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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzkittel, der von
einem Arzt und einer Krankenschwester bei Operationen getragen wird, und
insbesondere auf einen Kittel mit einer verbesserten Sperr- oder
Dichtwirkung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Üblicherweise
weist ein Wegwerf-Operationskittel einen Hauptkörper und Ärmel auf, die mit einer Nähmaschine
unter Verwendung von Garn aneinandergenäht sind.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Kokai H04-50304 beschreibt die Verwendung
des Ultraschall-Thermoschmelzbondens als eine Möglichkeit zum Verbinden eines
Hauptkörpers
mit Ärmeln
und ihres gleichzeitigen Thermoschmelzbondens, um den Bondbereich
mit einem anderen Element abzudecken. Die Luftdichtigkeit wird durch
Abdecken des Bondbereichs mit dem anderen Element verbessert.
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Mit
herkömmlichen
Verfahren ist es jedoch schwierig, die Infektion mit Krankheitserregern
zwischen Patienten und den Trägern
der Kittel (Ärzte und
Krankenschwestern) hinreichend zu verhindern. Außerdem erhöht das in der japanischen Offenlegungsschrift
Kokai H04-50304 beschriebene Verfahren die Komplexität des Herstellungsprozesses
und weist Kostennachteile auf, weil ein zusätzliches Element nötig ist.
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EP 1 060 679 beschreibt
ein Wegwerf-Jackenbekleidungsstück
mit einem Hauptkörper,
der einen Vorderkörper
und einen Hinterkörper
aufweist, sowie von den oberen Enden des Kleidungsstücks ausgehenden Ärmeln. Die Ärmel sind
mittels einer Kleberschicht an den Vorderkörper gebondet.
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WO
01/03529 beschreibt einen Wegwerf-Trageartikel aus einem Dreifachlaminat,
bei dem die Nähte
zur Verbindung der verschiedenen Teile durch Punktmusterschweißen aneinander
gebondet sind.
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US
5.879.493 beschreibt eine verstärkte
virenbeständige
Naht für
einen Schutzkleidungsartikel, der durch Anordnen von ersten und
zweiten thermoplastischen Bahnen oder mindestens eines thermisch
mit der Bahn verbindbaren Verstärkungsstreifens
entlang einer gemeinsamen Nahtkante erhalten wird.
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Das
US-Patent 5919539 beschreibt ein Verfahren für das Ultraschallverbinden
von flashspun-gebondeten Polyolefinlagen. Das Verfahren umfasst
die Schritte Überlappen
von zwei Lagenkanten und Transportieren der überlappenden Abschnitte zwischen
einem Ultraschallhorn und einer gemusterten Stützrolle. Ein bevorzugtes Bondmuster
ist ein waffelartiges Bondmuster.
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ZIELE DER ERFINDUNG
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Daher
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die in Anbetracht der vorstehenden
Umstände
gemacht worden ist, die Bereitstellung eines Wegwerf-Operationskittels,
der zur Verbesserung eines Sperreffekts zur Verhinderung eines Infektionswegs zwischen
Patienten und Trägern
der Kittel beitragen kann, indem er das Austreten von Blut und dergleichen
während
einer Operation verhindert, unabhängig davon, dass der Kittel
einfach aufgebaut ist.
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Weitere
Ziele, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden zum Teil in der nachstehenden Beschreibung beschrieben, und zum
Teil werden sie für
den Fachmann bei der Lektüre
der nachstehenden Ausführung
ersichtlich oder ergeben sich aus der praktischen Anwendung der
Erfindung. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können mit
Hilfe der Modalitäten
und Kombinationen realisiert und erreicht werden, die in den anliegenden
Ansprüchen
erwähnt
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Nach
der vorliegenden Erfindung weist ein Wegwerf-Operationskittel einen
Hauptkörper,
der einen Vorderkörper
und einen Hinterkörper
umfasst, und Ärmel
auf, die von beiden Seiten oberer Enden des Hauptkörpers ausgehen.
Der Hauptkörper
weist mehrere zusammengefügte
Lagen mit Luftdurchlässigkeit
und Flüssigkeitsundurchlässigkeit
auf. Die zusammengefügten
Lagen sind mit einer entlang ihrer Kanten verlaufenden zusammenhängenden
Bondlinie aneinander gebondet.
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Nach
der vorstehend beschriebenen Erfindung kann die zusammenhängend gebildete
Bondlinie das Austreten von Substanzen wie zum Beispiel Blut aus
dem Bondbereich der Lagen verhindern. Folglich ist es möglich, die
Wirkung der Verhinderung einer Infektion zwischen einem Patienten
und einem Träger
des Kittels (Arzt oder Krankenschwester) zu verbessern.
