DE60113605T2 - Überstreif-Wegwerfunterbekleidungsstück - Google Patents

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DE60113605T2
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    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/45Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the shape
    • A61F13/49Absorbent articles specially adapted to be worn around the waist, e.g. diapers
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wegwerfunterbekleidungsstück zum Überziehen bzw. Überstreifen und insbesondere ein Unterbekleidungsstück zum Überstreifen wie beispielsweise eine Wegwerfwindel in Hosenform, ein Wegwerferziehungshöschen (Training Pants) oder eine Wegwerfinkontinenzhose.
  • US 5,957,908 offenbart einen absorbierenden Artikel mit einem wiederverschließbaren Befestigungssystem, bei dem der hintere Taillenbereich elastomere Ohrabschnitte aufweist, die sich davon weg erstrecken, um über dem vorderen Taillenbereich zum Eingriff zu kommen.
  • US 3,000,381 offenbart eine Windelhaltevorrichtung, die dazu ausgelegt ist, kostengünstige Windelauflagen, die ein wiederverschließbares Befestigungssystem mit Druckknöpfen aufweisen, zu halten.
  • Herkömmliche Wegwerfunterbekleidungsstücke zum Überstreifen bestehen aus einem vorderen und einem hinteren Taillenbereich, die einander gegenüberliegen, und einem Schrittbereich, der zwischen diesen beiden Taillenbereichen verläuft. Die vorderen und hinteren Taillenbereiche sind in Bondzonen, die entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten verlaufen, so miteinander verbunden, dass sie eine Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen bilden. Ein solches Unterbekleidungsstück ist beispielsweise in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen Nr. 1998-75980A, 1998-99373A und 1998-204704A offenbart. Diesen Unterbekleidungsstücken ist gemeinsam, dass die jeweiligen Verbindungslinien entlang einander in Querrichtung gegenüberliegenden Taillenseiten des Trägers verlaufen.
  • Soll das benutzte Unterbekleidungsstück abgenommen werden, während der Träger auf dem Rücken liegt, kann ein Helfer das Unterbekleidungsstück entlang der Bondzonen aufreißen. Damit der Helfer das benutzte Unterbekleidungsstück aufreißen kann, muss darauf eine Kraft von den Seitenkanten der Taillenöffnung zu einem in Querrichtung mittleren Bereich des Unterbekleidungsstücks im Schrittbereich ausgeübt werden.
  • Bei dem in den oben genannten Veröffentlichungen offenbarten Artikel stimmt die Richtung der Reißkraft nicht mit der Richtung der Verbindungslinien überein. Mit anderen Worten wird die Kraft beim Aufreißen des benutzten Unterbekleidungsstücks nicht auf die Verbindungslinien, sondern auf andere Bereiche ausgeübt, und infolgedessen besteht die Gefahr, dass das Unterbekleidungsstück nicht problemlos entlang der Verbindungslinien aufgerissen werden kann.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wegwerfunterbekleidungsstück zum Überstreifen zu schaffen, das dahingehend verbessert ist, dass das Unterbekleidungsstück problemlos entlang der Verbindungslinien aufgerissen werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist ein Wegwerfunterbekleidungsstück zum Überstreifen vorgesehen, mit einem vorderen und einem hinteren Taillenbereich, die einander gegenüberliegen, und einem zwischen diesen beiden Taillenbereichen verlaufenden Schrittbereich, wobei der vordere und der hintere Taillenbereich in Bondzonen miteinander verbunden sind, die entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten verlaufen, so dass eine Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen gebildet werden.
  • Die Verbesserung der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Verbindungslinien jeweils obere Endabschnitte, die bei der Taillenöffnung liegen, sowie untere Endabschnitte, die bei dem Paar Beinöffnungen liegen, aufweisen, so dass die von den oberen Endabschnitten zu den unteren Endabschnitten verlaufenden Verbindungslinien sich einer Längsmittellinie nähern, die vertikal über eine Umfangsmittelzone des vorderen und des hinteren Taillenbereichs verläuft.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verlaufen die Verbindungslinien gegenüber der Längsmittellinie in einem Winkel von 5 bis 30°.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Unterbekleidungsstück eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage und eine zwischen diesen beiden Lagen angeordnete flüssigkeitsabsorbierende Bahn auf.
