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Hintergrund der Erfindung
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1. TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft allgemein elektronische Schaltungen und konkret
Phasenregelkreise.
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2. BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN
FACHGEBIETS
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Ein
Phasenregelkreis (PLL) synchronisiert ein Ausgangssignal mit einem
Referenzsignal. Phasenregelkreise werden in einer Vielzahl von elektronischen
Schaltungen u.a. zur Frequenzsynthetisierung, Frequenz- und Phasenmodulation
und -demodulation, Taktrückgewinnung
und Taktsynchronisierung verwendet.
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1a stellt
ein Grundschaltbild eines PLL dar. Ein Phasenfrequenzdetektor (PFD) 12 empfängt zwei
Signale, FR, ein Referenzsignal, und FV, eine aufgeteilte Version des Ausgangssignals.
Der PFD erzeugt die Signale UP (hinauf) und DN (hinab), die anzeigen,
ob die Frequenz des Ausgangssignals erhöht (UP hoch) oder herabgesetzt
(DN hoch) werden muss. Die UP- und DN-Signale werden in ein Schleifenfilter 16 eingegeben.
Wenn UP hoch und DN niedrig ist, steigt VC an,
wodurch die Frequenz des Ausgangssignals des VCO 18 erhöht wird.
Auf ähnliche Weise
fällt VC ab, wenn DN hoch und UP niedrig ist, wodurch
die Frequenz des Ausgangssignals des VCO 18 herabgesetzt
wird. In vielen Fällen
wird ein Teiler 20 verwendet, um die Frequenz auf eine
niedrigere Frequenz durch einen Faktor von N zu teilen; in diesem
Fall beträgt
Fout = N·FR.
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1b stellt
einen Schaltplan eines aktiven Filters nach dem Stand der Technik
dar, der als Schleifenfilter 16 in dem PLL gemäß 1a verwendet
werden kann. Das DN-Signal von dem PFD 12 ist mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers
(op-amp) 22 über
den Widerstand 24 gekoppelt. Das UP-Signal von dem PFD 12 ist
mit dem nicht invertierenden Eingang des op-amp 22 über den
Widerstand 26 gekoppelt. Der Ausgang des op-amp 22 ist
mit dessen invertierendem Eingang über Kondensator 28 und
Widerstand 30 gekoppelt. Der nicht invertierende Eingang
ist über
Widerstand 32 und Kondensator 34 mit Masse gekoppelt.
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Diese
Art Filter wird in integrierten Anwendungen nicht häufig verwendet,
hauptsächlich
da es eine doppelte Spannungsversorgung und zwei eng aufeinander
abgestimmte Filter benötigt.
Ferner weist dieses Filter Gleichtaktprobleme auf, da sowohl der
invertierende als auch der nicht invertierende Eingang durch den
PFD 12 betrieben werden.
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1c stellt
ein Schaltbild eines zweiten aktiven Filters dar, der als Schleifenfilter 16 in
dem PLL gemäß 1a verwendet
werden kann. Das UP-Signal
von dem PFD 12 ist mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (op-amp) 40 über Widerstand 42 gekoppelt.
Das DN-Signal von dem PFD 12 ist mit dem nicht invertierenden
Eingang des op-amp 40 über
den Widerstand 44 gekoppelt. Der Ausgang des op-amp 40 ist
mit dessen invertierendem Eingang über den Widerstand 46 gekoppelt.
Der nicht invertierende Eingang des op-amp 40 ist mit Masse über den
Widerstand 48 gekoppelt. Der Ausgang des op-amp 40 ist
mit dem invertierenden Eingang des op-amp 50 über Widerstand 52 gekoppelt. Der
Ausgang des op-amp 50 ist mit dessen invertierendem Eingang über Kondensator 54 und
Widerstand 56 gekoppelt. Der nicht invertierende Ausgang ist
mit einer Gleichspannung, VDC, gekoppelt.