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Mehrere
nicht zusammenhängende
Bondbereiche sind in der Nähe
der zusammenhängenden Bondlinie
gebildet (beide sind zusammen vorgesehen). Mit dieser Vorrichtung
kann, wenn die den Kittel bildenden Lagen zum Beispiel mit einer
Ultraschall-Nähmäschine und
dergleichen aneinander gebondet werden, der Druck in der Richtung
senkrecht zur Laufrichtung der Lagen verteilt werden, und das Reißen des
Kittels, das durch die Konzentration des Drucks in einem lokalen
Bereich der zusammenhängenden
Bondlinie verursacht würde,
kann verhindert werden.
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Der
Wegwerf-Operationskittel weist vorzugsweise ein Hilfselement auf,
das an einem inneren oberen Ende des Hinterkörpers vorgesehen ist. Das Hilfselement
wird von einem Assistenten gefaltet, wenn der Kittel von einem Träger angezogen
wird.
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Das
Hilfselement weist vorzugsweise zwei Teile auf, die an oberen Ecken
des Hinterkörpers
angeordnet sind. Die beiden Teile des Hilfselements können als
dreieckige Taschen geformt sein.
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Der
Wegwerf-Operationskittel nach der Erfindung weist vorzugsweise eine
um einen Halsabschnitt des Vorderkörpers vorgesehene wasserabsorbierende
Lage zum Absorbieren von Schweiß des Trägers auf.
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Die
wasserabsorbierende Lage ist vorzugsweise so geformt und angeordnet,
dass sie sich nicht über
eine Oberkante des Vorderkörpers
hinaus erstreckt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Vorderansicht mit dem Aufbau eines Operationskittels nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der der Kittel rechts und links
auseinandergefaltet ist und von der Vorderkörperseite aus gesehen wird.
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2 zeigt
eine Rückansicht
des Operationskittels nach der Ausführungsform, bei der der Kittel
angezogen und von der Hinterkörperseite
aus gesehen wird.
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3 zeigt
eine Aufsicht des Operationskittels nach der Ausführungsform
in einem zerlegten Zustand, bevor seine Bestandteile aneinander
gebondet werden.
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4 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung,
bei der der Operationskittel nach der vorliegenden Erfindung auseinandergefaltet
ist und angezogen wird, gesehen von der Rückseite.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit dem Aufbau einer in dem Operationskittel
nach der Ausführungsform
verwendeten absorbierenden Lage und einem Zustand, in dem die absorbierende
Lage verwendet wird.
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6 zeigt
eine Aufsicht mit einem Beispiel eines Bondmusters für den Operationskittel
nach einer Ausführungsform.
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7 zeigt
eine Aufsicht mit einem Beispiel eines Bondmusters für den Operationskittel
nach einer weiteren Ausführungsform.
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8 zeigt
eine Aufsicht mit einem Beispiel eines Bondmusters für den Operationskittel
nach einer weiteren Ausführungsform.
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9 zeigt
eine Aufsicht mit einem Beispiel eines Bondmusters für den Operationskittel
nach einer weiteren Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen wird auf die anliegenden
Zeichnungen verwiesen, die Bestandteil dieser Beschreibung sind
und in denen zur Illustration bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
gezeigt sind, wie die Erfindung angewendet werden kann. Diese Ausführungsformen
werden in hinreichendem Detail beschrieben, um dem Fachmann die
praktische Anwendung der Erfindung zu ermöglichen. Die nachstehende ausführliche
Beschreibung ist daher nicht im einschränkenden Sinne zu verstehen,
und der Umfang der vorliegenden Erfindung ist ausschließlich durch
die anliegenden Ansprüche festgelegt.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Ein Kittel nach
dieser Ausführungsform
wird als ein Wegwerfkittel verwendet, der von Ärzten, Krankenschwestern und
anderen Personen bei Operationen getragen wird. Der Kittel nach
der vorliegenden Erfindung kann auch in anderen medizinischen Bereichen
als bei Operationen verwendet werden, wo es nötig ist, den Infektionsweg
von Krankheitserregern zu versperren, aber auch in anderen Bereichen
außerhalb
der Medizin, wo hohe Flüssigkeitsdichtigkeit,
Staubkontrolle und dergleichen erforderlich sind.