  • 1 ist eine teilweise geöffnete perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel als typische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei Betrachtung von der Seite eines vorderen Taillenbereichs;
  • 2 ist eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel von 1, bevor sie ihre Hosenform erhält;
  • 3 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 2;
  • 4 ist ein Diagramm, das zeigt, wie die Windel vom Körper des Trägers abgenommen wird;
  • 5 ist eine Ansicht ähnlich der von 1, die jedoch eine andere Ausführungsform der Windel zeigt; und
  • 6 ist eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel von 5, bevor sie ihre Hosenform erhält.
  • Einzelheiten eines erfindungsgemäßen Wegwerfunterbekleidungsstücks zum Überstreifen werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer Wegwerfwindel in Hosenform als einer typischen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich.
  • 1 ist eine teilweise geöffnete perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel 1 zum Überstreifen, bei Betrachtung von der Seite eines vorderen Taillenbereichs 20; 2 ist eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel 1 von 1, bevor die Windel 1 ihre Hosenform erhält; und 3 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 2.
  • Die Windel 1 besteht im wesentlichen aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage 2, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage 3 und einer zwischen der oberen und rückwärtigen Lage 2, 3 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Bahn 4. Die flüssigkeitsabsorbierende Bahn 4 ist über ihre gesamte Oberfläche mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Tissuepapier (nicht gezeigt) bedeckt und damit verbunden und ist über das Tissuepapier an die Innenfläche der oberen und/oder der rückwärtigen Lage 2, 3 gebondet.
  • Wie aus 2 hervorgeht, besteht die Windel 1 in Längsrichtung aus einem vorderen Taillenbereich 20, einem hinteren Taillenbereich 22 und einem zwischen dem vorderen und hinteren Taillenbereich 20, 22 verlaufenden Schrittbereich 21. Die Windel 1 ist von einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b, 1c umgeben, die in Längsrichtung der Windel 1 verlaufen, sowie von einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten 1d, 1e, die in Querrichtung der Windel 1 verlaufen. Die Seitenkantenabschnitte 1c im Schrittbereich 21 sind in Querrichtung so nach innen gekrümmt, dass sie Kreisbögen beschreiben. Die Seitenkantenabschnitte 1a, 1b, 1c sind jeweils mit Auslaufsperrmanschetten 8 versehen, die jeweils in Längsrichtung der Windel 1 verlaufen.
  • Bei der Windel 1 sind die Endabschnitte 1d, 1e des vorderen und hinteren Taillenbereichs 20, 22 im wesentlichen gleich zueinander bemessen. Die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a des vorderen Taillenbereichs 20 verlaufen so vom Endabschnitt 1d zum Schrittbereich 21, dass sie sich einer Längsmittellinie X nähern, die den zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b, 1c definierten Abstand halbiert. Im Gegensatz dazu verlaufen die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1b des hinteren Taillenbereichs 22 so vom Endabschnitt 1e zum Schrittbereich 21, dass sie sich von der Längsmittellinie X entfernen.
  • Um die Windel 1 von ihrem in 2 gezeigten Zustand in das gewünschte Unterbekleidungsstück zum Überstreifen zu formen, wird sie mit innenliegender Innenfläche entlang einer in Querrichtung mittleren Linie Y gefaltet, die einen zwischen den einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten 1d, 1e der Windel 1 definierten Abstand halbiert. Anschließend werden die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a, 1b des vorderen und des hinteren Taillenbereichs 20, 22 jeweils flach aufeinander gelegt und aneinander gebondet. Hat die Windel 1 ihre Hosenform erhalten, öffnet sich eine Taillenöffnung 6 nach oben, bei Ansicht wie in 1; ein Paar Beinöffnungen 7 öffnet sich jeweils nach rechts und nach links, ebenfalls bei Ansicht wie in 1; und zwei Bondzonen 5 verlaufen entlang den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b des vorderen und des hinteren Taillenbereichs 20, 22.
