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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ringoszillator-Differenzstufe
mit Differenz-Verzögerungsmitteln, die
einen ersten Eingang und einen inversen zweiten Eingang sowie einen
ersten Ausgang und einen inversen zweiten Ausgang aufweisen, einem
ersten Ausgangspuffermittel, dessen Eingang mit dem ersten Ausgang
der Verzögerungsmittel
verbunden ist, und einem zweiten Ausgangspuffermittel umfasst, dessen
Eingang mit dem zweiten Ausgang der Verzögerungsmittel verbunden ist.
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Ringoszillatoren
sind aus dem Bereich der Fertigung integrierter Schaltkreise gut
bekannt und weisen als Stufen üblicherweise
invertierende Logikschaltkreise auf. Der Stromausgang einer jeden
Stufe braucht eine bestimmte Zeit, um eine Eingangskapazität der folgenden
Stufe auf eine Schwellwertspannung aufzuladen oder zu entladen.
Die Stufen sind in Reihe geschaltet, um eine Kaskadenschleife auszubilden,
so dass bei einer bestimmten Frequenz den in der Schleife umlaufenden
Signalen eine 180°-Phasenverschiebung
erteilt wird. Unter der Voraussetzung, dass die Schleifenverstärkung groß genug
ist, werden die Signale schnell nichtlinear, was Rechteckschwingungen
zur Folge hat, welche für
eine Vielfalt von Zwecken, insbesondere für die digitale Signalverarbeitung,
verwendet werden kann.
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In
integrierten Metall-Oxid-Halbleiter(MOS)-Schaltkreisen werden Ringoszillatoren
gewöhnlich
benutzt, um Ladungspumpenschaltkreise zu treiben. Insbesondere sind
Ringoszillatoren in BiCMOS oder Bipolar- und auch reinen CMOS-Schaltkreisen
vorgesehen. Eine bevorzugte Anwendung von Ringoszillatoren ist die
Versorgung in Daten- und Taktwiederherstellungsschaltkreisen oder
in PLL-Schaltkreisen.
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In
US 5,412,349 A wird
ein auf PLL basierender entzerrter Taktgenerator offenbart. Der
Taktgenerator weist einen Phasen-Frequenzdetektor, eine Ladungspumpe,
ein Schleifenfilter und einen spannungsgesteuerten Oszillator auf,
aus welchem der innere Takt erstellt wird. Der spannungsgesteuerte
Oszillator baut auf einem fünfstufigen
Ringoszillator auf, wobei jede Stufe eine differenzstromgesteuerte
Verzögerungszelle
ist. Die Verzögerung
durch jede Zelle ist eine Funktion des Reststromes durch einen sourcegekoppeltes
p-Kanal-Differenzpaar, des Differenzspannungsschwingens zwischen
dem ersten Ausgang und dem inversen zweiten Ausgang sowie der kapazitiven
Last am ersten und zweiten Ausgang. Das Spannungsschwingen in der
Verzögerungszelle
wird konstant und unabhängig
von der Versorgungsspannung gehalten, indem spannungsgesteuerte
Widerstände
in der Verzögerungsstufe,
ein gegenüber
der Versorgungsspannung unempfindlicher Schwingungsreferenzgenerator,
ein Rückkopplungskopie-Arbeitspunkteinstellungsschaltkreis
und ein Spannungs-Strom-Wandler verwendet werden. Das vom Ringoszillator
ausgegebene Differenzsignal wird in einen Pufferverstärker eingegeben,
der als ein Differenzverstärker
ausgeführt
ist und das Differenzsignal in ein einseitiges Hochgeschwindigkeits-Taktsignal
umwandelt.
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In
US 5,691,669 wird eine stromgesteuerte
phasenstarre Schleife mit doppelter Anpassung geschaffen, um eine
Mehrfachverstärkungs-Frequenzerfassung
eines Signals zu ermöglichen.
Die stromgesteuerte phasenstarre Schleife mit doppelter Anpassung
enthält
einen Phasendetektor, der auf ein Bezugssignal und ein synthetisiertes
Signal anspricht, um ein Phasenfehlersignal zu erzeugen, ein Steuergerät, das auf
das Phasenfehlersignal anspricht, um Grob- und Feinanpassungs-Steuersignale
zu erzeugen, und einen stromgesteuerten Oszillator mit doppelter
Anpassung, der auf die Grob- und Feinanpassungs-Steuersignale anspricht,
um die Oszillationsfrequenz des synthetisierten Signals anzupassen.
