-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Adamantanderivate, Verfahren zu ihrer
Herstellung, diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen,
ein Verfahren zur Herstellung der pharmazeutischen Zusammensetzungen
und ihre Verwendung bei der Therapie.
-
Der
P2X7-Rezeptor (früher unter der Bezeichnung P2Z-Rezeptor bekannt),
bei dem es sich um einen ligandengesteuerten Ionenkanal handelt,
ist auf verschiedenen Zelltypen, größtenteils denjenigen, die bekanntlich
am Entzündungs-/Immunprozeß beteiligt
sind, im einzelnen Makrophagen, Mastzellen und Lymphozyten (T und
B) anzutreffen. Die Aktivierung des P2X7-Rezeptors
durch extrazelluläre
Nukleotide, insbesondere Adenosintriphosphat, führt zur Freigabe von Interleukin-1β (IL-1β) und Riesenzellenbildung
(Makrophagen/Mikroglialzellen), Degranulation (Mastzellen) und Proliferation
(T-Zellen), Apoptose
und L-Selectin-Abspaltung (Lymphozyten). P2X7-Rezeptoren
befinden sich auch auf antigenpräsentierenden
Zellen (APC), Keratinozyten, speichelproduzierenden Acinuszellen
(Parotiszellen), Hepatozyten und Mesangialzellen.
-
Wünschenswert
wäre die
Herstellung von Verbindungen, die als P2X7-Rezeptorantagonisten
wirksam sind, zur Verwendung bei der Behandlung von Entzündungs-,
Immun- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
bei deren Ätiologie
der P2X7-Rezeptor eine Rolle spielen kann.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher eine Verbindung der Formel
worin m für 1, 2 oder 3 und vorzugsweise
1 oder 2 steht;
R
1 jeweils unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoff- oder
Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) und vorzugsweise
ein Wasserstoffatom steht;
A für C(O)NH oder vorzugsweise
NHC(O) steht;
Ar für
eine Gruppe
steht;
einer
der Reste R
2 und R
3 für Halogen,
Nitro, Amino, Hydroxyl oder eine unter (i) gegebenenfalls durch
mindestens ein Halogenatom substituiertes C
1-C
6-Alkyl, (ii) C
3-C
8-Cycloalkyl, (iii) gegebenenfalls durch
mindestens ein Halogenatom substituiertes C
1-C
6-Alkoxy und (iv) C
3-C
8-Cycloalkyloxy ausgewählte Gruppe steht und der andere
für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom steht;
R
4 für eine Gruppe
steht;
X für ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder eine >N-R
8-Gruppe
steht;
n für
0 oder 1 steht;
R
5 für eine C
1-C
5-Alkylgruppe,
die gegebenenfalls durch mindestens einen unter Hydroxyl, Halogen
und C
1-C
6-Alkoxy ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann, steht;
R
6 und
R
7 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
C
1-C
6-Alkyl (gegebenenfalls
substituiert durch mindestens einen unter Hydroxyl, Halogen, C
1-C
6-Alkoxy und (Di)-C
1-C
4-alkylamino (selbst
gegebenenfalls substituiert durch mindestens eine Hydroxylgruppe)
ausgewählten
Substituenten) oder C
3-C
8-Cycloalkyl (gegebenenfalls
substituiert durch mindestens einen unter Hydroxyl, Halogen und
C
1-C
6-Alkoxy ausgewählten Substituenten)
stehen und
R
8 für ein Wasserstoffatom oder
eine C
1-C
5-Alkylgruppe,
die gegebenenfalls durch mindestens einen unter Hydroxyl, Halogen
und C
1-C
6-Alkoxy
ausgewählten
Substituenten substituiert sein kann, steht;
mit den Maßgaben,
daß:
- (a) dann, wenn n für 0 steht, A für NHC(O)
steht; und
- (b) dann, wenn n für
1 steht, X für
Sauerstoff steht und A für
C(O)NH steht, R6 und R7 nicht
beide gleichzeitig für
ein Wasserstoffatom stehen oder nicht beide gleichzeitig für ein unsubstituiertes
C1-C6-Alkyl stehen, oder
dann, wenn einer der Reste R6 und R7 für
ein Wasserstoffatom steht, der andere nicht für ein unsubstituiertes C1-C6-Alkyl steht;
und
- (c) dann, wenn n für
1 steht, X für
Sauerstoff, Schwefel oder >NH
steht und A für
NHC(O) steht, R6 und R7 nicht
beide gleichzeitig für
ein Wasserstoffatom stehen oder nicht beide gleichzeitig für ein unsubstituiertes C1-C6-Alkyl stehen,
oder dann, wenn einer der Reste R6 und R7 für
ein Wasserstoffatom steht, der andere nicht für ein unsubstituiertes C1-C6-Alkyl oder -CH2CH2OH steht;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon.
-
Gegenstand
der Erfindung ist nach einer Ausführungsform eine Verbindung
der Formel
worin m für 1, 2 oder 3 und vorzugsweise
1 oder 2 steht;
R
1 jeweils unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoff- oder
Halogenatom (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) und vorzugsweise
ein Wasserstoffatom steht;
A für C(O)NH oder vorzugsweise
NHC(O) steht;
Ar für
eine Gruppe
steht;
einer
der Reste R
2 und R
3 für Halogen,
Nitro, Amino, Hydroxyl oder eine unter (i) gegebenenfalls durch
mindestens ein Halogenatom substituiertes C
1-C
6-Alkyl, (ii) C
3-C
8-Cycloalkyl, (iii) gegebenenfalls durch
mindestens ein Halogenatom substituiertes C
1-C
6-Alkoxy und (iv) C
3-C
8-Cycloalkyloxy ausgewählte Gruppe steht und der andere
für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom steht;
R
4 für eine Gruppe
steht;
X für ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder eine >N-R
8-Gruppe
steht;
n für
0 oder 1 steht;
R
5 für eine C
1-C
5-Alkylgruppe,
die gegebenenfalls durch mindestens einen unter Hydroxyl, Halogen
und C
1-C
6-Alkoxy ausgewählten Substituenten
substituiert sein kann, steht;
R
6,
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
5-Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch mindestens
einen unter Hydroxyl, Halogen und C
1-C
6-Alkoxy ausgewählten Substituenten substituiert
sein kann, stehen;
mit den Maßgaben, daß:
- (d)
dann, wenn n für
0 steht, A für
NHC(O) steht; und
- (e) dann, wenn n für
1 steht, X für
Sauerstoff steht und A für
C(O)NH steht, R6 und R7 nicht
beide gleichzeitig für
ein Wasserstoffatom stehen oder nicht beide gleichzeitig für ein unsubstituiertes
C1-C5-Alkyl stehen, oder
dann, wenn einer der Reste R6 und R7 für
ein Wasserstoffatom steht, der andere nicht für ein unsubstituiertes C1-C5-Alkyl steht;
und
- (f) dann, wenn n für
1 steht, X für
Sauerstoff, Schwefel oder >NH
steht und A für
NHC(O) steht, R6 und R7 nicht
beide gleichzeitig für
ein Wasserstoffatom stehen oder nicht beide gleichzeitig für ein unsubstituiertes C1-C5-Alkyl stehen,
oder dann, wenn einer der Reste R6 und R7 für
ein Wasserstoffatom steht, der andere nicht für ein unsubstituiertes C1-C5-Alkyl oder -CH2CH2OH steht;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung kann ein Alkylsubstituent oder
ein Alkylteil in einer Substituentengruppe linear oder verzweigt
sein, sofern nicht anders vermerkt. Beispiele für Alkylgruppen/Alkylteile, die
bis zu 6 Kohlenstoffatome enthalten, sind Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl und
Kombinationen von zwei oder mehr davon. Die Alkylgruppen in einer
Di-C1-C4-alkylaminosubstituentengruppe können gleich
oder verschieden sein. Des weiteren versteht es sich, daß in der
Definition von R5 dann, wenn es sich bei
mindestens einem fakultativen Substituenten um eine Hydroxyl- oder
Alkoxygruppe handelt, diese nicht an ein entweder -X- oder -NR6R7 benachbartes
Kohlenstoffatom gebunden ist. Ganz analog sollte in den Definitionen
von R6, R7 und R8 ein Hydroxyl- oder Alkoxyteil nicht an
ein einem Stickstoffatom benachbartes Kohlenstoffatom gebunden sein.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung steht Ar für
eine Gruppe der Formel (II) oder (III).
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung steht Ar für
eine Gruppe der Formel (II).
-
Einer
der Reste R2 und R3 steht
für Halogen
(z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod), Nitro, Amino (-NH2), Hydroxyl
oder eine unter (i) gegebenenfalls durch mindestens ein (z.B. ein,
zwei, drei oder vier) Halogenatom(e) gemäß obiger Definition substituiertes
C1-C6-Alkyl, vorzugsweise
C1-C4-Alkyl, (ii)
C3-C8-Cycloalkyl
(z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl), (iii)
gegebenenfalls durch mindestens ein (z.B. ein, zwei, drei oder vier)
Halogenatom(e) gemäß obiger
Definition substituiertes C1-C6-Alkoxy,
vorzugsweise C1-C4-Alkoxy,
und (iv) C3-C8-Cycloalkoxy
(z.B. Cyclopropyloxy, Cyclobutyloxy, Cyclopentyloxy oder Cyclohexyloxy)
ausgewählte
Gruppe steht und der andere für
ein Wasserstoff- oder Halogenatom gemäß obiger Definition steht.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung steht einer der Reste R2 und
R3 für
ein Halogenatom (wie Chlor oder Brom) und der andere für ein Wasserstoffatom.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung steht n für
0.
-
R5 steht für
eine C1-C5-Alkylgruppe
(z.B. eine C1-C3)-Alkylgruppe, die
gegebenenfalls durch mindestens einen Substituenten (z.B. einen,
zwei, drei oder vier Substituenten unabhängig voneinander), der unter Hydroxyl,
Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) und C1-C6-Alkoxy und vorzugsweise C1-C4-Alkoxy (z.B. Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
n-Butoxy, n-Pentoxy, n-Hexoxy
und Kombinationen von zwei oder mehr davon) ausgewählt ist,
substituiert sein kann.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung steht R5 für -CH2-,
-(CH2)2-, -(CH2)3- oder -CH2CH(OH)CH2-.
-
R6 und R7 stehen jeweils
unabhängig
voneinander für:
- (i) ein Wasserstoffatom,
- (ii) C1-C6-Alkyl
und vorzugsweise C1-C5-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert durch mindestens einen Substituenten
(z.B. einen, zwei, drei oder vier Substituenten unabhängig voneinander),
ausgewählt
unter Hydroxyl, Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod), C1-C6-Alkoxy und vorzugsweise
C1-C4-Alkoxy, (z.B.
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy,
n-Pentoxy, n-Hexoxy und Kombinationen von zwei oder mehr davon)
und (Di)-C1-C4-alkylamino
und vorzugsweise (Di)-C1-C2-alkylamino
(selbst gegebenenfalls substituiert durch mindestens eine, z.B.
eine oder zwei, Hydroxylgruppe(n)), oder
- (iii) C3-C8-Cycloalkyl,
gegebenenfalls substituiert durch mindestens einen Substituenten
(z.B. einen, zwei, drei oder vier Substituenten unabhängig voneinander),
ausgewählt
unter Hydroxyl, Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) und C1-C6-Alkoxy und vorzugsweise
C1-C4-Alkoxy (z.B.
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, n-Pentoxy, n-Hexoxy und Kombinationen
von zwei oder mehr davon).
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung stehen R6 und R7 unabhängig voneinander
für:
- (i) ein Wasserstoffatom,
- (ii) C1-C5-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert durch mindestens einen Substituenten
(z.B. einen, zwei oder drei Substituenten unabhängig voneinander), ausgewählt unter
Hydroxyl und (Di)-C1-C4-alkylamino
und vorzugsweise (Di)-C1-C2-alkylamino
(selbst gegebenenfalls substituiert durch mindestens eine, z.B.
eine oder zwei, Hydroxylgruppe(n)) oder
- (iii) C5-C6-Cycloalkyl,
gegebenenfalls substituiert durch mindestens eine, z.B. eine oder
zwei, Hydroxylgruppe(n).
-
R6 steht für
ein Wasserstoffatom oder eine C1-C5-Alkylgruppe
und vorzugsweise eine C1-C3-Alkylgruppe,
die gegebenenfalls durch mindestens einen Substituenten (z.B. einen,
zwei, drei oder vier Substituenten unabhängig voneinander), ausgewählt unter
Hydroxyl, Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) und C1-C6-Alkoxy und vorzugsweise
C1-C4-Alkoxy (z.B.
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, n-Pentoxy, n-Hexoxy und Kombinationen
von zwei oder mehr davon), substituiert sein kann.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung steht R8 für ein Wasserstoffatom oder
eine gegebenenfalls durch mindestens eine, z.B. eine oder zwei,
Hydroxylgruppe(n) substituierte C1-C3-Alkylgruppe.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung stehen R6, R7 und
R8 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom
oder eine C1-C5-Alkylgruppe
(z.B. eine C1-C3-Alkylgruppe),
die gegebenenfalls durch mindestens einen Substituenten (z.B. einen,
zwei, drei oder vier Substituenten unabhängig voneinander), ausgewählt unter
Hydroxyl, Halogen (z.B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) und C1-C6-Alkoxy (z.B.
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy,
n-Pentoxy, n-Hexoxy und Kombinationen von zwei oder mehr davon),
substituiert sein kann.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung stehen R6, R7 und
R8 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom
oder eine C1-C5-Alkylgruppe
(z.B. eine C1-C3-Alkylgruppe),
die gegebenenfalls durch mindestens eine, z.B. eine, zwei oder drei,
Hydroxylgruppe(n) substituiert sein kann, wie -CH3,
-C2H5, -CH(CH3)2, -CH2OH,
-(CH2)2OH, -(CH2)3OH, -CH(CH3)CH2OH, -CH2CH(CH3)OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH(OH)CH2OH, -CH2C(CH3)2OH,
-CH(Isopropyl)CH2OH, -CH(CH2OH)2 oder -CH2C(CH3)2CH2OH.
-
Gegenstand
der Erfindung ist nach einer Ausführungsform eine Untergruppe
von Verbindungen der Formel (I) und pharmazeutisch annehmbaren Salzen
und Solvaten davon, in der
m für 1 steht;
R
1 jeweils
für ein
Wasserstoffatom steht;
A für
NHC(O) steht;
Ar für
eine Gruppe
steht;
einer der Reste
R
2 und R
3 für ein Halogenatom
steht und der andere für
ein Wasserstoffatom steht;
R
4 für eine Gruppe
steht;
X für ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder eine >N-R
8-Gruppe
steht;
n für
0 oder 1 steht;
R
5 für eine gegebenenfalls
durch mindestens eine Hydroxylgruppe substituierte C
1-C
3-Alkylgruppe steht;
R
6 und
R
7 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
C
1-C
5-Alkyl (gegebenenfalls
substituiert durch einen oder zwei unabhängig voneinander unter Hydroxyl
und (Di)-C
1-C
2-alkylamino
(selbst gegebenenfalls substituiert durch mindestens eine Hydroxylgruppe)
ausgewählte
Substituenten) oder C
6-Cycloalkyl (substituiert durch mindestens
eine Hydroxylgruppe) stehen und
R
8 für ein Wasserstoffatom
oder eine durch mindestens eine Hydroxylgruppe substituierte C
2-Alkylgruppe steht und
mit den oben
aufgeführten
Maßgaben
(a), (b) und (c).
