-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wegwerfunterbekleidungsstück zum Überziehen
bzw. Überstreifen
und insbesondere ein Unterbekleidungsstück zum Überstreifen wie beispielsweise eine
Wegwerfwindel in Hosenform, ein Wegwerferziehungshöschen (Training
Pants) oder eine Wegwerfinkontinenzhose.
-
US 5,957,908 offenbart einen
absorbierenden Artikel mit einem wiederverschließbaren Befestigungssystem,
bei dem der hintere Taillenbereich elastomere Ohrabschnitte aufweist,
die sich davon weg erstrecken, um über dem vorderen Taillenbereich
zum Eingriff zu kommen.
-
US 3,000,381 offenbart eine
Windelhaltevorrichtung, die dazu ausgelegt ist, kostengünstige Windelauflagen,
die ein wiederverschließbares
Befestigungssystem mit Druckknöpfen
aufweisen, zu halten.
-
Herkömmliche
Wegwerfunterbekleidungsstücke
zum Überstreifen
bestehen aus einem vorderen und einem hinteren Taillenbereich, die
einander gegenüberliegen,
und einem Schrittbereich, der zwischen diesen beiden Taillenbereichen
verläuft.
Die vorderen und hinteren Taillenbereiche sind in Bondzonen, die
entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten
verlaufen, so miteinander verbunden, dass sie eine Taillenöffnung und
ein Paar Beinöffnungen
bilden. Ein solches Unterbekleidungsstück ist beispielsweise in den veröffentlichten
japanischen Patentanmeldungen Nr. 1998-75980A, 1998-99373A und 1998-204704A
offenbart. Diesen Unterbekleidungsstücken ist gemeinsam, dass die
jeweiligen Verbindungslinien entlang einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Taillenseiten des Trägers
verlaufen.
-
Soll
das benutzte Unterbekleidungsstück
abgenommen werden, während
der Träger
auf dem Rücken
liegt, kann ein Helfer das Unterbekleidungsstück entlang der Bondzonen aufreißen. Damit
der Helfer das benutzte Unterbekleidungsstück aufreißen kann, muss darauf eine
Kraft von den Seitenkanten der Taillenöffnung zu einem in Querrichtung
mittleren Bereich des Unterbekleidungsstücks im Schrittbereich ausgeübt werden.
-
Bei
dem in den oben genannten Veröffentlichungen
offenbarten Artikel stimmt die Richtung der Reißkraft nicht mit der Richtung
der Verbindungslinien überein.
Mit anderen Worten wird die Kraft beim Aufreißen des benutzten Unterbekleidungsstücks nicht
auf die Verbindungslinien, sondern auf andere Bereiche ausgeübt, und
infolgedessen besteht die Gefahr, dass das Unterbekleidungsstück nicht
problemlos entlang der Verbindungslinien aufgerissen werden kann.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wegwerfunterbekleidungsstück zum Überstreifen
zu schaffen, das dahingehend verbessert ist, dass das Unterbekleidungsstück problemlos
entlang der Verbindungslinien aufgerissen werden kann.
-
Erfindungsgemäß ist ein
Wegwerfunterbekleidungsstück
zum Überstreifen
vorgesehen, mit einem vorderen und einem hinteren Taillenbereich,
die einander gegenüberliegen,
und einem zwischen diesen beiden Taillenbereichen verlaufenden Schrittbereich,
wobei der vordere und der hintere Taillenbereich in Bondzonen miteinander
verbunden sind, die entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten verlaufen, so dass eine Taillenöffnung und
ein Paar Beinöffnungen
gebildet werden.
-
Die
Verbesserung der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Verbindungslinien jeweils obere Endabschnitte, die bei der Taillenöffnung liegen,
sowie untere Endabschnitte, die bei dem Paar Beinöffnungen
liegen, aufweisen, so dass die von den oberen Endabschnitten zu
den unteren Endabschnitten verlaufenden Verbindungslinien sich einer
Längsmittellinie
nähern,
die vertikal über
eine Umfangsmittelzone des vorderen und des hinteren Taillenbereichs
verläuft.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verlaufen die Verbindungslinien gegenüber der
Längsmittellinie
in einem Winkel von 5 bis 30°.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Unterbekleidungsstück eine
flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage
und eine zwischen diesen beiden Lagen angeordnete flüssigkeitsabsorbierende
Bahn auf.