Der stromgesteuerte Oszillator mit doppelter Anpassung enthält einen
differenzstromgesteuerten Ringoszillator, der eine Kette von Verzögerungselementen
umfasst. Jedes Verzögerungselement
enthält
einen hoch verstärkenden
Schaltkreis, der auf das Grobanpassungs-Steuersignal anspricht,
und einen niedrig verstärkenden
Schaltkreis, der auf das Feinanpassungs-Steuersignal anspricht.
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Um
eine hohe Oszillatorfrequenz im GHz-Bereich zu erreichen, wäre es naheliegend,
die Anzahl der Stufen auf zwei zu begrenzen. Die Oszillatorfrequenz
kann durch Verändern
der Verzögerung
pro Stufe variiert werden, und wenn sich ein Fein- und Grobabstimmungsmechanismus
absichern lässt,
dann wird der Oszillator zwei Abstimmanschlüsse aufweisen. In optischen
Vernetzungsanwendungen für
Einsätze über 10 GByte/s
ist ein geringes Phasenrauschen wesentlich, um den Takt in einem
Daten- und Taktwiederherstellungsschaltkreis (DCR, Data and Clock
Recovery) wiederherzustellen mit der zusätzlichen Forderung, dass der
Oszillator eine Oszillationsfrequenz liefert, die bei Veränderungen
der Temperatur und des Prozesses stabil ist. Für einige Anwendungen mit mehr
als einer Datenrate ist ein Oszillator mit einem breiten Abstimmbereich
erforderlich. Auch die Linearität
des Oszillators ist aus dem Grunde von Bedeutung, dass die Bandbreite
der PLL für
unterschiedliche Abstimmgegebenheiten konstant zu halten ist.
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Die
ersten und zweiten Ausgangspuffermittel, welche die Differenz-Ausgangspuffermittel
festlegen, sind in der Ringoszillator-Differenzstufe enthalten,
um einen Pegelverschiebungsvorgang zu unterstützen und die Belastungseinwirkung
der nächsten
Stufe zu minimieren. Da die besagten Signale digitale Signale sind
und aus einer Reihe von Impulsen bestehen, sollte die Wellenform
derartiger Impulse rechteckig sein, und ihre Flanken sollten folglich
vertikal sein. Wegen bestimmter physikalischer Effekte benötigen die
Vorderflanken eines Impulses jedoch eine bestimmte Anstiegszeit,
und die hinteren Flanken benötigen
eine bestimmte Abfallzeit, so dass die Wellenform der Impulse in
der Realität
nicht rechteckig sondern trapezförmig
ist. Eine derartige Abweichung vorn Idealfall einer rechteckigen
Wellenform ist grundsätzlich
in dem Falle kein Problem, dass nur die Nulldurchgänge von
Interesse sind. Insbesondere wegen der Ströme aus Störkapazitäten an den Ausgängen ist
jedoch die Wellenform des Signals nicht symmetrisch, sondern wird
asymmetrisch, wobei die Abfallzeit der hinteren Flanken länger ist
als die Anstiegszeit der Vorderflanken. Dieser Effekt führt zu einem
Phasenrauschen und einem Fluktuieren, was sehr nachteilig ist, weil
ein genaues Erkennen der Nulldurchgänge nicht möglich ist. Insbesondere wird
bei großen
Signalamplituden der Strom an den Ausgängen abgesättigt, was zu einer sehr hohen
Asymmetrie der Wellenform führt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ringoszillator-Differenzstufe zu
schaffen, die ein reduziertes Phasenrauschen und Fluktuieren aufweist.