-
Gegenstand
der Erfindung ist nach einer anderen Ausgestaltung eine weitere
Untergruppe von Verbindungen der Formel (I) und pharmazeutisch annehmbaren
Salzen und Solvaten davon, in der
m für 1 steht;
R
1 jeweils
für ein
Wasserstoffatom steht;
A für
NHC(O) steht;
Ar für
eine Gruppe
steht;
einer der Reste
R
2 und R
3 für ein Halogenatom
steht und der andere für
ein Wasserstoffatom steht;
R
4 für eine Gruppe
steht;
X für ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom oder eine >N-R
8-Gruppe
steht;
n für
0 oder 1 steht;
R
5 für eine gegebenenfalls
durch mindestens eine Hydroxylgruppe substituierte C
2-C
3-Alkylgruppe steht;
R
6 und
R
7 jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom
oder eine gegebenenfalls durch eine oder zwei Hydroxylgruppen substituierte
C
1-C
5-Alkylgruppe stehen
und
R
8 für ein Wasserstoffatom oder
eine durch mindestens eine Hydroxylgruppe substituierte C
2-Alkylgruppe steht und
mit den oben
aufgeführten
Maßgaben
(d), (e) und (f).
-
Beispiele
für erfindungsgemäße Verbindungen
sind:
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}nicotinamid,
N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-{[(1S)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)nicotinamid,
N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-{[(1R)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)nicotinamid,
N-(1-Adamantylmethyl)-2-(3-aminopropyl)-5-chlorisonicotinamid-hydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(ethylamino)propyl]isonicotinamid-hydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethyl}thio)isonicotinamid-hydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1R)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1S)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)amino]propyl}isonicotinamid-hydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethoxy}isonicotinamid-hydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(isopropylamino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2S)-2-hydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2R)-2,3-dihydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2S)-2,3-dihydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(4-methylcyclohexyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxy-2-methylpropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1R)-1-(hydroxymethyl)-2-methylpropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-(methylamino)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[3-(methylamino)propyl]amino}propyl)isonicotinamid-bis(trifluoracetat),
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}amino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-(diethylamino)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-hydroxy-1-(hydroxymethyl)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)(methyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxy-2,2-dimethylpropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2R)-2-hydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({[3-(methylamino)propyl]amino}methyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}amino)methyl]isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({[2-(methylamino)ethyl]amino}methyl)isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]ethyl}isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(methylamino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid,
N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-{[(2S)-2-hydroxy-3-(methylamino)propyl]oxy}isonicotinamid,
N-(1-Adamantylmethyl)-2-({3-[bis(3-hydroxypropyl)amino]propyl}amino)-3-chlorisonicotinamid-dihydrochlorid
und
alle pharmazeutisch annehmbaren Salze und Solvate davon.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (I) gemäß obiger Definition oder eines
pharmazeutisch unbedenklichen Salzes oder Solvats davon, bei dem
man:
- (i) wenn n für 0 steht und R5 für CH2 steht, eine Verbindung der Formel worin R10 für -C(O)H
oder -CH2L1 steht,
L1 für
eine Abgangsgruppe (z.B. Halogen, para-Toluolsulfonat oder Methansulfonat)
steht und m, R1, R2 und
R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, oder
eine Verbindung der Formel worin R11 für -C(O)H
oder -CH2L2 steht,
L2 für
eine Abgangsgruppe (z.B. Halogen, para-Toluolsulfonat oder Methansulfonat)
steht und m, R1, R2 und
R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, oder
eine Verbindung der Formel worin R12 für -C(O)H
oder -CH2L3 steht,
L3 für
eine Abgangsgruppe (z.B. Halogen, para-Toluolsulfonat oder Methansulfonat)
steht und m, R1, R2 und
R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen,
mit einer Verbindung der Formel (XIII), HNR6R7, worin R6 und R7 die unter
Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt, und zwar unter
Bedingungen zur reduktiven Aminierung, wenn R10,
R11 oder R12 für -C(O)H
steht, oder in Gegenwart einer geeigneten Base, wenn R10,
R11 oder R12 für -CH2L1, -CH2L2 bzw. -CH2L3 steht oder
- (ii) wenn n für
0 steht, R5 für (CH2)2 steht und R6 und
R7 beide für Wasserstoff stehen, eine
Verbindung der Formel (X) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition, worin R10 für -CH2L1 steht, oder eine
Verbindung der Formel (XI) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition, worin R11 für -CH2L2 steht, oder eine Verbindung
der Formel (XII) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition, worin R12 für -CH2L3 steht, mit einem
Alkalimetallcyanid umsetzt und danach eine Hydrierungsreaktion durchführt; oder
- (iii) wenn n für
0 steht, R5 für (CH2)2 steht und mindestens einer der Reste R6 und R7 von Wasserstoff
verschieden ist, eine wie unter (ii) oben hergestellte Verbindung
unter Bedingungen zur reduktiven Amininierung mit mindestens einer
Verbindung der Formel (XIV), R13C(O)H, worin
R13 für
eine gegebenenfalls substituierte C1-C6-Alkyl- oder C3-C8-Cycloalkylgruppe gemäß der unter Formel (I) für R6 und R7 angegebenen Definition
steht, umsetzt; oder
- (iv) wenn n für
0 steht und R5 für eine gegebenenfalls wie unter
Formel (I) definiert substituierte C3-C5-Alkylgruppe
steht, eine Verbindung der Formel worin R19 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Trifluormethansulfonat) steht und m, R1, R2 und R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen,
oder
eine Verbindung der Formel worin R15 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Trifluormethansulfonat) steht und m, R1, R2 und R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen,
oder
eine Verbindung der Formel worin R16 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Trifluormethansulfonat) steht und m, R1, R2 und R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen,
mit einer Verbindung der Formel worin R5' für eine gegebenenfalls
wie unter Formel (I) für
R5 definiert substituierte C1-C3-Alkylgruppe steht und R6 und
R7 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, umsetzt und danach eine Hydrierungsreaktion durchführt; oder
- (v) wenn n für
0 steht und R5 für eine gegebenenfalls wie unter
Formel (I) definiert substituierte C3-C5-Alkylgruppe
steht, eine Verbindung der Formel (XV), (XVI) oder (XVII) gemäß der unter
(iv) oben angegebenen Definition mit einer Verbindung der Formel worin R5' die unter
Formel (XVIII) unter (iv) oben angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt,
danach eine Hydrierungsreaktion und danach eine Oxidationsreaktion
durchführt
und danach unter Bedingungen zur reduktiven Aminierung mit einer
Verbindung der Formel (XIII) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition umsetzt; oder
- (vi) wenn n für
1 steht und X für
Sauerstoff oder >N-R8 steht, eine Verbindung der Formel worin R17 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Trifluormethansulfonat) steht und m, A, R1, R2 und R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, oder
eine Verbindung der Formel worin R18 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Trifluormethansulfonat) steht und m, A, R1, R2 und R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, oder
eine Verbindung der Formel worin R19 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Trifluormethansulfonat) steht und m, A, R1, R2 und R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, mit einer Verbindung der Formel worin X' für
Sauerstoff oder >N-R8 steht und R5, R6, R7 und R8 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen,
umsetzt; oder
- (vii) wenn A für
NHC(O) steht, n für
1 steht und X für
Schwefel steht, eine Verbindung der Formel worin
in jeder der Formeln (XXIV), (XXV) und (XXVI) L4 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Hydroxyl) steht und R2,
R3, R5, R6 und R7 die unter
Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen,
mit einer Verbindung
der Formel worin m und R1 die
unter Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt; oder
- (viii) wenn A für
C(O)NH steht, n für
1 steht und X für
Schwefel steht, eine Verbindung der Formel worin
in jeder der Formeln (XXVIII), (XXIX) und (XXX) R2,
R3, R5, R6 und R7 die unter
Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, mit einer Verbindung der
Formel worin L5 für eine Abgangsgruppe
(z.B. Halogen oder Hydroxyl) steht und m und R1 die
unter Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt; oder
- (ix) wenn n für
0 steht und R5 für eine wie unter Formel (I)
definiert substituierte C2-C5-Alkylgruppe
steht, eine Verbindung der Formel oder eine Verbindung der
Formel oder eine Verbindung der
Formel worin in jeder der Formeln
(XXXII), (XXXIII) und (XXXIV) Y für eine Bindung oder C1-C3-Alkyl steht
und m, R1, R2 und
R3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen,
mit einer Verbindung der Formel (XIII) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition umsetzt und danach gegebenenfalls
mit einem C1-C6-Alkylierungsmittel
oder mit einem Halogenierungsmittel umsetzt; oder
- (x) wenn n für
0 steht und R5 für eine gegebenenfalls wie unter
Formel (I) definiert substituierte C3-C5-Alkylgruppe
steht, eine Verbindung der Formel (XV), (XVI) oder (XVII) gemäß der unter
(iv) oben angegebenen Definition mit einer vorbehandelten Verbindung
der Formel worin L6 für ein Wasserstoffatom
steht und R5' für eine gegebenenfalls
wie unter Formel (I) für
R5 definiert substituierte C1-C3-Alkylgruppe steht und R6 und
R7 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen, umsetzt, wobei man die Verbindung der Formel (XXXV) mit
einem Hydroborierungsmittel vorbehandelt; oder
- (xi) wenn n für
0 steht und R5 für eine gegebenenfalls wie unter
Formel (I) definiert substituierte C3-C5-Alkylgruppe
steht, eine Verbindung der Formel (XV), (XVI) oder (XVII) gemäß der unter
(iv) oben angegebenen Definition in Gegenwart eines geeigneten Katalysators,
wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium, mit einer vorbehandelten
Verbindung der Formel worin L7 für ein Wasserstoffatom
steht und R5' für eine gegebenenfalls
wie unter Formel (I) für
R5 definiert substituierte C1-C3-Alkylgruppe steht und P für eine geeignete
Schutzgruppe, wie tert.-Butyldimethylsilyl, steht, umsetzt, wobei
man die Verbindung der Formel (XXXVIII) mit einem Hydroborierungsmittel
vorbehandelt, danach die Schutzgruppe P in einer Entschützungsreaktion
abspaltet, danach eine Oxidationsreaktion durchführt und danach unter Bedingungen
zur reduktiven Aminierung mit einer Verbindung der Formel (XIII) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition umsetzt; oder
- (xii) wenn n für
0 steht und R5 für (CH2)2 steht, eine Verbindung der Formel (XV),
(XVI) oder (XVII) gemäß der unter
(iv) oben angegebenen Definition in Gegenwart eines geeigneten Katalysators,
wie Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium, mit einer Verbindung
der Formel worin R20 für eine geeignete
Abgangsgruppe, wie Trialkylzinn, Dialkylbor oder Zink steht, umsetzt
und danach mit einer Verbindung der Formel (XIII) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition umsetzt; oder
- (xiii) wenn n für
0 steht und R5 für CH2 steht,
eine Verbindung der Formel (XV), (XVI) oder (XVII) gemäß der unter
(iv) oben angegebenen Definition mit einer Verbindung der Formel
(XXXIX) gemäß der unter
(xii) oben angegebenen Definition umsetzt, danach eine Oxidationsreaktion
durchführt
und danach unter Bedingungen zur reduktiven Aminierung mit einer
Verbindung der Formel (XIII) gemäß der unter
(i) oben angegebenen Definition umsetzt;
und gegebenenfalls
nach (i), (ii), (iii), (iv), (v), (vi), (vii), (viii), (ix), (x),
(xi), (xii) oder (xiii): - • die erhaltene Verbindung in
eine weitere Verbindung der Formel (I) umwandelt und/oder
- • ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat der Verbindung bildet.
-
In
(i) oben wird die reduktive Aminierung zweckmäßigerweise in Gegenwart eines
Reduktionsmittels, wie Natriumcyanoborhydrid, Triacetoxyborhydrid
oder Natriumborhydrid, und in einem polaren Lösungsmittel, wie Methanol,
Ethanol oder Dichlormethan, entweder alleine oder in Kombination
mit Essigsäure,
durchgeführt.
-
Bei
der in (i) erwähnten
Base handelt es sich zweckmäßigerweise
um Kaliumcarbonat, und die Umsetzung, bei der sie eingesetzt wird,
kann in einem polaren Lösungsmittel,
wie Ethanol oder Dimethylformamid, durchgeführt werden.
-
In
Verfahren (ii) kann es sich bei dem verwendeten Alkalimetallcyanid
um Natrium- oder Kaliumcyanid handeln. Die Hydrierungsreaktion wird
zweckmäßigerweise
mit Wasserstoffgas und einem Hydrierkatalysator, wie Raney-Nickel,
durchgeführt.
-
In
Verfahren (iii) können
die Bedingungen zur reduktiven Aminierung die gleichen sein wie
für (i)
oben beschrieben.
-
In
Verfahren (iv) kann die Umsetzung mit der acetylenischen Verbindung
der Formel (XVIII) in Gegenwart von katalytisch wirksamem Bistriphenylphosphindichloridpalladium
(0), Kupfer(I)-iodid und einer Base (z.B. Triethylamin) und in einem
Lösungsmittel,
wie Acetonitril, bei Umgebungstemperatur (20°C) durchgeführt werden. Die nachfolgende
Hydrierungsreaktion kann unter Verwendung von Wasserstoffgas mit
einem Katalysator, wie 5% Rhodium auf Kohle, in einem Lösungsmittel,
beispielsweise Essigsäureethylester
oder Ethanol, bei einem Druck von 3 bar durchgeführt werden.
-
In
Verfahren (v) können
die Umsetzung mit der acetylenischen Verbindung der Formel (XIX)
und die anschließende
Hydrierungsreaktion in Analogie zu den im vorhergehenden Absatz
für Verfahren
(iv) beschriebenen Verfahrensweisen durchgeführt werden. Die Oxidationsreaktion
kann unter Verwendung von standardmäßigen Oxidationsmitteln (z.B.
Dess-Martin-Periodinan oder Pyridiniumdichromat) in einem Lösungsmittel, wie
Dichlormethan, durchgeführt
werden. Die Umsetzung mit der Verbindung der Formel (XIII) wird
unter Bedingungen zur reduktiven Aminierung durchgeführt, beispielsweise
in Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie Natriumcyanoborhydrid,
Triacetoxyborhydrid oder Natriumborhydrid, und in einem polaren
Lösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol oder Dichlormethan, entweder alleine oder
in Kombination mit Essigsäure.
-
Verfahren
(vi) kann in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid oder N-Methyl-2-pyrrolidinon, unter Verwendung
einer Base, wie Cäsiumcarbonat,
Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid, und bei erhöhter Temperatur, z.B. ≥ 30°C, insbesondere
bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 150°C und insbesondere 100 bis 150°C, durchgeführt werden.
Eine Temperatur von etwa 120°C
hat sich als sehr effektiv erwiesen.
-
Die
Verfahren (vii) und (viii) werden zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Dimethylformamid, und in Gegenwart von Carbonyldiimidazol
oder einem Kupplungsmittel, wie Dicyclohexylcarbodiimid durchgeführt.
-
In
Verfahren (ix) kann die Umsetzung mit der Verbindung der Formel
(XIII) zweckmäßigerweise
in einem Lösungsmittel,
wie N-Methyl-2-pyrrolidinon, unter Verwendung einer Base, wie Kaliumcarbonat,
bei einer Temperatur im Bereich wie beispielsweise von 0°C oder 20°C bis 100°C durchgeführt werden.
