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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der niederländischen Patentanmeldung 1007727
bekannt. Es kann bisweilen vorkommen, daß diese Vorrichtung die Reinigung
zu einem Zeitpunkt durchführt,
wenn ein Landwirt Tiere melken möchte,
was natürlich nicht
wünschenswert
ist. Außerdem
scheinen die Energiekosten einer solchen Anlage relativ hoch zu sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
oder sie zumindest teilweise zu begrenzen.
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Zu
diesem Zweck umfaßt
gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung zum Reinigen der oben beschriebenen Art die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Der Erfindung liegt
die Erkenntnis zugrunde, daß bei
der bekannten Vorrichtung die Reinigung keine Rücksicht auf die tatsächlichen
Besuche der Tiere in der Melkmaschine nimmt, die über den
ganzen Tag verteilt sind. Durch Aktivieren der Reinigungsstartvorrichtung
gemäß der Erfindung
mittels eines Reinigungsstartsignals, das von dem Computer auf der
Basis von in dem Speicher gespeicherten historischen Daten bezüglich der
Zeitpunkte der Besuche der Tiere ausgegeben wird, kann ein günstiger
Zeitpunkt für
die Reinigung ausgewählt
werden. So können
in einfacher Weise und automatisch eine oder mehrere Reinigungen
geplant werden.
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Obwohl
die Melkmaschine mit einer separaten Einheit zum Ermitteln der Besuchszeitpunkte
der Tiere in der Melkmaschine versehen sein kann, ist die Melkmaschine
vorzugsweise mit einem Identifikationssystem versehen, um die Identität von Tieren
zu ermitteln und zu detektieren, daß Tiere die Melkmaschine besuchen,
wobei der Computer mit Hilfe von Daten aus dem Identifikationssystem
die Zeitpunkte der Besuche der Tiere in dem Speicher speichert. Normalerweise
ist ein solches Identifikationssystem bereits in der Melkmaschine
vorhanden, insbesondere wenn die Melkmaschine durch eine automatische Melkmaschine
mit einem Roboterarm zum automatischen Anschließen von Zitzenbechern an die
Zitzen gebildet ist, so daß dieses
Identifikationssystem auch zum Ermitteln der Besuchszeitpunkte verwendet werden
kann.
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Es
ist insbesondere von Vorteil, wenn der Computer eine Analysiereinheit
umfaßt,
um die Belastungstal-Zeiträume
von Besuchen der Melkmaschine zu ermitteln. Mit Hilfe der historischen
Daten gibt der Computer dann vorzugsweise ein Belastungstal-Signal
aus, das anzeigt, daß ein
Belastungstal-Zeitraum erwartet wird. Dadurch besteht die Möglichkeit,
während
dieser Zeiträume
automatisch zu reinigen, wenn die Melkmaschine kaum besucht wird,
was die durch die Reinigung verursachten Unannehmlichkeiten für die Tiere
minimiert. Das Belastungstal-Signal kann ein Reinigungsstartsignal
sein, ist aber vorzugsweise ein separates Signal, das zu einem vorgegebenem
Zeitpunkt vor dem voraussichtlichen Belastungstal-Zeitraum ausgegeben
wird, so daß bei Bedarf
die Möglichkeit
besteht, einige vorbereitende Maßnahmen zu treffen, bevor die
eigentliche Reinigung stattfindet.
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Wenn
die durchschnittliche Reinigungsdauer im Speicher des Computers
gespeichert ist, kann der Computer vorzugsweise zu Beginn eines
Belastungstal-Zeitraumes von einer voraussichtlichen Dauer, die
mit der durchschnittlichen Reinigungsdauer zumindest vergleichbar
ist, ein Aktivierungssignal für
die Reinigungsstartvorrichtung ausgeben. Dies ermöglicht einen
automatischen Beginn des Reinigungsvorganges, wobei die Länge des
Belastungstal-Zeitraumes auch mit der durchschnittlichen Reinigungsdauer
verglichen wird. Die Reinigung kann insbesondere dann stattfinden,
wenn der Belastungstal-Zeitraum
nicht wesentlich kürzer
als die durchschnittliche Reinigungsdauer ist. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn zur Gewährleistung einer
ausreichenden Hygiene mindestens dreimal pro Tag eine Reinigung
durchgeführt
wird. Daher kann der Computer die Reinigungsstartvorrichtung dreimal
pro Tag aktivieren, und für
diese Zeiträume werden
vorzugsweise die drei längsten
Belastungstal-Zeiträume
gewählt.
