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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft generell elektrische Einrichtungen, die Anschlüsse haben,
und insbesondere eine elektrische Einrichtung, die flächig angeordnete
Anschlüsse
zum Herstellen elektrischer Verbindungen hat.
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3. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Während der
Herstellung einer integrierten Schaltung werden Signalleitungen
auf einem Siliciumsubstrat ausgebildet, die schließlich mit äußeren Vorrichtungen
verbunden werden müssen.
Die Leitungen enden in ebenen Metallkontaktbereichen, die als Ein/Ausgabe-Anschlussflecken
(I/O) bezeichnet werden. Nach der Fertigung wird die integrierte Schaltung
(d. h., der Chip) normalerweise in einem schützenden Gehäuse für Halbleitervorrichtungen befestigt.
Jeder I/O-Anschlussfleck der integrierten Schaltung wird nun mit
einem oder mehreren elektrischen Anschlüssen des Vorrichtungsgehäuses verbunden.
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Die
elektrischen Anschlüsse
eines Vorrichtungsgehäuses
sind in der Regel entweder am Gehäuserand oder in einer zweidimensionalen
Anordnung an der Unterseite des Gehäuses angeordnet. Üblicherweise
verwendet man metallische Leiter zum Verbinden der I/O-Anschlussflecke der
integrierten Schaltung mit den Anschlüssen des Vorrichtungsgehäuses. Diese
metallischen Leiter können
beispielsweise dünne
Metallbonddrähte
sein, die "Traces" (Signalleitungen)
heißen
und auf und/oder in einem Substrat des Vorrichtungsgehäuses ausgebildet sind.
Die Traces können
auch auf und/oder in einem flexiblen Trägerfilm oder Laminat ausgebildet
sein, d. h. einem TAB-Band (TAB = Tape Automated Bonding) oder auf
einem Leiterstreifen. Vorrichtungsgehäuse mit Randanschlüssen können beispielsweise Anschlüsse haben,
die "Stifte" (Pins) heißen und
in Löcher
in einer Verbindungsvorrichtung eingesetzt werden (z. B. einer gedruckten
Schaltungsplatine, PCB) oder Anschlüsse, die als "Leads" bezeichnet werden
und an ebenen Metallkontaktbereichen auf einer freiliegenden Oberfläche einer
Verbindungsvorrichtung befestigt werden. Vorrichtungsgehäuse mit flächenhaften
Anschlüssen
weisen normalerweise "Lötkugeln" oder "Löthöcker" auf, die an ebenen Metallanschlussflecken
einer freiliegenden Oberfläche einer
Verbindungsvorrichtung befestigt werden.
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Bei
Gehäusen
mit flächenhaft
angeordneten Anschlüssen
sind die Anschlüsse
in einer zweidimensionalen Anordnung an der Unterseite des Vorrichtungsgehäuses angeordnet.
Dadurch sind die räumlichen
Abmessungen bei Gehäusen
mit flächenhaft
angeordneten Anschlüssen,
die mehrere hundert Anschlüsse
aufweisen, wesentlich kleiner als bei entsprechenden Gehäusen mit
Randanschlüssen. Diese
kleineren Gehäuse
sind für
Anwendungen in tragbaren Geräten
sehr erwünscht,
beispielsweise in Laptop- und Palmtop-Computern und in Kommunikationsvorrichtungen,
die in der Hand gehalten werden, beispielsweise Mobiltelephonen.
Zusätzlich
sind die Signalleitungen von den I/O-Anschlussflecken der integrierten
Schaltung zu den Anschlüssen
des Vorrichtungsgehäuses
kürzer.
Damit ist das elektrische Hochfrequenzverhalten der Vorrichtungsgehäuse mit Gitteranordnung
in der Regel besser als das der Vorrichtungsgehäuse mit Randanschlüssen.
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Die
Controlled Collapse Chip Connection (C4) ist ein bekanntes Verfahren,
mit dem eine integrierte Schaltung direkt an einem Substrat befestigt wird
(z. B. einem glasfaserverstärkten
Epoxidmaterial für
gedruckte Platinen oder einem Keramiksubstrat). Das C4-Befestigungsverfahren
wird gemeinhin als "Flip-Chip-Befestigungsverfahren" bezeichnet. Zum
Vorbereiten auf das C4-Befestigungsverfahren werden die I/O-Anschlussflecke
der integrierten Schaltung in der Regel in einer zweidimensionalen Anordnung
auf der Unterseite der integrierten Schaltung untergebracht. Ein
entsprechender Satz Bondflecke wird auf einer Oberseite des Substrats
ausgebildet. Auf jedem I/O-Anschlussfleck der integrierten Schaltung
wird ein "Löthöcker" erzeugt. Beispielsweise
können
mehrere Schichten der Metallbestandteile einer Lötlegierung auf den I/O-Anschlussflecken
der integrierten Schaltung abgeschieden werden. Nach dem Abscheiden
der Metallschichten kann die integrierte Schaltung erwärmt werden,
damit die Metallschichten schmelzen. Die geschmolzenen Metalle vermischen
sich und bilden die Lötlegierung.
Die Oberflächenspannung
der Lötlegierung
kann bewirken, dass die geschmolzene Lötlegierung halbkugelförmige "Löthöcker" auf den I/O-Anschlussflecken der integrierten Schaltung
bildet. Normalerweise wird auf jeden Bondfleck des Substrats Lötpaste aufgetragen.
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Während der
C4-Befestigung der integrierten Schaltung auf dem Substrat werden
die Löthöcker auf
den I/O-Anschlussflecken der integrierten Schaltung mit der Lötpaste auf
den entsprechenden Bondflecken des Substrats in Berührung gebracht. Das
Substrat und die integrierte Schaltung werden nun so lange erwärmt, bis
das Lot schmilzt oder "fließt". Nach dem Abkühlen des
Lots sind die I/O-Anschlussflecken der integrierten Schaltung elektrisch und
mechanisch mit den Bondflecken des Substrats verbunden.
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Eine
gängige
Bauart der Vorrichtungsgehäuse
mit flächenhaft
angeordneten An schlüssen
ist das Vorrichtungsgehäuse
mit "Flip-Chip"-Perlenrasteranordnung
(BGA, BGA = Ball Grid Array). Ein übliches "Flip-Chip"-BGA-Vorrichtungsgehäuse enthält eine integrierte Schaltung,
die auf einer Oberseite eines größeren Gehäusesubstrats
mit dem beschriebenen C4- oder "Flip-Chip"-Befestigungsverfahren
montiert ist. Das Substrat enthält
zwei Sätze
Bondflecken, nämlich
einen ersten Satz, der auf der Oberseite benachbart zur integrierten
Schaltung angeordnet ist, und einen zweiten Satz, der in einer zweidimensionalen
Anordnung auf der Unterseite des BGA-Vorrichtungsgehäuses angeordnet
ist. Eine oder mehrere Schichten elektrisch leitender Traces (d.
h. Signalleitungen), die auf und/oder in dem Substrat ausgebildet
sind, verbinden entsprechende Bondflecke aus dem ersten und dem
zweiten Satz. Bondflecke des zweiten Satzes dienen als Anschlüsse des
Vorrichtungsgehäuses.
An jedem Bondfleck des zweiten Satzes wird ein Löthöcker befestigt. Die Löthöcker erlauben
es, das BGA-Vorrichtungsgehäuse
auf der Oberfläche
einer Verbindungsvorrichtung (beispielsweise einer PCB) zu montieren.
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Eine
Schwierigkeit tritt dadurch auf, dass sich die Wärmeausdehnungskoeffizienten
(CTE, CTE = Coefficient of Thermal Expansion) der integrierten Schaltung
und des Gehäusesubstrats
in der Regel unterscheiden. Dieser Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten
erzeugt während
des im Folgenden beschriebenen Fließlötvorgangs mechanische Spannungen
innerhalb der Löthöcker. Nach
dem Befestigen der integrierten Schaltung am Gehäusesubstrat heizt sich zudem
die integrierte Schaltung auf, wenn während des Betriebs elektrische
Energie verbraucht wird, und sie kühlt sich ab, wenn sie nicht
in Betrieb ist. Wiederum erzeugen die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der
integrierten Schaltung und des Gehäusesubstrats mechanische Spannungen
innerhalb der Löthöcker während der
entstehenden thermischen Zyklen. Beachtet man diese mechanischen
Spannungen nicht, so bewirken sie regelmäßig, dass die Löthöckerverbindungen
ermüden
und versagen, und zwar nach einer unannehmbar geringen Zahl von
thermischen Zyklen.
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Eine
gängige
Lösung
für das
beschriebene Problem der nicht übereinstimmenden
Wärmeausdehnungskoeffizienten
besteht darin, im Bereich zwischen der integrierten Schaltung und
dem Substrat während
eines Endabschnitts des "Flip-Chip"-Befestigungsvorgangs
eine Schicht aus Unterfütterungsmaterial
auszubilden. Das Unterfütterungsmaterial umschließt die C4-Verbindungen
und "verriegelt" den Chip mechanisch
gegen das Substrat. Dadurch verringern sich die mechanischen Spannungen
in den Löthöckerverbindungen
während
der thermischen Zyklen, und die Zuverlässigkeit der Löthöckerverbindungen
steigt beträchtlich.
Man darf jedoch nicht übersehen,
dass der Einsatz eines Unterfütterungsmaterials
zum Verringern der Löthöckerspannungen eine
weitere Schwierigkeit hervorruft, nämlich die, dass das Überarbeiten
derartiger unterfütterter
Vorrichtungsgehäuse
für integrierte
Schal tungen sehr schwierig ist. Zudem ist der Unterfütterungsvorgang zeitaufwendig
und stellt eine Prozedur dar, die die Industrie, die Halbleitervorrichtungen
herstellt, gerne beseitigen würde.
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Der
Begriff "Gehäuse in Chipgröße" oder CSP (CSP =
Chip Scale Package) dient zum Beschreiben eines BGA-Vorrichtungs-Gehäuses, dessen
Abmessungen nicht größer sind
als das 1,2-fache der Abmessungen der integrierten Schaltung. Aufgrund
ihrer geringeren Größe sind
CSPs insbesondere für
Anwendungen in tragbaren Geräten
attraktiv. Das Substrat eines CSP kann beispielsweise ein flexibler
Film oder ein Laminat (z. B. Polyimid-Film/Laminat), ein steifes Material
(z. B. glasfaserverstärktes
Epoxidmaterial für
gedruckte Platinen oder Keramik) oder ein Leiterstreifen sein.
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Anders
als bei BGA-Vorrichtungsgehäusen wird
auf jedem Bondfleck aus dem zweiten Satz des CSP-Substrats ein Löthöcker und
kein Lötkügelchen ausgebildet
(z. B. auf eine Weise, die dem Weg gleicht, auf dem Löthocker
auf den I/O-Anschlussflecken der integrierten Schaltung ausgebildet
werden). Die Löthöcker des
CSP ermöglichen
es, die CSPs auf der Oberfläche
einer Verbindungseinrichtung (z. B. einer PCB) zu montieren. Ist
der Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem CSP-Substrat und der Verbindungseinrichtung relativ gering,
so sind die zwischen dem CSP und der Verbindungseinrichtung ausgebildeten
Löthöckeranschlüsse hinreichend
zuverlässig,
und es ist häufig nicht
erforderlich, den Bereich zwischen dem CSP-Substrat und der Verbindungseinrichtung
mit einem Unterfütterungsmaterial
zu füllen.
Unter diesen Umständen
ist es relativ einfach, ein fehlerhaftes CSP von der Verbindungseinrichtung
abzunehmen und das fehlerhafte CSP durch ein anderes CSP zu ersetzen
(d. h., das CSP zu überarbeiten).
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In
manchen Fällen
wird jedoch ein CSP dadurch ausgebildet, dass man einfach einen
dünnen Schutzüberzug über der
Unterseite einer integrierten Schaltung in der Umgebung der I/O-Anschlussflecken
herstellt, und Löthöcker auf
den I/O-Anschlussflecken ausbildet. Wird in diesem Fall das CSP
auf der Oberfläche
einer Verbindungseinrichtung montiert (beispielsweise einer PCB),
so befindet sich kein CSP-Substrat zwischen dem Substrat der integrierten
Schaltung und der Verbindungseinrichtung. In diesem Fall bewirken
die mechanischen Spannungen in den Löthöckern, die während der
Temperaturzyklen durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
der integrierten Schaltung und der Verbindungseinrichtung erzeugt
werden, dass die Löthöckerverbindungen
ermüden
und nach einer unannehmbar geringen Zahl von thermischen Zyklen
ausfallen.
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In
US-5,074,947 wird ein Verfahren zum Verbinden von Bondflecken eines
Flip-Chips mit den Bondflecken eines Substrats durch ein elektrisch
leitendes Polymer dargestellt. Eine organische Schutzschicht wird
gezielt über
einer Oberfläche
eines Flip-Chips ausgebildet, die die Bondflecke auf dem Flip-Chip
freilässt.
Ein elektrisch leitender polymerisierbarer Vorläufer wird auf den Bondflecken
ausgebildet und erstreckt sich bis auf eine Höhe über die organische Schutzschicht,
so dass Höcker
erzeugt werden. Die Höcker
werden mit den Bondflecken eines Substrats ausgerichtet und dann
mit diesen Bondflecken verbunden. Die Höcker können entweder vor oder nach
dem Verbinden der Höcker
mit den Bondflecken des Substrats polymerisiert werden, damit elektrisch
leitende Verbindungen zwischen den Bondflecken des Flip-Chips und
den Bondflecken des Substrats hergestellt werden.