Um diese und andere Aufgaben zu lösen wird entsprechend der vorliegenden
Erfindung eine Ringoszillator-Differenzstufe geschaffen, die aufweist:
- – Differenz-Verzögerungsmittel,
die einen ersten Eingang und einen inversen zweiten Eingang sowie
einen ersten Ausgang und einen inversen zweiten Ausgang aufweisen,
- – ein
erstes Ausgangspuffermittel, dessen Eingang mit dem ersten Ausgang
der Verzögerungsmittel
verbunden ist,
- – ein
zweites Ausgangspuffermittel, dessen Eingang mit dem zweiten Ausgang
de Verzögerungsmittel
verbunden ist,
ferner gekennzeichnet durch
- – ein
erstes steuerbares Stromquellenmittel, welches mit dem Ausgang des
ersten Ausgangspuffermittels verbunden ist und entsprechend dem
Signal aus dem zweiten Ausgang der Verzögerungsmittel gesteuert wird,
und
- – ein
zweites steuerbares Stromquellenmittel, welches mit dem Ausgang
des zweiten Ausgangspuffermittels verbunden ist und entsprechend
dem Signal
- aus dem ersten Ausgang der Verzögerungsmittel gesteuert wird,
- – wobei
die steuerbaren Stromquellenmittel Ströme am Ausgang der Puffermittel
derart bereitstellen, dass im Arbeitsbereich die Wellenform der
Ströme
im Wesentlichen proportional zur Wellenform der Signale aus dem
Ausgang der Verzögerungsmittel
ist.
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Die
Konstruktion der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil zur Folge,
dass die Abfallzeit der hinteren Flanken der Ausgangssignale aus
den Ausgangspuffermitteln verkürzt
und an die Anstiegszeit angepasst wird, so dass die Abfallzeit gleich
der Anstiegszeit der Flanken ist und die Wellenform des Ausgangssignals
symmetrisch wird. Das wird dadurch erreicht, dass in jedem Ausgangspuffermittel
zusätzlicher
Strom durch die steuerbaren Stromquellenmittel entsprechend dem
inversen Ausgangssignal aus dem Verzögerungsmittel jeweils so erzeugt
wird, dass die Abfallzeit der hinteren Flanke des Ausgangssignals
aus den Ausgangspuffern verkürzt
wird. Mit anderen Worten wird in jedem Ausgangspuffermittel die
Wellenform der hinteren Flanke seines Ausgangssignals durch die
Vorderflanke des inversen Ausgangssignals aus dem Verzögerungsmittel
jeweils so gesteuert, dass die Wellenform der hinteren Flanke der
Ausgangssignale aus den Ausgangspuffermitteln gleich der Wellenform
der Vorderflanke der inversen Ausgangssignale aus den Verzögerungsmitteln
und folglich somit gleich der Wellenform der Vorderkante der Ausgangssignale
aus den Ausgangspuffermittel gemacht werden. Die durch die Ausgangspuffermittel
fließenden
Ströme
können
sich nicht sättigen.
Ein weiterer Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik besteht darin, dass wegen des Aufbaus der
vorliegenden Erfindung die Ausgangspuffermittel eine Verstärkung größer als
1 aufweisen.
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Schließlich ermöglicht die
vorliegende Erfindung das Bereitstellen von Ausgangssignalen mit
größeren Amplituden
und gleichen Anstiegs-Abfall-Zeiten, was eine Abnahme des Phasenrauschens
zur Folge hat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die erste steuerbare Stromquelle einen Transistor, vorzugsweise
einen MOS-Transistor, dessen Basis mit dem zweiten Ausgang der Verzögerungsmittel
verbunden ist, dessen Emitter auf ein vorgegebenes Potential gelegt
ist und dessen Kollektor mit dem Ausgang des ersten Ausgangspuffermittels
verbunden ist. Außerdem
enthält
die zweite steuerbare Stromquelle einen Transistor, vorzugsweise
einen MOS-Transistor, dessen Basis mit dem ersten Ausgang der Verzögerungsmittel
verbunden ist, dessen Emitter auf ein vorgegebenes Potential gelegt
ist und dessen Kollektor mit dem Ausgang des zweiten Ausgangspuffermittels
verbunden wird, wobei das vorgegebene Potential vorzugsweise null
(Erde) ist. Diese Ausführungsformen
schaffen eine einfache Konstruktion, in der die Wellenformen der
Ausgangssignale aus den Ausgangspuffern noch symmetrisch ist, wenn
derartige Transistoren in den linearen Bereich übergehen.
