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Bei
praktisch allen Kommunikationssystemen werden Daten von einem Sendeknoten
des Kommunikationssystems zu einem Empfangsknoten über einen
Kommunikationsweg übertragen.
Ein derartiger Weg kann eine verdrahtete oder drahtlose Verbindung
zwischen den kommunizierenden Knoten sein. Bei vielen dieser Systeme
nehmen die Daten die Form eines digitalen Signals an, das mit einer im
Wesentlichen konstanten Rate über
die Verbindung übertragen
wird. Normalerweise stellt das Datensignal eine Reihe von Binärziffern
(„Bits" = Binary Digits)
dar, die die digitalen Informationen darstellen, die gesendet werden,
um einen seriellen Kommunikationsweg zu bilden. Ferner können mehrere
derartige Reihen von Bits, die simultan übertragen werden, eine parallele
Mehrkanalkommunikationsverbindung bilden.
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Einige
Kommunikationssysteme liefern auch ein Datentaktsignal über die
gleiche Verbindung, um Zeitsteuerinformationen für das Datensignal zu liefern.
Typischerweise wird das Datensignal bei jedem Übergang von logisch „niedrig" zu logisch „hoch" des Datentakts abgetastet
oder „getaktet", um jedes Bit zu
identifizieren, das übertragen
wird. Andere Kommunikationssysteme jedoch liefern kein Taktsignal zusammen
mit dem Datensignal über
die Verbindung und stützen
sich anstelle dessen auf die Kenntnis des Empfangsknotens bezüglich der Übertragungsrate des
Datensignals, um eine ordnungsgemäße Interpretation des Datensignals
zu ermöglichen.
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Leider
können
ohne ein Taktsignal, das durch den Sendeknoten geliefert wird, eine
Drift der Datensignalfrequenz, Variationen bei der Frequenz eines
Lokaloszillators, von der der Datentakt abgeleitet ist, und ähnliche
Probleme bewirken, dass der Empfangsknoten das Datensignal nicht ordnungsgemäß taktet.
Um derartigen Problemen entgegenzuwirken, ist der Empfangsknoten
häufig
mit einem Datentaktwiedergewinnungssystem ausgerüstet, um ein ordnungsgemäßes Abtasten
des Datensignals sicherstellen zu helfen.
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Typischerweise
kann ein wichtiger Abschnitt eines derartigen Datentaktwiedergewinnungssystems
ein Phasengenerator genannt werden, der eingesetzt wird, um die
Phase eines lokal erzeugten Taktsignals kontinuierlich einzustellen,
um das Datensignal zu Taktzwecken ordnungsgemäß auszurichten.
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Ein
Beispiel eines Phasengenerators 1 ist in 1 dargestellt.
Allgemein nimmt der Phasengenerator 1 als eine Eingabe
einen Referenztakt RCLK, ein „Auf"-Phasenverschiebungssignal
PUP und ein „Ab"-Phasenverschiebungssignal
PDOWN an. Wie es unten detaillierter beschrieben ist, wird der Referenztakt
RCLK verwendet, um einen höherfrequenten
Datentakt OUTCLK zu erzeugen, der zwei Phasen, OUTCLKP und OUTCLKN,
aufweist, die um 180 Grad phasenmäßig getrennt sind. Die Phase
des Abtasttakts OUTCLK wird gemäß den Phasenverschiebungssignalen
PUP und PDOWN eingestellt. Typischerweise bewirkt jeder Puls des
PUP-Signals, dass die Phase des Abtasttakts OUTCLK einen bestimmten
Abschnitt einer Periode „hinauf" vorbewegt wird,
während
ein Puls des PDOWN-Signals bewirkt, dass die Phase des Abtasttakts
OUTCLK um eine ähnliche
Größe „herunter" verzögert wird.
Typischerweise werden die Signale PUP und PDOWN durch einen anderen
Abschnitt des Datentaktwiedergewinnungssystems erzeugt, der häufig auf
einem Phasendetektor oder einer ähnlichen
Vorrichtung bzw. einem ähnlichen
Bauelement basiert, die bzw. das konfiguriert ist, um die relative
Phase des Datensignals und des Datentakts zu bestimmen.
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Wie
es in 1 zu sehen ist, umfasst der Phasengenerator 1 eine
Phasenregelschleife (PLL = Phase-Locked Loop) 20, einen
Multiplexer 40, einen Phaseninterpolator 60, ein
Thermometercoderegister 80 und einen Zähler 90. Die PLL 20 verwendet
den Referenztakt RCLK, um einen Mehrphasentakt zu erzeugen, der
zu dem Multiplexer 40 geliefert werden soll. Bei dem speziellen
Beispiel von 1 erzeugt die PLL 20 acht
gleichmäßig beabstandete
Phasen P0 bis P7, von denen jede um 45 Grad von benachbarten Phasen
phasenmäßig getrennt
ist. Ein Zeitdiagramm der Phasen P0 – P7 ist in 2 gezeigt.
Andere PLLs können
mehr oder weniger Taktphasen erzeugen, abhängig von den Erfordernissen
der speziellen Anwendung. Typischerweise werden 4, 8 oder 16 Taktphasen
erzeugt. Bei anderen Beispielen des Phasengenerators 1 kann
eine Verzögerungsschleife (DLL
= Delay-Locked Loop) anstelle der PLL 20 eingesetzt werden.