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Die
Erfindung zielt auf eine integrierte Schaltungsvorrichtung mit nachgiebigen
elektrischen Anschlüssen
ab, wobei die nachgiebigen elektrischen Anschlüsse hochgradig zuverlässige elektrische
Verbindungen zwischen der integrierten Schaltungsvorrichtung und
einer Verbindungseinrichtung (z. B. einer PCB) herstellen, an der
die integrierte Schaltung befestigt ist, und zwar trotz unterschiedlicher
Wärmeausdehnungskoeffizienten
der integrierten Schaltung und der Verbindungseinrichtung, und ohne
dass ein Unterfütterungsmaterial
verwendet werden muss.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Beschrieben
wird eine Halbleitervorrichtung, umfassend: zahlreiche Anschlussflecke
für die
Eingabe bzw. Ausgabe (I/O), die auf einer Oberfläche eines Halbleitersubstrats
angeordnet sind, eine nachgiebige dielektrische Schicht, eine äußere dielektrische
Schicht, und zahlreiche elektrisch leitende nachgiebige Verbindungshöcker (d.
h. nachgiebige Höcker).
Die Halbleitervorrichtung kann beispielsweise ein Gehäuse in Chipgröße (CSP)
sein. Die nachgiebigen Höcker
können
elektrische Anschlüsse
der Halbleitervorrichtung bilden.
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Die
nachgiebige dielektrische Schicht ist zwischen der äußeren dielektrischen
Schicht und der Oberfläche
des Halbleitersubstrats angeordnet. Die äußere dielektrische Schicht
und die nachgiebige dielektrische Schicht weisen beide zahlreiche Öffnungen
(d. h. Löcher)
auf, die sich durch sie hindurch erstrecken. Jeder nachgiebige Höcker ist
auf einem anderen I/O-Anschlussfleck
ausgebildet und gehört
zu diesem, wobei sich jeder nachgiebige Höcker durch eine andere Öffnung in
der nachgiebigen dielektrischen Schicht und der äußeren dielektrischen Schicht
erstreckt.
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Jeder
nachgiebige Höcker
umfasst einen elektrisch leitenden nachgiebigen Körper und
ein elektrisch leitendes lötbares
Leiterelement. Die nachgiebigen Körper sind zwischen den lötbaren Leiterelementen
und zugehörigen
I/O-Anschlussflecken angeordnet. Die nach giebigen Körper bilden
mechanisch flexible elektrisch leitenden Pfade zwischen den lötbaren Leiterelementen
und den zugehörigen I/O-Anschlussflecken.
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Jedes
lötbare
Leiterelement ist mit Lot benetzbar. D. h., dass geschmolzenes Lot,
das die freiliegenden Oberflächen
der lötbaren
Leiterelemente berührt,
an diesen Oberflächen
haftet. Dadurch kann man das Lot dazu verwenden, die lötbaren Leiterelemente
elektrisch und mechanisch mit den zugehörigen Bondflecken eines Elements
zu verbinden, an das die Halbleitervorrichtung anzuschließen ist
(d. h. ein angeschlossenes Element).
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Die
nachgiebigen Körper
erlauben den nachgiebigen Höckern,
sich bei Kräften
unter einem Grenzwert elastisch zu verformen. Dadurch können die
nachgiebigen Höcker
solchen Kräften
ohne Ermüdung
und Versagen widerstehen, d. h. Erscheinungen, die für derartige
Löthöckerverbindungen
typisch sind. Aus diesem Grund ist die Zuverlässigkeit der Verbindungen,
die mit Hilfe der nachgiebigen Höcker
zwischen der Halbleitervorrichtung und dem angeschlossenen Element
ausgebildet werden, erwartungsgemäß größer als die Zuverlässigkeit
von Löthöckerverbindungen.
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Die
nachgiebige dielektrische Schicht kann eine Spannungsentlastung
für die äußere dielektrische
Schicht und die Oberfläche
des Halbleitersubstrats liefern. Wird eine Kraft auf eine Oberfläche der äußeren dielektrischen
Schicht gegenüber
der nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgeübt, so kann die Kraft im Wesentlichen
auf die nachgiebige dielektrische Schicht übertragen werden. Die nachgiebige dielektrische
Schicht verformt sich als Reaktion auf die Kraft, wodurch sich die äußere dielektrische Schicht
bezüglich
der Oberfläche
des Halbleitersubstrats bewegen kann.
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Die äußere dielektrische
Schicht kann einen mechanischen Schutz für die nachgiebige dielektrische
Schicht und die Oberfläche
des Halbleitersubstrats bieten. Wenn die Kraft auf die Oberfläche der äußeren dielektrischen
Schicht gegenüber
der nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgeübt wird, verformt sich die äußere dielektrische
Schicht in geringerem Umfang als die nachgiebige dielektrische Schicht, und
sie dient dazu, die Kraft über
eine relativ große Fläche der
nachgiebigen dielektrischen Schicht zu verteilen.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Ausbilden der Halbleitervorrichtung umfasst
das Ausbilden einer nachgiebigen dielektrischen Schicht über der
Oberfläche
des Halbleitersubstrats. Jede der zahlreichen Öffnungen der nachgiebigen dielektrischen
Schicht gibt einen anderen I/O-Anschlussfleck frei. In jeder Öffnung der
nachgiebigen dielektrischen Schicht ist ein nachgiebiger Körper so
ausgebildet, dass jeder nachgiebige Körper elektrisch mit dem I/O-Anschlussfleck
verbunden ist, den die zugehörige Öffnung zugänglich macht.
Die äußere dielektrische
Schicht ist über
der nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgebildet. Jede Öffnung der äußeren dielektrischen
Schicht legt einen anderen nachgiebigen Körper frei. In jeder Öffnung der äußeren dielektrischen
Schicht ist ein lötbares
Leiterelement so ausgebildet, dass jedes lötbare Leiterelement elektrisch
mit dem nachgiebigen Körper
verbunden ist, den die zugehörige Öffnung freigibt.
Einige weitere Ausführungsformen
des Verfahrens zum Ausbilden der Halbleitervorrichtung werden beschrieben.
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Eine
Einrichtung wird beschrieben, die eine Komponente enthält (z. B.
eine gedruckte Platine, ein Gehäusesubstrat
usw.), die mit einer Halbleitervorrichtung verbunden wird (z. B.
der oben beschriebenen Halbleitervorrichtung). Die Komponente enthält ein Substrat
und zahlreiche Bond-Anschlussflecke, die auf einer Oberfläche des
Substrats angeordnet sind, wobei die Bond-Anschlussflecke in einem
ersten Muster angeordnet sind. Die Halbleitervorrichtung umfasst
ein Halbleitersubstrat und zahlreiche Anschlussflecke für die Eingabe
bzw. Ausgabe (I/O), die auf einer Oberfläche eines Halbleitersubstrats
angeordnet sind, wobei die I/O-Anschlussflecke in einem zweiten
Muster angeordnet sind, und wobei das zweite Muster im Wesentlichen
dem ersten Muster gleicht (z. B. spiegelbildlich ist).
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Die
Halbleitervorrichtung umfasst auch eine nachgiebige dielektrische
Schicht, eine äußere dielektrische
Schicht, und zahlreiche Kopien der elektrisch leitenden nachgiebigen
Höcker,
die beschrieben wurden. Die nachgiebige dielektrische Schicht ist zwischen
der äußeren dielektrischen
Schicht und der Oberfläche
des Halbleitersubstrats angeordnet. Die äußere dielektrische Schicht
und die nachgiebige dielektrische Schicht weisen beide zahlreiche Öffnungen
(d. h. Löcher)
auf, die sich durch sie hindurch erstrecken. Jeder nachgiebige Höcker erstreckt
sich durch eine andere Öffnung
in der nachgiebigen dielektrischen Schicht und der äußeren dielektrischen Schicht.
In der Einrichtung sind die Bondflecken der Komponente benachbart
zu den I/O-Anschlussflecken der Halbleitervorrichtung angeordnet
und elektrisch damit verbunden.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Ausbilden der beschriebenen Einrichtung enthält das Bereitstellen
der Komponente und der Halbleitervorrichtung. Auf den Bondflecken
der Komponente werden Löthöcker erzeugt.
Die I/O-Anschlussflecken der Halbleitervorrichtung werden mit den
Löthöckern in Berührung gebracht,
die auf den Bondflecken der Komponente ausgebildet sind. Das Substrat
der Komponente und/oder das Halbleitersubstrat der Halbleitervorrichtung
werden erwärmt,
bis die Löthöcker schmelzen.
Kühlt sich
das Lot ab, so sind die I/O-Anschlussflecke der Halbleitervorrichtung
mechanisch und elektrisch mit den Bondflecken der Komponente verbunden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Man
versteht die Erfindung anhand der folgenden Beschreibung zusammen
mit den beiliegenden Zeichnungen besser. In den Zeichnungen sind ähnliche
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Ausführungsform
einer Halbleitervorrichtung, die umfasst: ein Halbleitersubstrat,
eine nachgiebige dielektrische Schicht, eine äußere dielektrische Schicht
und zahlreiche elektrisch leitende nachgiebige Verbindungshöcker (d.
h. nachgiebige Höcker),
die sich durch die Öffnungen
(d. h. Löcher) in
der nachgiebigen dielektrischen Schicht und der äußeren dielektrischen Schicht
erstrecken;
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2A eine
Querschnittsansicht eines Teils des Substrats in 1,
wobei zahlreiche Anschlussflecke für die Eingabe bzw. Ausgabe
(I/O) auf einer Oberseite des Substrats angeordnet sind;
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2B die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 2A,
wobei die nachgiebige dielektrische Schicht in 1 über der
Oberseite des Substrats ausgebildet ist und wobei die nachgiebige dielektrische
Schicht zahlreiche Löcher
aufweist, die sich durch sie hindurch erstrecken, und wobei jedes Loch
eine Oberseite eines anderen I/O-Anschlussflecks freigibt;
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2C die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 2B,
wobei die elektrisch leitenden nachgiebigen Körper in den Löchern der
nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgebildet sind;
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2D die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 2C,
wobei die äußere dielektrische
Schicht in 1 über einer Oberseite der nachgiebigen
dielektrischen Schicht ausgebildet ist, und wobei die äußere dielektrische
Schicht zahlreiche Löcher
aufweist, die sich durch sie hindurch erstrecken, und wobei jedes
Loch eine Oberseite eines anderen nachgiebigen Körpers freilegt;
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2E die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 2D,
wobei die elektrisch leitenden lötbaren
Leiterelemente in den Löchern
der äußeren dielektrischen
Schicht ausgebildet sind;
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3A eine
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 1,
wobei die zahlreichen I/O-Anschlussflecke in 2A auf
der Oberseite des Substrats ausgebildet sind;
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3B die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 3A,
wobei elektrisch leitende Metallbeschichtungselemente über der
Oberseite und den Seitenflächen
der I/O-Anschlussflecke ausgebildet sind;
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3C die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 3B,
wobei die nach giebige dielektrische Schicht in 1 über den
leitenden Metallbeschichtungselementen und dem Abschnitt der Oberseite
des Halbleitersubstrats ausgebildet ist, der die leitenden Metallbeschichtungselemente
umgibt, und wobei die nachgiebige dielektrische Schicht zahlreiche
Löcher
aufweist, die sich durch sie hindurch erstrecken, und wobei jedes
Loch eine Oberseite eines anderen leitenden Metallbeschichtungselements
freigibt;
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3D die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 3C,
wobei die elektrisch leitenden nachgiebigen Körper in 2C in
den Löchern der
nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgebildet sind;
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3E die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 3D,
wobei die äußere dielektrische
Schicht in 1 über einer Oberseite der nachgiebigen
dielektrischen Schicht ausgebildet ist, und die äußere dielektrische Schicht
zahlreiche Löcher aufweist,
die durch sie hindurch verlaufen, und jedes der Löcher eine
Oberfläche
eines anderen nachgiebigen Körpers
freilegt;
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3F die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 3E,
wobei die elektrisch leitenden lötbaren
Leiterelemente in 2E in den Löchern der äußeren dielektrischen Schicht
ausgebildet sind;
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4A eine
Querschnittsansicht eines Teils des Substrats in 1,
wobei die zahlreichen I/O-Anschlussflecke in 2A auf
der Oberseite des Substrats ausgebildet sind;
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4B die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 4A,
wobei die nachgiebige dielektrische Schicht in 2B über der
Oberseite des Substrats ausgebildet ist, und die nachgiebige dielektrische
Schicht zahlreiche Löcher
aufweist, die durch sie hindurch verlaufen, und jedes der Löcher eine Oberfläche eines
anderen I/O-Anschlussflecks freigibt;
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4C die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 4B,
wobei die nachgiebigen Körper
in 2C in den Löchern
der nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgebildet sind;
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4D die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 4C,
wobei die elektrisch leitenden Metallbeschichtungselemente über den
Oberseiten der nachgiebigen Körper
ausgebildet sind;
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4E die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 4D,
wobei die äußere dielektrische
Schicht in 1 über einer Oberseite der nachgiebigen
dielektrischen Schicht ausgebildet ist, und wobei die äußere dielektrische
Schicht zahlreiche Löcher
aufweist, die durch sie hindurch verlaufen, und jedes der Löcher eine
Oberseite eines anderen leitenden Metallbeschichtungselements freilegt;
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4F die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 4E,
wobei die lötbaren
Leiterelemente in 2E in den Löchern der äußeren dielektrischen Schicht
ausgebildet sind;
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5A eine
Querschnittsansicht eines Teils des Substrats in 1,
wobei die zahl reichen I/O-Anschlussflecke in 2A auf
der Oberfläche
des Substrats ausgebildet sind;
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5B die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 5A,
wobei die leitenden Metallbeschichtungselemente in 3B auf
der Oberfläche
und den Seitenflächen
der I/O-Anschlussflecke ausgebildet sind;
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5C die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 5B,
wobei die nachgiebige dielektrische Schicht in 2B über der
Oberfläche
des Substrats ausgebildet ist, und wobei die nachgiebige dielektrische
Schicht zahlreiche Löcher
aufweist, die durch sie hindurch verlaufen, und jedes der Löcher eine
Oberseite eines anderen leitenden Metallbeschichtungselements in 3B freilegt;
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5D die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 5C,
wobei die nachgiebigen Körper
in 2C in den Löchern
der nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgebildet sind;
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5E die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 5D,
wobei die elektrisch leitenden Metallbeschichtungselemente in 4D über den
Oberseiten der nachgiebigen Körper
ausgebildet sind;
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5F die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 5E,
wobei die äußere dielektrische Schicht
in 1 über
einer Oberfläche
der nachgiebigen dielektrischen Schicht ausgebildet ist, und die äußere dielektrische
Schicht zahlreiche Löcher
aufweist, die durch sie hindurch verlaufen, und jedes der Löcher eine
Oberseite eines anderen leitenden Metallbeschichtungselements in 4D freigibt;
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5G die
Querschnittsansicht des Teils des Substrats in 5F,
wobei die lötbaren
Leiterelemente in 2E in den Löchern der äußeren dielektrischen Schicht
ausgebildet sind;
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6A eine
Querschnittsansicht eines Teils einer ersten Einrichtung, wobei
die erste Einrichtung ein Substrat und zahlreiche Bondflecke umfasst,
die auf einer Oberfläche
des Substrats angeordnet sind;
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6B die
Querschnittsansicht des Teils der ersten Einrichtung in 6A,
wobei auf den Oberseiten der Bondflecke Lötüberzugsschichten ausgebildet
sind;
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6C eine
Querschnittsansicht eines Teils einer Ausführungsform der Halbleitervorrichtung
in 1 und des Teils der ersten Einrichtung in 6B, wobei
der Teil der Halbleitervorrichtung invertiert und über dem
Teil der ersten Einrichtung angeordnet ist, und ein Verbindungsvorgang
erfolgt, durch den die Halbleitervorrichtung mit der ersten Einrichtung
verbunden wird; und
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6D eine
Querschnittsansicht der Teile der Halbleitervorrichtung und der
ersten Einrichtung in 6B nach dem Verbindungsvorgang
in 6C, wobei die Teile der Halbleitervorrichtung
und der ersten Einrichtung verbunden sind und eine zweite Einrichtung
bilden.