-
Die
anschließende
Umsetzung des gebildeten Alkohols mit einem C1-C6-Alkylierungsmittel (z.B. einem C1-C6-Alkylhalogenid) kann
in dem gleichen Lösungsmittel
und in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydrid, durchgeführt werden.
Alternativ dazu kann die anschließende Umsetzung des gebildeten
Alkohols mit einem Halogenierungsmittel (z.B. N-Bromsuccinimid oder
N-Chlorsuccinimid mit Triphenylphosphin) in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, durchgeführt
werden.
-
In
Verfahren (x) erfolgt die Vorbehandlung der Verbindung der Formel
(XXXV) durch Umsetzung mit einem Hydroborierungsmittel (wie 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan
oder Catecholboran) in einem Lösungsmittel
(wie Diethylether oder Tetrahydrofuran) bei einer Temperatur im
Bereich von 0°C
bis 80°C
(insbesondere von 60°C bis
70°C) über einen
Zeitraum von etwa 2 bis 3 Stunden, anschließendes Abkühlen der Reaktionsmischung auf
Raumtemperatur und Zugabe einer Lösung einer Base (wie Natriumhydroxid
in Wasser oder Trikaliumorthophosphat in Wasser) gefolgt von einer
Lösung
der Verbindung der Formel (XV), (XVI) oder (XVII) in einem Lösungsmittel
(wie Dimethylformamid) und eines Palladiumkatalysators (wie Dichloro[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)-dichlormethan-Addukt).
Die erhaltene Reaktionsmischung wird über einen Zeitraum von etwa
2 bis 24 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 25°C bis 90°C (insbesondere
von 60°C bis
70°C) gerührt, was
die gewünschten
Verbindungen der Formel (I) ergibt.
-
In
Verfahren (xi) kann die Umsetzung mit der Vinylverbindung der Formel
(XXXVIII) in Analogie zu den in dem Absatz für Verfahren (x) skizzierten
Verfahrensweisen durchgeführt
werden. Mit einer geeigneten Schutzgruppe, wie tert.-Butyldimethylsilyl,
kann die Entschützung
unter Standardbedingungen (z.B. Tetrabutylammoniumfluorid, Fluorwasserstoffsäure) in
einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Wasser, durchgeführt werden. Die anschließende Oxidation
und reduktive Aminierung können
in Analogie zu den in dem Absatz für Verfahren (v) skizzierten
Verfahren durchgeführt
werden.
-
In
Verfahren (xii) kann die Umsetzung mit der Vinylverbindung der Formel
(XXXIX) in Gegenwart von katalytisch wirksamem Dichlorobis(triphenylphosphin)palladium
in einem Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid,
bei erhöhter
Temperatur, wie 70°C,
durchgeführt
werden. Die anschließende
Additionsreaktion kann unter sauren oder basischen Bedingungen,
beispielsweise in Essigsäure
in einem Lösungsmittel,
wie Methanol oder Isopropanol, bei erhöhter Temperatur, wie 100°C, durchgeführt werden.
-
In
Verfahren (xiii) kann die Umsetzung mit der Vinylverbindung der
Formel (XXXIX) in Analogie zu den im Absatz für Verfahren (xii) skizzierten
Verfahrensweisen durchgeführt
werden. Die anschließende
Oxidation kann unter Standardbedingungen durchgeführt werden,
wie durch Umsetzung mit Ozon und anschließender Behandlung mit Dimethylsulfid
oder Triphenylphosphin in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dichlormethan,
oder durch Behandlung mit Osmiumtetroxid und Natriumperiodat in
einem geeigneten Lösungsmittel,
wie 1,4-Dioxan und Wasser. Der erhaltene Aldehyd kann durch reduktive
Aminierung, die in Analogie zu dem in dem Absatz für Verfahren
(v) skizzierten Verfahren durchgeführt werden kann, derivatisiert
werden.
-
Verbindungen
der Formel (X), worin R10 für -C(O)H
steht, können
gemäß den folgenden
Reaktionsschemata hergestellt werden.
-
-
(A)
wird dann folgendermaßen
weiter umgesetzt.
-
-
Verbindungen
der Formeln (XI) und (XII), worin R11 und
R12 für
-C(O)H stehen, können
in Analogie zu den Verbindungen der Formel (X) hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (X), worin R10 für -CH2L1 steht und L1 beispielsweise für ein Chloratom steht, können wie
nachstehend gezeigt hergestellt werden:
-
-
Es
versteht sich, daß Verbindungen
der Formeln (XI) und (XII), worin R11 für -CH2L2 steht und R12 für -Ch2L3 steht, in Analogie
dazu hergestellt werden können.
-
Verbindungen
der Formeln (XV), (XVI) und (XVII) können wie für Verbindung (A) oben beschrieben hergestellt
werden. Ganz analog können
Verbindungen der Formel (XX), (XXI) und (XXII), worin A für NHC(O) steht,
wie für
Verbindung (A) oben beschrieben hergestellt werden. Verbindungen
der Formel (XX), worin A für C(O)NH
steht können
folgendermaßen
hergestellt werden:
-
-
Verbindungen
der Formel (XXI) und (XXII), worin A für C(O)NH steht, können nach
analogen Verfahren hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXIV) können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
worin L
7 für eine geeignete
Abgangsgruppe, wie ein Halogenatom, steht und R
2,
R
3 und L
4 die unter
Formel (XXIV) angegebene Bedeutung besitzen, mit einem Thiol der
Formel
worin R
5,
R
6 und R
7 die unter
Formel (I) angegebene Bedeutung besitzen, in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidinon oder Ethanol in Gegenwart
einer Base, wie Cäsiumcarbonat,
Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid, und bei erhöhter Temperatur (z.B. 120°C) hergestellt
werden.
-
Verbindungen
der Formeln (XXV), (XXVI), (XXVIII), (XXIX) und (XXX) können in
Analogie zu den Verbindungen der Formel (XXIV) hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXXII) (und durch Analogie Verbindungen der Formel (XXXIII)
und (XXXIV)) können
nach der folgenden Route hergestellt werden:
-
-
Verbindungen
der Formeln (XIII), (XIV), (XVIII), (XIX), (XXIII), (XXVII), (XXXI),
(XXXV), (XXXVI), (XXXVII), (XXXVIII) und (XXXIX) sind im Handel
erhältlich,
in der Literatur gut bekannt oder nach bekannten Methoden leicht
zugänglich.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
nach Standardmethoden in weitere Verbindungen der Formel (I) umgewandelt
werden. So kann man beispielsweise Verbindungen der Formel (I),
worin einer der Reste R2 und R3 für ein Halogenatom
steht, durch Umsetzung mit einem Alkyl-Grignard-Reagens (z.B. Methylmagnesiumbromid)
in Gegenwart eines Katalysators, wie [1,3-Bis(diphenylphosphino)propan]dichloronickel
(II), in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, in eine entsprechende Verbindung der Formel
(I), in der einer der Reste R2 und R3 für
eine C1-C6-Alkylgruppe
steht, umwandeln.
-
Wie
für den
Fachmann leicht ersichtlich ist, müssen bei den erfindungsgemäßen Verfahren
bestimmte funktionelle Gruppen, wie Hydroxyl- oder Aminogruppen,
in den Ausgangsreagentien oder Zwischenverbindungen möglicherweise
durch Schutzgruppen geschützt
werden. Somit kann die Herstellung der Verbindungen der Formel (I)
in bestimmten Stufen die Hinzufügung
und Abspaltung einer oder mehrerer Schutzgruppen umfassen.
-
Die
Schützung
und Entschützung
funktioneller Gruppen wird in „Protective
Groups in Organic Chemistry", Herausgeber
J. W. F. McOmie, Plenum Press (1973), und „Protective Groups in Organic
Synthesis", 2. Auflage,
T. W. Greene und P. G. M. Wuts, Wiley-Interscience (1991), beschrieben.
-
Die
Verbindungen der obigen Formel (I) können in ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Solvat davon, vorzugsweise ein Säureadditionssalz,
wie ein Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat, Acetat, Fumarat, Maleat,
Tartrat, Citrat, Oxalat, Methansulfonat oder p-Toluolsulfonat, oder ein Alkalimetallsalz,
wie ein Natrium- oder Kaliumsalz, umgewandelt werden.
-
Bestimmte
Verbindungen der Formel (I) können
in stereoisomeren Formen existieren. Die Erfindung umfaßt selbstverständlich alle
geometrischen und optischen Isomere der Verbindungen der Formel
(I) und Gemische davon einschließlich Racemate. Tautomere und
Gemische davon bilden ebenfalls einen Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind auch neue Zwischenprodukte, insbesondere
Zwischenprodukte der Formel
worin T für -C≡C- oder -CH
2-CH
2- steht;
R
30 für -CHO,
-CH
2OP
1 oder eine
Gruppe der Formel
steht;
P
1 für ein Wasserstoffatom
oder eine geeignete Schutzgruppe (z.B. t-Butyldimethylsilyl) steht;
P
2 für
eine geeignete Schutzgruppe (z.B. t-Butylcarbamat) steht;
P
3 für
eine geeignete Schutzgruppe (z.B. t-Butyldimethylsilyl oder Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)
steht;
R
31 für eine C
1-C
5-Alkylgruppe steht und
m, A, R
1, R
2 und R
3 die unter Formel (I) angegebene Bedeutung
besitzen.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung steht in Formel (IA)
m für 1;
A für NHC(O);
R1 jeweils für ein Wasserstoffatom;
R2 für
ein Halogenatom und
R3 für ein Wasserstoffatom.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind insofern vorteilhaft, als sie pharmakologisch wirksam sind. Sie
sind daher als Pharmazeutika zur Verwendung bei der Behandlung von
rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Psoriasis, allergischer
Dermatitis, Asthma, chronisch-obstruktiver
Lungenerkrankung (COPD), Hyperreaktivität der Atemwege, septischem
Schock, Glomerulonephritis, Reizkolon, Crohn-Krankheit, Colitis
Ulcerosa, Atherosklerose, Wachstum- und Metastasenmalignazellen,
Myoblastenleukämie,
Diabetes, Alzheimer-Krankheit, Meningitis, Osteoporose, Brandverletzungen,
ischämischer
Herzkrankheit, Schlaganfall, Krampfadern, Sarcoidose, Rhinitis,
akuten und chronischen Schmerzen, multipler Sklerose, Myelom, mit
malignomen assoziiertem Knochenverlust und Entzündungskrankheiten und neurodegenerativen
Erkrankungen des Auges, wie Scleritis, Episcleritis, Uveitis, Sjögrensyndrom,
Keratokonjunktivitis, Sclerokeratitis, optischer Neuritis, Diabetischer
Retinopathie, Retinitis pigmentosa und durch Antimalariamittel induzierter
Retinopathie.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demgemäß eine Verbindung der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon gemäß obiger
Definition zur Verwendung bei der Therapie.
-
Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder
Solvats davon gemäß obiger
Definition bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung
bei der Therapie.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung schließt der Begriff „Therapie" auch „Prophylaxe" ein, sofern nicht
anders vermerkt. Der Begriff „therapeutisch" ist entsprechend
aufzufassen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Erzielung von Immunsuppression
(z.B. bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis,
Reizkolon, Artherosklerose oder Psoriasis) verwendet werden, bei
dem man einem Patienten eine therapeutisch wirksame Menge einer
Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes oder Solvats davon gemäß obiger
Definition verabreicht.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer
obstruktiven Atemwegserkrankung (z.B. Asthma oder COPD) verwendet
werden, bei der man einem Patienten eine therapeutisch wirksame
Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder Solvats davon gemäß obiger Definition verabreicht.
-
Für die obigen
therapeutischen Anwendungen variiert die verabreichte Dosierung
natürlich
mit der eingesetzten Verbindung, der Verabreichungsart, der gewünschten
Behandlung und der indizierten Krankheit. Die Tagesdosis der Verbindung
der Formel (I) bzw. des Salzes bzw. des Solvats (Wirkstoff) kann
im Bereich von 0,001 mg/kg bis 30 mg/kg liegen.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) und pharmazeutisch annehmbare Salze
und Solvate davon können für sich alleine
verwendet werden, werden aber im allgemeinen in Form einer pharmazeutischen
Zusammensetzung verabreicht, in der die Verbindung der Formel (I)
bzw. das Salz bzw. das Solvat (Wirkstoff) zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Hilfsstoff, Verdünnungsmittel
oder Träger
vorliegt. Je nach dem Verabreichungsweg enthält die pharmazeutische Zusammensetzung
vorzugsweise 0,05 bis 99 Gew.-% (Gewichtsprozent) und besonders
bevorzugt 0,10 bis 70 Gew.-% Wirkstoff und 1 bis 99,95 Gew.-% und
besonders bevorzugt 30 bis 99,90 Gew.-% eines pharmazeutisch annehmbaren
Hilfsstoffs, Verdünnungsmittels
oder Trägers,
wobei sich alle Gewichtsprozentangaben auf die Gesamtzusammensetzung
beziehen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist somit auch eine pharmazeutische Zusammensetzung,
enthaltend eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder Solvat davon gemäß obiger Definition zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff, Verdünnungsmittel
oder Träger.
-
Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung, bei dem man eine Verbindung der Formel (I) oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat davon gemäß obiger
Definition mit einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff, Verdünnungsmittel
oder Träger
vermischt.
-
Die
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung kann topisch (z.B. in die Lungen und/oder die Atemwege
oder auf die Haut) in Form von Lösungen,
Suspensionen, Heptafluoralkan-Aerosolen und Trockenpulverformulierungen,
oder systemisch, z.B. durch orale Verabreichung in Form von Tabletten, Kapseln,
Sirupen, Pulvern oder Granulaten, oder durch parenterale Verabreichung
in Form von Lösungen
oder Suspensionen, oder durch subkutane Verabreichung oder durch
rektale Verabreichung in Form von Suppositorien oder transdermal
verabreicht werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In
den Beispielen wurden die-NMR-Spektren auf einem Spektrometer der
Bauart Varian Unity bei einer Protonenfrequenz von 300 oder 400
MHz aufgenommen. Die MS-Spektren wurden auf einem Spektrometer der
Bauart Agilent 1100 MSD G1946D oder einem Spektrometer der Bauart
Hewlett Packard HP1100 MSD G1946A aufgenommen. Preparative HPLC-Trennungen
wurden an einer Waters-Symmetry®-
oder Xterrra®-Säule unter
Verwendung von 0,1%iger wäßriger Trifluoressigsäure/Acetonitril
oder 0,1%igem wäßrigen Amoniak/Acetonitril
als Elutionsmittel durchgeführt.
-
Beispiel
1 N-(1-(Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamid
-
(i) 2-Brom-5-chlorisonicotinsäure
-
Eine
gerührte
Lösung
von Diisopropylamin (16 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (300
ml) wurde bei –5°C tropfenweise
mit einer Lösung
von n-Butyllithium in Hexan (2,5 mol, 44 ml) versetzt, wonach die
erhaltene Lösung
30 Minuten gerührt
und dann auf –70°C abgekühlt wurde.