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3 sieht
eine detailliertere Ansicht der PLL 20 vor. Der Referenztakt
RCLK wird durch einen Phasendetektor 21 empfangen, der
die Phase des Referenztakts RCLK mit einem niederfrequenten Takt 28 vergleicht,
der unten ausführlicher
beschrieben ist. Infolge dieses Vergleichs wird ein Phasenvorschubsignal 24 und
ein Phasenverzögerungssignal 25 erzeugt.
Das Phasenvorschubsignal 24 gibt an, wann der niederfrequente
Takt 28 vorbewegt werden muss, um die Phasenbeziehung desselben
zu dem Referenztakt RCLK beizubehalten. Umgekehrt wird das Phasenverzögerungssignal 25 aktiv,
wenn der Phasendetektor 21 bestimmt, dass der niederfrequente
Takt 28 verzögert
werden muss, um die Phasenbeziehung desselben zu dem Referenztakt
RCLK beizubehalten.
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Eine
Ladungspumpe 22 empfängt
und verarbeitet das Phasenvorschubsignal 24 und das Phasenverzögerungssignal 25,
um ein Steuerspannungssignal 26 über einen Kondensator C zu
erzeugen. Der Kondensator C wirkt als ein Speichermedium für die Ladungspumpe 22 und
zeigt somit eine Spannung, die angibt, ob die Frequenz des niederfrequenten
Takts 28 erhöht
oder verringert werden sollte, um die Phase desselben relativ zu
dem Referenztakt RCLK zu verändern.
Zusätzlich
wirkt der Kondensator C häufig
als ein Tiefpassfilter, um zu beeinflussen, wie schnell die PLL 20 auf
Veränderungen bei
dem Referenztakt RCLK reagiert.
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Das
Steuerspannungssignal 26 wird durch einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO = Voltage-Controlled Oscillator) 30 empfangen,
der einen hochfrequenten Takt 27 erzeugt, dessen Frequenz durch
den Spannungspegel des Steuerspannungssignals 26 bestimmt
ist. Je höher
der Spannungspegel des Steuerspannungssignals 26, desto
höher genauer
gesagt die Frequenz des hochfrequenten Takts 27, und umgekehrt.
Die Frequenz des hochfrequenten Takts 27 wird dann durch
einen 1/N-Dividierer 23 dividiert, wobei N typischerweise
eine Potenz von 2 ist, wie beispielsweise 16. In diesem Fall wäre ein Referenztakt
RCLK mit 100 Megahertz (MHz) mit einem niederfrequenten Takt 28 mit
100 MHz verriegelt, der von einem hochfrequenten Takt 27 mit
16·100
MHz = 1,6 Gigahertz (GHz) abgeleitet ist, der durch den VCO 30 erzeugt
wird. Andere Werte von N können
alternativ eingesetzt werden.
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Bei
der PLL 20 von 3 ist der hochfrequente Takt 27,
der durch den VCO 30 erzeugt wird, tatsächlich eine der Mehrphasentaktphasen
P0 – P7, die
alle durch den VCO 30 erzeugt werden. Die PLL 20 dient
somit primär
als ein Mehrphasentaktgenerator, der die Erzeugung eines hochfrequenten
Mehrphasentakts aus einem relativ niederfrequenten Einzelphasenreferenztakt
RCLK ermöglicht. 4 zeigt ein
spezielles Beispiel des VCO 30 detaillierter. Vier Verzögerungselemente 32,
die mit 32a – 32d etikettiert
sind, bilden einen Ringoszillator, der verwendet wird, um den hochfrequenten
Takt 27 zu erzeugen, der eine Frequenz aufweist, die durch
das Steuerspannungssignal 26 gesteuert ist. Genauer gesagt empfängt jedes
Verzögerungselement 32 ein
Eingangsbiphasensignal mittels eines positiven Eingangs INP und
eines negativen Eingangs INN und erzeugt ein Ausgangsbiphasensignal,
das aus einem positiven Ausgang OUTP und einem negativen Ausgang
OUTN gebildet ist. Jeder positive Ausgang OUTP eines speziellen
Verzögerungselements 32 erzeugt
somit ein Signal, das sich 180 Grad außer Phase mit dem entsprechenden
negativen Ausgang OUTN desselben befindet. Angesichts der Anordnung
von 4 erzeugt jedes Verzögerungselement 32 zwei
der acht Phasen P0 – P7
des Mehrphasentakts, der in 2 gezeigt
ist, wobei die zwei Phasen um 180 Grad außer Phase sind. Beispielsweise
können
die Phasen P0 und P4 durch das erste Verzögerungselement 32a erzeugt
werden, könne
die Phasen P1 und P5 durch das zweite Verzögerungselement 32b erzeugt
werden, usw.
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Die
Gesamtverzögerungszeit
eines Umlaufs um den Oszillatorring ist im Wesentlichen äquivalent zu
ein Halb der Periode des hochfrequenten Takts 27 und jeder
der Taktphasen P0 – P7.
Diese Umlaufverzögerung
ist wiederum durch die Verzögerung
gesteuert, die durch jedes Verzögerungselement 32 gezeigt
wird. Die Verzögerung
jedes Verzögerungselements 32 ist
wiederum durch das Steuerspannungssignal 26 gesteuert,
das durch eine Vorspannungsspannungssteuerung 31 verarbeitet
wird, um ein positives Vorspannungssteuersignal 34 und
ein negatives Vorspannungssteuersignal 36 zu erzeugen.
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Ein
spezielles Beispiel eines Verzögerungselements 32 ist
in dem vereinfachten schematischen Diagramm von 5 vorgesehen.