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An
der Erfindung können
verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, und sie kann in anderen
Formen ausgeführt
werden. Besondere Ausführungsformen
der Erfindung sind beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt und
werden ausführlich beschrieben.
Man beachte, dass die Beschreibung besonderer Ausführungsformen
nicht dazu dienen soll, die Erfindung auf die besonderen offenbarten Formen
einzuschränken,
sondern dass die Erfindung im Gegenteil alle Abwandlungen, gleichwertigen
Formen und Alternativen abdeckt, die in den Bereich der Erfindung
fallen, der in den beigefügten
Ansprüchen bestimmt
ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BESTIMMTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden nun erläuternde
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Da eine klare Darstellung beabsichtigt
ist, werden nicht alle Merkmale einer tatsächlichen Implementierung in
diesem Patent beschrieben. Es ist jedoch einsichtig, dass bei der
Entwicklung irgendeiner derartigen realen Ausführungsform zahlreiche von der
Implementierung abhängige
Entscheidungen getroffen werden müssen, um die besonderen Ziele
der Entwickler zu erreichen, beispielsweise die Anpassung an systembezogene
und vermarktungsbezogene Einschränkungen, die
sich je nach Implementierung unterscheiden. Zudem ist verständlich,
dass eine solche Entwicklungsanstrengung kompliziert und zeitaufwendig
sein kann, für
Fachleute, die im Besitz dieser Offenbarung sind, jedoch eine Routineaufgabe
darstellt.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Ausführungsform
einer Halbleitervorrichtung 100, die umfasst: ein Halbleitersubstrat 102, eine
nachgiebige dielektrische Schicht 106, eine äußere dielektrische
Schicht 108 und zahlreich elektrisch leitende nachgiebige
Höcker 104,
die sich durch Öffnungen
in der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und der äußeren dielektrischen
Schicht 108 erstrecken. Im Weiteren wird beschrieben, dass jeder
nachgiebige Höcker 104 über einem
anderen I/O-Anschlussfleck von zahlreichen I/O-Anschlussflecken
(in 1 nicht dargestellt) der Halbleitervorrichtung 100 ausgebildet
ist. Die I/O-Anschlussflecke sind auf einer Oberseite 102A des
Substrats 102 angeordnet und verbinden Leitungen der Halbleitervorrichtung 100 für Energie
und/oder Signale. Die I/O-Anschlussflecke sind für die Verbindung zu Schaltungen
außerhalb
der Halbleitervorrichtung 100 gedacht, und die nachgiebigen
Höcker 104 bilden elektrische
Anschlüsse
der Halbleitervorrichtung 100.
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Die
nachgiebige dielektrische Schicht 106, siehe 1,
ist über
der Oberseite 102A des Substrats 102 angeordnet.
Die äußere dielektrische Schicht 108 ist über der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 derart angeordnet,
dass die nachgiebige dielektrische Schicht 106 zwischen
der äußeren dielektrischen
Schicht 108 und der Oberseite 102A des Substrats 102 liegt.
Zusammen bilden die nachgiebige dielektrische Schicht 106 und
die äußere dielektrische
Schicht 108 eine flexible Passivierungsschicht, d. h. eine
Versiegelungsschicht zum Schutz der Oberseite 102A des
Substrats 102 gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung.
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In
der Ausführungsform
in 1 verlaufen die nachgiebigen Höcker 104 durch Öffnungen
in der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und durch entsprechende Öffnungen
in der äußeren dielektrischen
Schicht 108, und zwar so, dass die Oberseiten 104A der
nachgiebigen Höcker 104 durch
die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 ragen. Dient die Oberseite 102A des
Substrats 102 als Höhenbezugsfläche, so
erheben sich die Oberseiten 104A der nachgiebigen Höcker 104 über die Oberseite 108A.
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Während der
Herstellung kann das Halbleitersubstrat 102 einen Teil
eines sehr viel größeren Halbleiterwafers
bilden. Die nachgiebigen Höcker 104 können während der
Herstellung auf dem Halbleitersubstrat 102 ausgebildet
werden, und zwar bevor das Halbleitersubstrat 102 von dem
größeren Halbleiterwafer
getrennt wird.
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Das
Halbleitersubstrat 102 kann zahlreiche aktive und/oder
passive elektrische Vorrichtungen enthalten, die darauf und/oder
darin ausgebildet sind. Die zahlreichen elektrischen Vorrichtungen
können miteinander
verbunden sein, so dass sie einen oder mehrere elektrische Schaltkreise
bilden. In diesem Fall kann man das Halbleitersubstrat 102 als
Plättchen
einer integrierten Schaltung betrachten, und die Halbleitervorrichtung 100 in 1 als
Gehäuse
in Chipgröße (CSP).
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Es
sei erwähnt,
dass die I/O-Anschlussflecke, die zugehörigen nachgiebigen Höcker 104,
die nachgiebige dielektrische Schicht 106 und die äußere dielektrische
Schicht 108 auf mehr als einer Oberfläche des Halbleitersubstrats 102 vorhanden
sein und sich darüber
erstrecken können.
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Im
Weiteren wird beschrieben, dass jeder nachgiebige Höcker 104 einen
elektrisch leitenden nachgiebigen Körper enthält sowie ein elektrisch leitendes
lötbares
Leiterelement. Der nachgiebige Körper
eines jeden nachgiebigen Höckers 104 ist über einem
I/O-Anschlussfleck
der Halbleitervorrichtung 100 ausgebildet, und das lötbare Leiterelement
ist über
dem nachgiebigen Körper
ausgebildet. Der nachgiebige Körper
eines jeden nachgiebigen Höckers 104 ist
somit zwischen dem I/O-Anschlussfleck der Halbleitervorrichtung 100 und
dem zugehörigen lötbaren Leiterelement
angeordnet und verbindet den I/O-Anschlussfleck
elektrisch mit dem zugehörigen lötbaren Leiterelement.
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Die
lötbaren
Leiterelemente der nachgiebigen Höcker 104 sind dafür gedacht,
die zugehörigen Bondflecke
eines Elements (z. B. einer gedruckten Platine, das Substrat eines
Vorrichtungsgehäuses, das
Plättchen
einer integrierten Schaltung usw.) zu berühren, mit dem die Halbleitervorrichtung 100 zu verbinden
ist (d. h., an dem sie befestigt oder montiert werden soll). Im
Folgenden wird das Element, mit dem die Halbleitervorrichtung 100 zu
verbinden ist, als "das
verbundenen Element" bezeichnet.
Generell sind die lötbaren
Leiterelemente "mit
Lot benetzbar".
D. h., dass geschmolzenes Lot, das die freiliegenden Oberflächen der
lötbaren
Leiterelemente berührt,
an diesen Oberflächen
haftet, und man damit Lot dazu verwenden kann, die lötbaren Leiterelemente
elektrisch und mechanisch mit den zugehörigen Bondflecken des verbundenen
Elements zu koppeln. Man kann einen Fließlötvorgang dazu verwenden, die
lötbaren
Leiterelemente der nachgiebigen Höcker 104 mit den zugehörigen Bondflecken
des verbundenen Elements über
ein Lot nahezu gleichzeitig zu verbinden.
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Hauptsächlich wegen
der Anwesenheit der nachgiebigen Körper können sich die nachgiebigen Höcker 104 elastisch
verformen, wenn Kräfte
auf sie einwirken, die zwischen den lötbaren Leiterelementen und
dem Substrat 102 ausgeübt
werden. Derartige Kräfte
können
absichtlich zwischen der Halbleitervorrichtung 100 und
einem Element erzeugt werden, an das die Halbleitervorrichtung 100 angeschlossen wird,
und zwar während
der Verbindung des lötbaren Leiterelements
mit den zugehörigen
Bondflecken des verbundenen Elements, wenn versucht wird, Spalte zu
verkleinern oder zu beseitigen, die zwischen einigen der lötbaren Leiterelemente
und den zugehörigen
Bondflecken des verbundenen Elements auftreten. Derartige Spalte
entstehen in der Regel durch Höhenunterschiede
der lötbaren
Leiterelemente, Unebenheiten der Oberflächen des Substrats 102 und/oder
des verbundenen Elements und ähnliche Ursachen.
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Derartige
Kräfte
werden vermutlich auch dann erzeugt, wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient (CTE)
der Halbleitervorrichtung 100 nicht mit dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
des verbundenen Elements übereinstimmt.
Beispielsweise werden im Zuge eines Fließlötvorgangs, der zum Koppeln
der lötbaren
Leiterelemente mit den zugehörigen
Bondflecken des verbundenen Elements dient, derartige Kräfte vermutlich
aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Halbleitervorrichtung 100 und des verbundenen Elements
erzeugt. Nach dem Koppeln der lötbaren
Leiterelemente mit den zugehörigen
Bondflecken des verbundenen Elements werden derartige Kräfte vermutlich während der
thermischen Zyklen aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Halbleitervorrichtung 100 und des verbundenen Elements
erzeugt.
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Die
Fähigkeit
der nachgiebigen Höcker 104, sich
unter solchen Kräften
elastisch zu verformen, erlaubt es den nachgiebigen Höckern 104,
diesen Kräften
ohne die Ermüdungen
und Ausfälle
zu widerstehen, die für
Verbindungen von Lötüberzugsschichten charakteristisch
sind. Die nachgiebigen Körper
bilden mechanisch flexible und elektrisch leitende Pfade zwischen
den lötbaren
Leiterelementen und den zugehörigen
I/O-Anschlussflecken der Halbleitervorrichtung 100. Dadurch
darf man erwarten, dass die Zuverlässigkeit der Verbindungen,
die zwischen der Halbleitervorrichtung 100 und dem verbundenen
Element mit Hilfe der nachgiebigen Höcker 104 ausgebildet
werden, höher
ist als die Zuverlässigkeit
der Lötüberzugsschicht-Verbindungen.