Die abgekühlte
Lösung
wurde mit einer Lösung
von 2-Brom-5-chlorpyridin (19,2 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(50 ml) versetzt, wobei die Innentemperatur des Ansatzes unter –65°C gehalten
wurde. Der Ansatz wurde 15 Minuten bei –70°C gehalten, wonach 30 Minuten
lang ein stetiger Strom von getrocknetem Kohlendioxid durch die
Reaktionsmischung geleitet wurde. Der Ansatz wurde auf Raumtemperatur
kommen gelassen und in eine Mischung aus Wasser (300 ml) und Natronlauge
(2 M, 30 ml) gegossen. Die Mischung wurde mit Ether (2 × 100 ml)
extrahiert, wonach die vereinigten ätherischen Extrakte mit Natronlauge
(1 M, 2 × 100
ml) rückextrahiert
wurden. Die vereinigten wäßrigen Extrakte
wurden mit konzentrierter Salzsäure
bis pH 1 angesäuert,
wonach der erhaltene Feststoff abfiltriert und unter Vakuum bei
50°C getrocknet
wurde, was die Untertitelverbindung in Form eines weißen Feststoffs (14,1
g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,63
(1H, s); 7,98 (1H, s)
Fp.: 246–247°C (Zers.).
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid
-
Eine
gerührte
Suspension von 2-Brom-5-chlorisonicotinsäure (5,0 g) in wasserfreiem
Dichlormethan (30 ml) wurde mit Dimethylformamid (1 Tropfen) gefolgt
von Oxalylchlorid (3,7 ml) versetzt. Der Ansatz wurde 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
und dann unter Azeotropierung mit Toluol bis zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
(100 ml) suspendiert und auf 5°C
abgekühlt,
wonach eine Lösung
von 1-Adamantylmethylamin (3,47 g) und Triethylamin (7,0 ml) in
Essigsäureethylester
(10 ml) zugetropft wurde. Die Mischung wurde 2 Stunden gerührt und
dann in Wasser gegossen, wonach der erhaltene Feststoff abfiltriert
und unter Vakuum bei 40°C
getrocknet wurde, was die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffs
(8,05 g) ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,42
(1H, s); 7,77 (1H, s); 6,24 (1H, t); 3,16 (2H, dd); 2,05–2,02 (3H,
m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
Fp.: 153–155°C (Zers.)
MS:
APCI (+ve) 383/385 (M + 1).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-hydroxy-1-propinyl)isonicotinamid
-
Eine
Mischung aus N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid (Beispiel 1(ii))
(0,96 g), Propargylalkohol (0,16 g), Kupfer(I)-iodid, Bistriphenylphosphinpalladiumdichlorid
(0,035 g) und Diethylamin (10 ml) wurde 20 Stunden bei Raumtemperatur
zusammengerührt.
Nach Auf konzentrieren der Mischung wurde der Rückstand zwischen Essigsäureethylester
und 1 M wäßriger Salzsäurelösung (2 × 25 ml)
verteilt, wonach die Mischung mit Essigsäureethylester (3 × 25 ml)
extrahiert wurde. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Isohexan
(1:4 bis 1:1) und dann Essigsäureethylester
als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,48
g) in Form eines Öls
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,59
(1H, s); 7,69 (1H, s); 6,30 (1H, t); 4,52 (2H, d); 3,18 (2H, d);
2,05–2,02
(3H, m); 1,87 (1H, t); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 359/361 (M + 1).
-
(iv) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-hydroxypropyl)isonicotinamid
-
Eine
gerührte
Suspension von N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-hydroxy-1-propinyl)isonicotinamid (Beispiel
1(iii)) (0,48 g) und 5% Rhodium auf Kohle (0,020 g) wurde unter
Wasserstoffüberdruck
(3 bar) gerührt, bis
keine weitere Aufnahme mehr beobachtet wurde. Dann wurde die Mischung
filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester als Elutionsmittel
gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,305 g) in Form eines Öls ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,54 (1H,
s); 7,50 (1H, s); 6,34 (1H, t); 3,69 (2H, dd); 3,18 (2H, d); 2,96
(2H, t); 2,62 (1H, t); 2,05–2,02
(5H, m); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 363/365 (M + 1).
-
(v) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-hydroxypropyl)isonicotinamid (Beispiel 1(iv))
(0,30 g) in trockenem Dichlormethan (20 ml) wurde mit Dess-Martin-Periodinan
(0,42 g) versetzt, wonach die erhaltene Suspension 30 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt
wurde. Dann wurde der Ansatz in eine Mischung aus gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
mit Natriumthiosulfat (10% w/v, 20 ml) gegossen, wonach die Mischung
mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der
rohe Aldehyd wurde in Methanol (2 ml) gelöst und mit 3-Aminopropan-1-ol
(0,15 g) zusammen mit Essigsäure
(0,1 ml) versetzt. Die Mischung wurde 2 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann mit Natriumtriacetoxyborhydrid (0,424 g) versetzt, wonach
der Ansatz 20 Stunden gerührt
und dann auf konzentriert wurde und der Rückstand zwischen 2 M wäßriger Salzsäurelösung (10
ml) und Essigsäureethylester
(10 ml) verteilt wurde. Nach Trennung der Schichten wurde die organische
Phase erneut mit 2 N Salzsäure
(2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden mit
5 M Natronlauge basisch gestellt und mit Essigsäureethylester (2 × 25 ml)
extrahiert, wonach die vereinigten Extrakte über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert wurden. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
0,7 N wasserfreiem Ammoniak in Methanol/Dichlormethan (1:4) als
Elutionsmittel gereinigt, was die Titelverbindung (0,116 g) in Form
eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,54
(1H, s); 7,34 (1H, s); 6,97 (1H, t); 3,74 (2H, t); 3,15 (2H, d);
2,87–2,81
(4H, m); 2,66 (2H, t); 2,05–1,96
(5H, m); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63
(5H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1)
Fp.: 84–85°C.
-
Beispiel
2 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Herstellungsroute 1
-
(i) N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von Diisopropylamin (2,1 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (15
ml) wurde bei –5°C tropfenweise
mit einer Lösung
von n-Butyllithium in Hexan (2,5 mol 4,8 ml) versetzt, wonach die
erhaltene Lösung
30 Minuten gerührt
und dann auf –70°C abgekühlt wurde.
Die abgekühlte
Lösung
wurde mit einer Lösung
von 2-Brom-5-chlorpyridin (2,39 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(10 ml) versetzt, wobei die Innentemperatur des Ansatzes unter –65°C gehalten
wurde. Der Ansatz wurde 15 Minuten bei –70°C gehalten und dann tropfenweise
mit einer Lösung
von 1-Adamantylmethylisocyanat
(1,91 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml) versetzt (vorsicht
exotherm). Die Mischung wurde 10 Minuten gerührt und dann in eine Lösung von
1 M wäßriger Salzsäurelösung (50
ml) gegossen wonach die Mischung mit Essigsäureethylester (3 × 25 ml)
extrahiert wurde. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Isohexan
(1:9 bis 1:4 bis 1:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(2,70 g) in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,41
(1H, s); 7,98 (1H, s); 6,21 (1H, t); 3,16 (2H, d); 2,05–2,02 (3H,
m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
Fp.: 193–194°C.
-
(ii) Prop-2-inyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von Prop-2-inylcarbamidsäure-tert.-butylester (1,2 g)
in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurde in einer Portion
mit 60%igem Natriumhydrid (0,245 g) behandelt. Nach Abklingen der Wasserstoffentwicklung
wurde 2-(3-Brompropoxy)tetrahydro-2H-pyran (1,36 g) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde 48 Stunden unter Stickstoff gerührt und
dann mit Wasser (50 ml) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert, was die Untertitelverbindung
(1,61 g) in Form eines farblosen Öls ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 4,60 (2H, m); 4,05 (2H, breit);
3,90–3,70
(4H, m); 3,60–3,41
(7H, m); 2,22–2,09 (3H,
m); 1,91–1,82
(4H, m); 1,47 (9H, s).
-
(iii) 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
Suspension von N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid (Beispiel 2(i))
(0,43 g) und Prop-2-inyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 2(ii)) (0,60 g) in wasserfreiem Acetonitril (6 ml) und
Triethylamin (6 ml) wurde 5 Minuten mit Stickstoff gespült und dann
mit Kupfer(I)Iodid (0,004 g) und Bistriphenylphosphinpalladiumdichlorid
(0,014 g) versetzt. Die Mischung wurde 2 Stunden unter Stickstoff
gerührt
und dann auf konzentriert, wonach der Rückstand mittels Chromatographie an
Kieselgel unter Verwendung von Isohexan/Essigsäureethylester (19:1 bis 7:3)
als Elutionsmittel gereinigt, was Untertitelverbindung (0,39 g)
in Form einer gelben gummiartigen Substanz ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,58 (1H, s); 7,67 (1H, s);
6,25 (1H, breit); 4,57 (1H, t); 4,33 (2H, breit); 3,9–3,77 (2H,
m); 3,5–3,41
(4H, m); 3,18 (2H, d); 2,02 (3H, breit); 1,92–1,85 (2H, t); 1,80–1,60 (7H,
m); 1,58 (12H, s); 1,48 (9H, s).
MS: APCI (+ve) 516/518.
-
(iv) 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
gerührte
Suspension von 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 2(iii)) (0,35 g) und 5% Rhodium auf Kohle (0,020 g) wurde
unter Wasserstoffüberdruck
(2 bar) gerührt,
bis keine weitere Aufnahme mehr beobachtet wurde. Dann wurde die Mischung
filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Aceton (19:1 bis
9:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,24
g) in Form einer farblosen gummiartigen Substanz ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,54 (1H,
s); 7,44 (1H, s); 6,42 (1H, breit); 4,54 (1H, t); 3,83 (1H, t von
d); 3,73 (1H, m); 3,50 (1H, m); 3,38 (1H, m); 3,25 (4H, t); 3,19
(2H, d); 2,78 (2H, t); 2,01–1,9
(5H, m); 1,80 (2H, t); 1,78–1,62
(4H, d von d); 1,60 (10H, d); 1,44 (9H, s).
MS: APCI (+ve)
604/606 (M + 1).
-
(v) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamiddihydrochlorid
-
3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 2(iv)) (0,24 g) wurde in einer Mischung aus Methanol (10
ml) und 2 M wäßriger Salzsäurelösung (10
ml) gelöst,
wonach die Lösung
0,5 Stunden stehen gelassen wurde. Nach Auf konzentrieren der Mischung
wurde der Rückstand
mit 2 M Natronlauge (25 ml) verdünnt.
Dann wurde die Mischung mit Dichlormethan (3 × 25 ml) extrahiert, wonach
die vereinigten Extrakte auf konzentriert wurden. Der Rückstand
wurde in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und 0,5 Stunden
stehen gelassen. Nach Auf konzentrieren der Lösung wurde der Rückstand
in 2 M Natronlauge (25 ml) suspendiert und mit Dichlormethan (3 × 25 ml)
extrahiert, wonach die vereinigten Extrakte auf konzentriert wurden.
Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Dichlormethan/Methanol/0,88 wäßrigem Ammoniak
(89:10:1) als Elutionsmittel gereinigt. Die isolierte Substanz wurde
in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan
(10 ml einer 4 M Lösung)
gelöst
und auf konzentriert; der erhaltene Feststoff wurde aus Essigsäureethylester/Methanol
umkristallisiert, was die Titelverbindung (0,115 g) in Form eines
farblosen Feststoffs ergab.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ 8,78 (2H, breit); 8,60 (1H,
s); 8,54 (1H, t); 7,36 (1H, s); 3,46 (2H, t); 2,95–2,83 (8H,
m); 2,08–1,99
(2H, q); 1,95 (3H, s); 1,81–1,74
(2H, t); 1,69–1,58
(6H, q); 1,52 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1)
Fp.:
Zersetzung bei 210°C.
-
Syntheseroute 2
-
(vi) [3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl](3-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)carbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von Allyl(3-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)carbamidsäure-tert.-butylester (0,50
g) in 9-Boroabicyclo[3.3.1]nonan (6,0 ml einer 0,5 M Lösung in
Tetrahydrofuran) wurde unter Stickstoff 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Lösung
auf 0°C
abgekühlt
und mit Kaliumphosphat (2 ml einer 3 M Lösung in Wasser) versetzt. Nach
15 Minuten Rühren
wurde eine Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-2,5-dichlorisonicotinamid (0,50 g) (hergestellt
wie in der WO 01/94338 beschrieben) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(0) (0,045 g) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (3 ml) zugegeben.
Die Mischung wurde unter Stickstoff 4 Stunden auf 70°C erhitzt,
mit gesättigter
Kochsalzlösung
(25 ml) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Isohexan/Essigsäureethylester
(9:1 bis 4:1) gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,46 g) ergab.
MS:
APCI (+ve) 636/634 (M + 1).
-
(vii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
[3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl](3{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)carbamidsäure-tert.-butylester (Beispiel
2(vi)) (0,46 g) wurde in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und auf
konzentriert; der erhaltene Feststoff wurde aus 1,4-Dioxan/Methanol
umkristallisiert und der Feststoff abfiltriert, was die Titelverbindung
(0,24 g) in Form eines farblosen Pulvers ergab.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ 8,78 (2H, breit); 8,60 (1H,
s); 8,54 (1H, t); 7,36 (1H, s); 3,46 (2H, t); 2,95–2,83 (8H,
m); 2,08–1,99
(2H, q); 1,95 (3H, s); 1,81–1,74
(2H, t); 1,69–1,58
(6H, q); 1,52 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1)
Fp.:
Zersetzung bei 210°C.
-
Beispiel
3 N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}nicotinamid
-
(i) N-(1-Adamantylmethyl)-5-iod-2-chlornicotinamid
-
Thionylchlorid
(10 ml) wurde mit 2-Hydroxy-5-iodnicotinsäure (2,65
g) gefolgt von wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
(1 Tropfen) versetzt, wonach die erhaltene Suspension 3 Stunden
auf 100°C
erhitzt wurde. Dann wurde die Mischung abgekühlt und unter Azeotropierung
mit Toluol auf konzentriert.
-
Der
Rückstand
wurde in trockenem Dichlormethan (70 ml) gelöst, auf 0°C abgekühlt und tropfenweise mit einer
Mischung aus 1-Adamantylmethylamin (1,65 g) und Triethylamin (2,81
ml) in trockenem Dichlormethan (30 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde gerührt,
mit 0,5 M wäßriger Salzsäure gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Dichlormethan
(1:9) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
in Form eines Feststoffs ergab.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 8,65 (1H, d); 8,42 (1H, d);
6,50 (1H, t); 3,19 (2H, dd); 2,05–2,02 (3H, m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m). MS: APCI (+ve) 430/432 (M + 1)
Fp.: 163–164°C.