Das Gate eines n-Kanal-Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistors (MOSFET = Metal-Oxide-Semiconductor
Field-Effect Transistor) QINP ist durch
den positiven Eingang INP des Verzögerungselements 32 getrieben.
Wenn INP spannungsmäßig ansteigt,
neigt QINP dazu, Strom zu leiten, wobei
bewirkt wird, dass der Drain-Anschluss desselben, der mit dem negativen
Ausgang OUTN verbunden ist, spannungsmäßig abfällt. Wenn umgekehrt der Spannungspegel
von INP fällt,
steigt OUTN. Ein zweiter MOSFET QINN, dessen
Gate mit dem negativen Eingang INN gekoppelt ist und dessen Drain mit
dem positiven Ausgang OUTP gekoppelt ist, ist in einer ähnlichen
Weise wirksam.
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Die
Ausbreitungsverzögerung
zwischen den Eingängen
INP, INN und den Ausgängen
OUTP, OUTN ist zum Teil durch das negative Vorspannungssteuersignal 36 von
der Vorspannungsspannungssteuerung 31 bestimmt. Das negative
Vorspannungssteuersignal 36 treibt einen MOSFET QN, um einen Vorspannungs strom zu verändern, der
durch die Eingangs-MOSFETs QINP, QINN fließt.
Wenn sich das negative Vorspannungssteuersignal 36 erhöht, neigt
der Vorspannungsstrom dazu, sich ebenfalls zu erhöhen, und
umgekehrt.
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Ein
Verändern
des Vorspannungsstroms auf eine derartige Weise neigt dazu, den
Betrag des Spannungshubs zu verändern,
der durch die Ausgänge
OUTP, OUTN erfahren wird. Um die Vorspannungsstromveränderung
zu kompensieren, um eine relativ konstante Amplitude für die Ausgänge OUTP, OUTN
beizubehalten, wird das positive Vorspannungssteuersignal 34 von
der Vorspannungsspannungssteuerung 31 verwendet. Das positive
Vorspannungssteuersignal 34 treibt die Gates von vier p-Kanal-MOSFETs
QBP1 – QBP4, die als zwei aktive Widerstandslasten
konfiguriert sind, von denen jede mit einem der Ausgänge OUTP,
OUTN und einer Drain-Spannung VDD gekoppelt
ist. Jede der Lasten ist durch das positive Vorspannungssteuersignal 34 getrieben,
um die Größe einer
Widerstandslast zu verändern,
die durch QBP1 – QBP4 auf
die Ausgänge OUTP,
OUTN übertragen
wird, wobei somit allgemein die Verzögerung gesteuert wird, die
durch das Verzögerungselement 32 gezeigt
wird.
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Um
eine im Wesentlichen konstante Spannungsamplitude für die Ausgänge OUTP,
OUTN beizubehalten, wird eine Vorspannungsstromerhöhung aufgrund
einer Erhöhung
bei dem negativen Vorspannungssteuersignal 36 typischerweise
mit einem angemessenen Spannungsabfall bei dem positiven Vorspannungssteuersignal 34 in Übereinstimmung gebracht.
Ein derartiger Spannungsabfall reduziert die Widerstandslast, die
durch QBP1 – QBP4 übertragen wird,
was wiederum die Zeitverzögerung
bei Spannungsübergängen an
den Ausgängen
OUTP, OUTN aufgrund einer niedrigeren R-C-Zeitkonstante reduziert,
die durch die aktive Widerstandslast und eine Lastkapazität (nicht
gezeigt) an jedem der Ausgänge OUTP,
OUTN erzeugt wird. Ein Reduzieren der Zeitverzögerung, die durch jedes Verzögerungselement 32 gezeigt
wird, auf eine derartige Weise resultiert in einer Erhöhung bei
der Fre quenz der Taktphasen P0 – P7
und des hochfrequenten Takts 27, der durch den VCO 30 erzeugt
ist. Umgekehrt resultiert ein Verringern des Vorspannungsstroms
und ein Erhöhen
der aktiven Last jedes der Verzögerungselemente 32 in einer
Reduzierung der Frequenz der Taktphasen P0 – P7 und des hochfrequenten
Takts 27. Somit sind die Frequenzen der Taktphasen P0 – P7, die
typischerweise gesetzt sind, um mit der erwarteten Datenrate eines
Datensignals, das empfangen wird, übereinzustimmen, primär durch
das positive und das negative Vorspannungssteuersignal 34, 36 von der
Vorspannungsspannungssteuerung 31 bestimmt.
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6 stellt
ein spezielles vereinfachtes Beispiel der Vorspannungsspannungssteuerung 31 dar. In
diesem Fall werden zwei MOSFETs QA und QB eingesetzt, um das positive Vorspannungssteuersignal 34 aus
dem Steuerspannungssignal 26 der Ladungspumpe 22 der
PLL 20 zu erzeugen. Wenn sich das Steuerspannungssignal 26,
das das Gate von QA treibt, sich erhöht, erhöht sich
der Pegel eines elektrischen Stroms durch sowohl QA als
auch QB, wobei somit die Spannung an dem
Gate von QB und somit das positive Vorspannungssteuersignal 34 gesenkt werden.
Bei der Vorspannungsspannungssteuerung von 6 wird das
Steuerspannungssignal 26 als das negative Vorspannungssteuersignal 36 durchgelassen.