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Mit
Hilfe von 2A–2E wird
nun eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen der Halbleitervorrichtung 100 in 1 beschrieben. 2A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils des Substrats 102 in 1,
wobei zahlreiche I/O-Anschlussflecke 200 auf der Oberseite 102A des
Substrats 102 ausgebildet sind. Man kann die I/O-Anschlussflecke 200 beispielsweise
durch das Strukturieren einer Schicht aus Metall (z. B. Aluminium
oder Kupfer) ausbilden, die auf der Oberseite 102A des Substrats 102 erzeugt
wird. Jeder I/O-Anschlussfleck 200 weist zwei Hauptflächen auf,
nämlich
eine Unterseite 200B, die die Oberseite 102A des
Substrats 102 berührt,
und eine Oberseite 200A, die der Unterseite 200B gegenüberliegt.
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2B zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 2A,
wobei die nachgiebige dielektrische Schicht 106 (siehe 1)
auf der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102 ausgebildet
ist. Die nachgiebige dielektrische Schicht 106 ist im Wesentlichen
eine Lage aus nachgiebigem dielektrischem Material, das eine Oberseite 106A und
eine gegenüberliegende
Unterseite 106B hat. In der Ausführungsform in 2B steht
die Unterseite 106B der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 in direktem
und im Wesentlichen durchgängigem
Kontakt mit der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102.
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Das
nachgiebige dielektrische Material, das zum Ausbilden der nachgiebigen
dielektrischen Schicht 106 dient, kann ein Material auf
Polymerbasis sein. Zu derartigen Materialien auf Polymerbasis gehören Thermoplaste,
warm aushärtende
Kunststoffe und Harze im B-Zustand. Gängige Arten geeigneter Polymermaterialien
umfassen Epoxid, Silicon, Polyimide und Acrylpolymere und Copolymere.
Bei diesen Polymermaterialien kann nach dem Aufbringen ein Aushärten des
Materials erforderlich sein, damit es bei Zimmertemperatur eine
gewünschte
Gestalt und Form annimmt.
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Die
nachgiebige dielektrische Schicht 106 kann man mit irgendeinem
von mehreren bekannten Verfahren herstellen; hierzu gehören Siebdruck, Schablonendruck,
Tintenstrahl druck, Bogenübertragung
von vorgebildeten Filmen und Beschichtung (z. B. Schleuderbeschichtung).
Die nachgiebige dielektrische Schicht 106 kann eine Schicht
aus einem einzigen nachgiebigen dielektrischen Material sein, oder es
kann sich um mehrere Schichten aus unterschiedlichen dielektrischen
Materialien handeln, die nachgiebig sind.
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In 2B sind
zahlreiche Löcher 210 in
der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 über den I/O-Anschlussflecken 200 ausgebildet,
damit die Oberseiten 200A der I/O-Anschlussflecke 200 frei zugänglich sind.
Jedes der Löcher 210 erstreckt
sich zwischen der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106 und der Unterseite 106B (d. h., zwischen
der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und
der Oberseite 200A eines zugeordneten I/O-Anschlussflecks 200).
Die Löcher 210 kann
man mit bekannten photolithographischen Verfahren in einer durchgehenden
Lage aus nachgiebigem dielektrischem Material herstellen.
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In
der Ausführungsform
in 2B sind die Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten, die durch die Seitenflächen 200C der
entsprechenden I/O-Anschlussflecke 200 bestimmt sind. Ferner
sind die Seitenwände 210A der
Löcher 210 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 106A und der Unterseite 106B der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 den Löchern 210 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein, und sie müssen nicht innerhalb der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten sein.
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Hinsichtlich
der elektrischen Eigenschaften der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 sollte der
spezifische Volumenwiderstand der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 größer oder
gleich ungefähr
1,0 × 1010 Ohm-cm sein. In einer Ausführungsform
kann der spezifische Volumenwiderstand der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106 größer oder gleich
ungefähr
1,0 × 1015 Ohm-cm sein.
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Hinsichtlich
der mechanischen Eigenschaften der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ist der
Elastizitätsmodul
eines Materials das Verhältnis einer
in einer Richtung verlaufenden inneren Spannung im Material zu einer
darauf ausgeübten
Anfangsverformung. Liegt die Höhe
einer auf das Material ausgeübten
Kraft unter einem Grenzwert, so ist die Verformung im Material,
die durch die ausgeübte Kraft
entsteht, im Wesentlichen proportional zu der ausgeübten Spannung.
Man sagt, das Material zeigt eine "Hooksche" oder ideale Elastizität. In einer
Ausführungsform
kann der Elastizitätsmodul
der nachgiebigen dielektri schen Schicht 106 weniger oder gleich
ungefähr
8000 MPa betragen, und er kann weniger oder gleich ungefähr 1000
MPa betragen.
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2C zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 2B,
wobei die elektrisch leitenden nachgiebigen Körper 220 in den Löchern 210 ausgebildet
sind. Jeder der nachgiebigen Körper 220 besitzt
eine Oberseite 220A und eine gegenüberliegende Unterseite 220B.
In der Ausführungsform
in 2C füllen
die nachgiebigen Körper 220 im
Wesentlichen die zugehörigen
Löcher 210. Die
Unterseiten 220B der nachgiebigen Körper 220 berühren die
Oberseiten 200A der zugehörigen I/O-Anschlussflecke 200 direkt.
Die Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 sind im Wesentlichen auf
gleicher Höhe
(d. h. bündig)
mit der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106. Es sei darauf hingewiesen, dass in anderen
Ausführungsformen
die Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 über oder
unter der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106 liegen können.
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Jeder
der nachgiebigen Körper 220 ist
innerhalb eines zugehörigen
Lochs 210 ausgebildet und innerhalb dieses zugehörigen Lochs 210 enthalten. Wie
beschrieben liegen die Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden I/O-Anschlussflecke 200.
(Siehe 2B.) Dementsprechend ist jeder
der nachgiebigen Körper 220 innerhalb
eines Außenrands
des zugehörigen I/O-Anschlussflecks 200 derart
enthalten, dass die nachgiebigen Körper 220 keinen Teil
der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt. In
anderen Ausführungsformen
müssen
die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
innerhalb der Außenränder der
entsprechenden I/O-Anschlussflecke 200 enthalten sein,
und die nachgiebigen Körper 220 dürfen einen
Teil der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
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Die
nachgiebigen Körper 220 können aus
einem oder mehreren Materialien auf Polymerbasis hergestellt werden,
die elektrisch leiten. Zu diesen Materialien gehören Thermoplaste, warm aushärtende Kunststoffe
und Harze im B-Zustand. Gängige
Arten geeigneter Polymermaterialien umfassen Epoxid, Silicon, Polyimide
und Acrylpolymere und Copolymere. Bei diesen Polymermaterialien
kann nach dem Aufbringen ein Aushärten des Materials erforderlich sein,
damit es bei Zimmertemperatur eine gewünschte Gestalt und Form annimmt.
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Eine
geeignete elektrische Leitfähigkeit
der nachgiebigen Körper 220 kann
man dadurch erzielen, dass man ein oder mehrere metallische Füllmaterialien
aufnimmt, beispiels weise Silber, Gold, Palladium und Legierungen
aus diesen Metallen. Eigenleitende Polymerzusammensetzungen sind
ebenfalls bekannt, und man kann sie zum Ausbilden der nachgiebigen
Körper 220 verwenden.
Im Handel erhältliche
Füllmaterialprodukte
umfassen Füllpartikel
mit unterschiedlichen Größen und
Formen. Derartige käufliche
Füllmaterialien
können
geeignet sein.
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Die
nachgiebigen Körper 220 kann
man mit irgendeinem von mehreren bekannten Verfahren herstellen;
hierzu gehören
Siebdruck, Schablonendruck, Tintenstrahldruck, Bogenübertragung
von vorgebildeten Körpern,
und Beschichtung (z. B. Schleuderbeschichtung) gefolgt von Photobilderzeugung
oder Photobilderzeugung mit Mehrschichttechniken. Hinsichtlich der
elektrischen Eigenschaften der nachgiebigen Körper 220 sollte der
erzielte spezifische Volumenwiderstand der nachgiebigen Körper 220 kleiner oder
gleich ungefähr
0,001 Ohm-cm sein. In einer Ausführungsform
kann der erzielte spezifische Volumenwiderstand der nachgiebigen
Körper 220 kleiner oder
gleich ungefähr
0,0001 Ohm-cm sein. Hinsichtlich der Untergrenze für den spezifischen
Volumenwiderstand sind elektrisch leitende und mit Partikeln gefüllte Zusammensetzungen
erreichbar, die spezifische Volumenwiderstände von 0,00005 Ohm-cm aufweisen.
Massives metallisches Silber (Reinheit 99,78%) weist einen spezifischen
Volumenwiderstand von 0,0000016 Ohm-cm auf; dies kann man als die
praktisch erzielbare Untergrenze des spezifischen Volumenwiderstands
ansehen.
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Hinsichtlich
der mechanischen Eigenschaften der nachgiebigen Körper 220 kann
der Elastizitätsmodul
der nachgiebigen Körper 220 ungefähr weniger
oder gleich 8000 MPa betragen, und er kann ungefähr weniger oder gleich 1000
MPa betragen. Die nachgiebigen Körper 220 weisen
auch geeignete Werte für
die Längung
und Komprimierbarkeit auf. Die Längung
ist definiert als der Längenzuwachs
einer Probe unter Spannung, die üblicherweise
in Prozent der ursprünglichen
Länge ausgedrückt wird.
Die Komprimierbarkeit ist als Dickenabnahme einer Probe unter Kompression
definiert, die üblicherweise
in Prozent der ursprünglichen
Dicke angegeben wird.
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2D zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 2C,
wobei die äußere dielektrische
Schicht 108 (siehe 1) über der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ausgebildet ist.
Die äußere dielektrische Schicht 108 ist
im Wesentlichen eine Lage aus dielektrischem Material, das die Oberseite 108A hat,
die in 1 dargestellt und oben beschrieben ist, und eine
gegenüberliegende
Unterseite 108B. In der Ausführungsform in 2D steht
die Unterseite 108B der äußeren dielektrischen Schicht 108 in
direktem und im Wesentlichen durchgehenden Kontakt mit der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106. Die äußere Schicht 108 kann
eine Schicht aus ei nem einzigen dielektrischen Material sein, oder
es kann sich um mehrere Schichten aus unterschiedlichen dielektrischen
Materialien handeln.
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Das
dielektrische Material zum Ausbilden der äußeren dielektrischen Schicht 108 kann
ein Material auf Polymerbasis sein. Zu diesen Materialien auf Polymerbasis
gehören
Thermoplaste, warm aushärtende
Kunststoffe und Harze im B-Zustand. Gängige Arten geeigneter Polymermaterialien
umfassen Epoxid, Silicon, Polyimide und Acrylpolymere und Copolymere.
Bei diesen Polymermaterialien kann nach dem Aufbringen ein Aushärten des
Materials erforderlich sein, damit es bei Zimmertemperatur eine gewünschte Gestalt
und Form annimmt.
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Ist
die äußere dielektrische
Schicht 108 ein Material auf Polymerbasis, so kann man
die äußere dielektrische
Schicht 108 mit irgendeinem von mehreren bekannten Verfahren
herstellen; hierzu gehören
Siebdruck, Schablonendruck, Tintenstrahldruck, Bogenübertragung
von vorgebildeten Filmen und Beschichtung (z. B. Schleuderbeschichtung).
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Die äußere dielektrische
Schicht 108 kann auch ein anorganisches Material sein,
beispielsweise Siliciumdioxid (SiO2) oder
Siliciumnitrid (Si3N4).
Derartige anorganische dielektrische Materialien kann man auf der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 abscheiden (z.
B. über
chemische Dampfabscheidung oder CVD).
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Hinsichtlich
der mechanischen Eigenschaften der äußeren dielektrischen Schicht 108 ist
die äußere dielektrische
Schicht 108 bevorzugt mechanisch "steifer" als die nachgiebige dielektrische Schicht 106,
so dass, wenn eine Kraft auf die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 ausgeübt
wird, sich die äußere dielektrische
Schicht 108 in geringerem Umfang verformt als die nachgiebige
dielektrische Schicht 106 und dazu dient, die ausgeübte Kraft über eine
relativ große
Fläche
der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 zu verteilen. Der
Elastizitätsmodul
der äußeren dielektrischen Schicht 108 kann
beispielsweise größer oder
ungefähr
gleich dem Doppelten des Elastizitätsmoduls der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106 sein.
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In 2D sind
zahlreiche Löcher 230 in
der äußeren dielektrischen
Schicht 108 über
den nachgiebigen Körpern 220 ausgebildet,
damit die Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 freiliegen. Jedes
der Löcher 230 verläuft zwischen
der Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 und der Unterseite 108B. Die Löcher 230 kann
man in einer durchgehenden Lage aus dielektrischem Material mit
bekannten photolitographischen Verfahren erzeugen.
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In
der Ausführungsform
in 2D sind die Seitenwände 230A der Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden I/O-Anschlussflecke 200 enthalten, die durch
die Seitenflächen 200C der entsprechenden
I/O-Anschlussflecke 200 bestimmt sind. (Siehe 2B.)
Ferner sind die Seitenwände 230A der
Löcher 230 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 108A und der Unterseite 108B der äußeren dielektrischen
Schicht 108 den Löchern 230 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Seitenwände 230A der
Löcher 230 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein, und sie müssen nicht innerhalb der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten sein.
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2E zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 2D,
wobei die elektrisch leitenden lötbaren
Leiterelemente 240 in den Löchern 230 ausgebildet
sind. Jedes der lötbaren Leiterelemente 240 weist
eine Oberseite 240A und eine gegenüberliegende Unterseite 240B auf.