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Die
obigen und weitere Aufgaben sowie Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der
bevorzugten Ausführungsform
ersichtlich, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
wird, in denen:
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1 ein
schematisches Blockschaubild eines Differenz-Ringoszillators ist;
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2 ein
schematisches Blockschaubild einer bevorzugten Ausführungsform
eines Differenz-Ringoszillators gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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3 ein
schematischer Schaltplan der Ringoszillator-Differenzstufe von 2 ist;
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4 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Taktwiederherstellungsschaltkreises ist, der einen Oszillator
enthält;
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5 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Empfängers
für einen
faseroptischen Kanal ist, der den Taktwiederherstellungsschaltkreis
von 4 enthält;
und
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6 eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Daten- und Taktwiederherstellungseinheit ist, die zwei Oszillatoren
enthält.
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaubild eines Differenz-Ringoszillators 20,
der eine Kette von Ringoszillator-Differenzzellen oder Stufen 22.1 bis 22.4 enthält, die
in Reihe geschaltet sind. Wie in 1 gezeigt
ist, weist jede Stufe einen ersten Eingang IN+, einen komplementierten
oder inversen zweiten Eingang IN–, eine ersten Ausgang OUT+
und einen komplementierten oder inversen zweiten Ausgang OUT– auf, wobei der
inverse zweite Eingang IN– im
Wesentlichen das Komplement des ersten Eingangs IN+ und der inverse zweite
Ausgang OUT– im
Wesentlichen das Komplement des ersten Ausgangs OUT+ ist. Wie in 1 außerdem gezeigt
ist, ist der erste Ausgang der letzten Stufe 22.4 in der
Stufenkette mit dem inversen zweiten Eingang der ersten Stufe 22.1 verbunden,
und der inverse zweite Ausgang der letzten Stufe 22.4 ist
mit dem ersten Eingang der ersten Stufe 22.1 verbunden,
so dass ein Ring gebildet wird. Außerdem ist der erste Ausgang der
letzten Stufe 22.4 mit einem ersten Ausgangsanschluss 24 des
Oszillators 20 verbunden, und der inverse zweite Ausgang
der letzten Stufe 22.4 ist mit einem zweiten Ausgangsanschluss 26 des
Oszillators 20 verbunden. Somit wird am ersten Ausgangsanschluss 34 des
Oszillators 20 ein erstes Ausgangssignal ausgegeben, und
am zweiten Ausgangsanschluss 26 des Oszillators 20 wird
ein inverses zweites Ausgangssignal ausgegeben, wobei das inverse
zweite Ausgangssignal im Wesentlichen ein Komplement des ersten
Ausgangssignals ist.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Anzahl der
verwendeten Stufen gleich vier. Da dies eine gerade Zahl ist und
der inverse zweite Ausgang OUT– einer
jeden Stufe 22.1 bis 22.4 dieser Ausführungsform
ein Ausgangssignal erzeugt, das eine Phasenverschiebung von 180° mit Bezug
auf das Ausgangssignal aufweist, das am ersten Ausgang OUT+ ausgegeben
wird, werden die jeweiligen ersten und zweiten Ausgangssignale aus
der letzten Stufe 22.4 als das inverse zweite Eingangssignal
bzw. das erste Eingangssignal der ersten Stufe 22.1 verwendet,
wie oben bereits erwähnt
wurde. Wegen des Differenzcharakters einer jeden Stufe kann eine
beliebige Zahl von Stufen verwendet werden, um den Ringoszillator
zu erstellen. Wird demgegenüber
eine ungerade Anzahl von Differenzstufen verwendet, dann werden
die jeweiligen ersten und zweiten Ausgangssignale aus der letzten
Stufe in der Stufenkette als die jeweiligen ersten und zweiten Eingangssignale
der ersten Stufe verwendet.
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Wie
auch in 1 dargestellt ist, ist ein Grobabstimmungs-Steuereingang 28 für die Eingabe
eines Grobabstimmungssignals "VCOARSE" vorgesehen, und
ein Feinabstimmungs-Steuereingang 30 ist für die Eingabe
eines Feinabstimmungssignals "VFINE" vorgesehen. Durch
Verändern
des Grobabstimmungssignals "VCOARSE" wird die Frequenz
des Oszillators über
einen breiten Abstimmungsbereich verändert, wobei die Veränderung
des Feinabstimmungssignals "VFINE" zusätzlich die
Feinabstimmung der Frequenz des Oszillators 20 erlaubt.
