unter Verwendung der Profildaten pf in der
gleichen Weise wie digitale Vorrichtungen, wie etwa Farbdrucker,
verwaltet werden.
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Ferner
ist es, da Farbverwaltungen beruhend auf den tatsächlich gedruckten
Farben durchgeführt
werden, nicht erforderlich, eine Punktverstärkungskorrektur auszuführen, die
in herkömmlichen Druckpressen
erforderlich war. In den herkömmlichen
Vorrichtungen ist in Bezug auf die Beziehung zwischen einer Plattenerzeugungsvorrichtung
und einer Druckpresse eine Punktverstärkungskorrektur ausgeführt worden,
bei welcher eine Punktdichte (Punktprozentsatz) vorab plattenerzeugungsvorrichtungsseitig
reduziert und korrigiert wird, indem eine Punktverstärkung beim
Drucken berücksichtigt
wird. Im Allgemeinen wurde die Punktverstärkungskorrektur nur in Betracht
gezogen, um eine Änderung
im Punktprozentsatz zu kompensieren, und getrennt von der Farbanpassung
ausgeführt.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist die Änderung
des Punktprozentsatzes infolge der Punktverstärkung durch eine Änderung der
Farben auf einem Druckmaterial dargestellt, und die Farbkorrektur
unter Verwendung der Profildaten pf enthält praktisch
die Punktverstärkungskorrektur.
Das gleiche gilt für
die Rastergradationskorrektur, die die Beziehung zwischen der Belichtungsintensität und dem Punktprozentsatz
beim Belichten eines lichtempfindlichen Materials betrifft. Wie
oben beschrieben, werden in der vorliegenden Erfindung die Punktverstärkungskorrektur
und die Rastergradationskorrektur auch durch die Farbverwaltung
der Profildaten pf in einer vereinheitlichten
Weise verwaltet.
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Unter
Bezug auf ein Flussdiagramm der 8 wird nun
die Folge von Farbverwaltungsvorgängen beim vorliegenden Plattenbeschreib- und -drucksystem
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zunächst werden
in der Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A Druckbedingungen im Schritt
S1 bezeichnet. In Bezug auf die Druckbedingungen werden die zu verwendenden
Arten von Druckfarbe und Druckpapier bezeichnet oder ausgewählt.
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Im
Schritt S2 werden die Profildaten pf, die vorab
in Zuordnung zu den Druckbedingungen gespeichert worden sind, gelesen
und eingestellt. Wenn keine zu den Druckbedingungen in Beziehung
stehenden Profildaten pf verfügbar sind,
werden voreingestellte Referenzprofildaten als Standardprofil verwendet.
Auch wird ein voreingestelltes Profil geeignet in Bezug auf das
Quellenprofil auf der Eingabevorrichtungsseite zur Ausführung der
Eingabe von Bilddaten eingestellt.
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In
Schritt S3 werden Bilddaten von der Eingabevorrichtungsseite gelesen.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
sind diese Bilddaten mehrwertige Bilddaten im CMYK-Format.
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Im
Schritt S4 werden beruhend auf dem Quellenprofil die Bilddaten im
CMYK-Format auf farbkorrigierte Daten im Lab-Farbsystem umgewandelt.
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Im
Schritt S5 werden die sich ergebenden Bilddaten im Lab-Farbsystem durch
die Lab-GAMUT-Umwandlungsmittel 53 auf Farbkoordinaten umgewandelt,
die durch die Druckpresse C reproduziert werden können.
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Im
Schritt S6 werden beruhend auf den Profildaten pf Bilddaten
im Lab-Farbsystem auf farbkorrigierte Bilddaten im CMYK-Format umgewandelt.
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Im
Schritt S7 wird ein RIP-Vorgang auf die sich ergebenden mehrwertigen
Bilddaten von CMYK angewandt, um diese in binäre Bilddaten für jede der CMYK-Farben
umzuwandeln.
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Im
Schritt S8 werden die so erhaltenen binären Bilddaten an die digitale
Druckpresse 100 gesendet.
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In
der digitalen Druckpresse 100 wird zunächst im Schritt P1 entweder
der Plattenzylinder 1 oder der Plattenzylinder 2 in
die Plattenerzeugungsposition verschoben und eine unbelichtete Druckplatte
daran angebracht.
