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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen eines
Stahlblechs, insbesondere ein Verfahren zur gleichmäßigen Abkühlung eines
Stahlblechs auf einer Produktionslinie nach dem Warmwalzen, sowie
eine Vorrichtung hierfür.
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Die
JP-A-11347629 offenbart
eine Richt- und Abkühlvorrichtung
für eine
Hochtemperatur-Stahlplatte, umfassend die Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruchs 6 sowie ein Abkühl-
und Richtverfahren, umfassend die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Beim
Ausführen
einer Online-Abkühlung
eines warmgewalzten Stahlblechs (Stahlplatte) ist es schwierig,
die oberen und unteren Oberflächen
des Stahlblechs mit der gleichen Abkühl-Kapazität gleichmäßig abzukühlen. Insbesondere wird das
Kühlwasser
auf der unteren Oberfläche
nach dem Auftreffen des Kühlwassers auf
das Stahlblech unverzüglich
durch die Schwerkraft von dem Stahlblech wegbewegt. Dementsprechend kann
keine Abkühlung über die
Abkühlung
nur mit auftreffendem Wasserstrahl erreicht werden, so dass die Abkühl-Kapazität für die untere
Oberfläche
niedriger als sie für
die obere Oberfläche
des Stahlblechs ist. Aus diesem Grund wurde in konventioneller Weise
die Gleichmäßigkeit
der Abkühlung
durch Veränderung
des Volumens des Kühlwassers,
das auf die oberen und unteren Oberflächen des Stahlblechs aufgebracht
wird, erreicht. Abhängig
von der Temperatur, der Dicke und ähnlichen Faktoren des Stahlblechs
und der Temperatur des Kühlwassers
ist jedoch das optimale Volumen des Kühlwassers auf der oberen und
unteren Oberfläche unterschiedlich.
Dies erschwert es, eine gleichmäßige Abkühlung zu
erreichen, wodurch das Auftreten einer Abkühl-Ungleichmäßigkeit
erleichtert wird. Dementsprechend kann das Stahlblech nach der Abkühlung Probleme
in Bezug auf Deformationen, Restspannungen und Ungleichmäßigkeiten
in den Eigenschaften aufweisen, was infolgedessen zu Betriebsschwierigkeiten
und Störungen
im Produktionsergebnis führt.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wurden bereits verschiedene Abkühlvorrichtungen
vorgeschlagen, so wie etwa solche zur Erhöhung der Abkühl-Kapazität für die untere
Oberfläche
des Stahlblechs und solche für eine
gleichmäßige Abkühlung der
oberen und unteren Oberflächen
des Stahlblechs.
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Das
geprüfte
japanische Patent mit der Veröffentlichungsnummer
63-4604 offenbart eine Abkühlvorrichtung, wie sie in
1 gezeigt
ist.
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Diese
Abkühlvorrichtung
weist einen Wassertank 2, der mit einem vorab festgelegten
Abstand zur unteren Oberflächenseite
eines Stahlblechs 1 vorgesehen ist; eine rundröhrenförmige Abkühldüse 3,
die vertikal zu einem Bodenabschnitt des Wassertanks 2 fixiert
ist; sowie eine Leitung 4, die vertikal in einem oberen
Abschnitt der Abkühldüse 3 installiert
ist und einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen ähnlich dem
Querschnitt der Abkühldüse 3 ist
und größer als
der Querschnitt der Abkühldüse 3.
Ein oberer Abschnitt der Abkühldüse 3 sowie
ein Bodenabschnitt der Leitung 4 sind unterhalb der Wasseroberfläche positioniert
und ein oberer Abschnitt der Leitung 4 liegt oberhalb der
Wasseroberfläche
frei.
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Die
Abkühldüse 3 mit
der Leitung 4 wird Strömungsdüse mit induziertem
laminarem Strom (für
die Wasserkühlung) 6 genannt.
Diese Veröffentlichung
beschreibt, dass die untere Oberfläche des Stahlblechs 1 stabil
und gleichmäßig durch
die Düse
abgekühlt
werden kann, und dass die Abkühlkapazität über einen
breiten Bereich gesteuert werden kann.