-
1 ist
eine teilweise geöffnete
perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel als typische Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bei Betrachtung von der Seite eines vorderen
Taillenbereichs;
-
2 ist
eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel von 1,
bevor sie ihre Hosenform erhält;
-
3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 2;
-
4 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie die Windel vom Körper des Trägers abgenommen wird;
-
5 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 1, die jedoch eine andere Ausführungsform
der Windel zeigt; und
-
6 ist
eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel von 5,
bevor sie ihre Hosenform erhält.
-
Einzelheiten
eines erfindungsgemäßen Wegwerfunterbekleidungsstücks zum Überstreifen werden
aus der nachfolgenden Beschreibung einer Wegwerfwindel in Hosenform
als einer typischen Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
-
1 ist
eine teilweise geöffnete
perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel 1 zum Überstreifen,
bei Betrachtung von der Seite eines vorderen Taillenbereichs 20; 2 ist
eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel 1 von 1,
bevor die Windel 1 ihre Hosenform erhält; und 3 ist eine Schnittansicht
entlang einer Linie A-A in 2.
-
Die
Windel 1 besteht im wesentlichen aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 2, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage 3 und einer
zwischen der oberen und rückwärtigen Lage 2, 3 angeordneten
flüssigkeitsabsorbierenden
Bahn 4. Die flüssigkeitsabsorbierende
Bahn 4 ist über
ihre gesamte Oberfläche
mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Tissuepapier
(nicht gezeigt) bedeckt und damit verbunden und ist über das
Tissuepapier an die Innenfläche
der oberen und/oder der rückwärtigen Lage 2, 3 gebondet.
-
Wie
aus 2 hervorgeht, besteht die Windel 1 in
Längsrichtung
aus einem vorderen Taillenbereich 20, einem hinteren Taillenbereich 22 und
einem zwischen dem vorderen und hinteren Taillenbereich 20, 22 verlaufenden
Schrittbereich 21. Die Windel 1 ist von einander
in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b, 1c umgeben,
die in Längsrichtung
der Windel 1 verlaufen, sowie von einander in Längsrichtung gegenüberliegenden
Endabschnitten 1d, 1e, die in Querrichtung der
Windel 1 verlaufen. Die Seitenkantenabschnitte 1c im Schrittbereich 21 sind
in Querrichtung so nach innen gekrümmt, dass sie Kreisbögen beschreiben.
Die Seitenkantenabschnitte 1a, 1b, 1c sind
jeweils mit Auslaufsperrmanschetten 8 versehen, die jeweils
in Längsrichtung
der Windel 1 verlaufen.
-
Bei
der Windel 1 sind die Endabschnitte 1d, 1e des
vorderen und hinteren Taillenbereichs 20, 22 im
wesentlichen gleich zueinander bemessen. Die einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitte 1a des vorderen Taillenbereichs 20 verlaufen
so vom Endabschnitt 1d zum Schrittbereich 21,
dass sie sich einer Längsmittellinie
X nähern,
die den zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 1a, 1b, 1c definierten
Abstand halbiert. Im Gegensatz dazu verlaufen die einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitte 1b des hinteren Taillenbereichs 22 so
vom Endabschnitt 1e zum Schrittbereich 21, dass
sie sich von der Längsmittellinie
X entfernen.