  • Jede der Bondzonen 5 besteht aus einem oberen Endabschnitt 5a, der bei der Taillenöffnung 6 liegt, und einem unteren Endabschnitt 5b, der bei der jeweils zugehörigen Beinöffnung 7 liegt. Die Bondzone 5 verläuft so von dem oberen Abschnitt 5a zum unteren Endabschnitt 5b, dass sie sich schräg der Längsmittellinie X nähert.
  • Doppelt gepunktete strichpunktierte Linien Z in 1 zeigen gedachte Positionen der Bondzonen 5, wenn man davon ausgeht, dass die Bondzonen 5 zur Längsmittellinie X hin versetzt wurden und diese Längsmittellinie X jeweils vorzugsweise in einem Winkel θ von 5 bis 30° schneiden.
  • Bei der am Körper des Trägers angelegten Windel 1 liegen die oberen Endabschnitte 5a der jeweiligen Bondzonen 5 in Querrichtung seitlich vom Körper des Trägers, und die unteren Endabschnitte 5b der jeweiligen Bondzonen 5 liegen auf dem Bauch des Trägers. Jede der Bondzonen 5 besteht aus mehreren Heißsiegellinien 5c, die intermittierend in Längsrichtung der Windel 1 angeordnet sind.
  • Jede der Sperrmanschetten 8 besteht im wesentlichen aus einem festen Seitenkantenabschnitt 8a, der an der oberen Lage 2 befestigt ist, einem freien Seitenkantenabschnitt 8b, der dem festen Seitenkantenabschnitt 8a gegenüberliegt und in Längsrichtung verläuft, sowie aus einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten 8c, die in Querrichtung der Windel 1 nach innen geschlagen und so an die obere Lage 2 gebondet sind. Im hinteren Taillenbereich 22 verläuft der feste Seitenkantenabschnitt 8a in Querrichtung weiter nach außen und bildet so eine äußere Erweiterung 8d. Ein in Längsrichtung verlaufendes elastisch dehnbares Element 9 ist unter Spannung so an dem freien Seitenkantenabschnitt 8b der Sperrmanschette 8 befestigt, dass es von einem Teil des freien Seitenkantenabschnitts 8b umhüllt ist. Die Sperrmanschette 8 ist durch das elastisch dehnbare Element 9 von der oberen Lage 2 senkrecht aufstehend vorgespannt.
  • Das aus mehreren elastischen und in Umfangsrichtung dehnbaren Teilen bestehende elastische Element 10 ist unter Spannung an die Außenkante der Taillenöffnung 6 gebondet. Abschnitte des elastischen Elements 10, die auf den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a der Windel 1 liegen, sind zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 3a der rückwärtigen Lage 3 und den äußeren Erweiterungen 8d der jeweiligen Sperrmanschetten 8 angeordnet und mit mindestens einem dieser Abschnitte 3a, 8d verbunden. Die übrigen Abschnitte sind zwischen der oberen und der rückwärtigen Lage 2, 3 angeordnet und mit mindestens einer dieser Lagen 2, 3 verbunden.
  • Ein aus mehreren elastischen und in Umfangsrichtung dehnbaren Teilen bestehendes elastisches Element 11 ist unter Spannung an jedem der Beinöffnungen 7 entlang deren Außenkanten befestigt. Das der Beinöffnung 7 zugeordnete elastische Element 11 besteht eigentlich aus einem ersten elastischen Element 11a und einem zweiten elastischen Element 11b. Diese ersten und zweiten elastischen Elemente 11a, 11b weisen einerseits entsprechende Abschnitte 11a1 , 11b1 auf, die quer über eine im wesentlichen mittlere Zone des Schrittbereichs 21 verlaufen, und andererseits Abschnitte 11a2 , 11b2 , die entlang einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenbereichen 1c der Windel 1 im Schrittbereich 21 verlaufen. Die Abschnitte 11a1 , 11b1 der ersten und zweiten elastischen Elemente 11a, 11b liegen zwischen der rückwärtigen Lage 3 und der Bahn 4 und sind mit der rückwärtigen Lage 3 verbunden, während die Abschnitte 11a2 , 11b2 der ersten und zweiten elastischen Elemente 11a, 11b zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 3a der rückwärtigen Lage 3 und der äußeren Erweiterung 8d der Sperrmanschette 8 angeordnet und damit verbunden sind.