Wenn sich somit das negative Vorspannungssteuersignal 36 erhöht, verringert
sich das positive Vorspannungssteuersignal 34, und umgekehrt, gemäß den Anforderungen
des oben erörterten
Verzögerungselements 32,
so dass Erhöhungen
bei dem Steuerspannungssignal 26 in Erhöhungen bei einer Frequenz der
Taktphasen P0 – P7
resultieren. Wenn sich umgekehrt der Spannungspegel des Steuerspannungssignals 26 verringert,
so tut dies auch die Frequenz der Taktphasen P0 – P7. Andere Schaltungen und
Verfahren, die hierin nicht beschrieben sind, wurden ebenfalls bei
anderen Implementierungen der Vorspannungsspannungssteuerung 31 eingesetzt.
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Bei
einem spezifischen Beispiel der Vorspannungsspannungssteuerung 31 und
jedes Verzögerungselements 32 waren
die Breiten oder Größen der
verschiedenen FETs, die bei einem Erzeugen des positiven und des
negativen Vorspannungssteuersignals 34, 36 betroffen
sind, gesteuert. Genauer gesagt ist das Verhältnis der Breiten von QN zu QA im Wesentlichen
gleich dem Verhältnis
der Breiten von (QBP1 + QBP2)
(oder QBP3 + QBP4)
zu QB. Ferner sind die Breiten von QBP1 und QBP2 im Wesentlichen
gleich, wie auch QBP3 und QBP4.
Ein Steuern der Breitenverhältnisse
der verschiedenen FETs auf eine derartige Weise hilft sicherzustellen,
dass die Spannungspegel des positiven und des negativen Vorspannungssteuersignals 34, 36 sich
für eine
ordnungsgemäße Steuerung
der Frequenz der Taktphasen P0 – P7
auf erwartete Vorspannungsstrompegel und aktive Widerstandslastwerte
relativ zu dem Steuerspannungssignal 26 beziehen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 werden vier Taktphasen, die
mit CLKAP, CLKAN, CLKBP und CLKBN etikettiert sind, aus den acht
Taktphasen P0 – P7
von der PLL 20 mittels des Multiplexers 40 für eine letztendliche
Lieferung zu dem Phaseninterpolator 60 ausgewählt. Zwei
der vier ausgewählten Phasen,
CLKAP und CLKBP, sind benachbarte Phasen, zwischen denen der erwünschte Ausgangstakt OUTCLK
gelegen ist, wie es durch die zwei Ausgangsphasen OUTCLKP und OUTCLKN
definiert ist. Die dritte und die vierte ausgewählte Phase CLKAN und CLKBN
sind die negativen Phasen der ersten zwei Phasen CLKAP und CLKBP.
Mit Bezug auf 2 ist beispielsweise, falls
P1 als CLKAP ausgewählt
ist, dann CLKBP P2, CLKAN P5 und CLKBN P6.
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Die
Auswahl der vier Phasen CLKAP, CLKAN, CLKBP und CLKBN wird in 1 mittels
eines Drei-Bit-Phasenauswahlwerts PSEL (2:0) durchgeführt, der
durch den Drei-Bit-Zähler 90 erzeugt
ist. Der Phasenauswahlwert PSEL (2:0) wird durch ein COUNTUP-Signal
inkrementiert und durch ein COUNTDOWN-Signal von dem Thermometercoderegister 80 dekrementiert,
das wiederum durch die oben angegebenen Phase-Auf- und Phase-Ab-Signale
PUP und PDOWN getrieben ist. Das Thermometercoderegister 80 erzeugt
einen 32-Bit-Thermometercode TC (31:0), der durch den Phaseninterpolator 60 eingesetzt
wird, um die erwünschte
Phase für den
Ausgangstakt OUTCLK zwischen CLKP und CLKBP zu erzeugen. Andere
Größen für das Thermometercoderegister 80,
wie beispielsweise 16 Bits, sind bei anderen Beispielen zu sehen.
Falls sich die erwünschte
Phase aus dem Bereich zwischen CLKAP und CLKBP heraus vorbewegt,
erteilt das Thermometer-Coderegister 80 eine Angabe an
dem COUNTDOWN-Signal, um den Phasenauswahlwert PSEL zu dekrementieren.
Falls beispielsweise CLKAP P1 ist, verschiebt ein Puls oder eine ähnliche Angabe
an dem COUNTDOWN-Signal CLKAP zu P2 und die anderen drei der vier
ausgewählten
Phasen CLKBP, CLKAN, CLKBN werden entsprechend verschoben. Ein COUNTUP-Puls
jedoch verschiebt CLKAP von P1 zu P0 und die anderen Phasen CLKBP, CLKAN
und CLKBN werden entsprechend verändert.
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7 sieht
ein vereinfachtes schematisches Diagramm des Phaseninterpolators 60 vor.
Im Allgemeinen treibt jedes Bit 'X' des Thermometercodes
TC (31:0) von dem Thermometercoderegister 80 ein Paar von
n-Kanal-MOSFETs QSX, QBX,
die konfiguriert sind, um Strom abzuleiten, wenn das entsprechende
Thermometercodebit aktiv ist. Wenn beispielsweise das Thermometercodebit
TC31 aktiv ist, wird die Spannung an dem Gate-Anschluss von QS31 erhöht,
wobei bewirkt wird, dass sowohl QS31 und
QB31 Strom durch einen eines Paars von MOS-FETs QAP oder
QAN leiten, abhängig von dem Zustand der Signale
CLKAP und CLKAN. Die MOSFETs QS31 – QS0, QB31 – QB0 liefern
somit kollektiv eine Stromgewichtungsschaltung, wobei die MOSFETs
QS31 – QS16 QB31 – QB16 die der höchstwertigen Hälfte des
Thermometercodes TC (31:16) zugeordnet sind, einen Strom für QAP und QAN liefern,
die CLKAP und CLKAN zugeordnet sind. Gleichermaßen liefern QS15 – QS0 und QB15 – QB0 die mit der niederstwertigen Hälfte des
Thermometercodes PC (15:0) identifiziert sind, einen Strom für die Transistoren
QBP und QBN, die
durch CLKBP bzw. CLKBN getrieben sind.