-
Um
die Windel 1 von ihrem in 2 gezeigten
Zustand in das gewünschte
Unterbekleidungsstück
zum Überstreifen
zu formen, wird sie mit innenliegender Innenfläche entlang einer in Querrichtung mittleren
Linie Y gefaltet, die einen zwischen den einander in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Endabschnitten 1d, 1e der Windel 1 definierten
Abstand halbiert. Anschließend
werden die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a, 1b des
vorderen und des hinteren Taillenbereichs 20, 22 jeweils
flach aufeinander gelegt und aneinander gebondet. Hat die Windel 1 ihre
Hosenform erhalten, öffnet
sich eine Taillenöffnung 6 nach
oben, bei Ansicht wie in 1; ein Paar Beinöffnungen 7 öffnet sich
jeweils nach rechts und nach links, ebenfalls bei Ansicht wie in 1;
und zwei Bondzonen 5 verlaufen entlang den einander in
Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 1a, 1b des vorderen und
des hinteren Taillenbereichs 20, 22.
-
Jede
der Bondzonen 5 besteht aus einem oberen Endabschnitt 5a,
der bei der Taillenöffnung 6 liegt,
und einem unteren Endabschnitt 5b, der bei der jeweils
zugehörigen
Beinöffnung 7 liegt.
Die Bondzone 5 verläuft
so von dem oberen Abschnitt 5a zum unteren Endabschnitt 5b,
dass sie sich schräg
der Längsmittellinie
X nähert.
-
Doppelt
gepunktete strichpunktierte Linien Z in 1 zeigen
gedachte Positionen der Bondzonen 5, wenn man davon ausgeht,
dass die Bondzonen 5 zur Längsmittellinie X hin versetzt
wurden und diese Längsmittellinie
X jeweils vorzugsweise in einem Winkel θ von 5 bis 30° schneiden.
-
Bei
der am Körper
des Trägers
angelegten Windel 1 liegen die oberen Endabschnitte 5a der
jeweiligen Bondzonen 5 in Querrichtung seitlich vom Körper des
Trägers,
und die unteren Endabschnitte 5b der jeweiligen Bondzonen 5 liegen
auf dem Bauch des Trägers.
Jede der Bondzonen 5 besteht aus mehreren Heißsiegellinien 5c,
die intermittierend in Längsrichtung
der Windel 1 angeordnet sind.
-
Jede
der Sperrmanschetten 8 besteht im wesentlichen aus einem
festen Seitenkantenabschnitt 8a, der an der oberen Lage 2 befestigt
ist, einem freien Seitenkantenabschnitt 8b, der dem festen
Seitenkantenabschnitt 8a gegenüberliegt und in Längsrichtung
verläuft,
sowie aus einander in Längsrichtung gegenüberliegenden
Endabschnitten 8c, die in Querrichtung der Windel 1 nach
innen geschlagen und so an die obere Lage 2 gebondet sind.
Im hinteren Taillenbereich 22 verläuft der feste Seitenkantenabschnitt 8a in
Querrichtung weiter nach außen
und bildet so eine äußere Erweiterung 8d.
Ein in Längsrichtung
verlaufendes elastisch dehnbares Element 9 ist unter Spannung
so an dem freien Seitenkantenabschnitt 8b der Sperrmanschette 8 befestigt,
dass es von einem Teil des freien Seitenkantenabschnitts 8b umhüllt ist.
Die Sperrmanschette 8 ist durch das elastisch dehnbare
Element 9 von der oberen Lage 2 senkrecht aufstehend
vorgespannt.
-
Das
aus mehreren elastischen und in Umfangsrichtung dehnbaren Teilen
bestehende elastische Element 10 ist unter Spannung an
die Außenkante
der Taillenöffnung 6 gebondet.
Abschnitte des elastischen Elements 10, die auf den einander
in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 1a der Windel 1 liegen,
sind zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 3a der
rückwärtigen Lage 3 und
den äußeren Erweiterungen 8d der
jeweiligen Sperrmanschetten 8 angeordnet und mit mindestens einem dieser
Abschnitte 3a, 8d verbunden. Die übrigen Abschnitte
sind zwischen der oberen und der rückwärtigen Lage 2, 3 angeordnet
und mit mindestens einer dieser Lagen 2, 3 verbunden.
-
Ein
aus mehreren elastischen und in Umfangsrichtung dehnbaren Teilen
bestehendes elastisches Element 11 ist unter Spannung an
jedem der Beinöffnungen 7 entlang
deren Außenkanten
befestigt. Das der Beinöffnung 7 zugeordnete
elastische Element 11 besteht eigentlich aus einem ersten
elastischen Element 11a und einem zweiten elastischen Element 11b.
