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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von α-Hydroxycarbonsäureamiden, die
wertvolle Zwischenprodukte für
die Herstellung von fungizid wirksamen Verbindungen darstellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin neue Zwischenprodukte,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden.
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Die α-Hydroxycarbonsäureamide,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt werden können,
können
als Zwischenprodukte für
fungizid wirksame Phenylpropargyletherderivate verwendet werden,
die beispielsweise in WO 01/87822 beschrieben werden. Diese fungizid
wirksamen Phenylpropargyletherderivate entsprechen der Formel Ia
worin
R
I Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl oder gegebenenfalls
substituiertes Aryl darstellt, R
II und R
III jeweils Wasserstoff oder Alkyl darstellen,
R
IV Alkyl darstellt, R
V,
R
VI, R
VII und R
VIII jeweils unabhängig Wasserstoff oder Alkyl darstellen,
R
IX Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl oder gegebenenfalls
substituiertes Alkinyl darstellt, R
X gegebenenfalls
substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl
darstellt und Z Halogen, gegebenenfalls substituiertes Aryloxy,
gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, gegebenenfalls substituiertes
Alkenyloxy, gegebenenfalls substituiertes Alkinyloxy, gegebenenfalls substituiertes
Arylthio, gegebenenfalls substituiertes Alkylthio, gegebenenfalls
substituiertes Alkenylthio, gegebenenfalls substituiertes Al kinylthio,
gegebenenfalls substituiertes Alkylsulfinyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenylsulfinyl,
gegebenenfalls substituiertes Alkinylsulfinyl, gegebenenfalls substituiertes
Alkylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenylsulfonyl oder
gegebenenfalls substituiertes Alkinylsulfonyl darstellt, einschließlich der
optischen Isomeren davon und Gemische von solchen Isomeren.
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In
WO 01/87822 wurde eine Vielzahl von Verfahren für die Herstellung der Verbindungen
der vorstehenden Formel Ia mit Bezug auf Reaktionsschemata 1 bis
4a beschrieben, die nachstehend kurz erörtert werden.
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Dieses
Reaktionsschema umfasst zwei alternative Verfahren. Gemäß der ersten
Alternative wird eine Säure
der Formel (1) oder ein carboxyaktiviertes Derivat einer Säure der
Formel (1) mit einem Amin der Formel (2) umgesetzt, um ein Carbonsäureamid
der Formel (3) zu erhalten, das mit einer Verbindung der Formel
(4) weiter umgesetzt wird, um eine Verbindung der Formel (1) zu
bilden.
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Alternativ
wird ein Amin der Formel (5) mit einer Säure der Formel (2) umgesetzt,
um eine Verbindung der Formel I zu erhalten. Die zwei Alternativen
basieren auf den gleichen Arten der Reaktion und zeichnen sich nur
durch die Reihenfolge der einbezogenen Reaktionsschritte aus.
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Schema
2: Herstellung von Verbindungen der Unterformel Ia
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Gemäß diesem
Schema werden Verbindungen der Unterformel Ia ausgehend von N-Formyl-2-(4-hydroxyphenyl)ethylamin
(6), das mit Verbindung (4) verethert wird, zu Verbindung (7), deren
N-Formyl-Gruppe zu einer Isonitrilgruppe, wie in Verbindung (8)
gezeigt, umgewandelt wird, hergestellt. Isonitril (8) wird mit Keton (9)
in Gegenwart von Säure
(10) zu α-Hydroxysäureester
(11) umgesetzt, der zu α-Hydroxysäureamid
(12) hydrolysiert wird, wobei die Verbindung auch direkt aus Isonitril
(8) oder aus N-Formyl-Verbindung (7) durch Reaktion mit Keton (9)
erhalten werden kann. Das α-Hydroxysäureamid
(12) wird dann mit Verbindung (13) umgesetzt, um die Verbindung
der Unterformel Ia zu bilden, die alternativ durch Umsetzen von
entweder Verbindung (15) oder Verbindung (15a) mit Hydroxyverbindung
(14) erhalten werden kann.
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Schema
3: Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (12)
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Gemäß diesem
Verfahren wird ein Dioxolanon (16), das durch Umsetzen der entsprechenden α-Hydroxysäure mit
Aceton in Gegenwart einer starken Säure erhalten werden kann, unter
Bildung eines Dioxolanons (17) alkyliert oder die entsprechende α-Hydroxysäure (18)
wird dann mit substituiertem 2- Phenylethylamin
(5) umgesetzt, um eine Verbindung (12) zu erhalten.
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Schema
4: Herstellung von Verbindungen der Unterformel Ib
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Gemäß diesem
Verfahren wird eine α-Hydroxysäure (18a),
die entweder durch Chlorierung eines Ketons (19) in Essigsäure und
Hydrolysieren des α,α-Dichlorketons
(20) oder durch Überführen eines
Aldehyds (21) in das entsprechende Cyanohydrin (22) und Hydrolysieren
des Letzteren erhalten werden kann, mit einem Keton (23) zu einem
Dioxolanon (16a) umgesetzt. Das so erhaltene Dioxolanon (16a) wird
dann mit 2-(4-Hydroxyphenyl)ethylamin
(24) umgesetzt, um Carbonsäureamid
(25) zu erhalten, das mit Verbindung (26) di-verethert wird, um
eine Verbindung der Unterformel Ib zu erhalten.
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Im
Hinblick auf die ausgezeichnete fungizide Wirksamkeit der Phenylpropargyletherderivate
der vorstehenden Formel Ia besteht Bedarf für ein Verfahren zu ihrer Herstellung,
das sich zum Einsatz im industriellen Maßstab eignet. Da die Verfahren,
die in der bis jetzt unveröffentlichten,
ebenfalls anhängigen
internationalen Anmeldung PCT/EP01/05530 in Erwägung gezogen werden, für jenen
Zweck als nicht befriedigend angesehen werden, ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten
bereitzustellen, die leicht in die Phenylpropargyletherderivate
der vorstehend genannten Formel Ia überführt werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, 2-Phenyl-2-hydroxy-N-[2-(3-alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamide
der Formel I
worin R
1 Alkyl
darstellt,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder Alkyl darstellen und
R
4 gegebenenfalls
substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl
darstellt,
durch ein Verfahren herzustellen, das Umsetzen eines
2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamins der Formel II
worin
R
1,
R
2 und R
3 wie vorstehend
definiert sind, mit einem α-Hydroxycarbonsäureester
der Formel III oder einem Dioxolanon der Formel IIIa
worin
R
4 wie vorstehend definiert ist und R
5, R
6 und R
7 unabhängig
voneinander Niederalkyl darstellen, umfasst.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird das Verfahren in Abwesenheit eines Lösungsmittels bei einer Temperatur
bei oder oberhalb der Schmelztemperatur des Reaktionsgemisches ausgeführt. Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird vorteilhafterweise durch inniges Vermischen eines 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamins
der Formel II mit einem α-Hydroxycarbonsäureester
der Formel III und Erhitzen des Gemisches auf eine Temperatur innerhalb
des Bereichs von dem Schmelzpunkt des Reaktionsgemisches und einer
Temperatur von bis zu +100°C
oberhalb der Schmelztemperatur des Reaktionsgemisches ausgeführt. Vorzugsweise
wird die Reaktion bei einer Temperatur innerhalb des Bereichs von
der Schmelztemperatur und einer Temperatur von +50°C oberhalb
der Schmelztemperatur des Reaktionsgemisches und besonders bevorzugt
bei einer Temperatur von der Schmelztemperatur und einer Temperatur
von +20°C
oberhalb der Schmelztemperatur des Reaktionsgemisches ausgeführt.