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Die
ungeprüfte
Japanische Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungsnummer
10-166023 offenbart eine Abkühlvorrichtung, wie sie in
2 gezeigt
ist.
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Diese
Abkühlvorrichtung
weist Abkühldüsen 3A,
die auf einer oberen Oberflächenseite
eines Stahlblechs 1 installiert sind, sowie Abkühldüsen 3B,
die auf einer unteren Oberflächenseite
eines Stahlblechs 1 zwischen den individuellen Reihen von
Transferrollen 7 installiert sind, auf. Die Anzahl der
Abkühldüsen 3B auf
der unteren Oberflächenseite
ist größer als
die Anzahl der Abkühldüsen 3A auf
der oberen Oberflächenseite.
Zusätzlich
sind die Abkühldüsen 3A und 3B zwischen
den individuellen Reihen von Transferrollen 7 so angeordnet,
dass die Abkühlung
synchron für
die oberen und unteren Oberflächen
des Stahlblechs 1 beginnt. Diese Veröffentlichung beschreibt, dass
die Anordnung die Abkühlkapazitäten für die oberen
und unteren Oberflächen
des Stahlblechs 1 ausgleicht. Diese Veröffentlichung beschreibt des
Weiteren, dass dann, wenn die Düsen
mit induziertem laminarem Strom des oben beschriebenen Typs für die Abkühldüsen 3B auf
der unteren Oberflächenseite
des Stahlblechs verwendet werden, eine noch gleichmäßigere Abkühlung für die oberen
und unteren Oberflächen
erreicht werden kann, das Auftreten von Verzug verhindert wird und
zusätzlich eine
Nichtgleichmäßigkeit
in den Eigenschaften reduziert wird.
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Probleme
verbleiben jedoch auch in dem Fall, dass die in der geprüften japanischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
63-4604 oder der ungeprüften
japanischen
Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
10-166023 beschriebenen Abkühlvorrichtungen verwendet werden.
In diesem Fall fällt
im oberen Abschnitt des Stahlblechs die Temperatur nach dem Warmwalzen
signifikant ab und zusätzlich hierzu kann
leicht eine Überabkühlung aufgrund
des turbulenten Stroms des Abkühlwassers
auftreten, was infolgedessen eine Bombierung des Stahlblechs bewirkt.
Insbesondere dann, wenn die in der geprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 63-4604 beschriebenen
Düsen mit
induziertem laminarem Strom verwendet werden, ist, da das Abkühlwasser,
das einmal in den Wassertank nach der Abkühlung des Stahlblechs zurückgeführt wurde,
zur Abkühlung
des zentralen Abschnitts des Stahlblechs verwendet wird, die Temperatur
des Wassers hoch. Dies bewirkt eine signifikante Überabkühlung des
oberen Abschnitts des Stahlblechs, wodurch das Auftreten einer Bombierung
noch erleichtert wird.
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Die
geprüfte
japanische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
5-61005 offenbart ein Verfahren, das vorgeschlagen wurde,
um eine derartige Überabkühlung im
oberen Abschnitt des Stahlblechs zu verhindern. Gemäß diesem
Verfahren wird eine Abschirmplatte, die in Bezug auf das Stahlblech
nach unten beweglich ist, installiert, und Kühlwasser, das von der unteren
Oberflächenseite
abgezogen wird, wird daran gehindert, zur oberen Oberfläche des
Stahlblechs zu gelangen.
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Gemäß diesem
Verfahren wird jedoch aufgrund der Abschirmplatte der obere Abschnitt
des Stahlblechs nicht zu jedem Zeitpunkt abgekühlt, so dass eine gleichmäßige Abkühlung in
Längsrichtung
des Stahlblechs nicht durchgeführt
werden kann.
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Die
JP-A-60043435 beschreibt
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Abkühlen eines warmgewalzten Stahlblechs.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur gleichmäßigen Abkühlung eines
Stahlblechs zur Verfügung
zu stellen und daher zu verhindern, dass ein vorderer Abschnitt des
Stahlblechs überabgekühlt wird,
wenn eine Online-Abkühlung des
Stahlblechs nach dem Warmwalzen durchgeführt wird, sowie eine Vorrichtung
hierfür.