  • Mit Bezug auf die 1 sei bemerkt, dass entlang der Außenkante der Taillenöffnung 6, entlang den Außenkanten der Beinöffnungen 7 und den freien Seitenkantenabschnitten 8b der Sperrmanschetten 8 mehrere Falten gebildet werden und dass die freien Seitenkantenabschnitte 8b sich von der oberen Lage 2 aufrichten, wenn sich die elastischen Elemente 9, 10, 11 zusammenziehen.
  • Entlang den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b, 1c der Windel 1 verlaufen die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 2a der oberen Lage 2 in Querrichtung leicht über die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der Bahn 4 hinaus nach außen, und die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 3a der rückwärtigen Lage 3 sowie die äußeren Erweiterungen 8d der Sperrmanschetten 8 verlaufen weiter in Querrichtung über die einander in Quer richtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 2a der oberen Lage 2 hinaus nach außen. Die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 2a liegen zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 3a und den äußeren Erweiterungen 8d und sind mit mindestens einer davon verbunden. Die Seitenkantenabschnitte 3a und die äußeren Erweiterungen 8d werden flach aufeinander gelegt und aneinander gebondet. Entlang den einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten 1d, 1e werden in Querrichtung über die einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Bahn 4 hinaus nach außen verlaufende Abschnitte der oberen und der rückwärtigen Lage 2, 3 flach aufeinander gelegt und aneinander gebondet.
  • 4 zeigt, wie die Windel 1 vom Körper des Trägers abgenommen wird, während dieser auf dem Rücken liegt. Wie dargestellt kann der Helfer den Endabschnitt 1d der Windel 1 mit der linken Hand und den Endabschnitt 1e der Windel 1 mit der rechten Hand greifen. Um die Windel 1 vom Körper des Trägers abzunehmen, können die Seitenkantenabschnitte 1a bzw. die Seitenkantenabschnitte 1b von der Taillenöffnung 6 zu den Beinöffnungen 7 hin aufgerissen werden, indem der Helfer die linke Hand, die den Endabschnitt 1d im vorderen Taillenbereich 20 greift, zu seiner linken Körperseite hin zieht, während der Endabschnitt 1e im rückwärtigen Taillenbereich 22 von der rechten Hand gehalten wird. Anschließend können, während der Endabschnitt 1e von der linken Hand gehalten wird, die anderen Seitenkantenabschnitte 1b bzw. 1a von der Taillenöffnung 6 zu den Beinöffnungen 7 hin aufgerissen werden, indem der Helfer die rechte Hand, die den Endabschnitt 1d im vorderen Taillenbereich 20 greift, zu seiner rechten Körperseite hin zieht.
  • Die Richtung, in die eine Kraft auf die Windel 1 ausgeübt wird, um diese aufzureißen, stimmt im wesentlichen mit der Richtung der jeweiligen Bondzonen 5 überein. Infolgedessen kann die Windel 1 problemlos entlang den jeweiligen Bondzonen 5 aufgerissen werden, ohne dass befürchtet werden muss, dass die Kraft auf andere Bereiche und nicht auf die Bondzonen 5 ausgeübt wird. Bei der vorliegenden Windel 1 kann der Winkel θ, in dem die jeweiligen Bondzonen 5 die Längsmittellinie X schneiden, in einem Bereich von 5 bis 30° variieren, um eine Neigung der Zonen 5 bezüglich der Längsmittellinie X anpassen zu können.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen. Wegwerfwindel 1 bei Betrachtung von der Seite des vorderen Taillenbereichs 20, und 6 ist eine auseinander gezogene Draufsicht der Windel 1 von 5, bevor die Windel 1 ihre Hosenform erhält. Die Windel 1 von 5 umfasst im wesentlichen ähnliche Elemente wie die der Windel 1 von 1, so dass im nachfolgenden keine detaillierte Beschreibung mehr erfolgt.