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1 zeigt
eine Vorderansicht mit dem Aufbau des Operationskittels nach der
Ausführungsform,
wenn dieser auseinandergefaltet ist und von der Vorderkörperseite
aus gesehen wird. 2 zeigt eine Rückansicht
des Kittels nach der Ausführungsform,
wenn dieser angezogen und von der Hin terkörperseite aus gesehen wird.
Weiter zeigt 3 eine Aufsicht des Kittels
in einem zerlegten Zustand, bevor seine Bestandteile aneinander
gebondet (zusammengefügt)
werden.
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Der
Operationskittel nach der Ausführungsform
weist einen Vorderkörper 4,
einen linken Hinterkörper 5A,
einen rechten Hinterkörper 5B und
zwei Ärmel 3A und 3B auf.
Der Vorderkörper 4 umfasst eine
einzelne Lage. Ein Hinterkörper
umfasst zwei Lagen 5A und 5B, so dass beim Anziehen
des Kittels freie Seitenkanten (5aL und 5aR) am
Rücken
des Trägers
zusammengelegt werden. Taillenbänder 8A, 8B, 9A und 9B sind
an den Seitenkanten der Hinterkörper 5A und 5B angebracht.
Außerdem
sind ein Hakenteil 12 und ein Schlaufenteil 13,
die ein mechanisches Befestigungselement bilden, an Halsabschnitten
des Hinterkörpers 5B bzw. 5A angebracht. Elastische Ärmelbündchen 7A und 7B sind
an den Manschetten der beiden Ärmel 3A und 3B vorgesehen.
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Bei
dem Operationskittel nach der Ausführungsform wird ein Schmelzbonden
mit einer Ultraschall-Nähmaschine
oder dergleichen durchgeführt, um
die unteren Ärmelabschnitte 3dL und 3dR der beiden Ärmel 3A und 3B miteinander
zu verbunden, um den Ärmelbefestigungsabschnitt 3aL des
linken Ärmels 3A mit
dem Armloch 4f des Vorderkörpers 4 zu verbinden,
um den Ärmelbefestigungsabschnitt 3aR des
rechten Ärmels 3B mit
dem Armloch 4f des Vorderkörpers 4 zu verbinden,
um den Ärmelbefestigungsabschnitt 3bL des
linken Ärmels 3A mit
dem Armloch 5fL des Hinterkörpers 5A zu verbinden,
um den Ärmelbefestigungsabschnitt 3bR des
rechten Ärmels 3B mit
dem Armloch 5fR des Hinterkörpers 5B zu verbinden,
um die linke Seitenkante 4a des Vorderkörpers 4 mit der festen
Seitenkante 5bL des Hinterkörpers 5A zu verbinden
bzw. um die rechte Seitenkante 4b des Vorderkörpers 4 mit
der festen Seitenkante 5bR des Hinterkörpers 5B zu verbinden.
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Heißsiegeln,
Ultraschallsiegeln mit Ultraschallwellen und dergleichen sind Beispiele
für die Durchführung des Schmelzbondens.
Nachstehend werden ein Material für eine Lage und ein Verfahren zum
Bonden der Lage beschrieben.
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Dreieckige
Hilfstaschen 20A und 20B sind an den oberen hinteren
Ecken der freien Seitenkanten 5aL und 5aR des
Hinterkörpers 5A bzw. 5B angeordnet. 4 zeigt
eine Ansicht eines Verfahrens zum Ausbreiten des Kittels nach der
Ausführungsform
und zum Anlegen des Kittels, gesehen von der Rückseite. Die Hilfstaschen 20A und 20B werden von
einem Assistenten wie zum Beispiel einer Krankenschwester oder einer
anderen Person, die dem Arzt oder der anderen Person hilft, wenn
er oder sie den Kittel anlegt. Dabei breitet der Assistent den Kittel
nach rechts und links mit in die Hilfstaschen 20A und 20B eingesteckten
Händen
aus. Durch diesen Vorgang kann der Arzt oder eine andere Person
den Kittel anlegen, ohne mit unerwünschten Bakterien auf der Außenseite
in Berührung
zu kommen. Anstelle der Hilfstaschen 20A und 20B können auch
Elemente mit einer anderen Form als der Taschenform verwendet werden,
zum Beispiel bandartige Elemente. Kurz gesagt, verschiedene Arten
von Elementen können
angewendet werden, solange sie es dem Assistenten ermöglichen,
den Kittel auf der Innenseite auseinanderzufalten und zu halten.