Diese ersten und zweiten elastischen Elemente 11a, 11b weisen
einerseits entsprechende Abschnitte 11a1 , 11b1 auf, die quer über eine im wesentlichen mittlere
Zone des Schrittbereichs 21 verlaufen, und andererseits
Abschnitte 11a2 , 11b2 , die entlang einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkantenbereichen 1c der Windel 1 im Schrittbereich 21 verlaufen.
Die Abschnitte 11a1 , 11b1 der ersten und zweiten elastischen
Elemente 11a, 11b liegen zwischen der rückwärtigen Lage 3 und
der Bahn 4 und sind mit der rückwärtigen Lage 3 verbunden,
während
die Abschnitte 11a2 , 11b2 der ersten und zweiten elastischen
Elemente 11a, 11b zwischen den einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 3a der rückwärtigen Lage 3 und
der äußeren Erweiterung 8d der Sperrmanschette 8 angeordnet
und damit verbunden sind.
-
Mit
Bezug auf die 1 sei bemerkt, dass entlang
der Außenkante
der Taillenöffnung 6,
entlang den Außenkanten
der Beinöffnungen 7 und
den freien Seitenkantenabschnitten 8b der Sperrmanschetten 8 mehrere
Falten gebildet werden und dass die freien Seitenkantenabschnitte 8b sich
von der oberen Lage 2 aufrichten, wenn sich die elastischen
Elemente 9, 10, 11 zusammenziehen.
-
Entlang
den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b, 1c der
Windel 1 verlaufen die einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitte 2a der oberen Lage 2 in
Querrichtung leicht über
die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der
Bahn 4 hinaus nach außen,
und die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 3a der
rückwärtigen Lage 3 sowie die äußeren Erweiterungen 8d der
Sperrmanschetten 8 verlaufen weiter in Querrichtung über die
einander in Quer richtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitte 2a der oberen Lage 2 hinaus
nach außen.
Die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 2a liegen
zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 3a und
den äußeren Erweiterungen 8d und
sind mit mindestens einer davon verbunden. Die Seitenkantenabschnitte 3a und
die äußeren Erweiterungen 8d werden
flach aufeinander gelegt und aneinander gebondet. Entlang den einander
in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Endabschnitten 1d, 1e werden in Querrichtung über die einander
in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Enden der Bahn 4 hinaus nach außen verlaufende Abschnitte
der oberen und der rückwärtigen Lage 2, 3 flach
aufeinander gelegt und aneinander gebondet.
-
4 zeigt,
wie die Windel 1 vom Körper
des Trägers
abgenommen wird, während
dieser auf dem Rücken
liegt. Wie dargestellt kann der Helfer den Endabschnitt 1d der
Windel 1 mit der linken Hand und den Endabschnitt 1e der
Windel 1 mit der rechten Hand greifen. Um die Windel 1 vom
Körper
des Trägers
abzunehmen, können
die Seitenkantenabschnitte 1a bzw. die Seitenkantenabschnitte 1b von der
Taillenöffnung 6 zu
den Beinöffnungen 7 hin
aufgerissen werden, indem der Helfer die linke Hand, die den Endabschnitt 1d im
vorderen Taillenbereich 20 greift, zu seiner linken Körperseite
hin zieht, während der
Endabschnitt 1e im rückwärtigen Taillenbereich 22 von
der rechten Hand gehalten wird. Anschließend können, während der Endabschnitt 1e von
der linken Hand gehalten wird, die anderen Seitenkantenabschnitte 1b bzw. 1a von
der Taillenöffnung 6 zu den
Beinöffnungen 7 hin
aufgerissen werden, indem der Helfer die rechte Hand, die den Endabschnitt 1d im
vorderen Taillenbereich 20 greift, zu seiner rechten Körperseite
hin zieht.
-
Die
Richtung, in die eine Kraft auf die Windel 1 ausgeübt wird,
um diese aufzureißen,
stimmt im wesentlichen mit der Richtung der jeweiligen Bondzonen 5 überein.