  • Gemäß dieser Ausführungsform verlaufen die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a im vorderen Taillenbereich 20 sowie die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1b im hinteren Taillenbereich 22 parallel zueinander, und ein mehrere elastische Teile aufweisendes zusätzliches elastisches Element 12 wird unter Spannung so mit der Windel 1 verbunden, dass es quer über den vorderen Taillenbereich 20 zwischen dem der Taillenöffnung zugeordneten elastischen Element 10 und den den jeweiligen Beinöffnungen zugeordneten elastischen Elementen 11 verläuft. Die Dehnungsbeanspruchung des zusätzlichen elastischen Elements 12 steigt von seinem Teil 12a, das dem der Taillenöffnung zugeordneten elastischen Element 10 am nächsten ist, zu seinem Teil 12d, das den den Beinöffnungen zugeordneten elastischen Elementen 11 am nächsten ist, hin allmählich an.
  • Wie aus 6 hervorgeht, werden die sich nach oben öffnende Taillenöffnung 6, bei Ansicht wie in 5, und die sich nach links und rechts öffnenden Beinöffnungen 7, ebenfalls bei Ansicht wie in 5, gebildet, indem die vorderen und hinteren Taillenbereiche 20, 22 entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitte 1a, 1b aneinander gebondet werden.
  • Bei der Windel 1 gemäß dieser Ausführungsform bewirkt das Zusammenziehen der Teile 12a bis 12d, die das zusätzliche elastische Element 12 bilden, dass eine obere Zone des hinteren Taillenbereichs 22 leicht zum vorderen Taillenbereich 20 hin gezogen wird und dass eine untere Zone des hinteren Taillenbereichs 22 näher zum vorderen Taillenbereich 20 hin gezogen wird als die obere Zone. Die jeweiligen Bondzonen 5 ver laufen entlang den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten 1a, 1b des vorderen und hinteren Taillenbereichs 20, 22 so von den oberen Enden 5a zu den unteren Enden 5b, dass sie sich der Längsmittellinie X nähern. Ist die Windel 1 am Körper des Trägers angelegt, liegen die oberen Enden 5a der jeweiligen Bondzonen 5 an den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Körperseiten des Trägers, während die unteren Enden 5b der jeweiligen Bondzonen 5 am Bauch des Trägers liegen.
  • Es ist auch eine alternative Anordnung möglich, bei der die jeweiligen Bondzonen 5 von den oberen Enden 5a zu den unteren Enden 5b verlaufen und sich dabei der Längsmittellinie X so weit nähern, dass die unteren Enden 5b auf der Hüfte des Trägers liegen. Eine solche Anordnung ist dann zweckmäßig, wenn die Windel 1 abgenommen wird, während der Träger auf dem Gesicht liegt.
  • Die obere Lage 2 kann aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage wie beispielsweise einem Vliesstoff oder einer porösen Kunststofffolie gebildet sein, vorzugsweise aus einer flüssigkeitsdurchlässigen und hydrophilen Lage. Die rückwärtige Lage 3 kann aus einem hydrophoben Vliesstoff, einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie oder einer mehrschichtigen Lage aus einem hydrophoben Vliesstoff und einer Kunststofffolie bestehen, vorzugsweise aus einer atmungsaktiven und flüssigkeitsundurchlässigen Lage. Es ist auch möglich, die rückwärtige Lage 3 aus einem Verbundvliesstoff (SMS Vliesstoff) zu bilden, der aus einem hoch wasserabweisenden und elastischen Schmelzblasvlies sowie zwei Schichten eines Spinnvlieses besteht, zwischen denen die einander gegenüberliegenden Lagenoberflächen des Schmelzblasvlieses liegen.
  • Der für die vorliegende Erfindung verwendete Vliesstoff kann aus verschiedenen Vliestypen ausgewählt werden, wie beispielsweise einem Spunlace-Vlies, einem Nadelvlies, einem Schmelzblasvlies, einem wärmegebondeten Vlies, einem Spinnvlies, einem chemisch gebondeten Vlies oder einem Luftdurchgängigen vlies. Die Faserkomponenten des Vliesstoffes können ausgewählt werden aus einer Gruppe bestehend aus Fasern auf Polyolefin-, Polyester- und Polyamid-Basis sowie Mehrkomponentenfasern aus Polyethylen/Polypropylen oder Polyester vom Kernhüllentyp, vom exzentrischen Kernhüllentyp oder vom getrennten Typ.