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Dieser
Entwurf ist ebenfalls nicht besonders geeignet für integrierte Bauarten, da
er zwei Operationsverstärker
benötigt,
woraus sich größere Flächenanforderungen
und ein höheres
Rauschen sowie ein höherer
Stromverbrauch ergeben. Wiederum ist die Abstimmung der Filter für die Erzielung
einer optimalen Leistung schwierig. Ferner bietet der op-amp 40 dem
op-amp 50 keinen hohen Impedanzzustand, und somit bringt
das gesamte Rauschen von den Widerständen 42, 46, 44 und 48 und
von dem PFD 12 und die nicht übereinstimmende Gleichspannung
zwischen dem op-amp 40 und dem invertierenden Eingang des
op-amp 50 Störungen
(Durchschleifen) ein.
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Eine
andere Art PLL stellt der Ladungspumpen-Phasenregelkreis (CP-PLL)
dar. Ein CP-PLL pumpt Strom in Reaktion auf detektierte Abweichungen
zwischen der Ausgangsfrequenz und der Referenzfrequenz in ein und
aus einem Schleifenfilter. Neben anderen Faktoren werden CP-PLLs
in Hinblick auf Frequenzbereich und Kosten als überlegen eingestuft. Es kann
jedoch schwierig sein, diese Bauteile in Siliziumchips zu integrieren,
was in vielen Anwendungen äußerst wünschenswert
ist.
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Ein
Grundblockdiagramm eines CP-PLL 58 wird in 2 gezeigt.
In diesem Entwurf empfängt ein
Phasenfrequenzdetektor (PFD) 12 zwei Signale, FR, ein Referenzsignal, und FV,
eine aufgeteilte Version des Ausgangssignals. Der PFD 12 erzeugt
UP- und DOWN-Impulse, die anzeigen, ob die Frequenz des Ausgangssignals
erhöht
(UP pulsierend) oder herabgesetzt (DOWN pulsierend) werden muss.
Die UP- und DOWN-Impulse bewirken, dass eine Ladungspumpe 14 einem
Schleifenfilter 16 entweder Strom zuführt oder Strom aus dem Schleifenfilter 16 abführt. Wenn
dem Schleifenfilter 16 Strom zugeführt wird, steigt VC an,
wodurch die Frequenz des Ausgangssignals des VCO 18 erhöht wird.
Auf ähnliche Weise
fällt VC, wenn die Ladungspumpe 14 Strom aus
dem Schleifenfilter 16 abführt, wodurch die Frequenz des
Ausgangssignals des VCO 18 herabgesetzt wird.
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Der
Störpegel
eines digitalen Schaltkreises und der Rauschstrom der analogen Ladungspumpe 14 stellen
die beitragenden Hauptfaktoren zum Rauschen in einem CP-PLL innerhalb
der Bandbreite des PLL dar. In einem herkömmlichen Entwurf einer analogen
Ladungspumpe, die in CP-PLL-Anwendungen verwendet
wird, stammen die beitragenden Faktoren zum Rauschen hauptsächlich direkt
von den aktiven Bauteilen, die in der analogen Ladungspumpe zur Abführung und
Zuführung
von Strom verwendet werden. Um den Signal-Rauschabstand zu verbessern, kann
in der Ladungspumpe ein höherer
Referenzstrom verwendet werden; der höhere Referenzstrom kann jedoch
einen höheren
Kondensatorwert in dem Schleifenfilter 16 erfordern, wodurch
eine mögliche Integration
in einem Siliziumchip verhindert wird. Außerdem erhöhen Fehlanpassungen zwischen
Bauteilen zur Abführung
und Zuführung
den Störpegel,
der mit einem niedrigeren Bandbreitenfilter (wodurch wiederum ein
größerer Kondensator
benötigt
wird) und einer dementsprechend längeren Einschwingzeit herausgefiltert
werden muss.