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Der α-Hydroxycarbonsäureester
der Formel III oder IIIa und das 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamin
der Formel II können
in einem Molverhältnis
von 1:2, vorzugsweise 1:1,2, verwendet werden. Besonders bevorzugt
werden der α-Hydroxycarbonsäureester
der Formel III und das 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamin der
Formel II in äquimolarer
Menge verwendet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird die Reaktion eines 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamins der
Formel II in Abwesenheit eines Lösungsmittels
zu einem 2-Aryl-2-hydroxy-N-[2-(3-alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid
mit einem α-Hydroxycarbonsäureester der
Formel III ausgeführt.
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In
der Regel kann die Reaktion in Abwesenheit eines Katalysators ausgeführt werden.
Wenn jedoch saure Verunreinigungen vorliegen, wie Spuren der verwendeten
Carbonsäure
des Esters, kann eine Base vorteilhafterweise zu dem Reaktionsgemisch
gegeben werden, um die Reaktion zu vervollständigen. Geeignete Basen sind
beispielsweise tertiäre
Amine, wie Triethylamin.
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In
der Regel kann das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene geschmolzene
Produkt sofort für
den weiteren Umsatz in einer Verbindung der Formel Ia verwendet
werden. Falls erforderlich, kann das geschmolzene Produkt in einem
organischen Lösungsmittel
gelöst
und durch Kristallisation und/oder Extraktion gereinigt werden.
Weiterhin ist es möglich,
das Produkt in einer wässrigen
Base, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, zu lösen und
weiter das in einem Zweiphasensystem gebildete entsprechende Phenolatsalz
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umzusetzen. Im Vergleich
zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren, bei dem ein Lösungsmittel
verwendet wird, ist das erfindungsgemäße Verfahren dahin gehend vorteilhaft,
dass eine beträchtlich
kürzere
Reaktionszeit benötigt
wird. Weiterhin ist die Ausbeute pro Volumen des erfindungsgemäßen Verfahrens
höher als
in dem vorstehend beschriebenen Verfahren, und der Umsatz zu dem
gewünschten α-Hydroxycarbonsäureamid
der Formel I ist praktisch quantitativ.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Reaktion eines 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamins der
Formel II mit einem α-Hydroxycarbonsäureester
der Formel III oder IIIa in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
und in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base bei einer
Temperatur innerhalb des Bereichs von –80°C bis +200°C ausgeführt.
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Geeignete
Lösungsmittel
sind beispielsweise aromatische und aliphatische oder halogenierte,
gegebenenfalls halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ether, Alkohole
und Nitrile. Besonders geeignete Lösungsmittel sind Chlorkohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan oder Chlorbenzol, Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan,
Cyclohexan oder Toluol, Ether, wie Diethylether, tert-Butylmethylether,
Dioxan oder Tetrahydrofuran, Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol oder sec-Butanol. Gemische der vorstehend erwähnten Lösungsmittel
können
auch angewendet werden.
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Geeignete
organische Basen sind beispielsweise Triethylamin, N,N-Diisopropylethylamin,
Pyridin, N-Methylpipe ridin und N-Methylmorpholin. Beispiele für geeignete
anorganische Basen sind Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
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Innerhalb
des Temperaturbereichs von –80°C bis +200°C ist der
Bereich von 0°C
bis +140°C
bevorzugt.
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Die
Reaktion eines 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamins der Formel
II zu einem 2-Aryl-2-hydroxy-N-[2-(3-alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid der Formel
I in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wird
vorzugsweise mit einer Dioxolanonverbindung der Formel IIIa ausgeführt.
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Die
Dioxolanone der Formel IIIa sind neue Verbindungen und sind deshalb
ein Teil des vorliegenden erfindungsgemäßen Konzepts.
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Die
Dioxolanone der Formel IIIa können
erhalten werden durch Umsetzen einer α-Hydroxysäure der Formel IV
worin R
4 wie
für Formel
I definiert ist, in Gegenwart einer starken Säure mit einem Keton der Formel
V
worin R
5 und
R
6 jeweils unabhängig voneinander Niederalkyl
darstellen.
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Geeignete
starke Säuren
sind Salzsäure,
Schwefelsäure,
Benzolsulfonsäure,
Methansulfonsäure
und Salpetersäure,
wobei Schwefelsäure
bevorzugt ist. Niederalkylgruppen R5 und
R6 enthalten 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise
geben R5 und R6 Methyl
oder Ethyl und besonders bevorzugt Methyl wieder.
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In
der vorstehend genannten Definition der Formel I schließt Aryl
aromatische Kohlenwasserstoffringe, wie Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl,
Phenanthrenyl und Biphenyl, wie 1,3-Biphenyl und 1,4-Biphenyl, ein, wobei Phenyl
bevorzugt ist. Die gleiche Definition wird angewendet, wenn Aryl
Teil von Aryloxy oder Arylthio ist. Heteroaryl steht für aromatische Ringsysteme,
die mono-, bi- oder tricyclische Systeme umfassen, worin mindestens
ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom als ein Ringglied
vorliegt. Beispiele sind Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Triazolyl, Tetrazolyl, Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Triazinyl, Tetrazinyl, Indolyl, Benzothienyl, Benzofuranyl, Benzimidazolyl,
Indazolyl, Benzotriazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Phthalazinyl, Chinoxalinyl, Chinazolinyl, Cinnolinyl
und Naphthyridinyl.
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Die
vorstehend genannten Aryl- und Heteroarylgruppen können gegebenenfalls
substituiert sein. Dies bedeutet, dass sie einen oder mehrere gleiche
oder verschiedene Substituenten tragen können. Normalerweise liegen
nicht mehr als drei Substituenten gleichzeitig vor. Beispiele für Substituenten
von Aryl- oder Heteroarylgruppen sind: Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Phenyl und Phenylalkyl, wobei es wiederum möglich ist,
dass alle vorangehenden Gruppen ein oder mehrere gleiche oder verschiedene
Halogenatome; Alkoxy; Alkenyloxy; Alkinyloxy; Alkoxyalkyl; Halogenalkoxy,
Alkylthio; Halogenalkylthio; Alkylsulfonyl; Formyl; Alkanol; Hydroxy;
Halogen; Cyano; Nitro; Amino; Alkylamino; Dialkylamino; Carboxyl;
Alkoxycarbonyl; Alkenyloxycarbonyl oder Alkinyloxycarbonyl tragen.