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-oxopropyl)nicotinamid
-
Eine
Mischung aus N-(1-Adamantylmethyl)-5-iod-2-chlornicotinamid (Beispiel 3(i)) (2,15
g), Allylalkohol (0,58 g), Palladium(II)acetat (0,015 g), Natriumbicarbonat
(1,05 g) und Tetrabutylammoniumchlorid (1,39 g) wurde in wasserfreiem
N,N-Dimethylformamid (20 ml) 20 Stunden zusammengerührt. Dann
wurde die Reaktionsmischung in Wasser (100 ml) gegossen und mit
Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Isohexan
(1:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(0,65 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 9,82
(1H, s); 8,33 (1H, d); 8,01 (1H, d); 6,50 (1H, t); 3,19 (2H, d);
2,98 (2H, dd); 2,86 (2H, dd); 2,05–2,02 (3H, m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 361, 363 (M + 1).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]propyl}nicotinamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-oxopropyl)nicotinamid (Beispiel
3(ii)) (0,10 g) in Methanol (3 ml) und Essigsäure (0,1 ml) wurde mit 3-Aminopropanol (0,042
g) versetzt, wonach die erhaltene Lösung 2 Stunden gerührt und
dann mit Natriumcyanoborhydrid (0,020 g) versetzt wurde. Nach 20 Stunden
Rühren
wurde die Reaktionsmischung auf konzentriert und der Rückstand
zwischen 2 M wäßriger Salzsäurelösung und
Essigsäureethylester
(2 × 10
ml) verteilt. Nach Trennung der Schichten wurde die organische Phase
erneut mit 2 M wäßriger Salzsäurelösung (2 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte
wurden mit 5 M wäßriger Ammoniumhydroxidlösung basisch
gestellt und mit Essigsäureethylester
(2 × 25
ml) extrahiert, wonach die vereinigten Extrakte über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert wurden, was die Titelverbindung
(0,075 g) in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,28
(1H, s); 7,93 (1H, s); 6,79 (1H, t); 3,79 (2H, t); 3,17 (2H, d);
2,86 (2H, t); 2,71 (2H, t); 2,65 (2H, t); 2,66 (2H, t); 2,05–1,96 (5H,
m); 1,87–1,80
(2H, m); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1)
Fp.: 105–107°C.
-
Beispiel
4 N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-{[(1S)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)nicotinamid
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 3(iii) aus N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-oxopropyl)nicotinamid
(Beispiel 3(ii)) (0,10 g), (S)-2-Aminopropanol
(0,046 g) und Natriumcyanoborhydrid (0,020 g) in Methanol (3 ml)
und Essigsäure
(0,1 ml) hergestellt. Das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von 0,7 N wasserfreiem Ammoniak in
Methanol/Essigsäureethylester
(1:5) als Elutionsmittel gereinigt, was die Titelverbindung in Form
eines Öls
(0,082 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,28
(1H, s); 7,99 (1H, s), 6,64 (1H, t); 3,56 (2H, dd); 3,23 (2H, dd);
3,19 (2H, d); 2,80–2,70
(3H, m); 2,58–2,50
(1H, m); 2,05–1,96
(3H, m); 1,87–1,80
(2H, m); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63 (3H,
m); 1,57–1,55
(6H, m); 1,04 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1).
-
Beispiel
5 N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-{[(1R)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)nicotinamid
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 3(iii) aus N-(1-Adamantylmethyl)-2-chlor-5-(3-oxopropyl)nicotinamid
(Beispiel 3(ii)) (0,10 g), (R)-2- Aminopropanol
(0,046 g) und Natriumcyanoborhydrid (0,020 g) in Methanol (3 ml)
und Essigsäure
(0,1 ml) hergestellt. Das Produkt wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von 0,7 M wasserfreiem Ammoniak in
Methanol/Essigsäureethylester
(1:5) als Elutionsmittel gereinigt, was die Titelverbindung in Form
eines Öls
(0,085 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,28
(1H, s); 7,99 (1H, s), 6,64 (1H, t); 3,56 (2H, dd); 3,23 (2H, dd);
3,19 (2H, d); 2,80–2,70
(3H, m); 2,58–2,50
(1H, m); 2,05–1,96
(3H, m); 1,87–1,80
(2H, m); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63 (3H,
m); 1,57–1,55
(6H, m); 1,04 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1).
-
Beispiel
6 N-(1-Adamantylmethyl)-2-(3-aminopropyl)-5-chlorisonicotinamid-hydrochlorid
-
(i) 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inylcarbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
Suspension von N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-iodisonicotinamid (Beispiel 2(i)) (0,43
g) und Prop-2-inylcarbamidsäure-tert.-butylester
(0,31 g) in wasserfreiem Acetonitril (5 ml) und Triethylamin (5
ml) wurde 5 Minuten mit Stickstoff gespült und dann mit Kupfer(I)iodid
(0,004 g) und Bis-triphenylphosphinpalladiumdichlorid (0,014 g)
versetzt. Die Mischung wurde unter Stickstoff 0,75 Stunden gerührt. Nach Auf
konzentrieren der Mischung wurde der Rückstand mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Aceton/Dichlormethan (1:19) als
Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,34 g)
in Form eines gelben Schaums ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,58 (1H, s); 7,67 (1H, s);
6,25 (1H, t); 4,82 (1H, breit); 4,18 (2H, d); 3,18 (2H, d); 2,02
(3H, s); 1,76–1,64
(4H, d von d); 1,60–1,57
(10H, d); 1,46 (9H, s).
MS: APCI (+ve) 458/460 (M + 1).
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-2-(3-aminopropyl)-5-chlorisonicotinamid-hydrochlorid
-
Eine
gerührte
Suspension von 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inylcarbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 6(i)) (0,34 g) und 5% Rhodium auf Kohle wurde unter Wasserstoffüberdruck
(2 bar) gerührt,
bis keine weitere Aufnahme mehr beobachtet wurde. Dann wurde die Mischung
filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde in einer Lösung von
Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und 0,5
Stunden stehen gelassen. Nach Auf konzentrieren der Lösung wurde
der Rückstand
mit Essigsäureethylester
trituriert, was die Titelverbindung (0,174 g) in Form eines beigefarbenen
Pulvers ergab.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,60
(1H, s); 8,54 (1H, t); 8,02 (3H, breit); 7,34 (1H, s); 2,94 (2H,
d); 2,85 (4H, m); 1,97 (5H, m); 1,7–1,58 (6H, q); 1,52 (6H, s).
MS:
APCI (+ve) 362/364 (M + 1)
Fp.: 150°C (Zers.).
-
Beispiel
7 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(ethylamino)propyl]isonicotinamid-hydrochlorid
-
Syntheseroute 1
-
(i) Ethyl(prop-2-inyl)carbamidsäure-tert.-butylester
-
Die
Untertitelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel
2(ii) aus Prop-2-inylcarbamidsäure-tert.-butylester (0,6 g),
60%igem Natriumhydrid (0,186 g), Ethyliodid (1,55 ml) und wasserfreiem
N-Methyl-2-pyrrolidinon
(4 ml) hergestellt. Das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Isohexan/Essigsäureethylester
(19:1) als Elutionsmittel gereinigt, was (0,34 g) eines farblosen Öls ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 4,04 (2H,
breit); 3,36 (2H, q); 2,18 (1H, t); 1,14 (3H, t); 1,47 (9H, s).
-
(ii) 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inyl(ethyl)carbamidsäure-tert.-butylester
-
Die
Untertitelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel
2(iii) aus N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-iodisonicotinamid (Beispiel 2(i)) (0,40
g), Ethyl(prop-2-inyl)carbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 7(i)) (0,34 g), Kupfer(I)-iodid (0,004 g), Bistriphenylphosphinpalladiumdichlorid
(0,014 g), Triethylamin (5 ml) und wasserfreiem Acetonitril (5 ml)
hergestellt. Das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Isohexan/Essigsäureethylester (9:1 bis 7:3)
als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,30
g) ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,58
(1H, s); 7,67 (1H, s); 6,22 (1H, breit); 4,31 (2H, breit); 3,42
(2H, q); 3,18 (2H, d); 2,02 (3H, breit); 1,80–1,60 (6H, d von d); 1,57 (6H,
s); 1,48 (9H, s); 1,18 (3H, t).
MS: APCI (+ve) 486/488 (M +
1).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(ethylamino)propyl]isonicotinamid-hydrochlorid
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 6(ii) aus 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inyl(ethyl)carbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 7(ii)) (0,30 g) hergestellt. Das rohe Hydrochloridsalz
wurde in 2 M Natronlauge (25 ml) suspendiert und mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert, wonach die vereinigten Extrakte aufkonzentriert
wurden. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Dichlormethan/Methanol/0,88 wäßrigem Ammoniak
(89:10:1) als Elutionsmittel gereinigt. Die isolierte Substanz wurde
in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und aufkonzentriert;
der erhaltene Feststoff wurde mit Essigsäureethylester trituriert und
dann abfiltriert. Durch Endreinigung mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC
wurde die Titelverbindung (0,025 g) in Form eines farblosen Pulvers
erhalten.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,84
(2H, breit); 8,61 (1H, s); 8,54 (1H, t); 7,36 (1H, s); 3,0–2,80 (8H,
m); 2,04 (2H, q); 1,95 (3H, s); 1,7–1,58 (6H, q); 1,52 (6H, s);
1,19 (3H, t).
MS: APCI (+ve) 390/392 (M + 1)
Fp.: 206–208°C (Zers.).
-
Syntheseroute 2
-
(iv) Allyl(ethyl)carbamidsäure-tert.-butylester
-
Die
Untertitelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel
2(ii) aus Allylcarbamidsäure-tert.-butylester
(1,0 g), 60%igem Natriumhydrid (0,254 g), Ethyliodid (1,55 ml) und
wasserfreiem N-Methyl-2-pyrrolidinon (4 ml) hergestellt. Das Rohprodukt
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Isohexan/Essigsäureethylester
(19:1) als Elutionsmittel gereinigt, was (0,53 g) eines farblosen Öls ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 5,78 (1H,
m); 5,12 (2H, m); 3,80 (2H, s); 3,22 (2H, d); 1,46 (9H, s); 1,08
(3H, t).
-
(v) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(ethylamino)propyl]isonicotinamid-hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von Allylcarbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 7(iv)) (0,23 g) in 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan (5 ml einer
0,5 M Lösung
in Tetrahydrofuran) wurde unter Stickstoff 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
der Lösung
auf Raumtemperatur wurde Kaliumphosphat (1 ml einer 3 M Lösung in
Wasser) zugegeben. Die Mischung wurde 15 Minuten gerührt und
mit einer Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid (Beispiel 1(ii))
(0,383 g) und Dichloro[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocenyl]palladium(II)
(0,45 g) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (8 ml) versetzt. Die
Mischung wurde 6 Stunden gerührt,
mit gesättigter
Kochsalzlösung
(25 ml) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Isohexan/Essigsäureethylester
(4:1 bis 2:1) als Elutionsmittel gereinigt. Die isolierte Substanz
(0,30 g) wurde in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und auf
konzentriert; der erhaltene Feststoff wurde mit Essigsäureethylester
trituriert und abfiltriert, was die Titelverbindung (0,245 g) in
Form eines farblosen Pulvers ergab.
-
Beispiel
8 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethyl}thio)isonicotinamid-hydrochlorid
-
(i) 2-({2-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]ethyl}thio)-5-chlorisonicotinsäure
-
Eine
Lösung
von 2,5-Dichlorisonicotinsäure
(1,82 g) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (10 ml) wurde in kleinen
Portionen mit 60%igem Natriumhydrid (0,455 g) versetzt. Nach Abklingen
der Gasentwicklung wurde 2-Mercaptoethylcarbamidsäure-tert.-butylester
(1,60 ml) zugegeben. Dann wurde die Reaktionsmischung unter Stickstoff
10 Stunden auf 60°C
erhitzt. Nach Zugabe von weiteren Mengen von 60%igem Natriumhydrid
(0,225 g) und 2-Mercaptoethylcarbamidsäure-tert.-butylester (1,60
ml) wurde noch 2 Stunden weiter erhitzt. Nach Auf konzentrieren
der Reaktionsmischung wurde der Rückstand in 2 M wäßriger Salzsäure (25 ml)
suspendiert und mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Isohexan/Essigsäureethylester/Essigsäure (6:4:0,1)
als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (1,0
g) in Form eines farblosen Pulvers ergab.
1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 8,59 (1H, s); 7,60 (1H, s);
7,02 (1H, s); 3,20 (4H, s); 1,37 (9H, s).
-
(ii) 2-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)thio]ethyl-[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von 2-({2-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]ethyl}thio)-5-chlorisonicotinsäure (Beispiel
8(i)) (0,332 g) in wasserfreiem N-Methyl-2-pyrrolidinon (5 ml) wurde
mit 60%igem Natriumhydrid (0,084 g) versetzt. Nach 0,5 Stunden wurde
2-(3-Brompropoxy)tetrahydro-2H-pyran (0,244 g) zugesetzt und die
Mischung unter Stickstoff 16 Stunden gerührt. Dann wurde die Reaktionsmischung
mit Wasser (50 ml) und Essigsäureethylester
(50 ml) gefolgt von 2 M wäßriger Salzsäurelösung (50
ml) verdünnt.
Nach Extraktion der Mischung mit Essigsäureethylester (3 × 25 ml)
wurden die vereinigten Extrakte über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert.
Der Rückstand
wurde in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (5 ml) gelöst und mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,162 g) versetzt. Nach 3 Stunden wurde die Mischung in einer Portion
mit 1-Adamantylmethylamin (0,163 g) behandelt, wonach das ganze
72 Stunden gerührt
wurde. Dann wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (50 ml) verdünnt und
mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert; die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Essigsäureethylester
(9:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(0,15 g) in Form eines farblosen Öls ergab.
MS: APCI (+ve)
622/624 (M + 1).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({2-[3-hydroxypropyl)amino]ethyl}thio)isonicotinamid-hydrochlorid
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 2(v) aus 2-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)thio]ethyl[3-(tetrahydro-2H-pyran-2-yloxy)propyl]carbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 8(ii)) (0,15 g) hergestellt. Das rohe Hydrochloridsalz
wurde mit Essigsäureethylester
trituriert, was die Titelverbindung (0,084 g) in Form eines farblosen
Schaums ergab.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,81
(1H, breit); 8,57 (1H, s), 8,54 (1H, t); 7,44 (1H, s); 3,50–3,42 (4H,
m); 3,19 (2H, t); 3,01 (2H, t); 2,93 (2H, d); 1,94 (3H, s); 1,76
(2H, Quintett); 1,69–1,57
(6H, q); 1,51 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 438/440 (M + 1).
-
Beispiel
9 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1R)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 1(v) und unter Verwendung von (R)-2-Amino-1-propanol wurde
die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1R)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)isonicotinamid in
Form eines Öls
erhalten.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,55
(1H, s); 7,45 (1H, s); 6,47 (1H, t); 3,53 (1H, dd); 3,21–3,16 (3H,
m); 2,88 (2H, t); 2,81–2,69
(2H, m); 2,56–2,48
(1H, m); 2,05– 1,96
(3H, m); 1,96–1,88
(2H, m); 1,76–1,63
(6H, m); 1,57–1,55 (6H,
m); 1,03 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1).
-
Die
Verbindung von oben (0,100 g) wurde in trockenem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 N, 2 ml) gelöst
und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde aus Methanol/Essigsäureethylester
umkristallisiert, was die Titelverbindung (0,095 g) in Form eines
Feststoffs ergab.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ 8,62
(2H, br); 8,60 (1H, s); 8,53 (1H, t); 7,35 (1H, s); 3,65 (1H, dd);
3,47 (1H, dd); 3,22 (1H, br); 2,94 (2H, d); 2,85 (2H, t); 2,04 (2H,
p); 1,98–1,96
(3H, m); 1,76–1,63
(6H, m); 1,57–1,55
(6H, m), 1,18 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1)
Fp.:
205–208°C.
-
Beispiel
10 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1S)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 1(v) und mit (S)-2-Amino-1-propanol
wurde die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1S)-2-hydroxy-1-methylethyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,55
(1H, s); 7,45 (1H, s); 6,47 (1H, t); 3,53 (1H, dd); 3,21–3,16 (3H,
m); 2,88 (2H, t); 2,81–2,69
(2H, m); 2,56–2,48
(1H, m); 2,05– 1,96
(3H, m); 1,96–1,88
(2H, m); 1,76–1,63
(6H, m); 1,57–1,55 (6H,
m); 1,03 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1).