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Ein
weiterer kritischer Punkt bei herkömmlichen Ladungspumpen sind
der Bedarf an einem komplexen und rauscharmen Vorspannungsschaltkreis
und die Anforderungen im Hinblick auf den Versorgungsaussteuerungsbereich.
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Deshalb
wird ein kompakter Ladungspumpen-Phasenregelkreis mit rauscharmen
Eigenschaften benötigt.
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Die
europäische
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
0416840, offenbart eine PLL-Schaltung, einschließlich eines Steuersignalgenerators,
eines digitalen Phasendetektors, Logikgattern, einer Ladungspumpe,
eines Transfergatters, eines Schleifenfilters, eines Duofilters
und eines VCO. Ausgänge
des Phasendetektors sind durch die Logikgatter mit Eingängen der
Ladungspumpe gekoppelt. Ein Ausgang der Ladungspumpe ist mit einem Kondensator
und mit einem ersten Eingang/Ausgang des Transfergatters gekoppelt.
Ein zweiter Eingang/Ausgang des Transfergatters ist mit einem Eingang
des Schleifenfilters gekoppelt, dessen Ausgang mit einem Eingang
des VCO gekoppelt ist, dessen Ausgang mit einem ersten Eingang des
digitalen Phasendetektors gekoppelt ist. Ein zweiter Eingang des
digitalen Phasendetektors ist mit einer Quelle eines Referenzfrequenzsignals
gekoppelt. Der Steuersignalgenerator erzeugt sich nicht überlappende komplementäre Steuersignale,
von denen eins mit den Logikgattern verbunden ist und das andere
mit dem Transfergatter verbunden ist.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Phasenregelkreis einen Phasendetektor,
eine Ladungspumpe zur Erzeugung einer Ladung auf einem Knoten in
Reaktion auf das Ausgangssignal des Phasendetektors, ein aktives
Filter zur Erzeugung eines Ausgangssignals als Reaktion auf die
Ladung auf dem Knoten und einen spannungsgesteuerten Oszillator
zur Erzeugung einer Ausgangsfrequenz als Reaktion auf ein Ausgangssignal
des aktiven Filters. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Ladungspumpe ein Transfergatter zur selektiven Bereitstellung
eines hohen Impedanzzustands zwischen dem Knoten und dem Filter
während
inaktiver Perioden der Ladungspumpe, um das aktive Filter von der Ladungspumpe
zu isolieren, enthält.
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In
diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung bietet das hinzugefügte schnelle
Transfergatter an dem Ladungspumpenausgang die folgenden Vorteile:
(1) wenn die Ladungspumpe aktiv ist, die Ladung des aktiven Filters
mit hoher Linearität
(mit geringer Nebenaussendung) und (2) wenn sich die Ladungspumpe
in einem inaktiven Zustand befindet, die elektrische Isolierung
des aktiven Filters von der Ladungspumpe selbst (mit geringem Rauschen
und geringer Nebenaussendung).
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Ladungspumpe
unter Verwendung von digitalen Puffern und Invertern mit Widerständen implementiert.
In diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Ladungspumpe
einen äußerst niedrigen
Störpegel
an dem Eingang des aktiven Filters. Diese Struktur benötigt keinen
zusätzlichen
Operationsverstärker
(wie op-amp 40 in 1c),
um die Unterscheidung zwischen UP- und DN-Signalen vorzunehmen,
sondern die Unterscheidung wird direkt an dem invertierten Eingang
des für
die Implementierung des aktiven Filters verwendeten Operationsverstärkers vorgenommen.
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Der
Entwurf des Phasenregelkreises der vorliegenden Erfindung lässt sich
auf Grund der kleinen Größe der in
dem Entwurf verwendeten Komponenten auf einem Halbleiterchip integrieren.