Typische Beispiele schließen
4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl, 3,4-Dichlorphenyl,
4-Chlor-3-fluorphenyl, 3-Chlor-4-fluorphenyl, 4-Methylphenyl, 4-Ethylphenyl,
4-Propargyloxyphenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 4-Biphenylyl, 4'-Chlor-4-biphenylyl,
5-Chlorthien-2-yl, 5-Methylthien-2-yl, 5-Methylfur-2-yl, 5,6,7,8-Tetrahydro-1-naphthyl,
5,6,7,8-Tetrahydro-2-naphthyl, 3,4-Dioxomethylenylphenyl, 3,4-Dioxoethylenylphenyl,
6-Benzothienyl, 7-Benzothienyl, 3-Methylphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Ethenylphenyl, 4-Ethinylphenyl,
4-Propylphenyl, 4-Isopropylphenyl, 4-tert-Butylphenyl, 4-Ethoxyphenyl,
4-Ethinyloxyphenyl, 4-Phenoxyphenyl, 4-Methylthiophenyl, 4-Methylsulfonylphenyl,
4-Cyanophenyl, 4-Ni trophenyl, 4-Methoxycarbonylphenyl, 3-Bromphenyl,
3-Chlorphenyl, 2-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 3,4,5-Trichlorphenyl,
3,4-Difluorphenyl, 3,4-Dibromphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethylphenyl,
3-Chlor-4-cyanophenyl, 4-Chlor-3-cyanophenyl,
3-Brom-4-methylphenyl, 4-Methoxy-3-methylphenyl, 3-Fluor-9-methoxyphenyl,
4-Chlor-3-methylphenyl, 4-Chlor-3-trifluormethylphenyl, 4-Brom-3-chlorphenyl,
4-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
4'-Methyl-4-biphenylyl, 4'-Trifluormethyl-4-biphenylyl,
4'-Brom-4-biphenylyl,
4'-Cyano-4-biphenylyl,
3',4'-Dichlor-4-biphenylyl
usw. ein.
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Wiederum
kann der gleiche wahlweise Substituent vorliegen, wenn Aryl Teil
von Aryloxy oder Arylthio ist. Gegebenenfalls substituierte Alkylgruppen
können
einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Alkyl, Alkoxy,
Alkylthio, Cycloalkyl, Phenyl, Nitro, Cyano, Hydroxy, Mercapto,
Alkylcarbonyl oder Alkoxycarbonyl tragen. Dies gilt auch, wenn Alkyl
Teil von einem weiteren Substituenten ist, wie Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl.
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Vorzugsweise
ist die Anzahl an Substituenten nicht mehr als 3, mit Ausnahme von
Halogen, wo die Alkylgruppen perhalogeniert sein können.
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In
den vorstehenden Definitionen schließt „Halogen" Fluor, Chlor, Brom und Jod ein.
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Die
Alkylreste können
geradkettig oder verzweigt sein. Dies gilt auch für die Alkylteile
von anderen Alkyl enthaltenden Gruppen.
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In
Abhängigkeit
von der Anzahl der erwähnten
Kohlenstoffatome ist Alkyl selbst als Teil von einem weiteren Substituenten
zu verstehen, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl und die Isomeren
davon, beispielsweise Isopropyl, Isobutyl, tert-Butyl oder sec-Butyl,
Isopentyl oder tert-Pentyl. Cycloalkyl ist in Abhängigkeit
von der Anzahl der erwähnten
Kohlenstoffatome Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl oder Cyclooctyl.
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In
Abhängigkeit
von der Anzahl der erwähnten
Kohlenstoffatome ist Alkenyl als eine Gruppe oder als ein Strukturelement
für andere
Gruppen, beispielsweise als -CH=CH2, -CH2-CH=CH2, -CH=CH-CH3, -CH2-CH=CH-CH3, -CH2-CH2-CH=CH2, -CH2-CH(CH3)-CH=CH2, -CH2-C(CH3)=CH2, -CH=CH-(CH2)2-CH3, -CH2-CH2-CH=CH-CH3,
-CH2-CH2-C(CH3)=CH-CH3, -CH(CH3)-CH2-CH=CH-CH3, -CH2-CH2-CH=CH-CH2-CH3, -CH=CH-(CH2)3-CH3,
-CH2-CH2-CH=C(CH3)-CH3, -CH2-CH2-CH=C(CH3)-CH2-CH3, -C(CH3)=CH2, -CH(CH3)-CH=CH2, -CH(CH3)-CH=CH-CH3, -CH(CH3)-CH2-CH=CH2, -CH2-CH(CH3)-C(CH3)=CH2, -CH2-C(CH3)=CH-CH3, -C(CH3)=CH-(CH2)2-CH3, -CH(CH3)-CH2-C(CH3)=CH-CH3, -CH(CH3)-(CH2)2-CH=CH2, -C(CH3)=CH-(CH2)3-CH3, -CH(CH3)-CH2-CH=CH-CH2-CH3, -(CH2)3-CH=CH2, -C(CH3)=CH-CH3, -CH(CH3)-CH2-C(CH3)=CH-CH3 oder -CH(CH3)-CH2-CH=CH-CH2-CH3, zu verstehen. Alkinyl als eine Gruppe
oder als ein Strukturelement von anderen Gruppen ist beispielsweise
-C≡CH,
-CH2-C≡CH,
-C≡C-CH3, -CH2-C≡C-CH3, -CH2-CH2-C≡CH, -C≡C-CH2-CH3, -CH2-CH(CH3)-C≡CH,
-C≡C-(CH2)2-CH3,
-CH2-CH2-C≡C-CH3, -CH(CH3)-CH2-C≡C-CH3, -CH2-CH2-C≡C-CH2-CH3, -C≡C-(CH2)3-CH3,
-C≡C-(CH2)4-CH3,
-CH(CH3)-C≡CH, -CH(CH3)-C≡C-CH3, -CH(C2H5)-C≡C-CH3, -CH(CH3)-CH2-C≡CH, -CH(CH3)–(CH2)2-C≡CH, -CH(CH3)-CH2-C≡C-CH2-CH3, -(CH2)3-C≡CH oder
-CH(CH3)-CH2-C≡C-CH2-CH3, in Abhängigkeit
von der Anzahl der vorliegenden Kohlenstoffatome.
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Eine
Halogenalkylgruppe kann ein oder mehrere (gleiche oder verschiedene)
Halogenatome enthalten und kann beispielsweise für CHCl2,
CH2F, CCl3, CH2Cl, CHF2, CF3, CH2CH2Br,
C2Cl5, CH2Br, CHClBr, CF3CH2 usw. stehen.
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Das
Vorliegen von mindestens einem asymmetrischen Kohlenstoffatom in
Verbindungen der Formel I bedeutet, dass die Verbindungen in optisch
isomeren und enantiomeren Formen vorkommen können. Im Ergebnis des Vorliegens
einer möglichen
aliphatischen C-C-Doppelbindung kann ebenfalls geometrische Isomerie
vorkommen. Es ist beabsichtigt, dass Formel I alle jene möglichen
isomeren Formen und Gemische davon einschließt.