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Dieses
Ziel wird durch ein Verfahren zum Abkühlen eines Stahlblechs erreicht,
welches die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst. Es ist insbesondere
effektiv, wenn das Abkühlverfahren
wiederholt eine Vielzahl von Malen ausgeführt wird.
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Das
oben beschriebene Verfahren kann unter Verwendung einer Abkühlvorrichtung,
die die Merkmale des Anspruchs 6 umfasst, ausgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht, die schematisch eine Vorrichtung zur Abkühlung eines
Stahlblechs, wie sie in der geprüften
japanischen Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
63-4604 beschrieben wurde, zeigt.
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2 ist
eine Ansicht, die eine Vorrichtung zur Abkühlung eines Stahlblechs zeigt,
wie sie in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
10-166023 beschrieben ist.
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3 ist
eine Ansicht, die schematisch ein Beispiel eines Verfahrens zur
Abkühlung
eines Stahlblechs gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, die schematisch ein Vergleichsbeispiel eines Verfahrens
zur Abkühlung
eines Stahlblechs zeigt.
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5 ist
eine Ansicht, die schematisch ein anderes Vergleichsbeispiel eines
Verfahrens zur Abkühlung
eines Stahlblechs zeigt.
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6 ist
eine Ansicht, die die Temperaturprofile der oberen und unteren Oberflächen eines
Stahlblechs in Längsrichtung
des Stahlblechs direkt nach der Abkühlung ausgeführt gemäß einem
konventionellen Verfahren zeigt.
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7 ist
eine Ansicht, die die Beziehung zwischen der Temperaturdifferenz
zwischen der oberen und unteren Oberfläche eines Stahlblechs sowie
des Maßes
an Verzug auf der oberen und unteren Oberfläche des Stahlblechs zeigt.
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8 ist
eine Ansicht, die schematisch eine Form des Stahlblechs nach der
gemäß einem
konventionellen Verfahren durchgeführten Abkühlung zeigt.
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9 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel für
die in der Abkühlvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Verwendung verwendeten Düsen
mit induziertem laminarem Strom zeigt.
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10 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Line A-A aus 9.
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Ausführungsformen zur Ausführung der
Erfindung
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Das
erste Merkmal des Abkühlverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die gleichmäßige Abkühlung eines
Stahlblechs durch die Gleichstellung der Abkühl-Kapazitäten für die oberen und unteren Oberflächen des
Stahlblechs, wobei Kühlwasser
von einer Schlitzdüse
injiziert wird, die auf der oberen Oberflächenseite des Stahlblechs vorgesehen
ist, und eine Vielzahl von Düsen
mit induziertem laminarem Strom, die auf der unteren Oberflächenseite
des Stahlblechs vorgesehen sind, so dass Strahlen von Kühlwasser
in einer solchen Weise aufeinander auftreffen, dass sie einen Wasserpool
ausbilden, und dann das Stahlblech in den Wasserpool hinein hindurchtritt.
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Das
vorliegende Verfahren vermeidet ein Phänomen, wie es in einem konventionellen
Verfahren beobachtet wird, dass das Kühlwasser von den Kühldüsen auf
die oberen und unteren Oberflächen
des Stahlblechs injiziert wird, wobei die Wasservolumen-Dichte hierdurch
in solchen Abschnitten erhöht
wird, wo das Kühlwasser
in Kontakt mit dem Stahlblech gebracht wird, und diese Abschnitte
verglichen mit umfänglichen Abschnitten überkühlt werden,
wodurch eine Abkühl-Ungleichmäßigkeit
bewirkt wird.
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3 zeigt
schematisch ein Beispiel eines Verfahrens zur Abkühlung eines
Stahlblechs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
Stahlblech wird in einem Wasserpool abgekühlt, welcher durch eine Schlitzdüse ausgebildet
wird, die auf der oberen Oberflächenseite
des Stahlblechs zur Verfügung
gestellt wird, und einer Vielzahl von Düsen mit induziertem laminarem
Strom, die auf der unteren Oberflächenseite des Stahlblechs zur
Verfügung
gestellt sind. Hierdurch kann das Stahlblech und das Kühlwasser
in sicherem Kontakt miteinander gebracht werden und die Abkühl-Kapazitäten für die untere
Oberfläche
des Stahlblechs kann erhöht
werden. Infolgedessen kann eine gleichmäßige Abkühlung verwirklicht werden.