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Kurze Beschreibung
der mehreren Ansichten der Zeichnungen
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und deren Vorteile wird nun Bezug genommen
auf die folgenden Beschreibungen gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
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1a ein
Blockdiagramm eines Phasenregelkreises nach dem Stand der Technik;
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1b eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines aktiven
Filters, das in dem PLL gemäß 1a verwendet
werden kann;
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1c eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines aktiven
Filters, das in dem PLL gemäß 1a verwendet
werden kann;
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2 ein
Blockdiagramm eines Ladungspumpen-Phasenregelkreises nach dem Stand der Technik;
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3 ein
teilweises Blockdiagramm, teilweises Schaltbild eines Phasenregelkreises
mit verringerten Rausch- und Nebenaussendungseigenschaften, der
in einem Halbleiterchip integriert werden kann;
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4 einen
Graphen, der beitragende Faktoren zum Rauschen zeigt;
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5a bis 5c Zeitdiagramme,
die Rauschpegel und den Betrieb eines dynamisch gesteuerten Transfergatters
zur Blockierung von Rauschen zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung kann am besten in Bezug auf die 3 bis 5a–c der Zeichnungen verstanden
werden, wobei gleiche Ziffern für
gleiche Elemente der verschiedenen Zeichnungen verwendet werden.
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3 stellt
ein Schaltbild eines PLL 60 mit rauscharmen Eigenschaften,
niedrigen Störpegeln und
hoher Linearität
dar, der vollständig
in einem Halbleiterchip integriert werden kann. Ein Referenzsignal
RF wird dem PFD 62 zugeführt. Der
PFD 62 gibt UP- und DN-Impulse an eine digitale Ladungspumpe 64 aus.
Der UP-Knoten des PFD 62 ist mit einem nicht invertierenden
Puffer 66 gekoppelt, und der DN-Knoten des PFD 62 ist
mit einem invertierenden Puffer 68 gekoppelt. Das Ausgangssignal
des nicht invertierenden Puffers 66 ist mit den beiden Gates
des P-Kanal-Transistors 70 und des N-Kanal-Transistors 72 gekoppelt,
die eine logische Inversion des Signals an den Gates des Transistors
erzeugen. Ein erster Source/Drain des P-Kanal-Transistors 70 ist
mit VDD gekoppelt, und ein zweiter Source/Drain
des P-Kanal-Transistors 70 ist mit einem ersten Source-Drain
des N-Kanal-Transistors 72 gekoppelt. Der zweite Source/Drain
des N-Kanal-Transistors 72 ist mit Masse gekoppelt. Der
Knoten, der den zweiten Source/Drain des P-Kanal-Transistors 70 mit
dem ersten Source/Drain des N-Kanal-Transistors 72 verbindet,
ist mit einem ersten Anschluss des Widerstands 74 (der
den Widerstandswert R1 aufweist) gekoppelt. Der zweite Anschluss
des Widerstands 74 ist mit dem Eingang des Transfergatters 76 gekoppelt.
Das Transfergatter 76 wird durch die dynamische digitale
Steuerung 78 gesteuert.
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Der
Ausgang des invertierenden Puffers 68 ist mit den beiden
Gates des P-Kanal-Transistors 80 und des N-Kanal-Transistors 82 gekoppelt,
die eine weitere logische Inversion erzeugen. Ein erster Source/Drain
des P-Kanal-Transistors 80 ist
mit VDD gekoppelt, und ein zweiter Source/Drain
des P-Kanal-Transistors 80 ist
mit einem ersten Source-Drain des N-Kanal-Transistors 82 gekoppelt.