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Wie
es mittels des Zeitdiagramms von 8 gezeigt
ist, bestimmt die Stromgewichtungsschaltung QS31 – QS0, QB31 – QB0, die durch den Thermometercode TC (31:0)
getrieben ist, die Phase der Ausgangstaktphasen OUTCLKP, OUTCLKN
relativ zu CLKAP, CLKAN, CLKBP und CLKBN. Typischerweise sind zusammenhängende 16
Bits des Thermometercodes TC (31:0) auf logisch Eins gesetzt, während der
Rest auf Null gesetzt ist, so dass die Gesamtmenge an Strom, die
durch QAP, QAN,
QBP und QBN gezogen
wird, im Wesentlichen konstant bleibt. Die Verteilung von Einsen
in dem Thermometercode TC (31:0) zwischen der höchst- und der niederstwertigen Hälfte desselben
bestimmt die relative Phase der Ausgangstaktphasen OUTCLKP, OUTCLKN
zwischen CLKAP, CLKAN und CLKBP, CLKBN. Je mehr Einsen, die innerhalb
des höchstwertigen
Abschnitts des Thermometercodes TC (31:16) liegen, desto näher genauer
gesagt die Übergänge der
Ausgangstaktphasen OUTCLKP, OUTCLKN zu diesen von CLKAP und CLKAN.
Je mehr Einsen, die innerhalb der niederstwertigen Hälfte des
Thermometercodes TC (15:0) liegen, desto näher umgekehrt die Übergänge der
Ausgangstaktphasen OUTCLKP, OUTCLKN an den Übergängen von CLKBP und CLKBN. Wie
es grafisch in 8 gezeigt ist, resultiert z.
B. ein Wert des Thermometercodes TC (31:0) (in hexadezimaler Schreibweise)
von 7FFF8000H (in binärer Schreibweise 01111111111111111000000000000000B) darin, dass Übergänge der positiven Ausgangstaktphase
OUTCLKP näherungsweise
1/16 der Zeitverzögerung zwischen
CLKAP und CLKBP nach CLKAP positioniert sind. Gleichermaßen resultiert
ein Wert des Thermometercodes TC (31:0) von 0001FFFEH (00000000000000011111111111111110B) darin, dass die Übergänge der positiven Ausgangstaktphase OUTCLKP
1/16 der Zeitverzögerung
zwischen CLKAP und CLKBP vor CLKBP auftreten. 8 zeigt andere
Beziehungen zwischen der Position der positiven Ausgangstaktphase
OUTCLKP und dem Thermometercode TC (31:0). Die negative Ausgangstaktphase
OUTCLKN nimmt die Spannungsübergänge derselben
im Wesentlichen zu der gleichen Zeit wie die positive Ausgangstaktphase
OUTCLKP vor.
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Für einen
ordnungsgemäßen Betrieb
des Phaseninterpolators 60 von 7 sollten
typischerweise der Interpolatorvorspannungsstrom und die Lastbandbreite
für den
speziellen Frequenzbereich des Ausgangstakts OUTCLK geeignet gesetzt
sein. Beispielsweise sollten die Lastbandbreite und der Vorspannungsstrom
an die Frequenz des Ausgangstakts OUTCLK angepasst sein, so dass
ein voller Spannungshub des Ausgangstakts OUTCLK gestattet ist,
während
irgendein ungewolltes Klingeln des Ausgangstaktsignals OUTCLK verhindert
ist. Wie es in dem speziellen Beispiel von 7 gezeigt ist,
wird der Vorspannungsstrom mittels einer Interpolatorvorspannungsspannung 62 gesetzt,
die mit dem Source-Anschluss
von jedem der Auswahl-MOSFETs QS31 – QS0 der Stromgewichtungsschaltung des Interpolators 60 gekoppelt
ist. Die Lastbandbreite des Interpolators 60 ist auf die R-C-Zeitkonstante, die
einem Widerstandswert R zugeordnet ist, der zwischen jeder der Ausgangsphasen
OUTCLKP, OUTCLKN und eine Drain-Spannung VDD gekoppelt
ist, und eine Lastkapazität
CL bezogen, die jeder der Ausgangsphasen
OUTCLKP, OUTCLKN zugeordnet ist. Die Lastkapazität CL ist
normalerweise eine Funktion des Layouts und von Komponenten der
Schaltungsanordnung, die durch die Ausgangstaktphasen OUTCLKP, OUTCLKN
getrieben sind. Der Widerstandswert R ist normalerweise von entweder
einer festen passiven Komponente oder einer festen aktiven Transistorladeschaltung
abgeleitet.
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Typischerweise
sind der Widerstandswert R und die Lastkapazität CL für einen
speziellen Entwurf des Interpolators 60 fest, wobei so
eine feste Lastbandbreite des Interpolators 60 durchgesetzt
wird. Eine Steuerung des Vorspannungsstroms ist in vielen Fällen ähnlich begrenzt.