-
Die
Verbindung von oben (0,060 g) wurde in trockenem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 N, 2 ml) gelöst
und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde aus Methanol/Essigsäureethylester
umkristallisiert, was die Titelverbindung (0,045 g) in Form eines
Feststoffs ergab.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ 8,62
(2H, br); 8,60 (1H, s); 8,53 (1H, t); 7,35 (1H, s); 3,65 (1H, dd);
3,47 (1H, dd); 3,22 (1H, br); 2,94 (2H, d); 2,85 (2H, t); 2,04 (2H,
p); 1,98–1,96
(3H, m); 1,76–1,63
(6H, m); 1,57–1,55
(6H, m); 1,18 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420/422 (M + 1).
Fp.:
205–208°C.
-
Beispiel
11 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)amino]propyl}isonicotinamid-hydrochlorid
-
(i) (2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)prop-2-in-1-ylcarbamidsäure-tert.-butylester
-
Die
Untertitelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel
2(ii) aus Prop-2-in-1-ylcarbamidsäure-tert.-butylester (0,8 g), 60%igem Natriumhydrid
(0,227 g), (2-Bromethoxy)-tert.-butyldimethylsilan (1 ml) und wasserfreiem
N-Methyl-2-pyrrolidinon (4 ml) hergestellt. Das Rohprodukt wurde
mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von Isohexan/Essigsäureethylester
(25:1) als Elutionsmittel gereinigt, was (0,8 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 4,13 (2H,
breit); 3,75 (2H, breit t); 3,42 (2H, t); 2,18 (1H, t); 1,47 (9H,
s); 0,89 (9H, s); 0,04 (6H, s).
-
(ii) 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inyl(2-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)carbamidsäure-tert.-butylester
-
Die
Untertitelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel
2(iii) aus N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid (Beispiel 2(i))
(0,37 g), (2-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)prop-2-in-1-ylcarbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 11(i)) (0,54 g), Kupfer(I)iodid (0,004 g), Bis-triphenylphosphinpalladiumdichlorid
(0,014 g), Triethylamin (6 ml) und wasserfreiem Acetonitril (6 ml)
hergestellt. Das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Isohexan/Essigsäureethylester (8:1 bis 4:1)
als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,28
g) in Form einer gelben gummiartigen Substanz ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,58 (1H,
s); 7,67 (1H, s); 6,23 (1H, breit); 4,40 (2H, m); 3,77 (2H, breit);
3,47 (2H, t); 3,18 (2H, d); 2,03 (3H, breit); 1,80–1,55 (12H,
m); 1,48 (9H, s); 0,88 (9H, s); 0,05 (6H, s).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)amino]propyl}isonicotinamid-hydrochlorid
-
Die
Titelverbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 6(ii) aus 3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)prop-2-inyl(2-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethyl)carbamidsäure-tert.-butylester (Beispiel
11(ii)) (0,28 g) hergestellt. Das rohe Hydrochloridsalz wurde mit
Essigsäureethylester
trituriert, was die Titelverbindung (0,176 g) in Form eines beigefarbenen
Pulvers ergab.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,75
(2H, breit); 8,60 (1H, s); 8,53 (1H, t); 7,35 (1H, s); 3,65 (2H,
t); 3,05–2,90 (6H,
m); 2,84 (2H, t); 2,04 (2H, Quintett); 1,95 (3H, s); 1,64 (6H, q);
1,52 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 406/408 (M + 1).
Fp. 204–205°C (Zers.).
-
Beispiel
12 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethoxy}isonicotinamid-hydrochlorid
-
(i) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(2-hydroxyethoxy)isonicotinamid
-
Ethylenglycol
(3 ml) wurde mit Natriumhydrid (60%ig, 0,080 g) versetzt, wonach
die erhaltene Suspension unter Stickstoffatmosphäre 30 Minuten gerührt wurde.
Diese Mischung wurde mit einer Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid
(Beispiel 1(ii)) (0,192 g) in wasserfreiem N-Methyl-2-pyrrolidinon
(1 ml) versetzt. Nach Entfernung des Rührstabs wurde die erhaltene
Lösung
in einer MARS-Mikrowelle 15 Minuten erhitzt (300 Watt, 150°C). Dann
wurde die Mischung abgekühlt,
in Wasser (50 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 10 ml)
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Isohexan
(1:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(0,092 g) in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 8,16
(1H, s); 7,09 (1H, s); 6,20 (1H, br); 4,45 (2H, dd); 3,96 (2H, ddd);
3,17 (2H, d); 2,54 (1H, t); 2,05–1,96 (3H, m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 364/366 (M + 1)
Fp.: 154–155°C.
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethoxy}isonicotinamid-hydrochlorid
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(2-hydroxyethoxy)isonicotinamid (Beispiel
12(i)) (0,10 g) in trockenem Dichlormethan (5 ml) wurde mit Dess-Martin-Periodinan
(0,212 g) versetzt, wonach die erhaltene Suspension 30 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt
wurde. Dann wurde der Ansatz in eine Mischung aus gesättigter
Natriumbicarbonatlösung,
die Natriumthiosulfat (10% w/v, 20 ml) enthielt, gegossen, wonach
die Mischung mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Der rohe
Aldehyd wurde in Methanol (2 ml) gelöst und mit 3-Aminopropan-1-ol
(0,075 g) zusammen mit Essigsäure
(0,1 ml) versetzt. Nach 2 Stunden Rühren bei Umgebungstemperatur
wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (0,159 g) zugegeben, wonach der
Ansatz 20 Stunden gerührt
und aufkonzentriert wurde und der Rückstand zwischen 2 M wäßriger Salzsäurelösung und
Essigsäureethylester
(2 × 10
ml) verteilt wurde. Nach Trennung der Schichten wurde die organische
Phase erneut mit 2 M Salzsäure
(2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden mit
5 M wäßriger Ammoniumhydroxidlösung basisch
gestellt und mit Essigsäureethylester
(2 × 25
ml) extrahiert, wonach die vereinigten Extrakte über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert wurden, was die Verbindung
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethoxy}isonicotinamid
(0,05 g) in Form eines Schaums ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 8,15 (1H, s); 7,01 (1H, s);
6,31 (1H, br); 4,41 (2H, t); 3,80 (2H, d); 3,16 (2H, d); 3,00 (2H,
t); 2,94 (3H, t); 2,05–1,96
(3H, m); 1,76–1,73
(5H, m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 421/423 (M + 1).
-
Die
Verbindung von oben (0,050 g) wurde in trockenem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 N, 2 ml) gelöst
und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde mit trockenem Ether trituriert und abfiltriert, was N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{2-[(3-hydroxypropyl)amino]ethoxy}isonicotinamid-hydrochlorid
(0,024 g) in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ 8,85
(2H, breit); 8,57 (1H, s); 8,54 (1H, s); 8,34 (1H, s); 6,86 (1H,
s); 4,53 (2H, t); 3,54 (2H, t); 3,38–3,32 (2H, m); 3,06–3,02 (2H,
m); 2,94 (2H, d); 1,94 (3H, s); 1,88–1,82 (2H, m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 421/423 (M + 1).
-
Beispiel
13 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}amino)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
(i) 2-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)(2-hydroxyethyl)amino]ethylcarbamidsäure-tert.-butylester
-
Eine
Mischung aus N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid (0,192 g, Beispiel
1(ii)) und Kaliumcarbonat (0,14 g) in wasserfreiem N-Methyl-2-pyrrolidinon (3 ml)
wurde mit N-(2-Hydroxyethyl)ethylendiamin (0,208 g) versetzt. Die
erhaltene Lösung
wurde in einer MARS-Mikrowelle 10 Minuten erhitzt (300 Watt, 150°C). Dann
wurde die Mischung abgekühlt
und in Wasser (50 ml) gegossen, wonach mit Essigsäureethylester
(3 × 10
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung
(2 × 10 ml)
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert.
Der Rückstand wurde
in Essigsäureethylester
(30 ml) gelöst
und mit Di-tert.-butylcarbonat
(0,218 g) versetzt. Die erhaltene Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen und dann unter vermindertem Druck aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester
als Elutionsmittel gereinigt, was 2-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)(2-hydroxyethyl)amino]ethylcarbamidsäure-tert.-butylester
(0,013 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,08
(1H, s); 6,96 (1H, s); 6,43 (1H, br); 4,95 (1H, br); 3,83 (2H, t);
3,70–3,62
(4H, m); 3,67 (2H, q); 3,17 (2H, d); 2,05–1,96 (3H, m); 1,76–1,73 (3H,
m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m); 1,37 (9H, s).
MS: APCI (+ve) 507, 509 (M + 1).
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}amino)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
2-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)(2-hydroxyethyl)amino]ethylcarbamidsäure-tert.-butylester
(Beispiel 13(i)) (0,013 g) wurde in wasserfreiem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 M, 2 ml) gelöst,
wonach die erhaltene Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen
gelassen wurde. Durch Auf konzentrieren der Mischung unter vermindertem
Druck wurde das Titelprodukt (0,020 g) erhalten.
1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 8,39 (1H, t); 8,11 (1H, s);
7,85 (2H, br); 6,69 (1H, s); 3,74 (2H, t); 3,07–3,96 (4H, br); 2,92 (2H, d);
1,94 (3H, s); 1,76–1,73
(3H, m); 1,66–1,63
(3H, m); 1,57–1,55
(6H, m).
MS: APCI (+ve) 407, 409 (M + 1).
-
Beispiel
14 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(isopropylamino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid
-
(i) N-(1-Adamantylmethyl)-2-(3-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)-5-chlorisonicotinamid
-
Unverdünntes (Allyloxy)(tert.-butyl)dimethylsilan
(0,15 ml, 0,69 mmol) wurde mit einer Lösung von 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan in einer Konzentration
von 0,5 M in Tetrahydrofuran (2,78 ml, 1,39 mmol) versetzt. Die
Mischung wurde unter Stickstoff 2 Stunden auf 60°C erhitzt. Dann wurde der Ansatz
auf Raumtemperatur abgekühlt
und langsam mit einer Lösung
von Kaliumphosphat (0,37 g) in Wasser (1 ml) versetzt. Dann wurde eine
Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-2,5-dichlorisonicotinamid
(0,20 g, 0,59 mmol; hergestellt wie in der WO 01/94338 beschrieben)
in Dimethylformamid (3 ml) gefolgt von Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(7 mg) zugegeben. Die Lösung
wurde 2 Stunden auf 70°C
erhitzt, auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und dann zwischen Essigsäureethylester (20 ml) und Kochsalzlösung (10
ml) verteilt. Die wäßrige Phase
wurde weiter mit Essigsäureethylester
(2 × 20
ml) extrahiert, wonach die vereinigten organischen Substanzen mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingedampft wurden,
was das Rohprodukt (0,70 g) in Form eines gelben Öls ergab,
das als solches ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-hydroxypropyl)isonicotinamid
-
Der
Rückstand
von oben wurde in Tetrahydrofuran (10 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt. Nach
Zugabe einer Lösung
von Tetra-n-butylammoniumfluorid (0,75 ml einer 1 M Lösung) wurde
die Mischung 2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmt. Danach wurde die Lösung auf
0°C abgekühlt und
mit 0,6 ml Tetra-n-butylammoniumfluorid behandelt, wonach noch eine
Stunde bei Raumtemperatur weiter gerührt wurde. Dann wurde die Reaktionsmischung
mit Diethylether (30 ml) verdünnt,
mit Wasser (2 × 10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Dichlormethan/Essigsäureethylester/Methanol (15:4:1)
als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (0,21
g) in Form eines klaren Öls
ergab.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,55
(1H, s); 7,51 (1H, s); 6,32 (1H, bs); 3,69 (2H, t); 3,19 (2H, d);
2,96 (2H, t); 1,96–2,05
(5H, m); 1,70 (6H, q); 1,58 (6H, s)
MS: APCI (+ve) 363, 365
(M + 1).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-oxopropyl)isonicotinamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-hydroxypropyl)isonicotinamid (0,12
g, 0,33 mmol) (Beispiel 14(ii)) in trockenem Dichlormethan (10 ml)
wurde mit Dess-Martin-Periodinan (0,14 g, 0,33 mmol) versetzt. Die
erhaltene Mischung wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurde der Ansatz mit Diethylether (20 ml) und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
mit Natriumthiosulfat (0,37 g, in 4 ml) behandelt. Nach 10 Minuten
rühren
wurden die organischen Substanzen abgetrennt, mit Kochsalzlösung (10
ml) gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, mit Essigsäure (0,30
ml) behandelt und auf konzentriert.
MS: APCI (+ve) 361, 363
(M + 1).
-
(iv) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(isopropylamino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Der
rohe Aldehyd von oben wurde in Methanol (2 ml) gelöst und mit
Isopropylamin (0,084 ml, 0,99 mmol) zusammen mit Essigsäure (0,10
ml) behandelt. Nach 10 Minuten rühren
bei Umgebungstemperatur wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (0,14 g,
0,66 mmol) zugegeben. Der Ansatz wurde 20 Stunden gerührt und aufkonzentriert,
wonach der Rückstand
in Essigsäureethylester
(20 ml) gelöst
wurde. Die organischen Substanzen wurden mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(10 ml) gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert, was
ein Öl
(0,118 g) ergab. Die rohe Verbindung wurde in Dichlormethan (5 ml)
gelöst,
mit trockenem Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 0,4 ml) behandelt
und nach 10 Minuten auf konzentriert. Der Rückstand wurde aus Dichlormethan
(20 ml) abfiltriert, was die Titelverbindung (0,098 g) in Form eines
weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6) δ 8,61–8,51 (3H,
m); 3,32–3,26
(1H, m); 2,95–2,84
(6H, m); 2,05–2,00
(2H, m); 1,98 (3H, s); 1,68 (6H, q); 1,59 (6H, s); 1,22 (6H, d).
MS:
APCI (+ve) 404, 406 (M + 1).
-
Beispiel
15 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2S)-2-hydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14 (iv) und mit (2S)-1-Aminopropan-2-ol
wurde die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2S)-2-hydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,081 g) wurde in einer Lösung von
Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan
(1 ml einer 4 M Lösung)
gelöst
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,091 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d6) δ 8,91 (1H, bs); 8,71 (1H, bs);
8,60 (1H, s); 8,56 (1H, t); 3,99–3,94 (1H, m); 2,95–2,94 (5H,
m); 2,85 (2H, t); 2,76–2,70
(1H, m); 2,10–2,02
(2H, m); 1,95 (3H, s); 1,64 (6H, q); 1,52 (6H, s); 1,10 (3H, d).
MS:
APCI (+ve) 420, 422 (M + 1).
-
Beispiel
16 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2R)-2,3-dihydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14 (iv) und mit (2R)-3-Aminopropan-1,2-diol
wurde die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2R)-2,3-dihydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel, unter Verwendung von
Dichlormethan/Methanol/Ammoniak (10:1:1) als Elutionsmittel gereinigt.
Die isolierte Substanz wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,098 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, CD3OD) δ 8,65–8,62 (2H, m); 7,44 (1H, s);
3,90–3,87
(1H, m); 3,55 (2H, dq); 3,20–2,97 (8H,
m); 2,18–2,11
(2H, m); 1,99 (3H, s); 1,73 (6H, q); 1,73 (6H, q); 1,62 (6H, s).
MS:
APCI (+ve) 436, 438 (M + 1).
Fp.: 217–219°C.