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Eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfaßt
vorzugsweise einen Behälter
zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit, eine
mit dem Behälter
verbundene Zuführleitung
zum Zuführen
von Reinigungsflüssigkeit
zu dem zu reinigenden Teil und eine Heizvorrichtung zum Erwärmen der
Reinigungsflüssigkeit.
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Eine
besonders schnelle Reinigung kann dadurch erzielt werden, daß die Vorrichtung
mit einer Heizungsstartvorrichtung versehen ist, um die Heizungsvorrichtung
un mittelbar nach Empfang des Belastungstal-Signals zu aktivieren.
Dadurch kann die Reinigungsflüssigkeit
bereits die gewünschte
Temperatur aufweisen, wenn die eigentliche Reinigung beginnt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Vorrichtung mit einer Reinigungsstartvorrichtung zum Starten
der Reinigung und einer Meßvorrichtung zum
Messen der Temperatur der Reinigungsflüssigkeit und zum Ausgeben eines
Temperatursignals an die Reinigungsstartvorrichtung versehen, wobei
die Reinigungsstartvorrichtung den Reinigungsvorgang startet, wenn
das Temperatursignal einen vorgegebenen Temperaturwert erreicht
hat. Dadurch findet die eigentliche Reinigung nur dann statt, wenn
die Reinigungsflüssigkeit
eine gewünschte
Temperatur erreicht hat. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Reinigung
bei einer zu niedrigen Temperatur erfolgt, was zu einem unerwünschten
Ergebnis führen
würde.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Vorrichtung mit einem Speicher zum Speichern
von durch die Temperaturmeßvorrichtung
gemessenen Heizungsdaten versehen ist. Mit Hilfe dieser Heizungsdaten
kann u. a. überprüft werden,
ob die Vorrichtung ordnungsgemäß arbeitet.
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Die
Melkmaschine kann effizienter bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt werden, bei der die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie
mit einer Rechenvorrichtung versehen ist, um mit Hilfe der in dem Speicher
gespeicherten Heizungsdaten und der von der Meßvorrichtung gemessenen, momentanen Temperatur
der Reinigungsflüssigkeit
die restliche Heizungsdauer bis zum Erreichen des vorgegebenen Temperaturwertes
zu ermitteln. Da das Erwär men der
Reinigungsflüssigkeit
bis zum Erreichen der gewünschten
Temperatur einige Zeit benötigt,
kann in diesem Zeitraum – sofern
ihn der Landwirt für
ausreichend hält – eventuell
ein anderes Tier gemolken werden. Alternativ besteht die Möglichkeit,
daß dem Melken
eines Tieres Priorität
eingeräumt
wird, so daß die
Temperatur der Reinigungsflüssigkeit
gehalten wird, bis ein Tier ausgemolken ist. Außerdem braucht die Temperatur
der Reinigungsflüssigkeit
nicht unnötig
lang gehalten zu werden, bevor der Reinigungsvorgang gestartet wird,
was Energie einspart.
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Um
u. a. die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, ist die Vorrichtung
bei einer Ausführungsform mit
einer Detektionsvorrichtung zum Ermitteln der Anwesenheit bzw. der
Abwesenheit eines Tieres in einer zu reinigenden Melkmaschine versehen.
Die Detektionsvorrichtung ist vorzugsweise geeignet, ein Signal
an die Reinigungsstartvorrichtung zu geben, wobei die Reinigungsstartvorrichtung
insbesondere nur dann aktiviert werden kann, wenn sie ein Signal von
der Detektionsvorrichtung bekommt, das anzeigt, daß sich in
der zu reinigenden Melkmaschine kein Tier aufhält.