Jedoch ist erwünscht, dass
mehr Kommunikationssysteme, die einen Phasengenerator einsetzen,
mit einem breiten Bereich von Eingangsdatenstromfrequenzen wirksam
sind, wobei so eine feste Lastbandbreite und/oder ein fester Vorspannungsstrom
für den
Interpolator weniger als erwünscht
gemacht werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung
und ein Verfahren zum Erzeugen einer ersten und einer zweiten Vorspannungsspannung
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Schaltung gemäß Anspruch 1 und Anspruch 23
und ein Verfahren gemäß Anspruch
15 gelöst.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sieht eine Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung
vor, die eine Spannung-Zu-Strom-Übersetzungsschaltung
aufweist, die konfiguriert ist, um einen ersten Strom zu erzeugen, der
positiv auf eine erste Spannung bezogen ist. Eine Stromspiegelschaltung
ist konfiguriert, um eine erste Vorspannungsspannung zu erzeugen,
die negativ auf den ersten Strom bezogen ist. Die Stromspiegelschaltung
erzeugt ferner einen zweiten Strom, der positiv auf den ersten Strom
bezogen ist. Ferner ist eine Strom-Zu-Spannung-Übersetzungsschaltung enthalten,
die konfiguriert ist, um eine zweite Vorspannungsspannung zu erzeugen,
die positiv auf einen zweiten Strom bezogen ist.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Verfahren zum Erzeugen einer ersten und einer
zweiten Vorspannungsspannung vorgesehen. Ein erster Strom, der positiv
auf eine erste Spannung bezogen ist, wird geliefert. Eine erste
Vorspannungsspannung, die negativ auf den ersten Strom bezogen ist,
wird erzeugt. Ferner wird der erste Strom gespiegelt, um einen zweiten
Strom zu ergeben. Eine zweite Vorspannungsspannung, die positiv
auf den zweiten Strom bezogen ist, wird dann erzeugt.
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Zusätzliche
Ausführungsbeispiele
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Fachleute auf
dem Gebiet auf eine Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung
hin in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen realisiert.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Beispiels eines Phasengenerators aus dem Stand
der Technik;
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2 ein
Zeitdiagramm eines Mehrphasentakts, der durch eine Phasenregelschleife
(PLL) des Phasengenerators von 1 erzeugt
ist;
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3 ein
Blockdiagramm der PLL des Phasengenerators, der in 1 gezeigt
ist;
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4 ein
Blockdiagramm eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO), der
durch die PLL von 3 eingesetzt wird;
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5 ein
vereinfachtes schematisches Diagramm eines Verzögerungselements, das innerhalb des
VCO von 4 eingesetzt wird;
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6 ein
vereinfachtes schematisches Diagramm einer Vorspannungsspannungssteuerung, die
durch den VCO von 4 verwendet wird;
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7 ein
vereinfachtes schematisches Diagramm eines Phaseninterpolators,
der durch den Phasengenerator von 1 verwendet
wird;
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8 ein
Zeitdiagramm der möglichen
Phasen des Ausgangstakts, der durch den Phaseninterpolator von 7 erzeugt
wird, bezogen auf ausgewählte
Werte eines Thermometercoderegisters, das innerhalb des Phasengenerators
von 1 eingesetzt wird;
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9 ein
schematisches Diagramm einer Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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10 ein
schematisches Diagramm eines Phaseninterpolators, der eine Aktivwiderstandsladeschaltung
einsetzt, die durch eine Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung
gesteuert ist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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11 ein
Flussdiagramm, eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zum Erzeugen einer ersten und einer zweiten Vorspannungsspannung.
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Im
Allgemeinen sehen verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung eine Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung vor, die
eine Spannung-Zu-Strom-Übersetzungsschaltung,
eine Stromspiegelschaltung und eine Strom-Zu-Spannung-Übersetzungsschaltung aufweist.
Die Spannung-Zu-Strom-Übersetzungsschaltung
ist konfiguriert, um einen ersten Strom zu erzeugen, der positiv
auf eine erste Spannung bezogen ist. Der erste Strom treibt einen
Stromspiegel, der sowohl einen zweiten Strom, der positiv auf den
ersten Strom bezogen ist, als auch eine erste Vorspannungsspannung
erzeugt, die negativ auf den ersten Strom bezogen ist. Der zweite
Strom treibt dann eine Strom-Zu-Spannung-Übersetzungsschaltung,
um eine zweite Vorspannungsspannung zu erzeugen, die positiv auf
den zweiten Strom bezogen ist.
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9 sieht
ein spezielles Ausführungsbeispiel
einer Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung 100 vor.
Während
die Vorspannungsspannungserzeugungsschaltung 100 in der
Umgebung eines Phasengenerators, wie beispielsweise des Phasengenerators 1 von 1,
präsentiert
ist, können alternative
Ausführungsbeispiele
der Erfindung in einer Vielfalt von Elektronikschaltungen eingesetzt werden,
einschließlich,
aber nicht begrenzt auf andere Phasengene ratorsysteme, während dieselben
innerhalb des beanspruchten Schutzbereichs der Erfindung bleiben.
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Es
wird ein n-Kanal-Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistor (MOSFET)
Q1 als eine Spannung-Zu-Strom-Übersetzungsschaltung
eingesetzt, die eine erste Spannung, wie beispielsweise das negative
Vorspannungssteuersignal 36, das durch die Verzögerungselemente 32 des
VCO 30, der in 4 gezeigt ist, eingesetzt wird,
in einen ersten Strom I1 umwandelt, der
positiv auf das negative Vorspannungssteuersignal 36 bezogen
ist. Genauer gesagt erhöht
der erste Strom I1 sich im Allgemeinen,
wenn sich das negative Vorspannungssteuersignal 36 erhöht und umgekehrt.