-
Beispiel
17 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2S)-2,3-dihydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid,
dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit (2S)-3-Aminopropan-1,2-diol
wurde die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2S)-2,3-dihydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Dichlormethan/Methanol/Ammoniak (10:1:1) als Elutionsmittel gereinigt.
Die isolierte Substanz wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,057 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, CD3OD) δ 8,64 (2H, s); 7,45 (1H, s);
3,92–3,89
(1H, m); 3,55 (2H, dq); 3,20–2,97
(8H, m); 2,18–2,11
(2H, m); 1,99 (3H, s); 1,73 (6H, q); 1,62 (6H, s).
MS: APCI
(+ve) 436, 438 (M + 1).
-
Beispiel
18 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(4-methylcyclohexyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 4-Aminocyclohexanol
wurde die Titelverbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(4-methylcyclohexyl)amino]propyl}isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,022 g) wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,025 g) ergab.
1H-NMR (300
MHz, CD3OD) δ 8,63 (1H, s); 7,39 (1H, s);
3,61–3,58
(1H, m); 3,10–3,01
(5H, m); 2,96 (2H, t); 2,19–2,00
(5H, m); 1,70 (6H, q); 1,64 (6H, s); 1,47–1,30 (8H, m).
MS: APCI
(+ve) 460, 462 (M + 1).
Fp.: 242–244°C.
-
Beispiel
19 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxy-2-methylpropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 1-Amino-2-methylpropan-2-ol
wurde die Titelverbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxy-2-methylpropyl)amino]propyl}isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,015 g) wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,019 g) ergab.
1H-NMR (300
MHz, CD3OD) δ 8,65 (1H, s); 7,44 (1H, s);
3,16–3,09
(4H, m); 3,01 (4H, t); 2,21–2,16
(2H, m); 2,00 (3H, s); 1,75 (6H, q); 1,64 (6H, d); 1,33 (6H, s).
MS;
APCI (+ve) 434, 436 (M + 1).
Fp.: 236–238°C.
-
Beispiel
20 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1R)-1-(hydroxymethyl)-2-methylpropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14 (iv) und mit (2R)-2-Amino-3-methylbutan-1-ol
wurde die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(1R)-1-(hydroxymethyl)-2-methylpropyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,065 g) wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,071 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d6) δ 8,60 (1H, s); 8,54 (1H, bt);
8,36 (1H, bs); 7,36 (1H, s); 3,72–3,68 (1H, m); 3,63–3,57 (2H,
m); 3,16–3,04
(2H, bm); 2,94 (2H, d); 2,87 (2H, t); 2,11–2,02 (4H, m); 1,95 (3H, s);
1,64 (6H, q); 1,52 (6H, s); 0,98 (3H, d); 0,94 (3H, d).
MS:
APCI (+ve) 448, 450 (M + 1).
-
Beispiel
21 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2-(methylamino)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 2-Aminoethyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester wurde
2-{[3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl]amino}ethyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester
in Form eines Öls
erhalten.
-
Letzteres
(0,118 g) wurde in Dichlormethan gelöst und mit trockenem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 N, 1 ml) behandelt und nach 2 Stunden auf konzentriert,
was die entschützte
Substanz ergab. Der Rückstand
wurde aus Dichlormethan (3 ml) umkristallisiert, was die Titelverbindung
(0,035 g) in Form eines weißen Feststoffs
ergab.
1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,71 (1H,
s); 7,54 (1H, s); 3,43 (4H, s); 3,22–3,17 (4H, m); 3,09–3,02 (4H,
m); 2,81 (3H, s); 2,24–2,19
(2H, m); 2,01 (3H, s); 1,75 (6H, q); 1,64 (6H, s).
MS: APCI
(+ve) 419, 421 (M + 1).
Fp.: 216–219°C.
-
Beispiel
22 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[3-(methylamino)propyl]amino}propyl)isonicotinamid-bis(trifluoracetat)
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 3-Aminopropyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester wurde
3-{[3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl]amino}propyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester
in Form eines Öls
erhalten.
-
Letzteres
(0,121 g) wurde in Dichlormethan gelöst und mit trockenem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 N, 1 ml) behandelt und nach 2 Stunden auf konzentriert,
was die entschützte
Substanz ergab. Der Rückstand
wurde mittels präparativer
Umkehrphasen-HPLC gereinigt, was die Titelverbindung (0,028 g) in
Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CD3OD) δ 8,57
(1H, s); 7,33 (1H, s); 3,13–3,06
(8H, m); 2,93 (2H, t); 2,72 (3H, s); 2,16–2,05 (4H, m); 1,98 (3H, s);
1,75 (6H, q); 1,62 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 433, 435 (M + 1).
Fp.:
210–212°C.
-
Beispiel
23 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}amino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 2-Aminoethyl(2-hydroxyethyl)carbamidsäure-tert.-butylester wurde 2-{[3-(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)propyl]amino}ethyl(2-hydroxyethyl)carbamidsäure-tert.-butylester
in Form eines Öls
erhalten. Letzteres (0,062 g) wurde in Dichlormethan gelöst und mit trockenem
Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 1 ml) behandelt und nach 2
Stunden auf konzentriert, was die entschützte Substanz ergab. Der Rückstand
wurde aus Dichlormethan (3 ml) umkristallisiert, was die Titelverbindung
(0,006 g) in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR (300 MHz,
CD3OD) δ 8,61
(1H, s); 7,39 (1H, s); 3,86 (2H, t); 3,47 (4H, t); 3,27–3,16 (4H,
m); 3,10–3,08 (2H,
m); 2,99 (2H, t); 2,22–2,17
(2H, m); 2 01 (3H, s); 1,75 (6H, q); 1,64 (6H, d).
MS: APCI
(+ve) 449, 451 (M + 1).
Fp.: 231–233°C.
-
Beispiel
24 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-(diethylamino)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit N,N-Diethylethan-1,2-diamin
wurde die Titelverbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-(diethylamino)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,057 g) wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,062 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, CD3OD) δ 8,62 (1H, s); 7,43 (1H, s);
3,51 (4H, s); 3,35–3,31
(2H, m); 3,18 (2H, t); 3,08 (2H, s); 2,99 (2H, t); 2,21–2,17 (2H,
m); 1,99 (3H, s); 1,74 (6H, q); 1,63 (6H, s).
MS: APCI (+ve)
461, 463 (M + 1).
-
Beispiel
25 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-hydroxy-1-(hydroxymethyl)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 2-Aminopropan-1,3-diol
wurde die Titelverbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[2-hydroxy-1-(hydroxymethyl)ethyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,072 g) wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,080 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, CD3OD) δ 8,61 (1H, s); 7,40 (1H, s);
3,80 (2H, dd); 3,73 (2H, dd); 3,19 (2H, t); 3,07 (2H, s); 2,99 (2H,
t); 2,19–2,11
(2H, m); 1,98 (3H, s); 1,73 (6H, q); 1,61 (6H, s).
MS: APCI
(+ve) 436, 438 (M + 1).
Fp.: 201–203°C.
-
Beispiel
26 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)(methyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 2-(Methylamino)ethanol
wurde die Titelverbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)(methyl)amino]propyl}isonicotinamid
in Form eines Öls erhalten.
Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Die isolierte Substanz (0,061 g) wurde in Dichlormethan gelöst, mit
einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung) behandelt
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines weißen Pulvers
(0,069 g) ergab.
1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 8,64
(2H, bs); 7,46 (1H, s); 3,87–3,84
(2H, m); 3,39–3,16
(4H, m); 3,07 (2H, s); 2,99 (2H, t); 2,91 (3H, s); 2,24–2,16 (2H,
m); 1,98 (3H, s); 1,73 (6H, q); 1,61 (6H, s).
MS: APCI (+ve)
420, 422 (M + 1).
Fp.: 206–208°C.
-
Beispiel
27 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxy-2,3-dimethylpropyl)amino]propyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14(iv) und mit 3-Amino-2,2-dimethylpropan-1-ol
wurde die Titelverbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxy-2,2-dimethylpropyl)amino]propyl}isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten.
-
Die
Verbindung von oben (0,122 g) wurde in Dichlormethan gelöst und mit
trockenem Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 0,4 ml) behandelt
und nach 10 Minuten auf konzentriert. Der Rückstand wurde aus Dichlormethan
(20 ml) filtriert, was die Titelverbindung (0,091 g) in Form eines
Feststoffs ergab.
1H-NMR (300 MHz,
CD3OD) δ 8,66
(1H, s); 7,44 (1H, s); 3,49 (2H, s); 3,13–3,08 (4H, m); 3,01–2,96 (4H,
m); 2,23–2,12
(2H, m); 2,00 (3H, s); 1,75 (6H, q); 1,64 (6H, d); 1,05 (6H, s).
MS:
APCI (+ve) 448, 450 (M + 1).
-
Beispiel
28 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2R)-2-hydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 14 (iv) und mit (2R)-1-Amino-2-propanol
wurde die Verbindung N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-(3-{[(2R)-2-hydroxypropyl]amino}propyl)isonicotinamid
in Form eines Öls
erhalten.
-
Die
Verbindung von oben (0,062 g) wurde in Dichlormethan gelöst und mit
trockenem Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 0,4 ml) behandelt
und nach 10 Minuten auf konzentriert. Der Rückstand wurde aus Dichlormethan
(10 ml) filtriert, was die Titelverbindung (0,033 g) in Form eines
Feststoffs ergab.
1H-NMR (400 MHz,
CD3OD) δ 8,57
(2H, bs); 7,35 (1H, s); 4,04–3,96
(1H, m); 3,10–3,06
(4H, m); 2,95 (2H, t); 2,85 (2H, t); 2,16–2,10 (2H, m); 1,98 (3H, s);
1,73 (6H, q); 1,62 (6H, s); 1,21 (3H, d).
MS: APCI (+ve) 420,
422 (M + 1).
Fp.: 224–226°C.
-
Beispiel
29 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({[3-(methylamino)propyl]amino}methyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
(i) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-vinylisonicotinamid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-2,5-dichlorisonicotinamid
(2,32 g) und Tributyl(vinyl)stannan (2,61 g) wurden in trockenem
N,N-Dimethylformamid (50 ml) unter Stickstoff bei Raumtemperatur
zusammengerührt.
Letzteres wurde mit einigen Kristallen von 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
und Dichloro[bis(triphenylphosphin)]palladium(II) (0,24 g) behandelt.
Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden auf 80°C erwärmt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Dann wurde die Mischung in Essigsäureethylester (50 ml) gegossen
und mit Wasser (2 × 25
ml) gefolgt von Kochsalzlösung
(30 ml) gewaschen. Die organischen Substanzen wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Dichlormethan
(1:20) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(2,21 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,58
(1H, s); 7,62 (1H, s); 6,79 (1H, dd); 6,36 (1H, bs); 6,25 (1H, dd);
5,56 (1H, dd); 3,19 (2H, d); 1,98 (3H, s); 1,70 (6H, q); 1,59 (6H,
s).
MS: APCI (+ve) 331, 333 (M + 1).
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-formylisonicotinamid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-vinylisonicotinamid
(Beispiel 29(i)) (1,70 g) wurde in Dichlormethan gelöst (50 ml),
mit Essigsäure
(1 ml) behandelt und unter Stickstoff auf –78°C abgekühlt. Nach 2 Stunden durchblasen
von Ozon durch die erhaltene Lösung
unter Beibehaltung der Temperatur wurde 10 Minuten Stickstoff durch
die Lösung
geblasen und Dimethylsulfid (2 ml) zugegeben. Dann wurde die Lösung auf
Raumtemperatur erwärmt
und mit Natriumbicarbonat (2 × 10
ml) und Kochsalzlösung
(30 ml) gewaschen, wonach die organischen Substanzen über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert wurden. Der
Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Essigsäureethylester/Dichlormethan
(1:20) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(1,13 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 10,06
(1H, s); 8,81 (1H, s); 8,15 (1H, s); 6,20 (1H, bs); 3,17 (2H, d);
2,02 (3H, s); 1,70 (6H, q); 1,58 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 333,
335 (M + 1).
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({[3-(methylamino)propyl]amino}methyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-formylisonicotinamid
(Beispiel 29(ii)) (0,2 g) wurde in Methanol (10 ml) gelöst und mit
3-Aminopropyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester
(0,39 g) zusammen mit Essigsäure (0,2
ml) versetzt. Die Mischung wurde 15 Minuten bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann mit Natriumtriacetoxyborhydrid (0,25 g) versetzt, wonach
der Ansatz 20 Stunden gerührt
und auf konzentriert und der Rückstand
zwischen 2 M wäßriger Salzsäurelösung (10
ml) und Essigsäureethylester
(10 ml) verteilt wurde. Nach Trennung der Schichten wurde die organische
Phase erneut mit 2 N Salzsäure
(2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden mit
5 M wäßriger Ammoniumhydroxidlösung basisch
gestellt und mit Essigsäureethylester
(2 × 25
ml) extrahiert, wonach die vereinigten Extrakte über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und auf konzentriert wurden. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
gelöst
und mit trockenem Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 1 ml) behandelt
und nach 2 Stunden auf konzentriert, was die entschützte Substanz
ergab. Der Rückstand
wurde aus Dichlormethan (10 ml) umkristallisiert, was die Titelverbindung
(0,110 g) ergab.
1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ 8,75
(1H, s); 8,67 (1H, bt); 7,56 (1H, s); 4,48 (2H, s); 3,27 (2H, t);
3,18–3,09
(4H, m); 2,75 (3H, s); 2,25–2,15
(2H, m); 2,01 (3H, s); 1,76 (6H, q); 1,65 (6H, s).
MS; APCI
(+ve) 405, 407 (M + 1).
Fp.: 285–287°C.
-
Beispiel
30 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[({2-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}amino)methyl]isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 29(iii) und mit 2-Aminoethyl(2-hydroxyethyl)carbamidsäure-tert.-butylester wurde 2-{[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)methyl]amino}ethyl(2-hydroxyethyl)carbamidsäure-tert.-butylester
in Form eines Öls
erhalten. Letzteres wurde in Dichlormethan gelöst und mit trockenem Chlorwasserstoff
in 1,4-Dioxan (4 N, 1 ml) behandelt und nach 2 Stunden aufkonzentriert,
was die entschützte Substanz
ergab. Der Rückstand
wurde aus Dichlormethan (5 ml) umkristallisiert, was die Titelverbindung (0,118
g) in Form eines weißen
Feststoffs ergab.
1H-NMR ((400 MHz,
CD3OD) δ 8,76
(1H, s); 8,64 (1H, t); 7,55 (1H, s); 4,51 (2H, s); 3,85–3,83 (2H,
m); 3,57–3,32
(4H, m); 3,23–3,21
(2H, m); 3,08 (2H, d); 1,99 (3H, s); 1,74 (6H, q); 1,62 (6H, s).
MS:
APCI (+ve) 421, 423 (M + 1).
Fp.: 289–292°C.
-
Beispiel
31 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-({[2-(methylamino)ethyl]amino}methyl)isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Nach
dem Verfahren für
Beispiel 29(iii) und mit 2-Aminoethyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester wurde
2-{[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-5-chlorpyridin-2-yl)methyl]amino}ethyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester
in Form eines Öls
erhalten.
-
Letzteres
wurde in Dichlormethan gelöst
und mit trockenem Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 1 ml) behandelt
und nach 3 Stunden auf konzentriert, was die entschützte Substanz
ergab. Die Reinigung erfolgte mittels präparativer Umkehrphasen-HPLC.