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Die
optischen Isomeren der Verbindungen der Formel I können beispielsweise
durch Umsetzen eines 2-Phenylethylamins der Formel IV mit den optischen
Isomeren R- oder den S-Isomeren, d.h. der (+)- oder der (–)-Form,
von einer α-Hydroxycarbonsäure hergestellt
werden, um das entsprechende R- oder S-Enantiomer einer Verbindung der Formel
IV zu bilden. Die Reaktion kann vorteilhafterweise bei Raumtemperatur
in einem aprotischen Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethylformamid, in Gegenwart eines Katalysators,
wie einer quaternären
Phosphoniumverbindung, beispielsweise (Benzotriazol-1-yloxy)tris-(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
ausgeführt
werden. Beispielsweise kann (R)-2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid
und (S)-2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid
auf diese Weise hergestellt werden.
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Bevorzugte
Untergruppen der Verbindungen der Formel I sind jene, worin
R1 C1-C8-Alkyl
darstellt oder
R1 C1-C6-Alkyl darstellt oder
R1 C1-C4-Alkyl darstellt
oder
R1 Methyl oder Ethyl, insbesondere
Methyl, darstellt oder
R2 und R3 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl
darstellen; oder
R2 und R3 Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl, vorzugsweise Methyl, darstellen; oder
R2 und R3 Wasserstoff
darstellen; oder
R4 Aryl oder Heteroaryl,
jeweils gegebenenfalls substituiert mit Substituenten ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Phenyl und Phenylalkyl, worin alle diese Gruppen mit einem oder
mehreren Halogenatomen substituiert sein können; Alkoxy; Alkenyloxy; Alkinyloxy;
Alkoxyalkyl; Halogenalkoxy; Alkyl thio; Halogenalkylthio; Alkylsulfonyl;
Formyl; Alkanol; Hydroxy; Cyano; Nitro; Amino; Alkylamino; Dialkylamino;
Carboxyl; Alkoxycarbonyl; Alkenyloxycarbonyl und Alkinyloxycarbonyl
darstellt, oder
R4 Phenyl, Naphthyl
oder Thiophenyl, wobei jeder gegebenenfalls mit einem bis drei Substituenten,
ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy,
C1-C8-Alkylthio,
C1-C8-Halogenalkylthio,
C1-C8-Alkylsulfonyl,
Halogen, Cyano, Nitro und C1-C8-Alkoxycarbonyl,
substituiert sein kann, darstellt; oder
R4 Phenyl,
Naphthyl, Thiophenyl, jeweils gegebenenfalls substituiert mit einem
bis drei Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy, C1-C8-Alkylthio, C1-C8-Halogen-alkylthio,
Halogen, Cyano, Nitro und C1-C8-Alkoxycarbonyl, darstellt;
oder
Weitere bevorzugte Untergruppen sind jene, worin
R1 Alkyl darstellt und R4 Aryl
oder Heteroaryl, jeweils gegebenenfalls substituiert mit Substituenten,
ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Phenyl und Phenylalkyl, worin alle diese Gruppen mit einem oder
verschiedenen Halogen substituiert sein können; Alkoxy; Alkenyloxy; Alkinyloxy;
Alkoxyalkyl; Halogenalkoxy; Alkylthio; Halogenalkylthio; Alkylsulfonyl;
Formyl; Alkanol; Hydroxy; Cyano; Nitro; Amino; Alkylamin; Dialkylamino;
Carboxyl; Alkoxycarbonyl; Alkenyloxycarbonyl und Alkinyloxycarbonyl,
darstellt; oder
R2 Wasserstoff darstellt
und R1 und R3 unabhängig C1-C6-Alkyl darstellen; und R4 Phenyl,
Naphthyl, 1,3-Biphenyl oder 1,4-Biphenyl, jeweils gegebenenfalls
substituiert mit einem bis drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy,
C1-C8-Alkylthio,
C1-C8-Halogenalkylthio,
C1-C8-Alkylsulfonyl,
Halogen, Cyano, Nitro und C1-C8-Alkoxycarbonyl,
darstellt; oder
R2 Wasserstoff darstellt
und R1 und R3 jeweils
unabhängig
Methyl oder Ethyl darstellen; und R4 Phenyl,
Naphthyl, 1,3-Biphenyl oder 1,4-Biphenyl, jeweils gegebenenfalls
substituiert mit einem bis drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy, C1-C8-Alkylthio, C1-C8-Halogenalkylthio,
Halogen, Cyano, Nitro und C1-C8-Alkoxycarbonyl,
darstellt.
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Andere
bevorzugte Untergruppen der Verbindungen der Formel I sind jene,
worin
R1 C1-C8-Alkyl darstellt und
R2 und
R3 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl
darstellen und
R4 Aryl oder Heteroaryl,
jeweils gegebenenfalls substituiert mit Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl,
Phenyl und Phenylalkyl, worin alle diese Gruppen mit einem oder
mehreren Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend Halogen; Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy;
Alkoxyalkyl; Halogenalkoxy; Alkylthio; Halogenalkylthio; Alkylsulfonyl;
Formyl; Alkanol; Hydroxy; Cyano; Nitro; Amino; Alkylamino; Dialkylamino;
Carboxyl; Alkoxycarbonyl; Alkenyloxycarbonyl und Alkinyloxycarbonyl,
substituiert sein können,
darstellt; oder worin
R1 C1-C6-Alkyl darstellt und
R2 und
R3 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, vorzugsweise
Methyl, darstellen und
R4 Phenyl, Naphthyl
oder Biphenyl, jeweils gegebenenfalls substituiert mit einem bis
drei Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy,
C1-C8-Alkylthio,
C1-C8-Halogenalkylthio,
C1-C8-Alkylsulfonyl,
Halogen, Cyano, Nitro und C1-C8-Alkoxycarbonyl
darstellt; oder worin
R1 C1-C4-Alkyl darstellt und
R2 und
R3 Wasserstoff oder Methyl darstellen; und
R4 Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, jeweils gegebenenfalls
substituiert mit einem bis drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy, C1-C8-Alkylthio, C1-C8-Halogenalkylthio, Halogen, Cyano, Nitro
und C1-C8-Alkoxycarbonyl,
darstellt; oder worin
R2 und R3 Wasserstoff darstellen und
R1 Methyl oder Ethyl darstellt; und
R4 Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, jeweils gegebenenfalls
substituiert mit einem bis drei Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, umfassend C1-C8-Alkyl,
C1-C8-Halogenalkyl,
C1-C8-Alkoxy, C1-C8-Halogenalkoxy, C1-C8-Alkylthio, C1-C8-Halogenalkylthio, Halogen, Cyano, Nitro
und C1-C8-Alkoxycarbonyl,
darstellt.