Infolgedessen kann die Windel 1 problemlos entlang den
jeweiligen Bondzonen 5 aufgerissen werden, ohne dass befürchtet werden muss,
dass die Kraft auf andere Bereiche und nicht auf die Bondzonen 5 ausgeübt wird.
Bei der vorliegenden Windel 1 kann der Winkel θ, in dem
die jeweiligen Bondzonen 5 die Längsmittellinie X schneiden, in
einem Bereich von 5 bis 30° variieren,
um eine Neigung der Zonen 5 bezüglich der Längsmittellinie X anpassen zu
können.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen. Wegwerfwindel 1 bei
Betrachtung von der Seite des vorderen Taillenbereichs 20,
und 6 ist eine auseinander gezogene Draufsicht der
Windel 1 von 5, bevor die Windel 1 ihre
Hosenform erhält.
Die Windel 1 von 5 umfasst
im wesentlichen ähnliche
Elemente wie die der Windel 1 von 1, so dass
im nachfolgenden keine detaillierte Beschreibung mehr erfolgt.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
verlaufen die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a im
vorderen Taillenbereich 20 sowie die einander in Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitte 1b im hinteren Taillenbereich 22 parallel
zueinander, und ein mehrere elastische Teile aufweisendes zusätzliches
elastisches Element 12 wird unter Spannung so mit der Windel 1 verbunden,
dass es quer über
den vorderen Taillenbereich 20 zwischen dem der Taillenöffnung zugeordneten
elastischen Element 10 und den den jeweiligen Beinöffnungen
zugeordneten elastischen Elementen 11 verläuft. Die
Dehnungsbeanspruchung des zusätzlichen
elastischen Elements 12 steigt von seinem Teil 12a,
das dem der Taillenöffnung
zugeordneten elastischen Element 10 am nächsten ist,
zu seinem Teil 12d, das den den Beinöffnungen zugeordneten elastischen
Elementen 11 am nächsten
ist, hin allmählich
an.
-
Wie
aus 6 hervorgeht, werden die sich nach oben öffnende
Taillenöffnung 6,
bei Ansicht wie in 5, und die sich nach links und
rechts öffnenden
Beinöffnungen 7,
ebenfalls bei Ansicht wie in 5, gebildet,
indem die vorderen und hinteren Taillenbereiche 20, 22 entlang
ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a, 1b aneinander
gebondet werden.
-
Bei
der Windel 1 gemäß dieser
Ausführungsform
bewirkt das Zusammenziehen der Teile 12a bis 12d,
die das zusätzliche
elastische Element 12 bilden, dass eine obere Zone des
hinteren Taillenbereichs 22 leicht zum vorderen Taillenbereich 20 hin gezogen
wird und dass eine untere Zone des hinteren Taillenbereichs 22 näher zum
vorderen Taillenbereich 20 hin gezogen wird als die obere
Zone. Die jeweiligen Bondzonen 5 ver laufen entlang den
einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten 1a, 1b des vorderen und
hinteren Taillenbereichs 20, 22 so von den oberen
Enden 5a zu den unteren Enden 5b, dass sie sich
der Längsmittellinie
X nähern.
Ist die Windel 1 am Körper
des Trägers
angelegt, liegen die oberen Enden 5a der jeweiligen Bondzonen 5 an
den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Körperseiten
des Trägers,
während
die unteren Enden 5b der jeweiligen Bondzonen 5 am
Bauch des Trägers
liegen.
-
Es
ist auch eine alternative Anordnung möglich, bei der die jeweiligen
Bondzonen 5 von den oberen Enden 5a zu den unteren
Enden 5b verlaufen und sich dabei der Längsmittellinie X so weit nähern, dass
die unteren Enden 5b auf der Hüfte des Trägers liegen. Eine solche Anordnung
ist dann zweckmäßig, wenn
die Windel 1 abgenommen wird, während der Träger auf
dem Gesicht liegt.