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Gewöhnlich besteht
ein minimaler Ringoszillator der in 1 gezeigten
Art aus zwei Stufen, welche eine Verzögerung tD bei
der Oszillationsfrequenz liefern. Es kann gezeigt werden, dass die
Betriebsfrequenz zum Erfüllen
der Phasenoszillationsbedingung um die Schleife herum gegeben ist
durch:
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Es
sollte hier angemerkt werden, dass in der Theorie das Implementieren
der invertierenden Stufen eine Phasenverschiebung von 180° auf der
Schleife liefert. Es gibt jedoch immer eine gewisse Phasenverschiebung
aufgrund von Störeinflüssen, die
kompensiert werden muss. Eine solche Kompensation kann z.B. durch
Einsatz einer Verzögerung
auf der Übertragungsleitung
bereitgestellt werden.
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2 zeigt
ein schematisches Blockschaubild einer Ringoszillator-Differenzstufe gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die in 2 dargestellte
Ringoszillator-Differenzstufe 22 weist ein Differenz-Verzögerungselement 32 auf,
das die ersten und die inversen zweiten Eingangssignale, die in
den ersten Eingang IN+ bzw. den inversen zweiten Eingang IN– eingegeben
werden, verzögert.
Das Differenz-Verzögerungselement 32 kann
aus einem Differenz-Inverter und/oder einem Differenzzunahmeverstärker bestehen.
Um eine Pegelverschiebungsfunktion bereitzustellen und um die Belastungsauswirkung
der nächsten
Stufe zu minimieren, ist ein Differenz-Ausgangspuffer 34 vorgesehen.
Der erste Eingang und der inverse zweite Eingang des Differenz-Ausgangspuffers 34 sind
mit dem ersten Ausgang bzw. dem inversen zweiten Ausgang des Differenz-Verzögerungselements 32 verbunden,
wobei der erste Ausgang und der inverse zweite Ausgang des Differenz-Ausgangspuffers 34 den
ersten Ausgangsanschluss OUT+ bzw. den inversen zweiten Ausgangsanschluss
OUT– der
Ringoszillator-Differenzstufe 22 festlegen.
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Ferner
ist eine regelbare Last vorgesehen, die aus einem regelbaren positiven
Widerstand R und einem regelbaren negativen Widerstand –RTUNE besteht.
Der positive und der negative Widerstand liegen parallel zwischen
einer ersten Verbindungsleitung, die einen ersten Ausgang des Differenz-Verzögerungselements 32 und
den entsprechenden Eingang des Differenz-Ausgangspuffers 34 verbindet,
und einer zweiten Verbindungsleitung geschaltet, die den inversen
Ausgang des Differenz-Verzögerungselements 32 und
den inversen Eingang des Differenz-Ausgangspuffers 34 verbindet.
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Die
Hauptzeitkonstante im Oszillator ergibt sich aus der Parallelschaltung
des positiven und negativen Widerstandes sowie der Störkapazität, die parallel
zur Last 'wahrgenommen' wird. Durch Abstimmen
des negativen Widerstandes –RTUNE
wird die Verzögerung
pro Oszillatorstufe abgestimmt und folglich die Oszillatorfrequenz
verändert.
Wird jedoch auch der positive Widerstand R abgestimmt, dann wird
ein Doppelabstimmungsmechanismus bereitgestellt.
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Der
Oszillator, der aus den hier beschriebenen Oszillatorstufen besteht,
kann für
Hochfrequenzbetrieb vorzugsweise in SiGe-Technologie realisiert
werden, und er kann in dem Bereich von 4 bis 14 GHz abgestimmt werden,
der in einem System mit 10Gbyte/s benötigt wird, um auch die Datengeschwindigkeiten
zur Vorwärts-Fehlerkorrektur
(FEC – Forward
Error Correction) aufzunehmen.