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Gemäß der Erfindung
kann eine weitgehend automatische Arbeitsweise der Erfindung dadurch
erzielt werden, daß die
Vorrichtung mit einem Identifikationssystem zur Ermittlung der Identität eines
Tieres versehen ist, wobei das Identifikationssystem Daten bezüglich der
voraussichtlichen Melkdauer des Tieres enthält, und daß die Melkmaschine eine von der
Rechenvorrichtung gesteuerte Eingangstür aufweist, wobei die Eingangstür mit Hilfe
eines Algorithmus unter Berücksichtigung
der voraussichtlichen Melkdauer und der restlichen Heizungs dauer
geschlossen wird. Ein solches Identifikationssystem zur Ermittlung
der Identität
und der entsprechenden (aktualisierten) voraussichtlichen Melkdauer
eines Tieres ist an sich bekannt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
enthalten die historischen Daten bezüglich der in dem Speicher gespeicherten
Zeitpunkte der Besuche der Tiere den Zeitpunkt des letzten Besuches
eines Tieres, wobei der Computer mit einer Meßvorrichtung versehen ist,
um den Zeitraum zwischen dem gegenwärtigen Zeitpunkt und dem Zeitpunkt
des letzten Besuches zu messen, sowie mit einer Vergleichsvorrichtung,
um den Zeitraum mit einem Grenzwert zu vergleichen, wobei die Reinigungsstartvorrichtung mittels
eines Reinigungsstartsignals aktiviert wird, das von dem Computer
ausgegeben wird, wenn der Zeitraum den Grenzwert überschreitet
oder ihm entspricht. Demzufolge kann der Reinigungsvorgang automatisch
gestartet werden, wenn die Vorrichtung während eines bestimmten Zeitraumes,
der einen voreinstellbaren Grenzwert überschreitet oder ihm entspricht,
von keinem Tier besucht wurde.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Reinigen zumindest eines
Teiles einer Melkmaschine zum Melken von Tieren, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Verfahren den Verfahrensschritt des Ermittelns von Belastungstal-Zeiträumen von Besuchen
der Melkmaschine umfaßt,
wobei das Reinigen zumindest des Teiles der Melkmaschine zumindest
teilweise während
eines Belastungstal-Zeitraumes erfolgt.
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Das
Verfahren umfaßt
insbesondere den Verfahrensschritt des Erwärmens einer Reinigungsflüssigkeit,
wobei das Erwärmen
der Reinigungsflüssigkeit
zu einem vorgegebenen Zeitpunkt vor Beginn der Reinigung gestartet
wird.
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Vorzugsweise
wird die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit gemessen, wobei die
Reinigung gestartet wird, sobald die Temperatur einen vorgegebenen
Temperaturwert erreicht hat. Die Heizungsdaten können vorteilhafterweise in
einem Speicher gespeichert werden. Es wird insbesondere eine automatische
Melkmaschine mit einem Roboterarm zum automatischen Anschließen von
Zitzenbechern an die Zitzen gereinigt.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die einzige 1 näher erläutert.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung 1 zum Melken von Tieren, die mit einer
Reinigungsvorrichtung 42 zum Reinigen zumindest eines Teiles
einer oder mehrerer Melkmaschinen 33 versehen ist. Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf diese gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern
es sind verschiedene spezifische Ausführungsformen der Erfindung
innerhalb dessen denkbar, was der Fachmann für möglich hält.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung 42 zum Reinigen
zumindest eines Teiles einer Melkmaschine, insbesondere einer automatischen
Melkmaschine, umfaßt
einen Behälter 2 für Reinigungsflüssigkeit (womit
auch Spülflüssigkeit
gemeint ist). An den Behälter 2 ist
eine Zuführleitung 3 angeschlossen.
Die Zuführleitung
kann ihrerseits an das Wasserversorgungssystem angeschlossen sein.
In der Zuführleitung 3 ist
z. B. eine Schutzvorrichtung 4 an geordnet, die verhindert,
daß Reinigungsflüssigkeit
in von dem Behälter 2 abgewandter
Richtung in die Zuführleitung 3 fließt. In der
Zuführleitung 3 ist
vorzugsweise ferner ein Wärmetauscher 5 angeordnet,
mittels dessen die Flüssigkeit
erwärmt
werden kann. Der Wärmetauscher 5 kann
die während
der Kühlung
der Milch abgegebene Wärme
nutzen.
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In
dem Behälter 2 ist
eine Heizvorrichtung oder ein Heizelement 6 angeordnet,
mittels dessen die in dem Behälter 2 befindliche
Flüssigkeit
erwärmt werden
kann. Die erwärmte
Flüssigkeit
wird für
eine an sich bekannte Warmreinigung verwendet.