Der erste Strom I1 bewegt sich von dem Drain
zu der Source von Q1, wobei die Source von
Q1 mit einer Spannungsreferenz, wie beispielsweise
Masse gekoppelt ist. Das negative Vorspannungssteuersignal 36 steuert
Q1 über
das Gate desselben. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann irgendein
anderes spannungsorientiertes Signal als die erste Spannung eingesetzt
werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist Q1 in relativ enger Nähe zu dem
VCO 30 positioniert, um den Abstand zu minimieren, über den
das negative Vorspannungssteuersignal 36 gesendet werden
muss. Typischerweise sind Spannungen, die über relativ große Strecken
einer integrierten Schaltung (IC = Integrated Circuit) übertragen
werden, empfindlich für ein
Rauschen von anderen elektronischen Signalen oder Spannungsreferenzen,
wie beispielsweise Masse oder der Drain-Versorgungsspannung VDD.
Folglich wird der Betrag des negativen Vorspannungssteuersignals 36 unter
derartigen Bedingungen eventuell ungenau gemacht. Umgekehrt bleibt
der Betrag eines elektrischen Stroms normalerweise ziemlich konsistent,
wenn derselbe über
eine IC übertragen wird.
Somit erfährt
der erste Strom I1 verglichen mit dem negativen
Vorspannungssteuersignal 36 wahrscheinlich eine geringe
Betragsveränderung,
wenn derselbe über
eine IC übertragen
wird.
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Der
erste Strom I1 treibt eine Stromspiegelschaltung,
die bei dem speziellen Ausführungsbeispiel
von 9 einen ersten und einen zweiten p-Kanal-MOSFET
Q2, Q3 umfasst.
Q2 und Q3 sind als
ein Stromspiegel konfiguriert, der einen zweiten Strom I2 erzeugt, der positiv auf den ersten Strom
I1 bezogen ist. Mit anderen Worten neigt
der zweite Strom I2 dazu, sich zu erhöhen, wenn
sich der erste Strom I1 erhöht, und
umgekehrt. Bei einem Ausführungsbeispiel sind
die physischen Abmessungen von Q2 und Q3 eng angepasst, so dass der zweite Strom
I2 im Wesentlichen gleich dem ersten Strom
I1 ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der zweite
Strom I2 linear auf den ersten Strom I1 bezogen sein. Ferner können andere Schaltungen, die
die Funktion einer Stromspiegelschaltung durchführen, innerhalb des Schutzbereichs
der Erfindung zu einem ähnlichen Zweck
eingesetzt werden.
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In 9 sind
die Drains von Q1 und Q2 miteinander
gekoppelt. Die Sources von sowohl Q2 als auch
Q3 sind mit einer Drain-Spannung VDD gekoppelt und die Gates derselben sind
miteinander gekoppelt. Das Gate und das Drain von Q2 sind
ebenfalls miteinander gekoppelt, um ein Stromspiegeln zu liefern.
Diese Verbindung liefert auch die erste Vorspannungsspannung, die
bei dem spezifischen Beispiel von 9 ein positives
Interpolatorvorspannungssignal 102 ist, das durch einen
Phaseninterpolator 102 eingesetzt wird, der in 10 dargestellt
und unten detaillierter beschrieben ist.
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Das
Drain von Q3 liefert den zweiten Strom I2, der durch die Stromspiegelschaltung erzeugt
wird, zu einer Strom-Zu-Spannung-Übersetzungsschaltung, die
als ein n-Kanal-MOSFET Q4 verkörpert ist,
wie es in 9 gezeigt ist. Bei dieser speziellen
Konfiguration sind das Gate und das Drain von Q4 beide
mit dem Drain von Q3 gekoppelt, so dass
der zweite Strom I2 von dem Drain zu der
Source von Q4 fließt. Die Source von Q4 ist mit einer Spannungsreferenz, wie beispielsweise
Masse, gekoppelt. Infolge des zweiten Stroms I2 erzeugen
das Drain und das Gate von Q4 eine zweite
Vorspannungsspannung, wie beispielsweise ein negatives Interpolatorvorspannungssignal 104.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die physischen Abmessungen von Q1 und
Q4, sowie Q2 und
Q3, angepasst, so dass das negative Interpolatorvorspannungssignal 104 im
Wesentlichen gleich dem negativen Vorspannungssteuersignal 36 ist.
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Wie
es bei dem spezifischen Beispiel von 10 gezeigt
ist, werden das positive Interpolatorvorspannungssignal 102 und
das negative Interpolatorvorspannungssignal 104 zu einem
Phaseninterpolator 200 geliefert. Das negative Interpolatorvorspannungssignal 104 ist
mit der Source von jedem eines Satzes von n-Kanal-MOSFETs QS0 – QS31 gekoppelt, die bei einer Stromgewichtungsschaltung ähnlich dieser
des Phaseninterpolators 60 von 7 eingesetzt
werden. Das negative Interpolatorvorspannungssignal 104 steuert
somit im Wesentlichen den Vorspannungsstrom des Phaseninterpolators 200, der
wiederum den Betriebsfrequenzbereich der Ausgangstaktphasen OUTCLKP,
OUTCLKN beeinflusst, wie es oben beschrieben ist.