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Die
Hilfstaschen 20A und 20B sind vorzugsweise möglichst
nahe an den oberen Ecken angeordnet, weil der Hauptkörper des
Kittels aus einem flexiblen und weichen Material besteht. Mit diesem
Aufbau kann verhindert werden, dass die oberen Ecken des Kittels
nach unten gebogen werden, wenn er mit in die Hilfstaschen 20A und 20B eingesteckten
Händen
ausgebreitet wird, und dass das problemlose Anlegen und Tragen des
Kittels dadurch beeinträchtigt wird.
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Eine
absorbierende Lage 22 zum Absorbieren von Schweiß des Trägers ist
an der Innenseite des Halsabschnitts 4e des Vorderkörpers 4 angebracht.
Wie durch die gestrichelte Linie in 5 gezeigt,
ist im Gebrauch der absorbierenden Lage 22 deren Abschnitt
oberhalb eines Mittelabschnitts an die Innenseite des Halsabschnitts 4e des
Vorderkörpers 4 gebondet.
Wenn die absorbierende Lage 22 angebracht wird, ist es
wichtig, dass ihr oberer Endabschnitt nicht über den Halsabschnitt 4e hinaus vorsteht.
Mit anderen Worten, die absorbierende Lage 22 erstreckt
sich nicht über
die Oberkante des Vorderkörpers 4 hinaus.
Wenn der obere Endabschnitt der absorbierenden Lage 22 über den Halsabschnitt 4e vorsteht,
liegt er zur Außenseite
des Kittels frei, was vom hygienischen Gesichtspunkt her nicht wünschenswert
ist. Weiter ist es wichtig, den Abschnitt der absorbierenden Lage 22 oberhalb
des Mittelabschnitts zu befestigen. Dies liegt daran, dass bei Verwendung
einer Struktur, bei der der Abschnitt der absorbierenden Lage unter
dem Mittelabschnitt befestigt wird, der obere Seitenabschnitt der
absorbierenden Lage 22 nach unten hängt und dadurch die Trageeigenschaften
(Passeigenschaften) des Kittels für den Träger beeinträchtigt werden.
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Vliesstoffe
wie zum Beispiel ein Spun-Lace- und ein Thermobond-Vliesstoff können als
Material für
die absorbierende Lage 22 verwendet werden. Der Vliesstoff,
der die absorbierende Lage 22 bildet, enthält zum Beispiel
30 bis 90 % wärmehärtbare Harzfasern
und 10 bis 70 % absorbierende Fasern. Die wärmehärtbaren Fasern werden ausgewählt unter
Olefinfasern wie zum Beispiel Polyethylenfasern, Polypropylenfasern
usw., Polyesterfasern und Polyamidfasern. Die absorbierenden Fasern
können
ausgewählt
werden unter Zellstoff, Baumwolle, Rayon, Acetat usw.
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Als
Nächstes
werden das Material und das Bondverfahren für die Lage, die den Operationskittel nach
der Ausführungsform
bildet, ausführlich
beschrieben. 6 bis 9 zeigen
die Bondmuster im Bondbereich des Operationskittels nach der Ausführungsform.
Bei Verwendung einer Ultraschall-Nähmaschine wird ein Schmelzmuster (Schweißmuster)
entsprechend einem dieser Muster auf der Oberfläche einer Rolle gebildet. Die
schraffierten Bereiche in den jeweiligen Zeichnungen zeigen die
Bondbereiche, und die Pfeile geben die Laufrichtung der Lage an.
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Das
in 6 gezeigte Bondmuster umfasst einen linearen (geraden)
Abschnitt 30 und mehrere Punktmuster 32, die auf
beiden Seiten des linearen Abschnitts 30 angeordnet sind.
Die Bondlinie wird gebildet, während
die Lagen entlang einer Fertigungsanlage transportiert werden. Die
Breite W des linearen Abschnitts 30 in der Richtung senkrecht
zur Laufrichtung der Lagen ist zum Beispiel auf 1 mm eingestellt,
der Durchmesser der jeweiligen Punktmuster 32 ist auf 1
mm eingestellt, der Mittenabstand zwischen äußeren Punktmustern 32 ist
auf etwa 6 mm eingestellt, und die Mittellinie (Teilung) der Punktmuster 32,
die einander in Laufrichtung der Lagen gegenüberliegen, ist auf etwa 2,5
mm eingestellt.