In der Ausführungsform
in 2E füllen
die lötbaren
Leiterelemente 240 die entsprechenden Löcher 230 im Wesentlichen
aus. Die Unterseiten 240B der lötbaren Leiterelemente 240 stehen
in direktem Kontakt mit den Oberseiten 220A der zugehörigen nachgiebigen Körper 220,
und die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 erstrecken
sich über
die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108. Man beachte, dass in anderen Ausführungsformen
die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 mit der
Oberseite 108A der äußeren dielektrischen Schicht 108 bündig sein
oder darunter liegen können.
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Ausgebildet
innerhalb eines zugehörigen Lochs 230 ist
jedes der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb des zugehörigen Lochs 230 enthalten.
In den Ausführungsformen
in 2D–2E sind
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden I/O-Anschlussflecke 200 enthalten, die durch
die Seitenflächen 200C der entsprechenden
I/O-Anschlussflecke 200 bestimmt sind. (Siehe 2B.)
Dementsprechend ist jedes der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb eines Außenrands des entsprechenden
I/O-Anschlussflecks 200 enthalten.
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Die
lötbaren
Leiterelemente 240 sind wie beschrieben "mit Lot benetzbar". D. h., dass geschmolzenes
Lot, das die freiliegenden Oberflächen der lötbaren Leiterelemente 240 berührt, an
diesen Oberflächen
haftet, und man damit Lot dazu verwenden kann, die lötbaren Leiterelemente 240 elektrisch
und mechanisch mit den zugehörigen
Bondflecken (nicht dargestellt) eines Elements zu koppeln, mit dem
die Halbleitervorrichtung 100 (1) zu verbinden
ist.
-
Die
lötbaren
Leiterelemente 240 können
beispielsweise eine Legierung sein, die zwei oder mehr der folgenden
Metalle enthält:
Blei, Zinn, Kadmium, Indium, Wismut und Gallium. Man kann beispielsweise
die lötbaren
Leiterelemente 240 aus einer Legierung herstellen, die
ungefähr
95 Gewichtsprozent Blei und ungefähr 5 Gewichtsprozent Zinn enthält (d. h.
5/95 Gewichtsprozent Zinn/Blei-Lot). Sind die lötbaren Leiterelemente 240 eine
Legierung, so umfassen geeignete Verfahren zum Ausbilden der lötbaren Leiterelemente 240 Schablonendruck,
Tintenstrahldruck und Übertragungstechniken.
Wahlweise kann man die lötbaren
Leiterelemente 240 aus einem Material herstellen, das im
Wesentlichen ein einziges Metall enthält, beispielsweise Kupfer,
Silber, Platin, Palladium, Nickel oder Gold. Ferner kann man die
lötbaren
Leiterelemente 240 im Wesentlichen aus einer Legierung
der folgenden Metalle herstellen: Kupfer, Silber, Platin, Palladium,
Nickel oder Gold. Sind die lötbaren
Leiterelemente 240 aus einem einzigen Metall oder einer
Legierung hergestellt, so kann man das zum Ausbilden der lötbaren Leiterelemente 240 verwendete
Material galvanisch abscheiden (mit Elektroden oder autokatalytisch).
-
Man
kann eine zureichende Menge Material progressiv in den Löchern 230 aufbauen,
damit man die gewünschten
Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 erzielt. Werden beispielsweise die lötbaren Leiterelemente 240 galvanisch
ausgebildet, so kann man den Galvanisiervorgang über eine Zeitspanne ausführen, die
ausreicht, dass genügend
Material in den Löchern 230 aufgebaut
wird, damit man die gewünschten
Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 erzielt.
-
Beispielsweise
können
in einem Galvanisiervorgang, der dem Ausbilden der lötbaren Leiterelemente 240 dient,
die nachgiebigen Körper 220 als Elektrodenanschlüsse dienen.
Fließt
ein angelegter elektrischer Strom durch die nachgiebigen Körper 220 und
eine Elektrolytlösung,
die Metallionen enthält,
so werden die Metallionen aus der Elektrolytlösung auf den Oberseiten 220A der
nachgiebigen Körper 220 abgeschieden.
Da die äußere dielektrische Schicht 108 nicht
leitet, werden auf den Oberflächen der
dielektrischen Schicht 108, die der Elektrolytlösung ausgesetzt
sind, keine Metallionen abgeschieden. Die erzielten Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 hängen
von der Zeit ab, die der Galvanisiervorgang andauert. Man kann erreichen,
dass sich die Oberseiten 240A der entstehenden lötbaren Leiterelemente 240 über die
Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 erstrecken, indem man den Galvanisiervorgang
fortsetzt, nachdem die Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 die Dicke der äußeren dielektrischen Schicht 108 überschritten
haben.
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Wahlweise
kann man die lötbaren
Leiterelemente 240 mit Hilfe eines Sputterabschei devorgangs ausbilden.
Eine Maskenschicht mit Öffnungen
(d. h. Löchern),
die sich durch sie hindurch erstrecken, kann auf der Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 ausgebildet werden. Jedes Loch entspricht einem
unterschiedlichen Loch 230 in der äußeren dielektrischen Schicht 108 und
gibt die Oberseite 220A eines anderen nachgiebigen Körpers 220 frei.
Von der Seite der Maskenschicht, die der äußeren dielektrischen Schicht 108 gegenüberliegt,
wird daraufhin Metall gesputtert. Das gesputterte Metall bewegt
sich durch die Löcher
in der Maskenschicht und die entsprechenden Löcher 230 in der äußeren dielektrischen
Schicht 108 und wird auf den Oberseiten 220A der
nachgiebigen Körper 220 abgeschieden.
Die Maskenschicht verhindert, dass gesputtertes Metall auf der Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 abgeschieden wird. Die erzielbaren Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 hängen
von der Zeit ab, die der Sputtervorgang andauert. Man kann erreichen,
dass sich die Oberseiten 240A der entstehenden lötbaren Leiterelemente 240 über die
Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 erstrecken, indem man den Sputtervorgang fortsetzt,
nachdem die Höhen
der lötbaren
Leiterelemente 240 die Dicke der äußeren dielektrischen Schicht 108 überschritten
haben. Nach dem Abschluss des Sputtervorgangs kann man die Maskenschicht
entfernen.
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Bei
einem Tintenstrahl-Druckvorgang, der dem Ausbilden der lötbaren Leiterelemente 240 dient,
kann man eine Paste verwenden, die metallische oder nichtmetallische
Komponenten enthält
(z. B. eine Lötpaste).
Man kann die Paste durch zahlreiche Nadeln pressen, die jeweils
einem unterschiedlichen Loch 230 in der äußeren dielektrischen
Schicht 108 zugeordnet sind und darauf zielen. Kleine Mengen
(d. h. "Punkte") der Paste, die
durch jede der Nadeln gedrückt
wird, können
auf der Oberseite 220A eines nachgiebigen Körpers 220 abgeschieden
werden. Nach dem Abscheiden eines oder mehrerer Pastenpunkte auf
den Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 kann man
die Halbleitervorrichtung 100 erhitzen, damit die nichtmetallischen
Anteile der Pastenpunkte ausgetrieben werden und die Pastenpunkte
zu einer zusammenhängen
Metallschicht zusammenfließen.
Die beschriebene Folge des Abscheidens eines oder mehrerer Pastenpunkte
und des Erhitzens der Halbleitervorrichtung 100 kann man
fortsetzen, bis die gewünschten
Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 erzielt sind. Sollten die gewünschten
Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 die Dicke der äußeren dielektrischen Schicht 108 überschreiten,
so hält
die Oberflächenspannung
der geschmolzenen metallischen Komponenten die Abschnitte der lötbaren Leiterelemente 240,
die über
die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 hinausragen, im Wesentlichen innerhalb einer Grenze,
die durch die Seitenwände 230A der
Löcher 230 in
der äußeren dielektrischen
Schicht 108 bestimmt ist.
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Bei
einem Schablonendruckvorgang zum Ausbilden der lötbaren Leiterelemente 240 kann
man die lötbaren
Leiterelemente 240 simultan durch Schablonendruck erzeugen.
Die gewünschten
Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 kann man in einem einzigen Schablonendruckvorgang
erzielen. Wahlweise kann man mehrere Schablonendruckvorgänge nacheinander
ausführen,
wobei die lötbaren Leiterelemente 240 durch
Schichtung ausgebildet werden. Wird eine Schichtung verwendet, so
sind die gewünschten
Höhen der
lötbaren
Leiterelemente 240 die Summen der Höhen der einzelnen Schablonendruckschichten.
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Die
in 2E dargestellten Strukturen sind eine Ausführungsform
der nachgiebigen Höcker 104 in 1. Übt ein Körper eine
Kraft zwischen der Oberseite 240A eines oder mehrerer lötbarer Leiterelemente 240 und
dem Substrat 102 aus, so wird die ausgeübte Kraft im Wesentlichen auf
die entsprechenden nachgiebigen Körper 220 übertragen.
Aufgrund der ausgeübten
Kraft verformen sich die nachgiebigen Körper 220 und bauen
Spannungen auf den zugehörigen
I/O-Anschlussflecken 200 ab. Bleibt die Größe der ausgeübten Kraft
unter einer gewissen Höhe
(z. B. einem Grenzwert), so verformen sich die nachgiebigen Körper 220 durch
die ausgeübte
Kraft im Wesentlichen elastisch. Innerhalb der nachgiebigen Körper 220 wird
eine Kraft erzeugt, die der angelegten Kraft entgegenwirkt, und
sie hält
die körperliche
Berührung
zwischen dem einen oder den zahlreichen Leiterelementen 240 und
dem Körper
aufrecht, der die angelegte Kraft auf die Oberseite 240A des einen
oder der zahlreichen Leiterelemente 240 ausübt. Wird
die angelegte Kraft weggenommen, so kehren die nachgiebigen Körper 220 im
Wesentlichen in ihre ursprünglichen
Größen und
Formen zurück.
Die nachgiebigen Körper 220 weisen
somit ein geeignetes Maß an
Elastizität
auf.
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Die
nachgiebige dielektrische Schicht 106 weist ebenfalls ein
geeignetes Maß an
Elastizität
auf und bietet eine Spannungsentlastung für die äußere dielektrische Schicht 108 und
für die
Oberseite 102A des Substrats 102. Wird eine Kraft
auf die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen Schicht 108 ausgeübt, so wird
die ausgeübte
Kraft im Wesentlichen auf die nachgiebige dielektrische Schicht 106 übertragen.
Aufgrund der ausgeübten
Kraft verformt sich die nachgiebige dielektrische Schicht 106 und
erlaubt es der äußeren dielektrischen
Schicht 108, sich bezüglich
der Oberseite 102A des Substrats 102 zu bewegen.
Dadurch wird die Höhe
der Spannung gemindert, die in der äußeren dielektrischen Schicht 108 erzeugt
wird. Bleibt die Größe der ausgeübten Kraft
unter einer gewissen Höhe
(z. B. einem Grenzwert), so verformt sich die nachgiebige dielektrische
Schicht 106 durch die ausgeübte Kraft, und die äußere dielektrische
Schicht 108 biegt sich unter der angelegten Kraft ohne
zu brechen. Wird die angelegte Kraft weggenommen, so kehrt die äußere dielektrische
Schicht 108 in ihre ursprüngliche Position zurück, und
die nachgiebige dielektrische Schicht 106 kehrt im Wesentlichen
in ihre ursprünglichen
Größe und Form
zurück.
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Die äußere dielektrische
Schicht 108 bietet einen mechanischen Schutz für die Oberseite 102A des
Substrats 102 und für
die nachgiebige dielektrische Schicht 106. Die äußere dielektrische
Schicht 108 wirkt als Sperre gegen die Wanderung von Verschmutzungen
aus der näheren
Umgebung der Halbleitervorrichtung 100 in die nachgiebige
dielektrische Schicht 106 und auf die Oberseite 102A des
Substrats 102. Zudem kann die äußere dielektrische Schicht 108 beständig gegen
Lösungsmittel
sein und für
die nachgiebige dielektrische Schicht 106 und die Oberseite 102A des
Substrats 102 einen Schutz im Zuge von Vorgängen bieten,
bei denen die Halbleitervorrichtung 100 Lösungsmitteln
ausgesetzt ist. Zudem kann die äußere dielektrische
Schicht 108 als Sperre gegen die Wanderung von Verschmutzungen aus
der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 in die Umgebung
wirken. An Kanten der Halbleitervorrichtung 100 bedeckt
die äußere dielektrische Schicht 108 die
nachgiebige dielektrische Schicht 106 bevorzugt vollständig.
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Wird
die Kraft auf die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen Schicht 108 ausgeübt, so verformt
sich die äußere dielektrische
Schicht 108 weniger als die nachgiebige dielektrische Schicht 106.
Sie dient damit dazu, die ausgeübte
Kraft über
eine größere Fläche der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 zu verteilen. Komponenten
von Kräften,
die auf die nachgiebigen Höcker 104 ausgeübt und auf
die äußere dielektrische
Schicht 108 übertragen
werden, werden von der äußeren dielektrischen
Schicht 108 ebenfalls über
eine relativ große
Fläche
verteilt, wodurch die Zuverlässigkeit
der nachgiebigen Höcker 104 steigt.