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Bevorzugte
einzelne Verbindungen sind:
2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(3,4-dichlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-biphenyl-4-yl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-naphthalin-2-yl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-p-tolyl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-ethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-trifluormethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(3,4-difluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(3-chlor-4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(5-chlorthiophen-2-yl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-phenyl-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
und
2-Hydroxy-2-(4-methoxyphenyl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
und
die R- und S-Enantiomere dieser Verbindungen, beispielsweise
(R)-2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(3,4-dichlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(3,4-dichlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-biphenyl-4-yl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-naphthalin-2-yl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-biphenyl-4-yl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-naphthalin-2-yl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-p-tolyl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-ethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-p-tolyl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-ethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-trifluormethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-trifluormethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(3,4-difluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(3,4-difluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(3-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(3-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(5-chlorthiophen-2-yl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(5-chlorthiophen-2-yl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-phenyl-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-phenyl-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-methoxyphenyl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
und
(S)-2-Hydroxy-2-(4-methoxyphenyl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid.
-
Die
neuen Spezies der vorstehenden Liste wurden insbesondere im Zusammenhang
mit dieser Erfindung hergestellt und bilden somit eine weitere Ausführungsform
davon. Bevorzugte Spezies sind ausgewählt aus der nachstehenden Gruppe:
2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(3,4-dichlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-p-tolyl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-ethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-trifluormethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(3,4-difluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(4-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(3-chlor-4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-(5-chlorthiophen-2-yl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
2-Hydroxy-2-phenyl-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
und
2-Hydroxy-2-(4-methoxyphenyl)-N-(2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
und
die R- und S-Enantiomere dieser Verbindungen, beispielsweise
(R)-2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-bromphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(3,4-dichlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(3,4-dichlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-p-tolyl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-p-tolyl-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-ethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-ethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-trifluormethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-trifluormethylphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(3,4-difluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(3,4-difluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(4-chlor-3-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(3-chlor-4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(3-chlor-4-fluorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(5-chlorthiophen-2-yl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-(5-chlorthiophen-2-yl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-phenyl-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(S)-2-Hydroxy-2-phenyl-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid,
(R)-2-Hydroxy-2-(4-methoxyphenyl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
und
(S)-2-Hydroxy-2-(4-methoxyphenyl)-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung
von 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylaminen der Formel II.
-
Es
ist aus der japanischen Patentbeschreibung JP-55-45604 bekannt, 2-(4-Hydroxyphenyl)nitroethane
durch Überführen eines
gegebenenfalls substituierten 4-Hydroxybenzaldehyds mit Nitromethan
in ein entsprechendes 1-(4-Hydroxyphenyl)-2-nitroethen und Reduzieren des Letzteren
mit einem Metallhydrid, wie Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid,
gemäß dem nachstehenden
Reaktionsschema herzustellen:
-
-
Ra und Rb stellen
Wasserstoff, Halogen, Niederalkoxy, Niederalkyl oder Niederalkenyl
dar.
-
Die
so erhaltenen 2-(4-Hydroxyphenyl)nitroethane werden als Zwischenprodukte
für die
Herstellung der entsprechenden 2-(4-Hydroxyphenyl)essigsäuren verwendet.
-
Weiterhin
ist es aus Tetrahedron Letters (15) 1317–20 (1977) bekannt, Phenethylamine
durch Reduzieren von Nitrostyrolen mit Natriumborhydrid zu 2-Phenylnitroethanen
und wei terhin Reduzieren des Letzteren mit Al/Hg in wässrigem
Methanol herzustellen. Insbesondere wird die Reduktion von 3-Methoxy-4-benzyloxystyrol
zu 2-(3-Methoxy-4-benzyloxyphenyl)ethylamin beschrieben. Diese Reaktionsfolge
kann durch das nachstehende Reaktionsschema beschrieben werden:
-
-
Aus
Tetrahedron Letters 51 (8), 2305–24, 1993 ist weiterhin bekannt,
enantiomer angereicherte 2-Arylalkylamine durch Addition von primären Dialkylzinkreagenzien
zu 2-Arylnitroolefinen
und anschließend
Reduzieren der so erhaltenen 2-Arylnitroalkane durch katalytische
Hydrierung über
Pd/C oder Raney-Ni herzustellen.
-
Es
ist weiterhin aus Chem. Ber. 55, 3388, (1933) und 71, 2154 (1938)
bekannt, 2-Phenylethylamine durch Umsetzen eines substituierten
Benzaldehyds mit Cyanwasserstoff unter Bildung des entsprechenden Mandelnitrils
und Reduzieren des Letzteren zu dem entsprechenden 2-Phenylethylamin
herzustellen. Die Reduktion wird durch katalytische Hydrierung mit
Platinoxid als Katalysator ausgeführt. Die Überführung der substituierten Mandelnitrile
in die entsprechenden 2-Phenylethylamine durch katalytische Hydrierung
mit Platinoxid (Adams-Katalysator) wird auch in J. Amer. Chem. Soc.
55, 2593–2597,
1933, beschrieben.
-
Die
2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylamine der Formel II
worin
R
1,
R
2 und R
3 wie vorstehend
definiert sind, werden durch ein Verfahren hergestellt, das die
Schritte umfasst von:
- a1)
Umsetzen eines Nitrostyrols der Formel VI worin R1,
R2 und R3 wie vorstehend
definiert sind, mit Reduktionsmittel unter Bildung eines 2-Phenylnitroethanderivats
der Formel VII worin R1,
R2 und R3 wie vorstehend
definiert sind; und
- b1) weiterem Umsetzen des in Schritt
a) erhaltenen 2-Phenylnitroethanderivats
der Formel VII mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators unter
Bildung eines 2-Phenylethylaminderivats der Formel II.
-
Schritte
a1) und b1) werden
genauer wie nachstehend beschrieben.
-
Schritt a1)
-
Geeignete
Reduktionsmittel für
die Reaktion eines Nitrostyrols der Formel VI zu einem 2-Phenylnitroethan
der Formel VII sind Metallhydride, wie Natriumborhydrid und Lithiumborhydrid.
Andere geeignete Reduktionsmittel sind 2,6-Dialkyl-3,5-dialkoxycarbonyl-1,4-dihydropyridine,
insbesondere 2,6-Dimethyl-3,5-diethoxycarbonyl-1,4-dihydropyridin
(Hantzsch-Ester). Weitere geeignete Reduktionsmittel sind Borane
und Trialkylborhydride. Vorzugsweise wird Natriumborhydrid für die Reduktion
von dem Nitrostyrol der Formel VI verwendet. Für enantiomer angereicherte
2-Phenylnitroethane der Formel VII können asymmetrische Katalysatoren zur
chiralen Reduktion verwendet werden. Die Reduktionsreaktion wird
vor teilhafterweise in einem inerten Lösungsmittel, wie aromatischen
und aliphatischen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, ausgeführt. Geeignete
Lösungsmittel
sind Chlorkohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan oder Chlorbenzol,
Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, Cyclohexan oder Toluol, Ether,
wie Diethylether, tert-Butylmethylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran,
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder sec-Butanol.
Gemische der vorstehend erwähnten
Lösungsmittel
können
auch verwendet werden. Die Reduktionsreaktion kann bei einer Temperatur von –80°C bis +150°C ausgeführt werden,
wobei Temperaturen innerhalb des Bereichs von –20°C bis +60°C bevorzugt sind. Die 2-Phenylnitroethane
der Formel VII sind neue Verbindungen und sind deshalb auch Teil des
vorliegenden erfinderischen Konzepts.