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Während das
in 7 gezeigte Bondmuster dem in 6 gezeigten
Bondmuster ähnlich
ist, sind die Abstände
zwischen den Punktmustern 32 etwas verringert. Die Breite
W eines linearen Abschnitts 30 in der Richtung senkrecht
zur Laufrichtung der Lagen ist zum Beispiel auf 1 mm eingestellt,
der Durchmesser der jeweiligen Punktmuster 32 ist auf 1
mm eingestellt, der Mittenabstand zwischen äußeren Punktmustern 32 ist
auf etwa 4,6 mm eingestellt, und der Mittenabstand zwischen den
Punktmustern 32, die einander in Laufrichtung der Lagen
gegenüberliegen, ist
auf etwa 2,0 mm eingestellt.
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Das
in 8 gezeigte Bondmuster weist einen einzelnen linearen
Abschnitt 30 und mehrere rechteckige (quadratische) Muster 40 auf,
die auf beiden Seiten des linearen Abschnitts 30 angeordnet sind.
Die Breite W des linearen Abschnitts 30 in der Richtung
senkrecht zur Laufrichtung der Lagen ist zum Beispiel auf 1 mm eingestellt,
die Länge
einer Seite des jeweiligen Rechteckmusters 40 ist auf 1 mm
eingestellt, der Mittenabstand zwischen äußeren Rechteckmustern 40 ist
auf etwa 4,6 mm eingestellt, und der Mittenabstand zwischen den
Rechteckmustern 40, die einander in Laufrichtung der Lagen
gegenüberliegen,
ist auf etwa 2,0 mm eingestellt.
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Während das
in 9 gezeigte Bondmuster dem in 8 gezeigten
Bondmuster ähnlich
ist, sind die Abstände
zwischen den Rechteckmustern 40 etwas vergrößert. Die
Breite W des linearen Abschnitts 30 in der Richtung senkrecht
zur Laufrichtung der Lagen ist zum Beispiel auf 1 mm eingestellt,
die Länge einer
Seite des jeweiligen Rechteckmusters 40 ist auf 1 mm eingestellt,
der Mittenabstand zwischen äußeren Rechteckmustern 40 ist
auf etwa 6 mm eingestellt, und der Mittenabstand zwischen den Rechteckmustern 40,
die einander in Laufrichtung der Lagen gegenüberliegen, ist auf etwa 2,5
mm eingestellt.
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Wie
in 6 bis 9 gezeigt, sind mehrere nicht
zusammenhängende
Bondbereiche neben einer zusammenhängenden Bondlinie (die beide
zur gleichen Zeit gebildet werden) angeordnet, so dass ein einwirkender
Druck in der Richtung senkrecht zur Laufrichtung der Lagen verteilt
wird. Daher kann, wenn die den Kittel bildenden Lagen zum Beispiel
mit einer Ultraschall-Nähmäschine und
dergleichen aneinander gebondet werden, das Reißen des Kittels, das durch
die Konzentration des Drucks in einem lokalen Bereich der zusammenhängenden
Bondlinie verursacht würde,
verhindert werden.
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Wenn
die Lagen, die den Kittel bilden, durch Schmelzbonden gesiegelt
werden, wird die Breite der Bondlinie vorzugsweise innerhalb eines
Bereichs von 0,1 bis 15 mm und besonders bevorzugt innerhalb eines
Bereichs von 0,5 bis 10 mm eingestellt. Beträgt die Breite der Bondlinie
0,1 mm oder weniger, nimmt der Liniendruck in der Richtung senkrecht
zur Laufrichtung der Lagen zu, und dadurch besteht die Möglichkeit,
dass ein schmelzgebondeter Bereich reißt. Wenn im Gegensatz dazu
die Breite der Bondlinie 15 mm oder mehr beträgt, entsteht für den Träger ein unangenehmes
Gefühl,
und die Verformbarkeit ist verringert, weil die Steifigkeit des
Bondbereichs selbst höher
ist als die des nicht gebondeten Bereichs.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird eine lineare Form als Muster der Siegellinie
verwendet und mit dem punktförmigen (diskontinuierlichen)
Muster kombiniert, um den Liniendruck in der Richtung senkrecht
zur Laufrichtung der Lagen zu regulieren.
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Ein
Spinbond-Gewebe aus thermoplastischen Fasern, Vliesstoff wie zum
Beispiel Spun-Lace-, Nadel-, Schmelzblas-, Thermobond- oder chemisch
gebondeter Vliesstoff, eine Laminatlage mit Vliesstoff laminiert
auf eine thermoplastische Harzlage und eine dreilagige Struktur
mit Vliesstoff, einer thermoplastischen Harzlage und Vliesstoff
können
als die Lagen für
die Vorder- und Hinterkörper 4, 5A und 5B und
für beide Ärmel 3A und 3B verwendet werden.