Der zweite Source/Drain des N-Kanal-Transistors 82 ist
mit Masse gekoppelt. Der Knoten, der den zweiten Source/Drain des
P-Kanal-Transistors 80 mit dem ersten Source/Drain des
N-Kanal-Transistors 82 verbindet, ist mit einem ersten
Anschluss des Widerstands 84 (der den Widerstandswert R2
aufweist) gekoppelt. Der zweite Anschluss des Widerstands 84 ist
auch mit dem Eingang des Transfergatters 76 gekoppelt. Der
Strom durch den Widerstand 74 wird als I1 bezeichnet, der
Strom durch den Widerstand 84 wird als I2 bezeichnet, und
der Strom durch das Transfergatter 76 zu dem invertierenden
Eingang des op-amp 86 wird als Icp bezeichnet.
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Der
Ausgang des Transfergatters 76 ist mit dem invertierenden
Eingang des op-amp 86 des aktiven Filters 87 gekoppelt.
Der nicht invertierende Eingang des op-amp 86 ist mit einer
Gleichspannungsquelle gekoppelt. Diese Spannungsquelle umfasst den
P-Kanal-Transistor 90 und den N-Kanal-Transistor 92.
Das Gate des P-Kanal-Transistors 90 ist mit Masse gekoppelt,
und das Gate des N-Kanal-Transistors 92 ist mit VDD gekoppelt. Ein erster Source/Drain des
P-Kanal-Transistors 90 ist
mit VDD gekoppelt, und ein zweiter Source/Drain
des P-Kanal-Transistors 90 ist
mit einem ersten Anschluss des Widerstands 91 gekoppelt.
Der erste Source/Drain des N-Kanal-Transistors 92 ist mit
einem ersten Anschluss des Widerstands 93 gekoppelt. Der
zweite Source/Drain des N-Kanal-Transistors 92 ist
mit Masse gekoppelt. Die zweiten Anschlüsse der Widerstände 91 und 93 sind
mit dem nicht invertierenden Eingang des op-amp 86 gekoppelt.
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Der
Ausgang des op-amp 86 ist mit dessen invertierendem Eingang über Kondensator 94 und Widerstand 96 gekoppelt.
Der Ausgang des op-amp 86 ist ferner mit einem ersten Anschluss
des Widerstands 98 gekoppelt. Der zweite Anschluss des
Widerstands 98 ist mit dem integrierten VCO 100 gekoppelt.
Ein Kondensator 102 ist zwischen den Eingang des VCO 100 und
Masse gekoppelt. Das Ausgangssignal des VCO 100 wird dem
Teiler 104 zugeführt.
Der Ausgang des Teilers 104 (FV)
ist mit dem PFD 62 gekoppelt.
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Der
Wert der Widerstände
ist so ausgelegt, dass R1=R2 = n·R3= n·R4. Da R1 nahe an R2 und R3
nahe an R4 liegen wird, sollte die Anpassung der Verhältnisse äußerst genau
sein, selbst angesichts Prozessschwankungen (besser als 1 % Anpassung unter
Verwendung der Standardverarbeitungstechniken). Im Betrieb werden
der nicht invertierende Puffer 66 und der Inverter 68 wie
folgt betrieben, um Strom von dem invertierenden Eingang des op-amp 86 abzuführen oder
diesem zuzuführen.
Angenommen, das Transfergatter 76 ist geöffnet (d.h.
in einem hohen Impedanzzustand), wenn UP und DN beide hoch sind,
dann sind die Widerstände 84 und 74 zwischen VDD und Masse in Reihe geschaltet. Wenn UP und DN
beide niedrig sind, sind die Widerstände 84 und 74 zwischen
VDD und Masse in Reihe geschaltet. In beiden
Fällen
wird dem invertierenden Knoten kein Strom zugeführt oder diesem entzogen. Angenommen,
das Transfergatter 76 ist geschlossen (d.h. in einem niedrigen
Impedanzzustand), wenn UP und DN jeweils hoch sind, sind die Widerstände 84 und 74 zwischen
VDD und Masse in Reihe geschaltet. Wenn
UP und DN jeweils niedrig sind, sind die Widerstände 84 und 74 zwischen
VDD und Masse in Reihe geschaltet. In beiden
Fällen
wird dem invertierenden Knoten auf Grund der Anpassung zwischen
den Verhältnissen
R1/R2 und R3/R4 kein Strom zugeführt oder
diesem entzogen.