-
Schritt b1)
-
Geeignete
Katalysatoren für
die Hydrierung von 2-Phenylnitroethan
der Formel VII zu 2-(3-Alkoxy-4-hydroxyphenyl)ethylaminen der Formel
II sind beispielsweise Raney-Nickel,
Palladium auf einem geeigneten Träger, wie Palladium-auf-Kohlenstoff.
Weiterhin kann die Reduktion von 2-Phenylnitroethanen der Formel
VII auch durch Reaktion mit Wasserstoffdonoren, wie Hydrazin, ausgeführt werden.
Die Reduktionsreaktion wird vorteilhafterweise in einem inerten
Lösungsmittel,
wie Wasser oder Alkoholen, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol
oder sec-Butanol, ausgeführt.
Weitere geeignete Lösungsmittel
sind Chlorkohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan und Chlorbenzol,
Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan,
Cyclohexan und Toluol, Ether, wie Diethylether, tert-Butylmethylether,
Dioxan und Tetrahydrofuran, Carbonsäuren, wie Essigsäure. Gemische
der vorstehend erwähnten
Lösungsmittel
können
auch verwendet werden. Die Reduktionsreaktion kann unter neutralen
oder sauren Bedingungen ausgeführt
werden. Die Reduktionsreaktion kann bei einer Temperatur von –20°C bis +150°C ausgeführt werden,
wobei Temperaturen innerhalb des Bereichs von 0°C bis +100°C bevorzugt sind.
-
Die
Nitrostyrole der Formel IV können
durch Umsetzen einer Carbonylverbindung der Formel VIII
worin R
1 und
R
2 wie für
Formel I definiert sind, mit einem Nitroalkan der Formel X
worin R
3 wie
für Formel
I definiert ist, hergestellt werden. Diese Reaktion kann unter den
wie in der japanischen Patentbeschreibung JP-55-45604 beschriebenen
Bedingungen ausgeführt
werden.
-
Die
Verbindungen der Formel I sind wertvolle Zwischenprodukte, die für die Herstellung
von fungizid wirksamen Verbindungen verwendet werden können, welche
eine Untergruppe der Verbindungen der vorstehenden Formel Ia wiedergeben,
wobei die Untergruppe definiert werden kann durch Formel Ib
worin R
1 Alkyl
darstellt,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder Alkyl darstellen, und
R
4 gegebenenfalls
substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl
darstellt,
R
5 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl
oder gegebenenfalls substituiertes Aryl darstellt,
R
6 und R
7 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Alkyl darstellen und
Z Halogen,
gegebenenfalls substituiertes Aryloxy, gegebenenfalls substituiertes
Alkoxy, gegebenenfalls substitu iertes Alkenyloxy, gegebenenfalls
substituiertes Alkinyloxy, gegebenenfalls substituiertes Arylthio,
gegebenenfalls substituiertes Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes
Alkenylthio, gegebenenfalls substituiertes Alkinylthio, gegebenenfalls
substituiertes Alkylsulfinyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenylsulfinyl,
gegebenenfalls substituiertes Alkinylsulfinyl, gegebenenfalls substituiertes
Alkylsulfonyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenylsulfonyl oder
gegebenenfalls substituiertes Alkinylsulfonyl darstellt, und die
Enantiomeren davon.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiterhin
erläutert,
jedoch in keiner Weise durch diese begrenzt.
-
E1:
Herstellung von 2-Phenyl-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamiden E1.1:
2-(4-Bromphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid durch Lösungsmittelverfahren
-
5-(4-Bromphenyl)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-on
(15 g; 55 mMol) wird in 50 ml Methanol gelöst. 4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenolhydrochlorid
(14 g; 69 mMol) und Triethylamin (7 g; 69 mMol) werden zugegeben
und das Gemisch wird 72 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt und der Rückstand wird mit Essigsäureethylester
extrahiert und die vereinigten organischen Phasen werden mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das verbleibende 2-(4-Bromphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
wird durch Chromatographie an Kieselgel gereinigt.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3):
2,71 (t, 2H, CH2CH2),
3,54 (t, 2H, CH2CH2),
3,80 (s, 3H, OCH3), 5,39 (s, 1H, CHOH),
6,16 (bs, 1H, NH), 6,52–7,35
(m, 7H, CH arom.).
-
E1.2:
2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
-
a) durch Lösungsmittelverfahren
-
5-(4-Chlorphenyl)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-on
(5,67 g; 25 mMol) und 4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol (4,39 g;
26,25 mMol) werden in 31,25 g trockenem Dioxan gelöst. Das
Gemisch wird unter Rückfluss (+100°C) erhitzt
und die Lösung
wird 7 Stunden bei der Rückflusstemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt und zu dem Rückstand werden 20 g eines 1:1-Gemisches
von Essigsäureethylester
und Hexan bei +70°C
gegeben, wonach sich ein Niederschlag bildet. Nach Kühlen, Filtrieren
und Waschen wird das Produkt im Vakuum getrocknet. 7,44 g 2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
mit einer Reinheit von 91,0% werden in 80,6%iger Ausbeute erhalten.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3):
2,72 (q, 2H, CH2CH2),
3,50 (m, 2H, CH2CH2),
3,82 (s, 3H, OCH3), 4,95 (s, 1H, CHOH),
6,23 (bs, 1H, NH), 6,49–7,35
(m, 7H, CH arom.).
-
b) durch Schmelzverfahren
-
(4-Chlorphenyl)hydroxyessigsäuremethylester
(10,03 g; 50 mMol) und 4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol (4,39 g;
26,25 mMol) werden in einen 50-ml-Reaktor eingewogen. Das Gemisch
wird unter Stickstoff auf +120°C
erhitzt. Nach ungefähr
10 bis 30 Minuten wird ein homogenes Gemisch gebildet und Methanol
wird aus dem Reaktor abdestilliert. Das Gemisch wird dann drei bis
fünf Stunden
gerührt,
bis der Umsatz vollständig ist
(> 95%). Nach Kühlen auf
unter +95°C
kristallisiert das Ge misch spontan unter Ergeben des Produkts in fast
quantitativer Ausbeute. Das 2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
kann aus Essigsäureethylester/Hexan-Gemisch
in Analogie zu dem vorstehenden Versuch umkristallisiert oder wie
es ist (d.h. als eine Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel)
für den
nächsten
Schritt verwendet werden.
-
Gemäß den vorstehenden
Verfahren werden die in Tabelle E1 angeführten Verbindungen erhalten.
-
-
E2:
Herstellung von 2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxyessigsäuremethylester
-
2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxyessigsäure (40
g; 0,2 Mol) wird in 100 ml Methanol gelöst und bei +20°C gerührt. Bei
dieser Temperatur werden 5 ml konzentrierte Schwefelsäure tropfenweise
zugegeben. Nachdem die Zugabe vollständig ist, wird das Reaktionsgemisch
auf +45°C
erhitzt und 30 Minuten weitergerührt.