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Als
nächstes
wird im Schritt P2 ein Bild beruhend auf den binären Bilddaten aufgezeichnet.
Hierbei werden in dieser bevorzugten Ausführungsform Bilddaten von zwei
Farben aufeinander folgend auf einem einzelnen Plattenzylinder aufgezeichnet.
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Im
Schritt P3 wird die beschriebene Druckplatte entwickelt. Nach dem
Entwicklungsvorgang wird der Plattenzylinder in die Druckposition
zurückgeführt.
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Im
nächsten
Schritt P4 erfolgt eine Beurteilung, ob die Plattenerzeugungsvorgänge auf
den beiden Plattenzylindern 1 und 2 abgeschlossen
sind oder nicht. Wenn irgendeiner der Plattenerzeugungsvorgänge noch
nicht beendet ist, kehrt die Folge nach Schritt P1 zurück, womit
der Plattenerzeugungsvorgang fortgesetzt wird. Mit Abschluss des
Plattenerzeugungsvorgangs der beiden Zylinder 1 oder 2 wird ein
Druckvorgang im Schritt P5 ausgeführt.
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Die
Folge von Vorgängen
der Profilerzeugungsvorrichtung E ist folgende: zunächst werden
in einem Schritt Q1 die Bilder der betreffenden Bereiche von Farbtafeln
CT auf einem Druckpapierblatt, das mit der digitalen Druckpresse 100 gedruckt
worden ist, durch den Bildaufnahmeabschnitt 16 gelesen.
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Im
Schritt Q2 werden anhand von Bilddaten, die die betreffenden Farben
in den Bereichen der betreffenden Farben der gewonnenen Farbtafeln
CT darstellen, Druckfarben der betreffenden Farbtafelbereiche berechnet
und durch nummerische Werte im Lab-Farbsystem ausgedrückt.
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Im
Schritt Q3 werden beruhend auf den sich ergebenden tatsächlichen
Druckfarben der betreffenden Bereiche der Farbtafel Profildaten
pf, die die Druckeigenschaften der Druckpresse
darstellen, gewonnen.
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Im
Schritt Q4 werden die Profildaten pf in
Zuordnung zu Druckbedingungen der Druckpresse, wie etwa den Arten
von Druckfarbe und Druckpapier gespeichert. Die Druckbedingungen
können
durch den Bediener eingegeben werden oder können vorab druckpressenseitig
eingestellt und auf die Profilerzeugungsvorrichtung E übertragen
werden. Die im Schritt Q4 gespeicherten Profildaten pf werden
im Schritt S2 geeignet ausgewählt,
um so verwendet zu werden, wenn die Bilddatenverarbeitungsvorrichtung A
als nächstes
die Bilddaten verarbeitet.
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Anstelle
der gerade beschriebenen Routinen wird die vorliegende Erfindung
in der folgenden Weise ausgeführt.
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Anstelle
die integrierte digitale Druckpresse 100 vorzusehen, können eine
individuelle Druckplattenaufzeichnungsvorrichtung B und Druckpresse
C verwendet werden. Dennoch ist es erfindungsgemäß, die integrierte digitale
Druckpresse 100 zu verwenden, da die mit der Druckplattenaufzeichnungsvorrichtung
B zu verwendende Druckpresse C fest ist. Anders ausgedrückt, werden
Vorgänge
von der Plattenerzeugung bis zum Drucken konsistent ausgeführt, so
dass die Anzahl von Kombinationen zwischen den Plattenerzeugungsbedingungen
und den Druckbedingungen abnimmt, was es möglich macht, die Farbverwaltung
einfach durch die Verwendung von Profildaten pf auszuführen.
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Anstelle
der digitalen Druckpresse mit der Anordnung, bei welcher die Druckplatten
auf dem Druckplattenzylinder gehalten werden, kann auch eine digitale
Druckpresse, bei welcher der Plattenzylinder selbst als Druckplatte
dient, verwendet werden.
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In
dem Fall, wo eine Druckpresse aus einer Anzahl von Druckpressen
ausgewählt
wird und die jeweiligen Druckpressen voneinander verschiedene Druckeigenschaften
haben, können
die Profildaten pf vorzugsweise in Zuordnung
zu den Arten von Druckpressen gespeichert werden.