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In
der Zuführleitung 3 ist
z. B. ein erstes Absperrventil 7 angeordnet. Mit der Zuführleitung 3 ist ferner
eine erste Abflußleitung 8 verbunden,
in der ein zweites Absperrventil 9 angeordnet ist. Zwischen dem
ersten Absperrventil 7 und dem Behälter 2 ist in der
Zuführleitung 3 ein
drittes Absperrventil 10 angeordnet. An der Stelle, an
der die erste Abflußleitung 8 an
die Zuführleitung 3 angeschlossen
ist, ist eine weitere Leitung 11 angeschlossen, die sich
in zwei Leitungen 12 aufteilt, von denen jede mit einem
vierten Absperrventil 13 versehen ist. Am Ende der Leitungen 12 sind
Anschlußelemente 14 vorhanden,
die an Zitzenbecher 15 einer Melkmaschine 33 anschließbar sind. Über die
Anschlußelemente 14 kann
Flüssigkeit
in die Zitzenbecher 15 und die daran angeschlossenen Milchleitungen
eingeleitet werden. Selbstverständlich
kann auch ein Melkgeschirr an die andere Leitung 12 angeschlossen
werden, wobei auch die Möglichkeit
besteht, daß von
der weiteren Flüssigkeitsleitung 11 noch
weitere Leitungen 12 abzweigen, um noch weitere Teile der
Melkmaschine 33 zu reinigen.
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An
der Leitungskreuzung 16, wo die erste Abflußleitung 8 und
die weiteren Abflußleitungen 11 an
die Zuführleitung 3 angeschlossen
sind, ist auch eine weitere Leitung 17 einer Dosiervorrichtung 18 angeschlossen,
mittels der ein Zusatzstoff, wie z. B. eine Lauge oder eine Säure, der
Reinigungs- oder Spülflüssigkeit
zugesetzt werden kann. Die Dosiervorrichtung 18 umfaßt z. B.
eine rechnergesteuerte Dosiereinheit 19.
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In
der ersten Abflußleitung 8 sind
ein Filter 20 und ein Rückschlagventil 21 sowie
ein Pufferbehälter 22 angeordnet.
Der Pufferbehälter 22 umfaßt eine Zuführleitung 23,
durch die dem Pufferbehälter 22 Zusatzstoffe
zugeführt
werden können.
Die Zuführleitung 23 kann
mittels eines fünften
Absperrventils 24 verschlossen werden. Mit der Zuführleitung 23 kann eine ähnliche
Dosiervorrichtung wie die Dosiervorrichtung 18 verbunden
sein. An den Pufferbehälter 22 ist
ferner eine Druckluftleitung 25 angeschlossen, mittels
der der Pufferbehälter 22 und
eine darin befindliche Reinigungs- oder Spülflüssigkeit mit Druck beaufschlagt
werden können.
Der Pufferbehälter 22 ist
ferner mit einer Pufferbehälter-Abflußleitung 26 versehen,
die sich bei dieser Ausführungsform
in zwei weitere Leitungen 27 aufteilt. Selbstverständlich hängt die
Anzahl von weiteren Leitungen 27 von der Anzahl von Teilen
der Melkmaschine ab, die gereinigt werden müssen. Jede der weiteren Leitungen 27 ist mit
einem sechsten Absperrventil 28 versehen. Am Ende der weiteren
Leitungen 27 ist eine Sprühreinigungsvorrichtung 29 angeordnet,
mit deren Hilfe ein Teil der Melkmaschine 33 mit Reinigungs- und/oder Spülflüssigkeit
gereinigt werden kann. Die Vorrichtung 29 umfaßt z. B.
einen Sprühkopf 30.
In einem Fall wird mittels der Vorrichtung 29 eine Bürste 31 gereinigt,
die zum Reinigen der Zitzen des Tieres verwendet wird, während mittels
der anderen Vorrichtung ein Teil eines Roboterarmes 32 eines
nicht vollständig
dargestellten Melkroboters gereinigt wird.
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Die
Vorrichtung 1 umfaßt
eine Heizungsstartvorrichtung 34, die das Erwärmen der
Flüssigkeit
mittels der Heizvorrichtung 6 startet. Der Zeitpunkt des Startens
des Erwärmungsvorganges
liegt vorzugsweise unmittelbar nach dem Empfang eines Belastungstal-Signals
oder innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes nach Empfang des Belastungstal-Signals.