Dann wird das Reaktionsgemisch in eine gekühlte (0°C) Lösung von Natriumcarbonat (42
g; 0,4 Mol) in 300 ml Wasser gegossen. Das Produkt wird mit Toluol
(3 × 50
ml) extrahiert, mit Salzlösung
(3 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingedampft. Nach Kristallisation
aus Diethylether/Hexan (10 g/80 g) wird 2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxyessigsäuremethylester
(34 g; 84% Ausbeute) als ein farbloser Feststoff erhalten. Fp. 54–55°C.
-
E3:
Herstellung von 5-(4-Bromphenyl)-2,2-dimethyl[1,3]dioxolan-4-on
-
2-(4-Bromphenyl)-2-hydroxyessigsäure (97
g; 0,42 Mol) wird in 200 ml Aceton gelöst und die Lösung wird
auf –10°C gekühlt. Bei
dieser Temperatur werden tropfenweise 23 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben.
Nachdem die Zugabe vollständig
ist, wird das Reaktionsgemisch bei –10°C weitere 30 Minuten gerührt und
anschließend
in eine gekühlte
(0°C) Lösung von
Natriumcarbonat (86 g; 0,81 Mol) in 800 ml Wasser gegossen. Das
kristalline 5-(4-Bromphenyl)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan-4-on wird abfiltriert, mit
eiskaltem Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3):
1,72 (s, 3H, CH3), 1,76 (s, 3H, CH3), 5,37 (s, 1H, CHO), 7,37 (d, 2H, CH arom.).
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel E3 werden die in Tabelle E3 angeführten Verbindungen erhalten:
-
-
E4:
Herstellung von 2-(Methoxy-4-(2-nitroethyl)phenol durch Reduktion
von 2-Methoxy-4-(2-nitrovinyl)phenol E4.1:
2-Methoxy-4-(2-nitroethyl)phenol
-
- a) Zu Natriumborhydrid (4,3 g), suspendiert
in einem Gemisch von Dioxan (85 ml) und Ethanol (25 ml) bei +10
bis +15°C,
wird 2-Methoxy-4-(2-nitrovinyl)phenol in einem Gemisch von Dioxan
(110 ml) und Ethanol (50 ml) gegeben. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Essigsäure
(4,5 ml) in Wasser (130 ml) wird dann vorsichtig zugegeben. Das
erhaltene Gemisch wird auf etwa die Hälfte seines Volumens eingedampft.
Es wird mit Essigsäureethylester
(2 × 500
ml) extrahiert, mit Salzlösung
(2 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
2-Methoxy-4-(2-nitroethyl)phenol wird
als ein Öl
erhalten, das durch Flashsäulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester/Hexan (1:1) gereinigt
wird.
1H-NMR (CDCl3)δ (ppm): 3,25
(t, 2H); 3,9 (s, 3H); 4,6 (t, 2H); 5,65(s, 1H); 6,6–6,75(m,
2H); 6,8–6,9
(m, 1H).
- b) Zu Natriumborhydrid (1,93 g, 51,2 mMol), suspendiert in Ethanol
(15 ml) bei +10 bis +15°C,
wird eine Lösung
von 2-Methoxy-4-(2-nitrovinyl)phenol (10,0 g, 51,2 mMol) in Tetrahydrofuran
(100 ml) innerhalb 1 h gegeben. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt.
Essigsäure
(4 ml) in Wasser (100 ml) wird dann vorsichtig zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wird auf etwa ein Viertel seines Volumens eingedampft. Es
wird mit Essigsäureethylester
(1 × 100
ml, 1 × 50
ml) extrahiert, mit Salzlösung
(2 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingedampft. 2-Methoxy-4-(2-nitroethyl)phenol
(9,64 g) wird als ein Öl
erhalten, das durch Kugelrohr-Destillation (+150°C, 0,02 Torr) gereinigt wird,
unter Gewinnung von 7,3 g (72%) gereinigtem Material.
-
E4.2:
4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol
-
Zu
2-Methoxy-4-(2-nitroethyl)phenol (2,0 g) und Raney-Nickel (3,7 g)
in Ethanol (30 ml) wird Hydrazinhydrat (3,8 g) innerhalb 30 Minuten
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Filtration wird das Reaktionsgemisch in Wasser (350 ml) gegossen.
Es wird mit Essigsäureethylester
(2 × 400
ml) extrahiert, mit Salzlösung
gewaschen (2 × 50
ml), getrocknet (Na2SO4)
und eingedampft. 4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol wird als farblose
Kristalle erhalten.
1H-NMR (d6-DMSO) δ (ppm):
2,3–2,4
(m, 2H zusammen mit DMSO); 2,5 (t, 2H); 2,5–3,6 (breit, 3H zusammen mit
H2O); 3,5 (s, 3H); 6,2–6,6 (m, 3H).
-
E5:
Herstellung von 2-(Methoxy-4-(2-aminoethyl)phenol durch Reduktion
von Hydroxy-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)acetonitril E5.1:
Hydroxy-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)acetonitril
-
Natriumcyanid
(10,2 g) wird in Wasser (40 ml) gelöst und auf 0°C gekühlt. Eine
zweite Vanillin (15,5 g) und Ethanol (30 ml) umfassende Lösung wird
bei 0°C
zugegeben. Nun wird konzentrierte Salzsäure (28,5 g, 32%) zu dem Gemisch
bei 0 bis +5°C
innerhalb 30 bis 45 Minuten gegeben und der Tropftrichter wird mit
Wasser (10 ml) gespült.
Nach Bestätigen
durch HPLC, dass der Umsatz zu einem befriedigenden Ausmaß stattgefunden
hat, wird das Gemisch durch Extrahieren wiederholt mit t-Butylmethylether
(3 × 50
ml) aufgearbeitet. Die gesammelte organische Phase wird zweimal
mit 10%igem wässrigem
Bisulfit (50 ml) und einmal mit Wasser (40 ml) gewaschen. Schließlich wird
die Produktlösung
getrocknet und das Lösungsmittel
wird im Vakuum eingedampft unter Gewinnung des Rohprodukts als ein
gelbes Öl,
das nach Stehen kristallisierte (Fp. 80–81°C). Wenn das bereits reine Produkt
weitere Reinigung benötigt,
kann es aus Ether/Hexan kristallisiert werden (Fp. 82–83°C).
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 3,05
(d, 1H), 3,92 (s, 3H), 5,45 (d, 1H), 5,82 (s, 1H), 6,91–6,96 (m,
1H), 6,98–7,04 (m,
2H).