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Gleichermaßen steuert
das positive Interpolatorvorspannungssignal 102 die Ladebandbreite
der Ausgangstaktphasen OUTCLKP, OUTCLKN des Interpolators 200 mittels
einer Aktivwiderstandslastschaltung. Zwei derartige Schaltungen,
eine pro Ausgangstaktphase OUTCLKP, OUTCLKN, sind vorgesehen, wie
es in 10 gezeigt ist. Beispielsweise umfasst
eine Widerstandslastschaltung zwei p-Kanal-MOSFETs QP1,
QP2, die, wenn dieselben mit einer Lastkapazität CL gekoppelt sind, eine R-C-Schaltung bilden,
die die Ladebandbreite der positiven Ausgangstaktphase OUTCLKP bestimmt.
Die Drains von QP1 und QP2 sind
mit dem Ausgang OUTCLKP zusammen mit dem Gate von QP1 gekoppelt.
Das Gate von QP2 ist durch das positive
Interpolatorvorspannungssignal 102 getrieben, um die Widerstandslast zu
steuern, die durch QP1 und QP2 gebildet
ist, wobei so die Ladebandbreite der positiven Ausgangstaktphase
OUTCLKP verändert
wird. Gleichermaßen werden zwei
MOSFETs QN1, QN2 verwendet,
um die Ladebandbreite der negativen Ausgangstaktphase OUTCLKN einzustellen.
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Angesichts
der speziellen oben beschriebenen Beispiele können der Vorspannungsstrom
und die Ausgangsladebandbreite des Phaseninterpolators 200 gemäß Veränderungen
bei einer Frequenz eines lokalen Referenztakts eingestellt werden,
wie es durch eine Vorspannungssteuerspannung gezeigt ist, wie beispielsweise
die negative Vorspannungssteuerung 36 eines Verzögerungselements 32,
das durch einen VCO eingesetzt wird. Somit liefern Ausführungsbeispiele
der Erfindung, wie hierin beschrieben, eine automatische Einstellung
der Betriebsbandbreite eines Phaseninterpolators durch ein Verfolgen
von Veränderungen
bei der Frequenz eines Referenztakts, wie beispielsweise des Referenztakts RCLK
des in 1 gezeigten Phasengenerators 1.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung können auch
die Form eines Verfahrens 300 zum Erzeugen einer ersten
und einer zweiten Vorspannungsspannung annehmen, wie es in dem Blockdiagramm
von 11 dargestellt ist. Ein erster Strom, der positiv auf
eine erste Spannung bezogen ist, wird geliefert (Operation 302).
Mit anderen Worten erhöht
sich der erste Strom im Allgemeinen, wenn sich die erste Spannung
erhöht,
und umgekehrt. Eine erste Vorspannungsspannung, die negativ auf
den ersten Strom bezogen ist, wird erzeugt (Operation 304).
Genauer gesagt verringert sich die erste Vorspannungsspannung im
Allgemeinen, wenn der Betrag des ersten Stroms fällt, und umgekehrt. Der erste
Strom wird ferner gespiegelt, um einen zweiten Strom zu ergeben
(Operation 306). Bei einem speziellen Beispiel ist der
zweite Strom im Wesentlichen gleich dem ersten Strom. Bei anderen
Ausführungsbeispielen
kann der zweite Strom linear auf den ersten Strom bezogen sein.
Eine zweite Vorspannungsspannung, die positiv auf den zweiten Strom
bezogen ist, wird erzeugt (Operation 308). Zusätzlich kann
dann ein Widerstandswert, der positiv auf die erste Vorspannungsspannung
bezogen ist, geliefert werden (Operation 310). Ein derartiges
Verfahren 300 kann durch einen Phaseninterpolator eingesetzt
werden, um einen Vorspannungsstrom und eine Ladebandbreite zu steuern,
wie es oben beschrieben ist.
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Während mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung hierin erörtert
wurden, sind andere Ausführungsbeispiele,
die durch den Schutzbereich der Erfindung eingeschlossen sind, möglich. Während z.
B. einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung, wie oben beschrieben, spezifisch in der Umgebung
eines Phasengenerators eingesetzt sind, der eine PLL und einen Phaseninterpolator
für eine
Datentaktwiedergewinnung einsetzt, sind diese Ausführungsbeispiele zum
Zweck eines Erläuterns
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung innerhalb eines arbeitenden Systems vorgesehen. Somit
können
andere elektronische Schaltungen, die eine Vorspannungsspannungserzeugung
basierend auf einem gegebenen Spannungssignal erfordern, von den
verschiedenen Ausführungsbeispielen
profitieren. Während
ferner spezifische Komponenten, wie beispielsweise n-Kanal- und
p-Kanal-MOSFETs bei den oben offenbarten Ausführungsbeispielen eingesetzt
wurden, sind auch alternative Ausführungsbeispiele möglich, die
andere Typen von Transistoren, wie beispielsweise bipolare Übergangstransistoren
(BJTs = Bipolar Junction Transistors), oder andere Komponenten verwenden. Ferner
können
Aspekte eines Ausführungsbeispiels mit
diesen alternativer Ausführungsbeispiele
kombiniert werden, um weitere Implementierungen der vorliegenden
Erfindung zu schaffen. Während
somit die vorliegende Erfindung in dem Kontext spezifischer Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sind derartige Beschreibungen zu einer Darstellung
und nicht einer Begrenzung vorgesehen. Folglich ist der ordnungsgemäße Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung lediglich durch die folgenden Ansprüche abgegrenzt.