Die äußere dielektrische
Schicht 108 bietet für
die nachgiebige dielektrische Schicht 106 einen Schutz
gegen Durchstiche, Schnitte, Zerreißen und Abrieb.
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In
der Ausführungsform
in 2B–2E sind
die Seitenwände 210A der
Löcher 210 und
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten,
die durch die Seitenflächen 200C der I/O-Anschlussflecke 200 bestimmt
sind. (Siehe 2B.) In anderen Ausführungsformen
müssen
die Seitenwände 210A und 230A nicht
innerhalb der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten sein. In derartigen Ausführungsformen können die
Unterseiten 220B der nachgiebigen Körper 220 die Oberseiten 200A der
zugehörigen I/O-Anschlussflecke 200,
die Seitenflächen 200C der I/O-Anschlussflecke 200 und
Teile der Oberseiten 102A des Substrats 102, das
die I/O-Anschlussflecke 200 umgibt, direkt berühren. Diese
Anordnung kann vorteilhaft sein, weil die Querschnittsflächen der nachgiebigen
Körper 220 und
der lötbaren
Leiterelemente 240 zunehmen und dadurch die elektrischen Leitfähigkeiten
der nachgiebigen Körper 220 und
der lötbaren
Leiterelemente 240 zunehmen können. Die vergrößerten Querschnittsflächen der
nachgiebigen Körper 220 können auch
die Abmessungen der Bereiche innerhalb der nachgiebigen Körper 220 vergrößern, in
denen thermo-mechanisch erzeugte Spannungen elastisch abgeleitet
werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Verfahrens zum Herstellen der Halbleitervorrichtung 100 in 1 wird
nun anhand von 3A–3F beschrieben. 3A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils des Substrats 102 in 1,
wobei die zahlreichen oben beschriebenen I/O-Anschlussflecke 200 auf
der Oberseite 102A des Substrats 102 ausgebildet
sind.
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3B zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 3A,
wobei elektrisch leitende Metallbeschichtungselemente 300 auf
der Oberseite 200A und den Seitenflächen 200C der I/O-Anschlussflecke 200 ausgebildet
sind und auch auf einem Abschnitt der Oberseite 102A des
Substrats 102, das jeden I/O-Anschlussfleck 200 umgibt. Jedes
leitende Metallbeschichtungselement 300 besitzt eine Oberseite 300A und
eine gegenüberliegende
Unterseite 300B. In der Ausführungsform in 3B berührt die
Unterseite 300B eines jeden leitenden Metallbeschichtungselements 300 direkt
die Oberseite 200A und die Seitenflächen 200C eines zugehörigen I/O-Anschlussflecks 200 und
auch einen Abschnitt der Oberseite 102A des Substrats 102, der
den zugehörigen
I/O-Anschlussfleck 200 umgibt. Daher erstreckt sich ein
Außenrand
eines jeden leitenden Metallbeschichtungselements 300 über einen Außenrand
des entsprechenden I/O-Anschlussflecks 200 hinaus, der
durch die Seitenflächen 200C des entsprechenden
I/O-Anschlussflecks 200 bestimmt ist.
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Die
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 können als
Haftschichten dienen, wobei ein nachfolgend auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 300 ausgebildetes
Material besser auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 300 haftet
als auf den I/O-Anschlussflecken 200.
Wahlweise oder zusätzlich
können
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 als Sperrschichten
dienen, die eine Oxidation der I/O-Anschlussflecke 200 verringern.
Zudem können
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 auch als
Elektroden für
nachfolgende Galvanikvorgänge
dienen.
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Die
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 können beispielsweise
durch das Ausbilden von Schichten aus einem oder mehreren elektrisch
leitenden Metallen über
den I/O-Anschlussflecken 200 und der Oberseite 102A des
Substrats 102, das die I/O-Anschlussflecke 200 umgibt
(z. B. galvanisch oder durch Verdampfen), und das Strukturieren
der einen oder mehreren Schichten (z. B. mit Photolithographie)
hergestellt werden. Beispielsweise kann man die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 durch
das Ausbilden von Schichten aus Chrom, Kupfer und Gold über den
I/O-Anschlussflecken 200 in dieser Reihenfolge herstellen
(d. h. Chrom/Kupfer/Gold-Schichten). Wahlweise können die leiten den Metallbeschichtungselemente 300 Chrom/Silber/Gold-Schichten
oder Titan/Wolfram/Gold-Schichten enthalten. Beispielsweise können die
I/O-Anschlussflecke 200 aus Aluminium ausgebildet sein, und
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 können beispielsweise
dadurch hergestellt werden, dass man eine Chromschicht mit ungefähr 0,15
Mikron Dicke (d. h. eine Chromschicht mit ungefähr 0,15 μm Dicke) über den I/O-Anschlussflecken 200 ausbildet,
wobei eine 50/50-Chrom-Kupfer-Schicht mit ungefähr 0,15 μm Dicke, eine Kupferschicht
mit ungefähr
1 μm Dicke
und eine Goldschicht mit ungefähr
0,15 μm
Dicke folgen.
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3C zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 3B,
wobei die beschriebene nachgiebige dielektrische Schicht 106 über den
leitenden Metallbeschichtungselementen 300 und dem Abschnitt
der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102 ausgebildet
ist, der die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
In der Ausführungsform
in 3C steht die Unterseite 106B der nachgiebigen
dielektrischen Schicht 106 in direktem Kontakt mit den
Oberseiten 300A der leitenden Metallbeschichtungselemente 300 und
dem Abschnitt der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102,
der die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
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In 3C sind
die beschriebenen Löcher 210 in
der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ausgebildet.
In 3C sind die Löcher 210 über den leitenden
Metallbeschichtungselementen 300 ausgebildet, damit Teile
der Oberseiten 300A der leitenden Metallbeschichtungselemente 300 frei
zugänglich sind.
Jedes der Löcher 210 verläuft zwischen
der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und
der Unterseite 106B (d. h. zwischen der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und der Oberseite 300A eines
zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselements 300).
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In
der Ausführungsform
in 3C sind die Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten. (Siehe 3B.) Zudem
sind die Seitenwände 210A der
Löcher 210 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 106A und der Unterseite 106B der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 den Löchern 210 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein, und sie müssen nicht innerhalb der Außenränder der
zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten sein.
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3D zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 3C,
wobei die beschriebenen elektrisch leitenden nachgiebigen Körper 220 in
den Löchern 210 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform
in 3D füllen
die nachgiebigen Körper 220 im
Wesentlichen die zugehörigen
Löcher 210.
Die Unterseiten 220B der nachgiebigen Körper 220 berühren die
Oberseiten 300A der zugehörigen leitenden Metallbeschichtungselemente 300 direkt. Die
Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 sind im Wesentlichen
bündig
mit der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106.
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Jeder
der nachgiebigen Körper 220 ist
innerhalb eines zugehörigen
Lochs 210 ausgebildet und innerhalb dieses zugehörigen Lochs 210 enthalten. (Siehe 3C und 3D.)
Wie beschrieben liegen die Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 300.
(Siehe 3B.) Dementsprechend ist jeder
der nachgiebigen Körper 220 innerhalb
eines Außenrands
des zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselements 300 derart enthalten,
dass die nachgiebigen Körper 220 keinen
Teil der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das die
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt. In anderen
Ausführungsformen
müssen
die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
innerhalb der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten
sein, und die nachgiebigen Körper 220 dürfen einen
Teil der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
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3E zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 3D,
wobei die beschriebene äußere dielektrische
Schicht 108 über der
Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ausgebildet
ist. In der Ausführungsform in 3E steht
die Unterseite 108B der äußeren dielektrischen Schicht 108 in
direktem und im Wesentlichen durchgehenden Kontakt mit der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106.
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In 3E sind
die beschriebenen Löcher 230 in
der äußeren dielektrischen
Schicht 108 über den
nachgiebigen Körpern 220 ausgebildet,
damit die Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 freiliegen.
Jedes der Löcher 230 verläuft zwischen der
Oberseite 108A der äußeren dielektrischen Schicht 108 und
der Unterseite 108B. In der Ausführungsform in 3E sind
die Seitenwände 230A der Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten.
(Siehe 3B.) Ferner sind die Seitenwände 230A der
Löcher 230 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 108A und der Unterseite 108B der äußeren dielektrischen
Schicht 108 den Löchern 230 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Seitenwände 230A der
Löcher 230 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein, und sie müssen nicht innerhalb der Außenränder der
zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten sein.
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3F zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 3E,
wobei die beschriebenen elektrisch leitenden lötbaren Leiterelemente 240 in
den Löchern 230 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform
in 3F füllen
die lötbaren Leiterelemente 240 im
Wesentlichen die zugehörigen Löcher 230.
Die Unterseiten 240B der lötbaren Leiterelemente 240 berühren die
Oberseiten 220A der zugehörigen nachgiebigen Körper 220 direkt.
Die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 erstrecken
sich über
die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 hinaus. Man beachte, dass in anderen Ausführungsformen
die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 mit
der Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 bündig
sein oder darunter liegen können.
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Ausgebildet
innerhalb eines zugehörigen Lochs 230 ist
jedes der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb des zugehörigen Lochs 230 enthalten.
In den Ausführungsformen
in 3E–3F sind
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten.
(Siehe 3B.) Dementsprechend ist jedes
der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb eines Außenrands des entsprechenden
leitenden Metallbeschichtungselements 300 enthalten.
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Die
in 3F dargestellten Strukturen sind eine zweite Ausführungsform
der nachgiebigen Höcker 104 in 1. Übt wie beschrieben
ein Körper eine
Kraft zwischen der Oberseite 240A eines oder mehrerer lötbarer Leiterelemente 240 und
dem Substrat 102 aus, so wird die ausgeübte Kraft im Wesentlichen auf
die entsprechenden nachgiebigen Körper 220 übertragen
(siehe 3C und 3D). Aufgrund
der ausgeübten
Kraft verformen sich die nachgiebigen Körper 220 und bauen
Spannungen auf den zugehörigen
I/O-Anschlussflecken 200 ab. Bleibt die Größe der ausgeübten Kraft
unter einer gewissen Höhe
(z. B. einem Grenzwert), so verformen sich die nachgiebigen Körper 220 durch
die ausgeübte
Kraft im Wesentlichen elastisch. Innerhalb der nachgiebigen Körper 220 wird
eine Kraft erzeugt, die der angelegten Kraft entgegenwirkt, und
sie hält
die körperliche
Berührung
zwischen dem einen oder den mehreren Leiterelementen 240 und
dem Körper
aufrecht, der die angelegte Kraft auf die Oberseite 240A des einen
oder der mehreren Leiterelemente 240 ausübt. Wird
die angelegte Kraft weggenommen, so kehren die nachgiebigen Körper 220 im
Wesentlichen in ihre ursprünglichen
Größen und
Formen zurück.
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Eine
dritte Ausführungsform
des Verfahrens zum Herstellen der Halbleitervorrichtung 100 in 1 wird
nun anhand von 4A–4F beschrieben. 4A zeigt
eine Quer schnittsansicht eines Teils des Substrats 102 in 1,
wobei zahlreiche oben beschriebene I/O-Anschlussflecke 200 auf der
Oberseite 102A des Substrats 102 ausgebildet sind.
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4B zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 4A,
wobei die beschriebene nachgiebige dielektrische Schicht 106 über der
Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102 ausgebildet
ist. In der Ausführungsform
in 4B steht die Unterseite 106B der nachgiebigen
dielektrischen Schicht 106 in direktem und im Wesentlichen durchgehendem
Kontakt mit der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102.
Die beschriebenen Löcher 210 sind
in der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 über den
I/O-Anschlussflecken 200 ausgebildet, damit die Oberseiten 200A der
I/O-Anschlussflecke 200 freiliegen.
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In
der Ausführungsform
in 4B sind die Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten, die durch die Seitenflächen 200C der I/O-Anschlussflecke 200 bestimmt
sind. Zudem sind die Seitenwände 210A der
Löcher 210 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 106A und der Unterseite 106B der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 den Löchern 210 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein, und sie müssen nicht innerhalb der Außenränder der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten sein.
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4C zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 4B,
wobei die beschriebenen nachgiebigen Körper 220 in den Löchern 210 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform in 4C füllen die
nachgiebigen Körper 220 im
Wesentlichen die zugehörigen
Löcher 210.
Die Unterseiten 220B der nachgiebigen Körper 220 berühren die Oberseiten 200A der
zugehörigen
I/O-Anschlussflecke 200 direkt. Die Oberseiten 220A der
nachgiebigen Körper 220 sind
im Wesentlichen bündig
mit der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106.
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Ausgebildet
innerhalb eines zugehörigen Lochs 210 ist
jeder der nachgiebigen Körper 220 innerhalb
des zugehörigen
Lochs 210 enthalten. In der Ausführungsform in 4C sind
die Seitenwände 210A der
Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der entsprechenden
I/O-Anschlussflecke 200 enthalten, die durch die Seitenflächen 200C der
zugehörigen I/O-Anschlussflecke 200 definiert
sind. (Siehe 4B.) Dementsprechend ist jeder
der nachgiebigen Körper 220 innerhalb
eines Außenrands
des zugehörigen
I/O-Anschlussflecks 200 derart enthalten, dass die nachgiebigen
Körper 220 keinen
Teil der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt. In
anderen Ausführungsformen
müssen
die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
innerhalb der Außenränder der
entsprechenden I/O-Anschlussflecke 200 enthalten sein,
und die nachgiebigen Körper 220 dürfen einen
Teil der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
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4D zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 4C,
wobei die elektrisch leitenden Metallbeschichtungselemente 400 über den
Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 ausgebildet
sind. Jedes der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 weist
eine Oberseite 400A und eine gegenüberliegende Unterseite 400B auf.