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Wenn
UP hoch und DN niedrig ist, befindet sich der Widerstand 74 zwischen
Masse und dem invertierenden Eingang, und der Widerstand 84 befindet
sich zwischen Masse und dem invertierenden Eingang. Daher wird von
dem invertierenden Eingang Strom abgeführt, und die Ausgangsspannung des
aktiven Filters erhöht
sich. Dementsprechend erhöht
sich die von dem VCO 100 ausgegebene Frequenz.
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Andererseits
befindet sich der Widerstand 74 zwischen VDD und
dem invertierenden Eingang, und der Widerstand 84 befindet
sich zwischen VDD und dem invertierenden
Eingang, wenn UP niedrig und DN hoch ist. Daher wird dem invertierenden
Eingang Strom zugeführt,
und die Ausgangsspannung des aktiven Filters verringert sich. Deshalb
wird die von dem VCO 100 ausgegebene Frequenz herabgesetzt.
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Der
bisher beschriebene Betrieb der vorliegenden Erfindung verbessert
die Rauscheigenschaften im Vergleich zu dem Stand der Technik erheblich. Mit
der herkömmlichen
analogen Ladungspumpe, die für
einen integrierten PLL verwendet wird, stammt Rauschbeitrag hauptsächlich von
den aktiven Bauteilen selbst, die in der analogen Ladungspumpe verwendet
werden, und von der Fehlanpassung zwischen abführenden und zuführenden
Bauteilen. Der Störpegel
in der PLL-Bandbreite des PLL nach dem Stand der Technik wird durch
die analoge Ladungspumpe begrenzt. Die Ladungspumpe verwendet große Transistoren
und arbeitet mit einem relativ hohen Strom, um den Signal-Rauschabstand zu
verbessern.
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In
obiger Erläuterung
wird angenommen, dass das Transfergatter 76 geöffnet ist.
Das Transfergatter 76 wird in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter Steuerung durch die dynamische digitale Steuerung 78 dafür verwendet,
um eine zusätzliche digitale
Rauschfilterung bereitzustellen. Der dynamische digitale Steuerkreis 78 funktioniert
in Reaktion auf die UP- und DN-Signale, um den invertierenden Eingang
des op-amp 86 von der restlichen Schaltung während der
Zeitspannen zu isolieren, in denen die Ladungspumpe 64 keinen
Strom von dem invertierenden Eingang abführen oder diesem zuführen sollte.
Der dynamische digitale Steuerkreis 78 stellt ab einer
Zeitspanne kurz bevor entweder das UP- oder das DN-Signal zu einem aktiven
Spannungspegel übergeht,
einen Strompfad für
den invertierenden Eingang bereit und isoliert den invertierenden
Eingang kurz nachdem das UP- oder das DN-Signal zu einem inaktiven
Spannungspegel übergeht
(wenn auch der exakte Zeitpunkt des Öffnens und Schließens des
Transfergatters 76 allgemein nicht kritisch ist). Auf diese
Art wird ein großer
Teil des von der Stromversorgung und den Widerständen verursachten Rauschens
von dem invertierenden Eingang entkoppelt, wodurch der digitale
Störpegel
und die Störungen
auf Grund jeglicher geringer Fehlanpassung der Spannung zwischen
dem invertierenden und dem nicht invertierenden Eingang verringert
wird.
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Auf
Grund der Rauschunterdrückung
können die
Widerstandswerte von R1, R2, R3 und R4 mit einem geringen Einfluss
auf das Phasenrauschen (bis zu dem Pegel ist es im Vergleich zu
dem Eingangsrauschen des op-amp 86 vernachlässigbar)
erhöht werden,
mit der sich daraus ergebenden Verringerung des Ladungspumpenstroms
derart, dass eine Verringerung der Kapazität des Kondensators 94 ermöglicht wird.