Beispiele für
Möglichkeiten
zum Laminieren des Vliesstoffs auf die thermoplastische Harzlage sind
Direktlaminieren zum Extrudieren der thermoplastischen Harzlage
und Schmelzen derselben, Nasslaminieren mit einem Kleber, Trockenlaminieren,
Laminieren mit einem Schmelzkleber, Heißprägen mit Wärme oder Ultraschallwellen
und dergleichen.
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Polyolefinfasern,
Polyesterfasern, Polyamidfasern sowie Verbundfasern vom Dick-und-Dünn- oder
vom Seite-an-Seite-Typ
mit Polyethylenfasern und Polypropylenfasern oder Polyesterfasern
können
als Fasern zum Bilden des Vliesstoffs verwendet werden.
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Es
ist möglich,
vorbestimmte Öffnungen
in dem Vliesstoff zu bilden, der als die Lagen zum Bilden des Operationskittels
nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um dessen Luftdurchlässigkeit
zu verbessern. Weiter ist es auch möglich, durch Prägen der
Lagen konkave und konvexe Abschnitte darin auszubilden, um die Polstereigenschaften
der Lagen zu verbessern oder die Lagen mit einer Dehnungs- und Zusammenzieheigenschaft
zu versehen. Eine Kunststofflage mit Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
Polyurethan oder dergleichen kann als die thermoplastische Harzlage
verwendet werden. Außerdem
kann ein Verbund-Vliesstoff (SMS-, SMMS-Vliesstoff) mit schmelzgeblasenem
Vliesstoff verwendet werden, der eine hohe Wasserbeständigkeit
aufweist und dessen beide Oberflächen
zwischen Lagen von Spinn-Vliesstoff mit hoher Festigkeit und sehr
hoher Flexibilität
eingeschlossen sind.
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Die
Gesamtfestigkeit dieser Lagen beträgt vorzugsweise mindestens
2.500 mN/25 mm, und ihre Dampfdurchlässigkeit beträgt mindestens
800 g/m2·24 Stunden. Beträgt die Festigkeit
der Lagen weniger als 2.500 mN/25 mm, besteht die Möglichkeit,
dass die Lagen reißen,
wenn der Träger
sich bewegt. Beträgt
außerdem
die Dampfdurchlässigkeit weniger
als 800 g/m2·24 Stunden, entsteht für den Träger ein
stickiges und unangenehmes Gefühl.
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Wenn
der Operationskittel nach der Ausführungsform mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau angezogen werden soll, steckt ein Assistent
wie zum Beispiel eine Krankenschwester oder eine andere Person ihre
Hände in
die Hilfstaschen 20A und 20B und breitet den Kittel
nach rechts und links aus. Danach zieht ein Arzt, der Operationshandschuhe trägt, den
Kittel an, indem er die Hände
durch die Manschetten steckt, ohne die Außenseite des Kittels zu berühren. Während einer
Operation aus der Umgebung des Gesichts des Arztes kommender Schweiß wird durch
die absorbierende Lage 22 an seinem Hals absorbiert.
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Während vorstehend
eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist die vorliegende
Erfindung keinesfalls hierauf beschränkt, und es versteht sich von
selbst, dass das Design des Operationskittels in geeigneter Weise
innerhalb des Umfangs der anliegenden Ansprüche variiert werden kann. Insbesondere
müssen
die Lagen, die den Operationskittel bilden, im Vorderkörper und
in den Hinterkörpern
nicht unbedingt unterschiedlich sein, und außerdem kann jede Art von Verfahren
zum Zuschneiden der Lagen (Bilden von Mustern) verwendet werden.
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Weil
die Bondbereiche der Lagen, die den Operationskittel bilden, wie
vorstehend ausführlich beschrieben,
bei der vorliegenden Erfindung zusammenhängend gebondet sind, lösen die
Bondbereiche sich weder ab noch reißen sie, auch nicht, wenn sich der
Träger
stark bewegt. Weiter kann das Austre ten von Substanzen wie zum Beispiel
Blut aus den Bondbereichen der Lagen verhindert werden, weil aufgrund
der zusammenhängend
gebildeten Bondlinie keine Lücke
in den Bondbereichen entsteht. Folglich kann die Wirkung der Verhinderung
einer Infektion zwischen einem Patienten und einem Träger des
Kittels (Arzt oder Krankenschwester) verbessert werden.