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Im
Vergleich hierzu zeigt 4 ein Beispiel unter Verwendung
von Sprühdüsen sowohl
auf der oberen als auch auf der unteren Oberflächenseite und 5 zeigt
ein Beispiel unter Verwendung von Schlitzdüsen an sowohl den oberen und
unteren Oberflächenseiten
des Stahlblechs.
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Verglichen
mit 3 wird kein Wasserpool in irgendeinem Beispiel,
wie es in 4 und 5 gezeigt wird,
ausgebildet, und einige Regionen auf der unteren Oberflächenseite
dort, wo das Stahlblech und das Kühlwasser nicht lokal in Kontakt
gebracht werden, werden ausgebildet, so dass eine Abkühl-Ungleichmäßigkeit bewirkt
wird.
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Das
zweite Merkmal des Abkühlverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass verhindert wird, dass der vordere Abschnitt
des Stahlblechs übermäßig abgekühlt wird,
das Volumen von Kühlwasser,
das von jeder Düse
mit induziertem laminarem Strom injiziert wird, wird dann reduziert,
wenn der vordere Abschnitt des Stahlblechs über die Düsen mit induziertem laminarem
Strom auf der Eintrittsseite der Abkühllinie verläuft.
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Wie
in 6 gezeigt, erhöht
sich die Temperaturdifferenz zwischen der oberen und unteren Oberfläche des
Stahlblechs direkt nach der Durchführung der Abkühlung gemäß einem
konventionellen Verfahren so, dass sie im vorderen Abschnitt des
Stahlblechs am höchsten
wird.
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Wie
in 7 gezeigt wird dann, wenn die Temperaturdifferenz
zwischen der oberen und unteren Oberfläche des Stahlblechs hierdurch
erhöht
wird, das Maß an
Verzug des Stahlblechs erhöht.
Dies bewirkt eine nach oben gerichtete Bombierung im oberen Abschnitt
des Stahlblechs, wodurch die Temperaturdifferenz zwischen der oberen
und unteren Oberfläche
erhöht
wird. Wenn eine derartige Bombierung im vorderen Abschnitt auftritt,
muss der vordere Abschnitt des Stahlblechs in einem nachfolgenden
Prozess unter Verwendung eines Kalt-Gleichrichters („cold levelers") oder einer Press-Maschine gerichtet
werden, was infolgedessen zu einer Erhöhung der Herstellungskosten
führt.
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Wie
oben bereits beschrieben kann zur Verhinderung einer derartigen
Bombierung im vorderen Abschnitt dann, wenn der vordere Abschnitt
des Stahlblechs zumindest über
die Düsen
mit induziertem laminarem Strom verläuft, die an der Eintrittsseite
der Abkühllinie
platziert sind, das Volumen des von jeder der Düsen mit induziertem laminarem
Strom injiziertem Kühlwasser,
vorzugsweise so reduziert werden, dass verhindert wird, dass der
obere Abschnitt des Stahlblechs übermäßig abgekühlt wird.
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9 zeigt
schematisch ein Beispiel der in der Vorrichtung zur Abkühlung eines
Stahlblechs gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Düsen
mit induziertem laminarem Strom. 10 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 9.
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In 9 werden
die Düsen 6 mit
induziertem laminarem Strom gezeigt, die in einer Abkühlzone platziert
sind, die einer Reihe von Transferrollen 7 zugewiesen ist.
In einer tatsächlichen
Linie ist eine Vielzahl derartiger Kühlzonen vorgesehen, wobei eine
Vielzahl von Düsen 6 mit
induziertem laminarem Strom entlang der Breitenrichtung und der
Transferrichtung des Stahlblechs 1 platziert sind.