-
Die
obere Lage 2 kann aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie beispielsweise einem Vliesstoff oder einer porösen Kunststofffolie
gebildet sein, vorzugsweise aus einer flüssigkeitsdurchlässigen und
hydrophilen Lage. Die rückwärtige Lage 3 kann aus
einem hydrophoben Vliesstoff, einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie
oder einer mehrschichtigen Lage aus einem hydrophoben Vliesstoff und
einer Kunststofffolie bestehen, vorzugsweise aus einer atmungsaktiven
und flüssigkeitsundurchlässigen Lage.
Es ist auch möglich,
die rückwärtige Lage 3 aus
einem Verbundvliesstoff (SMS Vliesstoff) zu bilden, der aus einem
hoch wasserabweisenden und elastischen Schmelzblasvlies sowie zwei
Schichten eines Spinnvlieses besteht, zwischen denen die einander
gegenüberliegenden
Lagenoberflächen
des Schmelzblasvlieses liegen.
-
Der
für die
vorliegende Erfindung verwendete Vliesstoff kann aus verschiedenen
Vliestypen ausgewählt
werden, wie beispielsweise einem Spunlace-Vlies, einem Nadelvlies,
einem Schmelzblasvlies, einem wärmegebondeten
Vlies, einem Spinnvlies, einem chemisch gebondeten Vlies oder einem Luftdurchgängigen vlies.
Die Faserkomponenten des Vliesstoffes können ausgewählt werden aus einer Gruppe
bestehend aus Fasern auf Polyolefin-, Polyester- und Polyamid-Basis
sowie Mehrkomponentenfasern aus Polyethylen/Polypropylen oder Polyester vom Kernhüllentyp,
vom exzentrischen Kernhüllentyp
oder vom getrennten Typ.
-
Die
elastischen Elemente 9, 10, 11, 12 können aus
einem faden-, faser-, folien- oder bandartigen Elastomer aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk bestehen.
-
Die
Bahn 4 besteht aus einer Mischung aus Zellstoffflausch,
hochabsorbierenden Polymerpartikeln und thermoplastischen Kunstharzfasern,
die zu einer gewünschten
Dicke zusammengepresst sind. Das hochabsorbierende Polymer kann
ausgewählt werden
aus einer Gruppe bestehend aus einem Pfropfpolymer aus stärkebasierten,
modifiziert zellstoffbasierten und synthetischen Polymeren.
-
Das
Bonden der oberen und rückwärtigen Lage 2, 3 aneinander
oder an die Sperrmanschetten 8, das Bonden der Bahn 4 und
die Befestigung der elastischen Elemente 9, 10, 11 kann
mittels geeigneter Klebemittel wie beispielsweise einem Heißschmelzkleber
oder einem druckempfindlichem Kleber oder unter Verwendung geeigneter
Schweißtechniken
wie beispielsweise einer Heißsiegel-
oder Ultraschallsiegeltechnik erfolgen. Als Klebemittel eignet sich
insbesondere vorzugsweise der Heißschmelzkleber.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Wegwerfwindel zum Überstreifen
beschränkt,
sondern kann auch auf andere Wegwerf-Unterbekleidungsstücke zum Überstreifen
wie beispielsweise Erziehungshöschen
(Training Pants) oder Inkontinenzhosen angewandt werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Wegwerf-Unterbekleidungsstück zum Überstreifen
verlaufen die jeweiligen Bondzonen von den oberen Enden zu den unteren
Enden und nähern
sich dabei so weit der Längsmittellinie,
dass die unteren Enden am Bauch oder an der Hüfte des Trägers zu liegen kommen. Wird
die Windel abgenommen, während
der Träger auf
dem Rücken
oder dem Gesicht liegt, stimmt die Richtung, in der auf die Windel
eine Kraft ausgeübt wird,
um diese aufzureißen,
im wesentlichen mit der Richtung überein, in der jede der Bondzonen
verläuft, und
daher wird die Kraft im wesentlichen nur auf die Bondzonen und nicht
auf andere Zonen ausgeübt.
Im Ergebnis kann die Windel problemlos entlang den jeweiligen Bondzonen
aufgerissen werden.