Dann wurde die Verbindung (0,058 g) in Dichlormethan gelöst und mit
trockenem Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (4 N, 0,4 ml) behandelt
und nach 10 Minuten auf konzentriert, was die gewünschte Verbindung
in Form eines weißen
Feststoffs (0,062 g) ergab.
1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ 8,73 (1H, s); 8,66 (1H, t);
7,55 (1H, s); 4,54 (2H, s); 3,58–3,55 (2H, m); 3,50–3,47 (2H,
m); 3,08 (2H, d); 2,81 (3H, s); 1,99 (3H, s); 1,74 (6H, q); 1,63
(6H, s).
MS: APCI (+ve) 391, 393 (M + 1).
Fp.: 259–262°C.
-
Beispiel
32 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(2-hydroxyethyl)amino]ethyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-vinylisonicotinamid
(0,37 mmol, 125 mg) (Beispiel 29(i)) wurde in einer Mischung aus
Methanol (1 ml), Isopropanol (1 ml) und Essigsäure (1 ml) gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde mit 2-Aminoethanol (1 ml) behandelt und 18 Stunden auf 100°C erhitzt.
Dann wurde die Lösung
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, in gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
(20 ml) gegossen und mit Dichlormethan (2 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert.
Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Methanol/Dichlormethan/Ammoniak (10:30:0,1) als Elutionsmittel gereinigt.
Die isolierte Substanz wurde in einer Lösung von Chlorwasserstoff in
1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung)
gelöst
und auf konzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,027 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d6). δ 8,95 (2H, m); 8,62 (1H, s);
8,55 (1H, t); 7,41 (1H, s); 3,68 (2H, t); 3,32 (2H, m); 3,20 (2H,
m); 3,04 (2H, m); 2,95 (2H, d); 1,95 (3H, m); 1,71–1,57 (76H,
m); 1,53 (6H, m).
MS: APCI (+ve) 392, 394 (M + 1).
Fp.:
242–244°C.
-
Beispiel
33 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-{3-[(3-hydroxypropyl)amino]ethyl}isonicotinamid-dihydrochlorid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-vinylisonicotinamid
(0,37 mmol, 125 mg) (Beispiel 29(i)) wurde in einer Mischung aus
Methanol (1 ml), Isopropanol (1 ml) und Essigsäure (1 ml) gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde mit 3-Aminoethanol (1 ml) behandelt und 18 Stunden auf 100°C erhitzt.
Dann wurde die Lösung
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, in gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
(20 ml) gegossen und mit Dichlormethan (2 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf konzentriert.
Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Methanol/Dichlormethan/Ammoniak (10:30:0,1) als Elutionsmittel gereinigt.
Die isolierte Substanz wurde in einer Lösung von Chlorwasserstoff in
1,4-Dioxan (1 ml einer 4 M Lösung)
gelöst
und aufkonzentriert, was die Titelverbindung in Form eines farblosen
Pulvers (0,025 g) ergab.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d6) δ 8,82 (2H, m); 8,62 (1H, s);
8,54 (1H, t); 7,43 (1H, s); 3,50 (2H, t); 3,30 (2H, m); 3,17 (2H,
m); 3,02 (2H, m); 2,95 (2H, d); 1,95 (3H, m); 1,78 (2H, quintet);
1,71–1,57
(7H, m); 1,53 (6H, m).
MS: APCI (+ve) 406, 408 (M + 1).
Fp.:
240–242°C.
-
Beispiel
34 N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-[3-(methylamino)propyl]isonicotinamid-dihydrochlorid
-
Eine
Lösung
von Allyl(methyl)carbamidsäure-tert.-butylester (0,27
g) in 9-Boroabicyclo[3.3.1]nonan (6,24 ml einer 0,5 M Lösung in
Tetrahydrofuran) wurde unter Stickstoff 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde die Lösung
auf 0°C
abgekühlt
und mit Kaliumphosphat (1,5 ml einer 3 M Lösung in Wasser) versetzt. Nach
15 Minuten Rühren
wurde eine Lösung
von N-(1-Adamantylmethyl)-2-brom-5-chlorisonicotinamid (Beispiel
1(ii)) (0,50 g) und Dichloro[1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocenyl]palladium(II)
(0,45 g) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (4 ml) zugegeben.
Dann wurde die Mischung unter Stickstoff 3 Stunden auf 60°C erhitzt,
mit gesättigter
Kochsalzlösung
(25 ml) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Isohexan/Essigsäureethylester (6:1
bis 1,5:1) als Elutionsmittel gereinigt. Die isolierte Substanz
(0,50 g) wurde in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und auf
konzentriert; der erhaltene Feststoff wurde aus 1,4-Dioxan/Methanol umkristallisiert
und abfiltriert, was die Titelverbindung (0,19 g) in Form eines
farblosen Pulvers ergab.
1H-NMR 400
MHz, DMSO-d6) δ 8,84 (2H, breit); 8,60 (1H,
s); 8,53 (1H, t); 7,35 (1H, s); 2,95–2,82 (6H, m); 2,02 (2H, q);
1,95 (3H, s); 1,64 (6H, q); 1,52 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 378/376
(M + 1).
Fp.: 210–212°C.
-
Beispiel
35 N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-[{[(2S)-2-hydroxy-3-(methylamino)propyl]oxy}isonicotinamid
-
(i) N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-methoxyisonicotinamid
-
Diisopropylamin
(0,88 ml) in trockenem Tetrahydrofuran (15 ml) wurde bei –65°C mit n-Butyllithium (2,51
ml einer 2,5 M Lösung
in Hexangemisch) versetzt. Diese Lösung wurde bei –65°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten tropfenweise mit einer Lösung von 5-Brom-2-methoxypyridin (0,82
ml) in trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) versetzt. Dann wurde bei –65°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten in kleinen Portionen eine Lösung von
1-Adamantylmethylisocyanat (1 g) in trockenem Tetrahydrofuran (10
ml) zugegeben. Danach wurde die Reaktionsmischung auf 0°C kommen
gelassen, mit gesättigter
Kochsalzlösung
(20 ml) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand wurde mittels Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan/Aceton (19:1 bis
2,5:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung (1,1
g) in Form eines farblosen Pulvers ergab.
MS: APCI (+ve) 381/379
(M + 1).
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-chlor-2-hydroxyisonicotinamid
-
Eine
Lösung
von Trimethylsilylchlorid (0,41 ml) in Acetonitril (30 ml) wurde
mit Natriumiodid (0,48 g) versetzt, wonach die Mischung 1 Stunden
gerührt
wurde. Dann wurde N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-methoxyisonicotinamid
(0,94 g) (Beispiel 35(i)) zugegeben und die Reaktionsmischung unter
Stickstoff 3 Stunden auf 60°C
erhitzt. Nach Verdünnen
der Reaktionsmischung mit Wasser (150 ml) wurde der erhaltene Feststoff abfiltriert
und mittels Ethanol/Toluol-Azeotrop getrocknet. Der Feststoff wurde
mit Diethylether trituriert und abfiltriert, was die Untertitelverbindung
(0,70 g) ergab.
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-[(2S)-2-oxiranylmethoxy]isonicotinamid
-
Eine
Suspension von (S)-Glycidylnosylat (0,29 g), Caesiumcarbonat (1,82
g) und N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-hydroxyisonicotinamid
(0,41 g) (Beispiel 35(ii)) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
(6 ml) wurde unter Stickstoff 2 Stunden auf 60°C erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, mit Wasser (50 ml) verdünnt und mit Essigsäureethylester
(3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von
Dichlormethan/Essigsäureethylester
(4:1 bis 0:1) als Elutionsmittel gereinigt, was die Untertitelverbindung
(0,12 g) ergab.
MS: APCI (+ve) 423/421 (M + 1).
-
(iv) N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-{[(2S)-2-hydroxy-3-(methylamino)propyl]oxy}isonicotinamid
-
Eine
Mischung aus N-(1-Adamantylmethyl)-5-brom-2-[(2S)-oxiran-2-ylmethoxy}isonicotinamid
(0,12 g) (Beispiel 35(iii)), 40%igem wäßrigem Methylamin (4 ml) und
1,4-Dioxan (4 ml)
wurde 4 Stunden gerührt. Nach
auf konzentrieren der Reaktionsmischung wurde der Rückstand
mittels Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester/Ethanol/0,880
Ammoniaklösung
(4:1:0,1 bis 1,5:1:0,1) als Elutionsmittel gereinigt. Die isolierte
Substanz wurde in einer Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan (10 ml einer 4 M Lösung) gelöst und aufkonzentriert,
was die Titelverbindung (0,039 g) ergab.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6) δ 8,80 (1H, breit); 8,60 (1H,
breit); 8,49 (1H, t); 8,36 (1H, s); 6,83 (1H, s); 5,87 (1H, d);
4,3–4,1
(3H, m); 2,92 (2H, d); 2,57 (3H, breites Triplet); 1,94 (3H, s);
1,64 (6H, q); 1,52 (6H, s).
MS: APCI (+ve) 454/452 (M + 1).
-
Beispiel
36 N-(1-Adamantylmethyl)-2-({3-[bis(3-hydroxypropyl)amino]propyl}amino)-3-isonicotinamid-dihydrochlorid
-
(i) 3-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-3-chlorpyridin-2-yl)amino]propylcarbamidsäure-tert.-butylester
-
N-(1-Adamantylmethyl)-2,3-dichlorisonicotinamid
(0,4 g) und 3-Aminopropylcarbamidsäure-tert.-butylester (0,4 g)
wurden in einem Bombenrohr 5 Stunden auf 160°C erhitzt. Nach Zugabe von Essigsäureethylester
wurde die Lösung
mit NaHCO3-Lösung, Wasser, KHSO4-Lösung und
Wasser gewaschen. Dann wurde die Lösung getrocknet und das Lösungsmittel
abgedampft. Durch Flashchromatographie des erhaltenen Öls unter
Verwendung von Essigsäureethylester/Hexan
als Elutionsmittel wurde die Titelverbindung in in Form eines farblosen Öls (0,41
g) erhalten.
MS (ES+) 477, 479.
-
(ii) N-(1-Adamantylmethyl)-2-[(3-aminopropyl)amino]-3-chlorisonicotinamid-dihydrochlorid
-
3-[(4-{[(1-Adamantylmethyl)amino]carbonyl}-3-chlorpyridin-2-yl)amino]propylcarbamidsäure-tert.-butylester
(0,41 g) (Beispiel 36(i)) in Methanol (15 ml) wurde mit einer Lösung von
HCl in 1,4-Dioxan (4 ml) behandelt, wonach die Mischung 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Nach Eindampfen der Lösung
wurde Methanol zugegeben und die Lösung eingedampft, was die Titelverbindung
in Form eines blaßgelben
Feststoffs ergab.
MS (ES+) 377, 379.
-
(iii) N-(1-Adamantylmethyl)-2-({3-[bis(3-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)amino]propyl}amino)-3-chlorisonicotinamid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-2-[(3-aminopropyl)amino]-3-chlorisonicotinamid
(0,32 g) (Beispiel 36(ii)) und 3-{[tert.-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}propanal
(0,16 g) in Dichlormethan (15 ml) wurde mit Natriumtriacetoxy borhydrid
(0,18 g) versetzt. Die Mischung wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Zugabe von NaHCO3-Lösung wurde das Produkt mit
Dichlormethan extrahiert. Die Lösung
wurde getrocknet und das Lösungsmittel
eingedampft. Durch Flashchromatographie unter Verwendung von NH3/MeOH/CH2Cl2 als Elutionsmittel wurde die Titelverbindung
in Form eines farblosen Öls
erhalten.
-
(iv) N-(1-Adamantylmethyl)-2-({3-[bis(3-hydroxypropyl)amino]propyl}amino)-3-isonicotinamid-dihydrochlorid
-
N-(1-Adamantylmethyl)-2-({3-[bis(3-{[tert.-butyl(dimethyl)silyl]oxy}propyl)amino]propyl}amino)-3-chlorisonicotinamid
(Beispiel 36(iii)) in Methanol (5 ml) wurde mit HCl in 1,4-Dioxan
(3 ml) behandelt. Die Mischung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Das Produkt wurde mittels Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung
von NH3/H2O/CH3CN als Elutionsmittel gereinigt. Das erhaltene Öl in Methanol
wurde mit etherischer HCl behandelt, wonach das Lösungsmittel
abgedampft wurde, was die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffs
(0,14 g) ergab.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 8,68
(1H, t), 8,10 (1H, d), 6,86 (1H, d), 3,65–3,74 (6H, m), 3,30–3,36 (6H,
m), 3,075 (2H, d), 2,12–2,22
(2H, m), 1,93–2,02
(7H, m), 1,77 (3H, d), 1,69 (3H, d), 1,62 (6H, s).
MS: (APCI+)
493, 495 [M + H]+.
-
Pharmakologische
Analyse
-
Bestimmte
Verbindungen, wie Benzoylbenzoyladenosintriphosphat (bbATP) sind
bekanntlich Agonisten des P2X7-Rezeptors und bewirken
die Bildung von Poren in der Plasmamembran (Drug Development Research
(1996), 37 (3), S. 126). Folglich beobachtet man bei der Aktivierung
des Rezeptors mit bbATP in Gegenwart von Ethidiumbromid (einer fluoreszierenden
DNA-Sonde) einen Anstieg der Fluoreszenz von intrazellulär DNA-gebundenem Ethidiumbromid.
Der Fluoreszenzanstieg kann als Maß für die Aktivierung des P2X7-Rezeptors und daher zur Quantifizierung
der Wirkung einer Verbindung auf den P2X7-Rezeptor
verwendet werden.
-
Auf
diese Art und Weise wurde jede der Titelverbindungen der Beispiele
auf antagonistische Wirkung am P2X7-Rezeptor
geprüft.
So wurde die Prüfung
in Flachboden-Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen durchgeführt, wobei
die Vertiefungen mit 250 μl
Testlösung,
die 200 μl
einer Suspension von THP-1-Zellen (2,5 × 106 Zellen/ml)
mit 10–4 M
Ethidiumbromid, 25 μl
einer kaliumreichen Pufferlösung
mit 10–5 M
bbATP und 25 μl
der kaliumreichen Pufferlösung
mit 3 × 10–5 M
Testverbindung enthielt, gefüllt
wurden. Die Platte wurde mit einer Kunststoff-Folie abgedeckt und
1 Stunde bei 37°C
inkubiert. Dann wurde die Platte in einem Fluoreszenzplattenlesegerät von Perkin-Elmer,
Anregung 520 nm, Emission 595 nm, Spaltbreiten: Anr. 15 nm, Em.
20 nm, ausgelesen. Zu Vergleichszwecken wurden bbATP (ein P2X7-Rezeptor-Agonist)
und Pyridoxal-5-Phosphat (ein P2X7-Rezeptor-Antagonist)
bei der Prüfung
separat als Kontrollen verwendet. Aus den erhaltenen Ablesungen wurde
für jede
Testverbindung ein pIC50-Wert berechnet,
bei welchem es sich um den negativen Logarithmus der zur Verringerung
der bbATP-Agonistenwirkung um 50% benötigten Konzentration der Testverbindung
handelt. Jede der Verbindungen der Beispiele zeigte antagonistische
Wirkung mit einem pIC50-Wert > 4,50. So besaßen beispielsweise
die Verbindungen gemäß Beispiel
12 und Beispiel 26 pIC50-Werte von 7,1 bzw.
7,8.