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Wie
in 10 gezeigt, ist eine Abschirmplatte 8 über den
Düsen 6A mit
induziertem laminarem Strom an der Eintrittsseite der tatsächlichen
Abkühllinie
vorgesehen, die horizontal mittels eines Bewegungselements 9 in
einer Richtung senkrecht zur Transferrichtung des Stahlblechs beweglich
ist und eine Vielzahl von Öffnung 8A mit
vorab festgelegten Abstand aufweist. Wenn der vordere Abschnitt
des Stahlblechs über
die Düsen 6A mit
induziertem laminarem Strom verläuft,
wird die Abschirmplatte 8 horizontal bewegt und als Ergebnis
hiervon wird ein Teil des von den Düsen 6A induziertem
laminarem Strom auf die untere Oberfläche des Stahlblechs 1 injizierten
Kühlwasser
blockiert. Hierdurch wird verhindert, dass der obere Abschnitt des
Stahlblechs übermäßig abgekühlt wird.
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Wenn
das Kühlwasser
vollständig
durch Verwendung der Abschirmplatte 8 blockiert wird, kann
ein Verzug im Stahlblech aufgrund des Unterschieds in den ersten
Kontaktpositionen mit Kühlwasser
zwischen der oberen und unteren Oberfläche des Stahlblechs in Transferrichtung
auftreten. Aus diesem Grund wird bevorzugt, dass die Hälfte einer Öffnung jeder
Düse 6A mit
induziertem laminarem Strom verschlossen wird, um das Volumen des
Kühlwassers
auf die Hälfte
des normalen Volumens des Kühlwassers
zu reduzieren.
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Gewöhnlicherweise
ist die Abschirmplatte 8 dort positioniert, wo die Öffnung der
Düsen 6A mit
induziertem laminarem Strom vollständig geöffnet sind. Wenn der vordere
Abschnitt des Stahlblechs jedoch von (nicht gezeigten) Sensoren
detektiert wird, welche zwischen den Reihen von Transferrollen 7 platziert
sind, bewegt sich die Abschirmplatte 8 horizontal, um die
Hälfte
der Öffnungen
jeder der Düsen 6A mit
induziertem laminarem Strom zu verschließen. Nachdem der vordere Abschnitt
des Stahlblechs über
die Düsen 6A mit
induziertem laminarem Strom verlaufen ist, wird die Abschirmplatte 8 horizontal
bewegt, um die Öffnungen
der Düsen 6A mit
individuellem induziertem laminarem Strom vollständig zu öffnen. Hierdurch werden die
Abkühl-Kapazitäten für die oberen
und unteren Oberflächen
des Stahlblechs ausgeglichen.
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Die
Düsen 6 mit
induziertem laminarem Strom, die durch die Abschirmplatte 8 verschlossen
werden sollen, sind nicht immer auf eine Linie von Düsen an der
Eintrittsseite der Abkühllinie
beschränkt,
sondern können
ebenso eine Vielzahl von Linien von Düsen vorgesehen sein.
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Durch
Wiederholungen des oben beschriebenen Betriebs in den nachfolgend
angeordneten Abkühlzonen
kann verhindert werden, dass der vordere Abschnitt des Stahlblechs
im Wesentlichen vollständig übermäßig abgekühlt wird.
Diese Operation wird nur durchgeführt werden, bis eine gleichmäßige Temperaturverteilung
auf der oberen und unteren Oberfläche des Stahlblechs erreicht
ist; das bedeutet, dass die Operationen nicht in sämtlichen
Abkühlzonen
durchgeführt
werden.
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Wenn
das Stahlblech durch Wiederholungen der oben beschriebenen Operationen
in einer Vielzahl von Abkühlzonen
abgekühlt
wird und wenn die Stahlplatte in zumindest zwei der Abkühlzonen
mit Luft abgekühlt
wird, kann eine Wasserkühlung
und eine Luftkühlung
abwechselnd ausgeführt
werden, was ermöglicht, die
Eigenschaften des Stahlblechs über
einen breiteren Bereich zu steuern.
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Die
Bereitstellung eines Strömungs-Regulierungsventils
in jeder der Abkühlzonen
ermöglicht
eine feinere Abkühlsteuerung
des Stahlblechs. In dem Fall, dass die Wasserkühlung und Luftkühlung abwechselnd durchgeführt werden,
kann das Strömungs-Regulierungsventil
durch ein An-/Aus-Ventil ersetzt werden.