In der Ausführungsform
in 4D steht die Unterseite 400B eines jeden
leitenden Metallbeschichtungselements 400 in direktem Kontakt
mit der Oberseite 220A eines zugehörigen nachgiebigen Körpers 220. Zudem
erstreckt sich ein Außenrand
eines jeden leitenden Metallbeschichtungselements 400 nicht über einen
Außenrand
des zugehörigen
I/O-Anschlussflecks 200 hinaus, der durch die Seitenflächen 200C des
zugehörigen
I/O-Anschlussflecks 200 definiert ist.
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Die
leitenden Metallbeschichtungselemente 400 können als
Haftschichten dienen, wobei ein nachfolgend auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 400 ausgebildetes
Material besser auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 400 haftet
als auf den nachgiebigen Körpern 220.
Wahlweise oder zusätzlich
können
die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 als Sperrschichten
dienen, die chemische Reaktionen zwischen der nachfolgend ausgebildeten
Schicht und den nachgiebigen Körpern 220 verhindern.
Zudem können
die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 auch als
Elektroden für
nachfolgende Galvanikvorgänge
dienen. Die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 können aus
den gleichen Materialien ausgebildet werden wie die beschriebenen
leitenden Metallbeschichtungselemente 300, und sie können mit
den gleichen Verfahren hergestellt werden, mit denen man die leitenden
Metallbeschichtungselemente 300 erzeugt.
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Man
kann ausreichende Mengen der Materialien, die zum Ausbilden der
leitenden Metallbeschichtungselemente 400 verwendet werden,
auf den Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 abscheiden,
um eine gewünschte
Dicke der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 zu
erzielen. Werden beispielsweise die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 galvanisch
erzeugt (mit Elektroden oder autokatalytisch), so kann man den Galvanisiervorgang
ausreichend lang ausführen,
damit genügend
Material auf den Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 aufgebaut
wird und man die gewünschte
Dicke der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 erzielt.
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Beispielsweise
können
in einem Galvanisiervorgang, der dem Ausbilden der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 dient,
die nachgiebigen Körper 220 als
Elektrodenanschlüsse
dienen. Fließt ein
angelegter elektrischer Strom durch die nachgiebigen Körper 220 und
eine Elektrolytlösung,
die Metallionen enthält,
so werden die Metallionen aus der Elektrolytlösung auf den Oberseiten 220A der
nachgiebigen Körper 220 abgeschieden.
Da die nachgiebige dielektrische Schicht 106 nicht leitet,
werden auf den Oberflächen
der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106, die der Elektrolytlösung ausgesetzt sind,
keine Metallionen abgeschieden. Die erzielten Dicken der leitenden
Metallbeschichtungselemente 400 hängen von der Zeit ab, die der
Galvanisiervorgang andauert.
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Wahlweise
kann man die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 mit
Hilfe eines Sputterabscheidevorgangs ausbilden. Eine Maskenschicht
mit Öffnungen
(d. h. Löchern),
die sich durch sie hindurch erstrecken, kann auf der Oberseite 106A der nachgiebigen
dielektrischen Schicht 106 ausgebildet werden. Jedes Loch
gibt die Oberseite 220A eines anderen nachgiebigen Körpers 220 frei.
Von der Seite der Maskenschicht, die der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106 gegenüberliegt,
wird daraufhin Metall gesputtert. Das gesputterte Metall bewegt
sich durch die Löcher
in der Maskenschicht und wird auf den Oberseiten 220A der
nachgiebigen Körper 220 abgeschieden.
Die Maskenschicht verhindert, dass gesputtertes Metall auf der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 abgeschieden wird.
Die erzielbaren Höhen
der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 hängen von
der Zeit ab, die die Sputtervorgänge
andauern. Nach dem Abschluss des Sputtervorgangs kann man die Maskenschicht
entfernen.
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Bei
einem Schablonendruckvorgang zum Ausbilden der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 kann
man die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 simultan
durch Schablonendruck erzeugen. Die gewünschten Höhen der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 kann
man in einem einzigen Schablonendruckvorgang erzielen. Wahlweise
kann man mehrere Schablonendruckvorgänge nacheinander ausführen, wobei
die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 durch Schichtung
ausgebildet werden. Wird eine Schichtung verwendet, so sind die
gewünschten
Dicken der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 die
Summen der Höhen der
einzelnen Schablonendruckschichten.
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4E zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 4D,
wobei die beschriebene äußere dielektrische
Schicht 108 über der
Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ausgebildet
ist. In der Ausführungsform in 4E steht
die Unterseite 108B der äußeren dielektrischen Schicht 108 in
direktem und im Wesentlichen durchgehenden Kontakt mit der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106.
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In 4E sind
die beschriebenen Löcher 230 in
der äußeren dielektrischen
Schicht 108 über den
leitenden Metallbeschichtungselementen 400 ausgebildet,
damit die Oberseiten 400A der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 freiliegen.
In der Ausführungsform
in 4E sind die Seitenwände 230A der Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der entsprechenden
leitenden Metallbeschichtungselemente 400 enthalten. (Siehe 4D.)
Ferner sind die Seitenwände 230A der
Löcher 230 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 108A und der Unterseite 108B der äußeren dielektrischen
Schicht 108 den Löchern 230 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen brauchen
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein.
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4F zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 4E,
wobei die beschriebenen elektrisch leitenden lötbaren Leiterelemente 240 in
den Löchern 230 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform
in 4F füllen
die lötbaren Leiterelemente 240 im
Wesentlichen die zugehörigen Löcher 230.
Die Unterseiten 240B der lötbaren Leiterelemente 240 berühren die
Oberseiten 400A der zugehörigen leitenden Metallbeschichtungselemente 400 direkt.
Die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 erstrecken
sich über
die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 hinaus. Man beachte, dass in anderen Ausführungsformen die
Oberseiten 240A der lötbaren
Leiterelemente 240 mit der Oberseite 108A der äußeren dielektrischen Schicht 108 bündig sein
oder darunter liegen können.
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Ausgebildet
innerhalb eines zugehörigen Lochs 230 ist
jedes der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb des zugehörigen Lochs 230 enthalten.
In den Ausführungsformen
in 4E–4F sind
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 400 enthalten.
(Siehe 4D.) Dementsprechend ist jedes
der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb eines Außenrands des entsprechenden
leitenden Metallbeschichtungselements 400 enthalten.
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Die
in 4F dargestellten Strukturen sind eine dritte Ausführungsform
der nachgiebigen Höcker 104 in 1. Übt wie beschrieben
ein Körper eine
Kraft zwischen der Oberseite 240A eines oder mehrerer lötbarer Leiterelemente 240 und
dem Substrat 102 aus, so wird die ausgeübte Kraft im Wesentlichen auf
die entsprechenden nachgiebigen Körper 220 übertragen
(siehe 4C). Aufgrund der ausgeübten Kraft
verformen sich die nachgiebigen Kör per 220 und bauen
Spannungen auf den zugehörigen I/O-Anschlussflecken 200 ab.
Bleibt die Größe der ausgeübten Kraft
unter einer gewissen Höhe
(z. B. einem Grenzwert), so verformen sich die nachgiebigen Körper 220 durch
die ausgeübte
Kraft im Wesentlichen elastisch. Innerhalb der nachgiebigen Körper 220 wird
eine Kraft erzeugt, die der angelegten Kraft entgegenwirkt, und
sie hält
die körperliche
Berührung zwischen
dem einen oder den mehreren lötbaren
Leiterelementen 240 und dem Körper aufrecht, der die angelegte
Kraft auf die Oberseite 240A des einen oder der mehreren
Leiterelemente 240 ausübt.
Wird die angelegte Kraft weggenommen, so kehren die nachgiebigen
Körper 220 im
Wesentlichen in ihre ursprünglichen
Größen und
Formen zurück.
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Eine
vierte Ausführungsform
des Verfahrens zum Herstellen der Halbleitervorrichtung 100 in 1 wird
nun anhand von 5A–5G beschrieben. 5A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils des Substrats 102 in 1,
wobei die zahlreichen oben beschriebenen I/O-Anschlussflecke 200 auf
der Oberseite 102A des Substrats 102 ausgebildet
sind.
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5B zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 5A,
wobei die beschriebenen elektrisch leitenden Metallbeschichtungselemente 300 über der
Oberseite 200A und den Seitenflächen 200C der I/O-Anschlussflecke 200 ausgebildet
sind, und auch über
einem Abschnitt der Oberseite 102A des Substrats 102,
das jeden I/O-Anschlussfleck 200 umgibt. In der Ausführungsform
in 5B berührt
die Unterseite 300B eines jeden leitenden Metallbeschichtungselements 300 direkt
die Oberseite 200A und die Seitenflächen 200C eines zugehörigen I/O-Anschlussflecks 200,
und auch einen Abschnitt der Oberseite 102A des Substrats 102, das
den zugehörigen
I/O-Anschlussfleck 200 umgibt.
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In
der Ausführungsform
in 5B erstreckt sich der Außenrand eines jeden leitenden
Metallbeschichtungselements 300 über den Außenrand des zugehörigen I/O-Anschlussflecks 200 hinaus,
der durch die Seitenflächen 200C des
zugehörigen I/O-Anschlussflecks 200 definiert
ist. Die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 können als
Haftschichten dienen, wobei ein nachfolgend auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 300 ausgebildetes
Material besser auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 300 haftet
als auf den I/O-Anschlussflecken 200. Wahlweise oder zusätzlich können die
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 als Sperrschichten
dienen, die eine Oxidation der I/O-Anschlussflecke 200 verringern.
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5C zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 5B,
wobei die beschriebene nachgiebige dielektrische Schicht 106 über den
leitenden Metallbeschichtungselementen 300 und dem Abschnitt
der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102 ausgebildet
ist, das die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
In der Ausführungsform
in 5C steht die Unterseite 106B der nachgiebigen
dielektrischen Schicht 106 in direktem Kontakt mit den
Oberseiten 300A der leitenden Metallbeschichtungselemente 300 und
dem Abschnitt der Oberseite 102A des Halbleitersubstrats 102,
das die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
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In 5C sind
die beschriebenen Löcher 210 in
der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ausgebildet.
In 5C sind die Löcher 210 über den leitenden
Metallbeschichtungselementen 300 ausgebildet, damit Abschnitte
der Oberseiten 300A der leitenden Metallbeschichtungselemente 300 freiliegen. Jedes
der Löcher 210 verläuft zwischen
der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und
der Unterseite 106B (d. h. zwischen der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 und der Oberseite 300A eines
zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselements 300).
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In
der Ausführungsform
in 5C sind die Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten. (Siehe 5B.) Zudem
sind die Seitenwände 210A der
Löcher 210 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 106A und der Unterseite 106B der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 den Löchern 210 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein.
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5D zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 5C,
wobei die beschriebenen elektrisch leitenden nachgiebigen Körper 220 in
den Löchern 210 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform
in 5D füllen
die nachgiebigen Körper 220 im
Wesentlichen die zugehörigen
Löcher 210.
Die Unterseiten 220B der nachgiebigen Körper 220 berühren die
Oberseiten 300A der zugehörigen leitenden Metallbeschichtungselemente 300 direkt. Die
Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 sind im Wesentlichen
bündig
mit der Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen
Schicht 106.
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Jeder
der nachgiebigen Körper 220 ist
innerhalb eines zugehörigen
Lochs 210 ausgebildet und innerhalb dieses zugehörigen Lochs 210 enthalten (siehe 5C).
Wie beschrieben liegen in der Ausführungsform in 5C die
Seitenwände 210A der Löcher 210 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 300 (siehe 5B).
Dementsprechend ist in der Ausführungsform
in 5D jeder der nachgiebigen Körper 220 innerhalb
eines Außenrands
des zugehörigen
leitenden Metallbeschichtungselements 300 derart enthalten,
dass die nachgiebigen Körper 220 keinen
Teil der O berseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt. In
anderen Ausführungsformen müssen die
Seitenwände 210A der
Löcher 210 nicht innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 300 enthalten sein,
und die nachgiebigen Körper 220 dürfen einen Teil
der Oberseite 102A des Substrats 102 berühren, das
die leitenden Metallbeschichtungselemente 300 umgibt.
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5E zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 5D,
wobei die beschriebenen elektrisch leitenden Metallbeschichtungselemente 400 über den
Oberseiten 220A der nachgiebigen Körper 220 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform
in 5E berührt
die Unterseite eines jeden leitenden Metallbeschichtungselements 400 direkt
die Oberseite 200A eines der nachgiebigen Körper 220,
und ein Außenrand
eines jeden leitenden Metallbeschichtungselements 400 erstreckt sich
nicht über
einen Außenrand
des entsprechenden I/O-Anschlussflecks 200 hinaus, der
durch die Seitenflächen 200C des
entsprechenden I/O-Anschlussflecks 200 bestimmt ist. (Siehe 5A.)