Ein solches Belastungstal-Signal wird von dem Computer der Reinigungsstartvorrichtung 35 auf
der Basis von historischen Besuchsdaten in dem Speicher 37 ausgegeben.
Wenn eine Analysier-/Rechenvorrichtung 38 mit Hilfe dieser
historischen Daten errechnet, daß innerhalb eines vorgegebenen
Zeitraumes ein Belastungstal-Zeitraum zu erwarten ist, wird ein
solches Belastungstal-Signal ausgegeben.
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Eine
Meßvorrichtung 36 mißt die Temperatur der
Reinigungsflüssigkeit
und liefert ein Temperatursignal an eine Reinigungsstartvorrichtung 35.
Wenn das Temperatursignal anzeigt, daß ein vorgegebener Temperaturwert
erreicht worden ist, startet die Reinigungsstartvorrichtung 35 den
eigentlichen Reinigungsvorgang. Zu diesem Zweck ist die Reinigungsstartvorrichtung 35 mit
den Teilen der Vorrichtung 42 verbunden, die für die Reinigung
von Bedeutung sind.
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Der
Speicher 37 ermöglicht
auch eine Überprüfung der
Vorrichtung und enthält
zu diesem Zweck Heizungsdaten, die von der Temperaturmeßvorrichtung 36 gemessen
wurden. Mit Hilfe der in dem Speicher 37 gespeicherten
Heizungsdaten und der von der Meßvorrichtung 36 gemessenen,
momentanen Temperatur der Reinigungsflüssigkeit kann die Rechenvorrichtung 38 die
restliche Heizungsdauer bis zum Erreichen des vorgegebenen Temperaturwertes ermitteln.
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Mit
Hilfe einer Detektionsvorrichtung 39 zum Ermitteln der
Anwesenheit bzw. der Abwesenheit eines Tieres in einer zu reinigenden
Melkmaschine 33 kann verhindert werden, daß die Vorrichtung
die Melkmaschine 33 zu dem Zeitpunkt reinigt, wenn ein Tier
gemolken wird. Zu diesem Zweck liefert die Detektionsvorrichtung 39 ein
Signal an die Reinigungsstartvorrichtung 35.
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Die
Vorrichtung 1 arbeitet vorzugsweise wie folgt:
Zu
Beginn werden die Belastungstal-Zeiträume von Besuchen von dem Landwirt
manuell eingegeben, beispielsweise mittels einer Tastatur. Die Anzahl
von Belastungstal-Zeiträumen
kann von dem Landwirt gewählt
werden, beläuft
sich jedoch aus Gründen
der Hygiene auf mindestens drei.
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Der
Landwirt kann ferner einen Zeitraum eingeben, der zwischen dem geschätzten Beginn
eines Belastungstal-Zeitraumes
und einem zuvor auszugebenden Belastungstal-Signal liegt.
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Wenn
auf der Basis der eingegebenen Daten ein Belastungstal-Zeitraum
eintritt, wird zuerst das Belastungstal-Signal ausgegeben. Das Belastungstal-Signal
kann u. a. für
die Aktivierung der Heizvorrichtung 6 sorgen, so daß die Flüssigkeit
erwärmt wird.
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Die
Detektionsvorrichtung 39 stellt fest, ob in der Melkmaschine
ein Tier anwesend ist oder nicht. Wenn ein Tier anwesend ist, so
startet die Reinigungsstartvorrichtung 35 den eigentlichen
Reinigungsvorgang erst nach Empfang eines Signals von der Detektionsvorrichtung 39,
das anzeigt, daß das Tier
die Melkmaschine 33 verlassen hat.
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Um
einen effizienteren Einsatz der Melkmaschine 33 und der
Reinigungsvorrichtung 42 zu gewährleisten, ermittelt ein an
sich bekanntes Identifikationssystem 40 die Identität eines
Tieres, das zum Melken die Melkmaschine 33 aufsucht. Anhand
der Identität
kann eine geschätzte
Melkdauer des Tieres ermittelt, in einem Speicher 37 gespeichert
und eventuell ständig
aktualisiert werden. Wenn diese geschätzte Melkdauer länger ist
als die restliche Heizungsdauer, die mittels der Meßvorrichtung 36 und der
Rechenvorrichtung 38 ermittelt wird, bleibt eine Eingangstür 41 zu
der Melkmaschine 33 geschlossen, wenn ein Tier eintrifft.