  • Die elastischen Elemente 9, 10, 11, 12 können aus einem faden-, faser-, folien- oder bandartigen Elastomer aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk bestehen.
  • Die Bahn 4 besteht aus einer Mischung aus Zellstoffflausch, hochabsorbierenden Polymerpartikeln und thermoplastischen Kunstharzfasern, die zu einer gewünschten Dicke zusammengepresst sind. Das hochabsorbierende Polymer kann ausgewählt werden aus einer Gruppe bestehend aus einem Pfropfpolymer aus stärkebasierten, modifiziert zellstoffbasierten und synthetischen Polymeren.
  • Das Bonden der oberen und rückwärtigen Lage 2, 3 aneinander oder an die Sperrmanschetten 8, das Bonden der Bahn 4 und die Befestigung der elastischen Elemente 9, 10, 11 kann mittels geeigneter Klebemittel wie beispielsweise einem Heißschmelzkleber oder einem druckempfindlichem Kleber oder unter Verwendung geeigneter Schweißtechniken wie beispielsweise einer Heißsiegel- oder Ultraschallsiegeltechnik erfolgen. Als Klebemittel eignet sich insbesondere vorzugsweise der Heißschmelzkleber.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Wegwerfwindel zum Überstreifen beschränkt, sondern kann auch auf andere Wegwerf-Unterbekleidungsstücke zum Überstreifen wie beispielsweise Erziehungshöschen (Training Pants) oder Inkontinenzhosen angewandt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Wegwerf-Unterbekleidungsstück zum Überstreifen verlaufen die jeweiligen Bondzonen von den oberen Enden zu den unteren Enden und nähern sich dabei so weit der Längsmittellinie, dass die unteren Enden am Bauch oder an der Hüfte des Trägers zu liegen kommen. Wird die Windel abgenommen, während der Träger auf dem Rücken oder dem Gesicht liegt, stimmt die Richtung, in der auf die Windel eine Kraft ausgeübt wird, um diese aufzureißen, im wesentlichen mit der Richtung überein, in der jede der Bondzonen verläuft, und daher wird die Kraft im wesentlichen nur auf die Bondzonen und nicht auf andere Zonen ausgeübt. Im Ergebnis kann die Windel problemlos entlang den jeweiligen Bondzonen aufgerissen werden.

Claims (4)

  1. Wegwerf-Überstreif-Unterbekleidungsstück (1) mit einem vorderen (20) und einem hinteren (22) Taillenbereich, die einander gegenüberliegen, und einem zwischen den beiden Taillenbereichen verlaufenden Schrittbereich (21), wobei der vordere (20) und der hintere (22) Taillenbereich Endabschnitte (1d, 1e) aufweisen und in Bondzonen (5) miteinander verbunden sind, die entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkantenabschnitten (1a, 1b) verlaufen, so daß eine Taillenöffnung (6) und ein Paar Beinöffnungen (7) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (1d, 1e) des vorderen und des hinteren Taillenbereichs (20, 22) im wesentlichen gleich zueinander bemessen sind und die Bondzonen (5) entsprechende obere Endabschnitt (5a), die bei der Taillenöffnung (6) liegen, und untere Endabschnitte (5b), die bei dem Paar Beinöffnungen (7) liegen, aufweisen und so von den oberen Endabschnitten (5a) zu den unteren Endabschnitten (5b) verlaufen, daß sie sich einer Längsmittellinie nähern, die vertikal über eine Umfangsmittelzone des vorderen (20) und des hinteren (22) Taillenbereichs verläuft.
  2. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, wobei die Bondzonen (5) gegenüber der Längsmittellinie in einem Winkel von 5 bis 30° verlaufen.
  3. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, wobei die Bondzonen (5) jeweils mehrere Heißsiegellinien (5c) aufweisen.
  4. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1 mit einer flüssigkeitsdurchlässigen obere Lage (2), einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage (3) und einer dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Tafel (4).
DE60113605T 2000-07-19 2001-07-02 Überstreif-Wegwerfunterbekleidungsstück Expired - Lifetime DE60113605T2 (de)

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