Mit einer kleineren Kapazität
kann es möglich
sein, diesen Kondensator mit dem Rest des PLL auf dem Siliziumchip
zu integrieren.
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4 stellt
die beitragenden Faktoren zum Phasenrauschen für das in 3 gezeigte
Ausführungsbeispiel
dar. Das Rauschen wird von dem Phasenrauschen des Referenztakts
FR für
einen niedrigen Frequenzversatz (Frequenz<1kHz), von dem digitalen Störpegel in
der unmitelbaren Bandbreite (wie gezeigt weist der PLL einen sehr
geringen Rauschpegel auf), von dem Filter und dem op-amp 86 an
der Grenze der PLL-Schleifenbandbreite und von dem VCO-Rauschen über die
PLL-Schleifenbandbreite dominiert.
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Der
Vorteil des Ausführungsbeispiels
gemäß 3 ist,
dass das aktive Bauteil (op-amp 86) eine relativ geringe
Auswirkung auf den Rauschbeitrag hat, da es, wie die beitragenden
Filter (Widerstände 96 und 98),
lediglich an der Grenze der Bandbreite dazu beiträgt, ein
Operationsverstärker
mit Standardeigenschaften reicht aus, um hohe Leistungspegel zu
erreichen. Die Widerstände 91 und 93 haben
eine sehr geringe Auswirkung auf den Rauschbeitrag, da sie mit dem
nicht invertierenden Eingang des op-amp 86 verbunden sind
und somit eine einheitliche Verstärkung aufweisen. Die Widerstände 74 und 84,
die invertierenden/nicht invertierenden Puffer 68 und 66 und
der PFD 62 tragen zu dem unmittelbaren Störpegel des
PLL auf Grund zweier Gründe
mit einem äußerst geringen
Rauschpegel bei: (1) Der Eingangsstrom für den op-amp 86 wird
nicht durch aktive Stromgeneratoren erzeugt, sondern durch die Widerstände 74 und 84 und
durch Gatter (d.h. die invertierenden/nicht invertierenden Puffer 68 und 66),
die ein minimales Rauschen erzeugen, und (2) stellt das Transfergatter 76 einen
hohen Impedanzzustand mit schnellen Schalteigenschaften bereit,
der den op-amp 86 von den digitalen invertierenden/nicht
invertierenden Puffern 68 und 66 und den Widerständen 74 und 84 während der überwiegenden
Mehrheit der Zeit isoliert und den op-amp 86 als einen
Folger arbeiten lasst.
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5a–c veranschaulichen
die Vorteile des durch das Transfergatter 76 bereitgestellten
hohen Impedanzzustands besser. 5a veranschaulicht die
allgemein rausch- und störarmen
Eigenschaften des PLL 60. Wie aus den 5b und 5c ersichtlich
ist, geht das UP-Signal als Reaktion auf einen ansteigenden Übergang
der FR-Referenz auf hoch über, und
das DN-Signal geht als Reaktion auf einen ansteigenden Übergang
des FV-Signals auf hoch über.
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Die
UP- und DN-Signale überlappen
sich für 3ns,
bevor beide in einen niedrigen Spannungszustand übergehen. Indem am Transfergatter 76 ein hoher
Impedanzzustand bereitgestellt wird, ist die digitale Ladungspumpe 64 von
dem op-amp 86 immer elektrisch isoliert, mit Ausnahme der
Zeitspanne, in der sich das UP- oder das DN-Signal auf einem aktiven
Logikpegel befinden – für ein wie
in 3b gezeigtes Beispiel von 400 KHz
befindet sich das Transfergatter für (2,5 ☐s-3ns)/2,5☐s
oder 99,88% der Zeit in einem hohen Impedanzzustand (wenn es in
einem verrasteten Zustand ist). Der dynamisch gesteuerte Transferschalter 76 verbessert
den Signal-Rauschabstand erheblich, da er es ermöglicht, dass das komplette
Signal von der Ladungspumpe 64 das Filter während der
Zeit, in der sich der Transferschalter in einem niedrigen Impedanzzustand
befindet, auf Grund des schnellen Umschaltens der Gatter (der invertierenden/nicht
invertierenden Puffer 68 und 66) und der Geschwindigkeit
des Transferschalters 76 ohne eine tote Zone mit hoher
Linearität lädt, und
er blockt Rauschen während
der restlichen Zeit von dem op-amp 86 ab.