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3 zeigt
die Ausführung
einer Verstärkungsstufe,
welche durch das Verzögerungselement 32,
den positiven Widerstand R und den negativen Widerstand –RTUNE von 2 definiert
ist, wobei das Verzögerungselement 32 von 2 im
Wesentlichen durch die Transistoren Q1 und Q2 und eine MOS-gesteuerte Stromquelle
S festgelegt ist. Wie weiter in 3 dargestellt
ist, besteht der Differenz-Ausgangspuffer 34 von 2 aus
einem ersten Ausgangspuffer 34a und einem inversen zweiten
Ausgangspuffer 34b. Die Verstärkungsstufe weist ein Differenzpaar
von positiven Widerständen
R/2 und dem negativen Widerstand –RTUNE auf, an den ein Emitterfolger
(festgelegt durch die Transistoren Q1 und Q2) mit der Stromquelle
S anschließt.
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Der
erste Ausgangspuffer 34a weist einen Transistor Q6 auf,
dessen Basis mit dem ersten Ausgang der Verstärkungsstufe verbunden ist,
dessen Kollektor an eine Versorgungsspannung VCC gelegt ist und
dessen Emitter mit dem ersten Ausgang OUT+ verbunden ist. Der zweite
Ausgangspuffer 34b weist einen Transistor Q5 auf, dessen
Basis mit dem inversen zweiten Ausgang der Verstärkungsstufe verbunden ist,
dessen Kollektor an eine Versorgungsspannung VCC gelegt ist und
dessen Emitter mit dem inversen zweiten Ausgang OUT– verbunden
ist.
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Außerdem weist
der erste Ausgangspuffer 34a einen MOS-Transistor M6 auf,
dessen Gate mit dem inversen zweiten Ausgang der Verstärkungsstufe
verbunden ist, dessen Source mit dem ersten Ausgang OUT+ verbunden
ist und dessen Drain geerdet ist. Der MOS-Transistor M6 definiert
eine erste steuerbare Stromquelle, die in Übereinstimmung mit dem Signal
aus dem inversen zweiten Ausgang der Verstärkungsstufe gesteuert wird.
Auf eine ähnliche
Weise weist der zweite Ausgangspuffer 34b einen MOS- Transistor M5 auf, dessen
Gate mit dem ersten Ausgang der Verstärkungsstufe verbunden ist,
dessen Source mit dem inversen zweiten Ausgang OUT– verbunden
ist und dessen Drain geerdet ist. Entsprechend definiert der MOS-Transistor
M5 eine zweite steuerbare Stromquelle, die in Übereinstimmung mit dem Signal
aus dem ersten Ausgang der Verstärkungsstufe
gesteuert wird.
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Die
MOS-Transistoren M5 und M6 in den Ausgangspuffern 34a, 34b stellen
am ersten Ausgang OUT+ und am inversen zweiten Ausgang OUT– eine Mitkopplungssteuerung
bereit. Aufgrund dieser Konfiguration ist die Verstärkung des
Ausgangspuffers 34 etwas höher als 1 dB, aber der Hauptvorteil
besteht in der Tatsache, dass die Ausgangspuffer 34a und 34b in
der Lage sind, mehr Strom auf eine kapazitiven Last zu bringen,
so dass Schwenkeffekte an den Ausgängen OUT+ und OUT– reduziert
werden können.
In einem normalen Emitterfolger legt die Konstantstromquelle im
Emitter ungleiche Anstiegs- und
Abfallzeiten fest. In einem Oszillator führt dies zu unsymmetrischen
Wellen am Ausgang, was das Phasenrauschen verschlimmern kann. Weil
dieser Oszillator am Ausgang sinusförmige symmetrische Wellenformen
liefert, wird die 1/f-Rauschecke im Phasenrauschspektrum zum Träger hin
verschoben, wodurch das primäre
Phasenrauschen des Oszillators minimiert wird. Auch das Rauschen,
das vom Aufwärtsumsetzen
herrührt,
wird minimiert.
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Das
Einführung
des faseroptischen Fernmeldewesens hat zu vollintegrierten optischen
Empfängern geführt, in
denen eine niedrige Leistung unumgänglich ist, um mit den höheren Integrationsdichten
und dem beschränkten
thermischen Leistungsvermögen
der existierenden Bausteine zurechtzukommen. An der Empfängerseite
werden Daten- und Taktwiederherstellungseinheiten (DCR), gewöhnlich auf
der Basis von PLL, benötigt,
um die Taktinformationen wiederherzustellen und die ankommenden
Daten neu zu terminieren.