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Wenn
der vordere Abschnitt des Stahlblechs in jeder der Abkühlzonen
verläuft
und wenn nicht nur das Volumen des von den Düsen mit induziertem laminarem
Strom injizierten Kühlwasser,
sondern auch das Volumen des Kühlwassers,
was von einer Schlitzdüse
injiziert werden soll, reduziert werden, kann ein Temperaturabfall
im oberen Abschnitt des Stahlblechs verhindert werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es effektiv, ein Richtmittel an der
Eintrittsseite der Abkühlzone
anzuordnen, wodurch das Stahlblech gerichtet und anschließend abgekühlt wird.
Dies ermöglicht
eine gleichmäßige Abkühlung und
Verhinderung von Verzug während
der Abkühlung.
Das Richtelement wird verwendet, die heißen Stahlbleche mit einer Dicke
von 50 mm oder weniger zu richten, so dass sie eine Art sein können, die einen
einfachen Aufbau verglichen mit einer üblichen Heißrichtmaschine aufweisen.
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Beispiel
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Unter
Verwendung der individuellen Abkühlverfahren,
wie sie in den 3 bis 5 gezeigt
sind, wurden Stahlbleche, die jeweils eine Dicke von 20 mm, eine
Breite von 4 000 mm sowie eine Länge
von 12 bis 36 m aufwiesen, individuell bei einer Transfergeschwindigkeit
von 45 Meilen/Stunde transferiert und gleichzeitig von 800°C bis 500°C auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Zu diesem Zeitpunkt war eine Abschirmplatte an der unteren Oberflächenseite
des Stahlblechs vorgesehen und die Injizierung von Kühlwasser
auf den oberen Abschnitt des Stahlblechs wurde hierdurch gesteuert.
Dann wurde eine Heißrichtung
durchgeführt,
das Maß an Verzug
im oberen Abschnitt des Stahlblechs wurde bei Raumtemperatur gemessen
und die Abkühl-Gleichmäßigkeit
wurde bewertet.
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Das
Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.
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In
den Fällen
der Beispiele 1 bis 3, die unter Verwendung des in 3 gezeigten
Verfahrens mit einer Abschirmplatte abgekühlt wurden, zeigten sämtliche
Beispiele ein sehr geringes Maß an
Verzug in beiden Richtungen und im vorderen Abschnitt unabhängig von
der Länge
des Stahlblechs und der Abkühlendtemperatur.
Somit war eine Richtung nicht im nachfolgenden Prozess erforderlich.
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Obwohl
das in
3 gezeigte Verfahren verwendet wurde, zeigte jedoch
das Vergleichsbeispiel 1, bei dem der vordere Abschnitt des Stahlblechs
nicht abgeschirmt wurde, ein großes Maß an Verzug im vorderen Abschnitt.
In den Fällen
des Vergleichsbeispiels 2 bis 5, bei dem das Verfahren, das in den
4 und
5 gezeigt
ist, angewendet wurde, zeigten sämtliche
Beispiele ein großes
Maß an
Verzug in Breitenrichtung und im vorderen Abschnitt. Dementsprechend
war eine Richtung im nachfolgenden Prozess für diese Vergleichsbeispiele
erforderlich. Tabelle 1
Test | Verfahren | Abschirmbedingungen | Länge des Stahlblechs
(m) | Abkühlendtemperatur (°C) | Breitenverzug (mm) | Vorderabschnittverzug
(mm) |
Beispiel
1 | Fig.
3 | nur
vorderer Abschnitt | 12 | 500 | 3 | 2 |
Beispiel
2 | Fig.
3 | nur
vorderer Abschnitt | 36 | 500 | | 2 |
Beispiel
3 | Fig.
3 | nur
vorderer Abschnitt | 36 | Raumtemperatur | 4 | 3 |
Vergleichsbeispiel
1 | Fig.
3 | Keine | 12 | 500 | 5 | 45 |
Vergleichsbeispiel
2 | Fig.
4 | nur
vorderer Abschnitt | 12 | 500 | 60 | 20 |
Vergleichsbeispiel
3 | Fig.
4 | Keine | 12 | 500 | 80 | 50 |
Vergleichsbeispiel
4 | Fig.
5 | nur
vorderer | 12 | 500 | 50 | 45 |
Vergleichsbeispiel
5 | Fig.
5 | keine | 12 | 500 | 65 | 50 |