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Die
Rausch- und Störeigenschaften
hängen mit
der Anpassung zwischen den P-Kanal-Transistoren 70, 80 und 90,
zwischen den N-Kanal-Transistoren 72, 82 und 92 und
zwischen den Verhältnissen R1/R2
und R3/R4 der Widerstände 74, 84, 91 und 93 zusammen.
Dementsprechend handelt es sich bei den Bauteilen, die angepasst
werden müssen,
um ähnliche
Bauteile (an Stelle von komplementären Bauteilen), und es kann
ein besseres dynamisches Anpassungsverhalten erreicht werden. Somit
hat eine Fehlanpassung von Bauteilen eine vernachlässigbare
Auswirkung auf das Rauschen in dieser Struktur. Die Weiterleitung
jeglichen durch eine Fehlanpassung erzeugten Rauschens an den op-amp 86 wird
auf Grund des Transferschalters, der sich normalerweise in einem
hohen Impedanzzustand befindet, größtenteils abgeblockt. Der Operationsverstärker befindet
sich während
dem hohen Impedanzzustand in Folgermodus und kann weder Fehlanpassungen
noch Versatzfehler einfügen.
Außerdem
werden im Gegensatz zu Ladungspumpen nach dem Stand der Technik
keine Vorspannungsblöcke
benötigt,
wodurch die Größe der analogen Sektion minimiert
wird. Ferner wird eine Gleichspannung an den nicht invertierenden
Eingang des op-amp 86 angelegt, wodurch Gleichtaktprobleme beseitigt
werden.
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Eine
analoge Standard-Stromquellen-Ladungspumpe andererseits benötigt eine Überlappungszeit
zwischen UP- und DN-Signalen, die relativ lang ist, für ein 400kHz-Referenzsignal
in der Größenordnung
von 10ns im Vergleich zu dem 3ns-Signal, das die vorliegende Erfindung
benötigt
(ebenfalls für
ein 400kHz-Referenzsignal). Der Grund hierfür liegt in der Schwierigkeit
der analogen Ladungspumpe bei der Abtrennung der Stromquelle, und
sie benötigt
Zeit zum Ausschwingen, im Gegensatz zu schnell schaltenden Gattern.
Außerdem
ist es schwierig, die Einstellung des Stroms auf einer p-dotierten
Quelle mit einer n-dotierten Quelle abzustimmen; deshalb wird eine
gewisse Zeitspanne benötigt, um
es dem Ausgang zu ermöglichen,
die Ladung an dem Filter auf Null zu setzen, wenn das Signal verrastet
ist, ohne übermäßige Störungen auf
Grund der Fehlanpassung bei den durch die Abtrennung der Stromquelle
erzeugten Stromspitzen zu erzeugen. Der Bedarf für eine lange Überlappungszeit
mindert die Rauscharmut des herkömmlichen
Ansatzes.
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Obwohl
die ausführliche
Beschreibung der Erfindung auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen
gerichtet ist, werden den Fachleuten verschiedene Abwandlungen dieser
Ausführungsformen sowie
alternative Ausführungsformen
nahegelegt. Die Erfindung umfasst jegliche Abwandlungen oder alternative
Ausführungsformen,
die in den Umfang der Ansprüche
fallen.