-
E5.2:
4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol
-
Eine
Lösung
von Hydroxy-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)acetonitril (9,0 g) in Ethanol
(50 ml) wird zu einem Gemisch von 10%igem Palladium-auf-Aktivkohle
(0,8 g), wasserfreiem Ethanol (100 ml) und konzentrierter Schwefelsäure (6,7
g) über
einen Zeitraum von zwei Stunden bei Raumtemperatur gegeben, während Wasserstoff
gleichzeitig in das Reaktionsgemisch eingeführt wird. Die Wasserstoffzugabe
wird eine Stunde bei Raumtemperatur fortgesetzt. Der Katalysator
wird durch Heißfiltration
bei +70°C
entfernt, wobei das meiste Ethanol durch Destillation entfernt wird
(ungefähr
70%). Der Rest wird auf eine Temperatur von 0°C gekühlt, wobei das Hydrogensulfat
des gewünschten
Aminophenols nach Stehen kristallisiert. Die erhaltenen weißen Kristalle
werden in 50 ml Wasser gelöst
und der pH-Wert der Lösung
wird auf 10,5 eingestellt. Das Produkt fällt während der Neutralisation als
weißliche
Kristalle aus. Schließlich
wird 4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol durch Filtration gesammelt
(Fp. 156–158°C).
1H-NMR (d6-DMSO) δ (ppm): 2,3–2,4 (m,
2H zusammen mit DMSO); 2,5 (t, 2H); 2,5–3,6 (breit, 3H zusammen mit
H2O); 3,5 (s, 3H); 6,2–6,6 (m, 3H).
-
E5.3:
4-(2-Aminoethyl)-2-methoxyphenol
-
Eine
Lösung
von Natriumcyanid (10,2 g) in Wasser (50 ml) wird zu einem Gemisch
von Vanillin (15,5 g) und Methanol (30 ml) bei 0°C gegeben. Konzentrierte Salzsäure (28,5
g 32%) wird bei 0°C
bis +5°C
innerhalb 30 bis 45 Minuten eingeführt. Nach Bestätigen, dass
der Umsatz zu einem befriedigenden Ausmaß laut HPLC stattgefunden hat,
wird das Gemisch mit t-Butylmethylether (100 ml) extrahiert. Nachdem
die wässrige Schicht
entwässert
ist, wird die organische Phase zweimal mit 10%igem wässrigem
Bisulfit (50 ml) und einmal mit Wasser (40 ml) gewaschen. Die erhaltene
rohe Cyanhydrinlösung
wird über
Natriumsulfat nach richtiger Aufarbeitung getrocknet. Das meiste
von dem Lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt und der Rest wird in wasserfreiem angesäuertem Methanol
(50 ml) ge löst.
Die methanolische Lösung
wird zu einem Gemisch von 10%igem Palladium-auf-Aktivkohle (1,4
g), wasserfreiem Methanol (100 ml) und konzentrierter Schwefelsäure (13,0
g) über
einen Zeitraum von einer Stunde bei Raumtemperatur gegeben, während das
Gemisch unter einer unter Druck gesetzten Wasserstoffatmosphäre gehalten
wird. Die Wasserstoffzugabe wird für 3 Stunden bei Raumtemperatur
fortgesetzt. Nachdem Wasser (80 ml) zugegeben ist, wird der Katalysator
durch Filtration entfernt und das meiste Methanol wird durch Destillation
entfernt. Während
der Einstellung des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 10,5 fällt Aminophenol
als ein klebriger Halbfeststoff aus, der langsam bei weiterem Rühren bei
Raumtemperatur kristallisiert. Das kristallisierte Produkt wird
durch Filtration isoliert. Die zurückbehaltenen hellgelben Kristalle
werden im Vakuum getrocknet (Fp. 156–158°C).
1H-NMR
(d6-DMSO) δ (ppm): 2,3–2,4 (m, 2H/DMSO); 2,5 (t,
2H); 2,5–3,6
(breit, 3H/H2O); 3,5 (s, 3H); 6,2–6,6 (m,
3H).
-
E6:
2-(4-Chlorphenyl)-N-[2-(3-methoxy-4-prop-2-inyloxyphenyl)ethyl]-2-prop-2-inyloxyacetamid
-
Verfahren
A: Eine 80%ige Lösung
von Propargylbromid in Toluol (39,1 g, 0,263 Mol) wird langsam bei Raumtemperatur
zu einem Gemisch von 2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
(35,25 g, 0,105 Mol), 30%iger Natriumhydroxidlösung (52,4 ml, 0,524 mMol)
und Tetrabutylammoniumbromid (1,8 g) in 180 ml Dichlorethan gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 16 h bei +40°C gerührt. Anschließend wird
das Gemisch eingedampft und der Rückstand wird mit Wasser (100
ml) und Dichlorethan (100 ml) verdünnt. Die organische Phase wird
abgetrennt und die wässrig
Schicht wird mit Dichlorethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Salzlösung
(150 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das zurückbleibende Öl wird durch
Chromatographie an Kieselgel (Essigsäureethylester/Hexan 1:1) gereinigt,
um 2-(4-Chlorphenyl)-N-[2-(3-meth-oxy-4-prop-2-inyloxyphenyl)ethyl]-2-prop-2-inyloxyacetamid,
Fp. 90–92°C, zu ergeben.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3):
2,42 (t, 1H), 2,47 (t, 1H), 2,74 (t, 2H), 3,50 (t, 2H), 3,79 (s,
3H), 3,91 (dd, 1H), 4,14 (dd, 1H), 4,69 (d, 2H), 4,91 (s, 1H), 6,62–7,29 (m,
7H).
-
Verfahren
B: Ein Gemisch von 2-(4-Chlorphenyl)-2-hydroxy-N-[2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethyl]acetamid
(5,6 g), 30%iger Kaliumhydroxidlösung
(5,6 g), Methyltributylammoniumchlorid (0,43 g) und Wasser (9,7
g) wird bei Raumtemperatur gerührt.
Methansulfonsäureprop-2-inylester
(10 g) wird tropfenweise über
einen Zeitraum von 2 Stunden zugegeben und das Rühren wird für weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur
fortgesetzt. Das Gemisch wird abtrennen lassen und die wässrige Phase
wird verworfen. Zu der verbleibenden organischen Phase werden eine
30%ige Kaliumhydroxidlösung
(2,8 g), Methyltributylammoniumchlorid (0,3 g) und Wasser (2,8 g)
gegeben und das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur gerührt. Während einer
Stunde wird der Methansulfonsäureprop-2-inylester
(5 g) zugegeben. Das Rühren
wird für
18 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt, wobei 18 Stunden vorher
das Triethylamin (1,1 g) zugegeben wird, und das Gemisch wird weitere
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Toluol (10 g) wird zugegeben
und das Gemisch wird abtrennen lassen. Nach Verwerfen der wässrigen
Phase wird die organische Phase mit 15%iger Salzsäure gewaschen.
Dann werden 10 g Aceton zu der organischen Phase gegeben und sie
wird mit einer 8,7%igen Natriumhydrogencarbonatlösung (3 g) gewaschen. Die organische
Phase wird gesammelt und das Lösungsmittel
wird verdampft unter Gewinnung des gewünschten 2-(4-Chlorphenyl)-N-[2-(3-meth-oxy-4-prop-2-inyloxyphenyl)ethyl]-2-prop-2-inyloxyacetamid,
das identische physicochemische Daten wie das durch Verfahren A hergestellte
Produkt zeigt.