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4 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
des Taktwiederherstellungsschaltkreises 120, der einen spannungssteuerbaren
Oszillator 122 der oben beschriebenen Art aufweist. Der
steuerbare Oszillator 122 ist Teil einer frequenzstarren
Schleife, die ferner einen Steuersignalgenerator 124 enthält. Der
steuerbare Oszillator 122 weist einen Grobabstimmungsanschluss 122a auf,
der mit dem Steuersignalgenerator 124 verbunden ist und
dem Grobabstimmungs-Steuereingang 28 von 1 entspricht.
Der Steuersignalgenerator 124 empfängt ein Bezugssignal Sref aus
einem Bezugssignalgenerator 126, wie z.B. einem Kristall.
Der steuerbare Oszillator 122 bildet auch einen Teil der
phasenstarren Schleife, die einen Phasendetektor 128 zum
Erzeugen eines Phasendifferenzsignals Sd aufweist, welches eine
Phasendifferenz zwischen einem Eingangssignal Sin und einem Rückkopplungssignal
Sb anzeigt. Das Rückkopplungssignal
Sb wird durch einen Frequenzteiler 130 aus dem Ausgangssignal
des steuerbaren Oszillators 122 erhalten. Ferner enthält der Taktwiederherstellungsschaltkreis 120 von 4 eine
Ladungspumpe 140, die an ihrem Eingang das Ausgangssignal
aus dem Phasendetektor 128 empfängt und die mit ihrem Ausgang
an ein Tiefpassfilter 142 angeschlossen ist, dessen Ausgang
mit einem Feinabstimmungsanschluss 122b des steuerbaren
Oszillators 122 verbunden ist, wobei der Feinabstimmungsanschluss
dem Feinabstimmungs-Steuereingang 30 von 1 entspricht.
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5 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Empfängers 150 für einen
faseroptischen Kanal 152. Der Empfänger 150 weist einen
Eingang 156 für
das Empfangen eines Eingangssignals Sin aus einem Sensor 154 auf,
der mit dem faseroptischen Kanal 152 verbunden ist. Der
Empfänger 150 von 5 enthält ferner
den Taktwiederherstellungsschaltkreis 120 von 4,
der mit dem Eingang 156 verbunden ist, um das Eingangssignal
Sin als ein Bezugssignal zu empfangen. Ein Datenwiederherstellungsschaltkreis 158 ist
mit dem Taktwiederherstellungsschaltkreis 120 sowie mit
dem Eingang 156 verbunden und weist einen Ausgang 160 auf,
der ein digitales Ausgangssignal Sout in Reaktion auf das Eingangssignal
Sin erzeugt.
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6 zeigt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Daten- und Taktwiederherstellungseinheit, die eine frequenzstarre
Schleife und eine phasenstarre Schleife aufweist. Die Daten- und
Taktwiederherstellungseinheit von 6 weist
aufeinander abgestimmte spannungssteuerbare Oszillatoren auf, wobei
der eine steuerbare Oszillator Teil der Frequenzschleife und der
andere steuerbare Oszillator Teil der phasenstarren Schleife ist.
Ferner weist die Daten- und Taktwiederherstellungseinheit von 6 zwei
Ladungspumpen auf, wobei die eine Ladungspumpe CP1 in der frequenzstarren
Schleife und die andere Ladungspumpe CP2 in der phasenstarren Schleife
enthalten ist. Außerdem
weist die Daten- und Taktwiederherstellungseinheit von 6 Tiefpassfilter
auf, wobei das eine Tiefpassfilter LPF1 in der frequenzstarren Schleife
und das andere Tiefpassfilter LPF2 in der phasenstarren Schleife
enthalten ist.
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2
- 34
- PUFFER
-
3
- GAIN
STAGE
- VERSTÄRKUNGSSTUFE
- BUFFER
- PUFFER
-
6
- FREQUENCY
DETECTOR
- FREQUENZDETEKTOR
- FREQUENCY
LOOP
- FREQUENZSCHLEIFE
- FINE
- FEIN
- COARSE
- GROB
- DATA
- DATEN
- MATCHED
VCO's
- ANGEPASSTE
SPANNUNGSSTEUERBARE OSZILLATOREN
- PHASE
LOOP
- PHASENSCHLEIFE
- LINEAR/BANG-BANG
- LINEAR/ZWEIPUNKT