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Die
leitenden Metallbeschichtungselemente 400 können als
Haftschichten dienen, wobei ein nachfolgend auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 400 ausgebildetes
Material besser auf den leitenden Metallbeschichtungselementen 400 haftet
als auf den nachgiebigen Körpern 220.
Wahlweise oder zusätzlich
können
die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 als Sperrschichten
dienen, die chemische Reaktionen zwischen der nachfolgend ausgebildeten
Schicht und den nachgiebigen Körpern 220 verhindern.
Die leitenden Metallbeschichtungselemente 400 können aus
den gleichen Materialien ausgebildet werden wie die beschriebenen
leitenden Metallbeschichtungselemente 300, und sie können mit
den gleichen Verfahren hergestellt werden, mit denen man die leitenden
Metallbeschichtungselemente 300 erzeugt.
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5F zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 5E,
wobei die beschriebene äußere dielektrische
Schicht 108 über der
Oberseite 106A der nachgiebigen dielektrischen Schicht 106 ausgebildet
ist. In der Ausführungsform in 5F steht
die Unterseite 108B der äußeren dielektrischen Schicht 108 in
direktem und im Wesentlichen durchgehenden Kontakt mit der Oberseite 106A der
nachgiebigen dielektrischen Schicht 106.
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In 5F sind
die beschriebenen Löcher 230 in
der äußeren dielektrischen
Schicht 108 über den
leitenden Metallbeschichtungselementen 400 ausgebildet,
damit die Oberseiten 400A der leitenden Metallbeschichtungselemente 400 freiliegen.
In der Ausführungsform in 5F sind
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der entsprechenden
leitenden Metallbeschichtungselemente 400 enthalten (siehe 5E).
Ferner sind die Seitenwände 230A der
Löcher 230 im
Wesentlichen vertikal, so dass die Abmessungen der Öffnungen
in der Oberseite 108A und der Unterseite 108B der äußeren dielektrischen
Schicht 108 den Löchern 230 entsprechen,
die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben. In anderen Ausführungsformen brauchen
die Seitenwände 230A der
Löcher 230 nicht
im Wesentlichen vertikal zu sein.
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5G zeigt
die Querschnittsansicht des Teils des Substrats 102 in 5F,
wobei die beschriebenen lötbaren
Leiterelemente 240 in den Löchern 230 ausgebildet
sind. In der Ausführungsform in 5G füllen die
lötbaren
Leiterelemente 240 im Wesentlichen die zugehörigen Löcher 230.
Die Unterseiten 240B der lötbaren Leiterelemente 240 berühren die
Oberseiten 400A der zugehörigen leitenden Metallbeschichtungselemente 400 direkt.
Die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 erstrecken
sich über
die Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 hinaus. Man beachte, dass in anderen Ausführungsformen
die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 mit
der Oberseite 108A der äußeren dielektrischen
Schicht 108 bündig
sein oder darunter liegen können.
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Ausgebildet
innerhalb eines zugehörigen Lochs 230 ist
jedes der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb des zugehörigen Lochs 230 enthalten.
In der Ausführungsform
in 5F sind die Seitenwände 230A der Löcher 230 innerhalb
der Außenränder der
entsprechenden leitenden Metallbeschichtungselemente 400 enthalten
(siehe 5E). Dementsprechend ist in
der Ausführungsform
in 5G jedes der lötbaren
Leiterelemente 240 innerhalb eines Außenrands des entsprechenden
leitenden Metallbeschichtungselements 400 enthalten.
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Die
in 5G dargestellten Strukturen sind eine vierte Ausführungsform
der nachgiebigen Höcker 104 in 1. Übt wie beschrieben
ein Körper eine
Kraft zwischen der Oberseite 240A eines oder mehrerer lötbarer Leiterelemente 240 und
dem Substrat 102 aus, so wird die ausgeübte Kraft im Wesentlichen auf
die entsprechenden nachgiebigen Körper 220 übertragen
(siehe 5D). Aufgrund der ausgeübten Kraft
verformen sich die nachgiebigen Körper 220 und bauen
Spannungen auf den zugehörigen I/O-Anschlussflecken 200 ab.
Bleibt die Größe der ausgeübten Kraft
unter einer gewissen Höhe
(z. B. einem Grenzwert), so verformen sich die nachgiebigen Körper 220 durch
die ausgeübte
Kraft im Wesentlichen elastisch. Innerhalb der nachgiebigen Körper 220 wird
eine Kraft erzeugt, die der angelegten Kraft entgegenwirkt, und
sie hält
die körperliche
Berührung zwischen
dem einen oder den mehreren lötbaren
Leiterelementen 240 und dem Körper aufrecht, der die angelegte
Kraft auf die Oberseite 240A des einen oder der mehreren
lötbaren
Leiterelemente 240 ausübt.
Wird die angelegte Kraft weggenommen, so kehren die nachgiebigen
Körper 220 im
Wesentlichen in ihre ursprünglichen
Größen und
Formen zurück.
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Anhand
von 6A–6D wird
nun eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Verbinden der Halbleitervorrichtung 100 in 1 mit
einer ersten Einrichtung beschrieben, damit eine zweite Einrichtung
hergestellt wird. 6A zeigt eine Querschnittsansicht
eines Abschnitts einer Einrichtung 600, wobei die Einrichtung 600 ein
Substrat 602 und zahlreiche Bondflecke 604 umfasst,
die auf einer Oberseite 602A des Substrats 602 angeordnet
sind. Beispielsweise können
die Bondflecke 604 durch das Strukturieren einer Schicht
aus Metall (z. B. Aluminium oder Kupfer) erzeugt werden, die auf
der Oberseite 602A des Substrats 602 ausgebildet
ist. Jeder der Bondflecke 604 weist zwei Hauptflächen auf,
nämlich eine
Oberseite 604A und eine gegenüberliegende Unterseite 604B,
die die Oberseite 602A des Substrats 602 berührt.
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Die
Anordnung der Bondflecke 604 auf der Oberseite 602A des
Substrats 602, siehe nochmals 1, entspricht
(d. h. ist spiegelbildlich zu) der Anordnung der I/O-Anschlussflecke 200 auf
der Oberseite 102A des Substrats 102 der Halbleitervorrichtung 100.
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Die
Einrichtung 600 in 6A kann
beispielsweise eine Verbindungseinrichtung, etwa eine gedruckte
Schaltungsplatine oder ein Gehäusesubstrat
in Gitteranordnung sein. In diesem Fall kann das Substrat 602 im
Wesentlichen z. B. aus einem Kunststoffmaterial (z. B. glasfaserverstärktem Epoxidlaminat,
Polyethersulfonen oder Polyimiden) oder einem Keramikmaterial (z.
B. Aluminiumoxid, Tonerde, Al2O3 oder
Aluminiumnitrid, AlN) hergestellt sein. Die Einrichtung 600 kann
auch ein Teil eines Multichip-Moduls oder einer Flüssigkristallanzeige
aus Glas sein.
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6B zeigt
die Querschnittsansicht des Teils der Einrichtung 600 in 6A,
wobei Lötüberzugsschichten 610 auf
den Oberseiten 604A der Bondflecke 604 der Einrichtung 600 ausgebildet
sind. Jede der Lötüberzugsschichten 610 weist
eine Oberseite 610A und eine gegenüberliegende Unterseite 610B auf,
die die Oberseite 604A eines zugehörigen Bondflecks 604 direkt
berührt.
Die Lötüberzugsschichten 610 können beispielsweise
auf den Oberseiten 604A der Bondflecke 604 durch
Schablonendruck von Lötpaste
erzeugt werden, die auf die Oberseiten 604A der Bondflecke 604 aufgetragen
wird. Wahlweisen kann man die Lötüberzugsschichten 610 auf
den Oberseiten 604A der Bondflecke 604 dadurch
ausbilden, dass man mehrere unterschiedliche Lagen aus Metallbestandteilen
einer Lötlegierung
auf den Oberseiten 604A der Bondflecke 604 abscheidet.
Nach dem Abscheiden der Metall schichten kann man das Substrat 602 und
die Bondflecke 604 erhitzen, damit die Metallschichten
schmelzen. Die geschmolzenen Metallschichten vermischen sich und bilden
die Lötlegierung.
Die Oberflächenspannung der
Lötlegierung
kann bewirken, dass die geschmolzene Lötlegierung die Lötüberzugsschichten 610 bildet.
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6C zeigt
eine Querschnittsansicht eines Teils einer Ausführungsform der Halbleitervorrichtung 100 in 1 und
den Abschnitt der Einrichtung 600 in 6B,
wobei der Teil der Halbleitervorrichtung 100 invertiert
und über
dem Abschnitt der Einrichtung 600 angeordnet ist. Sind
die Teile der Halbleitervorrichtung 100 und der Einrichtung 600 gegeneinander
wie in 6C dargestellt ausgerichtet,
so werden die lötbaren
Leiterelemente 240 der nachgiebigen Höcker 104 der Halbleitervorrichtung 100 direkt über den
Lötüberzugsschichten 610 angeordnet, die
die entsprechenden Bondflecke 604 der Einrichtung 600 bedecken.
Allgemein ausgedrückt
werden die Halbleitervorrichtung 100 und die Einrichtung 600 gegeneinander
so ausgerichtet, dass die Oberseiten 240A der lötbaren Leiterelemente 240 der
nachgiebigen Höcker 104 der
Halbleitervorrichtung 100 benachbart zu den Oberseiten 610A der
Lötüberzugsschichten 610 angeordnet
werden, die die zugehörigen
Bondflecke 604 der Einrichtung 600 bedecken.
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Sind
die Halbleitervorrichtung 100 und die Einrichtung 600 wie
beschrieben gegeneinander ausgerichtet, siehe 6C,
so werden sie so miteinander in Berührung gebracht, dass die Oberseiten 240A der
lötbaren
Leiterelemente 240 der nachgiebigen Höcker 104 der Halbleitervorrichtung 100 die Oberseiten 610A der
Lötüberzugsschichten 610 berühren, die
die zugehörigen
Bondflecke 604 der Einrichtung 600 bedecken. Dem
Substrat 102 der Halbleitervorrichtung 100 und/oder
dem Substrat 602 der Einrichtung 600 wird soviel
Wärmeenergie
zugeführt, dass
das Lot der Lötüberzugsschichten 610 schmilzt (d.
h. "fließt"). Kühlt sich
das Lot der Lötüberzugsschichten 610 ab,
so verbindet das Lot die lötbaren Leiterelemente 240 der
nachgiebigen Höcker 104 der Halbleitervorrichtung 100 mechanisch
und elektrisch mit den zugehörigen
Bondflecken 604 der Einrichtung 600.
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6D zeigt
eine Querschnittsansicht der Teile der Halbleitervorrichtung 100 und
der Einrichtung 600 in 6B nach
dem Verbindungsvorgang in 6C, wobei
die Teile der Halbleitervorrichtung 100 und der Einrichtung 600 verbunden
sind und eine Einrichtung 620 bilden. In der Einrichtung 620 sind die
I/O-Anschlussflecke 200 der Halbleitervorrichtung 100 elektrisch
mit den zugehörigen
Bondflecken 604 der Einrichtung 600 verbunden,
und zwar über die
nachgiebigen Höcker 104 und
die Verbindungen der Lötüberzugsschichten 610,
wobei die nachgiebigen Höcker 104 die
nachgiebigen Körper 220 und
die lötbaren
Leiterelemente 240 enthalten.
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Das
Vorhandensein der nachgiebigen Körper 220 in
den nachgiebigen Höckern 104 der
Halbleitervorrichtung 100 verringert die mechanischen Spannungen,
die in den Verbindungen der Lötüberzugsschichten 610 durch
unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
(CTE) des Substrats 102 der Halbleitervorrichtung 100 und
des Substrats 602 der Einrichtung 600 erzeugt
werden. Wie beschrieben werden derartige mechanische Spannungen während der
Fließlötvorgänge erzeugt
(z. B. dem in 6C abgebildeten und oben beschriebenen
Fließlötvorgang)
sowie während
der thermischen Zyklen, die durch die Ein- und Ausschaltvorgänge der Halbleitervorrichtung 100 nach
dem Befestigen der Halbleitervorrichtung 100 am Substrat 602 der
Einrichtung 600 folgen. Aufgrund der verringerten mechanischen
Spannungen in den Verbindungen der Lötüberzugsschichten 610 ermüden und
versagen die Lötüberzugsschichten 610 nicht
so rasch wie übliche Lötüberzugsschicht-Verbindungen. In
diesem Fall darf man erwarten, dass die Verbindungen mit den Lötüberzugsschichten 610 zuverlässiger sind
als übliche
Lötüberzugsschicht-Verbindungen.
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Die
offenbarten besonderen Ausführungsformen
dienen nur der Erläuterung.
Fachleute können anhand
der Lehren dieses Dokuments die Erfindung in verschiedenen gleichwertigen
Weisen verändern und
umsetzen. Es ist zudem keine Einschränkung auf die hier angegebenen
Einzelheiten des Aufbaus oder des Entwurfs beabsichtigt, die nicht
in den folgenden Ansprüchen
beschrieben ist. Es ist daher offenkundig, dass die offenbarten
besonderen Ausführungsformen
verändert
und abgewandelt werden können,
und dass alle diese Variationen in den Bereich der Erfindung fallen.
Der Schutzumfang der Erfindung entspricht also den Angaben in den
folgenden Ansprüchen.