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Nur
dann, wenn die geschätzte
Melkdauer kürzer
ist als die restliche Heizdauer, wird dem Tier noch gestattet, die
Melkmaschine 33 zu betreten, um gemolken zu werden, wobei
gleichzeitig die Flüssigkeit
in dem Behälter 2 erwärmt wird.
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Wenn
nach dem Verlassen der Melkmaschine 33 durch das Tier kein
Tier mehr gemolken werden kann, wird die eigentliche Reinigung zu
dem Zeitpunkt gestartet, wenn die Flüssigkeit die gewünschte Temperatur
erreicht hat. Die gewünschte
Temperatur hängt
von der Art des verwendeten Reinigungsvorganges ab. Im Falle einer
Warmreinigung beträgt
die Temperatur mehr als 100°.
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Die
Daten in dem Speicher bezüglich
der Besuche in der Melkmaschine 33 werden ständig aktualisiert,
um einem veränderten
Besuchsverhalten der milchgebenden Tiere Rechnung tragen zu können.
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Was
das Reinigen anbelangt, so wird die durchschnittliche Reinigungsdauer
ebenfalls berücksichtigt.
Die Belastungstal-Zeiträume,
in denen der Reinigungsvorgang durchgeführt wird, sind vorzugsweise
die längsten
Zeiträume,
so daß die
milchgebenden Tiere durch die Reinigung der Melkmaschine 33 wenig
beeinträchtigt
werden. Wenn mehr Belastungstal-Zeiträume zur Verfügung stehen,
die als Reinigungszeiträume
in Frage kommen, können auch
andere Parameter den Ausschlag geben, um diejenigen Belastungstal-Zeiträume auszuwählen, in denen
ein Reinigungsvorgang stattfindet. Vorzugsweise werden die Belastungstal-Zeiträume ausgewählt, die
mit Zeiträumen
zusammenfallen, in denen die Energiekosten niedrig sind (z. B. Nachttarifstrom).
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Wenn
bestimmte Teile der Melkmaschine 33 bei einer niedrigeren
Temperatur gereinigt oder gespült
werden können,
kann durch eine geeignete Steuerung auch der entsprechenden Absperrventile sichergestellt
werden, daß diese
Teile zum Zeitpunkt des Erreichens dieser Temperatur gereinigt oder
gespült
werden. Außerdem
besteht auch die Möglichkeit,
der Flüssigkeit über die
Dosiervorrichtung 18 während
des Reinigungsvorganges anteilig einen Zusatzstoff, wie z. B. Chlor,
Säure,
Lauge usw., zuzusetzen.
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Über die
Zuführleitung 23 kann
dem Pufferbehälter 22 auch
ein Zusatzstoff, wie z. B. Natriumhypochlorit, zugeführt werden. Über die
Druckluftleitung 25 kann dieses Gemisch mit Druck beaufschlagt
werden. Über
die weiteren Leitungen 27 und die Sprühköpfe 30 können die
Bürste 31 und
der Roboterarm 32 unter hohem Druck gereinigt bzw. desinfiziert
werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
sondern bezieht sich allgemein auf das Starten des Reinigungsvorganges
auf der Basis von historischen Daten. So besteht z. B. auch die
Möglichkeit,
daß die
historischen Daten bezüglich
der Zeitpunkte der Besuche der Tiere, die in dem Speicher 37 gespeichert
sind, den Zeitpunkt des letzten Besuches eines Tieres enthalten, wobei
der Computer mit einer Meßvorrichtung
versehen ist, um den Zeitraum zwischen dem gegenwärtigen Zeitpunkt
und dem Zeitpunkt des letzten Besuches zu messen, sowie mit einer
Vergleichsvorrichtung, um den Zeitraum mit einem Grenzwert zu vergleichen,
wobei die Reinigungsstartvorrichtung 35 mittels eines Reinigungsstartsignals
aktiviert wird, das von dem Computer ausgegeben wird, wenn der Zeitraum
den Grenzwert überschreitet
oder ihm entspricht. Als Grenzwert kann z. B. eine halbe Stunde oder
eine andere Dauer gewählt
werden.